Documenti di Didattica
Documenti di Professioni
Documenti di Cultura
Review
Author(s): Rodolfo Bozzi
Review by: Rodolfo Bozzi
Source: Gregorianum, Vol. 64, No. 2 (1983), pp. 379-381
Published by: GBPress- Gregorian Biblical Press
Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23576811
Accessed: 27-06-2016 02:54 UTC
Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at
http://about.jstor.org/terms
JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted
digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about
JSTOR, please contact support@jstor.org.
GBPress- Gregorian Biblical Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to
Gregorianum
This content downloaded from 198.91.37.2 on Mon, 27 Jun 2016 02:54:22 UTC
All use subject to http://about.jstor.org/terms
GREGOR1ANUM, VOL. 64 (1983) FASC. II: RECENSIONES 379
PHILOSOPHIA
This content downloaded from 198.91.37.2 on Mon, 27 Jun 2016 02:54:22 UTC
All use subject to http://about.jstor.org/terms
380 GREGORIANUM, VOL. 64 (1983) FASC. Il: RECENSIONES
This content downloaded from 198.91.37.2 on Mon, 27 Jun 2016 02:54:22 UTC
All use subject to http://about.jstor.org/terms
GREGOR1ANUM, VOL. 64 (1983) FASC. II: RECENSIONES 381
Walter Brugger, Der dialektische Materialismus und die Frage nach Goti.
Miinchen: Johannes Berchmans Verlag, 1980; cm 21,5X15, pp. 254. DM
44. - ISBN 3-87056-028-2.
Wer befaBt sich schon noch mit dem dialektischen Materialismus! Und
doch bleibt er die Grundphilosophie, in die in den kommunistischen Làndern
alle eingefuhrt werden. Marxisten der westlichen Lànder mògen den dialekti
schen Materialismus sowjetischer Pràgung als scholastischen Auswuchs ableh
nen, ihre Grundiiberzeugungen iiber Welt und Geist fallen jedoch weithin mit
den Positionen zusammen, die im dialektischen Materialismus kodifiziert wer
den. Daher ist der vorliegende dreiBigste Titel der Sammlung Wissenschaft und
Gegenwart eine willkommene Ergànzung zur fachphilosophischen Auseinander
setzung mit dem dialektischen Materialismus, um die sich diese Reihe so
verdient gemacht hat.
Der dialektische Materialismus entwickelt die Frage nach Gott nicht als
Thema. Er setzt die Religionskritik des historischen Materialismus voraus und
beschrànkt sich darauf, immer wieder die Existenz Gottes als unvereinbar mit
dem materiellen und dialektischen Wesen der Wirklichkeit zu behaupten. Auch
von einer Kritik der traditionellen Gottesbeweise entschuldigen sich die Auto
ren des dialektischen Materialismus fiir gewòhnlich mit dem Hinweis, Kant
hatte die Gottesbeweise ein fiir alternai erledigt.
Der Vf geht daher ausfiihrlich auf die Kantsche Kritik der Gottesbeweise
ein. Zuvor jedoch widmet er ein ganzes Drittel des Textes Voriiberlegungen
zum Selbstverstandnis des dialektischen Materialismus als Philosophie, Wissen
schaft und Ideologie zugleich, und zur Klàrung der fiir die Gottesfrage wichti
gen erkenntnistheoretischen und naturphilosophischen Aussagen. Im Kapitel
iiber den Materialismus behandelt der Vf den Materiebegriff und den Weltbe
griff, und geht vor allem auf das Materie-Geist-Problem ein, das nur durch den
SchluB auf einen personalen Schòpfergott hinreichend beantwortet werden
kann. Auch die Dialektik kann als Letztbegriindung des Weltgeschehens nicht
bestehen.
In der minutiòsen Diskussion der Lehrsàtze des dialektischen Materialis
mus làBt sich der Vf von der Frage leiten, «ob der dialektische Materialismus
seine eigenen Grundlehren, aus denen der Atheismus folgt, in sich selbst ohne
formalen und absurden Widerspruch aufrechterhalten kann» (S. 24). Dem
Nachweis des Widerspruchs làBt der Vf das positive Argument folgen, das von
den vom dialektischen Materialismus selbst festgestellten Gegebenheiten auf
die Existenz eines absoluten Wesens schlieBt. Er tut dies fiir jeden der etwa
This content downloaded from 198.91.37.2 on Mon, 27 Jun 2016 02:54:22 UTC
All use subject to http://about.jstor.org/terms