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Elisabeth und der verfemte Graf: Fürstenkrone 114 – Adelsroman
Es gibt eine Zukunft für uns: Fürstenkrone 107 – Adelsroman
Die Erbin von Montfort: Fürstenkrone 106 – Adelsroman
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Fürstenkrone

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About this series

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Also, so kann es einfach nicht länger weitergehen!« stöhnte Baronesse Philippa von Lindenbaum und warf sich mit voller Wucht auf das breite Himmelbett ihrer Schwester Raphaella. Das alte englische Holz knarzte bedenklich, hielt dem Ansturm jedoch stand. Sie drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. »Was meinst du damit?« fragte Raphaella neugierig. »Mutter!« stöhnte Philippa lediglich. »Ja, du hast recht«, seufzte Isabelle zustimmend, die Dritte im Bunde. Sie war mit ihren zweiundzwanzig Jahren die Älteste der drei hübschen Schwestern, zwei Jahre älter als Raphaella und vier Jahre älter als das Nesthäkchen Philippa, von allen nur Pippa genannt. Manchmal auch »Pippa die Schreckliche«! »Wenn nicht bald etwas geschieht, dann drehen wir hier noch alle völlig durch!« stimmte Raphaella den beiden zu. »Wir müssen uns unbedingt etwas einfallen lassen. Es muß doch möglich sein, einen passenden Mann für Mutter zu finden. Sie sieht doch für ihr Alter noch ganz passabel aus! Und Stil hat sie auch.« »Und sportlich ist sie, mag Theater, reitet und liest gerne…«, führte Isabelle die Liste fort.
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateMar 27, 2018
Elisabeth und der verfemte Graf: Fürstenkrone 114 – Adelsroman
Es gibt eine Zukunft für uns: Fürstenkrone 107 – Adelsroman
Die Erbin von Montfort: Fürstenkrone 106 – Adelsroman

Titles in the series (100)

  • Die Erbin von Montfort: Fürstenkrone 106 – Adelsroman

    106

    Die Erbin von Montfort: Fürstenkrone 106 – Adelsroman
    Die Erbin von Montfort: Fürstenkrone 106 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Der Prozess, der an diesem trüben Februarmorgen auf der Tagesordnung steht, wird nur vor dem Schöffengericht verhandelt und ist von seinem strafrechtlichen Inhalt her ohne jede Sensation. Und doch drängen sich im Saal des Amtsgerichtsgebäudes im Pariser Vorort Neuilly die Menschen: Presseleute und Fotografen, Leute, die den Prozess berufshalber verfolgen, aber auch eine Menge Schaulustiger, die mit Mühe Einlass gefunden haben. Unzählige Augen richten sich auf die junge Frau, die vor dem Richter steht. Blondes schulterlanges Haar umgibt ein blasses Gesicht mit großen blauen Augen, und das schlichte dunkle Kleid unterstreicht noch die zarte Mädchenhaftigkeit ihrer Gestalt. Nichts in ihrem Aussehen gemahnt mehr daran, dass diese Frau noch vor kurzer Zeit der umschwärmte und viel beneidete Mittelpunkt der Gesellschaft gewesen war, ein Mitglied des sagenumwobenen Jet-Set und Angehörige eines uralten französischen Adelshauses: Bettina Marquise de Brinville. Der Richter blättert in der vor ihm liegenden Akte. »Sie haben gehört, was die Anklage Ihnen vorwirft, Madame.« Und als die junge Frau schweigt, fährt er mit geschäftsmäßig kühler Stimme fort: »Sie haben am fünfzehnten Dezember vergangenen Jahres den Lieferwagen des Wäschereidienstes ›Tipp-Top‹ gestohlen …« Bettinas vornüber geneigte Schultern straffen sich. Zwischen ihren zart geschwungenen dunklen Brauen bildet sich eine steile Kerbe. »Ich habe das Auto nicht gestohlen«, unterbricht sie den Richter erregt. »Ich habe es mir höchstwahrscheinlich ausgeliehen, weil ich keine andere Möglichkeit hatte. Behalten wollte ich es bestimmt nicht.« »Auch Gebrauchsdiebstahl ist Diebstahl«, versetzt der Amtsgerichtsrat kalt. »Außerdem haben Sie in Tateinheit mit diesem Diebstahl einen Unfall verschuldet, bei dem ein Mensch verletzt wurde und erheblicher Sachschaden entstand.« Bettina senkt den Blick. »Das

  • Elisabeth und der verfemte Graf: Fürstenkrone 114 – Adelsroman

    114

    Elisabeth und der verfemte Graf: Fürstenkrone 114 – Adelsroman
    Elisabeth und der verfemte Graf: Fürstenkrone 114 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Also, Frau Kronegger. Sie wissen Bescheid«, wiederholte Dr. Elisabeth Marval geduldig, während sie ihre große schwarze Tasche zuschnappen ließ. »Immer vor dem Essen eine Tablette, und vor allem unbedingt im Bett bleiben!« »Ja, Frau Doktor!«, sagte die alte Frau ergeben. »Das gilt auch für Sie, Kronegger!« Elisabeths Stimme wurde um einen Grad strenger. »Ihre Frau darf auf keinen Fall aufstehen. Sonst muss sie ins Krankenhaus, und das wollen Sie doch bestimmt nicht.« »Um Gottes willen, nein!«, rief der Bauer sichtlich eingeschüchtert. »Ich werde schon aufpassen auf die Barbara. Soll mir doch bald gesund werden.« »Das wird sie auch, wenn Sie tun, was ich Ihnen sage. – Und das Fenster dürfen Sie ruhig ein bisschen aufmachen. Frische Luft schadet Ihrer Frau nicht.« »Ja, Frau Doktor!« Der Bauer hastete zum Fenster, öffnete mühsam den verschlossenen Riegel und ließ den Flügel auf. Die stickige Luft, die sich beklemmend auf Elisabeths Brust gelegt hatte, wurde sofort ein wenig frischer. »Übermorgen komme ich wieder!« Sie hob mahnend den Finger. »Und schön folgen, Frau Kronegger!« Sie ging zu ihrem Wagen und atmete fast gierig die kühle Luft ein, die vom nahen Wald herüberstrich. Von gut gelüfteten Zimmern hielten die Bauern von Lichtenau immer noch nicht viel. Es war nicht immer einfach mit den Patienten in Lichtenau! Sie wusste das aus zahlreichen Erzählungen ihres Großvaters, und sie kannte sie selbst, seit sie als junge Studentin in ihren Ferien diesem in seiner Praxis geholfen hatte. Welch kuriose Dinge waren da schon passiert. Dem Beispiel ihres Großvaters folgend, hatte sie es sich angewöhnt, ihre Verordnungen nicht nur genau aufzuschreiben,

  • Es gibt eine Zukunft für uns: Fürstenkrone 107 – Adelsroman

    107

    Es gibt eine Zukunft für uns: Fürstenkrone 107 – Adelsroman
    Es gibt eine Zukunft für uns: Fürstenkrone 107 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Hallo, Mutti!« Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen begrüßte Rebekka ihre Mutter. Die bleichen Wangen des jungen Mädchens zeigten einen rosigen Schimmer. Mit ihr wehte ein Hauch frischer Luft ins Zimmer. Leichtfüßig durchquerte Rebekka den Raum. Erstaunt blickte Gerlinde von Dalthey ihre Tochter an. Sie schien verändert zu sein. Als Rebekka vor drei Stunden das Haus verlassen hatte, war ihr Gesicht ernst und traurig gewesen, ihre Mundwinkel traurig nach unten verzogen, der Kopf gesenkt. »Wo warst du, Rebekka?« fragte die Mutter. »Nun, wie immer«, erwiderte das junge Mädchen leichthin. »Ein Spaziergang in Richtung Wernershöh.« Frau von Dalthey wußte genug. Zwischen den Dörfern Dalthey und Wernershöh lag der kleine Waldfriedhof, Rebekkas tägliches Ziel seit drei Jahren. »Und ich hatte schon gedacht…« Frau von Dalthey vollendete den Satz nicht. »Was hattest du gedacht?« fragte Rebekka. »Du sahst so glücklich aus, als du eben hereinkamst. Nicht mehr so traurig.« »Ich habe Veilchen gesucht, Mutti, und sie Eberhard aufs Grab gelegt. Auf einmal war mir, als hörte ich seine Stimme. Ich konnte sie ganz deutlich hören. Er hat gesagt, er kennt mich gar nicht mehr. Ich soll wieder die werden, die er einmal geliebt hat.« »Das war ein guter Rat. Wirst du ihn dir zu Herzen nehmen?« »Ach, Mutti, das sagt sich so leicht und ist so schwer. Seit damals dachte ich immer, ich könnte niemals wieder fröhlich sein. Aber heute, als ich ihn sprechen hörte, da war mir plötzlich, als fielen mir Zentnerlasten von der Seele. Mir wurde so leicht und froh. Auf einmal konnte ich daran denken, wie ich auf

  • Liebesgeheimnisse in Schloss Lichtenau: Fürstenkrone 100 – Adelsroman

    100

    Liebesgeheimnisse in Schloss Lichtenau: Fürstenkrone 100 – Adelsroman
    Liebesgeheimnisse in Schloss Lichtenau: Fürstenkrone 100 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Die untergehende Abendsonne tauchte das ehrwürdige alte Schloss in ein zauberhaftes Licht. Die schneeweiße Fassade schien jetzt in einem zarten Rosaton zu leuchten, und die mit Kupfer belegten Türme der beiden Seitenflügel erstrahlten in beinahe mystisch anmutendem Glanz. Herward Graf von Lichtenau saß auf einer der weitläufigen Terrassen, die sich auf der Rückseite des Schlosses befanden, und ließ seinen Blick über den Park gleiten. Was er dort sah, gefiel ihm. Überall hatten die Gärtner kunstvolle Blumenbeete angelegt, die zu dieser Jahreszeit bereits üppig blühten. In den Bäumen sangen die Vögel ihr Abendlied, und auf dem See im hinteren Teil des Parks zogen zwei weiße Schwäne ihre Runden. Eigentlich hätte der Graf ein glückliches Leben führen können. Er residierte in einem prachtvollen Schloss, das sich schon seit vielen Generationen im Familienbesitz befand, und kannte keine finan­ziellen Sorgen. Die Verpachtung großer Ländereien und die Vermietung zahlreicher exklusiver Immobilien sicherten ihm ein Leben in Luxus. Trotzdem lag seit fast zwei Jahren ein Schatten auf Schloss Lichtenau, ein düsterer Mantel von Trauer. Nein, so richtig glücklich war der achtundfünfzig Jahre alte Graf nicht. Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als plötzlich der Butler Arnold auf die Terrasse kam und ihn ansprach. Der erfahrene Angestellte, der sich schon seit beinahe dreißig Jahren im Dienst der Familie befand, hatte sich diskret und nahezu lautlos genähert. »Herr Graf, die Mamsell Annerose lässt fragen, ob Sie heute Abend besondere Wünsche für das Dessert haben. Wenn das nicht der Fall ist, würde sie Fruchtgelee servieren.« »Fruchtgelee?« Herward dachte kurz nach. »Ja, richten Sie

  • Ich lass dich nicht aus meinen Armen: Fürstenkrone 80 – Adelsroman

    80

    Ich lass dich nicht aus meinen Armen: Fürstenkrone 80 – Adelsroman
    Ich lass dich nicht aus meinen Armen: Fürstenkrone 80 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Gloria! Wie schön, dich zu sehen!« Rechtsanwalt und Notar Dr. Henry Kröger verließ mit raschen Schritten seinen Schreibtischbereich und eilte seiner ernsten jungen Mandantin entgegen. Seine Freude wirkte echt, aber auch prüfend-besorgt. Nach der freundschaftlichen Umarmung hielt er die hübsche junge Frau dann auch ein wenig von sich ab, ihre Augen findend. Und nach einem Moment trat tatsächlich ein verhaltenes Lächeln auf ihre Lippen. »Geht es dir gut, mein Kind?«, forschte er väterlich-besorgt, die Trauer in ihrem offenen Gesicht noch erkennend, um dann gleich die Frage anzuschließen: »Wie ist die Auktion gelaufen?« »Gut, Onkel Henry! Für die Sommerzeit sogar überraschend gut. Der Kunsthandel zeigt sich erstaunlich stabil.« Gloria de Vries war die Erleichterung anzumerken. Ihre erste Auktion, für welche sie verantwortlich zeichnete, hatte sie erfolgreich hinter sich gebracht! »Wunderbar!« Der agile ältere Herr mit dem weißen Haar und der zurückhaltenden hanseatischen Noblesse nickte zufrieden. Wie gut, dass die Kleine, wie er sie gedanklich immer noch nannte, einen guten Einstieg in die alleinige geschäftliche Verantwortung gehabt hatte. Er wollte sie im Moment nicht nach den erzielten Erlösen befragen. Den Wert der Dinge würden die beiden langjährigen Mitarbeiter des Kunsthandels de Vries im Auge behalten, da war er sich sicher. Charlotte von Bellwange und Hans Christensen waren erfahrene Kunsthistoriker und seit Jahrzehnten in dem renommierten Haus für hochwertige Kunst tätig. »Komm, nimm Platz, mein Kind«, sagte er daher, sie mit zu jenem ausladenden Mahagonischreibtisch nehmend, welcher das Herzstück in dem weiten Arbeitsraum darstellte. Mit den kostbaren Holzvertäfelungen an Decken und Wänden, den eingebauten hohen Aktenschränken und antiken Ledersesseln

  • Das Schloss in Südtirol: Fürstenkrone 110 – Adelsroman

    110

    Das Schloss in Südtirol: Fürstenkrone 110 – Adelsroman
    Das Schloss in Südtirol: Fürstenkrone 110 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Ich verstehe dich wirklich nicht, Liebling!« Ruth Meinert, die ganz gegen ihre Gewohnheit an diesem heißen Juninachmittag ein wenig geschlafen hatte und nun am Fenster ihres Zimmers stand, fühlte, wie ihr Herz auf einmal schmerzhaft hart zu schlagen begann. Es war Hubert Ahlsen, der da eben gesprochen hatte. Hubert Ahlsen, seit einigen Jahren Direktor der Textilfabrik Meinert, der Mann, den sie selbst liebte. »Ruth ist noch ein Kind«, hörte sie nun die Stimme ihrer Mutter, die deutlich von der Terrasse zu ihr herüberklang. Instinktiv machte Ruth einen Schritt zur Seite, wo die Gardine sie jeglichen Blicken entzog. Sie wusste, dass es ungehörig war zu lauschen, aber trotzdem hätte sie keine Macht der Welt jetzt von dieser Stelle gebracht. »Ich bitte dich, Ruth ist neunzehn«, entgegnete der Mann. »In diesem Alter sind junge Mädchen doch keine Kinder mehr. Du hast in all den Jahren ihr gegenüber weit mehr als deine Mutterpflichten erfüllt. Ich habe das eingesehen und habe gewartet, obwohl es mir oft sehr schwer wurde. Aber jetzt.« Seine Stimme nahm einen fast beschwörenden Tonfall an: »Liebling, wir sind beide nicht mehr jung genug, um noch jahrelang heimlich verlobt zu sein und vor der Umwelt Versteck zu spielen. Siehst du denn das nicht ein?« »Gewiss. Ich möchte Ruth nur nicht ihr Heim nehmen«, antwortete Frau Marianne Meinert zögernd. »Kinder sind oft so empfindlich.« »Nun übertreibst du aber! Das Haus ist groß genug, und ich hatte bis jetzt nicht das Gefühl, deiner Tochter unsympathisch zu sein. Ich mag sie sehr gern und hoffe, dass ich ihr auch in Zukunft so

  • Tina läuft ins Glück: Fürstenkrone 108 – Adelsroman

    108

    Tina läuft ins Glück: Fürstenkrone 108 – Adelsroman
    Tina läuft ins Glück: Fürstenkrone 108 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Ein leises Klopfen weckte Heiner Prinz von Sonderburg aus seinem Schlaf. Er schaute auf die Uhr. Viertel nach drei. Er stöhnte leise. Vorsichtig öffnete sich die Tür zu seinem Schlafzimmer. »Entschuldige, dass ich dich wecke, Heiner. Ich weiß, du hast morgen einen harten Tag. Aber – es geht los.« »Ich komme.« Heiner sprang aus dem Bett, schlüpfte schnell in eine alte Jeans und einen Pullover und folgte seiner Mutter, Isabella Fürs­tin von Sonderburg, durch das Schloss. Sie eilten einen breiten Flur entlang, vorbei an dessen weiß getünchten indirekt beleuchteten Wänden. In gemauerten Alkoven befanden sich Kostbarkeiten aus vielen Jahrhunderten der Familiengeschichte. Großformatige Gemälde, Wandteppiche und Skulpturen wechselten sich ab und erzählten von der Geschichte der fürstlichen Familie, ihren Erfolgen und Kämpfen und ihren Reisen um die Welt. Doch Heiner und seine Mutter, die Fürstin, hatten dafür jetzt keinen Blick übrig. Die hohe Tür zum Jagdzimmer stand offen. Ein kleiner Glutrest leuchtete rötlich im Kamin, eine Leselampe warf ihr Licht auf einen Hundekorb, der neben dem Kamin stand. Das Zimmer wirkte anheimelnd und gemütlich. Als Heiner näher kam, entdeckte er Dessa, die Retrieverhündin. Sie lag schwer und schnell atmend in ihrem Korb. Nun hob sie leicht ihren Kopf und stellte die Ohren auf. Heiner streichelte über ihr schokoladenbraunes glänzendes Fell »Nun, Dessa, gleich wirst du Mama«, flüsterte er leise. »Die Fruchtblase ist schon geplatzt. Es kann jeden Augenblick losgehen«, meinte seine Mutter. »Gut, dass du mich geholt hast. Das möchte ich gern miterleben.« Heiner schaute seine Mutter liebevoll an. »Warst du etwa die ganze Zeit wach?« »Dessa war unruhig, und ich

  • Eine Prinzessin verliert ihr Herz: Fürstenkrone 138 – Adelsroman

    138

    Eine Prinzessin verliert ihr Herz: Fürstenkrone 138 – Adelsroman
    Eine Prinzessin verliert ihr Herz: Fürstenkrone 138 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Prinz Christian von Greifstein hatte gerade sein Studium der Land- und Forstwirtschaft in München abgeschlossen. Die Wochen vor dem Examen waren anstrengend gewesen. Der junge Prinz hatte auch die Wochenenden zum Lernen benutzt. Jetzt kam er zum ersten Mal wieder nach Hause ins Fränkische, nach Schloss Greifstein. Er brachte seinen Freund und ehemaligen Studien­kollegen, den Grafen Hans von Lehrfelden mit. Der Prinz pfiff sehr fröhlich vor sich hin und steuerte dabei seinen kleinen weißen Sportwagen die Serpentinen der Landstraße hoch. Sein Freund war so unmusikalisch, dass er nicht einmal pfeifen konnte. Als sie auf der Kuppe des Hügels angelangt waren, hörte Prinz Christian auf zu pfeifen und bremste seinen Wagen. »Schau mal, dort unten im Tal, dort liegt Schloss Greifstein«, erklärte er dem jungen Grafen. »Ich sehe nur eine große runde Kuppel, Christian.« »Ja, mehr ist von hier aus auch wegen der hohen Bäume nicht zu erkennen. Die Kuppel gehört zum Hauptschloss. Und ein Stück vom grauen Schieferdach schimmert dort auf der linken Seite zwischen den Ästen der alten Rotbuche«, erwiderte Prinz Christian. »Christian, es ist hier wirklich ganz herrlich. Langsam fange ich an zu verstehen, warum du beabsichtigst, dich auf Schloss Greifstein zu verkriechen.« »Nicht verkriechen, mein Lieber. Das gerade nicht. Ich will hier arbeiten, ich will hier leben und glücklich sein.

  • Die Moorprinzessin: Fürstenkrone 101 – Adelsroman

    101

    Die Moorprinzessin: Fürstenkrone 101 – Adelsroman
    Die Moorprinzessin: Fürstenkrone 101 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Als er sie nach Jahren der Trennung wiedersieht, ist sein Herz schwer vor Sehnsucht und Erwartung und ganz erfüllt von der unsinnigen Vorstellung, sie sei immer noch das kleine Mädchen, sein Mündel, das er in dem Schloss seiner Väter in sicherer Obhut zurückließ, als ihn die Erfüllung seines künstlerischen Berufes in die Ferne rief. Das einsame Moor, die Heideinsel, der Frühlingshimmel, die Fahne mit dem silbernen Falken, die zu seiner Begrüßung auf dem Schlossturm weht, all dies nimmt er kaum wahr. Er wartet nur auf den Augenblick, da er sein kleines Mädchen, seine Sabrina, in die Arme schließen kann. Aber dann sieht er sie – und erstarrt. Seine halb erhobenen Arme sinken herab. Auf seinen ausdrucksvollen Zügen malt sich eisige Abwehr. Es währt nur Bruchteile von Sekunden, und Sabrina nimmt die Veränderung in der Haltung des Fürsten gar nicht wahr, denn sie ist nur erfüllt von dem großen Glück des Wiedersehens. »Willkommen daheim, Wolfhart!«, lacht sie selig. »Willkommen auf der Heideinsel!« Ihre frischen Lippen berühren zärtlich seine Wange. * Den ganzen Tag über hat Sabrina diesem Augenblick entgegengefiebert, schon seit dem frühen Morgen. Es ist schließlich ihr Geburtstag, und schon in aller Frühe hat sie Tante Tabea einen gehörigen Schrecken eingejagt, weil sie einfach über die Insel fortgelaufen und nicht mehr wiedergekommen war. Jedes Mal, wenn Sabrina ihre langen, einsamen Wanderungen über die Insel unternimmt, hat Tante Tabea Angst. Denn der mächtige Bau des Schlosses der Fürsten Ravenhill erhebt sich inmitten des Moors auf einer blühenden Heideinsel. Mit seinen beiden Ecktürmen ragt das Schloss einsam

  • Leis' erklingt die Abschiedsmelodie: Fürstenkrone 102 – Adelsroman

    102

    Leis' erklingt die Abschiedsmelodie: Fürstenkrone 102 – Adelsroman
    Leis' erklingt die Abschiedsmelodie: Fürstenkrone 102 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Gräfin Coletta Tihany stand vor dem hohen goldumrahmten Spiegel und warf einen letzten kritischen Blick über ihre schlanke Gestalt im schwarzen Nachmittagskleid, dessen einziger wertvoller Schmuck die dreireihige rosaschimmernde Perlenkette war, die ihr verstorbener Mann ihr noch vor wenigen Wochen geschenkt hatte. Vor drei Minuten hatte ihr Kammerdiener Ludwig gemeldet, dass ihr Stiefsohn Sandor gekommen sei, den sie vor ein paar Tagen telegrafisch vom Tod seines Vaters benachrichtigt hatte. Während Graf Sandor im Empfangssalon auf sie wartete, stand sie hier im eleganten Ankleidezimmer und versuchte, eine würdevolle Haltung einzunehmen. Seit zehn Jahren hatte sie ihren Stiefsohn nicht gesehen. Damals war Sandor siebzehn gewesen und hatte auf der exklusiven Universität von Cambridge studiert, wohin ihn sein Vater geschickt hatte. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war damals schon sehr gespannt gewesen und hatte den endgültigen Bruch bekommen, als sie kurz nach dem Tod von Sandors Mutter als neue Herrin ins Schloss Tihany einzog. Von diesem Tag an gab es nur noch einen kühlen und kurzen Schriftwechsel zwischen Vater und Sohn. Sandor war dann nach seinem Studium nach Kanada gegangen, und die Verbindung war ganz abgerissen. Gräfin Coletta war nicht ganz unschuldig daran, das wusste sie, und auch jetzt wäre ihr lieber gewesen, wenn der Stiefsohn ferngeblieben wäre. Aber es wäre unverantwortlich gewesen, ihn nicht vom plötzlichen Tod seines Vaters zu unterrichten und sein Kommen zu erbitten. Zufrieden betrachtete sie ihr Spiegelbild. Sie war dreißig Jahre alt, und sie sah sehr gut aus. Sandor musste jetzt siebenundzwanzig Jahre alt sein. Wenn noch keine andere Frau sein Herz erobert

  • Das Geheimnis der Fürstin Carolin: Fürstenkrone 103 – Adelsroman

    103

    Das Geheimnis der Fürstin Carolin: Fürstenkrone 103 – Adelsroman
    Das Geheimnis der Fürstin Carolin: Fürstenkrone 103 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Fürstin Carolin und Fürst Frederik saßen an diesem warmen Sonntagnachmittag gemütlich auf der Sonnenterrasse und tranken Tee, als vom oberen Stockwerk her ein greller Schrei ertönte. »Meine Güte. Hört denn das nie auf«, stöhnte die Fürstin verhalten, schien aber dabei nicht sonderlich berührt. »So lass doch das Mädel. Sie ist noch jung und …« »… und zügellos«, unterbrach die Fürstin ihren Mann, der über seine Tochter stets und immer seine schützende Hand hielt. »Sie sollte sich bemühen, endlich erwachsen zu werden und allmählich an ihre Pflichten denken, die zukünftig auf sie warten. Schließlich ist Anabell unsere Tochter und hat auf unsere Stellung und unseren guten Namen Rücksicht zu nehmen.« »Nun ja, nächsten Monat wird sie achtzehn Jahre alt, dann wird sie allmählich begreifen …« Der Fürst konnte nicht ausreden, weil seine Tochter in diesem Moment wie eine wilde Range auf die Terrasse gestürzt kam – ein schlankes, gut aussehendes Mädchen mit lockigem schwarzem Haar und blitzenden graugrünen Augen. Sie stellte sich vor ihre Eltern hin und begann wie eine Marktfrau zu schimpfen: »Vater, Mutter! So geht das nicht weiter! Die alte Kati bringt mich noch zur Verzweiflung! Meine Lieblingsvase, die ich mir letztes Jahr aus China mitgebracht habe, hat sie beim Saubermachen mit ihren zittrigen Händen einfach fallen lassen! Dabei habe ich ihr schon so oft gesagt, sie möchte von diesen Sachen die Finger lassen. Sie ist einfach zu alt. Ich brauch' ein junges Mädel, das …« »… das du rumkommandieren kannst, wie es dir gefällt, nicht wahr, mein Kind?«, unterbrach die Fürstin, eine schlanke, große Frau

  • Nur ein Hauch Glückseligkeit: Fürstenkrone 109 – Adelsroman

    109

    Nur ein Hauch Glückseligkeit: Fürstenkrone 109 – Adelsroman
    Nur ein Hauch Glückseligkeit: Fürstenkrone 109 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. In den Straßen der Leinenstadt am Teutoburger Wald setzte bereits der übliche Autoverkehr ein, als sich die hübsche, junge Krankenschwester Gisela Lühnen auf den Tagdienst vorbereitete. Während sie ihr frisch gestärktes blütenweißes Häubchen auf dem goldblonden Lockenkopf befestigte, wanderten ihre Gedanken zu der liebenswürdigen Komteß von Reedberg. Wie oft hatte Schwester Gisela in den letzten Wochen am Bett der Siebzehnjährigen gesessen und ihr über die langen Nachtstunden hinweggeholfen. Auf den besonderen Wunsch des Professors, der ein alter Freund der gräflichen Familie von Reedberg war, hatte man Gisela mit der Nachtwache beauftragt. Ihres schwachen Herzens wegen, das die zarte Komteß Ariane mit auf die Welt gebracht hatte, mußte man auf Schlafmittel jeder Art verzichten. Es gab so vieles, worauf die junge Komteß mit den langen kastanienbraunen Haaren verzichten mußte. Da Arianes Mutter bei ihrer Geburt gestorben war und auch ihr Vater vor fünf Jahren das Zeitliche gesegnet hatte, wachte ihr weitaus älterer Bruder Peter mit fürsorglicher Liebe über das Leben seiner jungen Schwester. Doch als er an einem strahlendschönen Julimorgen in Bielefeld zu tun hatte, war es der zierlichen Komteß gelungen, ihres Bruders Reitpferd aus dem Stall zu holen und nach langer Zeit durch den Wald zu reiten. Den Reitunterricht hatte ihr noch der verstorbene Vater erteilt, der auf dem Standpunkt stand, daß Reiten nun einmal zum guten Ton gehörte. Graf Peter hatte es seiner Schwester später nur noch ganz selten erlaubt und nur in seiner Begleitung. Ihren Ungehorsam mußte Komteß Ariane auch prompt mit einem komplizierten Beinbruch und einigen Blutergüssen, die sie sich bei dem Sturz vom Pferd zugezogen

  • Heimweh nach Schloss Hohenfels: Fürstenkrone 105 – Adelsroman

    105

    Heimweh nach Schloss Hohenfels: Fürstenkrone 105 – Adelsroman
    Heimweh nach Schloss Hohenfels: Fürstenkrone 105 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Du hast mich rufen lassen, Vater?« Graf Egon Hohenfels schien seine Tochter nicht zu hören. Er saß hinter seinem großen Renaissanceschreibtisch, auf dem sich Stöße von Akten und Briefen häuften, und starrte mit gesenktem Kopf auf seine müßig im Schoß gefalteten Hände. Wie unglücklich er heute wieder aussah! Sandra tat das Herz weh. Sie wusste nur zu gut um seine Sorgen. Diese Briefe …, alles Rechnungen, die zu bezahlen das Geld fehlte! Dabei lebten sie beide so sparsam. Doch was half es? Das riesige Schloss verschlang, was immer auf dem kleinen Gut erarbeitet werden mochte. Nach dem Vorbild seines Vaters hatte auch Egon Hohenfels seine Frau in erster Linie danach ausgewählt, ob ihre Mitgift den Familiensitz retten könnte. Und wie sein Vater war er einer jungen Dame aus bester Familie begegnet, die, schön und traditionsbewusst, seine Liebe zur Heimat verstehen und teilen konnte. Aus einer Vernunftheirat wurde eine Liebes-Ehe. Aber Sandras Mutter starb bei der Geburt der Tochter. Und die Schwiegereltern wollten nichts mehr von den getroffenen Vereinbarungen wissen, nachdem das einzige Kind nur ein Mädchen war. Graf Egon hatte gehofft, Sandra wäre großzügig im Testament ihrer reichen Großeltern bedacht. Doch alles, was sie ihrer Enkelin hinterließen, war eine Eigentumswohnung in der Stadt und einen monatlichen Zuschuss von tausend Euro bis zur Beendigung ihrer Berufsausbildung. Die letzte Hoffnung war geschwunden. Graf Egon Hohenfels sah nur mehr eine einzige Möglichkeit, und diese musste er jetzt mit seiner Tochter besprechen. Sandra fühlte, wie schwer es dem Vater wurde, mit ihr über seine Sorgen zu reden. Sie war zwanzig Jahre, und es war ihr natürlich

  • Eine Frau für René: Fürstenkrone 113 – Adelsroman

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    Eine Frau für René: Fürstenkrone 113 – Adelsroman
    Eine Frau für René: Fürstenkrone 113 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Helene Fürstin Buschhoff seufzte gekonnt. »Wo steckt Erika nur schon wieder?« Laut zog Prinz René die Luft ein. Er tat es ungeniert. Er mochte seine Mutter, er verehrte sie, aber er war so frei, sich auch einzugestehen, dass sie ihm oft auf die Nerven ging. Er beugte sich etwas nach vorn. »Mama, wir brauchen Erika doch nicht. Es ist alles da, was wir benötigen.« Er ließ den Blick über den Tisch schweifen. Wie stets war er zu reichhaltig gedeckt. Vier Personen waren davon satt geworden. Es fehlte auch nicht an Delikatessen. »Wir haben Erika angestellt, damit sie uns auch beim Essen bedient. Ich werde sonst wieder Roland bitten.« »Aber, Mama! Du hast Roland als Butler eingestellt. Er steht somit dem Haushalt vor. Du warst schließlich der Ansicht, dass dies nötig ist.« »Natürlich!« Die Fürstin richtete sich auf. René musste zugeben, dass sie in diesem Moment sehr hoheitsvoll aussah. »Es war notwendig. Wenn wir schon nicht auf Tradition achten, wer sollte es sonst tun?« Prinz René senkte den Blick, er verzichtete auf eine Antwort. Seine Ansichten deckten sich nicht ganz mit denen der Mutter. Die Fürstin wusste dies. Obwohl ihr Sohn bereits dreißig Jahre alt war, hatte sie es noch nicht aufgegeben, ihn zu beeinflussen. Sie war aber nicht die Mutter, die sich an ihren Sohn klammerte. Im Gegenteil, sie wollte ihm endlich die geeignete Frau zuführen. So war dies in ihren Kreisen üblich, und sein Sträuben würde ihm wenig nützen. Fürstin Helenes Blick ruhte auf dem gesenkten Kopf ihres Sohnes. Ihre Miene wurde milder. Sie wusste, dass sie

  • Die bürgerliche Komtess: Fürstenkrone 104 – Adelsroman

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    Die bürgerliche Komtess: Fürstenkrone 104 – Adelsroman
    Die bürgerliche Komtess: Fürstenkrone 104 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Drei Uhr, Mama! Sie werden gleich kommen«, sagte der junge Graf Bergen und steckte den Kopf durch einen Spalt der Salontür. Seine Mutter erhob sich seufzend. »Schrecklich«, murrte sie, verließ aber dennoch den hübschen Raum mit den kostbaren Rokokomöbeln, um sich in den Seitenflügel des alten Wasserschlosses zurückzuziehen. Sie und ihr Sohn hatten vor einiger Zeit vereinbart, Schloss Herrenhorst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die alte Dame verstand die Zeit nicht und ihren Sohn noch weniger. Für sie war es undenkbar, dass man ihren herrlichen Familienbesitz sozusagen zu einem Museum erniedrigte, in dem fremde Leute ungehindert eindringen und herumtrampeln durften, nur weil sie Eintrittsgeld bezahlt hatten. In jener Zeit, in der sie herangewachsen war, galt es als unfein, über Geld zu sprechen. Man brauchte es zwar, aber man vermied es, darüber zu reden, schon gar nicht, wenn man keines mehr besaß. Verarmt zu sein, galt für Melanie Gräfin Bergen als Schande. Auch die Tatsache, dass ihr Sohn ganz anders darüber dachte, vermochte nichts daran zu ändern. Martin Bergen, wie er sich bescheiden nannte, zog indes die blaue Jacke mit dem aufgestickten Wappen der Bergen an, um den Besuchern von Schloss Herrenhorst als Führer zu dienen. Es machte ihm nichts aus, die Fremden, die mit Omnibussen und Autos hierherkamen, durch die Räume mit dem kostbaren Mobiliar und den zahlreichen Gemälden zu führen, ihnen die Rüstkammer zu zeigen und die Geschichte des Schlosses und die sich darum rankenden Sagen zu erzählen. Mit Heiterkeit und Charme erfüllte er diese Aufgabe, und keiner der Besucher ahnte, dass

  • Der verschollene Graf: Fürstenkrone 117 – Adelsroman

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    Der verschollene Graf: Fürstenkrone 117 – Adelsroman
    Der verschollene Graf: Fürstenkrone 117 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Rüdiger Graf von Arnsberg lief aufgeregt im Zimmer auf und ab. Über seiner Nasenwurzel hatte sich eine steile Unmutsfalte gebildet, die seinem markanten Gesicht eine strenge Note gab. Der kostbare Teppich verschluckte seine Schritte. Endlich blieb er vor seiner Mutter stehen und sah mit seinen grauen Augen auf sie nieder. »Mama, ich lasse mich nicht in eine Ehe zwingen!«, sagte er mit fester Stimme. »Gewiss, ich habe Claudia gern. Ich liebe sie. Aber so, wie man eine Schwester liebt. Sie ist ein bezauberndes Mädchen. Sie verdient einen Mann, der ihr alle Wünsche von den Augen abliest. Einen, der sie wirklich liebt.« »Höre doch mit dem albernen Gefasel auf! Liebe, was ist das schon«, tadelte ihn die Gräfin gereizt. »Das Leben sieht anders aus, mein Junge. Es besteht aus Pflichten, und nicht … aus Liebe.« Rüdiger warf sich in einen Sessel und zündete sich eine Zigarette an. Er mochte Baroness Claudia und verbrachte viel Freizeit mit ihr. Auch hatte er sie immer beschützt. Aber diese Zeiten waren längst vorbei. Nie hatte er daran gedacht, Claudia zu seiner Frau zu machen. Amanda Gräfin von Arnsberg stand noch immer mitten im Raum. Das ergraute Haar hatte sie zu einer kunstvollen Frisur aufgesteckt. Um ihren Mund zuckte es, während ihre blauen Augen blitzten. Es passte ihr nicht, dass sich ihr Einziger ihrem Willen widersetzte. Bisher musste sich jeder nach ihren Anordnungen richten. Seit dem Tode ihres Gatten war sie Herrin, und noch bestimmte sie allein. Obwohl sie ihren einzigen Sohn liebte, musste er gehorchen. Dabei übersah sie, dass Rüdiger bereits vierunddreißig Jahre alt

  • Wiener Liebesreigen: Fürstenkrone 112 – Adelsroman

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    Wiener Liebesreigen: Fürstenkrone 112 – Adelsroman
    Wiener Liebesreigen: Fürstenkrone 112 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Verena Königshofer hob trotzig das Kinn. Die alte Verena, das alte Leben lag hinter ihr. Jawohl! So konnte es ja nicht weitergehen! Erst letzte Woche hatte sie in einer Bäckerei gestanden und eine Entschuldigung gestammelt, weil ihr die unkonzentrierte Verkäuferin an der Theke nur zwei statt der bestellten drei Brötchen gegeben hatte. Dabei hatte sie, Verena laut und deutlich gesprochen! Als sie den Irrtum der Angestellten bemerkte, wiederholte sie ihre Bestellung: »Ich wollte drei Stück, entschuldigen Sie bitte.« Worauf die Verkäuferin noch ein Brötchen dazu legte und huldvoll nickte. Als läge die Schuld – natürlich! – bei Verena! »So eine war ich bis jetzt«, dachte die junge Frau. »Lange genug. Ab jetzt ist alles anders!« Alles anders, das war zumindest äußerlich so. Wie zur Bestätigung fuhr sie mit der Hand durch ihre neuerdings stoppelkurze Frisur. Vorgestern war ihr das Haar noch in schweren Wellen über den Rücken gefallen. Es war so schön gewesen, ein Ausdruck von Wärme und Freundlichkeit, was auch genau Verenas Wesen untermalte. Wie viele Komplimente sie für ihre Haare bekommen hatte! Ja, sie hatte heimlich ein bisschen geweint, als die Locken auf dem Boden des Friseursalons gelandet waren, aber nicht nur wegen der verlorenen Schönheit. Sie hatte überhaupt viel geweint in diesen letzten Tagen. Aber auch damit war jetzt Schluss. Und erstaunlicherweise sah die neue Frisur sogar gut aus. Die kurzen aschblonden Fransen fielen fröhlich in die Stirn und betonten Verenas hellblaue Augen, in denen sich an diesem Morgen die Wiener Frühlingssonne spiegelte. Laut rumpelte der Koffer über das Kopfsteinpflaster, als

  • Graf, Sie sind kein Ehrenmann: Fürstenkrone 119 – Adelsroman

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    Graf, Sie sind kein Ehrenmann: Fürstenkrone 119 – Adelsroman
    Graf, Sie sind kein Ehrenmann: Fürstenkrone 119 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Anke von Toerring schrie nicht auf, als sie die schicksalsschweren Worte hörte.Mit zitternder Hand stützte sie sich Halt suchend auf die Tischplatte und starrte Oberst Campen an.»Er ist also tot?«, flüsterte sie kaum verständlich. »Ich habe geahnt, dass dieser Tag einmal kommen würde.Tausendmal hatte sich Anke von Toerring diesen Augenblick vorzustellen versucht. Immer dann, wenn Rüdiger am nächsten Tag in seine Maschine steigen und fliegen sollte.Der Oberst räusperte sich. »Fassen Sie sich, Anke«, sagte er mit rauer Stimme. »Ich weiß, wie Ihnen zumute ist.Ankes Gesicht war leichenblass. Jedes ihrer Worte kostete sie eine unendliche Mühe.»Wie – wie ist es geschehen?Oberst Campen riss sich zusammen.»Die Maschine explodierte und stürzte ins Meer. Sie fanden auf dem Meer nur Bruchstücke des Wracks, und das erst viele Stunden nach der Explosion. Bitte, Frau von Toerring, behalten Sie Ihren Mann so in Erinnerung, wie er von Ihnen ging.Anke schwankte. Nie mehr würde Rüdiger lachen, nie mehr die Arme nach ihr ausstrecken und sie an seine Brust ziehen, ihr nie mehr die kleinen Kümmernisse von den Lippen küssen.Endlich kamen die erlösenden Tränen.

  • Bau nicht dein Glück auf fremdes Leid: Fürstenkrone 129 – Adelsroman

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    Bau nicht dein Glück auf fremdes Leid: Fürstenkrone 129 – Adelsroman
    Bau nicht dein Glück auf fremdes Leid: Fürstenkrone 129 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Tilo von Ayff schnitt im Park die Rosensträucher. Gisa wusste, dass er dabei nicht gern gestört wurde, dennoch ging sie auf ihn zu.»Papa, ich möchte gern mit dir sprechen«, bat sie.Tilo von Ayff hob den Kopf und streifte seine hübsche Tochter mit einem prüfenden Blick.»Du weißt doch, dass ich nicht gestört werden will, wenn ich an den Rosen arbeite«, gab er ihr zur Antwort, denn er hatte erkannt, was Gisa ihm sagen wollte.»Aber es ist sehr dringend!«, beharrte Gisa.Herr von Ayff kräuselte ärgerlich die Stirn.»Kind, was könnte es schon sein?«, fragte er ungeduldig. »Geh und sprich mit deiner Mutter.»Nein, ich muss es mit dir besprechen«, erwiderte Gisa, entschlossen, die entscheidende Aussprache mit dem Vater nicht mehr länger hinauszuschieben.»Ich möchte heiraten!«, eröffnete sie ihm, ohne ihm eine Gelegenheit zu geben, sie nochmals abzuweisen.»Alle jungen Mädchen möchten das«, erwiderte der Graf.»Nein, du missverstehst mich, Papa«, entgegnete Gisa ungeduldig. »Ich habe mich verlobt.Der Graf zwang sich zu einem Schmunzeln.»Da schau her! Der Fratz hat sich verlobt.

  • Schöner als alle Träume: Fürstenkrone 115 – Adelsroman

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    Schöner als alle Träume: Fürstenkrone 115 – Adelsroman
    Schöner als alle Träume: Fürstenkrone 115 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Wie schön sie heute ist, unsere kleine Annabel«, sagte Gräfin Dorothée und neigte den Kopf mit den silberweißen duftigen Löckchen ihrem Cousin zu. Die Musik war ziemlich laut, und er war schon ein wenig schwerhörig. »War es nicht eine gute Idee, dieses Fest zu ihrem zwanzigsten Geburtstag zu geben? Die jungen Herren sind alle entzückt von ihr …« »Nicht nur die jungen!«, bemerkte vielsagend Graf Rudolf, der, wie seine Cousine, ein Rodenburg war. Er nahm sein Glas, in dem der rote Burgunderwein funkelte, aber er trank nicht, sondern er blickte zu den Tanzenden hin, die nach den temperamentvollen Klängen eines spanischen Paso doble über das Parkett wirbelten. Leicht irritiert hob Gräfin Doro­thée die Augenbrauen. »Warum betonst du das so, mein Lieber? Weil auch Fürst Maximilian ihr Komplimente macht?« »Mehr als das, er lässt keinen Blick von ihr«, entgegnete der Siebzigjährige und nahm einen Schluck von seinem Wein. »Nun ja«, er lächelte hintergründig, als er das geschliffene Glas zurücksetzte. »Maximilian von Eckern hat reizende Damen immer zu schätzen gewusst.« »Aber ich bitte dich!« Halb amüsiert, halb ärgerlich sah die Gräfin ihren Cousin an. »Unsere Großnichte ist noch ein halbes Kind. Für sie ist der Fürst ein alter Mann.« Die liebenswürdige Gastgeberin wäre wohl nicht ganz so sorglos gewesen, wenn sie die Gedanken hinter der glatten Stirn des jungen Mädchens gekannt hätte, für das sie dieses Fest in ihrem Barockschlösschen gab. Wie wunderbar er tanzt, dachte Annabel hingerissen, er scheint von Musikalität bis in die Fingerspitzen erfüllt zu sein. Hatte sie sich je gewünscht, ein Tanz möge nie zu

  • Hochzeit auf Schloss Warenbach: Fürstenkrone 139 – Adelsroman

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    Hochzeit auf Schloss Warenbach: Fürstenkrone 139 – Adelsroman
    Hochzeit auf Schloss Warenbach: Fürstenkrone 139 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Was ist mit dir, Isa?«, fragte Marek Behring und schaute seine Schwester erschrocken an. Sie hatte vor wenigen Minuten das Schreiben eines Notars erhalten, das sie sehr zu bewegen schien. Die schlanke junge Frau in dem roten Trägerkleid warf die dunklen Locken in den Nacken. Ihre hellen blauen Augen wurden auf einmal ganz schmal, so als fürchtete sie sich davor, etwas, das direkt vor ihr stand, genauer zu betrachten. »Ich soll nicht mehr die sein, die ich bisher war«, entgegnete Isabella und erschien wie versteinert. »Was soll das heißen?« Marek, ein hochgewachsener junger Mann mit strohblondem Haar und dunklen Augen, zog die Stirn skeptisch in Falten. Was redete Isabella da für einen Unsinn? »Lies selbst«, bat sie und reichte ihm den in einer zierlichen Handschrift beschriebenen Bogen Papier, der in einem gesonderten Umschlag dem Schreiben beigefügt war. »Das ist eine unglaubliche Geschichte«, murmelte Marek, nachdem er gelesen hatte. »Richtig, unglaublich, deshalb werde ich es auch nicht glauben«, erklärte Isabella. »Mama hat sich keinen Scherz erlaubt. Sie wollte, dass du die Wahrheit erfährst.« »Ich will diese Wahrheit aber nicht! Papa war mein Vater und nicht irgendein Graf, wie sie in diesem Brief behauptet.«

  • Deine Augen können nicht lügen: Fürstenkrone 154 – Adelsroman

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    Deine Augen können nicht lügen: Fürstenkrone 154 – Adelsroman
    Deine Augen können nicht lügen: Fürstenkrone 154 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Herr Ober, bitte bringen Sie dem Herrn da drüben am Ecktisch auch ein Eis mit Früchten. Aber ohne Sahne und auf meine Kosten, damit er endlich aufhört, mich wie ein Weltwunder anzustarren«, sagte Luana von Woerden. Über das olivfarbene Gesicht des jungen Aushilfskellners glitt ein Grinsen. Die gleichfalls am Tisch sitzende Anke Wiebrecht wurde verlegen. »Das kannst du doch nicht tun, Luana«, stammelte sie entsetzt. Dabei blickte sie verstohlen zu dem Ecktisch hin, an dem ein einzelner Herr saß. Dessen wachsbleiches Gesicht und seine korrekte dunkle Kleidung fiel unter den braungebrannten Touristen auf. Es ging etwas von dem Fremden aus, das Anke beeindruckte. War es seine Haltung? War es der Blick, mit dem er unentwegt zu Luana herüberstarrte? »Du machst mir angst«, murmelte das blonde Mädchen, das neben Luana wie eine hübsche, überaus schlanke Riesin wirkte. »Angst? Dieses Wort kenne ich nicht mehr«, behauptete Luana. Mit schmalen Augen beobachtete sie nun, wie der Kellner das Eis am Ecktisch servierte. Er beugte sich ein wenig vor, sprach ein paar Worte und deutete dann mit einer leichten Kopfbewegung und einem verschwörerischen Lächeln in ihre Richtung. »Du wirst Schwierigkeiten bekommen, wenn du einen Fremden so herausforderst«

  • Bleibt die Vergangenheit lebendig?: Fürstenkrone 127 – Adelsroman

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    Bleibt die Vergangenheit lebendig?: Fürstenkrone 127 – Adelsroman
    Bleibt die Vergangenheit lebendig?: Fürstenkrone 127 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Sie dachte sich gar nichts, als sie die Stimme vernahm, die plötzlich über den Bordlautsprecher kam: »Meine Damen und Herren! Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Wir sind gezwungen, eine Gewitterwand zu durchfliegen. Bitte, legen Sie die Sicherheitsgurte an und stellen Sie das Rauchen ein!« Marion Wächtler, zweite Stewardess der Lufthansa-Maschine München-Rom, warf einen raschen Blick durch eine der Fensterluken. Eben war der Himmel noch blau gewesen. Nun flogen dunkle Wolkenfetzen vorüber, und die ersten Regentropfen klatschten gegen die Scheiben. »Mir ist schlecht, Tante«, flüsterte das Kind, das neben Marion hertrippelte. Das kleine Mädchen mochte etwa vier Jahre zählen. Es trug ein Latzhöschen aus leuchtend rotem Cordsamt, und seine dunklen Locken waren mit einer ebensolchen Schleife zu einem Pferdeschwänzchen aufgebunden. Seit sie in München die Maschine be­stiegen, hatte sein Plappermäulchen keinen Augenblick stillgestanden. Nun zuckte es weinerlich um den kleinen Kindermund.Marion beugte sich mitleidig über die Kleine.»Es gibt öfters Kinder, die das Fliegen nicht gut vertragen«, bemerkte sie tröstend. »Ich gebe dir gleich eine Tablette. Dann wird es dir bald besser gehen.Einen Augenblick lang dachte sie an die elegante silberblonde Dame im violetten Hosenanzug, die vorne im Abteil der Ersten Klasse saß. Es war ihr deutlich anzumerken gewesen, dass sie die Übelkeit ihres Töchterchens als höchst unwillkommene Komplikation der Reise betrachtete. Auf jeden Fall hatte sie sich mit Genuss ihrem Martini gewidmet und es vorgezogen, ihr Kind einer Stewardess anzuvertrauen.Kaum eine Minute war seit der Lautsprecherdurchsage vergangen, und schon war das Flugzeug mittendrinnen in einem Inferno entfesselter Naturgewalten.

  • Das verleugnete Fürstenkind: Fürstenkrone 111 – Adelsroman

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    Das verleugnete Fürstenkind: Fürstenkrone 111 – Adelsroman
    Das verleugnete Fürstenkind: Fürstenkrone 111 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Was bedrückt dich, Sandra?« fragte der hochgewachsene blonde Mann. »Du bist so verändert.« Die junge Frau im apfelgrünen Sommerkleid machte eine hilflose Geste. Tränen stiegen ihr in die Augen. »Ich bin schwanger, Gunter. Es gibt keinen Zweifel. Der Test war eindeutig.« Gunter blieb stehen wie vom Donner gerührt. Seine Lippen bebten, dann aber ging ein Strahlen über sein Gesicht. Er faßte Sandras Hände, zog sie an sich und küßte sie. »Das ist doch kein Grund zum Weinen!« rief er übermütig. »Na­türlich heiraten wir, keine Frage. Ich liebe dich, Sandra, ich werde nie eine andere lieben. Im wievielten Monat bist du?« »Ende des zweiten. Gunter, ich möchte nicht, daß du denkst, ich hätte dich einfangen wollen. Mit allem habe ich gerechnet, nur nicht mit einem Kind. Ich verstehe es nicht, es muß mit der Pillenpause zusammenhängen. Dabei glaubte ich, an alles gedacht zu haben, schließlich bin ich Ärztin. Was die Heirat betrifft, hast du dir das auch wirklich reiflich überlegt? Du mußt mich nicht heiraten, das ist altmodisch.« Gunter blieb auf dem einsamen Waldweg stehen. Er hielt Sandras Hand. »Hiermit mache ich dir in aller Form einen Heiratsantrag. Willst du mir als meine Frau auf Schloß Falkenau folgen?« »Genau das ist es. Du bist Fürst Gunter von und zu Falkenau, ein Mitglied des Hochadels. Du wohnst auf einem Schloß, verwaltest deine Güter und wirst mit Durchlaucht angeredet. Du bist in der Tradition erzogen, die mir fremd ist. Mein Vater ist ein mittlerer Beamter, meine Mutter war Angestellte. Ich habe Medizin studiert und arbeite als ­Assistenzärztin am Main-Taunus-Krankenhaus. Ich liebe

  • Graf Michael und die Malerin: Fürstenkrone 120 – Adelsroman

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    Graf Michael und die Malerin: Fürstenkrone 120 – Adelsroman
    Graf Michael und die Malerin: Fürstenkrone 120 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Felix ist schon wieder verschwunden«, rief Gräfin Johanna aufgeregt. Inmitten einer Unmenge von Papieren und Aktenordnern saß Graf Michael von Sternberg an dem großen Eichenschreibtisch in seinem Arbeitszimmer und sah noch nicht einmal auf. Gräfin Johanna versuchte es erneut: »Dein Sohn hat sich mal wieder versteckt! Du musst uns suchen helfen.Unwillig legte Michael von Sternberg die Stirn in Falten. »Du siehst doch, dass ich zu tun habe, Mutter. Was ist mit dem Kindermädchen, warum weiß sie nicht, wo er ist? Schließlich haben wir sie dafür eingestellt, das ist ihre Aufgabe.Gräfin Johanna setzte sich entschlossen in den Besucherstuhl. Sie hatte nicht vor, sich so leicht abspeisen zu lassen. »Es ist die Aufgabe eines Vaters, sich um sein Kind zu kümmern!Jetzt sah Graf Michael endlich hoch: »Es ist meine Aufgabe als Familienoberhaupt, das Gestüt zu erhalten. Ich muss mich um Reithalle, Stallungen und die Zucht unserer Pferde kümmern, die, wie du weißt, regelmäßig auf Eliteschauen im ganzen Land vertreten sind. Ich bin für das Personal verantwortlich und für den reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäftes. Das ist eine Menge Arbeit, da kann ich nicht auch noch einem kleinen Jungen hinterherrennen, der gerne Verstecken spielt. Ganz zu schweigen davon, dass es mit den Finanzen nicht zum Besten steht.Gräfin Johanna seufzte leise. Seit dem Tod ihrer Schwiegertochter Christine, die bei einem schweren Autounfall ums Leben kam, vergrub sich ihr Sohn in seiner Arbeit und vernachlässigte darüber alles andere. Am meisten litt darunter der kleine Felix.»Michael, er ist bereits seit drei Stunden fort.

  • Der falsche Graf: Fürstenkrone 137 – Adelsroman

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    Der falsche Graf: Fürstenkrone 137 – Adelsroman
    Der falsche Graf: Fürstenkrone 137 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Also, was S' mir da grad gesagt haben, Berninger, das würd geradezu lächerlich klingen, wenn's net so absolut ungeheuerlich wär!« Fürst Otto von Thoringen schüttelte amüsiert den Kopf, während er seinen Stallmeister ansah. Hans Berninger war fünfundfünfzig Jahre alt, hatte aber bereits schütteres Haar und ein kleiner Bauchansatz verriet, dass er einem guten Leben nicht abgeneigt war. Seit seinem vierzehnten Lebensjahr stand er in Diensten des Fürstenhauses Thoringen, und seit exakt dreißig Jahren war er als Stallmeister für die Pferde auf Schloss Thörl verantwortlich. »Durchlaucht«, sagte er, »glauben S' mir, ich hab ihn selbst gesehen, den Grafen, als er im Hotel Schwan eingetroffen ist. Imposanter hätt selbst …, entschuldigen S', aber ich weiß net mit wem man's vergleichen könnt, auftreten können.« Fürst Otto ging in seinem Arbeitszimmer langsam zum Fenster. Er war zwar fünf Jahre älter als sein Stallmeister, hatte jedoch noch eine drahtige Figur, außerdem volles dunkles Haar und den aristokratischen Kopf mit der hohen Stirn und der schmalen Nase derer von Thoringen! Seit über vierhundert Jahren, als der erste Vorfahre des amtierenden Fürsten sich am Fluss des Predigtstuhls im Ammergau niedergelassen hatte, war die Familie dort zu Hause. Schloss Thörl wurde 1580 im Stil der Renaissance errichtet, und da alle regierenden Fürsten des Hauses Thoringen Kunstliebhaber gewesen waren, barg es unschätzbare Stücke der europäischen Kulturepochen. »Und wie hat er sich genannt, der Herr Graf? Was S' vorhin gesagt haben, das kann ich nämlich nicht glauben.« Fürst Otto sah seinen Stallmeister fragend an. »Es ist aber so, Durchlaucht«, antwortete der, »von Wertenfels hat er gesagt, Botho von Wertenfels. Ich bin extra noch mal zur Rezeption gegangen und hab den Empfangschef gefragt.« »Einen Grafen dieses Namens gibt es nicht!« Fürst Otto sah immer noch aus dem Fenster. Der erste neue Schnee lag bereits auf den Gipfeln der umliegenden Berge, und das Laub der Bäume schimmerte schon bunt in herbstlichen Farben.

  • Ich hol dich auf mein Schloss: Fürstenkrone 136 – Adelsroman

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    Ich hol dich auf mein Schloss: Fürstenkrone 136 – Adelsroman
    Ich hol dich auf mein Schloss: Fürstenkrone 136 – Adelsroman

    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Onkel Fred hat telefoniert.« Die kleine rundliche Frau Millner kam ihrer Tochter ganz aufgeregt entgegen. »Er gibt übermorgen eine Gesellschaft und möchte dich gern dabeihaben.« »Und du und der Vater? Seid ihr nicht eingeladen?« Angela hängte ihr bescheidenes Regenmäntelchen an den Garderobenhaken. Frau Millner errötete leicht. Sie sah auf einmal wie ein junges Mädchen aus. »Du kennst Vater ja. Er verläßt seine vier Wände nur sehr ungern, und ich – ich bleibe am liebsten bei ihm. In den glänzenden Rahmen von Freds Haus passen wir ohnedies nicht so recht.« »Ach du!« Angela umfing die Mutter zärtlich mit beiden Armen. »Du bist doch noch immer eine wunderhübsche Frau! Und Vater würde auch in einem noch so glänzenden Rahmen eine gute Figur machen – mit seinem ausgeprägten Gelehrtenkopf und...« Frau Millner gab Angela einen herzhaften Kuß. »Du siehst uns eben mit den Augen der Liebe, Angi. Aber du kennst Vater ja. Er ist gerade seinem berühmten Bruder gegenüber ein bißchen empfindlich. Fred hat es ja zumindest nach außen hin viel weiter gebracht als dein Vater.

  • Happy-End im Stadtpalais: Fürstenkrone 143 – Adelsroman

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    Happy-End im Stadtpalais: Fürstenkrone 143 – Adelsroman
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    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Ein lauter Knall durchbrach die feierliche Stille. Ernst Tiefenbach, seines Zeichens Schornsteinfegermeister aus Wien, hatte eine Sektflasche geöffnet. Der Korken flog unkontrolliert durch das Büro und blieb schließlich taumelnd unter dem Schreibtisch liegen. Voller Rührung beobachtete Franziska, wie ihr Vater die drei Gläser füllte. Schon lange hatte er keine so gelöste Freude mehr gezeigt. Seit zwanzig Jahren genauer gesagt, denn mit dem Tod seiner Frau hatte sich eine schwere Maske über das Gesicht des Witwers gelegt. Trübe blickten die einst strahlenden Augen unter schweren Lidern hervor, der Mund – früher immer in ein Lächeln geformt – war nur noch ein verkniffener Strich. Bald waren dann auch die ersten Falten gekommen, und da sie dem Kummer entwuchsen, zogen sie das liebe Gesicht schwermütig in die Tiefe. Wie oft hatte Franziska versucht, ihren Vater aufzuheitern, doch gelungen war ihr das immer nur vorübergehend. Heute aber lachte er, und im Schein der Deckenlampe strahlte sein ganzes Gesicht. »Prost!«, rief er und hob sein Glas. »Lieber Bösinger, meine liebe, liebe Tochter!«, wandte er sich an die beiden liebsten Menschen, die ihm geblieben waren. »Als mir die Krankenschwester vor achtundzwanzig Jahren ein in Windeln eingewickeltes, schreiendes Bündel in den Arm legte, habe ich das Kind an mich gedrückt und verkündet: ›Ich fühle es, das wird einmal ein tüchtiger Schornsteinfeger! ‹ – Doch die Schwester hat nur mitleidig gelächelt. ›Tut mir leid, Herr Tiefenbach‹, hat sie gesagt, ›aber Sie haben eine Tochter bekommen. ‹ Ich konnte nicht verstehen, was daran bedauernswert sein sollte, denn es war der schönste Tage meines Lebens. – Auch wenn ich zugeben muss, dass ich wirklich mit einem Sohn gerechnet hatte. Aber kein Sohn hätte so schön und klug sein können wie meine kleine Franzi.

  • Eine Liebe, die nie vergeht: Fürstenkrone 131 – Adelsroman

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    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Im Schloßhof von Kronstein versammelten sich die Teilnehmer der Fuchsjagd. Die Herren trugen rote Röcke, weiße Hosen und hohe schwarze Stiefel und die Damen schwarze Reitjacken. Die elegantesten Teilnehmer waren wie jedes Jahr die Fürstin-Mutter, Margareta von Kronstein, und ihre Cousine, die Gemahlin ihres verstorbenen Vetters, Gräfin Helena von Auen. Diese beiden Damen ritten im Damensattel, mit langem Schleppkleid und kleinem Zylinder. Sie waren beide hervorragende Reiterinnen – auch wenn sie davon absahen, die schwierigsten Hindernisse zu springen. Schließlich hatten sie beide die Fünfzig längst hinter sich gelassen. Und wie jedes Jahr behaupteten sie auch beide lachend, den Wettstreit ohnehin nur unter sich auszutragen. »Nächstes Jahr mache ich euch beiden Konkurrenz!« sagte vergnügt die bildschöne Verlobte des Gastgebers zu ihrer zukünftigen Schwiegermutter. »Das hast du schon vergangenes Jahr versprochen«, zog die Fürstin sie amüsiert auf und betrachtete sie mit liebevollem Stolz. Was für ein schönes Paar würden die beiden abgeben! Ihr Sohn und seine Verlobte, die Prinzessin Beatrice von Lindenburg. Sie hatte einen erstklassigen Sitz, als wäre sie mit dem Pferd verwachsen. Es war eine wunderschöne Fuchsstute mit drei weißen Fesseln und einer sternförmigen Blesse. Ein überaus edles und hoch gezüchtetes Tier, das unter seiner eleganten Reiterin nervös tänzelte. »Schau dir doch nur Stella an«, kam Gräfin Helena der Prinzessin zur Hilfe. »Ich finde es leichtsinnig, daß du überhaupt auf einem so nervösen Tier an einer so schwierigen Jagd teilnimmst!« »Ach was, liebe Tante!

  • Gefangen in Pracht und Herrlichkeit: Fürstenkrone 133 – Adelsroman

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    Gefangen in Pracht und Herrlichkeit: Fürstenkrone 133 – Adelsroman
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    In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Olivia drehte sich vor dem großen Spiegel in ihrem Ankleidezimmer. Sie war mit sich sehr zufrieden. Eigentlich, so fand sie, sah sie viel zu gut aus für diesen dämlichen Adelsball. Aber ihre Eltern wollten sie ja wieder unbedingt dorthin schleifen! Sie ächzte und probierte, ob sie diese weiße Seidenrose in ihr Haar stecken sollte, oder vielleicht war es doch zu viel? Ja oder nein? Sie wendete sich nach links und nach rechts und lächelte ihrem Spiegelbild zu. Es wäre geradezu ein Wunder gewesen, wenn Olivia nicht gewußt hätte, daß sie eine wirkliche Schönheit war. Sie sah es in dem verzückten Blick ihrer Eltern, wenn sie ins Zimmer kam, und an den Plänen, die sie für sie hatten. Sie merkte es an der Zahl ihrer Verehrer, die sich heute wieder um sie reißen würden – und auch daran, daß wirklich nur sehr hübsche Mädchen mit ihr befreundet waren, weil die anderen sie ›affig‹ und ›eingebildet‹ fanden. Dabei traf das keineswegs zu: sie war nur selbstbewußt und stolz. Und dazu hatte sie auch wirklich allen Grund. Gräfin Olivia Birkenstein stammte aus einem uradeligen Geschlecht. Ihr Vater war erfolgreicher Innenarchitekt, und ihre Mutter kam gleichfalls aus einer vornehmen Familie und gehörte noch heute zu den elegantesten Damen ihrer Kreise – auch wenn die Birkensteins keineswegs reich waren. Sie besaßen eine angeborene Eleganz und einen sicheren Geschmack, und das war oft mehr wert als ein großes Vermögen. Für den heutigen Ball hatte Olivia das Kleid hervorgeholt, das sie schon vor zwei Jahren zum Tanzstunden-Abschlußball getragen hatte: ein schlicht fallendes weißes Chiffonkleid, das beim Tanzen graziös mitschwang. Auf die schmalen Träger hatte sie kleine rosa Seidenröschen genäht und das Kleid damit ›verändert‹. Die Frage war jetzt nur, ob die aufgeblühte, große Seidenrose in ihrem aufgesteckten goldblonden Haar nicht zu viel des Guten war. Andererseits betonte sie die schöne Linie ihres schlanken Halses und machte die kleine Perlenkette überflüssig, die ihr ohnehin zu schulmädchenhaft vorkam. Jetzt hörte sie draußen den leichten Schritt ihrer Mutter.

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