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Glaube an Gottes
in russischer Kriegsgefangenschaft
Es ist interessant, wie mancher deutscher Kriegsgefangene in Rußland nach dem Zweiten Weltkrieg
zum Glauben an die Heilige Schrift kam. Da fragt man sich: Warum erst warten, bis das die größte
Not und Bedrängnis kommt? Warum nicht direkt in "Friedenszeiten" Jesus Christus Seinen
rechtmäßigen Platz im Leben einräumen? Obwohl wir zwar nicht in direkter Kriegsgefangenschaft
leben, so sind viele heute doch nicht recht frei und leben in Gefangenschaft und Knechtschaft. Die
Gefangenschaft der Sünde. Die Gefangenschaft des Materialismus. Die Gefangenschaft so manch
einer auswegslosen Situation oder eines unliebsamen aber nötigen Arbeitsverhältnisses. Die
Gefangenschaft ungesunder Lebensgewohnheiten. Die Gefangenschaft eines Darlehens. Völlige
Freiheit ist ein ziemlich relativer Begriff. Was für Christen freie Religionsausübung oder
Glaubensfreiheit ist, das sieht einem Nichtgläubigen wie Zwang, Kontrolle oder Parallelgesellschaft
aus. Wenn ein Nichtgläubiger gemäß seiner "freien Selbstverwirklichung" seine ganze Freizeit
einem Vergnügen aufopfert, dann spricht der Christ von einer Sünde oder einem Laster. In was für
einer Gefangenschaft wir uns also befinden, Gottes Wort ist stets bereit auch in diese Not
hineinezusprechen:

Ein katholischer Kriegsgefangener berichtet, wie ihm während russischer Gefangenschaft der
Rosenkranz sowie eine geweihte Medaille genommen wurden. Er berichtet, wie andere Gefangene
die Hoffnung aufgegeben haben und mit Gott haderten. Doch dieser Gefangene berichtet dann, wie
ihm ein anderer Gefangener begegnet, dem man die Bibel – altes und neues Testament – gelassem
hatte. Dieser leihte ihm dann die Bibel aus und so konnte er sich tagelang in die Bibel vertiefen. Er
fand Trost und Frieden in den heiligen Worten. Er erkannte Gottes Liebe, Güte und Barmherzigkeit
in dieser Fügung. Mit anderen christlichen Gleichgesinnten entstand dann im sibirischen
Gefangenenlager eine Gebetsgemeinschaft. Sie bestand aus Angehörigen verschiedener
Konfessionen. Sie beteten für die Heimat und die Lieben zu Hause, für die Beendigung des Krieges
und die baldige Heimkehr. Sie trafen sich täglich in einer Ecke des Lagers und hielten Gottesdienst.
Es wurde aus der Bibel gelesen und das Vaterunser gebetet. Täglich abwechselnd beter jeder ein
Gebet seiner Konfession. Der katholische Kriegsgefangene richtete sein Gebet an die
immerwährende Hilfe Marias. In der Bedrängnis der Gefangenschaft gab es keine theologischen
Streitgespräche und Wortgezänke. Sie waren alle Brüder in Christi und sprachen sich gegenseitig
Mut und Trost zu und halfen einander. Zu Weihnachten las dieser Kriegsgefangene in der Bibel von
der Geburt Christi und sie sangen gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Ansonsten war ihr
Herz und ihre Seele zerrissen vor Heimweh und sie hungerten und frierten. Oft wurden Heimat- und
Weihnachtslieder gesungen.

Auch ein junger katholischer Priester aus Münster berichtet aus russischer Gefangenschaft. Endlose
Märsche barfuß durch die Weiten Rußlands – ständig umgeben von Totkranken und Sterbenden.
Dort vertraute ihm dann ein sterbender Pfarrer eine Lutherbibel an. Dieses Neue Testament
spendete ihm und vielen Mitgefangenen Trost. Aber eigentlich durfte er dieses kostbare Buch gar
nicht mit sich führen. Er war in ständiger Gefahr, entdeckt zu werden. Es war ausgerechnet ein
Jude, der ihm Gefangenenlager Aufsicht hatte, dem er die Bibel übergab und der dann diese Bibel
für ihn versteckte. Nach ca. 3 Wochen suchte ihn der Jude wieder auf und gab ihm die Bibel zurück.

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So gab es auch inmitten der Härte der Gefangenschaft immer wieder Zeichen von Menschlichkeit.
Beim Steineschleppen inmitten eines Gewittersturms brach ein deutscher Gefangener unter der Last
der Steine zusammen. Er war völlig geschwächt und blutüberströmt. In diesem Moment sah er eine
russische Frau vorbeigehen, die ihn mitleidvoll ansah. Der Kriegsgefangene fühlte sich an seine
Mutter erinnert. Die russische Frau gab ihm dann einen halben Laib Brot. Der deutsche
Kriegsgefangene hatte darüber hinaus auch eine Mutter daheim, die stets für ihn betete und ihn in
die Heimat zog. Dies ist wohl auch Gebetserhörung.

Selbst der STERN berichtet Interessantes über die Rolle des Gebets bei der Befreiung von
Kriegsgefangenen. Im Tausch gegen diplomatische Beziehungen hatte Konrad Adenauer 1955 die
Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen in der UdSSR erreicht. Die vorhergehenden
Verhandlungen begannen freundlich, doch dann wich die Freundlichkeit bald handfesten
Diskussionen. Beide Seiten drängten intern auf den Abbruch der Gespräche. Doch Adenauer blieb
hart. Stundenlang kniete der Bundeskanzler im Gebet versunken in der einzigen katholischen
Kirche Moskaus und wollte nicht abfliegen. Am 12. September brachten er und der SPD-
Abgeordnete Carlo Schmid, einer der Väter des Grundgesetzes, erneut die Bitte nach Freilassung
der Gefangenen vor. Stundenlang erinnerten die Deutschen die heimatverbundenen Russen an das
Los von Verschleppten, zehn Jahre nach Kriegsende. Der Intellektuelle Schmid beeindruckte mit
seiner Kenntnis der russischen Literatur, die Atmosphäre wurde wieder wärmer."Alle!
Alle!"Schließlich schlug Bulganin bei einem Empfang im Kreml einen Briefwechsel vor. Darin
sollte Bonn die Aufnahme diplomatischer Beziehungen festschreiben, Moskau sich im Gegenzug zur
Freilassung der Deutschen verpflichten. Nur die Kriegsgefangenen oder auch andere Deutsche,
"die an der Ausreise verhindert sind", fragten die Deutschen in Hinblick auf die Verschleppten.
"Wsjo! Wsjo!" ("Alle! Alle!"), antwortete Bulganin leutselig. Bis heute ist umstritten, ob er in der
gelockerten Atmosphäre mehr versprach als er wollte. Auch wenn der Verbleib Tausender
Deutscher in der Sowjetunion bis heute nicht geklärt ist, gilt die Moskaureise als einer der größten
Triumphe Adenauers in seinen 14 Jahren als Bundeskanzler. Für die Russen waren die
Kriegsgefangenen bloßes Tauschobjekt.

Neben dem Gebet gab es aber auch ein praktisches Christentum. In dem Buch "Holt Hartmann vom
Himmel" von Toliver und Constable wird von einem Münchener Bischof Häckel berichtet, der
einen Hilfsdienst für die deutschen Kriegsgefangenen betrieb. Er fragte die Angehörigen der
Gefangenen, was sie dort in Rußland brauchten. Durch was für Wege auch immer, gelang es,
Pakete an die Gefangenen zu senden trotz der rigorosen Aufsicht des NKVD (KGB-Vorgänger).
Die Paketinhalte wurden von den Kriegsgefangenen benutzt, um mit der russischen
Dorfbevölkerung z. B. gegen Lebensmittel umzutauschen. Bischof Häckel informierte in einem
Rundbrief über die Lagerbedingungen und die Abwicklung der Paketsendungen.

Jesus Christus befreit Menschen aus der Kriegsgefangenschaft der Sünde und des Todes. Jesus
Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir müssen unsere Sünde bereuen und Christus
aufnehmen, d. h., glauben, daß Er für uns stellvertretend am Kreuz starb, um mit seinem
vergossenen Blut unsere Sünde zu sühnen. So haben wir Zugang zur Gnade Gottes, die uns ewiges
Leben bringt.
Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott
alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in aller
Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. Denn wie die
Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser
Trost. 2. Kor. 1:6,7.

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