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1.

6 Zellteilung

Mitose
Mitose ist die Teilung des Nukleus in zwei genetisch identische Tochternuklei

Der Nukleus einer eukaryotischen Zelle kann sich teilen und zwei genetisch identische Nuklei
bilden durch den Prozess der Mitose. Mitose erlaubt der Zelle sich in zwei Tochterzellen zu
teilen, jede mit einem der Nuklei und damit genetisch identisch.
Die Mitose ist also die Zellteilung, bei der genetisch identische Tochterzellen entstehen.

Bevor die Mitose stattfinden kann, muss die gesamte DNA im Nukleus verdoppelt werden.
Das passiert während der Interphase, die Phase vor der Mitose. Dabei wird jedes
Chromosom von einem Ein-Chromatid-Chromosom in ein Zwei-Chromatid-
Chromosom umgewandelt. Beide Chromatiden sind genetisch identisch. Während der
Mitose wandert jeweils eines der Chromatiden jeden Chromosoms in eine Tochterzelle.
Dadurch erhalten beide Tochterzellen die gleiche genetische Information.

Mitose tritt immer dann auf, wenn genetisch identische Zellkerne benötigt werden.
Die Vorgänge, bei denen Mitose stattfindet, sind:

- Wachstum
- Embryonalentwicklung
- Reparatur von Gewebe
- ungeschlechtliche Fortpflanzung (Beispiel: Bakterien, Quallen)

Obwohl die Mitose ein kontinuierlicher Prozess ist, haben Wissenschaftler sie in 4 Phasen
eingeteilt: Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase. Die Vorgänge in den 4 Phasen werden
später beschrieben.

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Der Zellzyklus
Der Zellzyklus ist die Abfolge von Ereignissen zwischen einer Zellteilung und der nächsten
Zellteilung.
Der Zellzyklus gliedert sich in drei Phasen: Interphase, Mitose, Cytokinese.

Die Interphase ist eine sehr aktive Phase im Leben


einer Zelle. Es finden viele Reaktionen statt, wie die
Proteinsynthese im Zytoplasma oder die
DNA-Replikation im Zellkern. Die Anzahl der
Mitochondrien und Chloroplasten in der Zelle nehmen zu
(, weil so viele Reaktionen stattfinden und Energie /
Material benötigt wird).

Die Interphase besteht aus drei Phasen: G1-Phase, S-


Phase und G2-Phase.

Nach der Mitose und Cytokinese entscheidet sich, was


aus der Zelle wird: entweder die Zelle teilt sich erneut
(geht in die G1-Phase) oder sie teilt sich eine Zeit lang
nicht oder wird zu einem Dauergewebe (tejido
permanente) und geht in die G0-Phase.

Wenn sich eine Zelle erneut teilen soll, muss die nächste Mitose vorbereitet werden. Dazu geht die
Zelle zunächst in die G1-Phase (G = Gap = Lücke = vacio) über. In der G1-Phase werden alle
Zellbestandteile außer den Chromosomen verdoppelt.
In der S-Phase verdoppelt die Zelle das gesamte genetische Material in ihrem Nukleus (aus Ein-
Chromatid-Chromosomen werden Zwei-Chromatid-Chromosomen). Es wird also DNA synthetisiert,
weshalb die Phase Synthese-Phase heißt.
In der G2-Phase werden Proteine für die Zellteilung synthetisiert und die Zelle bereitet sich auf die
Mitose vor.

Die nächste Phase im Zellkern ist die Mitose, die Zellteilung. Die vier Phasen der Mitose werden im
nächsten Abschnitt beschrieben.

Kondensation der Chromosomen durch Supercoiling


Während der Mitose müssen die beiden Chromatiden der Chromosomen voneinander getrennt und an
zwei gegenüberliegende Enden (Pole) der Zelle transportiert werden. Das Problem ist, dass die DNA-
Moleküle in den Chromosomen sehr lang sind: mehr als 50.000µm. Der Durchmesser eines Zellkerns
ist aber nur 5µm. Es ist also notwendig, die Chromosomen in viel kürzere Strukturen zu packen.
Der Vorgang, bei dem die Chromosomen 50.000fach verkürzt werden, nennt man Kondensation.
Er findet zu Beginn der Mitose statt. Während der Kondensation wird das DNA-Molekül immer
weiter gewickelt (coiling = arrollar / ovillar), wodurch das Chromosom kürzer und dicker wird. Diesen
Prozess nennt man Supercoiling.

Cytokinese erfolgt nach der Mitose und ist bei Pflanzenzellen anders als bei Tierzellen.
Nach der Mitose müssen die beiden genetisch identischen Nuklei voneinander getrennt werden. Den
Prozess der Teilung der Zellen voneinander nennt man Cytokinese. Er läuft bei Pflanzenzellen und
Tierzellen unterschiedlich ab.
In Tierzellen wird die Zellmembran am Äquator nach innen eingestülpt (invagination). Die
Einstülpung wandert so lange von außen nach innen bis die beiden Seiten voneinander getrennt sind.
Es sind zwei Tochterzellen mit je einem genetisch identischen Nukleus entstanden.
Bei Pflanzenzellen wird innen in der Mitte der Zelle eine Zellplatte ausgebildet. Aus dieser bildet
sich innen in der Zelle entlang des Äquators eine Zellwand, so lange bis die beiden Zellen voneinander
getrennt sind.
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Der Ablauf der Mitose
Prophase: (Vorbereitung der Zellteilung)
- Kondensation der Chromosomen, so dass sie
sichtbar werden (2-Chromatid-Chromosomen)
- Kernkörperchen (Nukleolus) und Kernhülle lösen
sich auf
- Spindelapparat aus Mikrotubuli bildet sich und
geht von beiden Zellpolen aus

Metaphase: (Anordnung in Äquatorialebene)


- Die Zwei-Chromatid-Chromosomen ordnen sich
in der Äquatorialebene der Zelle an.
Alle Chromosomen liegen hintereinander in einer
Linie.
- Die Mikrotubuli des Spindelapparats verbinden
sich mit den Centromeren der Chromosomen.
Dabei verbindet sich jeweils ein Mikrotubulus
von jedem Zellpol mit dem Centromer.

Anaphase: (Trennung + Wanderung zu den Polen)


- Mikrotubuli von beiden Zellpolen ziehen an den
Centromeren.
- Identische Schwesterchromatiden der Zwei-
Chromatid-Chromosomen werden voneinander
getrennt.
- Schwesterchromatiden eines Chromosoms
wandern zu entgegengesetzten Zellpolen

Telophase: (Ende der Zellteilung)


- Schwesterchromatide erreichen die Zellpole und
werden jetzt Chromosomen genannt
(Ein-Chromatid-Chromosomen)
- Kernhülle wird neu gebildet um die
Chromosomen
- Chromosomen werden dekondensiert
- Kernkörperchen (Nukleolus) wird gebildet
- Cytokinese läuft ab und die Zelle wird in zwei
Tochterzellen geteilt.

Ergebnis der Mitose


→ 2 Tochterzellen mit gleicher genetischer Information
→ Jede Tochterzelle enthält alle Chromosomen der Mutterzelle (46) und ist diploid
→ Jedoch im Unterschied zur Mutterzelle als Ein-Chromatid-Chromosomen

Wie entstehen durch Mitose zwei genetisch identische Zellkerne ?


Die Mitose produziert zwei genetisch identische Zellkerne, weil genetisch identische
Schwesterchromatiden zu entgegengesetzten Zellpolen gezogen werden. Dies wird sichergestellt durch
die Art, wie sich die Spindelfasern in der Metaphase mit den Centromeren verbinden.
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Der mitotische Index
Der mitotische Index ist das Verhältnis zwischen der Anzahl an Zellen in Mitose und der
Gesamtzahl an Zellen in einem Gewebe.

Der mitotische Index wird nach folgender Formel berechnet:

Anzahl an Zellen in Mitose


Mitotischer Index =
Gesamtzahl an Zellen

Es gilt also: Je höher der mitotische Index, desto mehr Zellen befinden sich in der Mitose.

Kompetenz: Bestimmung eines mitotischen Index anhand eines


Mikrogramms
Die Abbildung ist ein Mikrogramm von Zellen eines
Tumors im Hoden.

Der mitotische Index kann berechnet werden, indem


man die Anzahl der gesamten Zellen im
Mikrogramm zählt und die Anzahl der Zellen in
Mitose zählt.

Die Zahlen werden dann in die oben genannte Formel


eingesetzt.

Der mitotische Index ist ein gutes Instrument, um die


Reaktion von Krebszellen auf eine Chemotherapie zu
überprüfen. Je niedriger der mitotische Index, also je
weniger Zellen sich in der Mitose befinden, desto
erfolgreicher war die Chemotherapie. Denn:
Tumorzellen teilen sich häufig und unkontrolliert.

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Zykline regulieren den Zellzyklus
Der Übergang von einer Phase des Zellzyklus zur nächsten muss reguliert werden.
Jede der Phasen des Zellzyklus beinhaltet viele wichtige Aufgaben. Eine Gruppe von
Proteinen, die man Zykline nennt, sorgt dafür, dass diese Aufgaben zur richtigen Zeit
realisiert werden und dass die Zelle erst im richtigen Moment zum nächsten Schritt des
Zellzyklus übergeht.
Zykline binden an Enzyme, die sogenannten Zyklin-abhängigen Kinasen. Diese Kinasen
werden dann aktiv und binden Phosphatgruppen an andere Proteine in der Zelle. Durch diese
Phosphorylierung werden diese anderen Proteine aktiv und realisieren dann Aufgaben im
Zellzyklus.
In menschlichen Zellen gibt es 4 Haupt-Typen von Zyklinen. Die Konzentration dieser
Zyklin-Typen variiert innerhalb des Zellzyklus. Solange in der Zelle nicht ein bestimmter
Grenzwert eines Zyklin-Typs erreicht ist, geht die Zelle nicht in die nächste Phase des
Zellzyklus über. So kontrollieren Zykline den Zellzyklus und sichern, dass Zellen sich nur
teilen, wenn neue Zellen benötigt werden.

Zyklin D ist in schwankenden Konzentrationen während des gesamten Zellzyklus vorhanden.


Dieses Zyklin koordiniert das Zellwachstum und den Start eines neuen Zellzyklus.
Der Übergang von der G1-Phase zur S-Phase wird durch Zyklin E mitbestimmt. Dieses Zyklin
bereitet die Zelle auf die DNA-Replikation vor.
Die steigende Konzentration von Zyklin A leitet die Zelle in die G2-Phase. Es aktiviert die
DNA-Replikation im Zellkern.
Zyklin B ist für den Start der Mitose essenziell.

In der Medizin ist es sehr wichtig, die Faktoren, die den Zellzyklus beeinflussen, zu
verstehen. So kann die Zellteilung bei Krebserkrankungen unterbrochen werden.

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Tumor-Bildung und Krebs
Mutagene, Onkogene und Metastasen sind an der Entwicklung von Primär- und
Sekundär-Tumoren beteiligt.
Tumore sind abnormale Gruppen von Zellen, die sich in jeder Lebensphase eines
Organismus und in jedem Körperteil entwickeln können.
Man unterscheidet zwischen gutartigen (benigne) und bösartigen (maligne) Tumoren:
Benigne (gutartige) Tumore sind Gruppen von Zellen, die nicht in benachbartes Gewebe
eindringen und auch nicht in andere Teile des Körpers wandern. Benigne Tumore
verursachen normalweise keinen Schaden.
Maligne Tumore (Karzinome) sind Gruppen von Zellen, die in benachbarte Gewebe
eindringen und in andere Teile des Körpers wandern. Dort entwickeln sie sich zu
Sekundärtumoren. Maligne Tumore können lebensgefährlichen Schaden im Körper
verursachen. Die Krankheiten infolge von malignen Tumoren werden Krebs genannt.
Die Verursacher von Krebs nennt man allgemein Karzinogene. Krebserkrankungen können
durch unterschiedliche Ursachen entstehen: Chemikalien, Viren oder Strahlung.

Mutagene sind chemische Substanzen oder Strahlung (zum Beispiel Röntgenstrahlung oder
kurzwelliges ultraviolettes Licht), die Gen-Mutationen verursachen. Auch Mutagene sind
karzinogen, also krebserregend.
Mutationen sind zufällige Veränderungen der Basen-Sequenz von Genen. Die meisten
Gene verursachen keinen Krebs, wenn sie mutieren. Es gibt nur wenige Gene, die Krebs
verursachen können, wenn sie mutieren.

Onkogene sind Gene, die Krebs verursachen können. In einer normalen Zelle sind
Onkogene beteiligt an der Kontrolle des Zellzyklus und der Zellteilung. Wenn diese
Onkogene mutieren, teilen sich Zellen unkontrolliert und Tumore können sich bilden.
Damit eine Zelle zur Tumorzelle wird, müssen mehrere Mutationen in der gleichen Zelle
stattfinden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, ist sehr klein. Da es aber in einem
Körper sehr viele Zellen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit der Tumor-Bildung während der
Lebenszeit doch signifikant.

Nachdem eine Tumorzelle entstanden ist, teilt sie sich unkontrolliert weiter. Die Zellgruppe,
die dabei entsteht, nennt man Primärtumor.
Wenn ein Primärtumor in andere Körperteile wandert, spricht man von Metastasen. Dort
bildet sich dann ein Sekundärtumor.
Tumore können sich in jedem Körperteil bilden. Am häufigsten entstehen sie aber in der
Haut, in der Lunge, im Darm, in der Brust oder Prostata.

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Die Korrelation zwischen Rauchen und dem Auftreten von Krebs
In der Wissenschaft ist eine Korrelation ein Zusammenhang zwischen zwei variablen
Faktoren. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebs ist ein Beispiel für eine
Korrelation. Es gibt zwei Typen von Korrelationen:
- Positive Korrelationen: Wenn ein Faktor steigt, steigt der andere Faktor auch.
Wenn ein Faktor sinkt, sinkt auch der andere Faktor.
- Negative Korrelationen: Ein Faktor steigt und der andere Faktor sinkt.

Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse einer der größten und am längsten durchgeführten Studien.

 Je mehr Zigaretten pro Tag geraucht werden, desto höher die Sterberate infolge von Krebs.
 Es gibt eine positive Korrelation zwischen Zigaretten-Rauchen und Sterberate durch Krebs.

Die Daten zeigen außerdem, dass es eine höhere Sterberate gibt bei Personen, die früher
geraucht und dann aufgehört haben zu rauchen.
In der Wissenschaft ist es wichtig zwischen Korrelation und Ursache zu unterscheiden.
Die Tatsache, dass eine positive Korrelation zwischen Rauchen und Krebs besteht, beweist
nicht, dass Rauchen die Ursache für Krebs ist. Die Krebserkrankung kann auch viele
andere Ursachen haben, von denen Rauchen nur eine mögliche ist.
Im Fall von Zigarettenrauch ist aber ein kausaler Zusammenhang anerkannt. Es gibt den
Beweis, dass Chemikalien im Zigarettenrauch Mutagene sind und dadurch karzinogen
(krebs-auslösend). So gibt es also wenig Zweifel, dass Rauchen Krebs verursacht.

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