Corporate Finance: Size Premium auf den Kapitalisierungszinssatz im Rahmen der Unternehmensbewertung
By Daniel Klug
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Daniel Klug
geboren im Jahr 1990 und aufgewachsen in der nähe von Frankfurt am Main. In seinem Studium im Berich Finance & Management erlangte er breite Kentnisse u.a. im Bereich der Corporate Finance.
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Corporate Finance - Daniel Klug
1 Einleitung
Im Rahmen der Unternehmensbewertung mittels investitionstheoretischer Barwertkalküle (Discounted-Cashflow-[DCF]-Verfahren bzw. Ertragswertverfahren) wird der Unternehmenswert ermittelt, indem das Aggregat aus den periodischen diskontierten Nettorückflüssen an die Eigentümer gebildet wird. Der hierbei verwendete Kapitalisierungszinsfuß besteht aus den Eigenkapital- und (bei einem verschuldeten Unternehmen) den Fremdkapitalkosten. Im WACC-Verfahren (Weighted Average Cost of Capital), dem gängigsten Verfahren innerhalb der DCF-Verfahren, wird der Unternehmenswert eines verschuldeten Unternehmens demzufolge wie folgt ermittelt (Einphasenmodell):¹
Die EK-Kosten werden im Rahmen des DCF-Verfahrens standardmäßig mittels des Capital Asset Pricing Model (CAPM)² berechnet, und zwar als Summe der Rendite eines risikolosen Wertpapiers (bspw. ein Bundesschatzbrief³) als Basiszinssatz und einer Risikoprämie.⁴ Die Risikoprämie setzt sich wiederum aus einem allgemeinen Marktrisiko und einem unternehmensspezifischen Risiko zusammen. Letzteres wird im CAPM in Gestalt eines einzigen Faktors, dem Betafaktor, ermittelt (Einfaktormodell), der auf der Grundlage der historischen Volatilität des Aktienkurses des zu bewertenden Unternehmens ermittelt wird.
Das CAPM wurde in der empirischen Kapitalmarktforschung intensiv getestet, wobei sich immer wieder gezeigt hat, dass das Modell tatsächlich beobachtbare Renditen oftmals nicht hinreichend erklären kann. Hiervon ausgehend wurden Mehrfaktoren-Modelle geschaffen, in die neben dem Beta noch weitere Faktoren eingehen, wie bspw. die Marktkapitalisierung (Size), das Marktwert-Buchwert-Verhältnis (Value) oder das Kursmomentum. Viele Kapitalmarktstudien zeigen, dass solche Mehrfaktoren-Modelle eine bessere Erklärungskraft für Aktienrenditen besitzen als der Betafaktor allein. Dennoch haben sich solche Modelle in der Unternehmensbewertung noch nicht durchgesetzt.
In der vorliegenden Arbeit soll die Verwendung eines Size Premiums im Rahmen der Unternehmensbewertung untersucht werden. Der Schwerpunkt soll hierbei auf der Frage liegen, inwieweit Size tatsächlich geeignet ist, Aktienrenditen zu erklären. Ausgehend von