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JURISTISCHE FAKULTÄT,

JAI NARAIN VYAS UNIVERSITÄT,


JODHPUR

DISSERTATION

„DELEGIERTE RECHTSVORSCHRIFTEN UND


IHRE GERICHTLICHE KONTROLLE : EINE
ANALYTISCHE STUDIE“
_______________________________________________
DOKRINALFORSCHUNGEN, DIE
ANSTELLE VON PAPIER VII
DISSERTATION FÜR LL.M. LETZTE
JAHRESSITZUNG 2016-17
EINGEREICHT WURDEN
____________________________________________________________________________

UNTER AUFSICHT EINGEREICHT VON


Prof. V.K. Bagoria Shubham Modi
Assistenzprofessor LL.M.
Abschlussjahr

Seite | 1
Juristische Fakultät, JNVU
Verwaltungsrecht
Rolle Nr. 3

ZEUGNIS
Hiermit wird bescheinigt, dass die Dissertation mit dem
Titel "Delegated Legislation & Its Judicial Control : An
Analytical Study" von Shubham Modi unter meiner
Anleitung und Aufsicht erstellt wurde.

Ich empfehle, dass die oben genannte


Dissertation, die von Shubham Modi eingereicht wird, in
Erfüllung der erforderlichen einen Arbeit angenommen
wird. Er hat diese Dissertation anstelle von Aufgabe VII
für LL.M. Final unter Gruppe K eingereicht, d.h.
Verwaltungsrecht der Jai Narain Vyas University,
Jodhpur für die Sitzung 2016-2017

Ort – Jodhpur Prof. V.K. Bagoria


Datum -
Assistenzprofessor

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Juristische
Fakultät
J.N.V.U. Jodhpur

ERKLÄRUNG

Hiermit erkläre ich, dass diese Dissertation


mit dem Titel "Delegated Legislation & Its Judicial
Control : An Analytical Study" von mir anstelle von
Paper VII Dissertation für LL.M. Abschlussjahr,
Sitzung 2016-17 unter der Leitung und Aufsicht von
Prof. V.k. Bagoria an der juristischen Fakultät
J.N.V.U. Jodhpur, Rajasthan, Indien.

Die vorgelegten Interpretationen basieren auf


meiner Lektüre und meinem Verständnis der
Originaltexte und werden nirgendwo in Form von
Büchern, Monographien oder Artikeln veröffentlicht.
Die weiteren Bücher, Artikel und Webseiten, die ich

Seite | 3
in Anspruch genommen habe, werden an der
jeweiligen Stelle im Text zur Kenntnis genommen.

Für die vorliegende Dissertation, die ich an der


Universität einreiche, wurde mir weder an dieser
noch an einer anderen Universität zuvor ein
Abschluss, Diplom oder eine Auszeichnung
verliehen.

Ort: Jodhpur (Shubham Modi)


Datum: 30.04.2017 Student

DANKSAGUNG
So wie eine Lampe eine andere entzündet, so bilden
Wissenszündungen eine Person für eine andere, Prof. V.K.
Bagoria, Assistenzprofessor der Rechtswissenschaftlichen
Fakultät. Die Jai Narain Vyas University, Jodhpur, hat ein
enormes Potenzial und sein Wissensreservoir ist immer bereit, die
Lampen des Wissens seines Schülers anzuzünden.

Ich finde keine Worte der Potenz, um meine Dankbarkeit


ihm gegenüber auszudrücken. Er war es, der mir vorschlug, eine
Studie zu präsentieren. Ich bin ihm gegenüber voller
Dankbarkeit. Ich bin sehr dankbar für seine kompetente
Anleitung, wertvolle Anregungen, Hilfsbereitschaft, die richtige
Gestaltung dieser Dissertation und das elterliche Verhalten, das
immens zur Fertigstellung dieser Arbeit beigetragen hat.
Seite | 4
Darüber hinaus danke ich Dr. Chandan Bala, Dekan und
Leiter der Rechtsfakultät Jai Narain Vyas University, Jodhpur,
dafür, dass er mir erlaubt hat, an diesem Thema zu arbeiten und
alle in dieser Hinsicht erforderlichen Einrichtungen in Anspruch
zu nehmen.

Ich danke den angesehenen Lehrern der juristischen


Fakultät und insbesondere Professor Dr. V.K. Sharma, Associate
Professor Dr. Sunil Asopa, Assistant Professor Dr. S.P. Meena, Dr.
Nidhi Sandal, Dr. Dalpat Singh, Herrn P.K. Musha, Herrn
Kuchata Ram, Herrn V.K. Meena für ihre akademische
Schirmherrschaft und anhaltende Ermutigung. Dank gebührt
auch dem Bibliothekspersonal der Juristischen Fakultät und dem
Büropersonal der Juristischen Fakultät der Jai Narain Vyas
Universität, Jodhpur.

INDEX

S.NR. ANGABEN SEITE


NR.
1. Liste der Fälle 7-12

2. Abkürzung 13

3. KAPITEL -1 14 - 29
Bedeutung, Art, Umfang und Entwicklung der delegierten
Rechtsvorschriften

I. Einleitung 14
II. Begriffsbestimmungen 17
III. Geltungsbereich der delegierten Rechtsvorschriften 19
IV. Arten der Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen in 21
Indien
V. Wesentliche Merkmale der delegierten Rechtsvorschriften 23
VI. Die Notwendigkeit delegierter Rechtsvorschriften 24
Seite | 5
VII. Vorteile delegierter Rechtsvorschriften 25
VIII. Delegierte Rechtsvorschriften im Unterschied zu
Verwaltungsbefugnissen 25
IX. Weiterdelegation 26
X. Begründetheit der delegierten Rechtsvorschriften 27
XI. Abweichungen von delegierten Rechtsvorschriften 28
4. KAPITEL - 2 30 - 33
Ursachen für das Wachstum der delegierten Gesetzgebung
I. Druck auf parlamentarische Zeit 30
II. Technische Daten 30
III. Flexibilität 31
IV. Experimentieren 31
V. Notfall 31
VI. Vertrauliche Angelegenheiten 32
VII. Komplexität der modernen Verwaltung 32
VIII. Vertrauliche Angelegenheiten 32
IX. Komplexität der modernen Verwaltung 32
5. KAPITEL - 3 34– 41
ARTEN DELEGIERTER RECHTSVORSCHRIFTEN
I. Regel 34
II. Regulierung 34
III. Bye-Law 36
IV. Bestellung 36
V. Benachrichtigung 37
VI. Schema 37
VII. Proklamation 37
VIII. Auflösung 38

6. KAPITEL – 4 42 – 49
BEDINGTE GESETZGEBUNG
I. Privy Council und bedingte Gesetzgebung 42
II. Bundesgericht und bedingte Gesetzgebung 43
III. Oberstes Gericht und bedingte Gesetzgebung 43
IV. Liberalisierung des Konzepts der bedingten Gesetzgebung. 44
V. Amerikanischer Oberster Gerichtshof und bedingte 45
Gesetzgebung.
VI. Bedingte Gesetzgebung und delegierte Gesetzgebung – 45
Unterscheidung
VII. Untergeordnete Gesetzgebung 46
VIII. Allgemeine Bemerkungen 47

Seite | 6
7. KAPITEL – 5 50 – 59
UNTERDELEGATION
I. Objekt 50
II. Express Power 51
III. Implizierte Leistung 52
IV. Concurrent Jurisdiction 52
V. Drei Sub-Heads 53
VI. Kontrolle von Weiterdelegierten 57
VII. Kritik 58
8. KAPITEL - 6 59 – 83
Beschränkungen der Übertragung von
Gesetzgebungsbefugnissen
I. Übermäßige Delegation : Zulässige Grenzen 59
II. Klassifizierung der delegierten Rechtsvorschriften 66
III. Unzulässige Delegation 67
a) Verstärkung der Richtlinie 67
b) Änderung 71

c) Beseitigung von Schwierigkeiten 73

d) Inklusion und Exklusion 77

e) Steuern 79

9. KAPITEL – 7 84-101
VERGLEICHENDE ANALYSE VON DL ZWISCHEN ENGLAND, USA UND
INDIEN
I. ENGLAND 84
II. USA 86
III. INDIEN 94
10. KAPITEL – 8 102-143
1 Gerichtliche Kontrolle über delegierte Rechtsvorschriften
I. Doktrin der Ultraviren 104
II. Sachverhalt 105
I. Delegierte Rechtsvorschriften im Widerspruch zum übergeordneten 105
II.
Rechtsakt
III.
Delegierte Rechtsvorschriften, die über die durch den übergeordneten 107
IV. Rechtsakt übertragene Befugnis hinausgehen
V. Wenn delegierte Rechtsvorschriften ultra vires sind, wird der 109
VI. übergeordnete Rechtsakt
VII. Wo delegierte Gesetzgebung ultra vires die Verfassung ist 111
Wo der Elternakt ultra vires ist, ist die Verfassung 115
VIII.
Delegierte Rechtsvorschriften im Widerspruch zum Verfahren des 117
IX.
übergeordneten Rechtsakts
Malafide : Bösgläubigkeit 118
Unzumutbarkeit 119
Pragmatismus 124
III. Gerichtliche Überprüfung 126

Seite | 7
IV. Verfahrensunregelmäßigkeiten 131
V. Speicherklauseln 141
VI. Gesetzliche Regelungen, sofern verbindlich 143
11. KAPITEL -9 144 - 147

Fazit

12. Literaturverzeichnis 148

13. Website-Recherche 149


1
14. NICHT-DOKTRINALE FORSCHUNG
DELEGIERTE GESETZGEBUNG & IHRE GERICHTLICHE 150-175
KONTROLLE : EINE ANALYTISCHE STUDIE

a) Ansichten von Senior Advocate und Advocates am 151


Rajasthan High Court in Bezug auf delegierte
Gesetzgebung und gerichtliche Kontrolle.
b) Justizfunktion kann an Verwaltung delegiert werden 162
c) Die Henry-Klausel gilt für die autonome Universität 163
d) Verwaltungsfunktion des Landes 166

LISTE DER INDISCHEN FÄLLE

1. A.K. Roy V. Union von Indien


2. A.V. Nachane V. Union von Indien
3. Adarsh Industrial Corporation V. Marketingausschuss
4. Afzal Ullah V. Bundesstaat U.P.
5. Agrarmarktausschuss V. Shalimar Chemicals Works,
6. Air India V. Nargesh Meerza
7. Ajaib Singh V. Gurbachan Singh
8. Ajay Hasia V. Khalid Mujib
9. Ajoy Kumar Banerjee V. Union von Indien
10. Auch Brij Sunder V. Erster zusätzlicher Bezirksrichter,
11. Arvinder Singh V. Bundesstaat Punjab
Seite | 8
12. Asstt. Zentralverbrauchsteuersammler V. Ramakrishna
13. Babu Ramv. Bundesstaat Punjab
14. Balakotiah V. Union Oflndia
15. Bamoari Lai V. Bundesstaat Bihar
16. Banarasi Das V. State Of M.P
17. Bangalore W.C. Mills V. Bangalore Corporation
18. Banwarilal Agarwalla gegen den Bundesstaat Bihar
19. Anwaltskammer von Indien V. Surjeet Singh
20. Barium Chemicals Ltd. V. Gesellschaftsrechtlicher Vorstand
21. Basant Kumar V. Adlerwalzwerke
22. Beni Prasad V. Jabalpur Improvement Trust
23. Bennett Coleman Co. Ltd. V. Union of India
24. Berar Swedeshi Vanaspati V. Municipal Committee, Skcgaon
25. Bhatnagar & Co. V. Union of India
26. Bombay Municipal Crpn. V. Thondu
27. Brajendra Kumar V. Union von Indien
28. Central Inland Water Transport Corporation V. Brojo Nath Ganguly
29. Central Talkies Ltd. V. Dwarka Prasad
30. Chandra Bali V. R
31. Hauptkommissar V. R.S.Dani
32. Chintaman Rao V. Bundesstaat Madhya Pradesh
33. Corporation OF Calcutta V. Liberty Cinema
34. Rat für Prozesskostenhilfe und Beratung V. Bar Council of India
35. D.S. Mills V. Union Of India
36. D.T.U. V. Hajelay
37. Darshan Lai Mehra V. Union von Indien
38. Daya V. Gemeinsamer Hauptverantwortlicher für Importe und Exporte
39. Delhi Municipal Corporation V. Birla Cotton Spinning & Wvg. Mühlen
40. Devi Das Copal Krishan V. Bundesstaat Punjab
41. District Collectoi Chittor V. Chittor District Ground Nut Traders
Association
42. Diwan Sugar Mills V. Union Of India
43. Dwarka Nath V. Municipal Corporation,
44. Dwarka Parsad Laxminarain V. State OF U.P.
45. Edward Mills Co. V. Bundesstaat Ajmer
46. Edward Mills V. Stale Of Punjab,
47. Kaiser V. Banwari Lal
48. Gammon India Ltd. V. Union of India
49. Ganapati Singh V. Bundesstaat Ajmer
50. Generalleutnant Oberbefehlshaber V. Subhash Chandra Yadav
51. Godavari V. Bundesstaat Maharashtra
52. Gullapalli Nageswara Rao V. A.P.S.R.T.C.
53. Gwalior Rayon
54. Gwalior Rayon Silk Mfg. Co. V. Asstt. Beauftragter
Seite | 9
55. Hamam Singh V. Regionale Trt-Behörde
56. Hamaraov. Unionsterritorium Pondicherry
57. Hamdard Dawakhana V. Union von Indien
58. Haniraj L. Chulani (Dr.) V. Bar Council Of Maharashtra And Goa.
59. Harakchand v. Unionof India
60. Hari Shankar Bagla V. Bundesstaat Madhya Pradesh
61. Harishankar Bagla V. Bundesstaat M.P.
62. Himmat V. Polizeikommissar
63. I.T.W. Signode India Ltd. V. C.C.E.,
64. Ibrahim V. Regionale Verkehrsbehörde
65. Inder Singh V. Bundesstaat Rajasthan
66. Indian Express Newspapers (Bombay) Ltd. V. Union of India
67. Indravadan V. Bundesstaat Gujarat
68. Ishwar Singh V. Bundesstaat Rajasthan
69. Izhar Ahmad V. Union von Indien
70. J. R. G. Manufacturing Association V. Union Of India,
71. J.A. Shodan V. FN Rana,
72. Jalan Trading Co. V. Mill Mazdoor Sabha
73. Jatindra Nath Gupta V. Provinz Bihar
74. K. Panduranga V. Bundesstaat Andhra Pradesh
75. K.J. Thomas V. Beauftragter für Einkommensteuer
76. Kerala State Electricity Board V. Indisches Aluminium
77. Kerala State Electricity Board V. Indian Aluminum Company
78. Kunj Behari Lai Butel V. Bundesstaat H.P.
79. Labh Chandra V. Bundesstaat Bihar
80. Lachmi Narain V. Union von Indien
81. Latafat AH Khan V. Bundesstaat Uttar Pradesh
82. M.G. Pandke V. Gemeinderat,-Hinganghat,
83. Maharashtra Board Of S. H. S. E. V. Paritosh
84. Mahe Beach Trading Company V. Union Territory of Pondicherry
85. Major Radha Krishan V. Union von Indien und anderen
86. Makhan Singh V. Bundesstaat Punjab
87. Manepalli Venkatanarayanav. Bundesstaat AP
88. Marathawad Universität V. Sheshrao
89. Meenakshi V. Universität von Delhi
90. Mittal V. Union von Indien
91. Mohamed Ali V. Union von Indien
92. Mohammad Faruk V. Bundesstaat Madhya Pradesh
93. Mohammad Hussain V. Bundesstaat A.P.,
94. Mohd. Yasin V. Stadtgebietsausschuss
95. Mohini Jain V. Bundesstaat Karnataka
96. Mulchand Gulabchandv. Mukumd S Hivram,
97. Mulchand V. Mukand,
98. Munrta Lai V. H.R. Scott
Seite | 10
99. Munsha Singh Dhaman Singh V. Bundesstaat Punjab
100. N.K. Papiah V. Verbrauchsteuerbeauftragter
101. Nagraj V. Bundesstaat A. P
102. Narain Iyer V. Union von Indien
103. Naraindas V. State Of M.P.
104. Narendra Kumar V. Union von Lndia
105. Om Prakash V. Bundesstaat U.P.,
106. Orient Webereien V. Union Of India
107. P.V. Sivarajan V. Union von Indien
108. Parasuraman V. Bundesstaat Tamil Nadu
109. Parvet Qadir V. Union of India,
110. Prag Eis- und Ölmühlen V. Union of India.
111. Pramod K. Pankaj V. Bundesstaat Bihar
112. Steinbruchbesitzervereinigung V. Bundesstaat Bihar
113. Radha Krishna V. Staat
114. Radhakrishan V. Staat
115. Rai Narain Singh V. Vorsitzender des Patna-Verwaltungsausschusses
116. Raja Buland Sugar Co. V. Gemeinde Rampur
117. Ram Chandra Kachardas Porwal V. Bundesstaat Maharashtra
118. Ram Prasad V. Staat
119. Ramesh Birch V. Union of India,
120. Ravulu Subba Rao V. Beauftragter für Einkommensteuer,
121. Raza Buland Sugar Co. V. Gemeinde Rampur
122. Re Delhi Laws Act Fall,
123. Reghubar Dayal V. Union von Indien
124. Standesbeamter Co-Op. Gesellschaften V, Kunjabmu
125. Romesh Mehta V. Sanwal Chand Singhvi,
126. S. Avtar Singh V. Bundesstaat Jammu und Kaschmir
127. S. B. Yadava V. Bundesstaat Haryana
128. 'S. Samuel M.D. Harrison Malayalam V. Union Of India
129. Sahni Silk Mills Ltd. V. ESI Corpn.
130. Umsatzsteuerbeauftragter V. Abraham
131. Shahabuddin Khan V. Bundesstaat U.P.
132. Shama Rao V. Unionsterritorium von Pondicherry
133. Sinai V. Union von Indien
134. Sita Ram Bishambhar Dayal V. Bundesstaat Uttar Pradesh
135. Sitapur Municipality V. Prayag Narain
136. Sivarajan V. Union von Lndia
137. Sri Ram V. Bundesstaat Bombay
138. St. Johns Teachers Training Institute V. Regional Director, National
Council for Teacher Education
139. Bundesstaat A.P. V. Mcdowell und Co
140. Bundesstaat Karnataka V. Ganesh Kamathr
141. Bundesstaat Maharashtra V. Chandr. Bhan
Seite | 11
142. Bundesstaat Maharashtra V. Raj Kumar
143. Bundesstaat Nagaland V. Ratan Singh
144. Bundesstaat Punjab V. Devana Modern Breweries Ltd.
145. Zustand von T.N. V. Hind Stone
146. Bundesstaat T.N. V. K. Sabanayagam
147. Bundesstaat Kerala V. K. G. Abdin
148. Sukhdev Singh V. Bhagat Ram
149. Supreme Court Employees ’Welfare Association V. Union Of India
150. Swadeshi Cotton Mius Ltd. V. Staatliches Arbeitsgericht,
151. T.B. Ibrahim V. Regionale Verkehrsbehörde
152. T.B. Ibrahim V. Regionale Verkehrsbehörde
153. Tahir Hussain V. Bezirksamt Muzaffarnagar
154. Tata Iron And Steel Co. Ltdy. Ihre Arbeiter,
155. Vertrauen Mai Lachmi Sialkot Biradri V. Amritsar Verbesserung
Vertrauen
156. Tulsipur Sugar Company V. Notified Area Committee, Tulsipur
157. Union of India V. Cynamide India Ltd.
158. V. Nagappa V. Eisenerzminen Cess Commissioner
159. V. Sundeerv. Anwaltskammer von Indien
160. Vasanlal Maganbhai V. Bundesstaat Bombay
161. Vasin V. Stadtgebietsausschuss
162. Venkateswara V. Regierung von A.P.
163. West Bengal State Electricity Board V. Desh Bandhu Ghosh,'
164. Western India Theatres Ltd. V. Kommunale Körperschaft

LISTE DER AUSLÄNDISCHEN FÄLLE


165. Kruse v. Johnson
166. F.C.C. v. American Broad Casting Co.
167. Manhattan Gen. Equipment Company v. Commissioner
168. Barnard gegen National Dock Labour Board
169. Blackpool Corpn. V. Schließfach
170. Cobb v. Kropp
171. Fahey v. Mallonee
172. Federal Energy Amin. v. Algonquin,,
173. Feld v. Clark
174. hitcher v. United States
175. Industrial Dept. v. American Petroleum Institute
176. Institute of Patent Agent v. Lockwoods,
177. Jackson v. Butterworth,
178. Jackson v. Butterworth,
179. Kruse v. Johnson
180. Lokale Regierung Board v. Arlidge,
Seite | 12
181. Me Eldowney v. Forde,
182. Mistretta vs. Vereinigte Staaten
183. Morgan v. U.S.
184. Morgan v. U.S.
185. Murray v. Hoboken,
186. National Broadcasting Co. v. U.S.
187. Puckley v. Valeo,
188. Queen v. Burah
189. R. v. Comptroller-General of Patents
190. R. gegen Burah (1878) 3 AC 889.
191. Runkle v. U.S.,
192. Schechter Poultry Corporation gegen USA
193. Springer v. Philiphine Islands
194. States v. Baren,
195. Weiß gegen Morley
196. Whiteman gegen American Trucking Assn.
197. Yakus v. U.S.
198. Youngs Town Sheet and Tube Co. v: Sawyer

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
 AC - Appleal Case
 ACJ - American Communication Journal
 AIR - All India Reporter
 Alle - ALLAHABAD
 ALLE ER- Alle englischen Rechtsberichte
 Art- Artikel

Seite | 13
 AP- ANDHRA PRADESH
 Bom - BOMBAY
 Cal - CALCUTTA
 Ch- Chapter
 Co.-Firma
 Del - DELHI
 Edn-Edition
 HL-Lordhaus
 K.B. - KINGS BANK
 M.P.-Madhya Pradesh
 Maha- Maharashtra
 s. - SEITE
 Abs.
 Pat - PATNA
 PC - PRIVY COUNCIL
 QB –Queen's Bench
 SC-Oberster Gerichtshof
 Pun -PUNJAB UND HARYANA
 SCC-Supreme-Court-Fälle
 SCR - Oberster Gerichtshof
 U.P. - UTTAR PRADESH
 W.L.C. - WESTLICHE RECHTSFÄLLE

DELEGIERTE GESETZGEBUNG & IHRE


GERICHTLICHE KONTROLLE : EINE
ANALYTISCHE STUDIE
KAPITEL -1
BEDEUTUNG, ART, UMFANG UND ENTWICKLUNG DER
DELEGIERTEN RECHTSVORSCHRIFTEN

Seite | 14
1. EINLEITUNG -

Die Frage der delegierten Gesetzgebung war aufgrund ihrer


verschiedenen Auswirkungen eine der am meisten diskutierten Fragen
im Bereich der Rechtstheorie. Gelehrte haben immer wieder
unterschiedliche und sogar widersprüchliche Ansichten über die
Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen vertreten und haben daher
unterschiedliche Standpunkte zu diesem Thema eingenommen. Während
die delegierte Gesetzgebung in der Neuzeit eine weit verbreitete Praxis
war und fast eine akzeptierte Norm ist, gab es gegensätzliche Ansichten.
Zum Beispiel hat Cooley eine entschieden kritische Sicht auf die
Befugnis zum Delegieren geäußert. Er hat erklärt, dass "eine der
festgelegten Maximen im Verfassungsrecht darin besteht, dass die dem
Gesetzgeber übertragene Befugnis, Gesetze zu erlassen, von dieser
Abteilung nicht an eine andere Stelle oder Behörde delegiert werden
kann.

Wo die souveräne Macht des Staates die Autorität angesiedelt hat,


dort muss sie bleiben; und durch die verfassungsmäßige Autorität allein
müssen die Gesetze gemacht werden, bis die Verfassung selbst geändert
wird. Die Macht, deren Urteil, Weisheit und Patriotismus dieses hohe
Vorrecht anvertraut wurde, kann sich nicht von der Verantwortung
befreien, indem sie andere Stellen wählt, auf die die Macht übertragen
werden soll, noch kann sie das Urteil, die Weisheit und den Patriotismus
einer anderen Körperschaft an die Stelle derjenigen setzen, denen allein
das Volk dieses souveräne Vertrauen anvertraut hat." Darüber hinaus
hat er auch festgestellt, dass „keine gesetzgebende Körperschaft einer
anderen Abteilung der Regierung oder einer anderen Behörde die
Befugnis übertragen kann, entweder allgemein oder speziell Gesetze zu
erlassen. Der Grund liegt in der Existenz seiner eigenen Kräfte. Dieses
hohe Vorrecht wurde seiner eigenen Weisheit, seinem eigenen Urteil und
seinem eigenen Patriotismus anvertraut und nicht denen anderer
Personen, und es wird ultra vires handeln, wenn es sich verpflichtet, das

Seite | 15
Vertrauen zu delegieren, anstatt es auszuführen." Während solche
Positionen die Frage nach der Angemessenheit der Übertragung der
Gesetzgebungsbefugnis durch höhere gesetzgebende Körperschaften an
die unteren stellen, bleibt die Tatsache bestehen, dass dies in allen
modernen demokratischen Ländern üblich ist. Daher ist es wichtig zu
verstehen, was zunächst mit delegierten Rechtsvorschriften gemeint ist,
und dann ihre verschiedenen Aspekte zu analysieren.

Gesetzgebungsbefugnis der Verwaltung und der delegierten


Gesetzgebung bedeutet die Befugnis, die der Verwaltungsbehörde vom
Gesetzgeber übertragen wird, um Regeln, Vorschriften wie Bestimmungen zu
bestimmten Angelegenheiten zu erlassen. Sie kann als gesetzgebende Gewalt
der Exekutiv- oder Verwaltungsbehörde definiert werden. Es wird kurz als
"delegierte Gesetzgebung" bezeichnet. Es wurde auch als „Auslagerung
von Gesetzgebungsbefugnissen“ bezeichnet.

 Untergeordnete Gesetzgebung
 „Delegierte Gesetzgebung“ wird auch als „Untergeordnete Gesetzgebung“
bezeichnet. Unterscheidung zwischen „Oberster Gesetzgebung“ und
„Untergeordneter Gesetzgebung“,

Salmond1 erklärt :
 "Untergeordnete Gesetzgebung ist die Gesetzgebung, die von einer anderen
Behörde als der obersten Behörde im Staat in Ausübung der ihr übertragenen
Befugnis von der obersten Behörde erlassen wird."

Die untergeordnete Gesetzgebung, sagt Salmond, "ist für ihren


Fortbestand und ihre Gültigkeit von einer höheren oder höchsten Autorität
abhängig."

Daraus folgt, dass die Behörde, die die Gesetzgebung (untergeordnete


Gesetzgebung) in der Ausübung der ihr von der Legislative übertragenen

1
Jurisprudence, 12. Aufl., 116.
Seite | 16
Gesetzgebungsbefugnis macht, der Legislative untergeordnet ist und die
Befugnis der Behörde durch das Statut, durch das die Delegation gemacht
wurde, begrenzt ist.2 Daher werden die Regeln, Verordnungen,
Verordnungen, Mitteilungen, Anordnungen usw., die von der Exekutive oder
anderen Verwaltungsbehörden in Ausübung der vom Gesetzgeber
übertragenen Befugnisse erlassen werden, als untergeordnete Gesetze
bezeichnet.

Sir Cecil Carr definiert – "Die delegierte Gesetzgebung ist ein


wachsendes Kind, das aufgefordert wird, die Eltern von der Belastung durch
Überarbeitung zu entlasten und in der Lage ist, sich um kleinere
Angelegenheiten zu kümmern, während die Eltern das Hauptgeschäft leiten.
Die delegierte Gesetzgebung ist so vielfältig, dass das Gesetzbuch nicht nur
unvollständig, sondern auch mi sleading wäre,d wenn es nicht zusammen
mit der delegierten Gesetzgebung gelesen werden würde, die es impliziert
und ändert."

 Delegierte Gesetzgebung - Exekutive Gesetzgebung

Delegierte Gesetzgebung kann von Exekutivgesetzgebung


unterschieden werden. Ersteres bezieht sich auf die Gesetzgebung, die von
anderen Behörden als der Legislative erlassen wurde, an die die Legislative
ihre Gesetzgebungsbefugnis delegiert, während letztere für die
Gesetzgebungsbefugnis steht, die der Exekutive durch die Verfassung selbst
übertragen wird.

Daraus folgt, dass die von der Exekutive in Ausübung ihrer Befugnisse
erlassene Gesetzgebung, die ihr ausdrücklich durch die Verfassung
übertragen wird, keine delegierte Gesetzgebung ist, sondern streng
genommen eine ursprüngliche Gesetzgebung.

Zum Beispiel werden Verordnungen, die vom Präsidenten gemäß


Artikel 123 oder vom Gouverneur gemäß Artikel 213 erlassen wurden,
ausdrücklich als gleichwertig mit einem Gesetz erklärt, das von der
jeweiligen Legislative erlassen wurde.3
2
Supra ,Jain & Jain
3
Siehe Klausel (2) von Artikel 123 und CI. (2) von Artikel 213.
Seite | 17
Es kann ferner festgestellt werden, dass die Quelle der delegierten
Gesetzgebung zwar immer ein Gesetz der Legislative ist, die Quelle der
Exekutivgesetzgebung jedoch eine Bestimmung der Verfassung ist. Darüber
hinaus müssen die delegierten Rechtsvorschriften, die verfassungsrechtlich
gültig sind, den Richtlinien entsprechen, die durch gerichtliche
Verlautbarungen zur Auslegung allgemeiner Grundsätze in dieser Hinsicht
verfolgt werden, während ein Stück Exekutivgesetzgebung erforderlich ist,
um mit den Bestimmungen der Verfassung in Einklang zu stehen.

I. BEGRIFFSBESTIMMUNGEN

I. "Delegierte Gesetzgebung bedeutet die Ausübung der Gesetzgebungsbefugnis


durch eine Agentur, die dem Gesetzgeber unterstellt ist"
II. "Delegierte Gesetzgebung wird manchmal als Neben-, Neben-,
Verwaltungsgesetzgebung oder als Quasi-Gesetzgebung bezeichnet".
III. „Delegierte Rechtsvorschriften sind eine Technik, um die Zeit des Gesetzgebers
zu entlasten, damit er sich auf Prinzipien und die Formulierung von Richtlinien
konzentrieren kann.“

Delegierte Gesetzgebung bedeutet Gesetzgebung von anderen Behörden als


der Legislative, wobei die erstere auf ausdrückliche delegierte Autorität und
Macht von der letzteren handelt. Die Delegation gilt als solide Grundlage für
die Verwaltungseffizienz und stellt an sich keinen Machtverzicht dar, wenn
sie innerhalb angemessener Grenzen wiederhergestellt wird. Die Delegation
sollte auf keinen Fall ungelenkt und unkontrolliert sein. Parlament und
Landesgesetzgeber können nicht auf die von ihnen auszuübende
gesetzgebende Gewalt in ihren wesentlichen Aspekten verzichten. Es kann
nur eine unwesentliche Gesetzgebungsfunktion delegiert werden und der
strittige Punkt liegt immer in der Linie der Abgrenzung zwischen den
wesentlichen und unwesentlichen Gesetzgebungsfunktionen. Die
wesentlichen gesetzgeberischen Funktionen bestehen in der Rechtsetzung.
Es ist Aufgabe des Gesetzgebers, die Legislativpolitik zu formulieren und die
Formulierung von Details bei der Umsetzung dieser Politik zu delegieren.
Diskretion bei der Formulierung der Legislativpolitik ist das Vorrecht und die

Seite | 18
Funktion der Legislative und kann nicht an die Exekutive delegiert werden.
Der Ermessensspielraum, Mitteilungen und Änderungen in einem Gesetz
während seiner Verlängerung vorzunehmen und Änderungen oder
Aufhebungen in den bestehenden Gesetzen vorzunehmen, steht unter der
aufschiebenden Bedingung, dass wesentliche gesetzgeberische Funktionen
nicht übertragen werden können, die Befugnis nicht genau definiert werden
kann und jeder Fall in seinem Rahmen berücksichtigt werden muss.
Halsbury's Law of England erklärt, dass, wenn ein Instrument legislativer
Natur von einer anderen Behörde als der Legislative gemacht wird, es als
delegierte Gesetzgebung bezeichnet wird.4 Vereinfacht gesagt bezieht sich
delegierte Gesetzgebung auf alle Gesetzgebungen, die außerhalb der
Legislative stattfinden. Es wird in der Regel als Regeln, Vorschriften,
Anordnungen, Satzungen, Anweisungen, Schema, Benachrichtigungen usw.
ausgedrückt.

Salmond legt delegierte Rechtsvorschriften fest,5 wie-

 "Das, das von einer anderen Autorität als der souveränen Macht ausgeht und
daher für seinen Fortbestand und seine Gültigkeit von einer höheren oder
höchsten Autorität abhängig ist."

Das Wort "Delegierter" unterscheidet sich vom Begriff "Delegation".


Während „Delegierter“ eine Person bezeichnet, die ernannt, ermächtigt,
delegiert oder beauftragt ist, anstelle eines anderen zu handeln, bedeutet der
Begriff „Delegation“ die Anweisung eines anderen mit einer allgemeinen
Befugnis, zum Wohle derer zu handeln, die ihn abtreten, oder es bedeutet
die Übertragung von Autorität von einer Person auf eine andere. 6 In diesem
Sinne bedeutet delegierte Gesetzgebung, dass er jemand anderem,7 d. h. den
Verwaltungsbehörden, die Befugnis zur Rechtsetzung überträgt.

4
4. Aufl., 44, 981-84
5
Salmond, Jurisprudence, 12. Aufl., 116, zitiert in Agricultural Marketing
Ausschuss gegen Slialimar Chemicals Works, AIR 1997 SC 2502.
6
Black's Law Dictionary, 6. Aufl., zitiert in Ishwar Singh v. State of Rajasthan, AIR 2005
SC 773.
7
Für eine detaillierte Diskussion siehe Ishivar Singh v. State of Rajasthan, AIR 2005 SC
773.
Seite | 19
Jain und Jain erklärten den Ausdruck in den folgenden zwei
Bedeutungen8:

 Die Ausübung der Gesetzgebungsbefugnis durch eine untergeordnete


Behörde, die ihr vom Gesetzgeber übertragen wurde;
 Die Tochtergesellschaften regeln selbst, die von der nachgeordneten Behörde
in Ausübung der in (a) genannten Befugnis getroffen werden.

Der Ausdruck soll beide Bedeutungen haben. Es kann als


"Gesetzgebung durch andere Behörden als den Gesetzgeber" bezeichnet
werden, die außerhalb des Gesetzgebers stattfindet und im Allgemeinen als
Regel, Verordnung, Satzung, Anweisung, Regelung usw. ausgedrückt wird.9

Der Oberste Gerichtshof in Hamdard Dawakhana v. Union of


India10 erklärt :

„Wenn dem Delegierten die Befugnis übertragen wird, Regeln und


Vorschriften zu erlassen, um die Einzelheiten zur Durchführung und
Erfüllung der Zwecke der Gesetzgebung, die Art und Weise, in der die
Anforderungen der Satzung erfüllt werden sollen, und die darin geschaffenen
Rechte, die genossen werden sollen, auszufüllen, handelt es sich um eine
Ausübung der delegierten Gesetzgebung.

Der Donoughmore-Ausschuss für die Befugnisse der Minister, der 1929


in England ernannt wurde, um unter anderem die Befugnisse zu prüfen, die
von den Ministern im Wege der "delegierten Gesetzgebung" ausgeübt werden,
erklärte11 auch den Ausdruck in den folgenden beiden Bedeutungen:

1. Die Ausübung der Gesetzgebungsbefugnis durch die Exekutive unter der ihr
vom Parlament übertragenen Befugnis; und

8
Principles of Administrative Law, 2008, 42. Wenn jedoch der Delegierte die übertragene
Befugnis ausgeübt hat, gibt es das Agricultural Market Committee v. Shalimar Chemicals
Works, AIR 1997 SC 2502.
9
Agricultural Market Committee v. Shalimar Chemicals Works, AIR 1997 SC 2502.
10
AIR 1960 SC 554, zitiert in State of T.N. v. K. Sabanayagam, AIR 1998 SC 344.
11
Siehe P.P. Craig, Administrative Law, 2007, 67.
Seite | 20
2. Die Regeln, Verordnungen, Satzungen usw., die von der Exekutive in
Ausübung der ihr vom Parlament übertragenen Gesetzgebungsbefugnis
erlassen werden.

In der obigen Weise sagen Jain & Jain, dass wir als Verwaltungsjuristen
"mehr an der" Technik "interessiert sind als an den tatsächlichen Regeln,
und daher wird der Ausdruck" delegierte Gesetzgebung "hier in erster Linie
im ersten Sinne verwendet", dh die Ausübung der Gesetzgebungsbefugnis
durch eine untergeordnete Behörde.12

II. GELTUNGSBEREICH DER DELEGIERTEN


RECHTSVORSCHRIFTEN
Um die Gefahren zu vermeiden, wird der Umfang der Delegation vom
Gesetzgeber streng begrenzt, indem angemessene Garantien, Kontrollen und
Rechtsbehelfe gegen die Durchführungsverordnungen und -entscheidungen
vorgesehen werden. Die der Exekutive übertragene Befugnis, Bestimmungen
eines Gesetzes durch eine Anordnung zu ändern, muss im Rahmen des
Gesetzes liegen, das diese Befugnis erteilt. Die Befugnis, eine solche
Änderung vorzunehmen, impliziert zweifellos ein gewisses Maß an
Ermessensspielraum, aber es ist eine Befugnis, die zugunsten der
Rechtsetzungspolitik des Gesetzes ausgeübt werden muss und kann nicht

i) darüber hinaus zu reisen, oder


ii) ihr zuwiderlaufen, oder
iii) Sicherlich ändern Sie die wesentlichen Merkmale, die Identität,
Struktur oder die Politik des Gesetzes.

Gemäß der Verfassung Indiens sehen die Artikel 245 und 246 vor, dass die
Gesetzgebungsbefugnisse vom Parlament und der Legislative des Staates
ausgeübt werden. Die Delegation der gesetzgebenden Gewalt wurde als
unvermeidlich konzipiert und war daher in der Verfassung nicht verboten.

Ferner legt Artikel 13(3)(a) der indischen Verfassung fest, dass das Gesetz
alle Verordnungen, Verordnungen, Vorschriften, Benachrichtigungen usw.
12
Jain und Jain supra Anmerkung 5, 42.
Seite | 21
umfasst. Die, wenn sie unter Verletzung der Grundrechte befunden würden,
nichtig wären. Außerdem gibt es eine Reihe von gerichtlichen
Verlautbarungen von Gerichten, in denen sie delegierte Rechtsvorschriften
begründet haben.

Zum Beispiel im Fall Delhi Laws Act13, Vasantlal Magan Bhaiv gegen den
Bundesstaat Bombay14 und S. Avtar Singh gegen den Bundesstaat Jammu
und Kaschmir15.

Richter Krishna Iyer hat im Fall Arvinder Singh gegen den Bundesstaat
Punjab zu Recht festgestellt, dass die Komplexität der modernen
Verwaltung so verwirrend kompliziert ist und mit Details, Dringlichkeiten,
Schwierigkeiten und Flexibilitätsbedürfnissen behaftet ist, dass unsere
massive Legislative möglicherweise nicht an den Start gehen kann, wenn sie
die Legislativgeschäfte in ihrer Fülle, Verbreitung und Partikularisierung
direkt und umfassend abwickeln muss. Die Delegation eines Teils der
Legislativgewalt wird zu einer zwingenden Notwendigkeit für die
Lebensfähigkeit.16
Eine Bestimmung in einem Gesetz, die der Exekutive eine
ausdrückliche Befugnis zur Änderung oder Aufhebung bestehender Gesetze
einräumt, wird in England als Henry viii Klausel bezeichnet, da der König
die Befugnis zur Aufhebung parlamentarischer Gesetze ausübte. Die besagte
Klausel ist in England nicht mehr verwendet worden, aber in Indien finden
sich hier und da einige Spuren davon.

Beispielsweise ermächtigt Artikel 372 der Verfassung den Präsidenten


Indiens, verfassungsrechtliche Gesetze zu erlassen und gegebenenfalls
solche Anpassungen und Änderungen vorzunehmen (sei es durch Aufhebung
oder Änderung), um sie mit den Bestimmungen der Verfassung in Einklang
zu bringen. Der State Reorganization Act von 1956 und einige ähnliche
Gesetze enthalten ebenfalls eine solche Bestimmung. Solange die Änderung
13
AIR 1961 Supreme Court 332
14
AIR 1961 SC 4
15
AIR 1977 J&K 4
16
AIR 1979 SC 321
Seite | 22
einer Satzungsbestimmung durch die Exekutive unschädlich und
unwesentlich ist und keine wesentliche Änderung der Angelegenheit berührt.

III. ARTEN DER ÜBERTRAGUNG VON GESETZGEBUNGSBEFUGNISSEN


IN INDIEN
Es gibt verschiedene Arten der Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen.

1. Skelettdelegation Bei dieser Art der Delegation von


Gesetzgebungsbefugnissen legen die Ermächtigungsstatuten allgemeine
Grundsätze fest und ermächtigen die Exekutive, Regeln für die
Durchführung der Zwecke des Gesetzes zu erlassen. Ein typisches Beispiel
dieser Art ist der Mines and Minerals (Regulation and Development) Act,
1948.

2. Maschinentyp Dies ist die häufigste Art der Delegation von


Gesetzgebungsbefugnissen, bei der das Gesetz durch
Maschinenvorschriften ergänzt wird, das heißt, die Befugnis wird der
betreffenden Abteilung der Regierung übertragen, –

i) Die Art der Formulare


ii) Die Art der Veröffentlichung
iii) Die Art der Rücksendung und
iv) Solche anderen administrativen Details

Bei dieser üblichen Art von delegierten Rechtsvorschriften sind die Grenzen
der delegierten Befugnis im Ermächtigungsgesetz klar definiert und
umfassen keine außergewöhnlichen Befugnisse wie die Befugnis, in
Grundsatzfragen Gesetze zu erlassen oder eine Besteuerung vorzuschreiben
oder einen Gesetzgebungsakt zu ändern. Der Ausnahmetyp umfasst Fälle, in
denen

i) die oben genannten Befugnisse gegeben sind, oder


ii) die gegebene Macht so groß ist, dass ihre Grenzen kaum definierbar sind,
oder
Seite | 23
iii) während Grenzen auferlegt werden, wird die Kontrolle der Gerichte verdrängt.

Diese Art der Delegation ist allgemein als Heinrich VIII. Klausel bekannt. Ein
herausragendes Beispiel für diese Art ist Abschnitt 7 des Delhi Laws Act von
1912, durch den die Provinzregierung ermächtigt wurde, mit
Einschränkungen und Änderungen, die sie für eine in irgendeinem Teil
Indiens geltende Verordnung für die Provinz Delhi hielt, zu verlängern. Dies
ist die extremste Art der Delegation, die vor dem Obersten Gerichtshof im
Fall des Delhi Laws Act angefochten wurde 17. Es wurde festgestellt, dass die
Übertragung dieser Art ungültig ist, wenn die Verwaltungsbehörden durch
die Änderungs- oder Beschränkungsbefugnisse wesentlich in die Politik des
Gesetzes eingreifen, die Übertragung jedoch gültig ist, wenn sie keine
wesentliche Änderung des Gremiums oder der Politik des Gesetzes bewirkt.
Das bringt uns zu einem Begriff "bye-law", ob er als ultra vires deklariert
werden kann? Wenn ja, wann?

Im Allgemeinen wird nach lokalen Gesetzen und Vorschriften der Begriff Bye-
law verwendet, wie

i) öffentliche Körperschaften kommunaler Art


ii) öffentliche Stellen, die mit der Regierung befasst sind, oder
iii) kapitalgesellschaften oder
iv) gesellschaften, die zu kommerziellen oder anderen Zwecken gegründet
wurden.

Die Organe sind nach dem Gesetz befugt, Satzungen und Vorschriften für
die Ausübung ihrer Verwaltung zu erlassen. Es gibt fünf Hauptgründe, aus
denen jedes Bye-Law als Ultra vires niedergeschlagen werden kann. Sie
sind :

a) das nicht in der durch das Gesetz festgelegten Weise gemacht und
veröffentlicht wird, das die Herstellung erlaubt;
b) das den Gesetzen des Landes widerspricht;
17
. A.I.R. 1951 S.C.332
Seite | 24
c) Das widerspricht dem Gesetz, nach dem es gestaltet ist;
d) dass es ungewiss ist; und
e) Dass es unzumutbar ist.

IV. Wesentliche Merkmale der delegierten


Rechtsvorschriften:
1. Die Regeln sollten kurze Titel, erläuternde Hinweise, Verweise auf frühere

Änderungen usw. zum besseren Verständnis enthalten.

2. Es darf keine außergewöhnliche Verzögerung bei der Vornahme der

nachrangigen Gesetzgebung eintreten.

3. Die Verwaltungsbehörde sollte nicht über die im Elterngesetz festgelegten

Befugnisse hinausgehen.

4. Wesentliche gesetzgeberische Funktionen können nicht delegiert werden.

5. Eine Unterdelegation (Delegatus non protest delegare) wird nicht gefördert.

6. Allgemeine Regeln sollten nicht mit einem rückwirkenden Betrieb eingerahmt

werden, es sei denn, das übergeordnete Gesetz weist dies an.

7. Diskriminierende und willkürliche Regeln sollten nicht eingerahmt werden.

8. Eine breite und ausreichende Öffentlichkeit muss gegeben sein, damit die

Öffentlichkeit sie kennenlernen kann.

9. Für mehr Effektivität und Effizienz ist in geeigneten Fällen auch Rücksprache

zu halten.

10. Die nachgeordneten Behörden sollten bei der Ausarbeitung der Regeln keine

starre, wichtige und technische Sprache verwenden, was für die breite

Öffentlichkeit schwer verständlich sein kann.

11. Die endgültige Befugnis zur Auslegung der untergeordneten Regeln obliegt

dem Parlament und den Gerichten. Die Verwaltungsbehörden sind jedoch

Seite | 25
nicht befugt und ermächtigt, die Satzung auszulegen.

12. Eine Steuer- oder Finanzabgabe sollte nicht durch Regeln auferlegt werden.

13. Soweit erforderlich, sind die Erläuterungen zu geben.

14. Das öffentliche Interesse muss bei der Übertragung der Befugnisse usw.

berücksichtigt werden.

IV. DIE NOTWENDIGKEIT DELEGIERTER RECHTSVORSCHRIFTEN


Delegierte Rechtsvorschriften sind aus einer Reihe von Gründen
notwendig: Das Parlament hat keine Zeit, über jedes kleine Detail komplexer
Vorschriften nachzudenken und darüber zu debattieren, da es nur eine
begrenzte Zeit für die Verabschiedung von Rechtsvorschriften hat. Durch die
Delegierung von Rechtsvorschriften können jedoch gründlich diskutierte
Vorschriften durchlaufen werden, und es spart parlamentarische Zeit.

Durch die Delegierung von Rechtsvorschriften kann das Gesetz


schneller erlassen werden als das Parlament, was in Notfällen von
entscheidender Bedeutung ist. Das Parlament braucht länger, da es nicht
ständig sitzt und seine Verfahren aufgrund der verschiedenen Phasen, die
jedes Gesetz durchlaufen muss, im Allgemeinen ziemlich langsam und
komplex sind. Delegierte Rechtsvorschriften können auch relativ einfach
geändert oder widerrufen werden, damit das Gesetz auf dem neuesten Stand
gehalten werden kann und damit das Gesetz zukünftige Bedürfnisse erfüllen
kann, die sich ergeben, wie z. B. Bereiche, die Sozialleistungen betreffen, was
ein hohes Maß an Flexibilität im System veranschaulicht. Andernfalls
können Gesetze nur durch ein anderes kompliziertes und zeitaufwändiges
Gesetz geändert oder widerrufen werden.

Die Abgeordneten verfügen in der Regel nicht über das technische


Wissen/Know-how, das erforderlich ist, um beispielsweise Gesetze zur
Kontrolle der Technologie, zur Gewährleistung der Umweltsicherheit und
zum Umgang mit verschiedenen industriellen Problemen oder zum Betrieb
komplexer Steuersysteme zu erlassen, während delegierte Rechtsvorschriften
Experten einsetzen können, die mit den relevanten Bereichen vertraut sind.

Seite | 26
• Ein weiteres Bedürfnis der delegierten Gesetzgebung ist, dass das Parlament
möglicherweise nicht immer die beste Institution ist, um die Bedürfnisse der
lokalen Bevölkerung zu erkennen und damit umzugehen. Infolgedessen
wählen die Einheimischen Ratsmitglieder aus bestimmten Bezirken, und es
liegt in ihrer Verantwortung, Gesetze in Form von Verordnungen zu
verabschieden, um die lokalen Bedürfnisse zu befriedigen.

V. VORTEILE DELEGIERTER RECHTSVORSCHRIFTEN


• Spart begrenzte Zeit im Parlament;
• Ermöglichen Sie einen schnellen Wechsel;
• MPs fehlt es an detaillierten oder technischen Kenntnissen. Z.B. Spezifische
Details im Abtreibungsgesetz , Straßenverkehrsdetails
• Schnelle Reaktion auf neue Entwicklungen, z. B. Maul- und Klauenseuche.
Das Gesetz zur Verhütung des Terrorismus (Vorübergehende Bestimmungen)
ermöglicht die schnelle Hinzufügung neuer verbotener Gruppen.
• Ermöglicht geringfügige Satzungsänderungen, z. B. Satzänderungen,
Genehmigung von Kfz-Änderungen.
• Eine gerichtliche Überprüfung kann von Parteien mit Locus Standi (d. h.
Personen, die ausreichend von der Gesetzgebung betroffen sind) beantragt
werden, so dass das Parlament keine Zeit verschwendet, wenn es sie alle
berücksichtigt.

VI. DELEGIERTE RECHTSVORSCHRIFTEN IM UNTERSCHIED ZUR


VERWALTUNGSBEFUGNIS
Wie üblich wird das Vorgehen der Verwaltung in "administrative",
"legislative", "justizielle" oder "quasi-justizielle" unterteilt.

Obwohl nachdenkliche Gelehrte eine solche konzeptionelle


Klassifizierung von Funktionen anprangern, bleibt die Tatsache bestehen,
dass es im gegenwärtigen Stand des Verwaltungsrechts nicht möglich ist, auf
eine solche Ausübung der Kennzeichnung vollständig zu verzichten.
Beispielsweise ist die Unterscheidung zwischen administrativen, quasi-
gerichtlichen und legislativen Funktionen unter anderem aufgrund der
folgenden Faktoren sinnvoll:

Seite | 27
(i) Veröffentlichung
Wenn eine Anordnung legislativen Charakter hat, muss sie in einer
bestimmten Weise veröffentlicht werden, aber eine Veröffentlichung ist nicht
erforderlich, wenn sie administrativer Natur ist. Eine behördliche Anordnung
bezieht sich auf eine bestimmte Person und muss insoweit nur der
betreffenden Person zugestellt werden.

(ii) Grundsätze der natürlichen Gerechtigkeit


Im Falle der Rechtsprechung ist die Verwaltung verpflichtet, die
Grundsätze der natürlichen Gerechtigkeit zu befolgen, während im Falle der
Gesetzgebung eine solche Anforderung nicht erforderlich ist.

(iii) Gründe der gerichtlichen Überprüfung.


Eine Verwaltungsmaßnahme kann aufgrund von mala fides
angefochten werden. Aber es ist unwahrscheinlich, dass sich eine solche
Herausforderung im Falle einer delegierten Gesetzgebung durchsetzt.

(iv) Begründungspflicht
Das Begründungsgebot gilt für behördliche Anordnungen, nicht aber für
gesetzgeberische Anordnungen.

(v) Unterdelegation
Unterschiede zwischen legislativen und administrativen Maßnahmen
können auch dann von Bedeutung sein, wenn Fragen der Weiterübertragung
von Befugnissen auftreten. Nur in den meisten Ausnahmefällen können
Gesetzgebungsbefugnisse weiter delegiert werden, aber
Verwaltungsbefugnisse können weiter delegiert werden.

Vorbehaltlich dessen, was oben angegeben wurde, sollte nach einer


Prüfung der Umfang der Anwendbarkeit der Handlung bestimmt werden.
Eine Befugnis, Regeln von allgemeiner „Anwendbarkeit“ zu erlassen, ist
„gesetzgeberisch“, während eine Befugnis, in bestimmten Fällen
Anordnungen zu erlassen, „verwaltungstechnisch“ ist. 18 Wie de Smith19

18
Schwartz, American Administrative Law, 108 (1962).
19
Judicial Review of Administrative Action, 17 (1980).
Seite | 28
bemerkt : "Eine Unterscheidung, die oft zwischen Gesetzgebungs- und
Verwaltungsakten gemacht wird, ist die zwischen allgemeinen und
besonderen." Mit Hilfe dieses Tests ist es möglich, in einer Vielzahl von
Fällen die gesetzgebende Funktion von der administrativen Handlung zu
unterscheiden, aber dann gibt es Fälle, in denen der Test zusammenbrechen
kann, da es nicht einfach ist, „allgemein“ von „besonders“ zu
unterscheiden.20 Die Schwierigkeit besteht hier darin, das „Allgemeine“ von
dem „Besonderen“ zu unterscheiden, da der Unterschied nur eine Frage des
Grades ist.

In Indien sind die Gerichte bisher auf der Grundlage vorgegangen, dass
eine Preisfestsetzungsbefugnis eher administrativer als legislativer Natur
ist.21 22
Aber in Union of India v. Cynamide India Ltd. wurde die23
Preisfixierung als gesetzgeberische Maßnahme angesehen. Die Befugnis zur
Festsetzung von Steuersätzen wird als gesetzgeberisch behandelt. 24 Die
Erweiterung der Grenzen des Stadtgebietsausschusses gilt als gesetzgebende
Funktion.25

 BEGRÜNDETHEIT DER DELEGIERTEN


RECHTSVORSCHRIFTEN26

a. Mildert die Zeit - Es gibt viele Aktivitäten, über die sich die Regierung
Sorgen machen sollte. Wenn jede gesetzgebende Gewalt vom Parlament
übernommen wurde, dauert es viel Zeit. In solchen Fällen delegiert das
Parlament die Gesetzgebungsbefugnis an die Exekutive. Dies liegt an der
mangelnden Zeit oder der Fähigkeit, Gesetze für die Regulierung zu
erlassen.

b. Flexibilität - Jede Verwaltung wurde durch Gesetze geschaffen. Jede

20
Griffith and Street, Principle of Administrative Law, 696 (1977).
21
Dwarka Prasad v. Slate of U.P., AIR 1954 SC 224
22
Diwan Sugar Mills v. Union of India, AIR 1959 SC. 626.
23
AIR 1987 SC 1802.
24
Corporation of Calcutta v. Liberty Cinema, AIR 1965 SC 1107.
25
Tulsipur Sugar Company V. Notified Area Committee, Tulsipur, AIR 1980 SC 883.
26
DELEGIERTE GESETZGEBUNG S. Varun School Of Excellence In Law, Tamil Nadu
Dr. Ambedkar Law University, März 2017 | ISSN: 2394- 5044, The World Journal On
Juristic Polity
Seite | 29
Verwaltung hat ihre eigene Gesetzgebung und kann an verschiedene
Umstände angepasst werden. Nur die Verwaltung16 kennt die täglichen
Geschehnisse und die neue Regelung wird danach getroffen.

c. Notfallmaßnahmen - Jede Verwaltung mit dem erforderlichen Ermessen


sollte besser mit den möglichen Eventualitäten umgehen können. Wenn
plötzlich ein Notstandsgesetz in der Verwaltung geschaffen werden soll,
entsteht das Konzept der delegierten Gesetzgebung.

d. Enger Kontakt zu Wissenschaft und Technologie- Die Entwicklung von


Wissenschaft und Technologie hat zu verschiedenen Funktionen im
modernen Zustand geführt. Aufgrund der rasanten Entwicklung von
Wissenschaft und Technik kann der Gesetzgeber nicht derselbe sein. Sie
sollte von der Legislative in die Exekutive umgewandelt werden 17.

e. Verwaltungsgesetzgebung - Die von der Verwaltung ausgearbeitete


Gesetzgebung sollte nützlich und mit ihren eigenen Abteilungen vertraut
sein. Nur wenn es eine angemessene Gesetzgebung gibt, dürfen die
Arbeitnehmer im Vergleich zu den Laien, aus denen der Gesetzgeber
besteht, besser arbeiten.

 ABWEICHUNGEN VON DELEGIERTEN


RECHTSVORSCHRIFTEN27
a. Konflikt der Unterdelegation - Wenn das gesetzgebende Organ nicht
verantwortlich ist und sich nicht mit der Schaffung von
Rechtsvorschriften befasst, stellt sich das Problem der Unterdelegation.
Es bedeutet, dass die gesetzgebende Gewalt an die anderen Organe als
den Gesetzgeber geht. Schließlich führt es zu einem Konflikt 18, dass die
anderen Parteien nicht für die Schaffung von Rechtsvorschriften

27
Ebd.
Seite | 30
verantwortlich sein sollten. Sie kann nur dann rechenschaftspflichtig
sein, wenn die gesetzgebende Körperschaft dies genehmigt.

b. Mangelnde Öffentlichkeit - Es ist der Öffentlichkeit nicht bekannt, und


es fehlt an Öffentlichkeit. Auffällig sollte auch das Sekundärrecht sein.
Jede Gesetzgebung, die von der Verwaltung gemacht wird, sollte den
anderen Mitgliedern bekannt sein.

c. Abhängigkeit von den Gesetzgebern - Die Gerichte sind nicht in der


Lage, eine solche Delegation zu überprüfen. Die Verwaltung sollte von der
Person abhängen, die eine solche Gesetzgebung geschaffen hat. Es wird
zu einem Problem, da das Gericht solche Rechtsvorschriften nicht
überprüfen kann.

d. Befugnis der Obergerichte - Der Begriff der delegierten Gesetzgebung


kann im Vergleich zum Primärrecht von den Obergerichten beeinflusst
werden. Die Gesetzgebung, die von den Personen gemacht wird, wird
nicht direkt gewählt, und diese Art von Gesetzgebung kann aufgehoben
19.
werden Dies verkürzt die Zeit des Parlaments, da die Regierung 20 ein
Gesetzgebungsprogramm haben wird, das das Parlament beschäftigen
sollte.

e. Undemokratisch - Infolgedessen ist die Gesetzgebung undemokratisch21,


da die meisten Regeln und Vorschriften22 von nicht gewählten Personen
und Beamten erlassen wurden. Die Kommunalstatuten wurden von den
gewählten Räten festgelegt.

 EINIGE FÄLLE DELEGIERTER


RECHTSVORSCHRIFTEN

1. Advocates Act von 1961: Präambel des Gesetzes sieht die Aufrechterhaltung
der Berufsethik und einen hohen Standard des beruflichen Verhaltens vor.
Der Rechtsanwaltsrat als Verwaltungsorgan legt diesbezüglich Regeln fest.

2. Das Export- und Importgesetz mit nur 8 Abschnitten enthält Regeln für
Export und Import. Gemäß dem Gesetz wurde der Zentralregierung die
Befugnis übertragen, Regeln zu erlassen, die erforderlich sind, um den
Seite | 31
Zweck des Gesetzes zu erfüllen.

3. Essential Commodities Act, 1955: Das Gesetz regelt die Wartung und
Versorgung mit lebenswichtigen Gütern wie Zucker, Reis, Weizen usw. Im
Rahmen des Gesetzes wurde der Zentralregierung die Befugnis übertragen,
Regeln und Vorschriften für die Zwecke des Gesetzes umzusetzen.

4. Indian Medical Council Act: In der Präambel des Gesetzes heißt es, dass der
hohe Standard und die Ethik der Ärzteschaft gewahrt bleiben sollen. Der
Indian Medical Council legt diesbezüglich Regeln fest.

5. Gesetz über das Recht auf Information, 2005: Abschnitt 27 des Gesetzes
ermächtigt die entsprechende Regierung, Regeln zur Durchführung der
Bestimmungen des Gesetzes zu erlassen.

Es kann jedoch eine andere Form der Regelsetzung durch die


Exekutive geben, bei der diese Bestimmungen, anstatt vom Gesetzgeber
delegiert zu werden, durch die Verfassung selbst übertragen werden können.
Artikel 77 der Verfassung verleiht dem Präsidenten die Befugnis, Regeln für
eine bequemere Abwicklung der Regierungsgeschäfte zu erlassen. Selbst die
Verordnung über die Befugnisse des Präsidenten nach Artikel 123 und die
des Gouverneurs nach Artikel 213 können nicht als delegierte Gesetzgebung
angesehen werden, da dies die gesetzgebenden Befugnisse in ihren Händen
sind.

KAPITEL -2
Seite | 32
URSACHEN FÜR DAS WACHSTUM DER DELEGIERTEN
RECHTSVORSCHRIFTEN
Delegierte Rechtsvorschriften sind kein isoliertes Phänomen. Für sein
Wachstum sind zahlreiche Faktoren verantwortlich. Die traditionelle Theorie
des "laissez faire" ist von jedem Staat aufgegeben worden und der alte
"Polizeistaat" hat längst aufgehört, seine Rolle im sozialen und
wirtschaftlichen Leben der Gemeinschaft als die eines "verherrlichten
Polizisten" zu betrachten und ist jetzt zu einem Wohlfahrtsstaat geworden.
Aufgrund einer so radikalen Änderung der Philosophie in Bezug auf die
Rolle, die der Staat spielen soll, haben seine Funktionen bei der Förderung
des Wohlergehens seiner Bürger von der Wiege bis zur Bahre enorm
zugenommen. Folglich sind delegierte Rechtsvorschriften unverzichtbar
geworden. Wie vom Ausschuss für die Befugnisse der Minister festgestellt,
sind die folgenden Faktoren für das rasche Wachstum der delegierten
Rechtsvorschriften in großem Maßstab verantwortlich:

(i) Druck auf parlamentarische Zeit


Da es eine phänomenale Zunahme der Funktionen des Staates gibt, ist
der Großteil der Gesetzgebung so groß, dass es dem Gesetzgeber nicht
möglich ist, genügend Zeit zu widmen, um alle Angelegenheiten im Detail zu
besprechen. Daher verabschiedet der Gesetzgeber eine Skelettgesetzgebung,
die allgemeine Richtlinien enthält, und ermächtigt die Exekutive, die Details
auszufüllen, "wodurch dem Skelett Fleisch und Blut gegeben wird, damit es
leben kann",28 indem notwendige Regeln, Vorschriften, Satzungen usw.
erlassen werden. Die Rechtsetzung ist kein schlüsselfertiges Projekt, das in
allen Details fertiggestellt ist, und sobald diese Situation erfasst ist, folgt die
Dynamik der Delegation leicht.29 Der Ausschuss für die Befugnisse der
Minister hat zu Recht bemerkt :

"Die Wahrheit ist, dass, wenn das Parlament nicht bereit wäre,
Gesetzgebungsbefugnisse zu delegieren, das Parlament nicht in der Lage
wäre, die Art und Qualität der Gesetzgebung zu verabschieden, die die
moderne öffentliche Meinung erfordert."

28
. Gamer, Verwaltungsrecht, 1985, S. 49
29
Avinder Singh v. State of Punjab, AIR 1979 SC 321.
Seite | 33
(ii) Technische Daten
Manchmal ist der Gegenstand der Gesetzgebung technischer Natur und
erfordert die Konsultation von Experten. Mitglieder des Parlaments mögen
die besten Politiker sein, aber sie sind keine Experten, die sich mit
hochtechnischen Angelegenheiten befassen, die von Experten behandelt
werden müssen. In solchen Fällen kann die Gesetzgebungsbefugnis an
Experten delegiert werden, die sich mit den technischen Problemen befassen.
Rechtsvorschriften in Bezug auf Atomenergie, Kernenergie, Gas, Drogen oder
Elektrizität können als Beispiel für solche technischen Details angeführt
werden.

(iii) Flexibilität
Das Parlament funktioniert nicht ununterbrochen. Zum Zeitpunkt der
Verabschiedung eines Gesetzgebungsakts ist es nicht möglich, alle
Eventualitäten vorherzusehen. Daher muss die Exekutive notwendigerweise
ermächtigt werden, die unvorhergesehenen Eventualitäten zu bewältigen
oder neue Umstände anzupassen, die häufig auftreten. Während der
parlamentarische Prozess Verzögerungen mit sich bringt, bietet die delegierte
Gesetzgebung einen schnellen Mechanismus für Änderungen. Polizeiliche
Vorschriften und bestimmte wirtschaftliche Vorschriften in Bezug auf
Bankkurs, Import und Export, Devisen usw. sind Beispiele für solche
Situationen.

(iv) Experimentieren
Das ordentliche Gesetzgebungsverfahren leidet unter der
Einschränkung der mangelnden Lebensfähigkeit und des Experimentierens.
Delegierte Rechtsvorschriften ermöglichen es der Exekutive, zu
experimentieren. Die Methode ermöglicht eine schnelle Nutzung der
Erfahrungen und die Umsetzung notwendiger Änderungen in der
Anwendung der Bestimmungen im Lichte dieser Erfahrungen. Wenn sich die

Seite | 34
Regeln und Vorschriften als zufriedenstellend erweisen, können sie
erfolgreich umgesetzt werden. Werden sie hingegen als mangelhaft befunden,
können die Mängel sofort behoben werden.30

(v) Notfall
In Notfällen muss schnell gehandelt werden. Ein Notfall kann aufgrund
von Krieg, Aufstand, Überschwemmungen, Epidemien, wirtschaftlicher
Depression und dergleichen entstehen. Das Gesetzgebungsverfahren ist
nicht in der Lage, eine dringende Lösung zu finden, um der Situation gerecht
zu werden. Es ist daher notwendig, dass die Exekutive über Befugnisse
verfügt, die sofort genutzt werden können. Delegierte Gesetzgebung ist die
einzige bequeme Abhilfe.31

(vi) Vertrauliche Angelegenheiten


In einigen Situationen verlangt das öffentliche Interesse, dass das
Gesetz niemandem bekannt sein darf, bis es in Kraft tritt.
Rationierungsregelungen oder die Einführung von Einfuhrzöllen oder
Devisenkontrollen sind solche Angelegenheiten.

(vii) Komplexität der modernen Verwaltung


Aufgrund der komplexen Struktur der Gesellschaft ist die moderne
Verwaltung komplex geworden. Sie übernimmt immer mehr Verantwortung
bei der Förderung des Wohlergehens der Bürger, der Überwachung ihrer
Gesundheit, Bildung und Beschäftigung, der Regulierung von Handel,
Industrie und Handel sowie der Bereitstellung einer Vielzahl anderer
Dienstleistungen. Auf diese Weise haben die Komplexität der modernen
Verwaltung und die Erweiterung der Funktionen des Staates des
sozioökonomischen Bereichs es notwendig gemacht, auf neue Formen der
Gesetzgebung zurückzugreifen und verschiedenen Behörden bei geeigneten

30
Per Fazal Ali, J. in Delhi Laws Act, 1912, Re, AIR 1951 SC 332.
31
Siehe Sukhdev Singh v. Bhagat Bam, (1975) 1 SCC 421, 434.
Seite | 35
Gelegenheiten weitreichende Befugnisse zu übertragen. Es ist notwendig,
dass die Verwaltung über ausreichende Befugnisse verfügt, um
sozioökonomische Maßnahmen umzusetzen, damit sofortige Maßnahmen
ergriffen werden können. Durch den Rückgriff auf das traditionelle
Gesetzgebungsverfahren kann das gesamte Objekt durch Eigeninteressen
vereitelt werden und das Ziel kann überhaupt nicht erreicht werden. 32

 Kritik am Wachstum der delegierten Gesetzgebung


Es gab eine Zeit, in der das Wachstum der delegierten Gesetzgebung als
undemokratisch kritisiert wurde.33 Sie wurde als Erweiterung der
despotischen Befugnisse der Bürokratie beschrieben. Aber mit der Zeit ist
ein Großteil der Antipathie abgeklungen. Die Ideen dazu haben sich
geändert. Es gilt heute als die natürliche Widerspiegelung im Bereich des
Verfassungsrechts, der Veränderungen der Regierungsideen, die sich aus
Veränderungen des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Denkens
ergeben, und der Veränderungen, die durch wissenschaftliche Entdeckungen
und technologische Fortschritte in unser Leben gebracht wurden.

Man darf jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass delegierte
Rechtsvorschriften auch unter mehreren Mängeln leiden. Die
verfassungsmäßige Legitimation der unbegrenzten Befugnis zur Delegation
an die Exekutive durch den Gesetzgeber kann gelegentlich eine
verantwortungsvolle Regierung untergraben und die demokratische Ordnung
untergraben.34

Oftmals verabschiedet der Gesetzgeber Gesetze in "Skelett" -Form, die


nur die geringste allgemeine Politik enthalten, und überlässt alles andere
dem Ermessen der Verwaltungsbehörde. Daher droht die mit gesetzgebender
Macht bewaffnete Verwaltung den kleinen Mann zu überwältigen, indem sie
auf Leben, Freiheit und Grundeigentum trampelt. Die Führungskraft erhält
einen Pauschalscheck, um zu tun, was sie will.

Das System wird damit undemokratisch, wodurch die Gefahr besteht,

32
Fazal Ali . J. : Delhi Laws Act, 1912, Re AiR 1951 SC 332 ; Siehe auch Brij Sunder v.
First Additional District Judge, AIR 1989 SC 572.
33
Lord Hewart, Der neue Despotismus (1929).
34
Avinder Singh v. State of Punjab, AIR 1979 SC 321.
Seite | 36
dass die Regierung ihre Befugnisse missbraucht. Das Ergebnis ist, dass der
weit verbreitete Verdacht und die Befürchtung besteht, dass bürgerliche und
persönliche Freiheiten, die demokratische Werte sind, durch einen
ungezügelten Einsatz der Technik der delegierten Gesetzgebung durch die
Verwaltung gefährdet werden können. Weiter - mehr noch, wenn die
Gesetzgebung von der Regierung übernommen wird, kann sie ihre
Verwaltung durch das Fass des Sekretariats-Stifts vornehmen. 35 Wenn die
Technik der delegierten Gesetzgebung ihrer lobenswerten Aufgabe dienen
soll, ist es daher notwendig, Kontrollen und Schutzmaßnahmen zu
entwickeln, damit die damit verbundenen Gefahren und Risiken des
Missbrauchs minimiert werden können. Darüber hinaus sei die Frage nach
der Erwünschtheit einer nachgeordneten Gesetzgebung „weit mehr eine
Frage der Politik als des Verwaltungsrechts“.36 Es geht also nicht um die
Existenz einer delegierten Gesetzgebung, sondern um deren Kontrolle.

KAPITEL 3
ARTEN DELEGIERTER RECHTSVORSCHRIFTEN
Im indischen Kontext wurde die Praxis, die Regierung zur Änderung
des Gesetzes zu ermächtigen, hauptsächlich an die Befugnis zur Ausweitung
und Anwendung von Gesetzen delegiert. Die delegierte Befugnis ermächtigt
die Vornahme von Änderungen in einem zu verlängernden Gesetz, die darin
bestehen können, das Gesetz selbst oder ein anderes Gesetz zu ermöglichen.
Eine weitere Gelegenheit für die Gewährung von Änderungen ergibt sich,
wenn „Rechtsvorschriften durch Verweis erlassen werden“. Es handelt sich
um ein Gerät, bei dem ein Gesetz oder ein Teil davon als Teil eines anderen
Gesetzes angesehen wird. Um das verabschiedete Gesetz in den Rahmen des
Adoptionsgesetzes einzupassen, wird der Exekutive die Befugnis übertragen,
notwendige Änderungen in das erstere einzuführen.
35
Avinder Singh v. State of Punjab, AIR 1979 SC 351.
36
Griffith and Street, Principles of Administrative Law, 37 (1973).
Seite | 37
1. REGEL

Der Ausdruck "Regel" ist im Allgemeinen Klauselgesetz von 1897


definiert, das in der Regel in Ausübung einer durch einen Erlass verliehenen
Befugnis erlassen wird, und umfasst eine Regelung, die in der Regel im
Rahmen eines Erlasses erlassen wird. Das Bergbaugesetz von 1952 kann als
Beispiel für einen Fall angeführt werden, in dem eine Verordnung auch als
Regel angesehen werden kann. (Siehe Abschnitte 58 und 59). Die häufigste
Form der Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen besteht darin, die
Exekutive zu ermächtigen, Regeln für die Verwirklichung der Ziele und
Zwecke des Gesetzes zu erlassen. Regeln können als geringfügige Gesetze
definiert werden. Ausnahmslos legt das Gesetz auch zur Orientierung der
Exekutive die Themen fest, zu denen solche Regeln erlassen werden können,
obwohl die so festgelegten Themenlisten nicht abschließend sein sollen und
dürfen.

2. REGELUNG
Verordnung (im Gegensatz zu Gesetzen, die in Form von Verordnungen
erlassen wurden und unter die Definition von Verordnung fallen, wie sie im
Gesetz über allgemeine Klauseln von 1897 enthalten ist), sind den Regeln
insofern etwas unterlegen, als sie im Allgemeinen von einer untergeordneten
Behörde wie einem Vorstand oder einer anderen gesetzlichen Körperschaft
erlassen werden, die nach einem Gesetz arbeitet. 37 Der Verfasser der
Stellungnahme wäre gut beraten, eine Unterscheidung zwischen Regeln und
Vorschriften beizubehalten. Die indische Praxis besteht darin, der Regierung
selbst Regelungsbefugnisse zu übertragen, und wenn eine bestimmte
untergeordnete Behörde für die Regelung einer Angelegenheit ausgewählt
wird, besteht die subsidiäre Gesetzgebung im Allgemeinen in Form von
Vorschriften. Solche Vorschriften können nur für die Mitglieder dieser

37
Siehe A.K.v. Board of Secondary Education, 71 CWN 396 (1967), wo es heißt, dass eine
Regel einer Verordnung überlegen ist.
Seite | 38
Behörde erforderlich sein oder sie können eine breitere Bedeutung haben.
Regeln hingegen haben ausnahmslos eine viel breitere Anwendung. 38

Das Wort „Regulierung“ wurde auch in der Verfassung verwendet, wo


die Befugnis, bestimmte Gebiete zu regieren, durch die Formulierung
„Regulierung“ übertragen wird. Das Wort Verordnung ist in Abschnitt 3(50)
des Gesetzes über allgemeine Klauseln in den folgenden Wörtern definiert:
"Verordnung" bedeutet eine vom Präsidenten gemäß Artikel 240 der
Verfassung erlassene Verordnung; und umfasst eine vom Präsidenten gemäß
Artikel 243 der Verfassung erlassene Verordnung und; und eine von der
Zentralregierung gemäß dem Government of India Act, 1870, oder dem
Government of India Act, 1915, oder dem Government of India Act, 1935,
erlassene Verordnung ". Diese Art von Verordnung liegt in der Natur der
Hauptgesetzgebung und nicht in einer untergeordneten Gesetzgebung39.

Wie in der Definition von "Regel" ausgedrückt, kann in der Regel eine
"Regelung" getroffen werden, die dann den Charakter einer Regel hat.
„Regulierung“ und „Regel“ sind austauschbare Wörter.„ Eine im Rahmen
gesetzlicher Befugnisse erlassene Regelung, die die Arbeits- und
Beschäftigungsbedingungen der Arbeitnehmer festlegt, hat wie jede andere
delegierte Gesetzgebung wie die Regel Gesetzeskraft.40 Wenn verschiedenen
Behörden durch dasselbe Gesetz die Befugnis übertragen wird, delegierte
Rechtsvorschriften zu erlassen, können die Wörter „Regeln“ und
„Vorschriften“ verwendet werden, um die Quelle zu unterscheiden und
letztere den ersteren unterzuordnen.41 Aber manchmal kann die gleiche
Behörde befugt sein, "Regeln" in Bezug auf bestimmte Angelegenheiten und
"Vorschriften" in Bezug auf andere zu erlassen.

3. BYE-LAW

38
Als gesetzliche Vorschrift im Sinne des Regelpublikationsgesetzes 1893 (56 & 57
Vict., c. 66) gilt jede Ausübung einer satzungsgemäßen Gewalt durch eine
Regelungsbehörde, die gesetzgeberischer und nicht exekutiver Art ist.
39

40
Parvet Qadir V. Union of India, AIR 1975 SC 446 bei 451.
41
Sukhdev Singh v. Bhagat Ram, LUFT 1975 SC 1331 bei 1340.
Seite | 39
Der Ausdruck „bye-law“ wird in der Regel verwendet, wenn eine
Körperschaft wie die kommunale Körperschaft befugt ist, sich mit
bestimmten Angelegenheiten zu befassen. Zum Beispiel das Errichten von
Statuten. Ein Bye-Gesetz ist eine Verordnung, die die Öffentlichkeit oder
einige Mitglieder der Öffentlichkeit betrifft. Sie beinhaltet notwendigerweise
die Einschränkung der Handlungsfreiheit durch Personen, die unter ihren
Betrieb fallen, was Handlungen betrifft, die sie ohne das Bye-law frei tun
könnten. Darüber hinaus hat es, wenn es rechtsgültig gemacht wird,
Rechtskraft im Bereich seiner rechtmäßigen Tätigkeit. 42

4. BESTELLUNG

Während eine Regel allgemeinen Charakters und unterschiedslos in


ihrer Anwendung ist, ist eine Anordnung im Großen und Ganzen spezifisch
und kann in ihrer Anwendung eingeschränkt sein. Auf der anderen Seite
sind Fälle von Aufträgen mit breiter Anwendung, die mehr oder weniger auf
einer Stufe mit Erlassen stehen, nicht ungewöhnlich. Beispiele hierfür sind
Anordnungen, die unter dem Defence of India Act, 1971, dem Essential
Commodities Act, 1965, den Anpassungsanordnungen unter dem Indian
Independence Act, 1947, der Verfassung und so weiter getroffen wurden.
Während eine
Anordnung, die die Autorität des Gesetzes hinter sich hat, von Gerichten
anerkannt werden kann, es sei denn, die Anordnung schreibt eine
Verhaltensregel vor, die Personen, die in der Gemeinschaft leben, zu
befolgen haben, kann von ihrer Vollstreckbarkeit durch ein Gericht oder
eine andere Behörde keine Rede sein. Nur wenn die Anordnung von
Gerichten oder einer anderen Behörde vollstreckbar ist, kann davon
ausgegangen werden, dass sie Rechtskraft hat. 43 Ziemlich oft greift der
42
Ein Bye-Law kann angefochten werden, wenn es unvernünftig ist; während eine
Regel nicht so angefochten werden kann. Mulchand Gulabchandv. Mukumd S
hivram, LUFT 1952 Geb. 296. Die frühe Geschichte des Ausdrucks "bye-law" ist,
dass, als die Dänen in England eine Grafschaft erwarben, die Township oft als "by"
bezeichnet wurde, und da sie eigene Gesetze erlassen hatten, wurden sie als "by-
laws" "town-laws" bezeichnet (Iyer's Law Lexicon; siehe auch die Definition in Stroud
und Wharton). Siehe auch Kruse v. Johnson, (1898) 2 QB 91at 96.

43
J.A. Shodan v. FN Rana, AIR 1964 SC 648 bei 667
Seite | 40
Zeichner auf die Verwendung des Kapitals zurück, um zwischen gerichtlich
vollstreckbaren Anordnungen und Anordnungen der streng begrenzten
Sorte zu unterscheiden, aber eine solche Vorrichtung hat keine rechtliche
Bedeutung.

5. BENACHRICHTIGUNG

„Notifizieren bedeutet bekannt machen und im Falle öffentlicher


Angelegenheiten bedeutet es im Allgemeinen, dass einige Personen, deren
Pflicht es ist, etwas zu notifizieren, es in der vorgeschriebenen Weise und an
die zum Empfang berechtigten Personen weitergeben. Ziemlich oft können
die entsprechenden Gesetze "Benachrichtigung" definieren, um die
Benachrichtigung im Amtsblatt zu bedeuten. Das Burma General Clauses
Act enthält eine solche Definition. Benachrichtigungen können von zwei
Arten sein. Die meisten behördlichen Anordnungen werden mitgeteilt, damit
die Öffentlichkeit sie kennenlernen kann. Sie alle haben keine Rechtskraft.
Nur solche Mitteilungen haben Rechtskraft, bei denen es sich um eine Art
von untergeordneter Gesetzgebung handelt, die von einer Stelle
verabschiedet wurde, die befugt ist, sie zu verkünden, und die einige
Verhaltensregeln für Personen in der Gemeinschaft festlegt, denen sie
gehorchen müssen. Ernennungen, Entsendungen und Versetzungen von
leitenden Angestellten, die häufig im Amtsblatt mitgeteilt werden, können
offensichtlich keine Rechtskraft haben.44

6. SCHEMA

Ein "Schema" kann von zwei Arten sein. Sie kann untergeordnete
Gesetze enthalten, die eine Reihe von Regeln enthalten, die für die Person
bindend sind, mit der die Regeln zusammenhängen, und in einem solchen
Fall, wenn sie von einer Behörde mit der erforderlichen Befugnis dazu
verabschiedet werden, sind sie vor Gerichten oder anderen Behörden
durchsetzbar und haben Rechtskraft. Die andere Art von Schema kann rein

44
Ebd.
Seite | 41
exekutiver Natur sein und enthält keine Verhaltensregeln, die von einer
Stelle befolgt werden müssen.45

7. PROKLAMATION

Eine "Proklamation" ist der Akt der Proklamation, eine Erklärung oder
Mitteilung durch öffentlichen Aufschrei, wie er von Ausrufern abgegeben
wird, oder eine schriftliche öffentliche Bekanntmachung eines Staats- oder
Abteilungsbeamten über eine Handlung der Regierung oder des Volkes. Im
obigen Sinne wird das Wort in Abschnitt 26 des Polizeigesetzes von 1861
verwendet, der die Verfügung über nicht beanspruchtes Eigentum durch die
Polizei nach Erlass einer Proklamation vorsieht.

Auf der anderen Seite kann die Gesetzgebung aufgrund einer


bestimmten gesetzlichen Befugnis auch die Form von Proklamationen
annehmen. Zum Beispiel kann der Präsident im Falle eines Versagens der
verfassungsmäßigen Maschinerie in einem Staat durch Proklamation die
Befugnisse des staatlichen Gesetzgebers übernehmen und auch Neben-
oder Folgebestimmungen erlassen, die erforderlich oder wünschenswert
sind, um den Zielen der Proklamation Wirkung zu verleihen. (Art. 356 der
Verfassung). Der Präsident kann auch durch Proklamation den
Ausnahmezustand ausrufen, der Gesetzeskraft hat (Art. 352).

8. BESCHLUSS

Eine „Entschließung“ des Parlaments ist die Form, in der dieses


Organ eine Stellungnahme abgibt. Es handelt sich im Allgemeinen um einen
Vorschlag oder eine Erklärung, die von beiden Häusern gebilligt wird, wenn
es zwei Häuser gibt, oder von einem Haus verabschiedet wird, wenn es nur
eines gibt und der Exekutive nicht zur Genehmigung vorgelegt wird. Der
Gesetzgeber verlangt oft, dass die Exekutive im Wege der Beschlussfassung
tätig wird. Für die Umsetzung solcher Beschlüsse kann es manchmal
notwendig sein, Gesetze zu erlassen. (Siehe zum Beispiel den Commissions
of Inquiry Act, 1952 (60 von 1952; The Indian Rubber Control Act, 1934).]
45
Ebd.
Seite | 42
Eine "Resolution, die vom Parlament gemäß Artikel 249 oder vom
Gesetzgeber eines Staates gemäß Artikel 252 verabschiedet wurde, ist nicht
gleichbedeutend mit einem Gesetz. Es ist nur eine Erklärung und
ermöglicht einige weitere Maßnahmen, einschließlich gesetzgeberischer
Maßnahmen.

 DER NEUE DESPOTISMUS

Die Tendenz, bestimmte Angelegenheiten durch untergeordnete


Gesetze zu regeln, wie sie in der englischen Parlamentsgesetzgebung
veranschaulicht wird, hatte zuvor viel Aufmerksamkeit erregt und
erhebliche feindselige Kommentare hervorgerufen. Diese scheinbare
Übergabe eines großen Teils seiner legislativen Funktionen an die
Exekutivabteilungen des Staates durch das Parlament konzentrierte sich
1929 auf Lord Hewart von Bury im New Despotism (London). Cecil T.Carr
in Delegated Legislation (Oxford University Press, (1921) und WA. Robson
in Justice and Administrative Law, Macmillan & Company (1928), hatte
bereits das Ausmaß des Wachstums des Phänomens, die Vor- und
Nachteile der Praxis und die Art der Kontrollen untersucht. Der
Veröffentlichung von Hewarts Buch war die Ernennung eines Ausschusses
(bekannt als der Doroughence-Ausschuss) am 30. Oktober 1929
vorausgegangen, um die von den Ministern der Krone im Wege der
delegierten Gesetzgebung ausgeübten Befugnisse zu prüfen und zu
berichten -:

V. Welche Garantien sind wünschenswert oder notwendig, um die


verfassungsmäßigen Grundsätze der Souveränität des Parlaments und
der Vorherrschaft des Gesetzes zu sichern? Der Bericht dieses
Ausschusses, der 1932 vom statistischen Amt von H.M. als Cmd. 4060
veröffentlicht wurde, lieferte weitgehend die notwendige Richtschnur.46

46
Bartley's General Clauses Act, 1897, S. 151-152 (1940).
Seite | 43
VI. "Die Wahrheit ist, dass, wenn das Parlament nicht bereit wäre,
Gesetzgebungsbefugnisse zu delegieren, das Parlament nicht in der
Lage wäre, die Art und Menge von Gesetzen zu verabschieden, die die
moderne öffentliche Meinung erfordert." 47 Lord Thring,48
parlamentarischer Berater des Finanzministeriums, hatte sich 1877
lediglich aufgrund einer effizienten Ausarbeitung dafür ausgesprochen,
dass Verfahren und Detailfragen nicht in ein Gesetz aufgenommen,
sondern nach Möglichkeit vorgeschrieben werden sollten, und seine
Nachfolger im parlamentarischen Redaktionsbüro des
Finanzministeriums haben diese Ansicht beibehalten.49

 BERICHT DES AUSSCHUSSES FÜR DIE BEFUGNISSE DER


MINISTER -
Der oben erwähnte Ausschuss für die Befugnisse der Minister hielt
die Praxis der Übertragung von Rechtsetzungsbefugnissen für
gerechtfertigt und sogar unvermeidlich, da

(a) Es linderte den Druck auf die parlamentarische Zeit und überließ
es dem Parlament, sich mit den wesentlichen Grundsätzen der
Gesetzgebung zu befassen.

(b) Das Parlament kann sich nicht effektiv mit technischen


Angelegenheiten befassen.

(c) Verwaltungsdetails können nicht rechtzeitig ausgearbeitet


werden, noch können die Eventualitäten oder örtlichen Gegebenheiten
vorhergesehen werden.
47
Bericht des Ausschusses für die Befugnisse des Ministers, am 23.
48
Thring, Praktische Gesetzgebung, Kapitel II, Absatz 12.
49
Zum Beispiel hat Sir 1 lenery Jenkyns, ein parlamentarischer Berater, das folgende
offizielle Protokoll aufgezeichnet.
"Gesetzliche Vorschriften sind an sich von großem öffentlichem Vorteil, weil der
Gegenstand von ihnen so geregelt werden kann, nachdem ein Gesetz mit größerer
Sorgfalt und Sorgfalt in ein Gesetz übergeht, und mit einer besseren Anpassung an
lokale oder andere besondere Umstände, als sie es möglicherweise bei der
Verabschiedung eines Gesetzentwurfs durch das Parlament sein können. Außerdem
mildern sie die Unelastizität, die ein Gesetz sonst oft nicht durchführbar macht, und
können von Zeit zu Zeit vom Regierungsministerium zu jeder Jahreszeit geändert
werden, wenn die Umstände eintreten".

Seite | 44
(d) Unbekannte zukünftige Bedingungen erfordern Flexibilität.

(e) Dem Experimentierbedarf und Erfahrungsgewinn kann sonst


nicht entsprochen werden.

(f) Plötzliche Notfälle können nicht anders bewältigt werden.

VERFASSUNGSMÄSSIGKEIT DELEGIERTER
RECHTSVORSCHRIFTEN
Der Kronrat war bis 1949 das höchste Berufungsgericht
Indiens in Verfassungsangelegenheiten. Die Frage der
Verfassungsmäßigkeit kam vor dem Geheimen Rat in dem berühmten Fall
von R. Vs. Burah (1878) 3 AC 889. Ein Gesetz wurde 1869 von der
indischen Legislative verabschiedet, um Goro Hills aus der Zivil- und
Strafgerichtsbarkeit von Bengalen zu entfernen, und verlieh die Befugnisse
der Zivil- und Strafverwaltung einem vom Legislativgouverneur von
Bengalen ernannten Beamten.

Der gesetzgebende Gouverneur wurde ferner durch Abschnitt 9 des


Gesetzes ermächtigt, jede Bestimmung dieses Gesetzes mit zufälligen
Änderungen an den Hügeln von Khasi und Jaintia zu erweitern. Durch eine
Mitteilung dehnte der gesetzgebende Gouverneur alle Bestimmungen des
Gesetzes auf die Bezirke Khasi und Jaintia Hills aus. Ein Burah wurde vom
Kommissar von Khasi und Jaintia Hills wegen Mordes angeklagt und zum
Tode verurteilt.

Der Oberste Gerichtshof von Kalkutta erklärte Abschnitt 9 als


verfassungswidrige Delegation der Gesetzgebungsbefugnis durch den
indischen Gesetzgeber. Der Grund war, dass die indische Legislative ein
Delegierter des britischen Parlaments ist, daher kann ein Delegierter nicht
weiter delegieren. Der Geheimrat im Berufungsverfahren hob die
Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Kalkutta auf und bestätigte
die Verfassungsmäßigkeit von Abschnitt 9 mit der Begründung, dass es
sich lediglich um eine bedingte Gesetzgebung handele.

Seite | 45
Die Entscheidung des Geheimen Rates wurde auf zwei verschiedene
Arten interpretiert.

I. Die indische Legislative war kein Delegierter des britischen Parlaments,


es gibt keine Begrenzung für die Delegation legislativer Funktionen.

II. Da der Privy Council nur bedingte Gesetze validiert hat. Daher ist eine
Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen nicht zulässig.

So wurde nicht klar, ob vollwertige delegierte Rechtsvorschriften oder nur


bedingte Rechtsvorschriften zulässig waren.

KAPITEL - 4
Seite | 46
BEDINGTE GESETZGEBUNG
Bedingte Rechtsvorschriften können definiert werden als „ein Gesetz,
das Kontrollen vorsieht, aber festlegt, dass sie nur in Kraft treten sollen,
wenn eine bestimmte Verwaltungsbehörde feststellt, dass im Gesetz
definierte Bedingungen vorliegen“.50

Wenn eine bedingte Gesetzgebung vom Gesetzgeber verabschiedet


wird, ist das Gesetz vollständig und vollständig. Es wird keine gesetzgebende
Funktion an die Exekutive delegiert. Ein solches Gesetz wird jedoch nicht in
Kraft gesetzt. Es bleibt der Exekutive überlassen, das Gesetz bei Erfüllung
bestimmter Bedingungen in Kraft zu setzen, und aus diesem Grund wird die
Gesetzgebung als "bedingte Gesetzgebung" bezeichnet.

Laut Cooley51 "ist es nicht immer wichtig, dass ein Gesetzgebungsakt


ein abgeschlossenes Gesetz ist, das in jedem Fall zum Zeitpunkt des
Austritts aus der Legislativabteilung als Gesetz in Kraft treten muss. Ein
Gesetz kann an Bedingungen geknüpft sein, und sein Inkrafttreten kann von
einem späteren Ereignis abhängig gemacht werden."

Die Frage der zulässigen Grenzen der Delegation von


Gesetzgebungsbefugnissen als bedingte Gesetzgebung kann zum besseren
Verständnis in drei verschiedenen Zeiträumen betrachtet werden.

(I) Privy Council und bedingte Gesetzgebung


Die Doktrin der bedingten Gesetzgebung wurde vom Geheimen Rat in
Queen v. Burah festgelegt. In 52
diesem Fall war die Ansicht des Geheimen
Rates, dass dort, wo Vollmachten der Gesetzgebung in Bezug auf bestimmte
Themen bestehen, sei es in einer kaiserlichen oder in einer
Provinzgesetzgebung, sie durchaus ausgeübt werden können, entweder
absolut oder bedingt. Rechtsvorschriften, die von der Ausübung bestimmter
Befugnisse oder von der Ausübung eines begrenzten Ermessens abhängig
sind und vom Gesetzgeber Personen anvertraut werden, denen er Vertrauen
schenkt, sind keine Seltenheit und können unter vielen Umständen sehr
50
Hart, eine Einführung in das Verwaltungsrecht mit ausgewählten Fällen, S. 310.
51
A Treatise on the Constitutional Limitations, 8. Aufl., Bd. 1, S. 227.
52
5 I.A. 178 (18T8), für Text, siehe oben.
Seite | 47
bequem sein.

Die Doktrin der bedingten Gesetzgebung wurde in einer Reihe von


Fällen angewendet. In Emperor v. Banwari Lal sah5 3 eine vom
Generalgouverneur erlassene Verordnung die Einrichtung von
Sondergerichten vor. Aber die Durchführung der Verordnung wurde der
Provinzregierung überlassen, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass
ein Notfall eingetreten war. Die Gültigkeit der Verordnung wurde
aufrechterhalten. Nach Angaben des Geheimen Rates war es eine bedingte
Gesetzgebung, da die Gesetzgebung vollständig war und was delegiert
worden war, war die Befugnis, die Verordnung bei Erfüllung bestimmter
Bedingungen anzuwenden.

Diese Fälle zeigen, dass die Delegation der Gesetzgebungsbefugnis vom


Geheimen Rat unter der Rubrik "bedingte Gesetzgebung" bestätigt wurde.

(II) Bundesgericht und Bedingtes Recht


In der Rechtssache Jatindra Nath Gupta gegen die Provinz Bihar
entschied der Bundesgerichtshof, dass es in Indien keine Delegation von
Gesetzgebungsbefugnissen geben könne, die über eine „bedingte
Gesetzgebung“ hinausginge.5 4 Das Gericht nahm eine restriktive Sicht auf
das Konzept der bedingten Gesetzgebung ein.

I I I . Oberstes Gericht und bedingte Gesetzgebung


Der Bundesgerichtshof hatte in Bezug auf das Konzept der bedingten
Gesetzgebung eine enge Sichtweise eingenommen, während der Oberste
Gerichtshof eine liberale Sichtweise eingenommen hat.

- In Inder Singh gegen den Bundesstaat Rajasthan wurde55 eine


Verordnung für zwei Jahre erlassen, aber der Gouverneur wurde
ermächtigt, die Lebensdauer der genannten Verordnung durch eine
Benachrichtigung weiter zu verlängern. Der Gouverneur verlängerte
die Lebensdauer der Verordnung zunächst um zwei Jahre und dann
wieder um zwei Jahre. Der Oberste Gerichtshof entschied, dass die

53
72 U. A. 57 (1949)
54
53 AIR 1949 F.C. 175; Text siehe oben.
55
AIR 1957 SC 51.
Seite | 48
Befugnis zur Verlängerung der Geltungsdauer der Verordnung als
bedingte Gesetzgebung gilt. Dies ist eine Bestimmung, die der in
Jatindra ähnelt, in der beschlossen wurde, dass die Befugnis zur
Verlängerung der Anwendung eines Gesetzes delegierte Gesetzgebung
und keine bedingte Gesetzgebung war und daher schlecht und nichtig
ist. Auf diese Weise hat der Oberste Gerichtshof das Konzept der
bedingten Gesetzgebung erweitert.

Bei der Anwendung der Doktrin der bedingten Gesetzgebung in den


vor ihm liegenden Fällen hat der Oberste Gerichtshof in Basant Kumar v.
Eagle Rolling Mills einen liberalen Ansatz gewählt.56 57
Abschnitt 1 (3) des
Gesetzes über die staatliche Arbeitnehmerversicherung von 1948, das vom
Parlament verabschiedet wurde, sah vor, dass das "Gesetz zu einem oder
mehreren Terminen in Kraft tritt, die die Zentralregierung durch Mitteilung
im Amtsblatt festlegen kann, und dass unterschiedliche Termine für
verschiedene Bestimmungen dieses Gesetzes und für verschiedene Staaten
und für verschiedene Teile davon festgelegt werden können." Der Oberste
Gerichtshof hielt die Bestimmung für gültig als bedingte Gesetzgebung.

In A. K. Roy v. Union of India bestätigte58 das Gericht die Gültigkeit


einer Bestimmung in einer Verfassungsänderung, die der Exekutive
uneingeschränkten Ermessensspielraum einräumte, um die Änderung in
Kraft zu setzen.

IV. Liberalisierung des Konzepts der bedingten Gesetzgebung.


Der Oberste Gerichtshof hat den Begriff der bedingten Gesetzgebung
liberalisiert. In Kerala State Electricity Board v. Indian Aluminium
wurde ein Kerala Act verabschiedet,59 um die Produktion, Lieferung und
Verteilung von "wesentlichen Artikeln" zu regeln. Aber das Statut enthielt
keine Liste von Artikeln; es überließ es der Regierung, einen Artikel als
"wesentlichen Artikel" zu melden und ihn in den Geltungsbereich des
Gesetzes zu bringen. Der Oberste Gerichtshof bestätigte die
56
LUFT 1964 SC 1260.
57
AIR 1982 SC 710.
58
(1982) 1 SCC 271
59
AIR 1976 SC 1031.
Seite | 49
Befugnisübertragung als bedingte Gesetzgebung.

Ein besonderer Hinweis kann auf Tulsipur Sugar Co. Ltd. gegen
Notified Area Committee.60 In diesem Fall wurde eine Mitteilung gemäß
Abschnitt 3 des U.P. Town Areas Act von 1914 herausgegeben, in der die
Grenzen von Tulsipur Town auf das Dorf Shitalpur ausgedehnt wurden, in
dem sich die Zuckerfabrik des Klägers befand. Die Mitteilung wurde unter
anderem mit der Begründung angefochten, dass das Verfahren nach dem
Gesetz nicht befolgt wurde und daher die nachgeordnete Gesetzgebung
schlecht war. Der Oberste Gerichtshof wies die Behauptung zurück und
entschied, dass es sich um eine bedingte Gesetzgebung und nicht um eine
untergeordnete Gesetzgebung handele. Unter Bezugnahme auf eine Reihe
von Fällen sagte der Oberste Gerichtshof, dass die Wirkung der
Anwendbarkeit des Gesetzes auf ein geografisches Gebiet der Natur einer
bedingten Gesetzgebung entspricht und dass "es nicht als ein Stück
untergeordneter Gesetzgebung bezeichnet werden kann".

V. Amerikanischer Oberster Gerichtshof und bedingte Gesetzgebung.


Die Doktrin der bedingten Gesetzgebung wurde vom amerikanischen
Obersten Gerichtshof im führenden Fall von Field v. Clark anerkannt und
angewendet.61 In diesem Fall wurde der Präsident ermächtigt, den Betrieb
eines Gesetzes auszusetzen, das die freie Einfuhr bestimmter Produkte in die
USA erlaubt, wenn er sich davon überzeugt hat, dass die auf solche
Produkte erhobenen Zölle gegenseitig ungleich und unangemessen sind. Der
Oberste Gerichtshof hielt das Gesetz für gültig, weil das Gesetz vollständig
war und der Präsident nur ein Vertreter des Kongresses war, um die
Eventualität zu ermitteln und zu erklären, aufgrund derer der Wille des
Kongresses in Kraft treten sollte. Das Gericht zitierte mit Zustimmung die
folgende klassische Passage aus einem Pennsylvania-Fall.62

"Der Gesetzgeber kann seine Befugnisse nicht delegieren, um ein


Gesetz zu erlassen; aber er kann ein Gesetz machen, um eine Befugnis zu

60
AIR 1980 SC 882.
61
143 US 649 (1892).
62
Locke's Appeal, (1873) 72 Pa. 491.
Seite | 50
delegieren, eine Tatsache oder einen Zustand zu bestimmen, von dem das
Gesetz sein eigenes Handeln abhängig machen will. Dies zu leugnen, würde
bedeuten, die Räder der Regierung anzuhalten. Es gibt viele Dinge, von
denen eine weise und nützliche Gesetzgebung abhängen muss, die der
gesetzgebenden Gewalt nicht bekannt sein kann und daher Gegenstand von
Untersuchungen und Entschlossenheit außerhalb des Saals der Legislative
sein muss.“63

VI. Bedingte Gesetzgebung und delegierte Gesetzgebung :


Unterscheidung
Es wird nach Ermessen zwischen bedingter Gesetzgebung und
delegierter Gesetzgebung unterschieden. In der bedingten Gesetzgebung ist
es die Funktion der Exekutive, das Gesetz nach der Tatsachenermittlung
anzuwenden, z. B. um zu erkundigen, ob die Tatsachen vorliegen, die die
Anwendung des Gesetzes erfordern; in der delegierten Gesetzgebung liegt es
jedoch im Ermessen der Regierung, ob sie das ihr übertragene Ermessen
ausübt oder nicht. Im Fall Hamdard Dawakhana v. Union of India
unterschied64 der Oberste Gerichtshof die beiden in den folgenden Worten :

„Der Unterschied zwischen bedingter Gesetzgebung und delegierter


Gesetzgebung besteht darin, dass der Delegierte in der ersteren die Befugnis
hat, zu bestimmen, wann eine gesetzliche Verhaltensregel in Kraft tritt. und
letzteres beinhaltet die Übertragung von Regelungsbefugnissen, die
verfassungsmäßig von der Verwaltungsbehörde ausgeübt werden können.“ 65
66

Es wird vorgetragen, dass der Ermessensspielraum, der auf der


Unterscheidung zwischen bedingten Rechtsvorschriften und delegierten
Rechtsvorschriften beruht, künstlich ist. Die Frage ist : Kann man sagen,
dass es in der bedingten Gesetzgebung keinen Ermessensspielraum gibt?
Tatsächlich liegt es im Ermessen, ob ein Notfall vorliegt oder nicht, ob
Tarifsätze niedrig oder hoch sind oder ob die Rechtsanwendung angemessen

63
Zitiert in Delhi Laws Act Fall, AIR 1951 SC 332.
64
LUFT 1960 SC 534.
65
Ebenda, S. 566.
66
Lachmi Narain v. Union of India, AIR 1976 SC 714.
Seite | 51
oder unzumutbar ist und nicht über bloße Tatsachen entschieden werden
kann.

Darüber hinaus ist es angesichts des rasanten Wachstums des


Verwaltungsrechts und der Akzeptanz der Doktrin der delegierten Legistation
nicht notwendig, sich an eine künstliche Unterscheidung zwischen
„delegierter Gesetzgebung“ und „bedingter Gesetzgebung“ zu halten. Zu
beachten ist, dass die Gerichte, wenn sie die Doktrin der delegierten
Gesetzgebung nicht bereitwillig billigten oder akzeptierten, unter dem
Deckmantel der bedingten Gesetzgebung versuchten, gesetzgeberische
Maßnahmen aufrechtzuerhalten. Es darf nicht vergessen werden, dass die
Kontingenzformel nichts anderes als eine Fiktion ist, die vom Obersten
Gerichtshof der Vereinigten Staaten eingesetzt wird, um von der "Doktrin der
Gewaltenteilung" wegzukommen. In ähnlicher Weise wollte sich der Kronrat
nicht auf die Position festlegen, dass eine "untergeordnete Legislative"
Gesetzgebungsbefugnisse delegieren könnte, und entwickelte daher die
Doktrin der bedingten Gesetzgebung, um anzuzeigen, dass das, was delegiert
wurde, eine geringfügige Gesetzgebungsbefugnis war. Nun, da die Theorie
der delegierten Gesetzgebung in Indien akzeptiert wurde, ist es nicht
notwendig, sich an die sogenannte künstliche Unterscheidung zwischen den
beiden zu halten. In der Tat ist delegierte Gesetzgebung der breitere Begriff,
der den engeren Begriff bedingte Gesetzgebung einschließen würde, da
bedingte Gesetzgebung eine Form von "Delegation" und ein "sehr häufiger
Fall von delegierter Gesetzgebung" ist.67

VII. Untergeordnete Gesetzgebung :


Eine Bestimmung in der Satzung für "die Untersuchung, die sie für
notwendig erachtet" durch eine nachgeordnete Behörde ist im Allgemeinen
eine Ermächtigungsbestimmung, die es der nachgeordneten Behörde
erleichtert, relevante Informationen aus einer beliebigen Quelle zu erhalten,
und es ist nicht beabsichtigt, ein Recht an eine Stelle zu übertragen. Bei der
Ausübung der Gesetzgebungsfunktion kann das Gericht, sofern nicht auf
Unzumutbarkeit oder Willkür hingewiesen wird, nicht eingreifen.

67
State of Punjab v. Devana Modern Breweries Ltd., (2004) 11 SCC 26.
Seite | 52
Zur weiteren Klärung des Gesetzes entschied das Gericht:
(i) die Wirkung der nachrangigen Gesetzgebung ist die gleiche wie die
des Muttergesetzes, wenn sie gültig gemacht wird146;
(ii) wenn die nachgeordnete Gesetzgebung im Widerspruch zum
Muttergesetz steht, muss sie dem materiellen Gesetz weichen und in seinem
Kontext so gelesen werden68;
(iii) untergeordnete Rechtsvorschriften sind in einer sinnvollen Weise
zu lesen, um den Bestimmungen des Statuts Wirkung zu verleihen, und
wenn zwei Konstruktionen möglich sind, wird eine Konstruktion bevorzugt,
die die Bestimmung praktikabel und im Einklang mit der gesetzlichen
Regelung machen würde69;
(iv) Wenn Regeln und Vorschriften nach einem bestimmten in der
Satzung festgelegten Verfahren festgelegt werden sollen, liegt die Beweislast
bei der Person, die diese Regeln und Vorschriften als Verstoß gegen dieses
Verfahren anfechtet.70

VIII. ALLGEMEINE BEMERKUNGEN


Im Bereich der Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen haben die
Gerichte die Doktrin der übermäßigen Delegation anerkannt und
angewendet. Eine Überprüfung der einschlägigen Urteile zeigt, dass die
Gerichte die These unterstützen, dass die Delegation von
Gesetzgebungsbefugnissen nur dann gültig ist, wenn das delegierende Statut
die Politik erklärt, die der Delegierte bei der Ausübung der Regelungsgewalt
umsetzen soll. In Gwalior hat Rayon Khanna J. zu Recht die Doktrin der
übermäßigen Delegation mit überzeugenden Argumenten bekräftigt. In
seinen eigenen Worten : „Die Regel gegen übermäßige Delegation von
gesetzgebender Gewalt entspringt und ist ein notwendiges Postulat der
Volkssouveränität.“ Eine Reihe von allgemeinen Grundsätzen, die sich aus
den verschiedenen Urteilen in Bezug auf die Übertragung von
Gesetzgebungsbefugnissen ergeben, sind wie folgt :

68
I.T.W. Signode India Ltd. v. C.C.E., (2004) 3 SCC 48.
69
Romesh Mehta v. Sanwal Chand Singhvi, (2004) 5 SCC 409.
70
Om Prakash v. State of U.P., (2004) 3 SCC 402.
Seite | 53
(1) Die Verfassung überträgt der Legislative die gesetzgebende Gewalt und als
solche kann diese Funktion nicht von der Legislative an die Exekutive
delegiert werden. Der Gesetzgeber kann weder eine parallele Legislative
schaffen noch seine Gesetzgebungsbefugnis zerstören.

(2) Die Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen ist zulässig, sofern dies


nicht zu einem Verzicht auf die Gesetzgebungsfunktion führt und die
Politik vom Gesetzgeber festgelegt wird.

(3) Der Gesetzgeber kann wesentliche gesetzgeberische Funktionen nicht


delegieren. Die wesentliche Gesetzgebungsfunktion besteht darin, die
Gesetzgebungspolitik zu bestimmen und zu einer verbindlichen
Verhaltensregel zu machen.

(4) Wenn der Gesetzgeber seine wesentliche Funktion der Festlegung der
Rechtspolitik erfüllt hat, gibt es kein verfassungsmäßiges Hindernis gegen
die Übertragung von Neben- oder Hilfsbefugnissen in diesem Namen an die
Exekutive, um die Gesetzgebung wirksam, nützlich und vollständig zu
machen.

(5) Ein Gesetz, das der Exekutive Gesetzgebungsbefugnisse überträgt, ist


ungültig, wenn es keine Grundsätze festlegt und keine Standards für die
Anleitung des Regelungsorgans vorsieht.

(6) Die Gesetzgebungspolitik kann so breit und so wenig oder so detailliert


formuliert werden, wie es der Gesetzgeber für richtig hält. Es ist nicht
notwendig, dass die Richtlinie ausdrücklich sein muss, sie kann auch
impliziert werden. Sie kann aus Geschichte, Präambel, Titel, Schema,
Aussage oder Objekten und Gründen entnommen werden. Leitlinien finden
sich an beliebiger Stelle in der Satzung.

(7) Die Befugnis zur Aufhebung macht die Übertragung nicht gültig, wenn sie
ansonsten übertrieben, unzulässig oder ungerechtfertigt ist.

Seite | 54
(8) Wenn ein Gesetz wegen übermäßiger Delegation angefochten wird, muss es
zwei Tests genügen: (i) ob es wesentliche gesetzgeberische Funktionen oder
Befugnisse delegiert und (ii) ob der Gesetzgeber seine Politik und seinen
Grundsatz zur Orientierung des Delegierten formuliert hat.

(9) Ob der Gesetzgeber die wesentliche Gesetzgebungsfunktion


wahrgenommen und die Politik und die Delegation festgelegt hat, ist
zulässig oder nicht, hängt von den Umständen des betreffenden Gesetzes
ab.

(10) Delegierte Rechtsvorschriften können unterschiedliche Formen annehmen.


Diese Grundsätze gelten jedoch für alle Formen der Delegation, d. h.
bedingte Gesetzgebung, untergeordnete Gesetzgebung, ergänzende
Gesetzgebung, Unterdelegation usw.

Delegierte Gesetzgebung im veränderten sozioökonomischen Teint ist zu


einem konstituierenden Element der legislativen Macht als Ganzes
geworden.71 Breite Delegationen der Gesetzgebungsbefugnis werden
aufrechterhalten, wenn sie sich auf Steuern, sozioökonomische
Gesetzgebung und gewählte Gremien beziehen. Die Doktrin der übermäßigen
Delegation und Legislativpolitik sind Sicherheitsventile, die für das
Funktionieren der demokratischen Regierung in Entwicklungsländern
notwendig sind

71
Tata Iron and Steel Co. Ltdy. Their Workmen, AIR 1972 SC 1918, 1922.
Seite | 55
KAPITEL 6
WEITERDELEGATION

(Delegatus non potest delegare) "Wenn ein Gesetz einer


Exekutivbehörde einige Gesetzgebungsbefugnisse überträgt und diese diese
Befugnisse weiter an einen anderen untergeordneten Autor oder eine andere
Agentur delegiert, wird dies als "Unterdelegation "bezeichnet.

So delegiert ein Delegierter in Unterdelegation weitere Delegierte. Dieser


Prozess der Weiterdelegation kann viele Phasen durchlaufen. Wenn wir das
Ermächtigungsgesetz als "Elternteil" und die delegierte und weiter delegierte
Gesetzgebung als "Kinder" bezeichnen dürfen, kann der Elternteil zu seinen
Lebzeiten Nachkommen bis zu vier oder fünf Grad zeugen.

Eine wichtige Illustration der Unterdelegation findet sich im Essential


Commodities Act von 1955. Abschnitt 3 des Gesetzes ermächtigt die
Zentralregierung, Regeln zu erlassen. Dies kann als Delegation der ersten
Stufe bezeichnet werden. Gemäß Abschnitt 5 ist die Zentralregierung befugt,

Seite | 56
Befugnisse an ihre Beamten, die Landesregierungen und ihre Beamten zu
delegieren.

In der Regel werden die Befugnisse nach dieser Bestimmung an die


Landesregierungen delegiert. Dies kann als Delegation der zweiten Stufe
(Unterdelegation) bezeichnet werden. Wenn die Macht von den
Landesregierungen weiter an ihre Beamten delegiert wird, kann man sagen,
dass es sich um die Delegation der dritten Stufe handelt (Sub-Sub-
Delegation). So wurde gemäß Abschnitt 3 des Essential Commodities Act von
1955 die Sugar Control Order von 1955 von der Zentralregierung (Delegation
der ersten Stufe) erlassen. Im Rahmen des Ordens werden dem
Textilbeauftragten (Delegation der zweiten Stufe) bestimmte Funktionen und
Befugnisse übertragen. Klausel 10 ermächtigte den Textilbeauftragten, jeden
Beamten zu ermächtigen, in seinem Namen alle oder einige seiner
Funktionen und Befugnisse im Rahmen des Ordens auszuüben (Delegation
der dritten Stufe).

I. OBJEKT:
Die Notwendigkeit der Weiterdelegation soll unter anderem aus folgenden
Gründen unterstützt werden:

1. Die Befugnis zur Delegation bringt notwendigerweise die Befugnis zur


weiteren Delegation mit sich; und

2. Die Unterdelegation ist eine Ergänzung der delegierten Rechtsvorschriften;


und jeder Einwand gegen dieses Verfahren kann die Befugnis untergraben,
die der Gesetzgeber der Exekutive überträgt.

Die Unterübertragung von Gesetzgebungsbefugnissen kann entweder


zulässig sein, wenn diese Befugnis ausdrücklich durch das Gesetz
übertragen wird oder durch notwendige Implikation abgeleitet werden kann.

II. Express Power:


Wenn ein Gesetz selbst eine Verwaltungsbehörde ermächtigt, seine
Befugnisse weiter zu übertragen, ergibt sich keine Schwierigkeit hinsichtlich
Seite | 57
seiner Gültigkeit, da eine solche Weiterübertragung innerhalb der
Bestimmungen des Gesetzes selbst liegt. So sah das U.P. (Temporary)
Control of Rent and Eviction Act, 1947, in Central Talkies Ltd. v. Dwarka
Prasad72 vor, dass keine Klage auf Räumung eines Mieters ohne Erlaubnis
eines Bezirksrichters oder eines von ihm bevollmächtigten Beamten
eingereicht werden darf, um eine seiner Funktionen gemäß dem Gesetz
auszuüben. Eine Anordnung zur Erteilung der Erlaubnis durch den
zusätzlichen Bezirksrichter, an den die Befugnisse delegiert wurden, wurde
als gültig erachtet.

Auf der anderen Seite ermächtigte das Muttergesetz in Ganpati


Singhji v. State of Ajmer den Chief Commissioner73, Regeln für die
Einrichtung eines ordnungsgemäßen Systems für die Erhaltung und
Abwasserentsorgung auf Messen zu erlassen. Die Regeln des Chief
Commissioner ermächtigten den Bezirksrichter jedoch, sein eigenes System
zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass es eingehalten wurde. Der Oberste
Gerichtshof erklärte die Regeln für ultra vires, da das Muttergesetz die
Befugnis auf den Hauptkommissar und nicht auf den Bezirksrichter
übertragen hatte, und daher war die Klage des Hauptkommissars, der diese
Befugnis an den Bezirksrichter weiterübertrug, ungültig. Manchmal erlaubt
ein Gesetz die Weiterübertragung an Behörden oder Beamte, die nicht unter
einem bestimmten Rang oder nur in einer bestimmten Weise stehen. Nach
ständigem Recht "wenn das Gesetz vorsieht, dass bestimmte Handlungen in
einer bestimmten Weise oder von bestimmten Personen vorgenommen
werden, ist ihre Ausführung in einer anderen Weise als der angegebenen
oder von einer anderen Person als einer der genannten stillschweigend
verboten." Mit anderen Worten, "wo eine Macht gegeben ist, eine bestimmte
Sache auf eine bestimmte Weise zu tun, muss die Sache auf diese Weise
oder überhaupt nicht getan werden".

III. Implizierte Leistung:

72
1961 AIR 606, 1961 SCR (3) 495
73
1955 AIR 188, 1955 SCR (1)1065
Seite | 58
Aber was würde passieren, wenn es keine spezifische oder
ausdrückliche Bestimmung in der Satzung gibt, die eine Weiterdelegation
zulässt? Die Antwort ist nicht zweifelsfrei. In Jackson v. Butterworth
vertrat Scott, L.J., die Auffassung, dass die Methode (der
Weiterübertragung der Befugnis zur Erteilung von Rundschreiben an lokale
Behörden) bequem und wünschenswert sei, aber die Befugnis zur
Weiterübertragung fehlte leider.

Die andere Ansicht ist jedoch, dass, selbst wenn es im übergeordneten


Gesetz keine Bestimmung über die Unterübertragung von Befugnissen durch
den Delegierten gibt, daraus die notwendige Implikation abgeleitet werden
kann. Griffith stellt zu Recht fest: "Wenn das Gesetz so weit gefasst ist, dass
zwei oder mehr" Ebenen "der Unterdelegation notwendig sind, um es auf
spezielle Regeln zu reduzieren, auf die sich das Handeln stützen kann, dann
kann es sein, dass die Gerichte die Befugnis haben, die notwendigen
Unterdelegationen zu erlassen."

- In den Staaten gegen Baren verlieh74 das Muttergesetz dem


Präsidenten die Befugnis, Vorschriften über Exporte zu erlassen,
und sofern nichts anderes bestimmt ist, sollten die Aufgaben des
Präsidenten vom Board of Economic Welfare wahrgenommen
werden. Der Vorstand delegierte die Befugnis an seinen
Exekutivdirektor, der sie weiter an seinen Assistenten delegierte, der
sie wiederum an einige Beamte delegierte. Das Gericht hielt alle
Unterdelegationen für gültig.

IV. Concurrent Jurisdiction:


Wenn die Behörde, auf die die Befugnis übertragen wird, diese
unterdelegiert, kann sie sogar dann die Befugnis ausüben, sofern sie dies
wünscht. In Godavari gegen den Bundesstaat Maharashtra75 wurde die
Haftbefugnis der Staatsregierung nach den Regeln der Verteidigung Indiens
übertragen, aber sie wurde an den Bezirksrichter delegiert. Es wurde

74
Nr. 95–10369. 04.09.1996
75
1964 AIR 1128, 1964 SCR (6) 446
Seite | 59
festgestellt, dass die Macht entweder vom Bezirksrichter oder von der
Landesregierung ausgeübt werden konnte. In einem solchen Fall sind sowohl
die Hauptbehörde als auch der Delegierte gleichzeitig zuständig.

V. Die Unterdelegation kann unter drei Untertiteln untersucht


werden:
(a) Subdelegation der Gesetzgebungsbefugnis.
(b) Unterdelegation der richterlichen Gewalt.
(c)Weiterübertragung von Verwaltungsbefugnissen.

(a) Weiterübertragene Gesetzgebungsbefugnis:


Die Maxime "delegatus non potest delegare" (ein Delegierter kann nicht
weiter delegieren) gilt auch für die Gesetzgebung, und es ist dem Delegierten
nicht möglich, die ihm übertragene Befugnis weiter zu delegieren, es sei
denn, das übergeordnete Gesetz ermächtigt ihn dazu, dies entweder
ausdrücklich oder durch notwendige Implikation zu tun. Unter der
Annahme, dass die Unterdelegation nach dem Muttergesetz zulässig ist,
welche Einschränkungen und Garantien bestehen in diesem Namen?

Hier können folgende Sätze festgelegt werden:

(1) Wenn das übergeordnete Gesetz die Unterübertragung an Beamte oder


Behörden erlaubt, die nicht unter einem bestimmten Rang stehen, kann die
Befugnis nur an diese Beamten oder Behörden delegiert werden.

Gemäß Abschnitt 3 des Defence of India Act von 1962 wurde die
Zentralregierung ermächtigt, Regeln für die Inhaftierung von Personen durch
eine Behörde zu erlassen, die nicht unter dem Rang eines Bezirksrichters
liegt. Abschnitt 40 ermächtigte die Landesregierung, ihre Befugnisse an
einen ihr unterstellten Beamten oder eine ihr unterstellte Behörde zu
delegieren. Der Oberste Gerichtshof entschied, dass die Haftbefugnis jedem
Beamten übertragen werden kann, der nicht unter dem Rang eines
Bezirksrichters steht, und dass die Ausübung der Befugnis an den
zusätzlichen Bezirksrichter illegal ist.76
76
Ajaib Singh v. Gurbachan Singh, AIR 1965 SC 1619: (1965) 2 SCR 845.
Seite | 60
Aber selbst wenn es im Stammgesetz keine Bestimmung gibt, dass die
Unterdelegation an einen Beamten oder eine Behörde nicht unter einem
bestimmten Rang erfolgen sollte, haben die Gerichte die Ansicht vertreten,
dass die Befugnis "nur an kompetente und verantwortliche Personen"
weiterdelegiert werden kann.

(2) Der Unterbeauftragte kann nicht über die ihm vom Delegierten übertragene
Befugnis hinaus handeln.

- In Blackpool Corpn. V. Locker77, gemäß den


Verteidigungsbestimmungen von 1939 wurde der Minister
ermächtigt, Land in Besitz zu nehmen. Durch die Ausstellung von
Rundschreiben übertrug er diese Befugnis an die Blackpool
Corporation, wie es in seinen Befugnissen lag. Die Rundschreiben
enthielten bestimmte Bedingungen, und eine davon war, dass Möbel
nicht beschlagnahmt werden sollten. Die Anforderung des
Unternehmens und das Wohnhaus des Klägers mit Möbeln. Das
Berufungsgericht hat die angefochtene Klage ultra vires
entschieden, da sie über die vom Minister dem Unternehmen
übertragene Klage hinausging.

(3) Wenn einige Bedingungen vom Delegierten auferlegt werden, die vom
Unterdelegierten vor der Ausübung der Macht erfüllt werden müssen,
müssen diese Bedingungen erfüllt sein; andernfalls ist die Ausübung der
Macht ultra vires.

Gemäß Abschnitt 4 des Essential Supplies (Temporary Powers) Act von 1946
wurden bestimmte Befugnisse von der Zentralregierung an die
Provinzregierung unter der Bedingung weiterübertragen, dass vor einer
Anordnung die Zustimmung der letzteren eingeholt werden muss. Eine
Anordnung wurde von der Provinzregierung ohne Zustimmung der
Zentralregierung erlassen. Die Bestellung wurde ultra vires gehalten, da die
Bedingungen nicht erfüllt waren.78

77
(1949) 1 KB 349: (1948) 1 Alle ER 85.
78
Radhakrishan v. State, AIR 1952 Nag 387.
Seite | 61
In ähnlicher Weise könnte eine Unterdelegation, wenn sie durch Vorschriften
erfolgen kann, nicht durch die Verabschiedung eines Beschlusses
beeinträchtigt werden.79

(B)Unterdelegation der richterlichen Gewalt:

In England80 und in Amerika ist81 es allgemein bekannt, dass eine


gerichtliche oder gerichtsähnliche Befugnis, die einer bestimmten Behörde
durch ein Gesetz übertragen wird, von dieser Behörde ausgeübt werden
muss und an niemanden delegiert werden kann, es sei denn, eine solche
Delegation ist durch das Gesetz ausdrücklich oder durch notwendige
Implikation genehmigt.

- In Morgan v. US entschied82 der Oberste Gerichtshof von Amerika,


dass die Entscheidungspflicht nicht von jemandem erfüllt werden
kann, der keine Beweise oder Argumente berücksichtigt hat. Es
handelt sich nicht um eine unpersönliche Verpflichtung. Es ähnelt
dem eines Richters. "Derjenige, der entscheidet, muss zuhören."

De Smith83 sagt: "Die Maxime (delegates non potest delegare) wird mit
äußerster Strenge auf die Verfahren der ordentlichen Gerichte angewendet,
und im gesamten Prozess der Rechtsprechung muss ein Richter persönlich
handeln, es sei denn, er ist ausdrücklich gesetzlich von seiner Pflicht
befreit." Nur unter sehr außergewöhnlichen Umständen können richterliche
Funktionen ohne ausdrückliche Genehmigung weiter übertragen werden. "

Lord Denning stellt84 zu Recht fest: "Während eine


Verwaltungsfunktion oft delegiert werden kann, kann eine Justizfunktion
selten delegiert werden; kein Gericht kann seine Funktionen delegieren, es
sei denn, es wird ausdrücklich oder durch notwendige Implikation dazu
befähigt."
79
Naraindas v. State of M.P., (1974) 4 SCC 788; AIR 1974 SC 1232
80
Halsbury's Laws of England (4. Auflage, Band. 1) auf S. 34; de smith, Judicial
Review of Administrative Action (1995); Local Govt. Board v. Arlidge, 1915 AC 120:
84 LJKB 72; Wade, Verwaltungsrecht (1994)
81
Runkle v. U.S., (1887) 122 US 593.
82
(1936) 298 US 468.
83
Gerichtliche Überprüfung von Verwaltungsmaßnahmen (1995)
84
Barnard v. National Dock Labour Board, (1953) 1 All ER 113: (1953) 2 QB 18: (1953)
2 WLR 995.
Seite | 62
Das gleiche Prinzip wird in Indien als Grundprinzip akzeptiert. 85 Mit
den Worten von Hidayatullah (wie er damals war): "Es versteht sich von
selbst, dass die richterliche Gewalt normalerweise nicht delegiert werden
kann, es sei denn, das Gesetz erlaubt es ausdrücklich oder eindeutig." 86

Im historischen Fall von Gullapalli Nageswara Rao v. A.P.S.R.T.C.87


nach dem einschlägigen Gesetz und den Regeln war der Minister befugt, die
Parteien anzuhören und die endgültige Anordnung zu erlassen, aber er
delegierte seine Anhörungsfunktion an seinen Sekretär, der die Parteien
anhörte und eine Notiz vor dem Minister zur endgültigen Entscheidung
aufstellte, und die Anordnung wurde vom Minister erlassen. Die vom
Minister, Subba Rao, J., erlassenen Anordnungen aufzuheben, stellte fest,
dass es sich nicht um eine gerichtliche Anhörung handelte. "Wenn eine
Person hört und eine andere entscheidet, wird die persönliche Anhörung zu
einer leeren Formalität."

Gleichzeitig müssen auch praktische Schwierigkeiten gewürdigt


werden. Es ist nicht möglich, dass alle gerichtlichen und gerichtsähnlichen
Behörden in allen Fällen das gesamte Beweismaterial aufnehmen, die
Parteien und ihre Vertreter oder Anwälte hören und Entscheidungen treffen.
Unter diesen Umständen haben die Gerichte eine gewisse Entspannung
zugelassen und entschieden, dass es für gerichtliche oder quasi-gerichtliche
Stellen zulässig ist, bestimmte Funktionen zu delegieren, z. B. die
Durchführung von Ermittlungen, die Beweisaufnahme, die Anhörung der
Parteien und die Ernennung von Assistenten für die genannten Zwecke,
vorausgesetzt, dass sie den Parteien nach Erhalt von Beweismitteln in der
oben genannten Weise die Möglichkeit geben, ihren Standpunkt zu klären,
bevor sie endgültig zu einer Entscheidung gelangen.

Es wird geltend gemacht, dass die folgenden Beobachtungen von


Mahajan im führenden Fall des Delhi Laws Act von 1912 in 88 Bezug auf
diesen Punkt korrektes Recht festlegten, wobei seine Lordschaft erklärte:

85
Sahni Silk Mills Ltd. V. ESI Corpn., (1994) 5 SCC 346 (352).
86
Bombay Municipal Crpn. V. Thondu, AIR 1965 SC 1486: (1965) 2 SCR 929 (932)
87
LUFT 1959 SC 308 (327): 1959 Supp (1) SCR 319.
88
LUFT 1951 SC 332: 1951 SCR 747.
Seite | 63
„Kein öffentlicher Beamter kann selbst alle Aufgaben erfüllen, die ihm
privilegiert sind, ohne Unterstützung von Vertretern und Delegierten, aber
aus diesem Umstand folgt nicht, dass er die Ausübung seines
Urteilsvermögens und seines Ermessens an andere delegieren kann. Die
Richter dürfen ihr Urteil nicht an andere abgeben. Die Richter dürfen ihr
Urteil nicht an andere abgeben. Es sind sie und nur sie allein, denen die
Entscheidung eines Falles anvertraut wird.“89

(C) Unterübertragung der Verwaltungsbefugnis:

Unter bestimmten Umständen und Bedingungen kann die


Verwaltungsbefugnis weiter delegiert werden.

- Ausschluss der gerichtlichen Überprüfung:

Die Rechtsstaatlichkeit hat immer die Befugnis der Justiz anerkannt,


legislative und quasi-legislative Handlungen zu überprüfen. Die Gültigkeit
einer delegierten Gesetzgebung kann gerichtlich angefochten werden. Bereits
1877 wurde der High Court of90 Calcutta High Court in Empress v. Burah
vom Privy Council rückgängig gemacht 91, weder vor dem High Court noch vor
dem Privy Council wurde sogar behauptet, dass das Gericht keine Befugnis
zur gerichtlichen Überprüfung habe und daher nicht über die Gültigkeit der
Gesetzgebung entscheiden könne.

Manchmal versucht der Gesetzgeber jedoch, die gerichtliche Überprüfung


delegierter Rechtsvorschriften durch die Bereitstellung unterschiedlicher
Modalitäten und Methoden einzuschränken oder auszuschließen. So kann in
einem Gesetz eine Bestimmung getroffen werden, dass Regeln, Vorschriften,
Verabschiedungen, Gesetze usw., die im Rahmen dieses Gesetzes erlassen
werden, "so wirksam sind, als ob sie im Gesetz erlassen würden", "endgültig
sind", "endgültig sind", "vor keinem Gericht in Frage gestellt werden", "in

89
Murray v. Hoboken, (1856) WIE 272, 284: "Wir sind nicht der Ansicht, dass der
Kongress sich aus der gerichtlichen Erkenntnis zurückziehen kann, wenn es sich um
eine Angelegenheit handelt, die ihrer Natur nach Gegenstand einer Klage nach dem
Gewohnheitsrecht, nach Billigkeitsrecht oder in der Admiralität ist."
90
ILR 3 Cal 64: 1 CLR 161.
91
R v. Burah, (1878) 3 SC 889: 51A 178: 4 Cal 172.
Seite | 64
keinem Gerichtsverfahren angefochten werden" und dergleichen. Die Frage
ist, ob im Hinblick auf diese Bestimmungen eine gerichtliche Überprüfung
der delegierten Rechtsvorschriften verdrängt wird?

- Beispiel: Endgültigkeitsklauseln

Manchmal werden Bestimmungen in einem Gesetz getroffen, durch das die


von Verwaltungsgerichten oder anderen Behörden erlassenen Anordnungen
endgültig gemacht werden. Dies wird als gesetzliche Endgültigkeit
bezeichnet. Solche Klauseln gibt es in zwei Arten:

(i) Manchmal ist es nicht vorgesehen, gegen eine Anordnung des


Verwaltungsgerichts oder der Verwaltungsbehörde Beschwerde einzulegen,
eine Revision vorzunehmen oder sich an eine höhere Behörde zu wenden;
und

(ii) Manchmal wird eine von der Verwaltungsbehörde oder dem Gericht erlassene
Anordnung rechtskräftig und die Zuständigkeit des Zivilgerichts wird
ausdrücklich aufgehoben.

Hinsichtlich der ersten Art der Endgültigkeit kann kein Einwand erhoben
werden, da niemand ein inhärentes Beschwerderecht hat. Es handelt sich
lediglich um ein gesetzliches Recht, und wenn das Gesetz dieses Recht
keiner Partei verleiht und die Entscheidung der unteren Behörde als
endgültig behandelt, kann gegen diese Entscheidung keine Beschwerde
eingelegt werden.92

VI. KONTROLLE DER WEITERDELEGIERTEN:


Alle Grundprinzipien, die für das Funktionieren einer Verwaltungsbehörde
gelten, die ihre Befugnisse ausübt, unabhängig davon, ob sie legislativ,
gerichtlich oder quasi-gerichtlich ist, würden auch für die Kontrolle der
weiterübertragenen Rechtsvorschriften gelten. Ein Grundprinzip ist, dass ein
Unterbeauftragter nicht über den Rahmen der ihm übertragenen Befugnisse
hinaus handeln kann. Wenn die Unterdelegation an Bedingungen geknüpft

92
Zur ausführlichen Erörterung, zum Beschwerderecht, Thakker, Zivilprozessordnung
(2002, Bd. II)
Seite | 65
ist, dann ist es notwendig, dass der Unterdelegierte die Bedingungen
einhalten muss, sonst wird seine Aktion ultra vires sein.

VII. KRITIK
Die Praxis der Unterdelegation wurde von Juristen stark kritisiert. Es
ist allgemein bekannt, dass die Maxime delegatus non potest delegare (ein
Delegierter kann nicht weiter delegieren) auch im Bereich der delegierten
Gesetzgebung gilt, und eine Weiterübertragung von Befugnissen ist nicht
zulässig, es sei denn, diese Befugnis wird entweder ausdrücklich oder durch
notwendige Implikation übertragen. de Smith sagt: "Es besteht eine starke
Vermutung, dass eine Erteilung delegierter Gesetzgebungsbefugnisse so
ausgelegt werden kann, dass der Delegierte die Befugnis erhält, die gesamte
oder einen wesentlichen Teil der ihm übertragenen Gesetzgebungsbefugnis
weiter zu delegieren." Bachawat, J. in dem führenden Fall von Barium
Chemicals Ltd. gegen Company Law Board heißt es: "Die Benennung eines
Delegierten für eine Handlung, die einen Ermessensspielraum beinhaltet,
deutet darauf hin, dass der Delegierte aufgrund seiner besonderen
Fähigkeiten und des in ihm ruhenden Vertrauens ausgewählt wurde, und es
besteht die Vermutung, dass er die Handlung selbst vornehmen muss und
seine Autorität nicht zurückweisen kann."

Es wird auch gesagt, dass "die Unterdelegation in mehreren Stufen, die


von der Quelle entfernt wurden, die Rechenschaftspflicht der
Verwaltungsbehörde verwässert und die durch das Gesetz gewährten
Garantien schwächt. Es wird für die Menschen schwierig zu wissen, ob der
Offizier in seinem vorgeschriebenen Zuständigkeitsbereich handelt. Es
überträgt auch Macht von einer höheren zu einer hierarchisch niedrigeren
Autorität. Es ist daher notwendig, die Grade, in denen die Weiterübertragung
erfolgen kann, in gewisser Weise zu begrenzen.“

Schließlich gibt es ernsthafte Schwierigkeiten bei der Veröffentlichung


weiterübertragener Rechtsvorschriften. Da es sich bei einer solchen
Gesetzgebung nicht um einen Gesetzgebungsakt handelt, besteht keine
allgemeine gesetzliche Publizitätspflicht. "Obwohl beiläufig von einem
minderjährigen Beamten gemacht, schafft die Unterdelegation eine Regel
Seite | 66
und legt einen Verhaltensstandard für alle fest, für die die Regel gilt.
Niemand kann die Regel ungestraft ignorieren. Aber gleichzeitig muss die
breite Öffentlichkeit Zugang zum Gesetz haben und ihnen sollte die
Möglichkeit gegeben werden, das Gesetz zu kennen. Bei solchen delegierten
und weiter delegierten Rechtsvorschriften fehlt es an einer
ordnungsgemäßen Veröffentlichung.

KAPITEL -6
BESCHRÄNKUNGEN DER ÜBERTRAGUNG VON
GESETZGEBUNGSBEFUGNISSEN

Wie im Delhi Laws Act festgelegt, bestehen Fallbeschränkungen für die


Delegation darin, dass der Gesetzgeber seine wesentliche gesetzgeberische
Funktion nicht delegieren sollte, was bedeutet, dass er eine Politik festlegt
und sie in eine verbindliche Verhaltensregel umsetzt. Dies bedeutet, dass der
Gesetzgeber im delegierenden Rechtsakt Standards oder Richtlinien festlegen
sollte und dem Delegierten die Freiheit gelassen werden kann, die Richtlinie
auszuführen. So wurde im Fall des Delhi Laws Act die Doktrin der
übermäßigen Delegation vertreten.

I. Übermäßige Delegation : Zulässige Grenzen


In Indien folgen die Gerichte der Doktrin der übermäßigen Delegation.
Diese von den USA entlehnte Doktrin93 bedeutet, dass ein indischer
Gesetzgeber keine unbegrenzte gesetzgebende Gewalt an eine
Verwaltungsbehörde delegieren kann. Der Vorteil der Lehre besteht darin,
dass die Gerichte eine zu breite Delegation der gesetzgebenden Gewalt als
übertrieben und damit ungültig erklären können.94

Es ist jetzt durch das Mehrheitsurteil in In Re Delhi Laws Act, 1912,


gut geregelt,95 96
dass es eine Grenze gibt, über die die Delegation nicht

93
Schwartz, Administrative Law, 34-50 (1976) ; Also, Schwartz, American
Administrative Law—A Synoptic Survey, 14 Israel L.R. 413-415.
94
Siehe Federal Energy Amin. v. Algonquin,, SNG. Inc., 426 US 458, 559 (1976)
95
LUFT 1951 SC 332, 345, 387, 401.
96
AIR 1954 SC 465.
Seite | 67
hinausgehen darf. Hinsichtlich der Festlegung der Delegationsgrenze gibt es
zwei Ansichten :.

(1) Der Gesetzgeber kann Gesetzgebungsbefugnisse delegieren, sofern dies


nicht zu einem Verzicht auf wesentliche Gesetzgebungsfunktionen
führt; und

(2) Der Gesetzgeber kann Gesetzgebungsbefugnisse delegieren, sofern er


die Politik festlegt. Die Gerichte haben die Gültigkeit der Übertragung
von Gesetzgebungsbefugnissen auf der Grundlage dieser Grundsätze
bestimmt. Der erste Grundsatz wurde von den Gerichten nur in
wenigen Fällen angewandt. In den meisten Fällen wurde die Gültigkeit
der Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen auf der Grundlage der
Rechtsetzungspolitik geprüft.

(a) Die Legislativpolitik ist in der Grundlegenden Legislativfunktion zu


finden
In einer Reihe von Fällen hat der Oberste Gerichtshof entschieden, dass
der Gesetzgeber seine wesentliche gesetzgeberische Funktion, die die
Formulierung der Politik und ihre Umsetzung in eine verbindliche
Verhaltensregel umfasste, nicht delegieren kann. Dies bedeutet, dass der
Gesetzgeber die Politik des Gesetzes erklären, Rechtsgrundsätze festlegen
und Standards für die Anleitung des Delegierten zur Veröffentlichung
delegierter Rechtsvorschriften festlegen muss, andernfalls wird das Gesetz
wegen "übermäßiger Delegation" schlecht sein.

 In Raj Narain Singh v. Patna Administration Committee53


Abschnitt 3(1) (f) des angefochtenen Gesetzes ermächtigte die lokale
Regierung von Patna, auf Patna jede Bestimmung des Bihar and
Orissa Municipal Act von 1922 mit einer Änderung anzuwenden, die
sie für angemessen hält. Die Regierung nahm einen Abschnitt auf,
modifizierte ihn und wandte ihn auf Patna an. Der Oberste
Gerichtshof hat die Delegation mit der Begründung für ungültig
erklärt, dass die Befugnis, einen Abschnitt zur Anwendung auf einen
Seite | 68
anderen Bereich auszuwählen, einer Übertragung der Befugnis zur
Änderung der Politik des Gesetzes gleichkommt, die eine wesentliche
Gesetzgebungsbefugnis darstellt und daher nicht übertragen werden
kann.

 In Harishankar Bagla v. State of MP wurde die Zentralregierung9 7


gemäß Abschnitt 3 des Essential Supplies (Temporary Powers) Act
von 1946 ermächtigt, eine Anordnung zur Regulierung der
Produktion, des Vertriebs usw. von wesentlichen Gütern zu erlassen,
und in Abschnitt 6 wurde vorgesehen, dass "eine gemäß Abschnitt 3
erlassene Anordnung ungeachtet etwaiger Unstimmigkeiten, die in
einem anderen Erlass als dem Gesetz enthalten sind, wirksam wird.
Beide Bestimmungen wurden aufgrund einer übermäßigen
Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen in Frage gestellt. Der
Oberste Gerichtshof hielt Abschnitt 6 mit der Begründung für gültig,
dass es sich nicht um eine Befugnisübertragung handele, ein
bestehendes Gesetz aufzuheben oder aufzuheben, sondern es zu
umgehen, wenn dessen Bestimmungen nicht mit dem Essential
Supplies (Temporary Powers) Act vereinbar seien. Das Gericht
erklärte ferner, dass die Rechtsetzungspolitik im Gesetz festgelegt sei
und daher keine Frage einer übermäßigen Delegation bestehe. Es
wurde versucht, den Schwierigkeitsgrad zu umgehen. Auf diese
Weise wurde eine sehr breite Delegation gerichtlich sanktioniert.

 In Edward Mills, gegen den Bundesstaat Ajmer9 8 , enthielt der


Anhang zum Mindestlohngesetz von 1948 eine Liste der Branchen,
auf die das Gesetz vom Parlament anwendbar gemacht wurde.

Die entsprechende Regierung war jedoch befugt, jede andere Branche in den
genannten Zeitplan aufzunehmen. Die Frage der Anwendung der
Bestimmungen des Gesetzes auf jede Branche wurde der Meinung der
Regierung überlassen. Obwohl für die Ausübung dieses Ermessens keine
Normen festgelegt wurden, hielt der Oberste Gerichtshof das Gesetz für
gültig. Nach Ansicht des Gerichts wurde die Gesetzgebungspolitik im Gesetz
97
AIR 1954 SC 465.
98
AIR 1955 SC 25.
Seite | 69
formuliert, nämlich die Festlegung von Mindestlöhnen, um die Möglichkeit
der Ausbeutung der Arbeitskraft zu vermeiden. Der Test für die Auswahl der
in den Zeitplan aufzunehmenden Branchen, den das Gericht vorlegte, wurde
jedoch nirgendwo im Gesetz erwähnt, sondern vom Gericht selbst formuliert,
um das Gesetz aufrechtzuerhalten.99

 In Hamdard Dawakhana v. Union India waren die Fakten, dass


das Parlament 1954 den Drugs and Magic Remedies (Objectionable
Advertisement) Act verabschiedete, um die Werbung für bestimmte
Drogen zu kontrollieren.1 0 0 Abschnitt 3 legte eine Liste von
Krankheiten fest, für die die Werbung verboten war, und ermächtigte
die Zentralregierung, andere Krankheiten in die Liste aufzunehmen.
Das Gericht hielt Abschnitt 3 für schlecht, da der Gesetzgeber
nirgendwo eine Richtlinie für die Regierung in Bezug auf die
Auswahl von Krankheiten festgelegt hatte, die in die Liste
aufgenommen werden sollten. Nach dem Delhi Laws Act Fall ist dies
der erste Fall, in dem ein Central Act wegen
übermäßiger"Delegation" ultra vires gehalten wurde.

Es wird geltend gemacht, dass die in diesem Fall vertretene Ansicht


nicht mit dem Ansatz des Gerichtshofs übereinstimmt, da die
Rechtsetzungspolitik in der Präambel und im Titel des Gesetzes festgelegt
wurde. Darüber hinaus hätte die klare Erwähnung bestimmter Krankheiten
in der Liste den Standard und die Kriterien für die Auswahl anderer
Krankheiten liefern können. Eine solche Bestimmung wird in einer Reihe von
Fällen für nichtig erklärt.101 Kürzlich hat der Oberste Gerichtshof in einem
Fall festgestellt, dass es nicht notwendig ist, dass der Gesetzgeber "alle i's
punktiert und alle t's seiner Politik überquert".102

In Gwalior Rayon Silk Mfg. Co. v. Asstt. Herr Kommissar,1 0 3 das


Minderheitenurteil unterschied sich von der Theorie der „Politik und
99
M.P. Jain, Indian Constitutional Law, 1987, S. 78.
100
AIR 1960 SC 554.
101
Edward Mills v. Stale of Punjab, AIR 1955 SC 25 ; Banarasi Das v. State of M.P., AIR
1958 SC 909; Babu Ramv. Bundesstaat Punjab, AIR 1979 SC 1475, Brij Sunder v.
First Add. Dist. Richter, AIR 1989 SC 572.
102
Per Ranganathan, J. in Ramesh Birch v. Union of India, AIR 1990 SC 560.
103
AIR 1974 SC 1660.
Seite | 70
Leitlinien“. Laut Richter K.K. Mathew war diese Bemühung des Obersten
Gerichtshofs, die Legislativpolitik irgendwie von irgendwoher zu finden, für
jedes gerichtliche Verfahren unwürdig. Er sagte, dass "die Jagd des Gerichts
nach legislativer Politik oder Anleitung in den Spalten eines Statuts oder der
Ecken und Kanten seiner Präambel kein erbauliches Spektakel ist".

In seinem übereinstimmenden Urteil Mathew legte J. (für sich und


Ray C.J.) einen neuen Test vor, um die Gültigkeit der delegierten
Gesetzgebung zu bestimmen. Seiner Meinung nach, solange ein Gesetzgeber
das Ermächtigungsgesetz zur Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen
aufheben kann, verzichtet er nicht auf seine gesetzgebende Funktion und
daher muss die Delegation als gültig betrachtet werden, egal wie breit und
allgemein die Delegation auch sein mag. Unter Berufung auf die
Entscheidungen in Queen v. Burah104 und Cobb v. Kropp105 Mathew stellte J.
fest, dass von einem Gesetzgeber nicht gesagt werden kann, dass er auf
seine gesetzgebende Funktion verzichtet, wenn er die Gesetzgebung jederzeit
aufheben und die dem Delegierten übertragene Befugnis entziehen könnte.

Die Mehrheit unter der Leitung von Richter Khanna stimmte diesem
"Abdankungstest" jedoch nicht zu und stützte sich auf den bereits gut
etablierten Test der "Politik und Richtlinien". Khanna, J. (für sich selbst
Alagiriswami und Bhagwati, JJ) wiederholte, dass der Gesetzgeber eine
Richtlinie, ein Prinzip oder einen Standard für die Führung des Delegierten
festlegen muss. Die Regel gegen übermäßige Delegation von legislativer
Autorität ergibt sich aus der Souveränität des Volkes. Die Regel sieht vor,
dass es in der Frage der Gesetzgebungspolitik nicht zulässig ist, die Ansicht
einzelner Beamter oder anderer Behörden, wie kompetent sie auch sein
mögen, an die Stelle des Volkswillens zu setzen, wie er von den
Volksvertretern zum Ausdruck gebracht wird.

Die Ansicht von Matthäus, J., hätte eine Verwässerung der Lehre von
der übermäßigen Delegation bedeutet. Die Gefahren, die einem solchen

104
(1878) 3 AC 889.
105
(1967) AC 141.
Seite | 71
Ansatz innewohnen, wurden von der Mehrheit auf diese Weise aufgezeigt:
Wenn das Parlament beschließen würde, dass sich die Kriminalitätssituation
im Land verschlechtert hat und das Strafrecht, das im Land durchgesetzt
werden soll, so wäre, wie es von einem in der Verordnung genannten
Beamten umrahmt wird, kann man sagen, dass es keine übermäßige
Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen gegeben hat? Zu sagen, dass das
Parlament, wenn es dem von dem betreffenden Beamten erlassenen Gesetz
nicht zustimmt, dasselbe oder das Elterngesetz aufheben kann, ist keine
Antwort. Der Grund dafür ist, dass das Parlament nach der Übertragung der
Befugnis diese im praktischen Sinne nicht durch seine Aufhebungsbefugnis
kontrollieren kann. Heutzutage steht das Parlament zu sehr unter der
Kontrolle der Exekutive, deren Führung vom Parlament akzeptiert wird.
Jedes Gesetz wird vom Parlament auf Initiative der Exekutive verabschiedet.
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Exekutive jemals das Parlament
auffordern würde, einen Erlass aufzuheben, der Gesetzgebungsbefugnisse an
sich selbst delegiert, weil sie diese Befugnisse missbraucht hat.

Dennoch, ohne sich auf die Mehrheit in Gwalior Rayon106 Justice


Mathew zu beziehen, wendete er seinen eigenen Test in N. K. Papiah v.
Excise Commissioned an107 und bestätigte eine sehr breite Delegation der
gesetzgebenden Gewalt. Mathew, J., der für ein einstimmiges Gericht von 3
Richtern sprach,108 bemerkte, dass, da der Gesetzgeber die Befugnis
beibehält, die Bestimmung aufzuheben, die die Befugnis delegiert, es keinen
Verzicht auf die gesetzgebende Gewalt gab. Seervi begrüßte diesen Abschied
und109 stellte fest, dass das einstimmige Urteil in Papiahs zeigt, dass der
Oberste Gerichtshof Indiens nach 25 Jahren des Wanderns in dem legalen
Mais seiner eigenen Schöpfung wie der Oberste Gerichtshof der Vereinigten
Staaten zu der Ansicht gekommen ist, die 1878 vom Privy Council geäußert
wurde.

(b) Begründung der Gesetzgebungspolitik

106
AIR 1974 SC 1660.
107
AIR 1975 SC 1007.
108
Mathew, Krishna Iyer und Goswami JJ.
109
Verfassungsrecht Indiens, 1976 Vol. II S. 1204-05.
Seite | 72
Angesichts von Gwalior Rayon (5 Richter-Bank-Entscheidung) bleibt
die Autorität des Papiah-Urteils (3 Richter-Bank-Entscheidung) zweifelhaft.
Es wird vorgetragen, dass die von Khanna, J. in Gwalior Rayon abgegebene
Mehrheitsmeinung das richtige Gesetz zu diesem Punkt festlegt. Seine
Lordschaft bemerkte: "Wir sind auch nicht in der Lage, der Ansicht
zuzustimmen, dass der Gesetzgeber, wenn er ein Gesetz aufheben kann, wie
er es normalerweise kann,- eine ausreichende Kontrolle über die Behörde
behält, die die Gesetzgebung untergeordnet macht, und es daher nicht
notwendig ist, dass der Gesetzgeber eine Gesetzgebungspolitik, einen
Standard oder Richtlinien in der Satzung festlegt.110 111

Es ist interessant festzustellen, dass die Constitution Bench in Kerala


State Electricity Board v. Indian Aluminum Company68 erneut die von
der Mehrheit im Gwalior Rayon vertretene Ansicht billigte und
bestätigte, ohne sich112 jedoch auf Papiah zu beziehen.113 Der relevante
Punkt ist, dass Goswami; J. einer der Richter in Papiah sowie im Kerala
State Electricity Board war. Unter diesen Umständen kann man sagen, dass
Papiah im Hinblick auf das Kerala State Electricity Board stillschweigend
überstimmt wird oder nicht mehr überlebt.

Aber auch danach, auch in114 Kunjabmu, wurden nicht alle Urteile vom
Obersten Gerichtshof geprüft und die Frage offen gelassen, da der Punkt
nicht endgültig entschieden wurde. Das Gericht stellte fest,-;

„Wir möchten in diesem Fall nicht nach den genauen Grundsätzen


suchen, die im Delhi Laws Act-Fall beschlossen wurden, noch prüfen, ob N.
K. Papiah v. Excise Commissioner den endgültigen Rückzug aus der
früheren Position115 schlägt. Für den Zweck? dieses Falles sind wir damit
zufrieden, die Theorie der "Politik" und "Richtlinien" zu akzeptieren. 116
Angesichts dieser Äußerungen muss die Doktrin der übermäßigen

110
Gwalior Rayon Etui, AIR 1974 SC 1660.
111
AIR 1976 SC 1031.
112
Gwalior Rayon Case, AIR 1974 SC 1660.
113
AIR 1975 SC 1007.
114
Standesbeamter Co-op. Societies v, Kunjabmu, AIR 1980 SC 350
115
AIR 1975 SC 1007.
116
Ibid, per Reddy, J.
Seite | 73
Delegation in Indien als gut etabliert angesehen werden. Dementsprechend
ist es notwendig, dass der Gesetzgeber bei der Übertragung von
Gesetzgebungsbefugnissen gesetzgeberische Richtlinien, Standards oder
Leitlinien für den Delegierten festlegt. In Kujabmu hat117 der Oberste
Gerichtshof die Doktrin der übermäßigen Delegation mit den folgenden
Worten formuliert :

„Der Gesetzgeber kann seine wesentliche Gesetzgebungsfunktion nicht


delegieren. Er muss Gesetze erlassen, indem er Richtlinien und Grundsätze
festlegt und sie delegiert, um sie detailliert auszufüllen und
durchzuführen.“118Der Gerichtshof entschied, dass die „Befugnis zur
Gesetzgebung die Befugnis zur Delegierung mit sich bringt “, aber
„übermäßige Delegierung kann auf Abdankung hinauslaufen “ und
„ unbegrenzte Delegierung kann ungehemmten Despotismus hervorrufen “. 119
120

- In einem kürzlichen Fall, Parasuraman v. State of Tamil Nadu,


der diese Grundsätze wiederholte und dem in früheren
Entscheidungen festgelegten Verhältnis folgte, urteilte der Oberste
Gerichtshof im Tamil Nadu Private Educational Institutions
(Regulations) Act, 1966 ultra vires. Der Oberste Gerichtshof stellte
fest :

„Es ist allgemein bekannt, dass die Festlegung der Gesetzgebungspolitik


und die Formulierung von Verhaltensregeln wesentliche gesetzgeberische
Funktionen sind, die nicht delegiert werden können. Zulässig ist es, der
beauftragten Behörde die Aufgabe zu überlassen, den Gegenstand des
Gesetzes umzusetzen, nachdem der Gesetzgeber angemessene Richtlinien
für die Ausübung der Macht festgelegt hat.“121

117
Standesbeamter Co-op. Societies v, Kunjabmu, AIR 1980 SC 350
118
Ebd.
119
Ebd.
120
AIR 1990 SC 40, siehe auch Brij Sunder v. First Addl. Dist. Richter, AIR 1989 SC
572.
121
Ebd.; Siehe auch Jackson, R.M. Judicial Review of Legislative Policy, (1955) 18 Mad.
L. Rev. 571
Seite | 74
- In der Rechtssache Quarry Owners Association v. State of Bihar
hat122 das Apex-Gericht entschieden, dass eine Politik, die in der
Gesetzgebung zur Übertragung von Befugnissen an die Regierung
festgelegt ist, nicht willkürlich oder übertrieben sein kann. Der
Gerichtshof fügte ferner hinzu, dass die Rechenschaftspflicht der
Landesregierung gegenüber dem Landesgesetzgeber eine zusätzliche
Überprüfung gegen willkürliche Machtausübung darstellt.

Daher bleibt das Prinzip der übermäßigen Delegation bestehen. Die


Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen darf nicht über zulässige Grenzen
hinausgehen, z. B. wesentliche gesetzgeberische Funktion, Festlegung der
Gesetzgebungspolitik und Formulierung von Verhaltensregeln.

II. KLASSIFIZIERUNG DER DELEGIERTEN RECHTSVORSCHRIFTEN


Es gibt mehrere Möglichkeiten, delegierte Rechtsvorschriften zu
klassifizieren.

I. Titelbasierte Klassifizierung
Das Parlament verfolgt bei der Wahl der Formen der delegierten
Rechtsvorschriften keine bestimmte Politik. Es ist daher so, dass delegierte
Rechtsvorschriften in verschiedenen Formen erscheinen, nämlich Regeln,
Vorschriften, Anordnungen, Benachrichtigungen, Bye-law, Schema und
Richtung.

Der Ausschuss für die Befugnisse des Ministers empfahl die


Vereinfachung der Nomenklatur. Sie schlug vor, den Begriff "Regel" auf das
Regelungsverfahren der Rechtsverordnung, den Begriff "Verordnung" zur
Beschreibung der materiellen Verwaltungsvorschriften und den Begriff
"Anordnung" auf Instrumente zur Ausübung exekutiver und quasi-
gerichtlicher Entscheidungen zu beschränken.
122
AIR 2000 SC 2870.
Seite | 75
II. Naturbasierte Klassifizierung
Delegierte Rechtsvorschriften können auch nach Art und Umfang der
Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen klassifiziert werden. Nach den
Befugnissen des Ministerausschusses* gibt es zwei Arten von
parlamentarischen Delegationen :

1. Normale Delegation
Es gibt zwei Arten der normalen Delegation :
A. Positive Delegation.- Wo die Grenzen im Parent Act klar
definiert sind, spricht man von positiver Delegation.
B. Negative Delegation.- Wenn die delegierte Befugnis nicht die
Befugnis umfasst, bestimmte Dinge zu tun, wird sie als negative
Delegation bezeichnet, z. B. die Befugnis, in politischen Angelegenheiten
Gesetze zu erlassen, oder die Befugnis, Steuern zu erheben.

2. Außergewöhnliche Delegation.
Außergewöhnliche Delegation wird auch als Heinrich VIII.-Klausel
bezeichnet. Fälle außergewöhnlicher Delegation können wie folgt sein:

A. Gesetzgebungsbefugnis in Grundsatzfragen.
B. Befugnis zur Änderung von Gesetzen des Parlaments.
C. Macht, die einen so großen Ermessensspielraum bietet, dass es fast
unmöglich ist, die Grenzen zu kennen.
D. Befugnis, Regeln zu erlassen, die vor Gericht nicht angefochten werden
können.

III. UNZULÄSSIGE DELEGATION


Es gibt keine spezifische Sperre in unserer Verfassung gegen die
Delegation der gesetzgebenden Gewalt durch den Gesetzgeber an die
Exekutive. Es ist jedoch inzwischen klar, dass wesentliche gesetzgeberische
Funktionen nicht vom Gesetzgeber an die Exekutive delegiert werden
können.123 Das bedeutet, dass die Legislativpolitik vom Gesetzgeber selbst

123
Delhi Laws Act, 1912, Re, AIR 1951 SC 332; Hamdard DawakhanaM. Union of India,
AIR 1960 SC 554; Brij Sunder v. First Add/. Bezirksrichter, AIR 1939 SC 572,
Ramesh Birch v. Union of India, AIR 1990 SC 560.
Seite | 76
festgelegt werden muss und der Gesetzgeber durch die Übertragung dieser
Befugnis an die Exekutive keine parallele Legislative schaffen kann. Die
Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen kann nicht auf den Verzicht auf
wesentliche gesetzgebende Funktionen hinauslaufen.

FORMEN DER DELEGATION


Es gibt verschiedene Formen der delegierten Gesetzgebung. Der Grund
dafür ist, dass es in den delegierenden Gesetzgebungen kein einheitliches
Delegationsmuster gibt. Obwohl es verschiedene Formen der Delegation gibt,
ist der Parameter für die Bestimmung der Frage der Gültigkeit derselbe, dh
der Gesetzgeber muss die Politik des Gesetzes festlegen. Es ist daher so,
dass die Doktrin der übermäßigen Delegation in einer Vielzahl von Fällen
herangezogen wurde, um die Gültigkeit von Bestimmungen zur Übertragung
von Gesetzgebungsbefugnissen zu bestimmen. Einige dieser Fälle werden
hier besprochen, um die Funktionsweise des Prinzips zu veranschaulichen.
Die Fälle wurden unter dem Gesichtspunkt der Art der übertragenen
Befugnis in folgende große Kategorien eingeteilt :

(a) Verstärkung der Richtlinie.


(b) Modifikation.
(c) Beseitigung von Schwierigkeiten.
(d) Inklusion und Exklusion.
(e) Steuern.

Diese Kategorien schließen sich nicht gegenseitig aus, da sie über die
gesamte Berücksichtigung des Grundsatzes der „übermäßigen Delegation“
hinweg von demselben regiert werden. Die Wahrheit bleibt jedoch, dass die
Gerichte aufgrund der Zwänge der modernen Verwaltung umfangreiche
Delegationen der Gesetzgebungsbefugnis insbesondere im Bereich des
Steuer- und Sozialrechts zugelassen haben.

Dieser Punkt wird aus der folgenden Erörterung der Fälle deutlich, in
denen die Gültigkeit delegierter Rechtsvorschriften aufgrund übermäßiger
Delegierung in Frage gestellt wurde.

Seite | 77
I. Verstärkung der Richtlinie
Es ist banal zu sagen, dass delegierte Rechtsvorschriften bis zu einem
gewissen Grad die Aufgabe ihrer Funktion durch den Gesetzgeber und die
Stärkung der Verwaltungsbefugnisse beinhalten. Oftmals verabschiedet der
Gesetzgeber Gesetze in "Skelett" -Form, die nur die geringsten allgemeinen
Prinzipien enthalten, und überlässt der Exekutive die Aufgabe, nicht nur
"Details" auszufüllen, sondern sogar die Politik zu verstärken. Der
Gesetzgeber verwendet häufig weit gefasste Bestimmungen, die dem
Delegierten weitreichende Befugnisse einräumen, um solche Regeln zu
erlassen, die ihm für die Durchführung der Zwecke des Gesetzes als
„notwendig“ oder „zweckmäßig“ erscheinen, ohne Standards festzulegen, die
das Ermessen des Delegierten leiten, und dem Delegierten wird im
Wesentlichen ein Blankoscheck ausgestellt, um im übertragenen
Zuständigkeitsbereich zu tun, was immer er möchte. In Wirklichkeit werden
unter dem Skelett-Typ der Gesetzgebung das Fleisch und Blut - ganz zu
schweigen von der Seele - des Systems der legislativen Regulierung
vollständig dem administrativen Ermessen überlassen. Die Grenzen der
delegierten Behörde sind so weit gefasst, dass sie fast alle
Verwaltungsvorschriften innerhalb des jeweiligen Rechtsgebiets abdecken.

Ein gutes Beispiel für die Erweiterung der Richtlinie ist Abschnitt 3 des
Essential Supplies (Temporary Powers) Act von 1946. Abschnitt 3 des
Gesetzes lautet wie folgt:-

Die Zentralregierung kann, soweit sie es für notwendig oder zweckmäßig


hält, die Versorgung mit wesentlichen Gütern aufrechtzuerhalten oder zu
erhöhen oder die gerechte Verteilung und Verfügbarkeit zu fairen Preisen zu
gewährleisten, durch notifizierte Anordnung die Regulierung oder das Verbot
ihrer Produktion, Lieferung und Verteilung sowie ihres Handels und Handels
darin vorsehen.

Die Gültigkeit von Abschnitt 3 wurde mit der Begründung der


übermäßigen Delegation in Frage gestellt. Nach dieser Bestimmung war die
Exekutive befugt, delegierte Rechtsvorschriften zu erlassen, um nicht nur
Einzelheiten in der Satzung auszufüllen, sondern sogar Fragen der Politik zu

Seite | 78
entscheiden. In der Rechtssache Hari Shankar Bagla gegen den
Bundesstaat Madhya Pradesh1 2 4 bestätigte der Oberste Gerichtshof die
Delegation jedoch mit der Begründung, dass der Gesetzgeber die
wesentlichen Grundsätze oder Richtlinien des Gesetzes festgelegt habe,
nämlich „die Aufrechterhaltung oder Erhöhung des Angebots an
wesentlichen Rohstoffen und die Gewährleistung einer gerechten Verteilung
und Verfügbarkeit zu fairen Preisen“. Mahajan, C.J., bemerkte bei der
Verkündung des Urteils:

"Die Präambel und die Abschnitte formulieren die Rechtsetzungspolitik


und den Geltungsbereich und den Charakter des Gesetzes ausreichend, so
dass die Einzelheiten dieser Politik nur ausgearbeitet werden können, indem
sie im Rahmen dieser Politik an eine bestimmte Behörde delegiert werden." 125

Im Fall Bagla wurde126 die Gültigkeit von Abschnitt 6 des Essential


Supplies (Temporary Powers) Act auch wegen übermäßiger Übertragung von
Befugnissen an die Exekutive angefochten. Abschnitt 6 erklärt, dass eine
gemäß Abschnitt 3 getroffene Anordnung ungeachtet aller in einem anderen
Gesetz oder einer anderen Urkunde als diesem Gesetz enthaltenen
Bestimmungen wirksam ist. Es wurde vor dem Gericht geltend gemacht,
dass die Befugnis dazu führen würde, bestehende Gesetze stillschweigend
aufzuheben, und daher könnte eine so weitreichende Befugnis nicht auf die
Befugnis des Referenzfalls übertragen werden. Das Gericht wies die
Behauptung zurück, dass Abschnitt 6 weder ausdrücklich noch
stillschweigend eine der Bestimmungen des bereits bestehenden Gesetzes
aufhebt. Der Zweck besteht einfach darin, sie zu umgehen, wenn sie mit der
Bereitstellung des Essential Supplies (Temporary Powers) Act und den im
Rahmen dieses Gesetzes getroffenen Anordnungen unvereinbar sind. Das
Gericht wies darauf hin, dass, selbst wenn um des Arguments willen
eingeräumt wird, dass ein bestehendes Gesetz durch das Ausmaß seiner
Abneigung gegen die Anordnung nach Abschnitt 3 aufgehoben wurde, die
Aufhebung "nicht durch einen Akt des Delegierten erfolgt", sondern durch
den "Gesetzgebungsakt des Parlaments selbst", weil es das Parlament ist,
124
AIR 1954 SC 465.
125
Ebd.
126
Ebd.
Seite | 79
das in Abschnitt 6 erklärt hat, dass eine Anordnung nach Abschnitt 3
"ungeachtet einer Unstimmigkeit in dieser Anordnung mit einem anderen
Erlass als diesem Gesetz wirksam ist". Auf diese Weise wurde eine sehr
breite Machtdelegation gerichtlich sanktioniert.

Ähnlich ist der Fall von A. V. Nachane v. Union of India,127 in dem der
Oberste Gerichtshof eine gesetzliche Bestimmung im Life Insurance
Corporation Act von 1956 bestätigte, in der vorgesehen war, dass die nach
dem Gesetz erlassenen Regeln ungeachtet des Industrial Disputes Act oder
eines anderen Gesetzes wirksam werden.

Es gibt jedoch eine große Anzahl anderer Fälle, die die gleiche Art von
gerichtlichem Ansatz darstellen. In Bhatnagar & Co. v. Union of India128 129

war die Gültigkeit von § 3 (1) Abs.

(a) des Import- und Exportkontrollgesetzes von 1947, das der Regierung
weitreichende Befugnisse zum Widerruf der Import- oder Exportlizenz
verlieh. Der Sachverhalt in diesem Fall war, dass die Lizenz zur Einfuhr von
Soda wegen des Handels damit widerrufen wurde. Das Statut ist skelettartig
und gibt keinen Hinweis darauf, welche Überlegungen und Richtlinien die
Regierung beim Widerruf der Einfuhrlizenz berücksichtigen muss. Der
Oberste Gerichtshof hielt die Delegation für gültig, weil er den Geist der
Politik im vorhergehenden Gesetz, dem Defence of India Act von 1939,
feststellte, dessen Bestimmungen das angefochtene Gesetz angeblich
fortsetzte. Für die Kontrolle von Import und Export werden die Richtlinien in
dem Bereich von Zeit zu Zeit von der Exekutive entwickelt und zu diesem
Zweck gibt das betreffende Gesetz keine Richtlinien vor. Somit bleiben breite
Befugnisse in diesem Bereich der Exekutive überlassen.

In Makhan Singh v. State of1 3 0 Punjatb wurde die Gültigkeit von


Abschnitt 3 des Defence of India Act von 1962 wegen übermäßiger
Delegation angefochten. Gemäß diesem Abschnitt wurde die
Zentralregierung ermächtigt, Regeln zu erlassen, da dies für die Verteidigung
127
1982 AIR 1126
128
AIR 1982 SC 1126.
129
AIR 1957 SC 478.
130
AIR 1964 SC 387.
Seite | 80
Indiens und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit
„zweckmäßig erscheint“. Der Oberste Gerichtshof bestätigte die Delegation.

In D.S. Garewal v. State of Punjab, the131 All India Services Act, 1951
is a skeleton statute of 4 sections. Abschnitt 3 des Gesetzes ermächtigte die
Zentralregierung, Regeln für die Regulierung der Dienstbedingungen in allen
indischen Diensten zu erlassen. In Ausübung dieser Befugnis hat die
Regierung die Disziplinar- und Berufungsregeln für alle indischen Dienste
festgelegt. Das Gericht hielt die Delegation für gültig und befand die Politik
des Gesetzes zur Orientierung bei der Festlegung von
Verwaltungsvorschriften in den bestehenden Vorschriften zu diesem
Thema.132

In gewisser Weise beinhaltet jede Skelettgesetzgebung eine Verstärkung


der Politik. Wenn die Delegation jedoch so breit ist, dass das
Legislativmandat nur ein Skelett ist, bleiben den delegierten
Rechtsvorschriften nicht nur die bloßen Details, sondern auch die meisten
wesentlichen Fragen der Politik.

II. Änderung
Manchmal wird in der Satzung eine Bestimmung getroffen, die der
Exekutive die Befugnis verleiht, die bestehende Satzung selbst zu ändern.
Dies ist wirklich eine drastische Macht, da es sich um eine Änderung des
Gesetzes handelt, das ein Gesetzgebungsgesetz ist. Auf diese Weise macht
sie die Exekutive auch über die Legislative zur obersten Instanz. Aber
manchmal ist eine solche Macht notwendig, um flexibel an die sich
ändernden Umstände herangehen zu können. In der indischen
Gesetzgebungspraxis wurde die Befugnis zur Änderung von Statuten
größtenteils als Folge der Befugniserweiterung und Anwendung von Gesetzen
delegiert. So weitete die Zentralregierung im Rahmen der durch das Delhi
Laws Act von 1912 übertragenen Befugnisse die Anwendung des Bombay
131
AIR 1959 SC 312.
132
Einige andere Fälle im Zusammenhang mit der Verstärkung der Politik sind : Izhar
Ahmad v. Union of India, AIR 1962 SC 1052; Vasanlal Maganbhai v. State of
Bombay, AIR 1961 SC 4; Reghubar Dayal v. Union of India, AIR 1962 SC 263; und
State of Nagaland v. Ratan Singh, AIR 1967 SC 212.
Seite | 81
Agricultural Debtors ’Relief Act von 1947 auf Delhi aus. Das Bombay-Gesetz
war in der Anwendung auf die Landwirte beschränkt, deren
Jahreseinkommen weniger als 500 Rupien betrug, aber diese Beschränkung
wurde von der Regierung aufgehoben.

Die Befugnis zur Änderung wurde auch den Verwaltungsbehörden in


Fällen erteilt, die als "Rechtsvorschriften durch Verweis" bezeichnet werden
können.133 Dies ist ein Gerät, mit dem die Befugnis zur Änderung delegiert
wird, um das verabschiedete Statut in das Adoptionsstatut einzupassen.

Zum Beispiel sieht Abschnitt 21 des Excess Profits Act, 1940 vor, dass
die dort genannten Bestimmungen des Abschnitts des Income Tax Act, 1922
mit solchen Änderungen gelten, die durch Regeln vorgenommen werden
können.

- Varieties of Modification.—In Hari Shanker Bagla v. State of


Madhya Pradesh1 3 4 Die Bestimmung wurde als gültig erachtet,
die festlegte, dass die im Rahmen des Erlasses erlassenen
delegierten Rechtsvorschriften wirksam sein würden, obwohl sie mit
einigen anderen Erlassen unvereinbar waren.

In Banarsi Das gegen den Bundesstaat Madhya Pradesh135 wurde


die Bestimmung, die den Delegierten ermächtigte, bestimmte
Verkaufstransaktionen im Rahmen des Umsatzsteuergesetzes
durchzuführen, gegen die Herausforderung der übermäßigen Delegation
aufrechterhalten.

Im Fall des Delhi Laws Act wurde136 festgestellt, dass der Exekutive die
Befugnis übertragen werden kann, einen in einem Bereich bereits geltenden
Erlass auf andere Bereiche auszudehnen, mit Änderungen, die die Exekutive
für angemessen hält. Die Befugnis, die dem Gesetz zugrunde liegende Politik
zu ändern, ist jedoch eine wesentliche gesetzgeberische Funktion, und daher
ist die Übertragung der Befugnis, ein Gesetz ohne Einschränkung zu ändern,
nicht gültig. In Rai Narain Singh v. Chairman, Patna Administration
133
Allen, Law in.the making p. 51 (7. Aufl.); Law and Orders, S. 172 (3rd Ed.)
134
Text, supra.
135
AIR 1956 SC 909.
136
Text, supra.
Seite | 82
Committee, wählte1 3 7 die Regierung einen Abschnitt aus einem Gesetz aus,
modifizierte ihn und wandte ihn auf einen anderen Bereich an. Der
Gerichtshof stellte fest, dass die Erweiterung nur eines Abschnitts eine
Änderung der dem Gesetz zugrunde liegenden Rechtsetzungspolitik
darstellte und daher ungültig war.

In Lachmi Narain v. Union of India hat138 das Gericht festgestellt,


dass die Befugnis, "Beschränkungen und Änderungen" in dem zu
verlängernden Erlass vorzunehmen, keine separate und unabhängige
Befugnis ist, sondern ein integraler Bestandteil der Befugnis zur
Verlängerung. Diese Kraft erschöpft sich, sobald der Erlass verlängert wird,
dann kann die Macht der Modifikation nicht wieder ausgeübt werden.

Die Art und das Ausmaß der Änderung wurden vom Obersten
Gerichtshof in der Rechtssache N.C.J. Mills Co. gegen Asstt geklärt.
Sammler, Zentrale Verbrauchsteuern.139 In diesem Fall stellte das Gericht
fest, dass die Befugnis zur Änderung nicht die Befugnis zur Vornahme
wesentlicher Änderungen einbezieht und dass "sie auf Änderungen
geringfügiger Art beschränkt ist und keine grundsätzliche Änderung
vorliegt". Auf diese Weise ist die Delegation zulässig, wenn die Änderungen
nicht wesentlich sind. In Sri Ram v. State of Bombay wurde der Regierung
die Befugnis übertragen140, den Deckenbereich zu variieren, wenn sie davon
überzeugt war, dass dies im öffentlichen Interesse zweckmäßig war. Das
Gericht bestätigte eine so umfassende Grundsatzerklärung wie "öffentliches
Interesse", die ausreicht, um die Befugnisse der Delegation
aufrechtzuerhalten.

III. Beseitigung von Schwierigkeiten-(Heinrich VIII. Klausel)


Manchmal wird der Regierung die Befugnis übertragen, das bestehende
Statut zu ändern, um Schwierigkeiten zu beseitigen, damit es vollständig in
Betrieb genommen werden kann. Wenn der Gesetzgeber ein Gesetz

137
Text, supra.
138
AIR 1976 SC 714.
139
AIR 1971 SC 454.
140
AIR 1959 SC 459.
Seite | 83
verabschiedet, kann er nicht alle Schwierigkeiten vorhersehen. Die sich bei
der Umsetzung ergeben können. Der Gesetzgeber führt daher in das Gesetz
eine "Beseitigung der Schwierigkeiten" -Klausel ein, die vorsieht, dass die
Regierung alle Schwierigkeiten beseitigen kann, die bei der Umsetzung des
Gesetzes auftreten können.

Im Allgemeinen finden sich in den indischen Gesetzen zwei Arten


von Klauseln zur "Beseitigung von Schwierigkeiten".

1. Erstens, eine enge, die die Exekutive ermächtigt, die Befugnis zur
Beseitigung von Schwierigkeiten im Einklang mit den Bestimmungen des
Ermächtigungsgesetzes auszuüben. In einem solchen Fall kann die
Regierung keine Bestimmungen des Gesetzes selbst ändern; z. B. legt
Abschnitt 128 des Staatsreorganisationsgesetzes von 1956 Folgendes fest:

Wenn sich bei der Durchführung der Bestimmungen dieses Gesetzes


Schwierigkeiten ergeben, kann der Präsident durch Anordnung alles tun,
was mit diesen Bestimmungen nicht unvereinbar ist und ihm zum Zwecke
der Beseitigung der Schwierigkeiten notwendig oder zweckmäßig erscheint.

Wenn die Satzung dies vorsieht, ist sie nicht zu beanstanden. Nach
Angaben des Ausschusses für141 die Befugnisse des Ministers besteht der
einzige Zweck des Parlaments bei der Verabschiedung einer solchen
Bestimmung darin, "geringfügige Anpassungen seiner eigenen Handarbeiten
zu ermöglichen, um seine Grundsätze in das Gefüge der bestehenden
allgemeinen oder lokalen Gesetzgebung einzupassen". Sir Cecil Carr ist
der142 Ansicht, dass das Gerät die Versicherungspolice des Zeichners ist, falls
er etwas übersehen hat. In Ausübung dieser Befugnisse kann die Regierung
weder das Muttergesetz ändern noch Änderungen vornehmen, die nicht mit
dem Muttergesetz vereinbar sind.143

2. Die andere Art der "Beseitigung von Schwierigkeiten" -Klausel ist


sehr weit gefasst und ermächtigt die Exekutive unter dem Deckmantel der
Beseitigung von Schwierigkeiten, sogar das Elterngesetz oder ein anderes
141
The Committee on Ministers Powers Report, 1932, S. 36.
142
Zum englischen Verwaltungsrecht, 1941 S. 44.
143
Jalan Trading Co. v. Mill Mazdoor Sabha, AIR 1967 SC 691; Sinai v. Union of India,
AIR 1975 SC 797
Seite | 84
Gesetz zu ändern. Eine klassische Illustration einer solchen Klausel findet
sich in der Verfassung selbst, die gemäß Artikel 392 Absatz 1 den
Präsidenten ermächtigte, durch Anordnung zu bestimmen, dass die
Verfassung während eines bestimmten Zeitraums vorbehaltlich solcher
Anpassungen, sei es durch Änderung, Ergänzung oder Unterlassung,
wirksam sein würde, die er für notwendig oder zweckmäßig erachtet. Dies
wird als Henry VIII-Klausel bezeichnet, die in die indische Verfassung
aufgenommen wurde. In ähnlicher Weise verlieh Artikel 372 der Verfassung
die Befugnis, Anpassungen und Änderungen am bestehenden Gesetz
vorzunehmen, um es mit der indischen Verfassung in Einklang zu bringen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine solche Regelung in der Regel
befristet ist.

1. Heinrich VIII. Klausel.- Diese Art von Delegierungsklausel hat den


Spitznamen Heinrich VIII. Klausel als Personifizierung der
"Exekutivautokratie" erhalten. Heinrich VIII. war im 16. Jahrhundert
König von England. Während seines Regimes setzte er seinen Willen
durch, indem er die Instrumentalität des Parlaments nutzte, um
Schwierigkeiten zu beseitigen, die ihm in den Weg kamen. Der
Ursprung der Klausel "Beseitigung von Schwierigkeiten" ist somit mit
dem Namen Heinrich VIII. verbunden.
Nach Angaben des Ausschusses für die Befugnisse des Ministers "wird
der König im Volksmund als Imitation der exekutiven Autokratie angesehen,
und eine solche Klausel kann nur als unvereinbar mit dem Prinzip der
parlamentarischen Regierung angesehen werden."144

2. Rechtmäßigkeit der Klausel "Beseitigung von Schwierigkeiten".


In Jalan Trading Co. v. Mill Mazdoor Sabha wurde1 4 5 der Oberste
Gerichtshof aufgefordert, die Rechtmäßigkeit einer solchen Klausel zu
prüfen. Abschnitt 37 (1) des Bonuszahlungsgesetzes von 1965 ermächtigte
die Zentralregierung, solche Bestimmungen zu treffen, die mit den Zielen des
Gesetzes nicht unvereinbar sind, die für die Beseitigung von Zweifeln oder
Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bonusgesetzes erforderlich oder

144
Report. 1932, S. 61.
145
AIR 1967 SC 691.
Seite | 85
zweckmäßig sein könnten. § 37 (2) hat die gemäß Unterklausel (1) erlassene
Anordnung der Zentralregierung endgültig gemacht. Mit Mehrheit hielt der
Gerichtshof Abschnitt 37 wegen übermäßiger Delegation für schlecht, da die
Regierung zum alleinigen Richter ernannt wurde, ob Schwierigkeiten oder
Zweifel bei der Umsetzung des Gesetzes aufgetreten waren, ob es notwendig
oder zweckmäßig war, solche Zweifel oder Schwierigkeiten zu beseitigen und
ob die Anordnung mit den Bestimmungen des Gesetzes vereinbar war.
Ferner wurde die von der Regierung erlassene Anordnung "endgültig"
gemacht. Auf diese Weise wurde der Exekutive wesentliche
Gesetzgebungsbefugnis übertragen, die nicht zulässig war.146

Im Allgemeinen vertritt der Oberste Gerichtshof eine liberale Auffassung


von der „Beseitigung von Schwierigkeiten“ -Klausel. In Gammon India Ltd.
v. Union of India,147 Abschnitt 34 des Vertragsarbeitsgesetzes (Verordnung
und Abschaffungsgesetz, 1970, mit der Maßgabe, dass die Zentralregierung,
wenn Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Bestimmungen des Gesetzes
auftreten, solche Bestimmungen treffen kann, die nicht im Widerspruch zu
den Bestimmungen des Gesetzes stehen, die ihr zur Beseitigung der
Schwierigkeiten als notwendig oder zweckmäßig erschienen. Der Oberste
Gerichtshof entschied, dass Abschnitt 34 gültig ist, da er keine übermäßige
Delegation darstellt. Es ermächtigt die Regierung einfach, Schwierigkeiten zu
beseitigen, die bei der Umsetzung des Gesetzes auftreten könnten.

3. Hire and Fire-Regel.


In West Bengal State Electricity Board v. Desh Bandhu Ghosh
wurde die1 4 8 Verordnung 34 der West Bengal State Electricity Regulations
mit der Begründung angefochten, dass sie willkürlich sei und gegen Artikel
14 der Verfassung verstoße. Gemäß Vorschrift 34 wurde Folgendes
vorgesehen:

"Im Falle eines unbefristeten Mitarbeiters können seine


Dienstleistungen mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten oder gegen

146
Ebenda, S. 703.
147
AIR 1974 SC 960
148
AIR 1985 SC 722.
Seite | 86
Gehaltszahlung für den entsprechenden Zeitraum gekündigt werden." Der
Oberste Gerichtshof erklärte die genannte Verordnung als willkürlich und
ultra vires, "auf den ersten Blick ist die Verordnung völlig willkürlich und
verleiht dem Vorstand eine Macht, die zu bösartiger Diskriminierung fähig
ist. Es ist eine nackte "Hire and Fire" -Regel, die Zeit für die Verbannung, die
sich insgesamt aus der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung schnell nähert.
Seine einzige Parallele findet sich in der Heinrich VIII.-Klausel, die
Verwaltungsanwälten so vertraut ist."

Ähnlich ist der Fall der Central Inland Water Transport Corporation
v. Brojo Nath Ganguly.149 In diesem Fall Regel 9 (i) der Central Inland Water
Transport Corpn. Ltd. (Service, Discipline and Appeal) Rules, 1979
angefochten, die vorsieht : (i) Die Beschäftigung eines unbefristeten
Mitarbeiters unterliegt einer Kündigungsfrist von drei Monaten auf beiden
Seiten. Die Mitteilung hat beiderseits schriftlich zu erfolgen. Das
Unternehmen kann den Gegenwert von drei Monaten Grund-, Lohn- und
Gehaltszulage, falls vorhanden, anstelle einer Kündigung zahlen oder einen
ähnlichen Betrag abziehen, wenn der Arbeitnehmer es versäumt hat, eine
ordnungsgemäße Kündigung abzugeben.

Der Oberste Gerichtshof erklärte die Bestimmung als ultra vires,


willkürlich und unvernünftig und erklärte:

"Es kann keine Beschreibung von Regel 9 (1) gegeben werden, als sie"
die Henry VIII-Klausel "zu nennen. Sie verleiht dem Unternehmen absolute
und willkürliche Macht. Es wird nicht einmal angegeben, wer im Namen des
Unternehmens diese Befugnis ausüben soll.........Es gibt keinerlei
Richtlinien, die angeben, unter welchen Umständen die durch Regel 9 (i)
erteilte Befugnis vom Unternehmen ausgeübt werden soll. Dem
festangestellten Mitarbeiter, dessen Dienst in Ausübung dieser Befugnis
beendet wird, ist keinerlei Gelegenheit zur Anhörung zu gewähren."

Es wird vorgetragen, dass das Gericht unter diesen Umständen Regel 9


(i) zu Recht als "Henry VIII. Klausel" bezeichnet hat.

149
AIR 1986 SC 1571
Seite | 87
4. Umfang der „Klausel zur Beseitigung von Schwierigkeiten“.
In Sinai v. Union of India hat Sarkaria150 J. festgestellt, dass die
Regierung durch die Verwendung einer "Beseitigung von Schwierigkeiten" -
Klausel "leicht an dem Gesetz basteln kann, um Winkeln abzurunden und
die Gelenke zu glätten oder kleinere Unklarheiten zu entfernen, um es
praktikabel zu machen, aber es kann die Merkmale des Gesetzes nicht
ändern. In keinem Fall kann es unter dem Vorwand, eine Schwierigkeit zu
beseitigen, das Schema und die wesentlichen Bestimmungen des Gesetzes
ändern."151

Der Ausschuss für die Befugnisse der Minister hat auch deutlich
gemacht, dass es in der Praxis gefährlich wäre, der Exekutive zu erlauben,
ein Gesetz des Parlaments zu ändern. Sie gab die folgenden Empfehlungen
ab:152

"Die Verwendung der so genannten Henry VIII-Klausel, die einem


Minister die Befugnis verleiht, die Bestimmungen der Gesetze des
Parlaments zu ändern, sollte in allen außer den meisten Ausnahmefällen
aufgegeben werden und sollte vom Parlament nur aus besonderen Gründen
erlaubt werden, die in einem ministeriellen Memorandum zum
Gesetzentwurf angegeben sind. Die Klausel von Heinrich VIII. sollte niemals
verwendet werden, außer für den alleinigen Zweck, das Gesetz in Kraft zu
setzen, jedoch vorbehaltlich der Begrenzung auf ein Jahr."

Es wird geltend gemacht, dass in Indien die Klausel zur "Beseitigung von
Schwierigkeiten" nicht gegen die im Delhi Laws Act festgelegte Doktrin der
übermäßigen Delegation verstoßen kann. Dementsprechend kann sie nicht
über die zulässigen Grenzen der Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen
hinausgehen.

IV. Inklusion und Exklusion


Als gängige Praxis erlässt der Gesetzgeber ein Gesetz, um der Regierung
die Befugnis zu übertragen, Personen, Körperschaften oder Waren in den
150
AIR 1975 SC 797.
151
Ebd.
152
Zitiert von Mahajar J., In Delhi Laws Act Case, AIR 1951 SC 332 (372).
Seite | 88
Geltungsbereich eines Gesetzes zu bringen oder von diesem auszunehmen.
Auf diese Weise kann der Anwendungsbereich eines Gesetzes durch das
Instrument der delegierten Gesetzgebung erweitert oder reduziert werden.

(i) Einschlussbereich
Manchmal macht der Gesetzgeber nach der Verabschiedung des Statuts
es in erster Linie auf einige Bereiche und Personengruppen anwendbar,
ermächtigt die Regierung jedoch, dessen Bestimmungen auf verschiedene
Gebiete, Personen, Körperschaften oder Waren auszudehnen. Das
Mindestlohngesetz von 1948 wurde, wie in der Präambel erwähnt, "zur
Festlegung von Mindestlöhnen in bestimmten Beschäftigungsverhältnissen"
verabschiedet. Das Gesetz gilt für die in der Liste aufgeführten
Beschäftigungen, aber die Regierung ist befugt, jede andere Beschäftigung
hinzuzufügen und somit die Anwendung des Gesetzes auf diese
Beschäftigung auszudehnen. Der Gesetzgeber hat keine Normen festgelegt,
nach denen die Regierung ihre Befugnis ausüben kann, dem Zeitplan eine
Beschäftigung hinzuzufügen. Selbst dann entschied der Oberste Gerichtshof
in der Rechtssache Edward Mills Co. gegen den Bundesstaat Ajmer1 5 3 ,
dass die Bestimmung gültig sei, da die Richtlinie auf der Vorderseite des
Gesetzes ersichtlich sei, das Mindestlöhne festsetzen sollte, um die
Ausbeutung der Arbeit in diesen Branchen zu vermeiden. Die Löhne seien
aufgrund unorganisierter Arbeit oder aus anderen Gründen sehr niedrig.

In einer Reihe von Fällen154 wurde die Befugnis zur Ergänzung des
Zeitplans aufrechterhalten. Mit dem Punjab General Sales Tax Act von 1948
wurde eine Umsatzsteuer auf Waren erhoben, mit Ausnahme der in der
beigefügten Liste genannten Punkte. Dies bedeutete, dass die Regierung,
wenn sie einen Artikel in den Zeitplan aufnahm, steuerfrei wurde. In Babu
Ram gegen den Bundesstaat Punjab bestätigte der Oberste Gerichtshof die
Bestimmung gegen die Anfechtung aufgrund übermäßiger Delegation. 1 5 5

Ein Gesetz kann die Exekutive ermächtigen, den Umfang ihres Betriebs
durch andere Methoden als die Änderung des Zeitplans zu erweitern. Zum
153
AIR 1955 SC 25.
154
Banarsi Das v. State of Madhya Pradesh, AIR 1958 SC 909; Sable Waghire & Co. v.
Union of India AIR 1975 SC 1172.
155
AIR 1979 SC 1475.
Seite | 89
Beispiel deckt der Essential Commodities Act von 1955 bestimmte
spezifizierte Waren ab, die im Gesetz erwähnt werden, und gibt der
Zentralregierung ferner die Befugnis, jede andere Ware als "wesentliche
Ware" zu deklarieren und damit das Gesetz auch auf sie anwendbar zu
machen. In Mohamed Ali v. Union of India bestätigte156 der Oberste
Gerichtshof eine Bestimmung des Employees ’Provident Funds Act von 1952,
die die Zentralregierung ermächtigte, in den Geltungsbereich des Gesetzes
solche Einrichtungen einzubeziehen, die sie angeben könnte.

Wenn das Gericht jedoch keine Leitlinie in der Satzung findet, wird die
Bestimmung für ungültig erklärt. So wurde in Hamdard Dawakhana v.
Union of India,157 Abschnitt 3 des Drugs and Magic Remedies (Objectionable
Advertisement) Act, 1954, angefochten. Diese Bestimmung verbot eine
Werbung, die darauf hinwies, dass ein Arzneimittel zur Behandlung einer
Venenerkrankung oder einer anderen in den Regeln festgelegten Krankheit
verwendet werden könnte. Der Gerichtshof entschied, dass in diesem Gesetz
keine Standards oder Grundsätze für die Angabe "einer anderen Krankheit"
in den Regeln festgelegt wurden und daher die Befugnis, Regeln zu erlassen,
ungültig war.

(ii) Ausschlussbereich.
Es gibt bestimmte Gesetze, die der Regierung die Befugnis geben,
Personen, Institutionen oder Waren von ihrem Betrieb auszunehmen. Eine
solche Bestimmung wird ausnahmslos aufrechterhalten. Zum Beispiel hat
der Oberste Gerichtshof in der Rechtssache Jalan Trading Co. gegen Mill
Mazdoor Union158 die Bestimmung für gültig befunden, die die
Zentralregierung ermächtigte, jede Niederlassung unter Berücksichtigung
der Finanzlage und relevanter Faktoren vom Anwendungsbereich des
Gesetzes auszunehmen.

In Registrar Co-operative Societies v. K. Kunjabmu bestätigte159 das


Gericht die Gültigkeit von Abschnitt 60 des Madras Co-operative Societies

156
AIR 1964 SC 980
157
LUFT 1960 SC 554
158
AIR 1967 SC 691.
159
AIR 1980 SC 350.
Seite | 90
Act von 1932, der eine "Near Henry VIII-Klausel" war." 160 Abschnitt 60 sieht
Folgendes vor :

Die Landesregierung kann durch allgemeine oder besondere Anordnung


eine eingetragene Gesellschaft von den Bestimmungen dieses Gesetzes
befreien oder anordnen, dass diese Bestimmungen für diese Gesellschaft mit
den in der Anordnung vorgeschriebenen Änderungen gelten.

Eine solche weit gefasste Klausel wurde für gültig befunden, da das
Gericht die in der Präambel dargelegte Politik des Gesetzes zur
Erleichterung der Gründung und des Funktionierens von Genossenschaften
feststellte.

V. Steuern
Besteuerungsmacht ist eine inhärente Macht eines jeden Staates. In
einem demokratischen System ist die Besteuerung ausschließlich die
Funktion des Gesetzgebers. Der grundlegende Kanon der Demokratie ist
"keine Besteuerung ohne Vertretung". Die Besteuerung ist daher eine starke
Waffe in der Hand der Gesetzgeber, um die Exekutive zu kontrollieren. Die
Delegation hat jedoch auch den Steuerbereich durchdrungen. Wenn der
Gesetzgeber das Gesetz zur Erhebung einer Steuer verabschiedet, überlässt
er einige Elemente der Besteuerungsmacht der Exekutive. Die Doktrin der
übermäßigen Delegation wird vom Gericht angewendet, um die Gültigkeit der
Delegation der Besteuerungsbefugnis zu bestimmen. Die zulässigen Grenzen
einer gültigen Delegation von Besteuerungsbefugnissen lassen sich durch die
Analyse der vom Obersten Gerichtshof entschiedenen Einzelfälle
nachvollziehen.

Die Befugnis kann an die Regierung delegiert werden, um einen Artikel


aus dem Steuerbereich zu befreien. In Orient Weaving Mills v. Union of
India wurde eine Bestimmung, die die Zentralregierung ermächtigte,
verbrauchsteuerpflichtige Waren von der Steuer zu befreien, gegen den
Einwand der übermäßigen Delegation für gültig erklärt. 161

Der Zentralregierung kann die Befugnis übertragen werden, zusätzliche


160
Per Chinnappa Raddy, J
161
AIR 1963 SC 89.
Seite | 91
Transaktionen in den Anwendungsbereich einer Steuer zu bringen. In
Banarsi Das gegen den Bundesstaat Madhya Pradesh162 wurde die
Befugnisübertragung an die Regierung, Waren in den Geltungsbereich des
Umsatzsteuergesetzes zu bringen, aufrechterhalten.

Die Befugnis zur Festsetzung der Steuersätze kann an die Exekutive


delegiert werden. In Devi Das v. State of Punjab wurde die Bestimmung,
die der Exekutive die Befugnis überträgt, den Steuersatz zwischen dem
Minimum und dem Maximum, d. h. zwischen 1 % und 2 %, zu bestimmen,
als gültig angesehen.163 Das Gericht stellte fest, dass es in Ordnung sei, der
Regierung durch ein Steuergesetz einen angemessenen Ermessensspielraum
einzuräumen.

In Sita Ram Bishambhar Dayal gegen den Bundesstaat Uttar


Pradesh wurde164 die Befugnisübertragung zur Erhebung einer
Verkaufssteuer von höchstens 5 % vom Obersten Gerichtshof für gültig
erklärt, da der vorgeschriebene Satz eine angemessene Obergrenze darstellte.
Ähnlich ist der Fall von V. Nagappa gegen Iron Ore Mines Cess
Commissioner.165 In diesem Fall ermächtigte ein Zentralgesetz die
Zentralregierung, eine Abgabe von bis zu 50 Paise pro Tonne auf Eisen zu
erheben und das so gesammelte Geld für das Arbeitswohl auszugeben. Die
Delegation wurde als gültig erachtet, da die Politik des Gesetzes so klar
formuliert war.

In Gwalior Rayon Siik Mfg. Co. v. Asstt. Herr Kommissar,166 gemäß


Abschnitt 8 (2) (b) des Zentralen Umsatzsteuergesetzes von 1956 hat das
Parlament den Satz der Zentralen Umsatzsteuer nicht festgelegt, sondern
den für den Verkauf oder Kauf von Waren innerhalb des entsprechenden
Staates geltenden Satz angenommen, falls dieser Satz 10 Prozent übersteigt.
Die Gültigkeit des genannten Abschnitts wurde mit der Begründung der
übermäßigen Delegation in Frage gestellt, weil das Parlament, indem es den
Satz nicht selbst festlegte und den in dem entsprechenden Staat geltenden

162
AIR 1958 SC 909.
163
AIR 1067 SC 1896.
164
(1972) 29 STC 206 (SC).
165
AIR 1973 SC 1374.
166
AIR 1974 SC 1660.
Seite | 92
Satz verabschiedete, keine Politik nach dem Gesetz festgelegt hat und somit
auf seine gesetzgebende Funktion verzichtet hat.

Die Gültigkeit der fraglichen Bestimmung wurde vom Obersten


Gerichtshof bestätigt, wobei ausreichende Richtlinien vom Parlament in dem
Gesetz festgelegt wurden.

In N.K. Papiah v. Excise Commissioner wurde eine Bestimmung, die


die Erhebung von Verbrauchsteuern "zu einem von der Regierung
vorgeschriebenen Satz" erlaubt, für gültig erklärt, obwohl weder eine Leitlinie
noch ein Höchstsatz festgelegt wurde.1 6 7 Aus den bereits zuvor genannten
Gründen kann Papiah nicht als gutes Gesetz angesehen werden.

Ein schwieriger Fall ist Shama Rao gegen das Unionsterritorium


Pondicherry.1 6 8 In diesem Fall verabschiedete der Gesetzgeber von
Pondicherry das Pondicherry General Sales Tax Act von 1965 und nahm das
Madras Sales Tax Act von 1959 an, das im Bundesstaat Madras unmittelbar
vor Beginn des Gesetzes in Kraft war, und die Regierung wurde ermächtigt,
den Beginn des Gesetzes in Pondicherry mitzuteilen. Das Ergebnis war, dass
alle Änderungen des Madras-Gesetzes während des Zeitraums des
Inkrafttretens und des Beginns des Pondicherry-Gesetzes automatisch auf
das Unionsterritorium Pondicherry anwendbar wurden. Der Oberste
Gerichtshof entschied, dass dies einer Abdankung seiner Macht durch die
gesetzgebende Körperschaft von Pondicherry zugunsten der gesetzgebenden
Körperschaft von Madras gleichkam und daher das Pondicherry-Gesetz
ungültig und immer noch geboren war.

Ein liberaler gerichtlicher Ansatz in der Frage der Delegation von


Gesetzgebungsbefugnissen findet sich in Bezug auf kommunale Organe.
Dieser Punkt wird auf den folgenden Seiten betrachtet.

(I) Delegation zugunsten von Gemeinden und anderen Steuerbehörden.


Angesichts der Umstände, dass die Angelegenheiten solcher Organe von
den gewählten Volksvertretern verwaltet werden, wurden breite Delegationen
zu ihren Gunsten unterstützt, um die Institution der lokalen
167
AIR 1975 SC 1007.
168
AIR 1967 SC 1480.
Seite | 93
Selbstverwaltung zu stärken. So wurde in Bangalore W.C. Mills v.
Bangalore Corporation169 eine Bestimmung für gültig erklärt, die eine
kommunale Körperschaft ermächtigt, Verbrauchsteuern auf andere als die
im Gesetz genannten Waren zu erheben.

Ähnlich in Delhi Municipal Corporation v. Birla Cotton Spinning &


Wvg. Mills wurde die Befugnis, die der Gesellschaft übertragen wurde, die
Stromsteuer ohne Einschränkung zu erheben, aufgrund ihres
repräsentativen Charakters aufrechterhalten.1 7 0

In gleicher Weise wurde in der Rechtssache Corporation of Calcutta


v. Liberty Cinema171 die Gültigkeit der Befugnisübertragung an die
Gesellschaft, eine Lizenzgebühr auf das Kino zu einem von der Gesellschaft
zu beschließenden Satz zu erheben, aufrechterhalten. Der Gesetzgeber kann
den kommunalen Körperschaften die allgemeine Befugnis übertragen, alle
Steuern zu erheben, die der Gesetzgeber selbst erheben könnte. Dies ist eine
sehr breite Delegation von Befugnissen, und nach allgemeinen Grundsätzen
sollte eine solche Delegation aufgrund einer übermäßigen Delegation
ungültig sein, da das Statut keine Richtlinien für die Kommunen festlegt. In
der Rechtssache Western India Theatres Ltd. gegen Municipal
Corporation bestätigte1 7 2 der Oberste Gerichtshof jedoch eine solche
Bestimmung mit der Begründung, dass von der Gesellschaft nur solche
Steuern erhoben werden könnten, die für die Umsetzung der in der
delegierenden Satzung festgelegten Zwecke erforderlich seien.

Nach dem gleichen Prinzip hielt der Oberste Gerichtshof in Darshan


Lai Mehra v. Union of India173, Section 172 (2), U. P. Nagar Mahapalika
Adhiniyam, 1959 für verfassungskonform. Dieser Abschnitt hatte die
Gemeinden ermächtigt, die im Gesetz genannten Steuern "für die Zwecke des
Gesetzes" zu erheben. Das Gericht erklärte, dass die Worte "für die Zwecke
des Gesetzes" eine ausreichende Politik für die Gemeinden vorsehen, um
Steuern zu erheben, und daher, solange die Steuer in einem angemessenen

169
LUFT 1962 SC 1263.
170
LUFT 1968 SC 1232.
171
LUFT 1965 SC 1107.
172
LUFT 1965 SC 586.
173
(1992) 4 SCC 28.
Seite | 94
Verhältnis zum Zweck des Gesetzes steht, kann sie nicht übermäßig
delegiert werden.

In ähnlicher Weise hat der Oberste Gerichtshof in der Rechtssache


Mahe Beach Trading Company gegen Union Territory of Pondicherry174
festgelegt, dass eine Abdankung der gesetzgebenden Gewalt oder eine
übermäßige Delegation oder eine vollständige Übergabe oder Übertragung
der gesetzgebenden Funktionen durch den Gesetzgeber an ein anderes
Organ nicht zulässig ist. Es gibt jedoch keine Abdankung, Abgabe von
Gesetzgebungsfunktionen oder übermäßige Delegation, solange der
Gesetzgeber seinen Willen zu einem bestimmten Gegenstand geäußert, seine
Politik angegeben und die Wirksamkeit der Politik der untergeordneten oder
subsidiären oder ergänzenden Gesetzgebung überlassen hat, vorausgesetzt,
der Gesetzgeber hat die Kontrolle in seiner Hand unter Bezugnahme auf sie
behalten, so dass er als Kontrolle oder Standard fungieren und das Unheil
durch untergeordnete Gesetzgebung verhindern oder rückgängig machen
kann, wenn er dies wünscht oder für angemessen hält. In diesem Fall hatte
ein vom Gesetzgeber verabschiedetes Gesetz eine Gemeinde ermächtigt,
rückwirkend eine Steuer auf Benzin und Diesel kalt an der Zapfsäule zu
erheben. Ihre Gültigkeit wurde wegen übermäßiger Delegation in Frage
gestellt. Seine Gültigkeit wurde jedoch vom Gericht bestätigt, da es keine
übermäßige Delegation gab. Nach Ansicht des Gerichts war jede Befugnis,
die übertragen wurde, für die Umsetzung der vom Gesetzgeber festgelegten
Politik bestimmt.

In der Rechtssache J. R. G. Manufacturing Association gegen Union


of India bestätigte1 7 5 das Gericht ferner die Gültigkeit von Abschnitt 12 (2)
des Rubber Act, der das Rubber Board ermächtigte, entweder den
Herstellern von Gummi oder den Herstellern von Gummiwaren eine
Verbrauchsteuer aufzuerlegen. Der Gerichtshof wies die Anfechtung einer
übermäßigen Delegation aufgrund des repräsentativen Charakters des
Vorstands und der Kontrolle durch die Zentralregierung zurück. Im Gesetz
war vorgesehen, dass die Steuer in Übereinstimmung mit den von der

174
(1996) 3 SCC 743
175
AIR 1970 SC 1589.
Seite | 95
Regierung festgelegten Regeln erhoben werden kann, die dem Parlament
vorgelegt werden müssen.

(ii) Erhebung von Steuern durch die Regierung bei Versäumnis der
Gemeinden, Steuern zu erheben.
In der Rechtssache Avinder Singh gegen den Bundesstaat Punjab,176
in der eine Gemeinde es versäumte, ihre Anweisung zur Erhebung einer
Umsatzsteuer in Höhe von 10 Rupien pro Flasche ausländischer Spirituosen
auszuführen, erlegte die Landesregierung für die Zwecke der Gemeinde
selbst Steuern auf. Das fragliche Gesetz sah keine Mindest- oder
Höchststeuersätze vor. Es gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Das
Gericht machte grundsätzlich keinen Unterschied, ob die Steuer direkt von
der Gemeinde oder der Regierung für die Zwecke der ersteren erhoben wurde
und nicht, um ihre Kassen aufzufüllen.

All diese Entscheidungen zeigen, dass den kommunalen Körperschaften


angesichts ihres repräsentativen und reaktionsschnellen Charakters sehr
breite Delegationen der Besteuerungsbefugnis zustehen. Es kann jedoch
festgestellt werden, dass selbst in den USA die Gerichte in der Frage der
Gültigkeit der delegierten Gesetzgebung eine Ausnahme zugunsten der
Gemeinden gemacht haben.177

KAPITEL 7
VERGLEICHENDE ANALYSE VON DL ZWISCHEN ENGLAND,
USA UND INDIEN

I. ENGLAND

In England ist das Parlament souverän. Grundsätzlich kann nur das


Parlament Gesetze erlassen. Aber wie C.K. Allen bemerkte: "Nichts in der

176
AIR 1979 SC 321
177
Gellhorn and Byse, Administrative Law : Cases and Comments, 128; Foster, The
Delegation of Legislative power to Administrative Officers, 7 III. L.R. 39; 398 (1913).
Seite | 96
Rechts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts in England ist
auffälliger als die Entwicklung der untergeordneten Gesetzgebung." 178
Maitland sagte auch:

Von Jahr zu Jahr wird die untergeordnete Regierung Englands


immer wichtiger. Die neue Bewegung setzte mit dem Reformgesetz
von 1832 ein: Es ist schon weit gegangen und wird sicherlich noch
weiter gehen. Wir kommen zu einer viel regierten Nation, regiert von allen
Arten von Räten und Vorständen und Beamten, zentral und lokal, hoch
und niedrig, die die Befugnisse ausüben, die ihnen durch moderne Gesetze
übertragen wurden.179

Die Gründe für das Wachstum der delegierten Gesetzgebung in


anderen Ländern waren gleichermaßen für die Entwicklung der delegierten
Gesetzgebung in England verantwortlich. Das Parlament hatte keine Zeit,
sich mit verschiedenen Angelegenheiten zu befassen. Komplexität,
Technizität, Notfall und Zweckmäßigkeit zwangen das Parlament, sein
„gesetzgebendes Amt“ an die Regierung zu delegieren.

- Traditionell wurde die Verwaltungsgesetzgebung als Übel angesehen, aber


nach und nach wurde sie als prinzipiell vertretbar angesehen. Es wurde
erkannt, dass Gesetzgebung und Verwaltung nicht zwei grundsätzlich
unterschiedliche Machtformen sind. Tests, die zur Unterscheidung von
legislativen und administrativen Funktionen formuliert wurden, erwiesen
sich als unzureichend und unangemessen.180

Aber gleichzeitig war das Verwaltungsrecht nicht als entwickelter und


anerkannter Rechtszweig akzeptiert worden. Taylor bemerkte daher:

Bis August 1914 konnte ein vernünftiger, gesetzestreuer Engländer


durchs Leben gehen und die Existenz des Staates, jenseits der Post und des

178
Law in the Making (1993) 531.
179
Zitiert von C.K. Allen, Constitutional History of England, 501.
180
Wade & Forsyth, Verwaltungsrecht (2009) 731. Siehe zur Unterscheidung zwischen
legislativen und administrativen Funktionen Vorlesung III.

Seite | 97
Polizisten, kaum bemerken.181

Es war während der beiden Weltkriege, dass es eine enorme Zunahme der
delegierten Gesetzgebung gab. Massive Einbrüche wurden in
vergleichsweise per sonale Angelegenheiten der Bürger gemacht, z. B.
Wohnen, Bildung, Beschäftigung, Rente, Gesundheit, Planung, Produktion,
Erhaltung und Verteilung von lebenswichtigen Gütern.

- Er stellte fest, dass Allen - Wir bezweifeln, ob das


Parlament selbst vollständig erkannt hat, wie
umfangreich die Praxis der delegierten Gesetzgebung
geworden ist, oder inwieweit es seine eigenen Funktionen
in diesem Prozess aufgegeben hat, oder wie leicht die
P r a x i s m i s s b r a u c h t w e r d e n k ö n n t e . 182

- Der Ausschuss stellte zu Recht fest:- Das System der delegierten


Gesetzgebung ist für bestimmte Zwecke, innerhalb bestimmter Grenzen
und unter bestimmten Garantien sowohl legitim durch Zulässigkeit als
auch verfassungsrechtlich wünschenswert.183

(i) Absolute Delegation


In Großbritannien herrscht das Prinzip der Parlamentssouveränität. Diese
Doktrin impliziert, dass das Parlament das Höchste ist und unbegrenzte
Macht hat, jedes Gesetz zu erlassen. Folglich können Gerichte das
parlamentarische Recht aus keinem Grund in Frage stellen. In R. v.
Hallidaj 184
wurde zu Recht festgestellt: "Die britische Verfassung hat den
beiden Kammern des Parlaments vorbehaltlich der Zustimmung des Königs
181
Englische Geschichte (1914-1945) 1; siehe auch Bericht des Ausschusses für die
Befugnisse der Minister (1932) 3; siehe für eine detaillierte Diskussion. Waren,
soziale Sicherheit usw. Im 20. Jahrhundert war das Parlament verpflichtet,
umfangreiche Gesetzgebungsbefugnisse zugunsten der Regierungzu delegieren.
Gegen das Wachstum solcher delegierten Rechtsvorschriften wurde ein Schrei
erhoben. Die Angelegenheit wurde daher 1929 an den Ausschuss für die Befugnisse
der Minister (Donoughmore-Ausschuss) verwiesen. Der Ausschuss legte seinen
Bericht 1932 vor.
182
Bericht des Ausschusses für die Befugnisse der Minister (1932) 62.
183
Ebenda, 51.
184
1917 AC 260.
Seite | 98
eine absolute Macht anvertraut, die durch jedes Instrument des
Gehorsams, zu dem eine Justizbehörde gezwungen sein könnte, entfesselt
ist." Das Parlament kann seine Gesetzgebungsbefugnisse dementsprechend
in jedem Umfang an eine externe Behörde delegieren. Die Grenzen der
delegierten Gesetzgebung in der britischen Verfassung, wenn es eine geben
soll, bleiben daher eine Frage der Politik und keine justiziable Frage, die
von den Gerichten zu entscheiden ist. Die Doktrin der übermäßigen
Delegation hat in Großbritannien keine Anwendung.

(ii) Abhilfe in den Händen des Parlaments

Ein wichtiger Punkt ist, dass in Großbritannien das Heilmittel


in den Händen des Parlaments selbst liegt. Das Parlament kann die
Befugnisübertragung durch es kontrollieren, wenn es dies wünscht. Es gibt
keine externe Agentur, die das Parlament dazu zwingt. Es ist nicht
erforderlich, dass das Parlament in einem delegierenden Statut einen
Standard, eine Politik oder eine Norm festlegt, um den Delegierten bei der
Ausübung der ihm übertragenen Befugnisse zu leiten. Es steht dem
Delegierten frei, delegierte Rechtsvorschriften nach Belieben zu entwerfen.
Er kann seine eigene Politik oder seinen eigenen Standard bei der
Ausübung der delegierten Macht entwickeln.

- Die Souveränität des Parlaments bedeutet jedoch nicht, dass es keine


Grundsätze gibt, denen die Praxis der Delegation entsprechen muss.
Es wurde vom Ausschuss für die Befugnisse des Ministers
vorgeschlagen: "Die genauen Grenzen der Gesetzgebungsbefugnis, die
das Parlament einem Minister zu übertragen beabsichtigt, sollten
immer ausdrücklich in klarer Sprache durch das Statut festgelegt
werden, das es verleiht: Wenn Ermessensspielraum eingeräumt wird,
sollten seine Grenzen mit gleicher Klarheit festgelegt werden." Der
Ausschuss hat, wie zu beachten ist, einen Grundsatz aufgestellt, der
im Wesentlichen der Standardanforderung entspricht.

II. USA

Seite | 99
- Delegation in der Theorie

- Die amerikanische Regel gegen die Nichtdelegierbarkeit der gesetzgebenden


Gewalt basiert in erster Linie auf der Doktrin der Gewaltenteilung. Die
Verfasser der Verfassung der USA wurden stark von den Ideen von Mon
tesquieu und Locke dominiert, dass die Konzentration der Befugnisse -
gesetzgeberisch, exekutiv und gerichtlich - in den Händen eines einzigen
Organs der Regierung Tyrannei bedeutete. 185 Die USA sehen nicht
ausdrücklich eine Gewaltenteilung vor, aber sie wird aus der
Gewaltenteilung in drei Kategorien, die legislative, die exekutive und die
juristische, impliziert. 186 "Es wird als ein wesentlicher Grundsatz der
Verfassung angesehen", bemerkte der Oberste Gerichtshof in Field v.
Clarke, "dass Befugnisse, die einer Abteilung übertragen wurden,
ausschließlich von dieser Abteilung ausgeübt werden sollten, ohne in die
Befugnisse einer anderen Abteilung einzugreifen." 187188 Und es wurde in
diesem Fall darauf hingewiesen: "Dass der Kongress dem Präsidenten
keine Gesetzgebungsbefugnis übertragen kann, ist ein allgemein
anerkannter Grundsatz, der für die Integrität und Aufrechterhaltung des
von der Verfassung festgelegten Regierungssystems von entscheidender
Bedeutung ist.189

- In der amerikanischen Verfassung finden wir ein anderes Prinzip. Die


Position ist insofern anders, als die delegierte Gesetzgebung in der
Verfassung der USA aufgrund von zwei Lehren theoretisch nicht
anerkannt wird:

(a) Die Doktrin der Gewaltenteilung

Die US-Verfassung basiert auf der Doktrin der Gewaltenteilung. Durch


Artikel 1 wird dem Kongress ausdrücklich die Gesetzgebungsbefugnis
185
Willis, Verfassungsrecht (1938), 135. Washington dachte, dass die Konsolidierung der
vernmentalen Kräfte in einem Körper einen "echten Despotismus" schuf: Washingtons
Abschiedskleid. John Adams sagte, dass Tyrannei nur durch "Abwägung einer der
Mächte gegen die beiden anderen" kontrolliert werden könne: Werke, (Bd. I, S. 186).
186
Springer v. Philiphine Islands, 277 U.S. 189, 201; Youngs Town Sheet and Tube Co. v:
Sawyer, 343 U.S. 579, 589.
187
143 U.S. 649 (1892)
188
Ebd.
189
Schwartz, American Administrative Law, S. 30.
Seite | 100
übertragen, und Artikel II besagt, dass die Exekutivgewalt einem
Präsidenten übertragen wird, und gemäß Artikel III hat die Justiz die
Befugnis, die Verfassung auszulegen und jedes Gesetz für
verfassungswidrig zu erklären, wenn es nicht mit den Bestimmungen der
Verfassung übereinstimmt. Im führenden Fall von Field v. Clark stellte1 9 0
der amerikanische Oberste Gerichtshof fest:

- "Der Kongress kann die Gesetzgebungsbefugnis nicht an den


Präsidenten delegieren. Dies ist ein allgemein anerkannter Grundsatz,
der für die Integrität und Aufrechterhaltung des von der Verfassung
festgelegten Regierungssystems von entscheidender Bedeutung ist."191

(b) Delegatus non potest delegare: Ein Delegierter kann nicht weiter
delegieren
Neben der Doktrin der Gewaltenteilung hat sich der Oberste Gerichtshof
der USA auch auf die Doktrin des delegatus non potest delegare gegen
die Delegation durch den Kongress berufen. Die Lehre bedeutet, dass ein
Delegierter seine Befugnisse nicht weiter delegieren kann. Da der Kongress
die Macht vom Volk erhält und in diesem Sinne ein Delegierter des Volkes
ist, kann er seine Gesetzgebungsbefugnis nicht weiter an die Exekutive
oder eine andere Behörde delegieren. Der Gesetzgeber steht in diesem
Verhältnis zu den Menschen, die er vertritt. Daher ist es ein Grundprinzip
der repräsentativen Regierung, dass der Gesetzgeber die Befugnis, Gesetze
zu erlassen, nicht an eine andere Stelle oder Behörde delegieren kann. 192

- Delegatus non protest delegare ist ein Grundprinzip der


Delegationsjurisprudenz. In Klärung des Umfangs und der Grenzen
dieses Grundsatzes entschied der Gerichtshof, dass die
Zentralregierung jede ihrer gesetzlichen Befugnisse an die
Landesregierung delegieren kann, sofern dies gesetzlich zulässig ist.
Zwei Faktoren würden jedoch seine Gültigkeit bestimmen: (i) ob die
Unterübertragung ausdrücklich oder stillschweigend gesetzlich

190
(1892) 143 US 649.
191
Ebd., S. 692 (Per Harlan, J.), Siehe auch Springer v. Pnillipine Islands (1928) 277 US
189 ; Puckley v. Valeo, (1976) 424 US 1.
192
Locke's Appeal, (1873) S. 491 (497) zitiert nach Schwartz : Administrative Law,
1984, S. 35-36.
Seite | 101
zulässig ist, (ii) ob die Verbrauchsteuer der Unterübertragung
innerhalb des Umfangs und der Grenze der Übertragung liegt, was
bedeutet, dass selbst wenn die gesetzliche Befugnis zur Übertragung
von Funktionen in weiten allgemeinen Begriffen ausgedrückt wird, sie
sich nicht notwendigerweise auf alles erstreckt. Das Gericht erklärte,
dass die implizite Unterdelegation im Allgemeinen nicht das Merkmal
ist, das in der Friedenszeitgesetzgebung zu finden ist. 193 Unter
Anwendung des Grundsatzes entschied der Gerichtshof, dass, wenn
eine Leitlinie für die Bestimmung des Dienstalters festgelegt werden
sollte, der Staat allein dies im Sinne von Artikel 162 der Verfassung
tun könnte.194

 Delegation in der Praxis


Theoretisch war es dem Kongress nicht möglich, seine
Gesetzgebungsbefugnis an die Exekutive zu delegieren. Eine strikte
Einhaltung der Nichtdelegationslehre war jedoch nicht praktikabel.
Aufgrund der Zunahme der Regierungsfunktionen war es dem Kongress
unmöglich, alle Statuten mit allen besonderen Details zu erlassen. Der
Oberste Gerichtshof erkannte diese Realität an und versuchte, "ein
Gleichgewicht zwischen den beiden widerstreitenden Kräften zu schaffen:
der Doktrin der Gewaltenteilung, die eine Delegation verbietet, und der
Unvermeidlichkeit der Delegation aufgrund der Erfordernisse der modernen
Regierung".195 Das Beste, was im Rahmen der Gewaltenteilung gefragt
werden kann, ist, dass der Kongress die allgemeinen Richtlinien und
Standards festlegt, die das Gesetz beleben, und die Agentur diese
Standards verfeinert, "die Lücken ausfüllt" oder die Standards auf
bestimmte Fälle anwendet.196

Somit haben sich pragmatische Überlegungen gegenüber


theoretischen Einwänden durchgesetzt. Mit der Zeit haben die Gerichte die

193
S. Samuel M.D. Harrison Malayalam v. Union of India, (2004) 1 SCC 256.
194
Pramod K. Pankaj v. Stale of Bihar, (2004) 3 SCC 723,
195
Indian Law Institute : Cases and Materials on Administrative Law in India. 1966
Vol. 1 pp. 188-89.
196
Rehniquist, J. in Industrial Dept. v. American Petroleum Institute, (1980) 448 U.S.
607 (675).
Seite | 102
Strenge der Doktrin der Gewaltenteilung gelockert und eine breite
Delegation von Befugnissen zugelassen, vorausgesetzt, der Kongress selbst
sollte Richtlinien oder Standards für die Führung der Delegierten festlegen.
Der Kongress sollte der Exekutive keinen Blankoscheck ausstellen, um
irgendwelche Regeln zu erlassen, die ihm gefallen. Sollte dies geschehen,
käme dies einem Funktionsverzicht des Kongresses gleich. Es ist darauf
hinzuweisen, dass, wenn der Kongress "die wesentlichen legislativen
Funktionen, mit denen er ausgestattet ist", auf andere überträgt, das
Statut verfassungswidrig ist.

Der Test in den Worten von Justice Cardozo ist : "Um die Delegation
aufrechtzuerhalten, muss im Sinne des Gesetzes ein Standard gefunden
werden, der einigermaßen klar ist, wobei der Ermessensspielraum geregelt
werden muss."197 Wenn das Statut keinen Standard zur Beschränkung der
Befugnisübertragung enthält, läuft es darauf hinaus, einen Blankoscheck
auszustellen, um im delegierten Zuständigkeitsbereich Gesetze zu erlassen,
und somit wird die Agentur und nicht der Kongress zum primären
Gesetzgeber. Die Funktionsweise dieser Regel wird anhand einiger Fälle
veranschaulicht.

- In Panama Refining Co. v. Ryan,198 im Volksmund als Hot Oil-Fall


bekannt, ermächtigte der Kongress den Präsidenten, Öl im
zwischenstaatlichen Handel zu verbieten, wenn es über die von jedem
Staat festgelegte Quote hinaus produziert wurde. Die Politik des
Gesetzes bestand darin, „die nationale industrielle Erholung zu
fördern“ und „einen fairen Wettbewerb zu fördern“. Die Mehrheit des
Gerichts entschied, dass "der Kongress keine Politik erklärt hat, keinen
Standard festgelegt hat, keine Regel festgelegt hat". Dementsprechend
war die Delegation zugunsten des Präsidenten unzulässig und das
Gesetz verfassungswidrig.

- In Schechter Poultry Corporation gegen Vereinigte Staaten199 (Fall

197
Panama Refining Co. v. Ryan, 293 US 338, 434 (1935).
198
Ebd.
199
295 US 495 (1935),
Seite | 103
krankes Huhn) befasste sich der Oberste Gerichtshof mit der Frage der
Verfassungsmäßigkeit von Abschnitt 3 des National Industrial
Recovery Act von 1933. Der Präsident wurde unter ihm ermächtigt,
"Codes des fairen Wettbewerbs" für bestimmte Gewerke und Branchen
zu genehmigen. Ihr Verstoß wurde strafbar gemacht. Das Gericht
entschied, dass Abschnitt 3 verfassungswidrig sei, da kein Standard
für die Genehmigung eines Codes für ein Gewerbe oder eine Branche
festgelegt wurde. Dem Gericht zufolge handelte es sich um einen Fall
der virtuellen Abdankung von Gesetzgebungsbefugnissen durch den
Kongress.

Seit Schechter hatte der Oberste Gerichtshof 200 201


jedoch eine liberale
Sichtweise vertreten und in einer Reihe von Fällen wurde die Delegation
von Gesetzgebungsbefugnissen bestätigt.

So wurde in National Broadcasting Co. v. U.S.202 Federal


Communication Committee weitreichende Befugnisse zur Lizenzierung von
Rundfunkstationen nach dem Communications Act von 1934 erteilt. Das
Kriterium war „öffentliches Interesse, Zweckmäßigkeit oder Notwendigkeit“.
Obwohl es vage und zweideutig war, hielt der Oberste Gerichtshof es für
einen gültigen Standard. In ähnlicher Weise wurde dem Preisverwalter in
Yakus v. U.S.203 gemäß dem Emergency Price Control Act von 1942 die
Befugnis erteilt, wenn nach seiner Einschätzung die Rohstoffpreise in
einem Ausmaß oder in einer Weise anstiegen oder zu steigen drohten, die
"mit dem Zweck" des Gesetzes unvereinbar ist, einen solchen Höchstpreis
oder solche Höchstpreise festzulegen, wie dies nach seiner Einschätzung
im Allgemeinen fair und gerecht ist und die Zwecke des Gesetzes
verwirklicht. Das Gericht hielt das Gesetz mit der Begründung aufrecht,
dass ausreichend genaue Standards vorgeschrieben seien, um die
Vorschriften und Anordnungen des Verwalters auf feste Grenzen zu
beschränken.

200
Ebd.
201
(1943) 319 U.S. 190.
202
319 U.S. 190 (1943)
203
321 US 414 (1944).
Seite | 104
- Cardozo J erklärte: "Das war eine Delegation, die Unruhen auslöste."

- Nach den beiden oben genannten Fällen vertrat der Oberste


Gerichtshof jedoch eine liberale Ansicht und bestätigte in vielen Fällen
die Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen.

So wurden in National Broadcasting Co. v. United States204 dem


Federal Communication Committee (FCC) enorme Befugnisse übertragen,
um Rundfunksender nach dem Communications Act von 1934 zu
lizenzieren. Das Kriterium war „öffentliches Interesse, Zweckmäßigkeit oder
Notwendigkeit“. Obwohl es vage und mehrdeutig war, hielt der Oberste
Gerichtshof es für einen gültigen Standard.

In ähnlicher Weise wurde dem Preisverwalter in Yakus gegen die205


Vereinigten Staaten206 gemäß dem Emergency Price Control Act von 1942
die Befugnis übertragen, einen solchen Höchstpreis festzulegen, der "nach
seinem Ermessen im Allgemeinen fair und gerecht ist und die Zwecke des
Gesetzes verwirklicht". Der Verwalter war verpflichtet, soweit möglich, die
zwischen dem 1. Oktober und dem 15. Oktober 1941 geltenden Preise
gebührend zu berücksichtigen, durfte jedoch einen späteren Zeitpunkt in
Betracht ziehen, wenn die erforderlichen Daten nicht verfügbar waren, und
dennoch unterstützte der Oberste Gerichtshof die Delegation und hielt die
Standards für angemessen. Roberts J (Minderheitsansicht) stellte zu Recht
fest, dass der Fall Sick Chicken durch das Mehrheitsurteil überstimmt
wurde.

- In hitcher v. United States207 ermächtigte der Reorganisation Act von


1942 die Verwaltungsbeamten, festzustellen, ob die Preise exzessiv
waren, und Gewinne zurückzufordern, die sie für übertrieben hielten.
Der Oberste Gerichtshof hielt die Delegation für gültig und stellte fest,
dass der satzungsgemäße Begriff "übermäßige Gewinne" ein
ausreichender Ausdruck der Gesetzgebungspolitik und -standards sei,

204
319 US 190 (1943).
205
321 US 414 (1944).
206
(1935) 295 US 495: 79 L Ed 1370.
207
(1947) 334 US 742.
Seite | 105
um sie verfassungskonform zu machen.

- Davis208 behauptet, dass die "größte Delegation" vom Obersten


Gerichtshof sanktioniert wurde, da die "gerichtliche Sprache über
Standard künstlich war". Ihm zufolge wurde die Definition von
"exzessiven Gewinnen" als exzessiv bezeichnet.

- In Fahey v. Mallonee2 0 9 ermächtigte das entsprechende Gesetz den


Vorstand, Vorschriften zu verklagen, die Bedingungen vorschreiben, zu
denen schlecht verwaltete Darlehensverbände übernommen werden
könnten. Das Amtsgericht befand, dass es kein Kriterium für die
Ausübung der übertragenen Befugnisse gebe und die Delegation
schlecht sei. Der Oberste Gerichtshof akzeptierte, dass es keinen "ex-
press legislativen Standard" gab, erklärte das Gesetz jedoch für gültig
und stellte fest, dass die Bestimmung regulatorisch und nicht
strafrechtlich sei.

Ein Ermessen, Vorschriften zu erlassen, um die


Aufsichtsmaßnahmen in solchen Angelegenheiten zu leiten, kann
verfassungsrechtlich zulässig sein, während es möglicherweise nicht
zulässig ist, die Schaffung neuer Straftaten in unerforschten Bereichen zu
genehmigen.

- In Mistretta v. United States210 (Mistretta) wurden von der US-


Sentencing Commission im Rahmen des Sentencing Reforms Act von
1984 Verurteilungsrichtlinien erlassen. Die zur Verfügung gestellten
Richtlinien reichen von der Bestimmung der Strafen für Kategorien von
Straftaten und Straftätern nach verschiedenen von der Kommission
festgelegten Faktoren. Mistretta, der wegen des Verkaufs von Kokain
angeklagt wurde, stellte die Richtlinien in Frage und behauptete, der
Kongress habe der Kommission übermäßige Befugnisse zur
Strukturierung der Richtlinien übertragen.

208
Verwaltungsrecht (1951) 45-54.
209
332 US 245 (1947).
210
488 U.S. 361 (1989)
Seite | 106
Der Oberste Gerichtshof räumte ein, dass die Behauptung der
Petentin, dass die Kommission bei der Formulierung von Leitlinien
über einen erheblichen Ermessensspielraum verfüge, nicht bestritten
werden könne. Sie hat auch die Befugnis zu bestimmen, welche
Straftaten nachsichtig oder streng zu bestrafen sind. Aber das
bedeutete nicht, dass es keine „Politik“ gab. Der Kongress übertrug der
Kommission zwar Befugnisse, delegierte aber weder
Gesetzgebungsbefugnisse an die Exekutive, noch störte erdas
verfassungsrechtlich vorgeschriebene Gleichgewicht der Befugnisse
zwischen den koordinierten Zweigen.

Der strukturelle Schutz der Verfassung verbietet es dem Kongress


nicht, an ein Expertengremium innerhalb der Justizbehörde die
komplizierte Aufgabe zu delegieren, Verurteilungsrichtlinien zu
formulieren, die mit solchen wichtigen gesetzlichen Anweisungen
übereinstimmen.

Kritiker meinen, dass Mistretta die "Todesglocke" der Doktrin der Nicht-
Delegation läutete.

In Whiteman v. American Trucking Assn.211, delegierte der


Gesetzgeber Gesetzgebungsbefugnisse an die Environmental Protection
Agency (EPA), um "Luftqualitätskriterien" zu erlassen. Das entsprechende
Gesetz ermächtigte die EPA auch, diesen Standard zu überprüfen und
"solche Überarbeitungen vorzunehmen, die angemessen sind". Die
Bestimmung wurde mit der Begründung angefochten, dass die
Gesetzgebungsbefugnis übermäßig an das EPA delegiert wurde, ohne einen
„verständlichen Grundsatz“ vorzusehen. Das Berufungsgericht bestätigte
die Behauptung.

Der Oberste Gerichtshof hielt die Delegation jedoch für gültig und stellte
fest, dass der Agentur ein gewisses Maß an Ermessensspielraum

211
531 U.S. 457 (2001),
Seite | 107
eingeräumt werden könne. Unter Bezugnahme auf Mistretta stellte das
Gericht fest, dass die Verpflichtung der EPA, "Qualitätsstandards auf dem"
erforderlichen"Niveau festzulegen - das nicht niedriger oder höher als
notwendig ist -, um die öffentliche Gesundheit mit einem angemessenen
Sicherheitsspielraum zu schützen, bequem in den Ermessensspielraum
passt, der durch unseren Präzedenzfall zulässig ist."

Scalia J. kommentierte zu Recht, dass Großhandelsdelegationen damit zur


Regel und nicht wie früher zur Ausnahme wurden.

Schlussfolgerung - Es gibt nicht viele Fälle, in denen der Oberste


Gerichtshof der Vereinigten Staaten die Gesetzgebung des Kongresses wegen
übermäßiger Delegation für verfassungswidrig erklärt hat. Die
Anforderungen der modernen Regierung haben die Gerichte dazu veranlasst,
eine liberale Sichtweise der Delegation einzunehmen. In einer Vielzahl von
Fällen wurden sehr breite Delegationen unterstützt und sehr vage
Formulierungen als Standard angesehen. Die Position ist so sehr, dass ein
Kommentator bemerkt hat:

"Juristische Sprache über Standards ist künstlich."212 Aber die


Grundvoraussetzung bleibt, dass der Kongress die gesetzgebende Gewalt
nicht delegieren kann, ohne Standards vorzuschreiben. Ob dieser Test
erfüllt ist oder nicht, ist eine von den Gerichten zu bestimmende Frage. Die
gesetzliche Vorschrift von Normen ist nicht endgültig. Die Gerichte
behalten sich die Befugnis vor, die Delegation von
Gesetzgebungsbefugnissen für verfassungswidrig zu erklären, wenn sie der
Meinung sind, dass die Delegation in einem bestimmten Fall zu breit und
unbestimmt ist. Obwohl der Oberste Gerichtshof der USA in der Praxis
breite Delegationen unter den Auswirkungen der Erfordernisse der
Regierung in der Neuzeit bestätigt hat, bekräftigt das Gericht immer wieder
die Doktrin der übermäßigen Delegation. Aufgrund der Fortdauer der
Doktrin der übermäßigen Delegation versucht der Kongress, einige

212
Davis, Administrative Law, 54 (1951).
Seite | 108
Standards in der Gesetzgebung festzulegen, die Gesetzgebungsbefugnisse
delegiert.

- Amerikanische Entscheidungen zeigen jedoch, dass es einen


fortschreitenden Zusammenbruch der Nicht-Delegationstheorie
gegeben hat, dass Gesetzgebungsbefugnisse nicht delegiert werden
können. Daher der Syllogismus von Professor Cushman:

„Hauptprämisse: Gesetzgebende Gewalt kann nicht verfassungsmäßig vom


Kongress delegiert werden. Geringfügige Prämisse: Es ist wichtig, dass
bestimmte Befugnisse an Verwaltungsbeamte und
Regulierungskommissionen delegiert werden. Daher sind die so
übertragenen Befugnisse keine Gesetzgebungsbefugnisse.“213

III. INDIEN

(i) Zeitraum vor der Konstitution.

Dass die indischen Gesetzgeber vor dem Inkrafttreten der indischen


Verfassung im Jahr 1950 die vom britischen Parlament verabschiedeten
Rechtswesen waren und somit als nicht souveräne gesetzgebende
Körperschaften charakterisiert wurden. 2 Die Frage nach der Gültigkeit der
Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen durch eine indische
Gesetzgeber wurde zum ersten Mal in dem 1878 entschiedenen Burah-Fall
aufgeworfen

In Bezug auf den Zeitraum vor der Verfassung in Bezug auf die
delegierte Gesetzgebung in Indien gilt Queen 214
v. Burah als die führende
Autorität, die die Doktrin der bedingten Gesetzgebung vorlegt. Im Jahr 1869
verabschiedete der indische Gesetzgeber ein Gesetz, das vorgab, den Bezirk
Garo Hills aus der Zuständigkeit der Zivil- und Strafgerichte und des dort
angewandten Rechts zu entfernen und die Verwaltung der Zivil- und
Strafjustiz in demselben Bezirk solchen Beamten zu übertragen, die der
Vizegouverneur von Bengalen zu diesem Zweck ernennen könnte. Durch

213
Schwartz, American Administrative Law, 1984, S. 47.
214
(1878) 3 AC 889.
Seite | 109
Abschnitt 9 wurde der Vizegouverneur von Zeit zu Zeit durch Mitteilung im
Calcutta Gazette ermächtigt, alle oder einige der im Gesetz enthaltenen
Bestimmungen mutatis mutandis auf die Jaintia, Naga und Khasia Hills
auszudehnen und auch das Datum ihrer Anwendung festzulegen. Mit einer
Benachrichtigung vom 14. Oktober 1871 erweiterte der Oberleutnant alle
Benachrichtigungsbestimmungen, die von Burah angefochten wurden, der
wegen Mordes verurteilt und zum Tode verurteilt wurde.

Der Oberste Gerichtshof von Kalkutta bestätigte mit Mehrheit die


Behauptung des Beschwerdeführers und entschied, dass Abschnitt 9 des
Gesetzes die Befugnisse des indischen Gesetzgebers ultra vires sei.
Nach Ansicht des Gerichts war die indische Legislative eine Delegierte des
kaiserlichen Parlaments und als solche war eine weitere Delegation nicht
zulässig.

Daraufhin appellierte die Regierung an den Geheimen Rat. Das


Gesetz wurde vom Geheimen Rat für gültig erklärt. Es wurde festgestellt,
dass die indische Legislative keine Agentur oder Delegierte des kaiserlichen
Parlaments war und die Befugnisse der Gesetzgebung im Plenum wie die
des kaiserlichen Parlaments hatte. Sie stimmte darin überein, dass der
Generalgouverneur im Rat durch Gesetzgebung keine neue gesetzgebende
Gewalt in Indien schaffen kann, die nicht durch das Gesetz des
kaiserlichen Parlaments des Rates geschaffen oder genehmigt wurde. In der
Tat wurde es jedoch nicht getan. Es handelte sich um eine nur bedingte
Gesetzgebung, da der Gouverneur nicht befugt war, neue Gesetze zu
erlassen, sondern lediglich die Bestimmungen des bereits vom zuständigen
Gesetzgeber verabschiedeten Gesetzes zu erweitern, wenn bestimmte
Bedingungen erfüllt waren.

Die Entscheidung des Geheimen Rates ist für zwei verschiedene


Interpretationen offen. Eine Interpretation ist, dass, da die indische
Legislative kein Delegierter des britischen Parlaments ist, es keine Grenzen
für die Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen gibt. Die andere
Interpretation ist jedoch, dass, da der Geheimrat nur bedingte Gesetze

Seite | 110
validiert hat, eine Delegation der Gesetzgebungsbefugnis daher nicht
zulässig ist.215

Im Fall des Banwarilal216 handelte es sich um eine Verordnung des Go-


venor-General2, die die Einrichtung von Sonderstrafgerichten für die
Verhandlung bestimmter Straftaten vorsah. Die Verordnung enthielt
Bestimmungen über die Zuständigkeit und das Verfahren usw. solcher
Gerichte. Es hat selbst keines dieser Gerichte eingerichtet, sondern
vorausgesetzt, dass es in jeder Provinz nur in Kraft tritt, wenn die
Provinzregierung von der Existenz eines Notfalls überzeugt ist.. . erklärt, dass
es in der Provinz in Kraft ist. . ." Die Gültigkeit der Verordnung wurde mit der
Begründung in Frage gestellt, dass es sich um eine "delegierte Gesetzgebung"
handele, da der Generalgouverneur die Entscheidung über das Vorliegen
eines Notfalls an die Provinzregierung weitergeben wollte, anstatt selbst
darüber zu entscheiden. Der Kronrat befand, dass die Verordnung keine
delegierte Gesetzgebung sei. Der Generalgouverneur hatte seine
gesetzgeberischen Befugnisse überhaupt nicht delegiert. Die Verordnung war
lediglich : ein Beispiel für die nicht ungewöhnliche gesetzgeberische
Anordnung, durch die die örtliche Anwendung der Bestimmung eines Statuts
durch das Urteil eines örtlichen Verwaltungsorgans über seine Notwendigkeit
bestimmt wird.

- Die Frage der verfassungsrechtlichen Gültigkeit der


Befugnisübertragung kam vor dem Bundesgerichtshof in Jatindra
Nath Gupta v. Provinz Bihar zur Prüfung.217 In diesem Fall wurde
die Gültigkeit von Abschnitt 1(3) des Bihar Maintenance of Public
Order Act von 1948 mit der Begründung in Frage gestellt, dass er die
Provinzregierung ermächtigte, die Laufzeit des Gesetzes um ein Jahr
mit einer Änderung zu verlängern, die sie für angemessen hält. Der
Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Befugnis zur Erweiterung
mit Änderung keine gültige Delegation der Gesetzgebungsbefugnis ist,
da es sich um eine wesentliche gesetzgeberische Funktion handelt, die

215
AIR 1949 FC 175.
216
(1949) F.L.R. 225; AIR 1949 P.C. 115.
217
AIR 1949 FC 175.
Seite | 111
nicht delegiert werden kann. Auf diese Weise wurde erstmals
entschieden, dass in Indien Gesetzgebungsbefugnisse nicht delegiert
werden können.218

(ii) Zeitraum nach der Konstitution


(a) Verfassungsmäßigkeit der delegierten Gesetzgebung.-Da die
Entscheidung im Fall von Jatindra Nath für Verwirrung gesorgt hatte,
wurde die Frage der zulässigen Grenzen der Delegation von
Gesetzgebungsbefugnissen wichtig. Um die Rechtslage zu klären, holte der
indische Präsident daher die Stellungnahme des Obersten Gerichtshofs
gemäß Artikel 143 der Verfassung ein. Die Rechtsfrage, die an den
Obersten Gerichtshof verwiesen wurde, war von großer
verfassungsrechtlicher Bedeutung und war die erste ihrer Art. Die
Bereitstellung von drei Akten, nämlich

(i) Abschnitt 7 des Delhi Laws Act von 1912;

Die Provinzregierung kann durch Benachrichtigung im


Amtsblatt mit solchen Einschränkungen und Änderungen, die sie
für die Provinz Delhi oder einen Teil davon für geeignet hält, jeden
Erlass verlängern, der zum Zeitpunkt einer solchen
Benachrichtigung in einem Teil von Britisch-Indien in Kraft ist.

(ii) Abschnitt 2 des Ajmer-Mewar (Extension of Laws) Act, 1947; und

Die Zentralregierung kann sich durch Mitteilung im


Amtsblatt auf die Provinz Ajmer-Merwara mit solchen
Einschränkungen und Änderungen erstrecken, die sie für

218
Delegated Legislation in India, S. 81 (1964) ; Indian Law Institute, New Delhi,
Publication.
Seite | 112
angemessen hält, wenn ein Erlass in einer anderen Provinz zum
Zeitpunkt dieser Mitteilung in Kraft ist.

(iii) Abschnitt 2 des Part C States (Laws) Act, 1950, wurde im Delhi
Laws Act Case, Re.219

Die Zentralregierung kann sich durch Mitteilung im


Amtsblatt auf jeden Teil C-Staat (mit Ausnahme von Coorg und
den Andamanen und Nikobaren) erstrecken. Inseln) oder für einen
Teil eines solchen Staates, mit den Einschränkungen und
Änderungen, die er für angemessen hält, jede Rechtsvorschrift, die
in einem Teil A-Staat zum Zeitpunkt der Bekanntgabe in Kraft ist:
Und 'provision kann in jeder Rechtsvorschrift gemacht werden, die
so für die Aufhebung oder Änderung eines entsprechenden
Gesetzes (mit Ausnahme eines zentralen Gesetzes) verlängert wird,
das derzeit auf diesen Teil C-Staat anwendbar ist.

- Es gab ein paar Teil-C-Staaten. Delhi war einer von ihnen. Teil C
Staaten standen unter der direkten Verwaltung der Zentralregierung,
da sie keine eigene Legislative hatten. Das Parlament musste für diese
Staaten Gesetze erlassen. Daher verabschiedete das Parlament ein
Gesetz, den Part C States (Laws) Act von 1950.

- Die Zentralregierung wurde durch Abschnitt 2 des Part C States (Laws)


Act von 1950 ermächtigt, jede in einem Teil A-Staat geltende
Rechtsvorschrift mit solchen Änderungen und Einschränkungen, die
sie für angemessen hält, auf jeden Teil C-Staat auszudehnen, und
dabei könnte sie jedes entsprechende Gesetz (mit Ausnahme eines
zentralen Gesetzes), das in den Teil C-Staaten in Kraft sein könnte,
aufheben oder ändern. Wirklich, es war eine sehr weitreichende Art
von Delegation.

- Der Oberste Gerichtshof wurde aufgefordert, die Verfassungsmäßigkeit


dieser Bestimmung zu bestimmen. Alle sieben Richter, die an der
219
LUFT 1951 SC 332.
Seite | 113
Vorlage teilnahmen, gaben sieben separate Urteile ab, "die eine
Spaltung der gerichtlichen Meinungen zur Frage der Grenzen
aufwiesen, an die der Gesetzgeber in Indien die gesetzgebende Gewalt
delegieren darf".220 Die betreffende spezifische Bestimmung wurde
mehrheitlich vorbehaltlich zweier Einschränkungen für gültig erklärt:

(1) Die Exekutive kann nicht ermächtigt werden, ein geltendes Gesetz
aufzuheben, und daher war die Bestimmung, die die Zentralregierung
ermächtigte, ein bereits in den Teil C-Staaten geltendes Gesetz aufzuheben,
schlecht; und

(2) Durch die Ausübung der Änderungsbefugnis sollte die


Legislativpolitik nicht geändert werden, und daher kann die
Zentralregierung die Legislativpolitik nicht ändern, bevor sie ein Gesetz auf
den Teil C-Staat anwendet.

(b) Grundsätze, die im Referenzfall festgelegt sind.


In Re Delhi Laws Act kann gesagt werden, "Siddhanatawali" in Bezug auf
die Verfassungsmäßigkeit der delegierten Gesetzgebung zu sein. Die
Bedeutung des Falles ist insofern nicht zu unterschätzen, als er einerseits
die Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen durch den Gesetzgeber an
die Exekutive zuließ, andererseits den Umfang einer solchen zulässigen
Befugnisübertragung durch den Gesetzgeber abgrenzte. 221 In diesem Fall
wurde vorgeschlagen:

(a) Das Parlament kann nicht abdanken oder sich selbst auslöschen, indem
es ein paralleles gesetzgebendes Organ schafft.

(b) Die Befugnis zur Delegation ist eine Ergänzung zur Befugnis zur
Gesetzgebung.

(c) Die Einschränkung der Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen


besteht darin, dass sich der Gesetzgeber nicht von seiner wesentlichen

220
M.P. Jain, Principles of Administrative Law, 1986, S. 38.
221
Ebd.
Seite | 114
Gesetzgebungsbefugnis trennen kann, die ihm durch die Verfassung
ausdrücklich übertragen wurde. Wesentliche Gesetzgebungsbefugnis
bedeutet, eine Rechtspolitik festzulegen und diese Politik zu einer
verbindlichen Verhaltensregel zu machen.222

(d) Die Befugnis zur Aufhebung ist gesetzgeberisch und kann nicht
delegiert werden.

Das Thema des Falles Re Delhi Laws Act ist, dass wesentliche
gesetzgeberische Funktionen nicht delegiert werden können, während nicht
wesentliche delegiert werden können.

 Nachfolgende Entscheidungen zur Klärung des Delhi Laws Act


Falls

In Hari Shankar Bagla V. M. P. State leitete223 der Oberste Gerichtshof


aus seiner früheren Entscheidung in der Rechtssache Delhi Laws Act eine
verbindliche Regel ab, wonach wesentliche gesetzgeberische Befugnisse nicht
aufgehoben werden könnten. Mit anderen Worten, der Gesetzgeber konnte
seine Funktion der Festlegung der Gesetzgebungspolitik in Bezug auf eine
Maßnahme und ihre Formulierung als Verhaltensregel nicht delegieren. Der
Gesetzgeber muss die Politik des Gesetzes und die Rechtsgrundsätze
erklären, die einen bestimmten Fall kontrollieren sollten, und muss einen
Standard bereitstellen, der die Beamten oder die Behörde, die zur
Ausführung des Gesetzes befugt ist, anleitet. Die wesentliche
Gesetzgebungsfunktion bestand in der Festlegung oder Wahl der
Gesetzgebungspolitik und der formellen Umsetzung dieser Politik in eine
verbindliche Verhaltensregel.

Der Oberste Gerichtshof in Rajnarain Singh gegen den Vorsitzenden


des Patna-Verwaltungskomitees224 analysierte im Detail den Fall des Delhi
Laws Act mit darin übertragenen Verweisen auf die wichtigsten spezifischen
Befugnisse. Das Gericht hatte in diesem Fall die folgenden Probleme “.
222
Indian Law Institute, Cases and materials on Administrative Law in India, 1966, S.
220.
223
1954 S.C. 465, 468.
224
A.I.R. 1954 S.C. 569.
Seite | 115
In jedem Fall hatte der Zentrale Gesetzgeber eine Exekutivbehörde
unter seiner legislativen Kontrolle ermächtigt, nach eigenem Ermessen
Gesetze auf einen Bereich anzuwenden, der ebenfalls unter dem
legislativen Einfluss des Zentrums stand. Die Abweichungen treten bei der
Art der Gesetze auf, zu deren Auswahl die Exekutivbehörde befugt war,
und bei den Änderungen, zu deren Vornahme sie befugt war.

Die Variationen waren wie folgt :

(1) Wenn der Exekutivbehörde nach eigenem Ermessen gestattet wurde, ohne
Änderung (mit Ausnahme von zahnärztlichen Änderungen wie Name und
Ort) das gesamte Zentralgesetz anzuwenden, das bereits in irgendeinem
Teil Indiens unter dem legislativen Einfluss des Zentrums auf das neue
Gebiet existiert

- Dies wurde mit einer Mehrheit von sechs zu eins bestätigt.

(2) Wenn die Exekutivbehörde unter ähnlichen Umständen ein


Provinzgesetz auswählen und anwenden durfte:

- Dies wurde ebenfalls bestätigt, diesmal jedoch mit einer Mehrheit von
fünf zu zwei.

(3) Wenn die Exekutivbehörde zukünftige Zentralgesetze auswählen und in


ähnlicher Weise anwenden durfte:

- Dies wurde von fünf zu zwei bestätigt.

(4) Wo die Ermächtigung war, zukünftige Provinzgesetze auszuwählen und


sie wie oben anzuwenden.

- Dies wurde auch von fünf zu zwei bestätigt.

(5) Wenn die Ermächtigung darin bestand, bereits geltende Gesetze in dem
Gebiet aufzuheben und entweder nichts an ihrer Stelle zu ersetzen oder
andere Gesetze, zentral oder provinziell, mit oder ohne Änderung zu
ersetzen:

- Dies wurde mit einer Mehrheit von vier bis drei als Ultravererber
angesehen.

Seite | 116
(6) Wenn die Ermächtigung darin bestand, bestehende Gesetze, entweder
zentral oder provinziell, mit Änderungen und Modifikationen
anzuwenden : und

(7) Wo die Ermächtigung war, zukünftige Gesetze unter den gleichen


Bedingungen anzuwenden.

Die Sicht der verschiedenen Mitglieder der Bank war hier nicht so
klar wie in den ersten fünf Fällen.

- Ihre Lordschaften, nachdem sie sich mit den oben genannten


Problemen befasst und sich auf die Mehrheitsmeinung im Fall des
Delhi Laws Act gestützt hatten, stellten fest, dass eine Exekutivbehörde
ermächtigt werden kann, entweder bestehende oder zukünftige Gesetze
zu ändern, jedoch nicht in einem wesentlichen Merkmal.

Seite | 117
KAPITEL - 9
Gerichtliche Kontrolle über delegierte Rechtsvorschriften

Dass aufgrund der Komplexität und Erfordernisse einer intensiven


Regierungsform die Institution der delegierten Gesetzgebung geblieben ist. In
fast allen Ländern wird die Technik der delegierten Gesetzgebung in großem
Umfang angewendet, und einige legislative Befugnisse werden vom
Gesetzgeber an die Exekutive delegiert. Die Übertragung von
Gesetzgebungsbefugnissen an die Exekutive hat innerhalb der zulässigen
Grenzen zu erfolgen. Es besteht jedoch die inhärente Gefahr des Missbrauchs
der gesetzgebenden Gewalt durch die Exekutivbehörden.

- Die Notwendigkeit besteht daher darin, den Delegierten bei der


Ausübung seiner Gesetzgebungsbefugnisse zu kontrollieren. Der
Ausschuss für die Befugnisse der Minister hat zu Recht festgestellt,
dass, obwohl die Praxis der delegierten Rechtsvorschriften nicht
schlecht ist, „Missbrauchsrisiken damit verbunden sind“ und daher
Schutzmaßnahmen erforderlich sind, „wenn das Land die Vorteile der
Praxis fortsetzen soll, ohne unter den ihr innewohnenden Gefahren zu
leiden“. Daher "stellt sich heute nicht die Frage, ob delegierte
Rechtsvorschriften wünschenswert sind oder nicht, sondern welche
Kontrollen und Garantien eingeführt werden können, damit die
übertragene Befugnis nicht missbraucht oder missbraucht wird." 225

- Der Ausschuss für die Befugnisse der Minister machte auf den
Missbrauch delegierter Rechtsvorschriften mit folgenden Worten
aufmerksam:

"Wir bezweifeln jedoch, ob das Parlament selbst vollständig erkannt hat,

225
Committee on Subordinate Legislation (First Lok Sabha), 1954 (3. Bericht) S. 16;
siehe auch Jain, M.P.,Principles of Administrative Law, 1986, S. 60; Wheare, K.C.,
Controlling Delegated Legislation; A BritishExperiment, (1949) 11 Jour. Pol. 748.
Seite | 118
wie umfangreich die Praxis der Delegation geworden ist oder inwieweit es
seine eigenen Funktionen in diesem Prozess aufgegeben hat oder wie leicht die
Praxis missbraucht werden könnte."226

- Es bedarf eines Kompromisses zwischen zwei widersprüchlichen


Grundsätzen, von denen der eine aus praktischen Gründen sehr
weitreichende Delegationsbefugnisse zulässt, der andere, dass
keine neuen Gesetzgebungsorgane eingerichtet werden sollten,
indem wesentliche Gesetzgebungsfunktionen auf
Verwaltungsbehörden übertragen werden.227

I. Laut Krishna Iyer, J., "Das System der Rechtsetzung und


Wirtschaftlichkeitsprüfung bedarf einer sorgfältigen, aber radikalen
Umstrukturierung, wenn eine partizipative, pluralistische Regierung
durch das Volk nicht über Bord geworfen werden darf". 228

II. Subba Rao, J.,229 wie er damals richtig bemerkt hat: "Es besteht eine
Gefahr in einem solchen Delegationsverfahren. Eine überlastete
Legislative oder eine von der mächtigen Exekutive kontrollierte
Legislative kann die Grenzen der Delegation unangemessen
überschreiten. Sie darf überhaupt keine Politik festlegen, sie kann
ihre Politik in vagen und allgemeinen Worten erklären; sie darf
keinen Standard für die Führung der Exekutive festlegen, sie kann
der Exekutive eine willkürliche Befugnis übertragen, die von ihr
festgelegte Politik zu ändern oder zu modifizieren, ohne sich die
Kontrolle über die untergeordnete Gesetzgebung zu vorbehalten.
Diese Selbstauslöschung der Gesetzgebungsbefugnis zugunsten einer
anderen Behörde liegt ganz oder teilweise über den zulässigen
Delegationsgrenzen. Es ist Sache eines Gerichts, an einer fairen,
großzügigen und liberalen Konstruktion eines angefochtenen
Gesetzes festzuhalten, ob der Gesetzgeber solche Grenzen
überschritten hat."230

226
Vasantlal Maganbhai v. State of Bombay, AIR 1961 SC 4 auf S. 12.
227
Per Bose, J. in Delhi Laws Act Fall, AIR 1951 SC 332.
228
Avirtdar Singh v. State of Punjab, AIR 1979 SC 321.
229
Devi Das v. State of Punjab, AIR 1967 SC 1895.
230
Ebenda, S. 1901.
Seite | 119
Der Kontrollmechanismus der delegierten Rechtsvorschriften wird in
zwei Stufen ausgeübt:-

(i) In der Phase der Delegation der Gesetzgebungsbefugnis durch den


Gesetzgeber an die Exekutive. Hier stellt sich die Frage, wo die Grenzen
der Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen liegen sollten. Hier ist
gefordert, dass bei der Übertragung der Gesetzgebungsbefugnis an die
Verwaltung durch den Gesetzgeber Vorkehrungen getroffen werden
müssen.

(ii) In der Phase der Ausübung der übertragenen Befugnis durch die
Exekutive. Voraussetzung dafür ist, dass im Falle eines Missbrauchs
oder Machtmissbrauchs durch die Exekutive einige
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. In diesem Kapitel
werden wir bestimmte Kontrollen und Schutzmaßnahmen gegen den
möglichen Missbrauch der Legislative durch die Exekutivbehörden
betrachten.

 JUSTIZKONTROLLE: LEHRE VON ULTRA VIRES


Im Kontrollmechanismus hat sich die gerichtliche Kontrolle als die
herausragendste Kontrollmaßnahme herausgestellt. Die gerichtliche
Kontrolle über delegierte Rechtsvorschriften wird durch Anwendung von zwei
Tests ausgeübt:

1. Wesentliche ultra vires; und


2. Prozedurale ultra vires.

Bedeutung von Ultra Vires - Ultra vires bedeutet jenseits von Befugnissen.
Wenn eine untergeordnete Gesetzgebung über den Umfang der Befugnisse
hinausgeht, die dem Delegierten übertragen wurden, wird sie als
substanzielle Ultra vires bezeichnet. Es ist ein grundlegender
Rechtsgrundsatz, dass eine Behörde nicht außerhalb der Befugnisse handeln
kann, und wenn die Behörde handelt, „wird eine solche Handlung ultra vires

Seite | 120
und dementsprechend nichtig“.231 Es wurde zu Recht als „das zentrale
Prinzip“ und „Grundlage eines großen Teils des Verwaltungsrechts“
bezeichnet.232 Eine Handlung, die über die Macht hinausgeht, ist Ultra vires.

I. Wenn eine nachrangige Gesetzgebung erlassen wird, ohne den


verfahrensrechtlichen Anforderungen des Muttergesetzes oder des
allgemeinen Rechts zu entsprechen, wird sie als verfahrensrechtliche
Ultra vires bezeichnet. Im Falle verfahrensrechtlicher Ultra vires können
die Gerichte delegierte Rechtsvorschriften aufheben oder nicht, da es von
den Umständen abhängt, ob das Verfahren als obligatorisch oder als
Verzeichnis angesehen wird.

II. Die gerichtliche Kontrolle über die delegierte Gesetzgebung wird


durch die Anwendung der Doktrin der Ultra vires unter einer Reihe
von Umständen ausgeübt233. Diese sind wie folgt :-

I. Delegierte Gesetzgebung im Widerspruch zum Elterngesetz


II. Delegierte Rechtsvorschriften, die über die durch das Muttergesetz
übertragene Befugnis hinausgehen
III. Wenn delegierte Rechtsvorschriften ultra vires sind, gilt das Elterngesetz
IV. Wo delegierte Gesetzgebung ultra vires die Verfassung ist
V. Wo Parent Act ist ultra vires die Verfassung
VI. Delegierte Rechtsvorschriften im Widerspruch zum vorgeschriebenen
Verfahren des Muttergesetzes -
VII. Malafide : Schlechter Glaube
VIII. Unzumutbarkeit
IX. Pragmatismus
X. Unterdrückung

I. Wo das Elterngesetz ultra vires die Verfassung ist-


Die Verfassung schreibt die Grenzen vor, innerhalb derer der

231
Basu Verwaltungsrecht, 1984, S. 12.
232
Wade, Verwaltungsrecht, 1988, S. 39.
233
Gemäß Venkataramiah, J., in Indian Express Newspapers v. Union of India, AIR
1985 SC 515,
Seite | 121
Gesetzgeber tätig werden kann. Wenn das Elterngesetz oder das
Ermächtigungsgesetz ultra vires der Verfassung ist, wären auch die darin
enthaltenen Regeln und Vorschriften null und nichtig. Das Elterngesetz wird
für verfassungswidrig erklärt, wenn es gegen Folgendes verstößt :

(i) ausdrückliche Verfassungsbeschränkungen;

(ii) implizite verfassungsmäßige Grenzen; und

(iii) Verfassungsmäßige Rechte.

(i) Ausdrückliche verfassungsrechtliche Grenzen


Die Unwirksamkeit der Regeln und Vorschriften tritt ein, wenn
das Elterngesetz gegen ausdrückliche, von der Verfassung
vorgeschriebene Grenzen verstößt. Die Gesetzgebungsbefugnisse der
Union und der Staaten sind in Artikel 246 der Verfassung verteilt.
Wenn einer der Gesetzgeber in die exklusive Sphäre des anderen
eingreift, wie in drei Listen abgegrenzt: (i) Unionsliste; (ii)
Staatenliste; und gleichzeitige Liste, wird seine Gesetzgebung ultra
vires sein.

(ii) Implizite verfassungsrechtliche Grenzen


Implizite verfassungsmäßige Grenzen sind diejenigen, die im
Delhi Laws Act-Fall formuliert wurden, 234 nämlich die Festlegung von
Richtlinien und die Umsetzung dieser Richtlinien in eine verbindliche
Verhaltensregel. Der Gesetzgeber kann wesentliche gesetzgeberische
Funktionen nicht an eine andere Behörde delegieren, und wenn er
dies tut, wird das Elterngesetz ultra vires die Verfassung sein.

In der Rechtssache Delhi Laws Act erklärte der Oberste


Gerichtshof den späteren Teil von Klausel 2 für schlecht, weil er der
Verwaltungsbehörde die Befugnis verlieh, ein Gesetz aufzuheben, das
nach Ansicht des Gerichtshofs eine wesentliche
Gesetzgebungsbefugnis darstellt.

III. In ähnlicher Weise hielt das Gericht in Hamdard Dawakhana v.


234
LUFT 1951 SC 332.
Seite | 122
Union of India235 Abschnitt 3 des Gesetzes über Drogen und magische
Heilmittel (anstößige Werbung) für die Verfassung, weil der
Gesetzgeber keine ausreichenden Richtlinien für die Ausübung des
administrativen Ermessens bei der Auswahl einer in die Liste
aufzunehmenden Krankheit festgelegt hatte.

IV. In St. Johns Teachers Training Institute v. Regional Director,


National Council for Teacher Education hat236 der Oberste
Gerichtshof festgelegt, dass die delegierte Gesetzgebung auf der
Annahme beruht, dass der Gesetzgeber unmöglich jede
administrative Schwierigkeit vorhersehen kann, die bei der
Anwendung des Gesetzes auftreten kann. Delegierte
Rechtsvorschriften sollen diese Bedürfnisse erfüllen und das
Ermächtigungsgesetz ergänzen und nicht ersetzen.

(iii) Verfassungsmäßige Rechte


Kein Gesetzgeber ist befugt, ein Gesetz zu verabschieden, das
gegen die Handelsklausel, das Eigentumsrecht nach Artikel 300-A
oder das Recht auf Leben und persönliche Freiheit nach Artikel 21
verstößt. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Grund, aus dem die
Gültigkeit des Elterngesetzes angefochten werden kann, obwohl das
Statut gut in der Gesetzeskonformität liegt, jedoch gegen die
Bestimmungen von Teil III der Verfassung verstößt, indem es eine so
genannte unangemessene Einschränkung des Genusses der
Grundrechte auferlegt.237

V. In Chintaman Rao gegen den Bundesstaat Madhya Pradesh


wurde238 dem stellvertretenden Kommissar durch das Elterngesetz die
Befugnis übertragen, die Herstellung von Bidis in den von ihm
festgelegten benachrichtigten Gebieten während der

235
AIR 1960 SC 554.
236
AIR 2003 SCW 8014.
237
Für eine detaillierte Diskussion siehe Jai Jai Ram Upadhyaya, Sociological Theory of
Reasonableness, (1968) II SC J 99; Wharm, Alan, Judicial Control of Delegated
Legislation: The Test of Reasonableness, 36 Mad L.R. 611 (1973).
238
LUFT 1951 SC 118.
Seite | 123
Landwirtschaftssaison zu verbieten. Der stellvertretende Beauftragte
verhängte ein vollständiges Verbot der Herstellung von Bidis. Die vom
stellvertretenden Kommissar erlassene Anordnung wurde ultra vires
gehalten, da das Gesetz, nach dem sie erlassen wurde, das
Grundrecht auf Ausübung von Handel, Wirtschaft, Beruf und Beruf
verletzte, das nach Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe g der indischen
Verfassung garantiert ist. Nach Ansicht des Gerichts verhängte der
Beschluss eine unangemessene Einschränkung der Ausübung des
Grundrechts.

II. Wo delegierte Gesetzgebung ultra vires die Verfassung ist-


(i) Allgemeines
- Manchmal kann es vorkommen, dass das Elterngesetz nicht mit der
Verfassung übereinstimmt und die delegierte Gesetzgebung mit dem
Elterngesetz vereinbar ist, aber die delegierte Gesetzgebung kann mit
der Begründung für ungültig erklärt werden, dass sie mit der
Verfassung übereinstimmt. Es ist genau dieser Punkt, den der Oberste
Gerichtshof in Narendra Kumar v. Union of India zu prüfen hatte.239
In diesem Fall entschied der Oberste Gerichtshof, dass selbst wenn
das Elterngesetz verfassungskonform ist, die Gültigkeit der delegierten
Gesetzgebung immer noch mit der Begründung angefochten werden
kann, dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass das Gesetz
etwas zulässt, das gegen die Verfassung verstößt.

- In Dwarka Prasad gegen den Bundesstaat Uttar Pradesh wurde240


die U.P.-Kontrollverordnung im Rahmen des Essential Supplies
(Temporary Powers) Act von 1946 erlassen. Obwohl der Parent Act
verfassungskonform war, wurde Paragraph 3 (2) (b) des Ordens vom
Obersten Gerichtshof ultra vires gehalten, da er gegen Artikel 19 (1) (g)
der indischen Verfassung verstieß, indem er eine unangemessene
Beschränkung des Rechts auf Handel und Gewerbe verhängte. Klausel
3 (1) des Beschlusses sah vor, dass niemand mit Kohle Geschäfte

239
[1960] 2 SCR 627
240
1993 Supp 3 SCC 141
Seite | 124
machen kann, außer unter einer Lizenz. In Klausel 3 (2) (b) ist ferner
festgelegt, dass der staatliche Kohlenaufseher jede Person von der
Genehmigungspflicht befreien kann. Der Gerichtshof entschied, dass
Klausel 3 (2) (b) ultra vires Artikel 19 (1) (g) ist, da sie der Exekutive
willkürliche Befugnisse bei der Gewährung von Ausnahmen verleiht.

(ii) Willkürliche Macht ist ultra vires die Verfassung-


- In Himmat gegen Polizeikommissar,241 Abschnitt 33 (1) des Bombay
Police Act, hatte 1951 den Polizeikommissar ermächtigt, Regeln für die
Regulierung des Verhaltens und Verhaltens von Versammlungen und
Prozessionen auf oder entlang der Straßen zu erlassen. Regel 7 sieht
vor, dass keine öffentliche Sitzung ohne vorherige Genehmigung
des .Commissioners abgehalten wird. Die Regel wurde ultra vires mit
der Begründung gehalten, dass sie dem Kommissar willkürliche
Befugnisse bei der Erteilung oder Verweigerung der Erlaubnis
überträgt und als solche die Ausübung der nach Artikel 19 Absatz 1
Buchstabe b der Verfassung garantierten Meinungs- und Redefreiheit
unangemessen einschränkt.

- In K. Panduranga v. State of Andhra Pradesh hob242 das Gericht die


Andhra Pradesh Catering Establishments (Fixation and Display of
Prices of Foodstuffs) Order von 1978 auf, die es für Hoteliers
obligatorisch machte, alle sieben im Zeitplan genannten essbaren
Artikel zu verkaufen. Das Gericht entschied, dass jede Anordnung, die
eine Person zwingt, gegen ihren Willen Geschäfte zu machen, gegen
Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe g der Verfassung verstößt.

- In Labh Chandra gegen den Bundesstaat Bihar hatte243 die


angefochtene Regel das Stimmrecht für die Verwaltung von Jain-
Tempeln auf Personen beschränkt, die 21 Jahre alt sind, mindestens
Rs. 50Q/- für den Tempel gespendet hatten und in den letzten 1C
Jahren im Bundesstaat wohnten. Der Oberste Gerichtshof von Patna
241
AIR 1973 SC 87.
242
AIR 1985 AP 208.
243
A.I.R. 1975 Pat. 206.
Seite | 125
hielt die Regel für diskriminierend und verstößt gegen Artikel 14 der
Verfassung.

 Theorie der derivativen Immunität


- Wenn das Elterngesetz nicht vor dem Gerichtshof angefochten werden
kann, weil es nach Artikel 31-B der Verfassung aufgrund seiner
Aufnahme in den Neunten Anhang geschützt ist, stellt sich die Frage,
ob die dort erlassenen delegierten Rechtsvorschriften angefochten
werden können. In Vasanlal Maganbhai gegen den Bundesstaat
Bombay244 und Latafat AH Khan gegen den Bundesstaat Uttar
Pradesh wurde245 festgestellt, dass, wenn das Muttergesetz nach
Artikel 31-B gerettet wird und nicht angefochten werden kann, die
delegierten Rechtsvorschriften auch nicht als Verletzung von
Grundrechten aufgrund des abgeleiteten Schutzes angefochten werden
können.

- Diese Theorie der derivativen Immunität wurde jedoch in Prag Ice and
Oil Mills v. Union of India nicht wiederholt.246 In diesem Fall wurde
die verfassungsmäßige Gültigkeit der Senfölverordnung (Preiskontrolle)
von 1977 in Frage gestellt. Der Parent Act (Essential Commodities Act,
1955) wurde in den Neunten Anhang aufgenommen und war daher
gemäß Artikel 31-B geschützt. Die Frage vor dem Obersten Gerichtshof
war, ob die nach dem Essential Commodities Act, 1955 erlassenen
Anordnungen und Mitteilungen (Kindergesetze) immer noch als
Verletzung der Grundrechte angefochten werden können. Der Oberste
Gerichtshof hat die genannte Frage bejaht. Der Gerichtshof entschied,
dass selbst in einem Fall, in dem ein Elterngesetz nicht vor dem
Gerichtshof wegen des Schutzes von Artikel 31-B der Verfassung
wegen seiner Platzierung in der Neunten Liste angefochten werden
kann, die dort erlassenen delegierten Rechtsvorschriften immer noch
angefochten werden können, wenn sie gegen eine Bestimmung der

244
AIR 1961 SC 4.
245
AIR 1973 SC 2070.
246
AIR 1978 SC 1296.
Seite | 126
Verfassung verstoßen. Auf diese Weise fällt die Kindergesetzgebung
nicht unter den Schutzschirm des Neunten Anhangs.

III. Wo delegierte Gesetzgebung ultra vires das Elterngesetz ist-


Delegierte Rechtsvorschriften können mit der Begründung angefochten
werden, dass es sich um das Muttergesetz oder ein Ermächtigungsgesetz
oder ein allgemeines Gesetz handelt.247 Es ist ein anerkannter Grundsatz,
dass die Befugnis der delegierten Gesetzgebung innerhalb der Behörde
ausgeübt werden muss. Der Delegierte kann keine Regel aufstellen, die nicht
von der Muttergesellschaft oder dem delegierenden Statut autorisiert ist.
Delegierte Rechtsvorschriften oder untergeordnete Rechtsvorschriften
können nur für gültig erklärt werden, wenn sie genau der übertragenen
Befugnis entsprechen. Regel ist immer offen für Anfechtungen mit der
Begründung, dass sie nicht autorisiert ist. Die Gültigkeit der delegierten
Rechtsvorschriften ist eine Frage, wenn vires, das heißt, ob die Befugnis
überschritten oder anderweitig rechtswidrig ausgeübt wurde oder nicht oder
mit dem Muttergesetz unvereinbar ist.248

- In der Rechtssache Additional District Magistrate (Rev.) v. Sri Pam


entschied249 der Oberste Gerichtshof, dass die Übertragung von
Regelungsbefugnissen durch ein Gesetz es der Regelungsbehörde nicht
ermöglicht, eine Regel zu erlassen, die über den Rahmen des
Ermächtigungsgesetzes hinausgeht. In diesem Fall ermächtigten der
Delhi Land Revenue Act und der Delhi Reforms Act die
Regelungsbehörde nicht, Land zu klassifizieren oder Gebiete von der
Erstellung der Aufzeichnung der Rechte und des Jahresregisters
auszuschließen. Die nach dem Gesetz von 1962 erlassenen Regeln
klassifizierten jedoch Land in sechs Kategorien und vorausgesetzt,

247
Wade, Administrative Law, 1988, S. 863; Halsbury's Laws of England, 4th Edn. Bd. I,
Rn. 21; Garner, Verwaltungsrecht, 1985, S. 66-67.
248
Asstt. Collector of Central Excise v. Ramakrishna, AIR 1989 SC 1829; District
Collectoi Chittor v. Chittor District Ground Nut Traders Association, AIR 1989 SC
689; Supreme Court Employees ’Welfare Association v. Union of India, AIR 1990 SC
334.
249
(2000) 5 SCC 452.
Seite | 127
dass der Name des Besitzers oder Unterbesitzers, der Land in
"erweitertem Abadi" und in vorgeschriebenen sechs Landkategorien
besetzt, nicht in der Aufzeichnung des Rechts und des jährlichen
Registers widergespiegelt wird. Das Gericht entschied, dass die Regeln
das Eltern-/Ermächtigungsgesetz sind.

- In der Rechtssache Kunj Behari Lai Butel gegen den Staat H.P.250
entschied das Apex-Gericht, dass die Verwaltungsbehörde (in diesem
Fall der Staat) nicht in das Netz der Regeln eindringen kann, was
durch das Gesetz selbst ausgeschlossen wurde. In diesem Fall hatte
der H.P. Ceiling on Land Holdings Act von 1972 der Landesregierung
die Befugnis übertragen, Regeln für die Zwecke der Durchführung
dieses Gesetzes zu erlassen." Das Gesetz nach Abschnitt 5 Handel
befreite "Die Grundstücke und Grundstücke, die ihm unterworfen
sind" von der Anwendung des Gesetzes. Die von der Landesregierung
erlassenen Regeln hatten jedoch ein Embargo gegen die Übertragung
von Grundstücken, die den Nachlässen unterworfen waren, verhängt.
Dementsprechend wurden die Regeln als widersprüchlich und
abstoßend zum Muttergesetz angesehen.

IV. Delegierte Rechtsvorschriften, die über die durch das


Muttergesetz übertragene Befugnis hinausgehen.
Wenn die untergeordnete Behörde die übertragenen Befugnisse
beibehält, gilt die delegierte Gesetzgebung; wenn dies jedoch nicht der Fall
ist, wird das Gericht sie sicherlich aufheben. 251

- In Dwarka Nath v. Municipal Corporation,252 Prevention of Food


Adulteration Act, ermächtigte 1954 die Zentralregierung gemäß
Abschnitt 23 (1), Regeln für die Beschränkung der Verpackung und
Kennzeichnung von Lebensmitteln zu erlassen, um zu verhindern,

250
(2000) 3 SCC 40.
251
Vasin v. Town Area Committee, AIR 1952 SC 115, Tahir Hussain v. District Board
Muzaffarnagar, AIR 1954 SC 630; Ganapati Singh v. State of Ajmer, AIR 1955 SC
188.
252
AIR 1971 SC 1844.
Seite | 128
dass die Öffentlichkeit in Bezug auf Quantität und Qualität des
Artikels getäuscht oder irregeführt wird. Die von der Regierung
erlassene Regel 32 besagt, dass auf jedem Etikett der Name und die
Geschäftsadresse des Herstellers, die Chargennummer oder die
Codenummer entweder in Hindi oder Englisch angegeben werden
müssen. Das Verfahren gegen die Mohan Ghee Company wurde wegen
Verstoßes gegen Regel 32 eingeleitet, da in Bezug auf Ghee-Dosen nur
"Mohan Ghee Laboratories, Delhi-5" geschrieben wurde. Im Namen der
Mohan Ghee Company wurde geltend gemacht, dass das
Adressierungserfordernis nach Regel 32 über die Befugnis des
Muttergesetzes hinausgeht, das nur auf "Quantität und Qualität"
beschränkt ist. Der Oberste Gerichtshof akzeptierte die Behauptung
und hielt Regel 32 für ultra vires des Gesetzes, da sie über die der
Regierung übertragene Befugnis hinausging.

- In Chandra Bali v. R. wurden253 bestimmte Regeln des Northern Indian


Ferries Act angefochten. Das Gesetz ermächtigte die Aufstellung von
Regeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung, die die Sicherheit von
Passagieren und Eigentum gewährleistet. Der Delegierte legte jedoch
Regeln fest, die die Einrichtung privater Fähren innerhalb einer
Entfernung von zwei Meilen von den Grenzen einer anderen Fähre
verbieten. Das Gericht hielt die Regeln für ultra vires, da sie außerhalb des
- Geltungsbereichs der delegierten Befugnis lagen.

In gleicher Weise wird in Mohd. Yasin gegen den


Stadtgebietsausschuss hatte das Muttergesetz die Gemeinde
ermächtigt, nur für die Nutzung und Besetzung eines Grundstücks des
Ausschusses eine Gebühr zu erheben, aber der Stadtgebietsausschuss
erließ einige Satzungen, in denen ganze Verkäufer unabhängig von der
Nutzung oder Besetzung des Grundstücks durch sie mit einer Abgabe
belegt wurden.254 Der Oberste Gerichtshof entschied, dass die Satzungen
über die dem Ausschuss übertragenen Befugnisse hinausgingen und als
solche ultra vires waren. In ähnlicher Weise war die Verwaltungsbehörde
253
AIR 1952 All. 795.
254
LUFT 1952 SC 115.
Seite | 129
in Ibrahim v. Regional Transport Authority255 gemäß dem Muttergesetz
befugt, Regeln für die Kontrolle von Transportfahrzeugen festzulegen.
Aber die Behörde hat Regeln für die Reparatur von Standorten für den
Busstand aufgestellt. Das Gericht befand, dass die Regeln ultra vires über die
durch das delegierende Statut übertragene Befugnis hinausgehen.

- In Ajoy Kumar Banerjee gegen Union of India256 gemäß Abschnitt 16


(2) des General Insurance Business (Nationalisation) Act von 1972
wurde die Regierung ermächtigt, Regeln für die Reorganisation der
allgemeinen Versicherung zu erlassen, während die so formulierten
Regeln die Gehaltsmuster der Mitarbeiter festlegten. Der Oberste
Gerichtshof erklärte die Regeln für ungültig und erklärte sie für
ungültig.

Delegierte Rechtsvorschriften können gestrichen werden, wenn die


Gerichte feststellen, dass sie gegen eine bestimmte gesetzliche
Bestimmung oder gegen den allgemeinen Tenor oder den zugrunde
liegenden Zweck des delegierenden Gesetzes verstoßen. In Sales Tax
Officer v. Abraham wurde257 der Regierung die Regelungsbefugnis zur
Durchführung des Zwecks des Gesetzes übertragen, während die Regeln
gemacht wurden, um den letzten Termin für die Einreichung von
Erklärungsformularen durch Händler vorzuschreiben, um die Vorteile von
Vorzugssätzen für zwischenstaatliche Verkäufe zu erhalten. Das Gericht
hob die Regeln auf, da es feststellte, dass das Gesetz befugt sei, Regeln
nur für die Vorschrift, welche Angaben in den Formularen erwähnt
werden sollten, und nicht für die Vorschrift einer Frist für die
Einreichung der Formulare zu erlassen. Das Gericht erklärte die Regeln
für ultra vires der übertragenen Gesetzgebungsbefugnis und hob sie auf.

- In General Officer Commanding-in-Chief v. Subhash Chandra


Yadav formulierte258 die Zentralregierung Regeln für die Ausübung der
Befugnisse, die ihr nach dem Cantonment Act von 1924 übertragen
255
AIR 1953 SC 79.
256
AIR 1984 SC 1130.
257
AIR 1967 SC 1823.
258
AIR 1988 SC 876.
Seite | 130
wurden. Abschnitt 280 (2) (C) des Ermächtigungsgesetzes ermächtigte
die Zentralregierung, Regeln zu erlassen, die "die Amtszeit, Gehälter
und Zulagen, Unterstützungskassen, Renten, Trinkgelder, Freistellung
und andere Dienstbedingungen für die Bediensteten der Vorstände"
vorsehen. In Ausübung der Befugnis verkündete die Zentralregierung
1937 die Cantonment Funds Servant Rules. Regel 5-C wurde 1972
eingefügt, die die Versetzung von Bediensteten von einem
Kantonsvorstand in einen anderen vorsah. Der Oberste Gerichtshof
entschied, dass die Regel das Gesetz ultra vires und daher nichtig sei, da
die Zentralregierung keine solche Befugnis erhalten habe.

- In Major Radha Krishan v. Union of India und anderen hat259 der


Oberste Gerichtshof entschieden, dass eine Verwaltungsmaßnahme,
die in Ausübung von Befugnissen nach einer Regel getroffen wird, die
Bestimmungen eines Gesetzes, nach dem die Regel erlassen wurde,
nicht außer Kraft setzen kann. In diesem Fall wurde eine
Verwaltungsmaßnahme, die nach der Vorschrift des Gesetzes verjährt
war, nach einer dort getroffenen Regelung unter Überwindung der
gesetzlichen Vorschrift getroffen. Das Gericht erklärte die Klage für
nichtig.

- In einem temporeichen Urteil entschied das Apex-Gericht in V.


Sundeer v. Bar Council of India260, dass die Bar Council of India
Training Rules, 1995 ultra vires of the parent (enable Act. Abschnitt 49
des Advocates Act von 1961 in der Fassung von 1973 sah vor, dass er
befugt ist, Regeln für die Erfüllung seiner Aufgaben nach dem Gesetz
zu erlassen. Die Regeln für die Ausbildung vor der Einschreibung und
die Anwaltsprüfung betrafen in der Tat keine ihrer Funktionen, wie sie
im Gesetz vorgesehen sind. Das Apex-Gericht hob die Regeln auf und
entschied, dass die in Abschnitt 49(1) des Gesetzes festgelegten Regeln
einen gesetzlichen Haken haben müssen, an dem sie aufgehängt
werden können. Es gibt keine gesetzliche Bindung und daher wird die
259
1965 SCR (1) 213
260
AIR1999 SC 1167
Seite | 131
Regel tot geboren. Daher kann der Anwaltsrat von Indien dies nicht
durch Regelungsmacht tun, es sei denn, das Parlament sieht eine
Vorbereitungsschulung und -prüfung vor.

- In Mohini Jain v. State of Karnataka261 hat festgestellt, dass die von


der Regierung im Rahmen des Gesetzes über Bildungseinrichtungen
(Verbot der Kapitulationsgebühren) von 1984 erlassenen Regeln gegen
den Zweck und den Gegenstand des Gesetzes verstoßen und daher
nichtig sind. In diesem Fall hatte das Gesetz Kapitulationsgebühren
verboten, während die dortigen Regeln eine Gebühr vorschrieben, die
von privaten medizinischen Hochschulen erhoben werden konnte und
bei der es sich nicht um die Studiengebühr, sondern um die
Kapitulationsgebühr handelte. Die Regeln sahen eine Gebühr von
2000 Rupien für Leistungsstudenten und 25.000 Rupien für
Nichtleistungsstudenten für Karnataka und 60.000 Rupien für Nicht-
Karnataka-Studenten vor.

 Liberale Haltung des Hofes


Die liberale richterliche Haltung gegenüber delegierter Gesetzgebung ist
jedoch in bestimmten Fällen durch die Entscheidung des Obersten
Gerichtshofs gekennzeichnet. In der Rechtssache Tata Iron & Steel Co.
gegen Workmen262 Section s des Coal Mines Provident Fund and Bonus
Scheme Act von 1948 wurde die Zentralregierung ermächtigt, ein
Bonusprogramm für Mitarbeiter einzurichten. In Ausübung der Befugnisse
richtete die Zentralregierung ein quasi-gerichtliches Gericht ein, um
bestimmte Streitigkeiten zu entscheiden. Es wurde geltend gemacht, dass
ein solches Tribunal nur vom Gesetzgeber und nicht von einer Exekutive
geschaffen werden könne. Der Oberste Gerichtshof wies die Behauptung
zurück und stellte fest, dass es sich um eine Detailfrage handele, „die dem
Hauptzweck der gesetzgeberischen Maßnahme zur Umsetzung der Regelung
untergeordnet oder untergeordnet ist“.263

261
(1996) 3 SCC 507.
262
AIR 1973 SC 1401
263
Ebd.
Seite | 132
- In ähnlicher Weise ermächtigte der State of T.N. v. Hind Stone,264
Abschnitt 15 des Mines and Minerals (Regulation and Development)
Act, 1957 die Landesregierung, Regeln für die Erteilung von
Bergbaurechten zu erlassen. Regel 8-C, die von der Landesregierung
verkündet wurde, verbot Pachtverträge für den Abbau von schwarzem
Granit zugunsten von Privatpersonen. So wurde durch delegierte
Gesetzgebung das Privatunternehmen bei der Gewinnung von
schwarzem Granit abgeschafft. Es wurde geltend gemacht, dass die
Regel das Muttergesetz ultra vires sei und daher ungültig sei. Der Oberste
Gerichtshof wies die Behauptung zurück und bemerkte : "Wir haben
keinen Zweifel daran, dass das Verbot von Mietverträgen in
bestimmten Fällen Teil der Regelung ist, die in Abschnitt 15 des
Gesetzes vorgesehen ist." Auf diese Weise sind der Gesetzgeber und
seine Delegierten die einzigen Verwahrer der Befugnis zu entscheiden,
welche Politik in Bezug auf die vom Gesetz erfassten Angelegenheiten
verfolgt werden soll.

- Die Frage, ob ein bestimmter delegierter Rechtsakt über die dem


Delegierten übertragene Befugnis zur untergeordneten Gesetzgebung
hinausgeht, muss unter Bezugnahme auf die spezifischen
Bestimmungen des entsprechenden Gesetzes, das die Befugnis zur
Vornahme der Regel, Regulierung usw. verleiht, sowie auf den
Gegenstand und den Zweck des Gesetzes bestimmt werden, wie aus
den verschiedenen Bestimmungen des Erlasses hervorgeht. Solange
die Regeln einen rationalen Zusammenhang mit dem Ziel und Zweck
des Gesetzes haben, liegt es nicht im Zuständigkeitsbereich des
Gerichts, zu bestimmen, ob ein Zweck eines Gesetzes besser erfüllt
werden kann, indem eine andere Politik verfolgt wird als die, die vom
Gesetzgeber oder seinem Beauftragten festgelegt wurde.265

V. Delegierte Rechtsvorschriften im Widerspruch zum Muttergesetz-


Die Gültigkeit delegierter Rechtsvorschriften kann mit der Begründung
angefochten werden, dass sie im Widerspruch zu einer Bestimmung des
264
AIR 1981 SC 711.
265
Maharashtra Board of S. H. S. E. v. Paritosh, AIR 1984 SC 1543.
Seite | 133
Muttergesetzes stehen. So wurde in D.T.U. v. Hajelay266 gemäß Abschnitt 95
des Delhi Corporation Act von 1957 vorgesehen, dass kein Mitarbeiter von
einer der Anstellungsbehörde unterstellten Behörde, d. h. dem Geschäftsführer,
entlassen werden kann. Er delegierte diese Befugnis, indem er eine Regel an
den stellvertretenden Manager machte. Es wurde festgestellt, dass eine solche
Regelung im Widerspruch zum Muttergesetz stehe und daher ungültig sei.

- Ähnlich wurde in State of Karnataka v. Ganesh267 Kamathr gemäß


Abschnitt 7 des Motor Vehicles Act von 1939 vorgesehen, dass eine
Person, die eine Prüfung zum Führen eines schweren Kraftfahrzeugs
besteht, auch beim Führen eines mittleren Kraftfahrzeugs als
bestanden gilt. Regel 5 (2) nach dem Gesetz sieht vor, dass eine
Person, obwohl sie die Prüfung zum Führen eines schweren
Kraftfahrzeugs bestanden hat, keine Fahrerlaubnis erhalten kann, es
sei denn, sie besitzt bereits eine Fahrerlaubnis und verfügt über zwei
Jahre Erfahrung im Führen eines mittleren Kraftfahrzeugs. Er kann
eine solche Fahrerlaubnis nur erhalten, wenn er zuvor die Prüfung in
einem mittelschweren Kraftfahrzeug bestanden hat. Es wurde
festgestellt, dass diese Regel in direktem Widerspruch zu Abschnitt 7
des Parent Act steht. Der Oberste Gerichtshof entschied, dass die
Regel über den Rahmen der gesetzlichen Befugnisse hinausging und
daher nicht mit dem Ermächtigungsgesetz vereinbar war.

Die Frage ist jedoch, wann ein Bye-law oder eine andere delegierte
Gesetzgebung als unvereinbar oder abstoßend mit dem Elterngesetz oder
einem allgemeinen Gesetz angesehen werden kann und daher schlecht
ist. In White v. Morley bemerkte Channel,268 L.J.: "Ein Bye-law. ... ist nicht
schlecht, weil es sich um etwas handelt, das nicht vom allgemeinen
Gesetz behandelt wird. Aber es darf das allgemeine Gesetz nicht ändern,
indem es das Gesetzliche, das das allgemeine Gesetz für rechtswidrig
erklärt, oder das Gesetzliche, das das allgemeine Gesetz für rechtmäßig

266
AIR 1972 SC 2452.
267
AIR 1983 SC 550, 1983 (2) SCC 402;
268
(1899) 1 Q.B34.
Seite | 134
erklärt, für rechtswidrig erklärt."269

In ähnlicher Weise sagt Krishna Iyer, J.270: "Ein Gesetz muss für
seine Verfassungsmäßigkeit durch die Allgemeinheit der Fälle beurteilt
werden, die es abdeckt, nicht durch die Frecks und Ausnahmen, die es
als Märtyrer betrachtet." "Der Gesetzgeber und sein Beauftragter sind die
einzigen Verwahrer der Befugnis zu entscheiden, welche Politik verfolgt
werden soll, und es besteht kein Spielraum für Eingriffe durch das
Gericht, es sei denn, die vor ihm angefochtene Bestimmung leidet unter
einer Rechtsschwäche in dem Sinne, dass sie vollständig außerhalb des
Geltungsbereichs der Regulierungsbefugnis liegt oder mit einer der
Bestimmungen des Erlasses der Muttergesellschaft unvereinbar ist oder
gegen eine der von der Verfassung auferlegten Beschränkungen
verstößt."271

- Mitarbeiter des Obersten Gerichtshofs. Welfare Association v.


Union of India, hat272 der Oberste Gerichtshof entschieden, dass "die
Gültigkeit der nachgeordneten Gesetzgebung aus solchen Gründen
angefochten werden kann, wie andere Gesetzgebungsakte angefochten
werden können."273 Nach Bezugnahme auf eine Reihe führender Fälle
kam der Gerichtshof zu folgendem Schluss: „Wenn die Gültigkeit einer
untergeordneten Gesetzgebung (unabhängig davon, ob sie direkt im
Rahmen der Verfassung oder eines Statuts erlassen wurde) in Frage
gestellt wird, muss der Gerichtshof die Art und den Aufbau des
Instruments als Ganzes berücksichtigen, und auf der Grundlage dieser
Prüfung muss er prüfen, was genau der Bereich war, über den und für
welchen Zweck die Befugnis durch das geltende Recht übertragen
wurde.“274

VI. Delegierte Rechtsvorschriften im Widerspruch zum


vorgeschriebenen Verfahren des Muttergesetzes -
Manchmal kommt es vor, dass das Elterngesetz das Verfahren festlegt,
das von der Verwaltungsbehörde bei der Ausübung der
Gesetzgebungsbefugnis gemäß diesem Gesetz befolgt werden muss. Wird das
269
Ebenda, auf S. 39.
270
Joshi v. Anant Mills, AIR 1977 SC 2279.
271
Maharashtra Board of S. H. S. E. v. Paritosh, AIR 1984 SC 1543.
272
AIR 1990 SC 334.
273
AIR 1990 SC 334.
274
Ebd.
Seite | 135
Verfahren nicht befolgt, kann die delegierte Gesetzgebung für schlecht
erklärt werden. In Banwari Lai Agarwalia gegen den Bundesstaat
Bihar275 gemäß Abschnitt 12 des Minengesetzes von 1952 war die
Zentralregierung verpflichtet, den nach dem Gesetz gebildeten
Bergbauausschuss zu konsultieren, bevor sie Regeln aufstellte. Die
Zentralregierung legte Regeln fest, ohne das Mining Board zu konsultieren.

- Der Oberste Gerichtshof entschied, dass die so formulierten Regeln,


die gegen die gesetzliche Bestimmung verstießen, unwirksam seien, da
sie das durch das Elterngesetz festgelegte Verfahren ultra vires seien.

- Bei der Prüfung der Frage der Gültigkeit delegierter Rechtsvorschriften auf
der Grundlage des Verfahrens achtet der Gerichtshof eher auf die
Absicht als auf die Form des Rechts. In Raza Buland Sugar Co. v.
Rampur Municipality276 wurde gemäß dem Municipalities Act von
1916 vorgesehen, dass die Regel in Entwurfsform in der lokalen Hindi-
Tageszeitung veröffentlicht werden muss. Der Regelungsentwurf wurde
jedoch in einer Urdu-Tageszeitung veröffentlicht. Es wurde geltend
gemacht, dass der Regelungsentwurf wegen Verstoßes gegen die
zwingende Verfahrensklausel unwirksam sei. Der Oberste Gerichtshof
wies die Behauptung zurück und entschied, dass das Wesentliche die
Veröffentlichung und nicht die Hindi-Tageszeitung sei. AIR 1989 SC 989.

Delegierte Rechtsvorschriften sind verfahrensbedingt schlecht, wenn sie


über die übertragenen Befugnisse hinausgehen oder gegen diese verstoßen.
In District Collector, Chittorv. Chittor District Ground Nut Traders
Association,277 während sie Befugnisse gemäß Abschnitt 3 des Essential
Commodities Act von 1955 ausübte, ermächtigte die Zentralregierung die
Landesregierung durch die Erteilung einer Notifikation, Anordnungen zu
treffen, um für die in der besagten Notifikation genannten Angelegenheiten
zu sorgen. Gemäß Klausel 2 der Mitteilung war es erforderlich, dass die
Landesregierung bei der Anordnung von Angelegenheiten, die in bestimmten

275
AIR 1970 Pat 377
276
LUFT 1965 SC 895.
277
AIR 1961 SC 849.
Seite | 136
Klauseln, einschließlich Klausel (f) von Unterabschnitt (2) von Abschnitt 3
des Gesetzes, festgelegt sind, die vorherige Zustimmung der Zentralregierung
einholt. Die Landesregierung erließ ein Rundschreiben, in dem sie den
Verkehr mit Öl, Ölsaaten usw. einschränkte, ohne zuvor die Zustimmung der
Zentralregierung einzuholen. Der Oberste Gerichtshof stellte fest, dass er die
Anordnung ultra vires hielt: „Ein Delegierter ist nicht berechtigt, Befugnisse
auszuüben, die über die übertragenen Befugnisse hinausgehen oder gegen
diese verstoßen. Wenn eine Anordnung erlassen oder eingerahmt wird, die
über die den Behörden übertragenen Befugnisse hinausgeht, wäre eine
solche Anordnung rechtswidrig und nichtig."

VII. Malafide : Schlechter Glaube-


1. England. -Delegierte Gesetze können aufgrund von mala fides oder
unangemessenen Motiven der Regelungsbehörde angefochten werden. 278
Immer wenn der Gesetzgeber einer Verwaltungsbehörde eine
Gesetzgebungsbefugnis überträgt, muss diese Befugnis von dieser in
gutem Glauben ausgeübt werden, und bei Nachweis von Bösgläubigkeit
kann das Gericht die Ausübung der Befugnis ultra vires feststellen.

- In R. v. Comptroller-General of Patents279 sagte Clauson, J.:


"Wenn es beim Lesen der Anordnung im Rat, der die Verordnung erlassen
hat, tatsächlich so aussieht, als ob es Seiner Majestät für die relevanten
Zwecke nicht notwendig oder zweckmäßig erschien, die Verordnung zu
erlassen, stimme ich zu, dass sie angesichts der Anordnung nicht wirksam
wäre."280

- In ähnlicher Weise wird aus den Beobachtungen von Lord Russel, C.


J. in Kruse v. Johnson klar,281 dass, wenn ein Bye-Law Bösgläubigkeit
offenbart, es ultra vires gehalten werden kann.

2. Indien. — In Narendra Kumar v. Union of India stellte der Oberste

278
Me Eldowney v. Forde, 1969 1 Alle E.R. 1039.
279
(1941) 2 KB 306.
280
Ebenda, S. 316.
281
(1898) 2 QB 91.
Seite | 137
Gerichtshof282 bei der Entscheidung über die Gültigkeit der
Nichteisenmetallkontrollverordnung von 1958 fest: "Mala fides wurde nicht
vorgeschlagen, und wir gehen davon283 aus, dass die Zentralregierung ehrlich
der Meinung war". Aus diesen Beobachtungen kann abgeleitet werden, dass
Gerichte die Ausübung der Macht durch die gesetzliche Behörde als Mala fide
betrachten können.

- In der Rechtssache Nagraj v. State of A. P. erließ die Regierung von


Andhra Pradesh eine Verordnung, mit der das Rentenalter aller
Regierungsangestellten von 58/Jahren auf 55 Jahre gesenkt wurde. 284
Die Verordnung wurde unter anderem mit der Begründung angefochten,
es handele sich um eine mala fide Machtausübung. Der Oberste Gerichtshof
verneinte die Behauptung und entschied, dass die Verordnung, die die
Macht ausmacht, eine gesetzgebende Gewalt sei und das Argument
der Mala Tides falsch verstanden werde.

Es kann vorgetragen werden, dass nicht nur eine delegierte


Gesetzgebung, sondern auch ein von der zuständigen Legislative
verabschiedetes Gesetz und sogar eine Verfassungsänderung als Mala FIDE
angefochten werden können. Der Punkt ist im führenden Fall von A.K. Roy
v. Union of India abgeschlossen.285 Es kann jedoch festgestellt werden,
dass "Behauptungen über Mala Fides leichter gemacht als gemacht
werden."286 Wenn jedoch festgestellt wird, dass die delegierten
Rechtsvorschriften als ultra vires deklariert werden können.287

VIII. Unzumutbarkeit
(a) England.- Das Prinzip in England ist, dass die von kommunalen
Unternehmen erlassenen Satzungen aufgrund von Unangemessenheit ultra
vires sind. Diese Regel basiert auf der Annahme, dass die Gesetzgebung
niemals die Absicht hatte, unangemessene Regeln zu erlassen, und sie daher

282
LUFT 1960 SC 430.
283
Ebenda, S. 433.
284
AIR 1985 SC 551.
285
AIR 1982 SC 710.
286
Mittal v. Union of India, AIR 1983 SC 1.
287
Dr. V. N. Shukla, Judicial Control of Delegated Legislation, JILI 1959, S. 259.
Seite | 138
ultra vires sind. Wie de Smith288 bemerkt: „Es gibt keinen Grund oder
Grundsatz, warum ein offensichtlich gesetzliches Instrument nicht allein aus
diesem Grund als ultra vires angesehen werden sollte. ”

Der führende Fall zur Unzumutbarkeit der Satzung ist Kruse v.


Johnson.289 In diesem Fall übertrug das Muttergesetz dem Grafschaftsrat
von Kent die Befugnis, Satzungen zu erlassen. Ein Verabschiedungsgesetz
wurde erlassen, "das es jeder Person verbietet, an einem öffentlichen Ort
oder auf einer Autobahn im Umkreis von fünfzig Metern von einem
Wohnhaus Musik zu spielen oder zu singen." Da es unzumutbar war, wurde
dasselbe daher für ultra vires gehalten.

Lord Russel, C. J., der den Fall entschied, legte den Test der
Unangemessenheit der delegierten Gesetzgebung wie folgt vor :

„Wenn zum Beispiel festgestellt würde, dass sie (die Satzungen)


zwischen verschiedenen Klassen teilweise und ungleich funktionieren, wenn
sie offensichtlich ungerecht wären; wenn sie Bösgläubigkeit offenbaren;
wenn sie so unterdrückerische oder unentgeltliche Eingriffe in die Rechte der
ihnen Unterworfenen beinhalten würden, die in den Köpfen vernünftiger
Männer keine Rechtfertigung finden könnten, könnte das Gericht durchaus
sagen:„Das Parlament hat nie beabsichtigt, Befugnisse zu erteilen, um solche
Regeln zu erlassen, sie sind unvernünftig und ultra vires. “Auf diese Weise
sind die Elemente der Unvernünftigkeit:

(a) Teilweise oder ungleiche Operation zwischen verschiedenen Klassen.


(b) Offensichtlich ungerecht.
(c) Bösgläubigkeit.
(d) Unterdrückerischer Eingriff in die Rechte von Menschen, dass in den
Köpfen vernünftiger Männer keine Rechtfertigung gefunden werden kann.

- Abbildung - Arlidge v. Islington Corporation.290 In diesem Fall hat

288
Judicial Review of Administrative Action, (1984), S. 354-55; Wade, Administrative
Law, (1988), S. 354; Garner, Administrative Law, 1985, S. 72.
289
(1898), 2. QB 91.
290
(1909) 2 KB 127.
Seite | 139
eine Körperschaft ein Bye-law erlassen, das den Vermieter einer
Unterkunft verpflichtet, die Reinigung der Räumlichkeiten einmal im
Jahr zu veranlassen. Im Falle eines Verstoßes gegen das genannte
Bye-Gesetz wurde auch eine Strafe verhängt. Das Gericht hielt solche
Bye-law-Ultra vires für unangemessen, da die Räumlichkeiten
möglicherweise vom Vermieter gemietet wurden und er möglicherweise
nicht in der Lage war, die Arbeiten auszuführen, ohne ein
Hausfriedensbruch zu begehen.

(b) USA- In den USA können delegierte Rechtsvorschriften gemäß


der Klausel über das ordnungsgemäße Verfahren der Verfassung als
unangemessen angefochten werden. Schwartz291 erklärt: "Die Gültigkeit der
Regulierung kann nur aufrechterhalten werden, wenn sie in einem
vernünftigen Zusammenhang mit den Zwecken der Ermöglichung der
Gesetzgebung steht." Selbst eine Regel, die sich mit dem Gegenstand
innerhalb der delegierten Behörde der Agentur befasst, kann ungültig sein,
wenn sie willkürlich oder unangemessen ist. "Eine Verordnung muss nicht
nur, um gültig zu sein, mit dem Gesetz vereinbar sein, sondern sie muss
auch vernünftig sein."292

(c) Indien.- Das Prinzip ist das gleiche wie in Indien akzeptiert. In
Dwarka Prasad v. State of U.P.293 wurde die Gültigkeit von Klausel 4 (3) der
U.P. Coal Control Order angefochten. Gemäß dieser Klausel wurde der
Genehmigungsbehörde die Befugnis übertragen, eine Lizenz zu erteilen, zu
verweigern, zu verlängern oder die Verlängerung einer Lizenz zu verweigern
und eine von ihm im Rahmen der Anordnung erteilte Lizenz aus Gründen
der Aufzeichnung auszusetzen, zu widerrufen, zu widerrufen oder zu ändern.

- Das Gericht hielt die Bestimmung für willkürlich und unangemessen


und stellte fest, dass "der Genehmigungsbehörde bei der Erteilung,
Löschung usw. der Lizenz absolute Befugnis übertragen wurde". "Es
291
Verwaltungsrecht, 1984, S. 154.
292
Trauernde Familie Prod. Services, (1973) 411 US 356; Manhattan Gen. Equipment
Company v. Commissioner, (1936) 297 US 129; F.C.C. v. American Broad Casting
Co., (1954) 347 US 284.
293
LUFT 1954 SC 224.
Seite | 140
wurden keine Regeln festgelegt und keine Anweisungen zu diesen
Angelegenheiten gegeben, um das Ermessen" der
Genehmigungsbehörde zu regeln oder zu leiten. Es wurde vorgetragen,
dass eine ausreichende Absicherung gegen jeglichen Machtmissbrauch
aufgrund der Begründungspflicht der Genehmigungsbehörde gegeben
sei.

- Das Gericht wies dieses Argument zurück und bemerkte: "Diese


Maßnahme ist unserer Meinung nach kaum wirksam, da in der
Anordnung keine höhere Behörde vorgeschrieben ist, die die
Angemessenheit dieser Gründe prüfen und die Entscheidung des
nachgeordneten Beamten überarbeiten oder überprüfen könnte. Die
Gründe, die aufgezeichnet werden müssen, sind daher nur für die
persönliche oder subjektive Zufriedenheit der Genehmigungsbehörde
und nicht für die Bereitstellung von Abhilfe für die geschädigte
Person".294

Das Urteil in S. B. Yadava v. State of Haryana295 kommt dem


Vorschlag, dass unvernünftige Regeln ultra vires sind, sehr nahe. In diesem
Fall war eine rückwirkende Anwendung von Dienstvorschriften nicht
zulässig, da die gesetzgebende Gewalt nicht ordnungsgemäß ausgeübt
wurde, da die jeweils sieben Jahre erreichten und sich die Vorschriften mit
jedem Regierungswechsel änderten, als wären sie ein "Spielzeug" in den
Händen der Regierung.

(i) Grundlage
In Indien basiert die Doktrin der Unvernünftigkeit der delegierten
Gesetzgebung auf einem festen Grund, nämlich, Artikel 14 der Verfassung.296
Nach der Auslegung des Obersten Gerichtshofs kann Artikel 14, der die
Gleichheit vor dem Gesetz garantiert, nun dazu verwendet werden, jedes
Gesetz und jede Handlung, die willkürlich oder unangemessen ist, für
ungültig zu erklären.

294
LUFT 1954 SC 224 (227).
295
AIR 1981 SC 561.
296
Siehe M. P. Jain, Administrative Law, XVII ASIL (1981) 468.
Seite | 141
In einer Reihe von Fällen hat der Oberste Gerichtshof festgestellt, dass
Artikel 14 den Grundsatz der Angemessenheit enthält.297 Es wurde
festgestellt, dass "das Konzept der Angemessenheit und Nicht-
Schamlosigkeit das gesamte Verfassungssystem durchdringt und ein
goldener Faden ist, der sich durch das gesamte Gefüge der Verfassung zieht.
Dementsprechend "wird jede staatliche Maßnahme, sei es der Gesetzgeber
oder die Exekutive oder eine" Behörde nach Artikel 12", vom Gericht
gestrichen, wenn sie nicht dem Erfordernis der Angemessenheit
entspricht."298 So wurde in Council of Legal Aid and Advice v. Bar Council
of India299 festgestellt, dass die vom Bar Council of India festgelegte Regel,
die Personen, die das 45. Lebensjahr vollendet haben, von der Zulassung als
Anwalt ausschließt, willkürlich und daher unangemessen ist. Aus diesem
Grund hat das Gericht die Regel gestrichen. Eine ähnliche Regel wurde
jedoch in Haniraj L. Chulani (Dr.) v. Bar Council of Maharashtra and Goa
nicht niedergeschlagen.300 In diesem Fall erlaubte Regel 1 der Regeln des
Rates von Maharashtra und Goa nicht, dass Personen, die bereits in einem
anderen Beruf tätig sind, wie zum Beispiel in einem medizinischen Beruf, als
Anwalt eingeschrieben werden. Die Gültigkeit einer solchen Bestimmung
wurde wegen übermäßiger Delegation angefochten. Der Oberste Gerichtshof
entschied, dass die beanstandete Bestimmung nicht aufgrund einer
übermäßigen Delegation fehlerhaft war, da sie den Zweck, den Zweck und
den Plan des Gesetzes verwirklicht, das einen vollständigen Code festlegt
und genügend Richtlinien enthält. Daher fällt es in die Regelungsgewalt des
Staatsanwaltsrates.

- In State of A.P. v. Mcdowell and Co. stellte301 der Oberste Gerichtshof


klar, dass die bloße Behauptung der Willkür allein kein ausreichender
Grund für die Niederschlagung eines Erlasses auf der Grundlage von
Artikel 14 ist. Für die Niederschlagung einer Gesetzgebung muss eine
gewisse Verfassungsschwäche nachgewiesen werden. Diskriminierung
ist ein anerkannter Grund für einen Verstoß gegen Artikel 14, und ein
297
E. P. Royappa v. State of Tamil Nadu, (1974) 4 SCC 3, 38.
298
Ajay Hasia v. Khalid Mujib, (1981) 1 SCC 722, 741.
299
(1995) 1 SCC 232.
300
(1996) 3 SCC 342
301
(1996) 3 SCC 709.
Seite | 142
Gesetz, das sich als diskriminierend erweist, kann als willkürlich
bezeichnet werden. Eine willkürliche Gesetzgebung ist unzumutbar.

- In Air India v. Nargesh Meerza wurde die Gültigkeit der von Air
India umrahmten Service-Verordnung, die die Beendigung der
Dienste einer Airhostess bei ihrer ersten Schwangerschaft vorsieht, in
Frage gestellt.302 Der Oberste Gerichtshof hielt die Verordnung für
äußerst willkürlich, unvernünftig, verabscheuungswürdig gegenüber
den Vorstellungen einer zivilisierten Gesellschaft und für Eingriffe in
den gewöhnlichen Verlauf der menschlichen Natur. Es ist "keine
Behinderung, sondern eine der natürlichen Folgen der Ehe und
unveränderliches Merkmal des Ehelebens."303

Ähnlich ist die Entscheidung im Fall des Bundesstaates Maharashtra


gegen Chandr. bhan,304 in der die Gültigkeit von Regel 151 (1) (ii) (b) der
Bombay Civil Services Rules von 1939 in Frage gestellt wurde, die Re. 1
als Tagegeld nach Verurteilung eines Regierungsangestellten vorsieht,
selbst wenn seine Berufung anhängig ist. Der Oberste Gerichtshof hielt es
für "unvernünftig und nichtig". Es "verdummt auch das Beschwerderecht
und ist unfair und verfassungswidrig". In seinem Urteil stellte
Chinnappa Reddy fest : „Die Gewährung von Tagegeld in Höhe von Re
1/- pro Monat kann nur als lächerlich bezeichnet werden.“305

- Im Fall des Bundesstaates Maharashtra gegen Raj Kumar sah eine


von der Regierung von Maharashtra erlassene Regel vor, dass ein
Kandidat, der die SSZ aus dem ländlichen Gebiet im Staatsdienst
bestanden hat, gewichtet wird.306

Der Oberste Gerichtshof hob die Regelung mit der Begründung der
Unzumutbarkeit auf, da diese nach Ansicht des Gerichtshofs keine Relevanz
für den Gegenstand der Kandidatenauswahl mit der Eignung zur Arbeit im

302
AIR 1981 SC 1829.
303
A. I. R. 1981 SC 1829.
304
A.I.B. 1983 SC 803.
305
A. I. R. 1983 SC 803.
306
A. I. R. 1982 SC 1301.
Seite | 143
ländlichen Raum hatte.

Auch in der Rechtssache Central Inland Water Transport


Corporation gegen Brojo Nath Ganguly wurde die Regel307, die die
Beendigung des Dienstes eines unbefristeten Mitarbeiters vor dem Alter der
Pensionierung vorsah, als unangemessen angesehen, was der öffentlichen
Ordnung und der Klausel Henry VIII widersprach.

IX. Pragmatismus
Der juristische Ansatz ist kein pedantischer und idealistischer, sondern
ein pragmatischer Ansatz, der den Maßstab der Angemessenheit bestimmen
muss. Bei einer zuständigen Verwaltungsbehörde, die mit der Befugnis zur
delegierten Gesetzgebung betraut ist, muss in der Regel davon ausgegangen
werden, dass sie weiß, was notwendig, vernünftig, gerecht und fair ist. Die
Gültigkeit von Regeln muss durch die Allgemeinheit der Fälle beurteilt
werden, die sie abdecken, und nicht durch die verirrten Fälle von Fehlern
und Unregelmäßigkeiten, die entdeckt wurden.

- Daher sollte der Test der Angemessenheit im Kontext der Realitäten


des Lebens angewendet werden. Dies waren die Feststellungen des
Obersten Gerichtshofs im Maharashtra State Board von S. H. S. E.
v. Paritosh ,308 wo Regel 104 vorsah : „Kein Kandidat darf eine
Neubewertung seiner Antworten oder die Offenlegung oder
Einsichtnahme in die Antwortbücher oder andere Dokumente, wie sie
behandelt wurden, beanspruchen oder dazu berechtigt sein als am
vertraulichsten ". Diese Regel wurde angefochten, aber der Oberste
Gerichtshof hielt sie für gültig. In ähnlicher Weise wusch der Oberste
Gerichtshof in Narain Iyer v. Union of India309 seine Hände von der
Aufgabe, die Angemessenheit der von der Regierung festgelegten
Telefontarife zu prüfen.

X. Unterdrückung
Wenn eine Regel offensichtlich ungerecht, kapriziös, ungerecht oder
307
A. I. R. 1986 SC 1571.
308
A. I. R. 1984 SC 1543.
309
A. I. R. 1976 SC 19&6.
Seite | 144
teilweise in Kraft ist, kann sie aufgrund von Unangemessenheit ungültig
gemacht werden. In Indravadan gegen den Bundesstaat Gujarat sah310
Regel 6 (4) (i) in Verbindung mit 6 (4) (iii) {c) vor, dass ein Zivilrichter (Senior
Division) nach Vollendung des 48. Lebensjahres nicht für eine Beförderung
zum stellvertretenden Richter in Betracht kommt. Der Oberste Gerichtshof
hielt die genannte Bestimmung für willkürlich und unzumutbar.

Auch in Meenakshi v. University of Delhi311, wurde zum Zwecke der


Zulassung zum Medical College in Delhi eine Bedingung für die
Schulbildung für die letzten zwei Jahre in einer Schule in Delhi
vorgeschrieben. Der Oberste Gerichtshof hielt dieses Erfordernis für
willkürlich und unzumutbar.

- Der Oberste Gerichtshof stellte fest: „Regeln sollen vernünftig sein und
sollten die Vielfalt der Umstände berücksichtigen, unter denen sich
diejenigen, die die Regeln zu regeln versuchen, binden. Wir sind der
Meinung, dass die Bedingung in der Verschreibung der
Qualifikationen für die Zulassung zum Medical College in Delhi so
ausgelegt werden sollte, dass sie nicht für Studenten gilt, die Indien
mit ihren Eltern verlassen müssen, wenn die Eltern von der Regierung
in ein fremdes Land entsandt werden.312

 Ultra vires act : Effekt


Wenn eine Klage für ultra vires erklärt wird, ist sie null und nichtig und
von keinerlei Rechtswirkung. Sie hat kein rechtliches Bein, auf dem sie
stehen könnte.313 Sobald der Gerichtshof erklärt hat, dass ein
Verwaltungsakt rechtlich nichtig ist, ist die Situation so, als sei nichts
geschehen. Die gesetzliche Befugnis kann nicht über die übertragene
Befugnis hinausgehen, und jede Handlung ohne Befugnis hat keine
Rechtswirksamkeit. Sie ist von Anfang an nichtig und kann nicht ratifiziert
werden.314
310
A. I. R. 1986 SC 1035.
311
A.I.R. 1989 SC 1568.
312
Ebd.
313
Wade, Verwaltungsrecht, 1988, S. 41.
314
Bar Council of India v. Surjeet Singh, A.I.R. 1980 SC 1612; Marathawad University v.
Sheshrao, A.I.R. 1989 SC 1582.
Seite | 145
 Abschließende Bemerkungen
- Im Allgemeinen kann jeder Grund, aus dem eine gerichtliche
Überprüfung gerechtfertigt sein könnte, logischerweise als Zweig der
Ultra-Vires-Doktrin eingestuft werden315; hier haben wir uns mit
einfachen Fällen befasst, in denen Ultra-Vires die einzige oder
hauptsächliche Rechtfertigung für eine gerichtliche Überprüfung war.

- Insgesamt hat die gerichtliche Überprüfung delegierter


Rechtsvorschriften eher einen symbolischen als einen praktischen
Wert als Kontrollmechanismus für delegierte Rechtsvorschriften. Um
die gerichtliche Kontrolle wirksamer zu gestalten, ist es notwendig,
dass delegierende Rechtsvorschriften keine Befugnisse in zwei breiten
und verallgemeinerten Sprachen verleihen. In einem solchen Fall kann
es für den Gerichtshof äußerst schwierig sein, eine Regel als
außerhalb des Geltungsbereichs der übertragenen Befugnisse liegend
zu betrachten. Das ist es, was die Doktrin der übermäßigen Delegation
vorsieht. In diesem Fall gelten delegierte Rechtsvorschriften als ultra vires,
wenn sie über die grundlegende Politik hinausgehen, die dem vom
Gesetzgeber verabschiedeten Elterngesetz zugrunde liegt.

III. GERICHTLICHE ÜBERPRÜFUNG


Geltungsbereich - Die delegierte Gesetzgebung liegt nicht außerhalb der
Reichweite der gerichtlichen Überprüfungsbefugnis des Obersten
Gerichtshofs und der Obersten Gerichte. Tatsächlich kann es doppelt
überprüft werden.
Erstens, um die Übereinstimmung mit den Bestimmungen der
Verfassung zu gewährleisten; und

315
Garner, Verwaltungsrecht, 125 (3. Aufl.); Siehe auch M.G. Pandke v. Municipal
Council,-Hinganghat, A.I.R. 1993 SC 142. In diesem Fall wurde die Doktrin des
besetzten Feldes vorgeschlagen, um die Gültigkeit der delegierten Gesetzgebung zu
bestimmen. Der Gerichtshof hat entschieden, dass der Gemeinderat aufgrund der
Tatsache, dass das gesetzgeberische Gebiet als Rentenalter bereits durch einen
gesetzlich anerkannten Kodex belegt ist, zu diesem Zweck keine Satzung erlassen
konnte.
Seite | 146
zweitens die Einhaltung der gesetzlichen Richtlinienziele, -zwecke und -
beschränkungen durchzusetzen.

Keine Regel, Anordnung, Verordnung oder Mitteilung kann gegen eine der
verfassungsmäßigen Beschränkungen verstoßen und diese verletzen. Die
Regelsetzungsbefugnis muss "den Bestimmungen der Verfassung
unterliegen" und sollte der Regierung nach geltendem Recht
übertragen werden. " Was der Gesetzgeber nicht tun kann, kann er nicht
an die Regierung delegieren; und folglich kann die Regierung es nicht tun.
Wenn das Gesetz, nach dem delegierte Rechtsvorschriften erlassen werden,
die Befugnis des Gesetzgebers ultra vires ist, kann die delegierte
Gesetzgebung überhaupt nicht aufrechterhalten werden. Wenn das Gesetz
verfassungswidrig ist, können die Regeln nicht gespeichert werden. 316

Die delegierte Gesetzgebung ist von Anfang an nichtig, wenn die


gesetzliche Delegation im Einzelfall verfassungsrechtlich unzulässig ist, und
sie ist aufgrund der übermäßigen Delegation nichtig, weil sie gegen die Regel
gegen die Delegation der wesentlichen legislativen Funktion verstößt oder
das Schema, die Politik und die Absicht des Mutterrechts untergräbt. Die
raison d' etre für diesen Nichtigkeitsgrund der delegierten Gesetzgebung ist,
dass die Regel, die die Zuständigkeit des Gesetzgebers einschränkt, auch die
Zuständigkeit der Verwaltungsbehörde einschränkt; und erstere kann nicht
delegieren, wenn die Delegation die Aufgabe der wesentlichen legislativen
Funktion impliziert und zur legislativen Abdankung führt. Vorbehaltlich der
zulässigen weiten Grenzen der Delegation und der festgestellten Vermutung
der Gültigkeit des Statuts kann die delegierte Gesetzgebung unter anderem
aus folgenden Gründen angegriffen werden:

(i) Dass es gegen das Gesetz verstößt oder im Widerspruch zu der Politik
und dem Zweck des Gesetzes steht;

316
HarakChandv. Union of India, AIR 1970 SC 1453; Mohammad Faruk gegen Staat
Madhya Pradesh, AIR 1970 SC 93; Shamaraov. Unionsterritorium Pondicherry, AIR
1967SC 1480; Devi Das Copal Krishan v. State of Punjab AIR 197 SC 1985; Hamdard
Dawakhana v. Unionof India, AIR 1960 SC 554; Raj Narain v. Patna Administration
Committee, AIR 1954 SC 569.
Seite | 147
(ii) Dass es für übermäßige Delegierung ungültig ist;

(iii) Dass sie unregelmäßig eingerahmt ist und dass bei der Rahmung die
vorgeschriebenen zwingenden Bedingungen nicht eingehalten werden;
und

(iv) Das verstößt gegen eine der verfassungsrechtlichen Beschränkungen.

 ULTRA VIRES-REGEL :
Die Regeln, Vorschriften und Mitteilungen sollten nicht ultra vires der
gesetzlich übertragenen Autorität sein, wie durch die gerichtliche Auslegung
der relevanten Bestimmungen des gegebenen Gesetzes bestimmt 317. Weder
kann der Umfang der Regelungsbefugnis durch die Regelungsbehörde
erweitert werden, noch gelten die nach der Ausdehnung der gesetzlichen
Grenzen eingerahmten Regeln als intra vires der delegierten Behörde.

i. Sie sollten intra vires die Ziele, Zwecke und die Politik des
Erlasses sein.

ii. Sie sollten den gesetzlich festgelegten Zwecken dienen oder diese
ausführen.

iii. Sie dürfen den gesetzgeberischen Willen nicht verfälschen und den
Geltungsbereich der Satzung nicht überschreiten.

iv. Sie dürfen nicht mit den Bestimmungen des Gesetzes unvereinbar
sein; sie sollten den Standards entsprechen, den vom Gesetzgeber
festgelegten Richtlinien folgen und die Politik des Gesetzes strikt
umsetzen.318

v. Sie dürfen den durch das Gesetz geschnitzten Bereich nicht


überschreiten und dürfen nicht gegen seinen Umfang und Zweck
317
Daya v. Joint Chief Controller of Imports and Exports, AIR 1962 SC 1796; Hamdard
Dawakhana v. Union of India, supra; Darshan Singh v. State of Punjab, AIR 1954 SC
83; Adarsh Industrial Corporation v. Marketing Committee, AIR 1962 Punjab 426;
Venkatanarayna v. State of A.P., AIR 1960 A.P. 171.
318
Venkateswara v. Government of A.P., AIR 1966 SC 629; D.S. Mills v. Union of India,
AIR 1959 SC626; Sivarajanv. Unim of lndia, AIR 1959SC556; Shahabuddin Khanv.
State of U.P., AIR1960 All. 373; Munsha Singh Dhaman Singh v. State of Punjab, AIR
1960 Punj. 217.
Seite | 148
verstoßen.

vi. Sie müssen vorsehen, was der Gesetzgeber vorschreiben muss; und
die Regelungsbehörde sollte keine schwerwiegenden wesentlichen
Unterlassungen vornehmen.319

vii. Keine Regel sollte eine Bestimmung enthalten, die mit dem Gesetz
unvereinbar ist oder im Widerspruch dazu steht.320 Jeder Konflikt,
ob wahrnehmbar oder nicht wahrnehmbar, muss eine Regel
ungültig machen, weil er das Gesetz außer Kraft setzt. 321 Wenn die
Regel konsistent ist und nicht im Widerspruch zum übergeordneten
Gesetz steht, aber mit einem bereits geltenden Gesetz unvereinbar
ist, ist sie nicht ungültig.322

viii. Bei Anfechtung aufgrund der materiellrechtlichen Ultra vires kann


das Gericht ihren Inhalt prüfen, ohne natürlich die Politik und die
Weisheit ihres Gegenstands zu untersuchen, außer indirekt, um
die Übereinstimmung mit der legislativen Absicht sicherzustellen.

ix. Sie kann sehen, ob die Rechtsverordnung in ihrem Kern und


Inhalt in den Anwendungsbereich der übertragenen Befugnis fällt
und innerhalb der Bedeutung der Sprache und Politik der Satzung
als ein Stück gelesen wird. Sie trifft keine Rechtsverordnung, nur
weil sie den jeweiligen Abschnitt des betreffenden besonderen
Gesetzes nicht erwähnt, wenn dies anderweitig gerechtfertigt ist.

x. Der fehlendeErwägungsgrund des betreffenden Abschnitts und die


Tatsache, dass er im Rahmen der übertragenen Befugnis erstellt
wurde, machen ihn nicht ungültig.323

xi. Wenn sich herausstellt, dass die gesetzliche Quelle der


übertragenen Befugnis gegeben ist, macht der Umstand, dass die
319
Chief Commissioner von Ajmer v. R.S. Ddni, AIR 1957 SC 304.
320
Manepalli Venkatanarayanav. State of A.P., AIR 1960 AP171;Ram Prasad v. State,
AIR 1952 All. 843.
321
Mohammad Hussain v. State of A.P., AIR 1962 97, Adarsh Industrial Corporation v.
Market Committee, AIR 1962 Punj. 526.
322
T.B. Ibrahim v. Regional Transport Authority, AIR 1953 SC 79.
323
Brajendra Kumar v. Union of India, AIR 1961 Cal. 317.
Seite | 149
Rechtsvorschrift, die nach einer anderen Bestimmung unrichtig
behauptet wird, nicht die delegierte Rechtsvorschrift unwirksam.

xii. Etwaige Ungenauigkeiten im Erwägungsgrund der


Rechtsverordnung sollten unberücksichtigt bleiben, wenn die
Zuständigkeit der Regierung oder der Verwaltungsbehörde
(Beauftragten) ansonsten außer Zweifel steht.324 Sie wird nur
ungültig, wenn sie die gesetzliche Politik vereitelt und die
gesetzgeberischen Ziele und Zwecke ad absurdum führt oder ihre
Wirkung anderweitig aufhebt.325

xiii. Die Lehre von der Abtrennbarkeit gilt als praktische Regel der
gerichtlichen Überprüfung delegierter Rechtsvorschriften; und nur
solche Regeln, die in einer Rechtsverordnung enthalten sind, gelten
als nichtig, die sich als ultra vires des Statuts erweisen. Die
gesamte Rechtsverordnung wird gestrichen, wenn die
beanstandeten Regeln nicht aufgelöst werden können.

Vorbehaltlich ihrer Gültigkeit und angesichts der Zuständigkeit der


Regelungsbehörde können die Regeln nicht als unwirksam befunden werden.
Eine übermäßige Ausübung des Ermessens durch die Behörde ex facie
macht sie nicht schlecht.

 Coir Industry Act, 1953 - Gemäß § 26(1)

Die Zentralregierung kann Regeln für die Durchführung der


Zwecke des Gesetzes festlegen, vorbehaltlich der Bedingung der
vorherigen Veröffentlichung.

- Absatz 2 zählt den Sachverhalt auf, für den unbeschadet der


Allgemeingültigkeit der Befugnis nach Absatz 1 insbesondere
Regelungen getroffen werden können. Unter anderem können
Regeln für die Registrierung der Hersteller von Kokosprodukten
und die Formulierung der Bedingungen für eine solche

324
Afzal Ullah v. State of U.P., AIR 1964 SC 264; Balakotiah v. Union of India, AIR 1958
SC 232.
325
Raj Narain v. Patna Administration Committee (supra pp. 247,250-251).
Seite | 150
Registrierung und die Erteilung und Erteilung von Lizenzen,
Antragsformen usw. festgelegt werden.

- Die nach diesem Gesetz festgelegten Lizenzbestimmungen sahen


vor, dass keine Person Kokosfasern, -garne oder -erzeugnisse
ohne Lizenz exportieren darf und dass eine Person, die in den
drei vorangegangenen Jahren mindestens 55 Tonnen
Kokoserzeugnisse (mit Ausnahme von Kokosseilen) exportiert
hat, Anspruch auf eine Lizenz hätte; und wenn überhaupt,
könnte sie als Exporteur registriert werden, "wenn während des
Zeitraums von zwölf Monaten unmittelbar vor dem
Antragsdatum eine Mindestmenge von 25 Tonnen Kokosgarne in
einer Fabrik des Antragstellers eingestuft und nach dem
Fabrikgesetz von 1948 registriert wurde".

- Es wurde festgestellt, dass die Ausübung der Regelungshoheit


nicht durch einen übermäßigen Ermessensspielraum der
Regelungshoheit gekennzeichnet sei.

- Während sie die Regeln angriff, wurde behauptet, dass die


Regelungsbehörde durch die Vorgabe eines quantitativen Tests
anstelle eines qualitativen Tests die kleinen Händler von
Kokosprodukten aus dem Exporthandel verdrängt habe. Dies
schuf einen Raum für einen weiten Ermessensspielraum in
Fragen der Kontrolle und Regulierung des Handels mit Kokos-
Exporten. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der Inhalt
der Regeln den Empfehlungen eines vom COIR-Vorstand
eingesetzten Ad-hoc-Ausschusses für externes Marketing
widerspreche.

- Der Gerichtshof stellte fest, dass es sich nicht um die Ausübung


eines übermäßigen Ermessens durch die Regelungsbehörde
handelte, wenn sie befugt war, Regeln in der Weise zu erlassen,
wie sie es tat. Es könnte gegen die Empfehlungen des Ad-hoc-
Ausschusses verstoßen, denn es war schließlich Sache dieses

Seite | 151
Gremiums zu entscheiden, welcher Test den Anforderungen des
öffentlichen Interesses entsprechen würde und welche Methode
für die Kontrolle der Branche im nationalen Interesse am
zweckmäßigsten wäre.326

Das Gericht ist nicht befugt, die Weisheit der Regelsetzungsbefugnis in


Frage zu stellen. Die Regeln können nicht auf der allgemeinen Einrede der
Unvernünftigkeit wie die von einer lokalen Körperschaft eingerahmten
Statuten angegriffen werden. Die Angemessenheit der Regeln usw. kann nur
geprüft werden, wenn dies für die Zwecke der Artikel 14 und 19 der
Verfassung erforderlich ist.

IV. Verfahrensunregelmäßigkeiten
- Auch die Regel des prozessualen Ultra vires bietet nur begrenzte
artikulierte Mittel zur gerichtlichen Kontrolle delegierter
Rechtsvorschriften. Es ist notwendig, dass die Regelungshoheit in
der vom Gesetzgeber angegebenen Weise ausgeübt wird. Es obliegt
der Regelsetzungsbehörde, dass sie bei der Festlegung der Regeln
das vorgeschriebene Verfahren befolgt. Jede Missachtung einer
zwingenden Bestimmung macht die Regeln hinfällig. Jede
Nichteinhaltung der Anweisungen, wenn sie als obligatorisch
erachtet werden; und das Fehlen der aufschiebenden Bedingungen
für die Regelsetzung muss eine Rechtsverordnung ungültig
machen.

- Die Frage, ob eine gesetzliche Vorschrift eine zwingende Vorschrift


vorschreibt oder auch nur Verzeichnischarakter hat, ist eine
Rechtsfrage, die eine Auslegung der einschlägigen gesetzlichen
Vorschriften und eine Beurteilung ihrer Art, ihres Umfangs, ihres
Zwecks, ihrer Systematik und ihrer Absicht erfordert 327.

326
P.V. Sivarajan v. Union of India, AIR 1959 SC 556.
327
Sitapur Municipality v. Prayang Narain, AIR 1970 SC 58.
Seite | 152
- Der Zweck, für den die Bestimmung getroffen wird, die Art der
Gesetzgebung, die gesetzgeberische Absicht, das Ausmaß der
Unannehmlichkeiten oder Ungerechtigkeiten für Personen, die sich
ergeben, wenn die Bestimmung in der einen oder anderen Weise
gelesen wird, das Verhältnis der jeweiligen Bestimmung zu anderen
Bestimmungen, die sich mit demselben Gegenstand befassen, die
Sprache der Bestimmung und andere relevante Erwägungen, z. B.
die allgemeine Praxis, müssen alle berücksichtigt werden, um zu
dem Schluss zu kommen, ob eine bestimmte Bestimmung
obligatorisch oder verzeichnismäßig ist:

1. The Raza Buland Sugar Co. Fall.328 —


FAKTEN - Die Beschwerdeführerin Co. besaß zwei Zuckerfabriken und eine
Reihe von Gebäuden, für die die Beschwerdegegnerin Municipal Board of
Rampur eine Wasserabgabe erhoben hat. Das Unternehmen behauptete,
dass die Abgabe illegal sei, da der Vorstand die Vorschläge und die Regeln
nicht in Übereinstimmung mit den zwingenden Verfahrensbestimmungen
des U.P. Municipalities Act von 1916 formuliert habe.

VORWÜRFE - Es wurde behauptet, dass der Vorschlag und der Entwurf der
Regeln nicht in der vorgeschriebenen Weise in einer lokalen Zeitung
veröffentlicht wurden, die in Hindi veröffentlicht wurde, wie gesetzlich
vorgeschrieben, sondern stattdessen in einer lokalen Urdu-Tageszeitung
veröffentlicht wurden. Es wurde darauf hingewiesen, dass die
Veröffentlichung in einer in Urdu veröffentlichten Lokalzeitung nicht der
zwingenden Bestimmung entsprach, dass die Veröffentlichung "in einer in
Hindi veröffentlichten Lokalzeitung erfolgen soll"; und daher wurde die
Steuer nicht nach dem Gesetz erhoben, unabhängig davon, ob andere
Bedingungen erfüllt wurden.

BEKLAGTE - Die Beklagte behauptete, dass die Bestimmung in Bezug auf


die Veröffentlichung Verzeichnischarakter habe und inhaltlich eingehalten
328
Raja Buland Sugar Co. v. Rampur Municipality, AIR 1965 SC 895. Siehe auch Sitapur
Municipality v. Prayag Narain, AIR 1970 SC 58.
Seite | 153
worden sei. Es wurde darauf hingewiesen, dass es keine Lokalzeitung gibt,
die regelmäßig auf Hindi veröffentlicht wird.

FESTGEHALTEN - Das Gericht entschied, dass die Argumente der


Beschwerdeführerin nicht akzeptiert werden konnten; und entschied, dass
die Veröffentlichung der Regeln usw. obligatorisch sei. Die Bestimmung,
dass die Veröffentlichung in einem auf Hindi veröffentlichten Papier erfolgen
würde, war nur ein Verzeichnis.

- Die Veröffentlichung sollte die vorherige Veröffentlichung und das


Erscheinen des Vorschlags und der Regeln in der Hindi-Version in
einer lokalen Urdu-Papier war die wesentliche Einhaltung der
gesetzlichen Anforderung. Es erfüllte vollständig die Bedingung
früherer Werbung und erfüllte den Zweck, den Bewohnern die
Möglichkeit zu geben, Einwände zu erheben und gehört zu werden.
Wanchoo J. sagte im Laufe seines Urteils:

"Die Frage, ob eine bestimmte Bestimmung eines Gesetzes, die auf den ersten
Blick insofern zwingend erscheint, als sie das Wort "soll"verwendet - wie im
vorliegenden Fall - oder nur ein Verzeichnis ist, kann nicht durch die
Festlegung einer allgemeinen Regel gelöst werden; und hängt von den
Tatsachen des jeweiligen Falles ab, und zu diesem Zweck ist der Gegenstand
des Gesetzes bei der Bestimmung der entscheidende Faktor Solange die
Veröffentlichung im Wesentlichen in Übereinstimmung mit der darin
vorgesehenen Weise erfolgt, würde sie dem Zweck des obligatorischen Teils
des Abschnitts dienen, der die Veröffentlichung vorsieht."

- Die gesetzliche Anerkennung der wesentlichen Einhaltung der


Verfahrensbedingungen erfolgt häufig dadurch, dass vorgesehen
wird, dass die delegierten Rechtsvorschriften nach ihrer formellen
Genehmigung durch die Regierung und ihrer Veröffentlichung im
Amtsblatt der "schlüssige Beweis" für die Verfahrensregelmäßigkeit
bei der Festlegung der Regeln und der von der Verwaltungsbehörde

Seite | 154
festgelegten Satzung sein sollten, ungeachtet etwaiger
Verfahrensunregelmäßigkeiten des Verzeichnisses.329 Dieser Schild
wird jedoch durchbohrt, falls die Rechtsvorschriften die delegierte
Behörde ultra vires sind; und die delegierte Gesetzgebung ist "in
völliger Unzuständigkeit".330 331

2. Der Fall Banwarilal.332—


TATSACHEN - Die Beschwerdeführerin hat die Gültigkeit bestimmter
Vorschriften angegriffen, die vom beklagten Staat im Rahmen des
Bergbaugesetzes von 1952 erlassen wurden. Die gesetzliche
Genehmigung erforderte, dass der Entwurf vor Erlass der Verordnung
an jeden Bergbauausschuss verwiesen wird, der nach Ansicht der
Zentralregierung mit dem in der Verordnung behandelten Thema
befasst ist; und die Verordnung "wird erst veröffentlicht, wenn dieser
Ausschuss eine angemessene Gelegenheit hatte, über die
Zweckmäßigkeit derselben und die Eignung ihrer Bereitstellung
Bericht zu erstatten."

VORWÜRFE - Es wurde geltend gemacht, dass die angefochtene


Verordnung ohne eine solche vorherige Bezugnahme auf ein Mining
Board erlassen wurde.

ANTRAGSGEGNERIN - Der Antragsgegnerstaat hat nachdrücklich


darauf hingewiesen, dass die Vorlage nicht erfolgt ist, da es damals
tatsächlich keine solche Kammer gab. Dennoch wurde geltend
gemacht, dass die Verordnung ungültig sei, da die Bedingung für die
Bezugnahme auf das Mining Board zwingend sei.

FESTGEHALTEN - Das Gericht hielt die Verordnung aufrecht und


hielt sie für gültig. Zur Frage, ob eine gesetzliche Vorschrift zwingend
329
Berar Swedeshi Vanaspati v. Municipal Committee, Skcgaon, AIR 1962 SC 425; Beni
Prasad v. Jabalpur Improvement Trust, AIR 1978 MP191.
330
Vertrauen Mai Lachmi Sialkot Biradri v. Amritsar Improvement Trust, AIR 1963 SC
976.
331
Bamoari Lai gegen Staat Bihar, AIR 1961 SC 849.
332
Banwarilal Agarwalla vs The State of Bihar, 1961 AIR 849, 1962 SCR (1) 33
Seite | 155
oder Verzeichnis in Charakter Das Gupta J. wie folgt beachtet wurde:

"..........für die Entscheidung, ob eine bestimmte Bestimmung in einem


Gesetz zwingende Bedeutung hat, kann keine allgemeine Regel
festgelegt werden, so dass die Nichtbeachtung davon die Folge der
Ungültigkeit oder nur ein Verzeichnis mit sich bringt, dessen
Nichtbeachtung nicht die Folge der Ungültigkeit hat - aber in jedem Fall
hat das Gericht über die gesetzgeberische Absicht zu entscheiden, dies
zu entscheiden, wir müssen nicht nur die tatsächlich verwendeten
Wörter, sondern auch die Systematik des Gesetzes, den beabsichtigten
Nutzen für die Öffentlichkeit dessen, was durch die Bestimmungen
vorgeschrieben ist, und die materielle Gefahr für die Öffentlichkeit
durch die Verletzung derselben berücksichtigen."

- Bei der Anwendung dieser Tests wurde festgestellt, dass die


Bestimmungen über die Konsultation "mit einer anderen Behörde,
die sie für wünschenswert hält", bevor eine Behörde eine allgemeine
Anordnung in Bezug auf die Platzierung der Bushaltestellen erließ,
Verzeichnis waren.333 Der Zustand der Verlegung scheint auch das
Verzeichnis zu sein.334

- Die Bedingungen für die Erlangung der Zustimmung der


Regierung335 und die Veröffentlichung von Rechtsverordnungen
werden jedoch in Anbetracht der ausdrücklichen gesetzlichen
Bestimmungen des Gesetzes über allgemeine Klauseln von 1897
von allen als zwingend angesehen; und der Fall Harla 336
Der
Gerichtshof kann den Streit um die Nichterfüllung von
Bedingungen untersuchen, die für die Herstellung einer
Rechtsverordnung gelten. Wenn die Urkunde einen
Erwägungsgrund enthält, dass die Bedingungen erfüllt sind, wird
das Gericht davon ausgehen, dass die gesetzliche Bedingung erfüllt
333
T.B. Ibrahim v. Regional Transport Authority, AIR 1953 SC 79.
334
Munrta Lai v. H.R. Scott, AIR 1955 Cal. 451.
335
Radha Krishna v. State, AIR 1952 Nag. 387.
336
Siehe auch Raja Buland Sugar Co. v. Rampur Municipality (supra pp. 294-295.)
Seite | 156
war und die Anordnung regelmäßig getroffen wurde.

- Die Beweislast dafür, dass die aufschiebenden Bedingungen nicht


erfüllt sind, obliegt der Person, die ihre Nichtbefriedigung geltend
macht. Andererseits sollte die Regelungsbehörde in Ermangelung
eines solchen Erwägungsgrunds nachweisen, dass sie tatsächlich
zufrieden ist, indem sie Erklärungen in einer eidesstattlichen
Erklärung abgibt oder auf andere Weise :

3. Das Swadeshi Cotton Mills Case.337—


TATSACHEN - Die Beschwerdeführerin stellte die
Verfassungsmäßigkeit von Abschnitt 3 des U.P. Industrial Disputes
Act von 1947 sowie zwei allgemeine Anordnungen wegen
Nichterfüllung bestimmter aufschiebender Bedingungen in Frage. Die
gesetzliche Bestimmung sieht vor, dass eine Anordnung getroffen
werden kann, wenn sie nach Ansicht der Landesregierung "zur
Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit oder Bequemlichkeit oder
zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung erforderlich oder
zweckmäßig ist". oder zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung“.

VORWÜRFE - Es wurde behauptet, dass die Landesregierung die


Anordnung getroffen habe, in der nicht erwähnt wurde, dass die
angegebenen Bedingungen bestünden. Die Nichtwiederholung würde
per se bedeuten, dass sich die Regierung keine Meinung gebildet hat,
und als solche war die aufschiebende Bedingung für die Erteilung der
Aufträge nicht erfüllt. Daher war die Erteilung der Anordnungen keine
gültige Ausübung der übertragenen Befugnis.

BEKLAGTER - Als Antwort reichte die Regierung zunächst keine


eidesstattliche Erklärung ein, in der sie ihren Standpunkt darlegte; als
der Oberste Gerichtshof jedoch erklärte, dass die Mitteilungen mit den
angefochtenen Anordnungen "erst ausgestellt wurden, nachdem alle

337
Swadeshi Cotton MiUs Ltd. v. State Industrial Tribunal, AIR 1961 SC 1381.
Seite | 157
Aspekte der Angelegenheit von der Landesregierung vollständig
geprüft worden waren, und er sich davon überzeugt hatte, dass es
notwendig und zweckmäßig sei, diese zum Zwecke der Sicherung
auszustellen, akzeptierte der Gerichtshof die eidesstattliche
Erklärung.

HELD – Es wurde festgestellt, dass die angebliche aufschiebende


Bedingung für die Erteilung der Aufträge tatsächlich erfüllt war. In
Beantwortung des Einwands für den fehlenden Erwägungsgrund
entschied das Gericht, dass der Mangel für die Gültigkeit der
Anordnungen nicht tödlich sei. Wanchoo J. hat im Zuge seines Urteils
des Gerichtshofs das Gesetz wie folgt erklärt:
„Es stimmt, dass macht kann unter bestimmten aufschiebenden
Bedingungen ausgeübt werden müssen, aber das assimiliert die
Handlung der untergeordneten Exekutivbehörde nicht so etwas wie ein
Gesetzgebungsverfahren, das befolgt werden muss, bevor ein Gesetz
wird, bei dem bestimmte aufschiebende Bedingungen erfüllt sein
müssen, bevor eine untergeordnete Behörde eine Anordnung erlassen
kann (sei es exekutiv oder mit dem Charakter einer untergeordneten
Gesetzgebung), es ist nicht notwendig, dass die Erfüllung dieser
Bedingungen in der Anordnung selbst aufgeführt werden muss, es sei
denn, das Gesetz verlangt es, obwohl es höchst wünschenswert ist,
dass es so ist, denn in diesem Fall würde die Vermutung, dass die
Bedingungen erfüllt waren, sofort entstehen, und die Person würde die
Tatsache der Zufriedenheit anfechten, um zu zeigen, dass das, was
aufgeführt wird, nicht korrekt ist."

- Die untergeordnete Gesetzgebung hat somit nicht den gleichen


Grad an Immunität, der in Bezug auf ein Gesetz zur Verfügung
steht. Sie kann aus jedem der Gründe in Frage gestellt werden, aus
denen die Plenargesetzgebung in Frage gestellt wird. Darüber
hinaus kann es auch mit der Begründung in Frage gestellt werden,
dass es nicht mit dem Gesetz übereinstimmt, nach dem es gemacht

Seite | 158
wurde.

- Sie kann ferner mit der Begründung in Frage gestellt werden, dass
sie gegen ein anderes Gesetz verstößt. Sie kann auch wegen
Willkür angefochten werden, wenn sie so willkürlich ist, dass sie
nicht als statutenkonform bezeichnet werden kann oder gegen
Artikel 14 der Verfassung verstößt. Nichtsdestotrotz können alle
Gründe, die normalerweise geltend gemacht werden können, nicht
gegen eine Rechtsverordnung, z. B. eine Benachrichtigung, geltend
gemacht werden.

- Es kann mit der Begründung in Frage gestellt werden, dass es


nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen entspricht oder
dass es gegen eine verfassungsrechtliche Verjährungsvorschrift
verstößt. Es kann jedoch nicht in der Art einer
Verwaltungshandlung wegen Verletzung von Grundsätzen der
natürlichen Gerechtigkeit oder Angemessenheit in Frage gestellt 338
werden. Wenn einequasi-legislative Ermessensbefugnis im
öffentlichen Interesse ausgeübt werden muss, kann das Gericht die
Regierung auffordern, diese Befugnis in angemessener Weise in
Übereinstimmung mit dem Gesetz und im Einklang mit dem Geist
der entsprechenden und relevanten Verfassungsbestimmung
auszuüben:

4. The Indian Express Newspapers Case:


FAKTEN - Die Zentralregierung erteilte mit einer Mitteilung vom 15.
Juli 1977 eine vollständige Befreiung von den Einfuhrabgaben in
Bezug auf Nachrichtendrucke. Vier Jahre später wurde diese
vollständige Befreiung durch eine weitere Mitteilung vom 1. März 1981
gekürzt; und ein Zoll in Höhe von 15 % ad valorem wurde für
importiertes Zeitungspapier für das Jahr 1981—1982 eingeführt. Bald

338
Indian Express (Bombay) Ltd. v. Union of India, AIR 1986 SC 515 (542); Ram
Chandra Kachardas Porwal v. State of Maharashtra, AIR 1981 SC 1127; Tulsipur
Sugar Co. Ltd. v. Notified Area Commissioner, AIR 1980 SC 88.
Seite | 159
darauf wurde eine weitere Mitteilung in Ablösung der früheren
Mitteilung '81 am 28. Februar 1982 herausgegeben, und dadurch
wurde zusätzlich ein Hilfszoll in Höhe von insgesamt 825 Rupien pro
Tonne Zeitungspapier eingeführt. Die Erhebung dieser Hilfsabgabe auf
Zeitungspapier wurde weiter erhöht, bereits hoher Preis für
Zeitungspapier. Infolgedessen stieg der Preis der Zeitung und die
Auflage sank.

VORWÜRFE - Der Petent Express Newspapers und andere haben den


Obersten Gerichtshof mit einer Petition gegen die Mitteilung wegen
Verletzung der Pressefreiheit angerufen. Die Behauptung lautete, dass
die Verwaltungsaktmitteilung verfassungswidrig sei. Es wurde geltend
gemacht, dass der enorme Anstieg des Preises für Zeitungspapier und
die inflationären Bedingungen die Produktionskosten erhöhten und
dadurch den Verlust der Fähigkeit des Wirtschaftszweigs
verursachten, den erhöhten Zoll zu absorbieren, der im Rahmen der
aufeinanderfolgenden Mitteilungen erhoben wurde. Die Regierung
hatte die Fähigkeit der Zeitungsindustrie, die Last zu tragen, nicht
berücksichtigt, und daher war die Abgabe unangemessen. Es wurde
nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Pflicht gegen die Freiheit
verstößt, die Branche gemäß Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe g/Absatz
6 und insbesondere Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe a/Absatz 2 der
Verfassung weiter zu führen.

ANTRAGSGEGNER - Die Regierung des Antragsgegners antwortete auf


die Behauptungen des Antragstellers und machte geltend, dass die
Abgabe aufgrund der Notwendigkeit einer Erhöhung der Einnahmen
und im öffentlichen Interesse erforderlich sei.

FESTGEHALTEN - Die Verfassungsbank des Gerichts erklärte, dass es


sich bei den angefochtenen Mitteilungen um Verwaltungsrecht
handele, obwohl ihnen nicht alle Gründe entgegenstehen könnten, die
gegen eine Verwaltungsanordnung geltend gemacht werden könnten.

Seite | 160
Unter allen Umständen wie einem vor ihm wies der Gerichtshof an,
dass sich die Regierung zu allen wesentlichen Zeiten der Tatsache
bewusst sein sollte, dass sie es mit einer durch Artikel 19(l)(a) der
Verfassung geschützten Tätigkeit zu tun hat, die für unsere
demokratische Existenz von entscheidender Bedeutung war. Das
Ermessen nach dem Gesetz [dem Zollgesetz von 1962] war nicht
uneingeschränkt und konnte nur unter der angemessenen
Beschränkungsklausel von Art. 19(2) ausgeübt werden. Die Regierung
darf sich nicht von irrelevanten Überlegungen leiten lassen.

- Eine Rechtsverordnung kann auch nicht wegen ihrer Weisheit oder


des Fehlens der Gesetzgebungspolitik für ungültig erklärt werden.
Aber wenn diese Politik in der Sprache des Gesetzes ausgedrückt
wird, kann dasselbe aufgrund der Verletzung einer
verfassungsmäßigen Bestimmung überprüft werden.

Nichtigkeit der Verfassungsmäßigkeit — Es gibt keine allgemeine


Befugnis zur gerichtlichen Überprüfung delegierter Rechtsvorschriften. Die
gerichtliche Überprüfung kann aus Gründen erfolgen, aus denen sie in
Bezug auf die Satzung vorgenommen werden kann, nämlich
(i) mangel an Gesetzgebungskompetenz ; wegen Verletzung der
Zuständigkeitsverteilung;
(ii) verstoß gegen eine Klausel der Bill of Rights; und

(iii) Verletzung anderer verfassungsrechtlicher Beschränkungen, z.


B. Beschränkungen im Interesse des zwischenstaatlichen Handels,
Gewerbes und Verkehrs.
- Was der Gesetzgeber nicht tun kann, kann er seinen Delegierten
nicht dazu ermächtigen. Sie kann die Gesetzgebungsbefugnis nur
in Bezug auf eine Angelegenheit delegieren, die in ihre
Gesetzgebungsbefugnis fällt. Wenn ein Gesetz seine Macht ultra
vires ist, müssen die dort festgelegten Regeln auch als ultra vires
betrachtet werden, ohne dass eine separate Überprüfung für sie
erfolgt. Aber wenn ein Gesetz den Test der Verfassungsmäßigkeit

Seite | 161
besteht, sollte die Rechtsordnung oder eine andere untergeordnete
Gesetzgebung, die dort verabschiedet wurde, überprüft werden. Es
ist möglich, dass letzteres verfassungswidrig ist. 339
- Die Regeln, Vorschriften, Anordnungen, Mitteilungen sind Gesetze,
die unter die Definitionsbestimmung von Artikel 13(3) (a) fallen,
und müssen daher nichtig sein, wenn sie gegen eine Bestimmung
von Teil III — dem Grundrechtskapitel (die Bill of Rights) -
verstoßen340. Die Fesseln an die gesetzgebende Gewalt müssen die
Macht der Regelsetzung fesseln. Die Bedingung für eine gültige
Regelsetzung ist kein Verstoß gegen Artikel 13 Absatz (2). Die
gesetzlich festgelegten Verfahrensgarantien und die Beschränkung
der Freiheiten : Rede und Ausdruck, Versammlung, Vereinigung,
Bewegung sowie Handel und Beruf, außer durch Gesetze, die unter
den Klauseln über angemessene Beschränkungen von Artikel 19(2)
- (6) gespeichert sind, und andere sind in Bezug auf delegierte
Rechtsvorschriften nicht weniger schwach als in Bezug auf das
gesetzliche Recht.

- Die Regeln, Vorschriften, Anordnungen oder Mitteilungen können


unter den verschiedenen Klauseln der Bill of Rights in der gleichen
Weise wie in Bezug auf jedes erlassene Gesetz, nein, vielleicht
energischer überprüft werden. Der Fall Indian Express [siehe oben
S. 294, 297-298].

 Andere Überprüfungsgründe- Es gibt jedoch keine allgemeine


Befugnis zur gerichtlichen Überprüfung delegierter Rechtsvorschriften
aus Gründen der Angemessenheit — materiell-rechtlich oder
verfahrensrechtlich. Die gesetzlichen Vorschriften können bei
Einreden der Unzumutbarkeit nach Art der Satzung einer
Gemeindebehörde nicht außer Kraft gesetzt werden:

339
Bennett Coleman Co. Ltd. v. Union of India, A.I.R. 1973 S.C. 106; Dwarka Parsad
Laxminarain v. State of U.P., A.I.R. 1954 S.C. 224.
340
Indian F,xpress Newspapers (Bombay) Ltd. v. Union of India, AIR 1986 SC 515 (544);
Narendra Kumar v. Union of India, A.I.R. 1960 S.C. 430; Hamam Singhv. Regional Trt
Authority, A.I.R. 1954 S.C. 190; Dwarka Prasad Laxmi Narain v. State of U.P., A.I.R.
1954 S.C. 224
Seite | 162
5. Der Fall Mulchand341 -

TATSACHEN - In Ausübung der Regelungsbefugnis in Bezug auf die


Vorschrift der Art der Ernennung eines Schiedsrichters und des Verfahrens
für Schiedsverfahren nach dem Genossenschaftsgesetz hat die Regierung
von Bombay eine Regel aufgestellt, die vorsieht, dass keine Partei von einem
Rechtsanwalt vertreten wird. Der Petent, der Mitglied einer
Genossenschaftsbank war und einen Rechtsstreit über eine große Summe
hatte, bat um eine bessere Vertretung durch einen Anwalt. Der Antrag wurde
vom Schiedsrichter abgelehnt und er wandte sich gegen die Unzumutbarkeit
der Vorschrift. Der Widerspruch wurde für nicht stichhaltig befunden.

FESTGEHALTEN - Das Oberste Gericht von Bombay entschied, dass eine


Bestimmung, überhaupt nicht angehört zu werden, ein wesentliches Recht
verletzen könnte, aber das Recht, sich durch einen Anwalt vertreten zu
lassen, war eine Frage des Verfahrens. Die Verweigerung dieses
letztgenannten Rechts konnte mangels eines gesetzlichen Rechts insoweit
nicht beanstandet werden.

V. SPEICHERKLAUSELN :
Die Herausforderung auf der zweiten Ebene aufgrund einer
unsachgemäßen Ausübung der Regelgebungsbefugnis wird relativ schwierig,
wenn nicht unmöglich gemacht, indem erklärt wird, dass die Regeln, wenn
sie erlassen werden, die Wirkung haben, "als ob sie im Gesetz erlassen
wären". Die Auswirkungen dieses Versuchs der Immunität von der
gerichtlichen Überprüfung der für wirksam erklärten Regeln wurden
gelegentlich berücksichtigt. Die Einkommensteuer, Gesetz von 1922, erklärte
in § 59(5) wie folgt:

"Regeln, die in diesem Abschnitt formuliert sind, werden im Amtsblatt


veröffentlicht und haben daraufhin die Wirkung, als ob sie in diesem
Gesetz erlassen wären."
- Der Oberste Gerichtshof hat diese Klausel im Fall Ravulu

341
Mulchand v. Mukand, A.I.R. 1952 Bom. 296: Siehe auch K.J. Thomas v. Commissioner of
Income-tax!, A.I.R. 1968 Ker. 6.
Seite | 163
Subbarao 342 343
nach der Entscheidung des britischen Oberhauses
durch Lockwood344 ausgelegt. Sie vertrat die Auffassung, dass Regel
2 der Einkommensteuerordnung nicht als unvereinbar mit den
Bestimmungen des Gesetzes oder als ungültig für die Ausübung
einer Befugnis unter übermäßiger Übertragung angegriffen werden
könne.

- Die Herausforderung auf dem Boden von Vires konnte nicht


gestellt werden. Es wurde gesagt, dass die Worte "als ob im Gesetz
erlassen" die Regel mit einer gesetzlichen Bestimmung
gleichsetzten. Es konnte davon ausgegangen werden, dass der
Gesetzgeber es ratifiziert hat, und es wurde Teil des Statuts. Bei
einer anderen Gelegenheit wurde im Fall Karmithravi Tea
Estates 206 die Wirkung von Regel 24 der Einkommenssteuerregeln
untersucht. Die Regel sah vor, dass im Falle eines
Teeunternehmens 60 % seines Einkommens als
landwirtschaftliches Einkommen gelten und in diesem Fall von dem

342

343
Ravulu Subba Rao v. Commissioner of Income-tax, A.I.R. 1956 S.C. 604 - Ein Antrag
auf Eintragung einer Firma wurde vom Einkommensteuerbeamten mit der
Begründung abgelehnt, dass er nicht von allen Partnern selbst unterzeichnet wurde,
da einer von ihnen eine Pilgerreise unternommen hatte und vor seiner Abreise einen
anderen Partner ermächtigt hatte, ihn in seinem Namen unter einer Vollmacht zu
unterzeichnen; und der bevollmächtigte Partner hatte für sich selbst und im Namen
des abwesenden Partners unterzeichnet. Der Ablehnungsbeschluss basierte auf R. 2
der Einkommensteuerordnung, die verlangte, dass der Antrag von den Partnern
persönlich unterzeichnet werden sollte. Das Gericht entschied, dass die Regel
eingehalten werden müsse und eine Untersuchung ihrer vires nicht möglich sei.

344
Institute of Patent Agent v. Lockwoods, 1894 s.c. 347 - Gemäß dem Patents, Designs
Trade Mark Act war die Handelskammer befugt, allgemeine Regeln zu erlassen, die
sie für die Zwecke des Gesetzes für zweckmäßig hielt. Solche Regeln waren
"Gegenstand...wie nachstehend vorgeschrieben", um die gleiche Wirkung zu haben,
als ob sie im Gesetz enthalten wären, und mussten gerichtlich zur Kenntnis
genommen werden. Die Handelskammer legte bestimmte Regeln für die Eintragung
von Patentagenten fest, die gemäß der Klausel "vorbehaltlich der nachstehend
vorgeschriebenen Verlegung vor dem Parlament erforderlich waren. Die Regeln sahen
vor, dass alle registrierten Patentanwälte ein Jahresabonnement zahlen mussten,
und verordneten eine Strafe für jeden, der sich als Patentanwalt bezeichnete, aber
nicht registriert war oder sich geweigert hatte, das Abonnement zu bezahlen, und
auch für die Streichung seines Namens aus dem Register. In einer Klage auf
Erklärung und einstweilige Verfügung mit der Begründung, dass die Regeln ultra
vires das Statut seien, entschied das Oberhaus, dass die Regeln als im Gesetz
erlassen gelten sollten. Dies schloss jede Untersuchung ihrer Vires aus."
Seite | 164
nach dem Einkommensteuergesetz zu versteuernden
Gesamteinkommen ausgeschlossen sind. Der Gerichtshof
entschied, dass der so vorgeschriebene Anteil für die Zwecke der
Definition des landwirtschaftlichen Einkommens gemäß Artikel 366
Absatz 1 der Verfassung/Abschnitt 2Absatz 1 des
Einkommensteuergesetzes von 1922 als gesetzlich vorgeschrieben
anzusehen ist. Ungeachtet dieser relativen Immunität kann die auf
der Lockwoods-Entscheidung basierende Konstruktion nicht bis
an ihre unlogischen Grenzen ausgedehnt werden. In der Tat wird
die Autorität des englischen Falles bezweifelt, und die Strenge der
"als ob erlassen" -Klausel ist bereits im Fall des Yaffe in England
abgeschwächt. In Bezug auf ein "Schema", das als etwas erklärt
wurde, "als ob es in diesem Gesetz erlassen würde", stellte das
Oberhaus fest, dass es nicht -per se in dem Gesetz verkörpert ist.
Sollte es mit der gesetzlichen Bestimmung unvereinbar sein, war es
von Anfang an nichtig, da es ohne Befugnis eingerahmt wurde.
Unmittelbar nach dieser Schwächung der Autorität des Lockwood
wurde nun in diesem Land festgestellt, dass eine Regel, die erklärt
wurde, die Wirkung zu haben, "als ob sie im Gesetz erlassen
würde", immer für die Anfechtung mit der Begründung offen ist,
dass sie nicht autorisiert ist.345

- Die Klausel steht einer gerichtlichen Überprüfung aus anderen


Gründen nicht entgegen. Die durch diese Klausel geschützten
Regeln können nur aufgrund einer gesetzlich übermäßigen
Delegation nicht angegriffen werden. Sie können als ultra vires der
Satzung und aus solchen anderen Gründen angefochten werden,
aus denen eine Gesetzgebung allgemein für ungültig erklärt werden
kann. Der volle Anwendungsbereich wird in Abschnitt 2(4) des
englischen Notstandsgesetzes von 1920 festgelegt. Darin ist
vorgesehen, dass die nach dem Gesetz erlassenen Vorschriften als
frei von den Anforderungen des Gesetzes über Rechtsinstrumente

345
State of Kerala v. K.G. Abdin, AIR 1965SC It-rulel4A gerahmt unter dem Madras
General Sales Tax Act, 1939; Chief Commissioner v.R.S.Dani, A.I.R. 1957 s.c. 304.
Seite | 165
von 1946 angesehen werden sollten. Die Regelung sieht wie folgt
aus :

"Die so erlassenen Verordnungen haben die Wirkung, als ob sie in


diesem Gesetz erlassen würden, können jedoch durch Beschlüsse
beider Kammern des Parlaments oder in ähnlicher Weise erlassene
Verordnungen und vorbehaltlich der gleichen Bestimmung hinzugefügt,
geändert oder entfernt werden: Da die ursprünglichen Verordnungen
und die gemäß diesem Abschnitt erlassenen Verordnungen nicht als
gesetzliche Vorschriften gelten"

- Oft werden spezifische Bestimmungen erlassen, die es verbieten,


Fragen im Zusammenhang mit der Gültigkeit der gesetzlichen
Vorschriften und Anordnungen aufzuwerfen. Ein solches Verbot
kann selten vermutet und nur aufgrund einer konkreten
gesetzlichen Vorschrift und der besonderen und
außergewöhnlichen Umstände einer Notstandsgesetzgebung oder
aufgrund staatlicher Notwendigkeit gerechtfertigt werden. Eine
Illustration einer solchen Rettungsklausel war im Defence of India
Act von 1962 enthalten:

"Keine Anordnung, die in Ausübung einer von oder nach diesem


Gesetz übertragenen Befugnis getroffen wird, darf vor einem
Gericht in Frage gestellt werden."

VI. GESETZLICHE REGELUNGEN, SOWEIT VERBINDLICH


- Delegierte Gesetzgebung ist keine Exekutivanweisung : und wird "Gesetz" auf
Autorität des Gesetzgebers übergeben. Sie leitet die Sanktion von der
Gesetzgebungsbefugnis ab, die dem Gesetzgeber übertragen wurde. Bei
richtiger Gestaltung ist es "Gesetz" im Sinne von Artikel 13(2)/(3)(a) und
Artikel 302, 303 und 304346. Es bindet die Verwaltung; und eine
Verwaltungsbehörde, die die Regeln festgelegt hat, kann sich nicht weigern,
sie zu befolgen oder sie für ihre Anwendung auf einen bestimmten Fall zu
ändern347.

346
Chinla Lingam v. Government of India, A.I.R. 1971 SC 474 (476); Ouruswami v. State
of Mysore, A.I.R. 1954 S.C. 592.
347
Chinta Lingam v. Government of India, A.I.R. 1971 S.C. 474. v. State of Assam v.
Keshab,(1953) S.C.R.865.
Seite | 166
- Mandamus kann zur Vollstreckung oder deren Einhaltung erteilt werden. Die
Festlegung der Regeln für die Vorschrift des Verfahrens zur Ausübung
einer Exekutivgewalt verdrängt den Ermessensspielraum, ein Ad-hoc-
Verfahren zu befolgen; und die Regierung sollte nicht handeln, außer in
Übereinstimmung mit dem Verfahren, das in diesen Regeln vorgeschrieben
ist.
Wenn zum Beispiel die Regeln die Art und Weise einer Abrechnung von
Fischereien nach der Auktion durch die Regierung vorschreiben, die vom
Kommissar durchgeführt wird, und auf Vorlage eines Berichts von ihm, der
seine Empfehlung enthält, kann die Regierung nicht auf das
Auktionsverfahren und die Empfehlung des Kommissars verzichten und
eine Fischerei im Auftrag abrechnen.348

KAPITEL – 9

FAZIT

Delegierte oder untergeordnete Rechtsvorschriften sind


Rechtsvorschriften, die unter der Aufsicht eines Parlamentsgesetzes erlassen
wurden. Obwohl die Gesetzgebung die Funktion des Gesetzgebers ist, kann
er seine Befugnisse durch ein Gesetz an andere Organe oder Personen
delegieren. Das Gesetz, das eine solche Befugnis delegiert, ist als
Ermächtigungsgesetz bekannt. Durch Ermächtigungsgesetz legt der

348
State of Assam v. Keshab, (1953) S.C.R. 865.
Seite | 167
Gesetzgeber die allgemeinen Richtlinien fest und detaillierte Regeln werden
von der delegierten Behörde erlassen. Delegierte Gesetzgebung ist durch die
indische Verfassung erlaubt. Es existiert in Form von Bye-Regeln,
Vorschriften, Anordnungen, Bye-Gesetzen usw.

Es gibt viele Faktoren, die für seinen Anstieg verantwortlich sind:


Parlament und Landesgesetzgeber sind zu beschäftigt, um sich mit der
zunehmenden Masse an Gesetzen zu befassen, die notwendig sind, um die
täglichen Angelegenheiten zu regeln. Die moderne Gesetzgebung erfordert
Fachkenntnisse und Fachkenntnisse über Probleme verschiedener Bereiche.
Von unseren Gesetzgebern, die Politiker sind, wird nicht erwartet, dass sie
über solche Kenntnisse verfügen. Untergeordnete Gesetze sind flexibler,
schnell und leicht änderbar und widerruflich als gewöhnliche Gesetze, im
Falle eines Versäumnisses oder Mangels in ihrer Anwendung. Wenn
Eventualitäten auftreten, die zum Zeitpunkt der Erstellung nicht
vorhersehbar waren, kann eine nachgeordnete Gesetzgebung schnell ein
Gesetz erlassen, um sie zu handhaben. Schnelle, effektive und vertrauliche
Entscheidungen sind im Gesetzgebungsorgan nicht möglich. Führungskräfte
sind also mit der Befugnis betraut, Regeln für den Umgang mit solchen
Situationen zu erlassen. Dies sind neben vielen anderen die Hauptfaktoren
für die rasche Zunahme der delegierten Rechtsvorschriften heute.

Die Gesetzgebung, die von den staatlichen Organen


außer dem Gesetzgeber durchgeführt wird, wird als delegierte
Gesetzgebung bezeichnet, die dem Gesetzgeber anvertraut ist.
Mit anderen Worten bedeutet delegierte Gesetzgebung die
Gesetzgebung, die von der untergeordneten Behörde mit Hilfe
der gesetzgebenden Gewalt gemacht wird. Die
Gewaltenteilung besagt, dass die Gesetzgebungsbefugnisse
nur vom Gesetzgeber im Staat ausgeübt werden können.
Außer dem Gesetzgeber kann kein anderes Organ der
Regierung die Befugnis des Gesetzgebers, Gesetze zu
erlassen, kontrollieren oder beeinträchtigen. Die Freiheit und
Freiheit des Einzelnen kann in einer freien Demokratie nicht
Seite | 168
geschützt werden

1. Die Delegation eines Teils der legislativen Befugnisse ist aufgrund


der Komplexität der modernen Gesetzgebung zu einer zwingenden
Notwendigkeit geworden.

2. Wesentliche gesetzgeberische Funktionen können vom Gesetzgeber


nicht delegiert werden.

3. Wesentliche gesetzgeberische Funktionen bedeutet, die Politik des


Gesetzes festzulegen und diese Politik zu einer verbindlichen
Verhaltensregel zu machen. Mit anderen Worten, der Gesetzgeber
muss eine hinreichende Gesetzgebungspolitik und einen
hinreichenden Zweck festlegen, um eine Richtlinie für die Festlegung
von Verwaltungsvorschriften zu geben.

4. Nachdem der Gesetzgeber seine wesentlichen gesetzgeberischen


Funktionen ausgeübt hat, kann er Unwesentliches, wie zahlreich
und bedeutend es auch sein mag, delegieren.

5. Um die Verfassungsmäßigkeit der Dele gation der


Gesetzgebungsbefugnisse zu bestimmen, wird jeder Fall in seinem
besonderen Rahmen entschieden.

6. Die Gerichte sind bis zum Äußersten gereist, indem sie sehr breite
allgemeine Aussagen als ausreichende Politik des Gesetzes hielten,
um die Frage der Verfassungsmäßigkeit zu bestimmen.

7. Es gibt verschiedene Formen der Verwaltungsregelsetzung. Der


Parameter für die Bestimmung der Frage der Verfassungsmäßigkeit
ist jedoch derselbe, nämlich dass der Gesetzgeber die Politik des
Gesetzes festlegen muss.

Eine Reihe von allgemeinen Grundsätzen, die sich aus den


verschiedenen Urteilen in Bezug auf die Übertragung von
Gesetzgebungsbefugnissen ergeben, sind wie folgt :
Seite | 169
(1) Die Verfassung überträgt der Legislative die gesetzgebende Gewalt und als
solche kann diese Funktion nicht von der Legislative an die Exekutive
delegiert werden. Der Gesetzgeber kann weder eine parallele Legislative
schaffen noch seine Gesetzgebungsbefugnis zerstören.

(2) Die Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen ist zulässig, sofern dies


nicht zu einem Verzicht auf die Gesetzgebungsfunktion führt und die
Politik vom Gesetzgeber festgelegt wird.

(3) Der Gesetzgeber kann wesentliche gesetzgeberische Funktionen nicht


delegieren. Die wesentliche Gesetzgebungsfunktion besteht darin, die
Gesetzgebungspolitik zu bestimmen und zu einer verbindlichen
Verhaltensregel zu machen.

(4) Wenn der Gesetzgeber seine wesentliche Funktion der Festlegung der
Rechtspolitik erfüllt hat, gibt es kein verfassungsmäßiges Hindernis gegen
die Übertragung von Neben- oder Hilfsbefugnissen in diesem Namen an die
Exekutive, um die Gesetzgebung wirksam, nützlich und vollständig zu
machen.

(5) Ein Gesetz, das der Exekutive Gesetzgebungsbefugnisse überträgt, ist


ungültig, wenn es keine Grundsätze festlegt und keine Standards für die
Anleitung des Regelungsorgans vorsieht.

(6) Die Gesetzgebungspolitik kann so breit und so wenig oder so detailliert


formuliert werden, wie es der Gesetzgeber für richtig hält. Es ist nicht
notwendig, dass die Richtlinie ausdrücklich sein muss, sie kann auch
impliziert werden. Sie kann aus Geschichte, Präambel, Titel, Schema,
Aussage oder Objekten und Gründen entnommen werden. Leitlinien finden
sich an beliebiger Stelle in der Satzung.

(7) Die Befugnis zur Aufhebung macht die Übertragung nicht gültig, wenn sie
ansonsten übertrieben, unzulässig oder ungerechtfertigt ist.

Seite | 170
(8) Wenn ein Gesetz wegen übermäßiger Delegation angefochten wird, muss es
zwei Tests genügen: (i) ob es wesentliche gesetzgeberische Funktionen oder
Befugnisse delegiert und (ii) ob der Gesetzgeber seine Politik und seinen
Grundsatz zur Orientierung des Delegierten formuliert hat.

(9) Ob der Gesetzgeber die wesentliche Gesetzgebungsfunktion


wahrgenommen und die Politik und die Delegation festgelegt hat, ist
zulässig oder nicht, hängt von den Umständen des betreffenden Gesetzes
ab.

(10) Delegierte Rechtsvorschriften können unterschiedliche Formen annehmen.


Diese Grundsätze gelten jedoch für alle Formen der Delegation, d. h.
bedingte Gesetzgebung, untergeordnete Gesetzgebung, ergänzende
Gesetzgebung, Unterdelegation usw.

Delegierte Gesetzgebung im veränderten sozioökonomischen Teint ist zu


einem konstituierenden Element der legislativen Macht als Ganzes
geworden.349 Breite Delegationen der Gesetzgebungsbefugnis werden
aufrechterhalten, wenn sie sich auf Steuern, sozioökonomische
Gesetzgebung und gewählte Gremien beziehen. Die Doktrin der übermäßigen
Delegation und Legislativpolitik sind Sicherheitsventile, die für das
Funktionieren der demokratischen Regierung in Entwicklungsländern
notwendig sind

349
Tata Iron and Steel Co. Ltdy. Their Workmen, AIR 1972 SC 1918, 1922.
Seite | 171
LITERATURVERZEICHNIS

1. Kumar, Narender; Natur und Konzepte des Verwaltungsrechts, 1.


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2. Wade, H.W.R. & Forsyth, C.F.; Verwaltungsrecht, 9. Aufl. Oxford


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3. Kesari, U.P.D ; Verwaltungsrecht, Auflage Central Law
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4. D.D. Basu 7. Auflage 2006, „Verwaltungsrecht“

7.
5. S. P. Sathe, Verwaltungsrecht, Auflage, LexisNexis Buttersworth
Wadhwa, Nagpur.

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6. Bharadvaja B (2007 ) Delegated Legislation in India Meenakshi
Prakashan New Delhi Takwani C.K. (2007) Lectures on
Administrative Law. Eastern Book Company, Lucknow.

7. Delegated Legislation and Exercise of Delegated Powers in India:


With Special Reference to Customs and Central Excise Laws : Some
Aspects, Somaiya Publishers, Delhi

8. Chawla P S (2007) Meaning of Delegated Legislation & Judicial


Control of Delegated Legislation, UILS Punjab University,
Chandigarh

9. Kumar, Narender; (2011) Nature and Concepts of Administrative


Law, 1st Ed., Allahabad LawAg ency, Faridabad,

10. Wade, H.W.R. & Forsyth, C.F.; (2007) Verwaltungsrecht, 9. Aufl.,


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11. www.legalquest.in/index.php/students/.../415-sub-delegation.html

JURISTISCHE FAKULTÄT,
JAI NARAIN VYAS UNIVERSITÄT,
JODHPUR

DISSERTATION

Seite | 174
„DELEGIERTE RECHTSVORSCHRIFTEN UND
IHRE GERICHTLICHE KONTROLLE : EINE
ANALYTISCHE STUDIE“
_______________________________________________
NICHT-DOKTRINALE
FORSCHUNG, DIE ANSTELLE
VON PAPIER VII DISSERTATION
FÜR LL.M. LETZTE
JAHRESSITZUNG 2016-17
EINGEREICHT WURDE
____________________________________________________________________________

UNTER AUFSICHT EINGEREICHT VON


Prof. V.K. Bagoria Shubham Modi
Assistenzprofessor LL.M.
Abschlussjahr
Juristische Fakultät, JNVU
Verwaltungsrecht
Rolle Nr. 3

Seite | 175
1. Ansichten von Senior Advocates und Advocates im Hinblick auf
delegierte Rechtsvorschriften

Seite | 176
Seite | 177
Seite | 178
Seite | 179
Seite | 180
Seite | 181
Seite | 182
Seite | 183
Seite | 184
Seite | 185
Seite | 186
Seite | 187
Seite | 188
Seite | 189
Seite | 190
VIPUL DHARNIA
ANWALT
9413257026

Seite | 191
Seite | 192
Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen an die Exekutive

Frage 1 - Kann eine richterliche Funktion delegiert werden oder


nicht ?

Nein, Justizfunktionen können nicht delegiert werden.


Kürzlich im Jahr 2017 fand es in "Black Pearl Hotels (Pvt) Ltd vs.
Planet M Retail Ltd" statt350,

Der Oberste Gerichtshof entschied, dass eine gerichtliche


Funktion auf gerichtliche Weise erfolgen muss, und stellte fest, dass §
33(2) des Stempelgesetzes den Richter des Obersten Gerichtshofs nicht
ermächtigt, den Beamten des Obersten Gerichtshofs anzuweisen, sich
zu erkundigen und den Beamten des Obersten Gerichtshofs
anzuweisen, sich zu erkundigen und die Art und den Charakter des
Dokuments herauszufinden.

Ein Gutachten einer Drei-Richter-Bank - Eine Drei-Richter-


Bank unter der Leitung von Richter Deepak Mishra, In Black Pearl
Hotels (Pvt) Ltd vs. Planet M Retail Ltd, stellte fest, dass die Pflicht
zur Bestimmung eines Instruments oder, um es zu erläutern, um
festzustellen, ob ein bestimmtes Dokument spezifischer Natur ist, vom
Richter nach Anhörung des Anwalts der Parteien entschieden werden
muss. Es ist Teil der richterlichen Funktion und kann daher nicht
delegiert werden.

350
(2017)4SCC498
Seite | 193
Frage 2 – Was ist die Klausel von Heinrich VIII., unabhängig davon, ob
eine autonome Universität eine solche Klausel in ihrem Gesetz hat
oder nicht ?

Manchmal wird der Regierung die Befugnis übertragen, das bestehende


Statut zu ändern, um Schwierigkeiten zu beseitigen, damit es vollständig in
Betrieb genommen werden kann. Wenn der Gesetzgeber ein Gesetz
verabschiedet, kann er nicht alle Schwierigkeiten vorhersehen. Die sich bei
der Umsetzung ergeben können. Der Gesetzgeber führt daher in das Gesetz
eine "Beseitigung der Schwierigkeiten" -Klausel ein, die vorsieht, dass die
Regierung alle Schwierigkeiten beseitigen kann, die bei der Umsetzung des
Gesetzes auftreten können.

Heinrich VIII. Klausel.- Diese Art von Delegierungsklausel hat den


Spitznamen Heinrich VIII. Klausel als Personifizierung der
"Exekutivautokratie" erhalten. Heinrich VIII. war im 16. Jahrhundert König
von England. Während seines Regimes setzte er seinen Willen durch, indem
er die Instrumentalität des Parlaments nutzte, um Schwierigkeiten zu
beseitigen, die ihm in den Weg kamen. Der Ursprung der Klausel
"Beseitigung von Schwierigkeiten" ist somit mit dem Namen Heinrich VIII.
verbunden.

Da es eine wohlbegründete Tatsache ist, dass JNVU ein autonomes


Organ ist und die Jai Narain vyas Universität mit der Klausel Heinrich VIII.
zur Beseitigung von Schwierigkeiten handelt. Klausel sieht vor, dass die
Universität in Zukunft auftretende Schwierigkeiten beseitigen kann.

*JAI NARAIN VYAS UNIVERSITÄT, JODHPUR

(BESEITIGUNG von SCHWIERIGKEITEN) ANORDNUNG, 1963


(siehe Abschnitt 39)

In der Erwägung, dass bestimmte Schwierigkeiten bei der


Seite | 194
Umsetzung der Bestimmungen der *Jai Narain Vyas University,
Jodhpur Act, 1962 (Rajasthan Act 17 von 1962) aufgetreten sind;

Daher erlässt die Landesregierung nun in Ausübung der in


Abschnitt 39 des genannten Gesetzes übertragenen Befugnisse
die folgende Anordnung.

(1) Dieser Auftrag darf genannt werden *Jai Narain Vyas


University,

"JODHPUR (BESEITIGUNG VON SCHWIERIGKEITEN) ORDER, 1963".


(2)Sie gilt als am 16. Juli 1962 in Kraft getreten und bleibt für einen Zeitraum
von zwei Jahren in Kraft.
1. In dieser Bestellung, sofern der Kontext nichts anderes erfordert —
(1) ’Act’ bedeutet *Jai Narain Vyas University, Jodhpur Act, 1962 (Act 17 von
1962);
(2) „Abschnitt“ bezeichnet den Abschnitt des Gesetzes;
(3) „Sonderbeauftragter“ bezeichnet einen gemäß Abschnitt 37 ernannten
Sonderbeauftragten; und
(4) „Vizekanzler“ bezeichnet den gemäß Abschnitt 11 ernannten Vizekanzler der
Universität.

2. Ungeachtet der Bestimmungen der Abschnitte 4, 8, 13, 22, 24, 27, 28


und 35(1) oder anderer Bestimmungen des Gesetzes kann der
Vizekanzler durch einen schriftlichen Beschluss während der
Geltungsdauer dieses Beschlusses und bis zum ordnungsgemäßen
Erlass und Inkrafttreten der Satzungen oder Verordnungen —
(a) die Befugnisse der Universität ausüben.
(i) mit Zustimmung der Landesregierung Professuren, Leserschaften,
Lehraufträge und andere von der Universität geforderte Lehraufträge
einzurichten;
(ii) personen als Professoren, Leser oder Dozenten oder anderweitig als
Dozenten der Universität zu ernennen oder anzuerkennen; und
(iii) zur Ernennung eines Beauftragten der Universität :

Vorausgesetzt, dass keine Person gemäß den obigen Teilen (ii) und (iii)
dauerhaft ernannt oder anerkannt wird, bis ihre Ernennung vom
Syndikat bestätigt wurde;

Mitteilung F. (98) Edu./Zelle-III/62 vom 29. Oktober 1963.


Veröffentlicht in Rajasthan Gazette Extraordinary, Part IV A, vom

Seite | 195
29. Oktober 1963.

Vorausgesetzt, dass der Vizekanzler den Sonderbeauftragten für die


Zwecke von Unterabschnitt (1) von Abschnitt 35 ermächtigen kann,
Verträge im Namen der Universität auszuführen, und dass diese Verträge
beim Sonderbeauftragten hinterlegt werden;
(iv) eigentum, bewegliches und unbewegliches Eigentum, einschließlich
Trusts und Stiftungen für die Zwecke der Universität zu erwerben, zu
halten und zu verwalten;
(b) benennen die Behörden, die für die Organisation der von der Universität
anerkannten Lehre zuständig sind;
(c) für alle oder alle in Klausel (c), (g) und (h) von Abschnitt 21 genannten
Angelegenheiten zu sorgen und sich mit einer Hochschule oder
Institution innerhalb der Gemeindegrenzen der Stadt Jodhpur zu den
Privilegien der Universität gemäß Abschnitt 5 zu verbinden oder diese
zuzulassen;
(d) für alle oder alle in Abschnitt 23 genannten Angelegenheiten zu sorgen;
(e) herbergen und Hallen zu unterhalten oder zu genehmigen und
anzuerkennen;
(f) die Befugnisse der Universität auszuüben, um den Universitätsfonds
einzurichten und die Gelder, die dem Fonds gutgeschrieben werden
sollen, und die Angelegenheiten, auf die der Fonds angewendet und
verwendet werden soll, vorzuschreiben, eine Aufstellung der finanziellen
Schätzungen der Universität für das laufende Jahr zu erstellen, die
Investition und Platzierung des Fonds in ordnungsgemäßer Verwahrung
zu leiten und den Sonderbeauftragten oder einen anderen Beamten oder
eine andere Person zu ermächtigen, den Fonds mit den angegebenen
Kredit- und Rücktrittsbefugnissen zu betreiben.
3. Alle vom Vizekanzler im Rahmen dieses Beschlusses erlassenen
Anordnungen oder Anweisungen gelten als rechtsgültig erlassen, und
alle aufgrund dieser Anweisungen oder Anordnungen ergriffenen
Maßnahmen gelten als rechtmäßig getroffen, ungeachtet der in den
Statuten und Verordnungen endgültig enthaltenen Unstimmigkeiten.

Seite | 196
FRAGE - 3- Ob es aufgrund des Übergangs zum Wohlfahrtsstaat

Seite | 197
zu einer Zunahme der Verwaltungsfunktionen des Landes gekommen
ist. Nach der Unabhängigkeit gab es viel Verwirrung in Bezug auf die
Delegation der legislativen Macht an die Exekutive oder nicht ?

Delegierte Rechtsvorschriften sind einer der unvermeidlichsten Teile


der Verwaltung. Es war nicht nur von größter Bedeutung, sondern auch
eines der umstrittensten Themen in Indien. Nach der traditionellen Theorie
ist die Funktion der Exekutive die Verwaltung des Gesetzes, das vom
Gesetzgeber erlassen wird, und im Idealfall muss die gesetzgebende Gewalt
ausschließlich vom Gesetzgeber wahrgenommen werden. 351
Aufgrund der
zunehmenden administrativen Funktion und der Verlagerung des Konzepts
in den Wohlfahrtsstaat müssen sie jedoch bestimmte gesetzgeberische
Funktionen wahrnehmen.352

STATUS VOR KONSTITUIERUNG:

Viele Entscheidungen von Geheimräten bis zum Obersten Gerichtshof


befassen sich mit dem gleichen. Diese Disziplin kann dreimal gelesen werden
- vor der Unabhängigkeit, nach der Unabhängigkeit und nach der
Verfassung. In der Zeit vor der Verfassung, als der Kronrat das höchste
Berufungsgericht Indiens war, stellte sich ihm bis 1949 die Frage der
Verfassungsmäßigkeit der Delegation der gesetzgebenden Gewalt im Falle
von Queen v Burah353. Das strittige Gesetz verlieh dem Vizegouverneur
bestimmte Befugnisse, nämlich die Befugnis, das Gesetz in Kraft zu setzen,
zu bestimmen, welche Gesetze anzuwenden sind, und die Befugnis, die
Anwendung des Gesetzes auszuweiten (Abschnitt 9). Das Gesetz wurde
erlassen, um Garo Hills aus der Gerichtsbarkeit von Zivil- und Strafgerichten
zu entfernen und alle oder einige Bestimmungen des Gesetzes in Khasi,
Jaintia und Naga Hills in Garo Hills zu erweitern. Die Frage war, ob die
Befugnis des Vizegouverneurs, die Anwendung des Gesetzes auszuweiten,
eine Befugnisübertragung ist? Der Geheimrat stellte fest, dass der indische
Gesetzgeber kein Bevollmächtigter oder Delegierter gegenüber dem Obersten

351
SP Sathe, Verwaltungsrecht, S. 39 (3. Aufl., Lexis Nexis Butterworths)
352
Takwani, Lectures of Administrative Law S. 23 (3. Aufl. Eastern Book Company).
353
1878 3 AC 889
Seite | 198
Gerichtshof von Kalkutta ist,354 sondern beabsichtigt war, Vollmachten der
Gesetzgebung zu haben, und zwar von der gleichen Art wie das Parlament
selbst. Es wurde festgestellt, dass der indische Gesetzgeber sein Urteil über
den Ort, die Person, das Gesetz, die Befugnisse ausgeübt hatte und dass der
Gouverneur verpflichtet war, es bei Erfüllung bestimmter Bedingungen
wirksam zu machen. Dies wird als bedingte Gesetzgebung bezeichnet, die
vom Gericht bestätigt wurde. Die Frage der zulässigen Grenzen der
gesetzgebenden Gewalt wurde im unabhängigen Indien wichtig. Kurz vor der
Unabhängigkeit hatte das Bundesgericht in Jatindra Nath gegen die Provinz
Bihar entschieden,3 5 5 dass es in Indien keine delegierte Gesetzgebung geben
könne, die über eine bedingte Gesetzgebung hinausgeht. Die
Provinzregierung konnte durch Benachrichtigung die Frist verlängern, für
die das Gesetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung von Bihar
von 1948 gelten sollte. Das Gericht hielt diese Befugnis für nicht delegierbar.

Nach diesen Fällen gab es viel Verwirrung in Bezug auf delegierte


Rechtsvorschriften.356 Die Frage war, ob die Legislative des unabhängigen
Indiens auf solche Regeln beschränkt werden sollte oder ob ihr mehr Freiheit
eingeräumt werden sollte. Der nächste Schritt der Verwirrung war, ob Indien
dem amerikanischen Modell folgen sollte, wo unbegrenzte Macht nicht
delegiert werden kann, oder wie das von England, wo so viel Macht delegiert
werden kann? Aufgrund der Ähnlichkeiten zwischen den USA und
Großbritannien mit Indien blieb es den Gerichten überlassen, einem der
Modelle zu folgen. Ferner schweigt die indische Verfassung zu der Frage, ob
der Gesetzgeber delegieren kann oder nicht, und daher könnten solche
Fragen nicht unter Beibehaltung der Verfassung als Grundlage entschieden
werden.

NACH DER VERFASSUNG: IN BEZUG AUF DELHI LAWS ACT FALL:


ANALYSE VON FAKTEN UND URTEIL:

Um Zweifel an der Gültigkeit einer Reihe von Gesetzen zu beseitigen,


die eine solche Delegation enthielten, bat der Präsident Indiens gemäß
354
Kaiserin v Burah und Buch Singh ILR 3 Cal 64
355
(1949) 2 FCR 595
356
Supra Note 1, bei 42.
Seite | 199
Artikel 143 der Verfassung den Gerichtshof um Stellungnahme zu den drei
Fragen, die ihm zur Prüfung und zum Bericht vorgelegt wurden. 357 Die drei
Fragen lauten wie folgt :-

(1) Wurde Abschnitt 7 des Delhi Laws Act von 1912 oder eine
seiner Bestimmungen und in welchen Einzelheiten oder Einzelheiten
oder in welchem Umfang der Gesetzgeber, der das genannte Gesetz
verabschiedet hat, ultraviert ?

Abschnitt 7 des Delhi Laws Act, der in der Frage erwähnt wird, lautet
wie folgt

"Die Provinzregierung kann durch Mitteilung im Amtsblatt mit solchen


Einschränkungen und Änderungen, die sie für die Provinz Delhi oder einen Teil
davon für geeignet hält, jeden Erlass verlängern, der zum Zeitpunkt dieser
Mitteilung in einem Teil von Britisch-Indien in Kraft ist."

Mit diesem Gesetz wurde der Provinzregierung die Befugnis


übertragen, alle geltenden Gesetze in jedem Teil Britisch-Indiens mit solchen
Einschränkungen und Änderungen auf das Gebiet von Delhi auszudehnen.
Dies wurde von der Mehrheit für gültig gehalten.

(2) War der Ajmer-Merwara (Extension of Laws) Act von 1947


oder eine seiner Bestimmungen und in welchen Einzelheiten oder
Einzelheiten oder in welchem Umfang ultra vires der Gesetzgeber, der
das besagte Gesetz verabschiedet hat?

Abschnitt 2 des Ajmer-Merwara (Extension of Laws) Act von 1947 lautet


wie folgt :-

„Extension of Enactments to Ajmer-Merwara. - Die Zentralregierung


kann sich durch Mitteilung im Amtsblatt auf die Provinz Ajmer-Merwara mit
den Einschränkungen und Änderungen erstrecken, die sie für angemessen
hält, wenn ein Erlass in einer anderen Provinz zum Zeitpunkt dieser Mitteilung
in Kraft ist."
357
Id.
Seite | 200
Durch diesen Rechtsakt wurde der Regierung die Befugnis übertragen,
die Provinz mit den von ihr für angemessen erachteten Änderungen und
Einschränkungen zu erweitern. Dies wurde auch vom Gericht für gültig
befunden.

(3) Ist Abschnitt 2 des Part C States (Laws) Act, 1950, oder eine
der Bestimmungen davon und in welchen Einzelheiten oder
Einzelheiten oder in welchem Umfang ultra vires das Parlament ?

Abschnitt 2 des Part C States (Laws) Act von 1950 lautet wie folgt :-

"Befugnis, Erlasse auf bestimmte Teil-C-Staaten auszudehnen. - Die


Zentralregierung kann durch Mitteilung im Amtsblatt jeden Teil C-Staat (mit
Ausnahme von Coorg und den Andamanen- und Nikobaren-Inseln) oder einen
Teil dieses Staates mit den Beschränkungen und Änderungen, die sie für
angemessen hält, in Kraft setzen, wobei jeder Erlass, der in einem Teil A-Staat
zum Zeitpunkt der Mitteilung in Kraft ist, und jede Bestimmung in einem so
verlängerten Erlass für die Aufhebung oder Änderung eines entsprechenden
Gesetzes (mit Ausnahme eines Zentralgesetzes), das vorläufig auf diesen Teil
C-Staat anwendbar ist, getroffen werden kann.

- Teil C waren Staaten, die direkt unter der Kontrolle der


Zentralregierung standen, ohne eine eigene Legislative zu haben, und daher
musste das Parlament für sie Gesetze erlassen. Durch diesen Rechtsakt
wurde der Zentralregierung die Befugnis übertragen, Teil-C-Staaten mit einer
solchen Änderung und Beschränkung auszudehnen, die sie für angemessen
hält, wenn ein Erlass in einem Teil-A-Staat in Kraft war. Es ermächtigte die
Regierung auch, alle entsprechenden Gesetze aufzuheben oder zu ändern,
die auf Teil C-Staaten anwendbar waren. Abschnitt 2 des Gesetzes wurde für
gültig erklärt, aber die Befugnis zur Aufhebung oder Änderung eines
entsprechenden Gesetzes, das vorerst auf Teil C anwendbar war, war nichtig
und wurde als übermäßige Delegation angesehen.

ANALYSE DES GUTACHTENS:

Sieben Richter präsidierten den Fall und gaben uns 7


Seite | 201
verschiedene Meinungen. Die Bedeutung des Falles kann nicht
unterschätzt werden, da er einerseits delegierte Rechtsvorschriften zuließ
und andererseits den Umfang einer solchen zulässigen Befugnisübertragung
abgrenzte.358 Die Frage war, an welche Grenzen der Gesetzgeber in Indien
seine gesetzgebende Gewalt delegieren kann.

Es gab zwei extremistische Ansichten, die von den Anwälten


vorgebracht wurden: M C Setalvad vertrat die Ansicht, dass die Befugnis zur
Delegation mit der Befugnis zur Gesetzgebung einhergeht und dass dies
nicht zur Abdankung der Befugnisse führt. Der andere Anwalt vertrat die
Ansicht, dass es im Land eine Gewaltenteilung gibt und Indien Delegierten
folgt, die nicht die besten Delegierten sind. Daher besteht ein implizites
Verbot der Befugnisübertragung. Da beide Ansichten extrem extremistisch
waren, nahm das Gericht die mittlere Sichtweise ein.

Der Oberste Gerichtshof vertrat folgende Auffassung und stützte


die 7 Stellungnahmen darauf:

 Gewaltenteilung ist nicht Teil der indischen Verfassung

 Das indische Parlament wurde nie als Agent von irgendjemandem


betrachtet. Daher ist die Doktrin der Delegierten, die keine
potentiellen Delegierten sind, nicht anwendbar

 Das Parlament kann sich nicht vollständig durch die Schaffung einer
parallelen Autorität zurückziehen

 Nur Nebenfunktionen können delegiert werden

 Es gibt eine Beschränkung der Befugnisübertragung. Der Gesetzgeber


kann seine wesentlichen Funktionen nicht delegieren. Wesentliche
Funktion, die darin besteht, die Politik des Gesetzes festzulegen und
diese Politik in verbindliche Verhaltensregeln umzusetzen.

Auf der Grundlage dieser Ansichten gab der Oberste Gerichtshof 7


verschiedene Ansichten ab. In zwei Punkten gab es eine einheitliche
Sichtweise: Erstens müssen das Parlament und die staatlichen Gesetzgeber

358
Supra Note 2, bei 70.
Seite | 202
die Befugnisse delegieren, um die vielfältigen Probleme in Indien zu
bewältigen, da es unmöglich ist, von ihnen zu erwarten, dass sie eine
vollständige und umfassende Gesetzgebung zu allen Themen haben, über die
Gesetze erlassen werden sollen. Zweitens, da der Gesetzgeber seine Macht
aus der Verfassung ableitet, kann eine übermäßige Freiheit wie im Fall der
britischen Verfassung nicht gewährt werden und Einschränkungen sind
erforderlich.

Die Richter unterschieden sich in der Frage, innerhalb welcher


zulässigen Grenzen der indische Gesetzgeber seine Gesetzgebungsbefugnisse
delegieren konnte. Eine Ansicht vertrat die Auffassung, dass der Gesetzgeber
in dem Maße delegieren kann, in dem er nicht auf seine eigene Macht
verzichtet und die Kontrolle über den Delegierten hat: Das heißt, er muss die
endgültige Kontrolle über die Autorität in seinen Händen behalten, um die
Delegation zurückziehen zu können, wenn der Delegierte etwas falsch
gemacht hat. Die zweite Ansicht vertrat die Auffassung, dass der Gesetzgeber
seine wesentlichen Funktionen, die die Formulierung von Richtlinien usw.
umfassten, nicht delegieren kann. Das bedeutete, dass der Gesetzgeber die
Standards oder Richtlinien im delegierenden Gesetz festlegen sollte, und der
Delegierte kann die Befugnis haben, die Richtlinie auszuführen.

Fazl Ali, J Schlussfolgerungen zum Fall waren:

(1) Der Gesetzgeber muss seine primäre gesetzgebende Funktion in der


Regel selbst und nicht durch andere wahrnehmen.

(2) ist ergänzend zu und notwendig für die volle und effektive Ausübung
ihrer Gesetzgebungsbefugnis.

(3) Sie kann nicht auf ihre gesetzgebenden Funktionen verzichten und wird
keine parallele Legislative.

I. Legislativbefugnis umfasst Delegationsbefugnis

Es wurde vereinbart, dass die Absicht, dass die Gesetzgebung im


Wesentlichen von der Legislative erlassen werden sollte, manifestiert wird;
die Legislative kann sich nicht zurückziehen und die Aufgabe der
Gesetzgebung einer anderen Körperschaft oder Klasse von Körperschaften
Seite | 203
überlassen. Daher ist die Delegation in Bezug auf die Delegation von
Gesetzgebungsbefugnissen durch eine Legislative an eine andere durch die
Verfassung zwangsläufig verboten.

Der Generalstaatsanwalt, M. C. Setalvad, behauptete, dass das


Parlament aufgrund der mit ihm verbundenen Gesetzgebungsbefugnis
delegieren könne, was von C. J. Kania, Mahajan und Mukherjea J. J. zu
Recht abgelehnt wurde, da die Verfassung zu keinem Zeitpunkt per se
Delegationsbefugnisse rechtfertigte, und einigte sich auf die Ansicht, dass
der Gesetzgeber jedoch bedingt Gesetze erlassen könne. Dabei kann sie
zusätzlich Bedingungen festlegen oder Tatsachen angeben, die bei Erfüllung
oder Feststellung nach der Entscheidung einer anderen Stelle oder der
Vollstreckungsbehörde auf einen bestimmten Bereich anwendbar werden
können. Dies wurde als bedingte Gesetzgebung beschrieben

Bose J, der sich für eine delegierte Gesetzgebung aussprach, stimmte


ebenfalls der obigen Stellungnahme zu. Sastri und Das JJ stimmten der
Behauptung jedoch zu und unterschieden sich von den anderen Richtern.
Ihre Entscheidung basierte auf der Theorie der parlamentarischen
Souveränität und stellte fest, dass die Befugnis, Gesetze zu erlassen, mit der
Befugnis zur Delegation einhergeht.

Dieser Fall wurde 1951 entschieden und seitdem haben sich die Dinge
drastisch verändert. Es wird nun gerichtlich eingeräumt, dass die Befugnis
zur Delegation ein konstitutives Element der Gesetzgebungsbefugnis ist; und
die Befugnis liegt in der Legislaturperiode.359 Dies ist nahe an dem, was der
Generalstaatsanwalt damals behauptet hatte.

II. grenzen der Delegation

Die Position ist, dass die gesetzgebende Funktion im eigentlichen und


eigentlichen Sinne nicht delegiert werden kann. Daher können nur die nicht
wesentlichen Funktionen delegiert werden. Nur Funktionen neben den
wesentlichen Funktionen des Gesetzgebers. Nach Meinung von J Mukhreaja
- wenn die in einem Gesetz festgelegte Politik breit gefasst ist, kann die
359
DS Garewal v State of Punjab, AIR 1959 SC 512 (517).
Seite | 204
Formulierung der Einzelheiten der Politik im Allgemeinen an die Exekutive
weitergegeben werden. Mahajan J kommentierte, dass wesentliche
Angelegenheiten nicht vom Gesetzgeber delegiert werden können. Kania CJ
meinte, dass der Gesetzgeber nicht delegieren kann, um eine Politik
festzulegen, die einer Verhaltensregel zugrunde liegt.

Der Ermessensspielraum, Änderungen und Ergänzungen in einem


Gesetz vorzunehmen, während es auf einen bestimmten Bereich ausgedehnt
wird, und Folgeänderungen oder Ergänzungen in einem bestehenden Gesetz
vorzunehmen, ist wiederum davon abhängig, dass wesentliche Funktionen
nicht delegiert werden können. Die Frage nach der Höhe des Ermessens, die
von der delegierten Behörde ausgeübt werden kann, kann nicht definiert
werden und ist eine strittige Frage.

III. Übertragung der Befugnis zur Vornahme von Änderungen


und Modifikationen

Die in diesem Fall gestellten Fragen sind bereits oben dargelegt. Die
meisten Richter haben diese Fragen bejaht. Nur Kania C.J. und Mahajan
J. gaben negative Antworten. Sie stellten fest, dass nur der Gesetzgeber die
Befugnis habe, das Gesetz im materiellen Sinne zu ändern und zu
modifizieren. Fazel Ali J, die Macht, notwendige Dinge zu ändern, ist
nebensächlich, um das Gesetz anzuwenden. Wenn Änderungen innerhalb
des Rahmens vorgenommen werden und die Identität oder Struktur nicht
ändern, können keine Einwände erhoben werden. Mukhreaja J bemerkte,
dass eine Änderung keine Änderung der Richtlinie bedeutet, sondern sich
auf Änderungen beschränkt, die die Richtlinie intakt halten und Änderungen
einführen, die den lokalen Bedingungen entsprechen. Auch Bose J war der
gleichen Meinung. Auf diese Weise war die Mehrheit der Meinung, dass die
Exekutivbehörde befugt sein könnte, Änderungen vorzunehmen, jedoch
nicht im wesentlichen und eigentlichen Sinne.

IV. Aufhebung des Gesetzes

Die Befugnis, ein Gesetz aufzuheben, ist im Wesentlichen eine

Seite | 205
Gesetzgebungsbefugnis, und daher ist die Übertragung dieser Befugnis an
die Regierung gleichzeitig die Befugnis, sie zu delegieren.

Fazl Ali, Das J und Sastri JJ hielten alle Abschnitte für absolut
gültig. Die Mehrheit stützte ihre Meinung auf den Maximenausdruck unis est
exclusion alterious und entschied, dass eine ausdrückliche Bestimmung, die
eine Delegation in Artikel 357 zulässt, bedeuten würde, dass eine
unkontrollierte Gesetzgebung nach der Verfassung nicht zulässig sei.
Wesentliche Funktionen konnten unter keinen Umständen delegiert werden.
Die Minderheit stützte ihre Ansicht auf die Theorie der legislativen Allmacht
des britischen Parlaments und ihre Reflexion im australischen, kanadischen
und indischen Verfassungssystem, die die Befugnis einschließen, die
gesetzgeberische Funktion unter der Bedingung der Nichtverpflichtung zu
delegieren. Meiner Meinung nach war die Varianz zwischen den Ansichten
der Minderheit und der Mehrheit nicht wesentlich unterschiedlich. Zu sagen,
dass der Gesetzgeber nicht auf seine Befugnisse verzichten sollte, ist ähnlich
wie zu sagen, dass der Gesetzgeber seine wesentlichen Befugnisse nicht
delegieren sollte.

V. Auswirkungen des Delhi Laws Act Falls:

Nach dem Re Delhi Laws Act bezog sich die Frage, die sich stellte, auf
die Grenzen der Delegation und die Gründe dafür.
Der erste Fall war Gwalior Rayon Silk Manufacturing Co. gegen
Assistant Commissioner of Sales Tax10, wobei S 8(2)(b) des Central Sales
Tax Act. 1956 die Erhebung der Umsatzsteuer auf zwischenstaatliche
Verkäufe zu 10 % oder zu dem Satz genehmigte, der für den Verkauf oder
Kauf von Waren in diesem Staat gilt, je nachdem, welcher höher ist. Dies
wurde als übermäßige Delegation mit der Begründung angefochten, dass im
übergeordneten Rechtsakt keine Richtlinie festgelegt sei. Das Gesetz wurde
als gültig bestätigt. J Khanna gab den "Standardtest" - wenn der Gesetzgeber
einer Behörde Befugnisse überträgt, delegierte Rechtsvorschriften zu
erlassen, muss er eine Richtlinie, ein Prinzip oder einen Standard für die
Richtlinie für die betreffende Behörde festlegen. J Matthew gab den

Seite | 206
"Abdication Test" - Solange der Gesetzgeber den übergeordneten Akt, der dem
Delegierten Befugnisse überträgt, aufheben kann, verzichtet der Gesetzgeber
nicht auf seine Befugnisse. Die Mehrheit weigerte sich, diesen Test zu
akzeptieren.

J Mathew, im Fall von N K Papiah v Excise Commissioner 11 hielt die


Gesetzgebung auf der Grundlage seines Tests für gültig. Die Frage war, ob
das Gesetz, das der Regierung die Befugnis verlieh, den
Verbrauchsteuersatz12 festzulegen und vor dem Gesetzgeber festzulegen,
gültig war oder nicht. Darüber hinaus erlaubte das Gericht im Fall Brij
Sunder gegen den ersten zusätzlichen Bezirksrichter13 sogar die
Ausweitung künftiger Gesetze eines anderen Staates, auf den der
übernehmende Landesgesetzgeber nie Gelegenheit hatte, seine Meinung zu
äußern. Darüber hinaus bestätigte der Standesbeamte der
Genossenschaften gegen K Kanjambu 14 den Test "Richtlinie und Leitlinie".
Alle diese Fälle bestätigten die verfassungsmäßige Gültigkeit der delegierten
Gesetzgebung.

Analyse und Fazit:

Der Fall hat wesentlich zur Entwicklung des Konzepts der delegierten
Rechtsvorschriften beigetragen, indem bestimmte Verwirrungsbereiche
geklärt wurden. Eine davon war die Festlegung, dass das britische Modell
der delegierten Gesetzgebung in Indien aufgrund der unterschiedlichen
Verfassung nicht umgesetzt werden kann. Darüber hinaus wurde festgelegt,
dass eine Übertragung möglich und notwendig ist, da die Belastung des
Gesetzgebers zunimmt und die Verwaltungstätigkeiten zunehmen. Dadurch
wurde die Verwirrung zwischen bedingter Delegation und Delegation
beseitigt. Dieser Fall erweiterte den Anwendungsbereich der delegierten
Rechtsvorschriften in Bezug auf die Nebenbefugnisse, d. h. die Nichtabgabe
der eigenen Befugnisse und die Nichtübertragung von Haupt- und
wesentlichen Funktionen. Die Mehrheit der Richter sprach sich für eine
delegierte Gesetzgebung aus, mit Ausnahme von Mahajan J und Kania CJ,

Seite | 207
die mehr Wert auf die bedingte 360 361 362 363 364
Delegation legten. Da der
entgegengesetzte Anwalt auf dem Argument der Gewaltenteilung und dem
Konzept des nicht potest delegare aufbaute, stellte das Gericht fest, dass die
Gewaltenteilung nicht Teil der indischen Verfassung ist. Die Gerichte sind
sich über den Status der erlaubten delegierten Rechtsvorschriften im
Klaren.365 Die einzige Frage vor Gerichten in Bezug auf solche Fälle ist, ob die
übertragene Befugnis übermäßig ist oder in den Geltungsbereich des
übergeordneten Rechtsakts fällt.366

Mit diesem Fall wurden 2 Ziele erreicht: (1) Legitimierung der


Gesetzgebung der gesetzgebenden Gewalt durch den Gesetzgeber an die
Verwaltungsorgane; (2) Festlegung einer äußeren Grenze für die Delegation
durch den Gesetzgeber. Der Fall zeigt einen Mangel an juristischem
Konsens. Der Geist des Jatinder-Nath-Falls schwebte über den Richtern, die
in beiden Fällen den Vorsitz führten, und es konnte nicht erwartet werden,
dass sie ihre Meinung änderten. Im heutigen Indien ist es ein gut
akzeptiertes Konzept und die Delegation von Macht ist erlaubt. Die
Notwendigkeit dafür wurde erkannt, als die Funktionen und Befugnisse der
Verwaltungs- und Gesetzgebungsorgane zunahmen und Delegation als
Notwendigkeit empfunden wurde!

360
(1974) 4 SCC 98
361
(1975) 1 SCC 492
362
S 122 des Karnataka Excise Act
363
(1989) 1 SCC 561
364
(1980) 1 SCC 492
365
Agrarmarktausschuss gegen Shalimar Chemical Works (1997) 5 SCC 516.
366
I P Massey, Admisitrative law, p 103 (7th Edn. Eastern Book Company)
Seite | 208

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