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INGLÊS

Sumário
Questões do Enem
Arcadismo no Brasil ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 5
Romantismo no Brasil: 2 geração da poesia romântica a
...................................................................................................................................................................................... 5
Romance urbano ou de costumes ................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 5
Romance regionalista .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6
Realismo no Brasil ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 6
Naturalismo .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8
Simbolismo em Portugal ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 8
Simbolismo no Brasil .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9
Pré-Modernismo ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 9
Modernismo no Brasil: 1a geração – poesia .............................................................................................................................................................................................................................................. 10
Modernismo no Brasil: 1a geração – prosa e teatro ........................................................................................................................................................................................................ 13
Modernismo no Brasil: 2 geração – consolidação da lírica moderna a
.................................................................................................................. 13
Modernismo no Brasil: 2a geração – romance de 1930 ......................................................................................................................................................................................... 15
Concretismo ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 16
Prosa contemporânea no Brasil ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 17
Narrativa psicológica ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 18
Poesia contemporânea no Brasil ................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 18

Questões de vestibular
Tema 1 – A linguagem a serviço de todas as áreas .......................................................................................................................................................................................................... 20
Tema 2 – Origens da literatura portuguesa ..................................................................................................................................................................................................................................................... 35
Tema 3 – Os primórdios da Literatura Brasileira ....................................................................................................................................................................................................................... 49
Tema 4 – O Romantismo ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 63
Tema 5 – O Romantismo no Brasil ............................................................................................................................................................................................................................................................................................ 81
Tema 6 – Realismo e Naturalismo ........................................................................................................................................................................................................................................................................................ 105
Tema 7 – Parnasianismo e Simbolismo ................................................................................................................................................................................................................................................................ 122
Tema 8 – Pré-Modernismo ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 136
Tema 9 – O Modernismo ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 153
Tema 10 – O Modernismo: 2 geração a
.................................................................................................................................................................................................................................................................... 172
Tema 11 – O Pós-Modernismo I .................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 192
Tema 12 – O Pós-Modernismo II ................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 212

Gabarito ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 230

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Questões do Enem
Arcadismo no Brasil d) “Vendo correr os míseros vaqueiros” (v. 7)
Texto comum às questões 1 e 2. e) “Que, da Cidade, o lisonjeiro encanto,” (v. 11)
1 Torno a ver-vos, ó montes; o destino
Aqui me torna a pôr nestes outeiros, Romantismo no Brasil: 2a geração
Onde um tempo os gabões deixei grosseiros de poesia romântica
4 Pelo traje da Corte, rico e fino.
3. Soneto
Aqui estou entre Almendro, entre Corino, Já da morte o palor me cobre o rosto,
Os meus fiéis, meus doces companheiros, Nos lábios meus o alento desfalece,
7 Vendo correr os míseros vaqueiros Surda agonia o coração fenece,
Atrás de seu cansado desatino. E devora meu ser mortal desgosto!

Se o bem desta choupana pode tanto, Do leito embalde no macio encosto


10 Que chega a ter mais preço, e mais valia Tento o sono reter!... já esmorece
Que, da Cidade, o lisonjeiro encanto, O corpo exausto que o repouso esquece...
Eis o estado em que a mágoa me tem posto!
Aqui descanse a louca fantasia,
13 E o que até agora se tornava em pranto O adeus, o teu adeus, minha saudade,
Se converta em afetos de alegria. Fazem que insano do viver me prive
COSTA, Cláudio Manoel da. In: Domício Proença Filho. A poesia dos E tenha os olhos meus na escuridade.
inconfidentes. Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 2002, p. 78-9.

1.
Considerando o soneto de Cláudio Manoel da Costa e Dá-me a esperança com que o ser mantive!
os elementos constitutivos do Arcadismo brasileiro, as- Volve ao amante os olhos por piedade,
sinale a opção correta acerca da relação entre o poema
e o momento histórico de sua produção. Olhos por quem viveu quem já não vive!
AZEVEDO, A. Obra completa. Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 2000.
a) Os “montes” e “outeiros”, mencionados na primei-
ra estrofe, são imagens relacionadas à Metrópole, O núcleo temático do soneto citado é típico da segun-
ou seja, ao lugar onde o poeta se vestiu com traje da geração romântica, porém configura um lirismo
“rico e fino”. que o projeta para além desse momento específico. O
b) A oposição entre a Colônia e a Metrópole, como fundamento desse lirismo é
núcleo do poema, revela uma contradição viven- a) a angústia alimentada pela constatação da irre-
ciada pelo poeta, dividido entre a civilidade do versibilidade da morte.
mundo urbano da Metrópole e a rusticidade da b) a melancolia que frustra a possibilidade de reação
terra da Colônia. diante da perda.
c) O bucolismo presente nas imagens do poema é c) o descontrole das emoções provocado pela autopie-
elemento estético do Arcadismo que evidencia a dade.
preocupação do poeta árcade em realizar uma re-
d) o desejo de morrer como alívio para a desilusão amo-
presentação literária realista da vida nacional.
rosa.
d) A relação de vantagem da “choupana” sobre a “Ci-
e) o gosto pela escuridão como solução para o sofrimento.
dade”, na terceira estrofe, é formulação literária
que reproduz a condição histórica paradoxalmen-
te vantajosa da Colônia sobre a Metrópole. Romance urbano ou de costumes
e) A realidade de atraso social, político e econômico
do Brasil Colônia está representada esteticamen- 4. “Ele era o inimigo do rei”, nas palavras de seu
Questões do Enem

te no poema pela referência, na última estrofe, à biógrafo, Lira Neto. Ou, ainda, “um romancista
transformação do pranto em alegria. que colecionava desafetos, azucrinava D. Pedro
II e acabou inventando o Brasil”. Assim era José
2.
Assinale a opção que apresenta um verso do soneto de Alencar (1829-1877), o conhecido autor de O
de Cláudio Manoel da Costa em que o poeta se dirige guarani e Iracema, tido como o pai do romance
ao seu interlocutor. no Brasil. Além de criar clássicos da literatura
a) “Torno a ver-vos, ó montes; o destino” (v. 1) brasileira com temas nativistas, indianistas e
históricos, ele foi também folhetinista, diretor
b) “Aqui estou entre Almendro, entre Corino,” (v. 5) de jornal, autor de peças de teatro, advogado,
c) “Os meus fiéis, meus doces companheiros,” (v. 6) deputado federal e até ministro da Justiça. Para

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ajudar na descoberta das múltiplas facetas desse e) Erico Verissimo, Rachel de Queiroz, Simões Lopes
personagem do século XIX, parte de seu acervo Neto e Jorge Amado são romancistas das décadas
inédito será digitalizada. de 30 e 40 do século XX, cuja obra retrata a pro-
História Viva, n. 99, 2011. blemática do homem urbano em confronto com
a modernização do país promovida pelo Estado
Com base no texto, que trata do papel do escritor Novo.
José de Alencar e da futura digitalização de sua obra,
depreende­‑se que
a) a digitalização dos textos é importante para que Realismo no Brasil
os leitores possam compreender seus romances.
b) o conhecido autor de O guarani e Iracema foi im- 6.
O texto a seguir foi extraído de uma crônica de Ma-
portante porque deixou uma vasta obra literária chado de Assis e refere-se ao trabalho de um escravo.
com temática atemporal. “Um dia começou a guerra do Paraguai e du-
c) a divulgação das obras de José de Alencar, por rou cinco anos, João repicava e dobrava, dobrava
meio da digitalização, demonstra sua importância e repicava pelos mortos e pelas vitórias. Quando
para a história do Brasil Imperial. se decretou o ventre livre dos escravos, João é
que repicou. Quando se fez a abolição completa,
d) a digitalização dos textos de José de Alencar terá
quem repicou foi João. Um dia proclamou-se a
importante papel na preservação da memória lin-
República. João repicou por ela, repicaria pelo
guística e da identidade nacional. Império, se o Império retornasse.”
e) o grande romancista José de Alencar é importante
(MACHADO, Assis de. Crônica sobre a
porque se destacou por sua temática indianista. morte do escravo João, 1897)

A leitura do texto permite afirmar que o sineiro João:


Romance regionalista a) por ser escravo tocava os sinos, às escondidas,
quando ocorriam fatos ligados à Abolição.
5. No decênio de 1870, Franklin Távora defendeu
b) não poderia tocar os sinos pelo retorno do Impé-
a tese de que no Brasil havia duas literaturas in-
dependentes dentro da mesma língua: uma do
rio, visto que era escravo.
Norte e outra do Sul, regiões segundo ele muito c) tocou os sinos pela República, proclamada pelos
diferentes por formação histórica, composição abolicionistas que vieram libertá-lo.
étnica, costumes, modismos linguísticos etc. Por d) tocava os sinos quando ocorriam fatos marcantes
isso, deu aos romances regionais que publicou o porque era costume fazê-lo.
título geral de Literatura do Norte. Em nossos
dias, um escritor gaúcho, Viana Moog, procurou e) tocou os sinos pelo retorno do Império, comemo-
mostrar com bastante engenho que no Brasil há, rando a volta da Princesa Isabel.
em verdade, literaturas setoriais diversas, refle-
tindo as características locais. 7.
No trecho a seguir, o narrador, ao descrever a perso-
CANDIDO, A. A nova narrativa. A educação pela noite nagem, critica sutilmente um outro estilo de época: o
e outros ensaios. São Paulo: Ática, 2003. romantismo.
“Naquele tempo contava apenas uns quinze
Com relação à valorização, no romance regionalista ou dezesseis anos; era talvez a mais atrevida
brasileiro, do homem e da paisagem de determinadas criatura da nossa raça, e, com certeza, a mais
regiões nacionais, sabe-se que voluntariosa. Não digo que já lhe coubesse a
a) o romance do Sul do Brasil se caracteriza pela primazia da beleza, entre as mocinhas do tem-
temática essencialmente urbana, colocando em po, porque isto não é romance, em que o autor
relevo a formação do homem por meio da mescla sobredoura a realidade e fecha os olhos às sar-
de características locais e dos aspectos culturais das e espinhas; mas também não digo que lhe
trazidos de fora pela imigração europeia. maculasse o rosto nenhuma sarda ou espinha,
b) José de Alencar, representante, sobretudo, do ro- não. Era bonita, fresca, saía das mãos da nature-
mance urbano, retrata a temática da urbanização za, cheia daquele feitiço, precário e eterno, que
das cidades brasileiras e das relações conflituosas o indivíduo passa a outro indivíduo, para os fins
secretos da criação.”
entre as raças.
ASSIS, Machado de. Memórias Póstumas
c) o romance do Nordeste caracteriza-se pelo acen- de Brás Cubas. Rio de Janeiro: Jackson,1957.
tuado realismo no uso do vocabulário, pelo temá-
rio local, expressando a vida do homem em face
A frase do texto em que se percebe a crítica do nar-
da natureza agreste, e assume frequentemente o
rador ao romantismo está transcrita na alternativa:
ponto de vista dos menos favorecidos.
a) ... o autor sobredoura a realidade e fecha os olhos
d) a literatura urbana brasileira, da qual um dos às sardas e espinhas
expoentes é Machado de Assis, põe em relevo a
formação do homem brasileiro, o sincretismo reli- b) ... era talvez a mais atrevida criatura da nossa raça ...
gioso, as raízes africanas e indígenas que caracte- c) Era bonita, fresca, saía das mãos da natureza,
rizam o nosso povo. cheia daquele feitiço, precário e eterno, ...

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d) Naquele tempo contava apenas uns quinze ou de- – Outra de menos...
zesseis anos ... – Outra de menos...
e) ... o indivíduo passa a outro indivíduo, para os fins – Outra de menos...
secretos da criação. – Outra de menos...
O mais singular é que, se o relógio parava,
8. Capítulo III eu dava-lhe corda, para que ele não deixasse de
Um criado trouxe o café. Rubião pegou na bater nunca, e eu pudesse contar todos os meus
xícara e, enquanto lhe deitava açúcar, ia dis- instantes perdidos. Invenções há, que se trans-
formam ou acabam; as mesmas instituições mor-
farçadamente mirando a bandeja, que era de
rem; o relógio é definitivo e perpétuo. O derra-
prata lavrada. Prata, ouro, eram os metais que deiro homem, ao despedir-se do sol frio e gasto,
amava de coração; não gostava de bronze, mas há de ter um relógio na algibeira, para saber a
o amigo Palha disse-lhe que era matéria de hora exata em que morre.
preço, e assim se explica este par de figuras Naquela noite não padeci essa triste sensa-
que aqui está na sala: um Mefistófeles e um ção de enfado, mas outra, e deleitosa. As fanta-
Fausto. Tivesse, porém, de escolher, escolhe- sias tumultuavam-me cá dentro, vinham umas
ria a bandeja, – primor de argentaria, execu- sobre outras, à semelhança de devotas que se
ção fina e acabada. O criado esperava teso e abalroam para ver o anjo-cantor das procissões.
Não ouvia os instantes perdidos, mas os minutos
sério. Era espanhol; e não foi sem resistência
ganhados.
que Rubião o aceitou das mãos de Cristiano; ASSIS, M. Memórias póstumas de Brás Cubas.
por mais que lhe dissesse que estava acostu- Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1992 (fragmento).
mado aos seus crioulos de Minas, e não queria
línguas estrangeiras em casa, o amigo Palha O capítulo apresenta o instante em que Brás Cubas
revive a sensação do beijo trocado com Virgília, ca-
insistiu, demonstrando-lhe a necessidade de
sada com Lobo Neves. Nesse contexto, a metáfora
ter criados brancos. Rubião cedeu com pena.
do relógio desconstrói certos paradigmas românti-
O seu bom pajem, que ele queria pôr na sala, cos, porque
como um pedaço da província, nem o pôde dei-
a) o narrador e Virgília não têm percepção do tempo
xar na cozinha, onde reinava um francês, Jean; em seus encontros adúlteros.
foi degradado a outros serviços.
b) como “defunto autor”, Brás Cubas reconhece a inu-
ASSIS, M. Quincas Borba. In: Obra completa. v. 1. tilidade de tentar acompanhar o fluxo do tempo.
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1993 (fragmento).
c) na contagem das horas, o narrador metaforiza o
Quincas Borba situa-se entre as obras-primas do autor desejo de triunfar e acumular riquezas.
e da literatura brasileira. No fragmento apresentado, d) o relógio representa a materialização do tempo
a peculiaridade do texto que garante a universaliza- e redireciona o comportamento idealista de Brás
ção de sua abordagem reside Cubas.
a) no conflito entre o passado pobre e o presente e) o narrador compara a duração do sabor do beijo à
rico, que simboliza o triunfo da aparência sobre a perpetuidade do relógio.
essência.
b) no sentimento de nostalgia do passado devido à
substituição da mão de obra escrava pela dos imi- Nesta questão foram trabalhadas:
grantes. Competência de área 5 – Analisar, interpretar e aplicar recursos expres-
c) na referência a Fausto e Mefistófeles, que repre- sivos das linguagens, relacionando textos com seus contextos, mediante
a natureza, função, organização, estrutura das manifestações, de acordo
sentam o desejo de eternização de Rubião.
com as condições de produção e recepção.
d) na admiração dos metais por parte de Rubião, que
Habilidade 15 – Relacionar informações sobre concepções artísticas e
metaforicamente representam a durabilidade dos
procedimentos de construção do texto literário.
bens produzidos pelo trabalho.
e) na resistência de Rubião aos criados estrangeiros,
que reproduz o sentimento de xenofobia. 10. Mal secreto
Se a cólera que espuma, a dor que mora
9. Capítulo LIV – A pêndula
Questões do Enem

N’alma, e destrói cada ilusão que nasce.


Saí dali a saborear o beijo. Não pude dormir; Tudo o que punge, tudo o que devora
estirei-me na cama, é certo, mas foi o mesmo que
nada. Ouvi as horas todas da noite. Usualmen- O coração, no rosto se estampasse;
te, quando eu perdia o sono, o bater da pêndula
fazia-me muito mal; esse tique-taque soturno, Se se pudesse, o espírito que chora,
vagaroso e seco parecia dizer a cada golpe que Ver através da máscara da face,
eu ia ter um instante menos de vida. Imaginava
então um velho diabo, sentado entre dois sacos, Quanta gente, talvez, que inveja agora
o da vida e o da morte, e a contá-las assim: Nos causa, então piedade nos causasse!

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Quanta gente que ri, talvez, consigo b) Intolerância (não admissão de opiniões diversas das
Guarda um atroz, recôndito inimigo, suas em questões sociais, políticas ou religiosas).
Como invisível chaga cancerosa! c) Exotismo (caráter ou qualidade daquilo que não é
indígena; estrangeiro; excêntrico, extravagante).
Quanta gente que ri, talvez existe, d) Racismo (doutrina que sustenta a superioridade
de certas raças sobre outras).
Cuja ventura única consiste
e) Sincretismo (fusão de elementos culturais diver-
Em parecer aos outros venturosa!
sos, ou de culturas distintas ou de diferentes siste-
CORREIA, R. In: PATRIOTA, M. Para compreender mas sociais).
Raimundo Correia. Brasília: Alhambra, 1995.

Coerente com a proposta parnasiana de cuidado for- 12. Abatidos pelo fadinho harmonioso e nostálgico
mal e racionalidade na condução temática, o soneto dos desterrados, iam todos, até mesmo os bra-
de Raimundo Correia reflete sobre a forma como as sileiros, se concentrando e caindo em tristeza;
emoções do indivíduo são julgadas em sociedade. Na mas, de repente, o cavaquinho de Porfiro, acom-
concepção do eu lírico, esse julgamento revela que panhado pelo violão do Firmo, romperam vibran-
a) a necessidade de ser socialmente aceito leva o in- temente com um chorado baiano. Nada mais que
divíduo a agir de forma dissimulada. os primeiros acordes da música crioula para que
b) o sofrimento íntimo torna-se mais ameno quando o sangue de toda aquela gente despertasse logo,
compartilhado por um grupo social. como se alguém lhe fustigasse o corpo com urti-
c) a capacidade de perdoar e aceitar as diferenças gas bravas. E seguiram-se outras notas, e outras,
neutraliza o sentimento de inveja. cada vez mais ardentes e mais delirantes. Já não
d) o instinto de solidariedade conduz o indivíduo a eram dois instrumentos que soavam, eram lúbri-
apiedar-se do próximo. cos gemidos e suspiros soltos em torrente, a cor-
e) a transfiguração da angústia em alegria é um arti- rerem serpenteando, como cobras numa floresta
fício nocivo ao convívio social. incendiada; eram ais convulsos, chorados em
frenesi de amor: música feita de beijos e soluços
gostosos; carícia de fera, carícia de doer, fazendo
Naturalismo estalar de gozo.
11. Comer com as mãos era um hábito comum na Euro- AZEVEDO, A. O cortiço.
São Paulo: Ática, 1983 (fragmento).
pa, no século XVI. A técnica empregada pelo índio
no Brasil e por um português de Portugal era, aliás, No romance O Cortiço (1890), de Aluízio Azevedo, as
a mesma: apanhavam o alimento com três dedos da personagens são observadas como elementos coleti-
mão direita (polegar, indicador e médio) e atiravam-no vos caracterizados por condicionantes de origem so-
para dentro da boca. cial, sexo e etnia. Na passagem transcrita, o confronto
entre brasileiros e portugueses revela prevalência do
Um viajante europeu de nome Freireyss, de passagem elemento brasileiro, pois
pelo Rio de Janeiro, já no século XIX, conta como “nas a) destaca o nome de personagens brasileiras e omi-
casas das roças despejam-se simplesmente alguns pra- te o de personagens portuguesas.
tos de farinha sobre a mesa ou num balainho, donde
b) exalta a força do cenário natural brasileiro e con-
cada um se serve com os dedos, arremessando, com um sidera o do português inexpressivo.
movimento rápido, a farinha na boca, sem que a míni-
c) mostra o poder envolvente da música brasileira,
ma parcela caia para fora”. Outros viajantes oitocen-
que cala o fado português.
tistas, como John Luccock, Carl Seidler, Tollenare e
Maria Graham descrevem esse hábito em todo o Bra- d) destaca o sentimentalismo brasileiro, contrário à
tristeza dos portugueses.
sil e entre todas as classes sociais. Mas para Saint-Hi-
laire, os brasileiros “lançam a [farinha de mandioca] à e) atribui aos brasileiros uma habilidade maior com
boca com uma destreza adquirida, na origem, dos indí- instrumentos musicais.
genas, e que ao europeu muito custa imitar”.
Aluísio de Azevedo, em seu romance Girândola de Simbolismo em Portugal
amores (1882), descreve com realismo os hábitos de
uma senhora abastada que só saboreava a moqueca Texto comum às questões 13 e 14, a seguir:
de peixe “sem talher, à mão”.
Epígrafe*
Dentre as palavras listadas a seguir, assinale a que
Murmúrio de água na clepsidra** gotejante,
traduz o elemento comum às descrições das práticas
Lentas gotas de som no relógio da torre,
alimentares dos brasileiros feitas pelos diferentes au-
tores do século XIX citados no texto. Fio de areia na ampulheta vigilante,
a) Regionalismo (caráter da literatura que se baseia Leve sombra azulando a pedra do quadrante***
em costumes e tradições regionais). Assim se escoa a hora, assim se vive e morre…

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Homem, que fazes tu? Para que tanta lida, Os elementos formais e temáticos relacionados ao
Tão doidas ambições, tanto ódio e tanta contexto cultural do Simbolismo encontrados no
[ameaça? poema “Cárcere das almas”, de Cruz e Sousa, são
Procuremos somente a Beleza, que a vida a) a opção pela abordagem, em linguagem simples e
direta, de temas filosóficos.
É um punhado infantil de areia ressequida,
b) a prevalência do lirismo amoroso e intimista em
Um som de água ou de bronze e uma sombra
relação à temática nacionalista.
 [que passa…
c) o refinamento estético da forma poética e o trata-
CASTRO, Eugênio de. Antologia pessoal
da poesia portuguesa.
mento metafísico de temas universais.
d) a evidente preocupação do eu lírico com a realidade
(*) Epígrafe: inscrição colocada no ponto mais alto; tema. social expressa em imagens poéticas inovadoras.
(**) Clepsidra: relógio de água. e) a liberdade formal da estrutura poética que dis-
pensa a rima e a métrica tradicionais em favor de
(***) Pedra do quadrante: parte superior de um relógio de sol. temas do cotidiano.

13. A imagem contida em “lentas gotas de som” (verso 2)


é retomada na segunda estrofe por meio da expressão:
Pré-Modernismo
a) tanta ameaça. 16. Lépida e leve
b) som de bronze. Língua do meu Amor velosa e doce,
c) punhado de areia. que me convences de que sou frase,
d) sombra que passa. que me contornas, que me vestes quase,
e) somente a Beleza. como se o corpo meu de ti vindo me fosse.
Língua que me cativas, que me enleias
14. Nesse poema, o que leva o poeta a questionar deter- os surtos de ave estranha,
minadas ações humanas (versos 6 e 7) é a em linhas longas de invisíveis teias,
a) infantilidade do ser humano.
de que és, há tanto, habilidosa aranha...
b) destruição da natureza. [...]
c) exaltação da violência. Amo-te as sugestões gloriosas e funestas,
d) inutilidade do trabalho. amo-te como todas as mulheres
e) brevidade da vida. te amam, ó língua-lama, ó língua-resplendor,
pela carne de som que à ideia emprestas
Simbolismo no Brasil e pelas frases mudas que proferes
nos silêncios de Amor!…
15. Cárcere das almas MACHADO, G. In: MORICONI, I. (org.).
Os cem melhores poemas brasileiros do século.
Ah! Toda a alma num cárcere anda presa, Rio de Janeiro: Objetiva, 2001 (fragmento).
Soluçando nas trevas, entre as grades
A poesia de Gilka Machado identifica-se com as con-
Do calabouço olhando imensidades, cepções artísticas simbolistas. Entretanto, o texto se-
Mares, estrelas, tardes, natureza. lecionado incorpora referências temáticas e formais
modernistas, já que, nele, a poeta
Tudo se veste de uma igual grandeza a) procura desconstruir a visão metafórica do amor e
abandona o cuidado formal.
Quando a alma entre grilhões as liberdades
b) concebe a mulher como um ser sem linguagem e
Sonha e, sonhando, as imortalidades
questiona o poder da palavra.
Rasga no etéreo o Espaço da Pureza.
c) questiona o trabalho intelectual da mulher e ante-
cipa a construção do verso livre.
Ó almas presas, mudas e fechadas d) propõe um modelo novo de erotização na lírica
Nas prisões colossais e abandonadas, amorosa e propõe a simplificação verbal.
Questões do Enem

Da Dor no calabouço, atroz, funéreo! e) explora a construção da essência feminina, a par-


tir da polissemia de “língua”, e inova o léxico.
Nesses silêncios solitários, graves,
17. Desde dezoito anos que o tal patriotismo lhe ab-
que chaveiro do Céu possui as chaves sorvia e por ele fizera a tolice de estudar inutili-
para abrir-vos as portas do Mistério?! dades. Que lhe importavam os rios? Eram gran-
CRUZ E SOUSA, J. Poesia completa. Florianópolis: des? Pois que fossem… Em que lhe contribuiria
Fundação Catarinense de Cultura / para a felicidade saber o nome dos heróis do Bra-
Fundação Banco do Brasil, 1993. sil? Em nada… O importante é que ele tivesse

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sido feliz. Foi? Não. Lembrou-se das suas coisas Com a orientação da professora e após o debate sobre
de tupi, de folk-lore, das suas tentativas agríco- o texto de Manuel Bandeira, os alunos chegaram à se-
las… Restava disso tudo em sua alma uma satis- guinte conclusão:
fação? Nenhuma! Nenhuma! a) uma das propostas mais ousadas do Modernismo foi
O tupi encontrou a incredulidade geral, o a busca da identidade do povo brasileiro e o registro,
riso, a mofa, o escárnio; e levou-o à loucura. Uma no texto literário, da diversidade das falas brasileiras.
decepção. E a agricultura? Nada. As terras não
b) apesar de os modernistas registrarem as falas re-
eram ferazes e ela não era fácil como diziam os li-
vros. Outra decepção. E, quando seu patriotismo
gionais do Brasil, ainda foram preconceituosos
se fizera combatente, o que achara? Decepções. em relação às cariocas.
Onde estava a doçura de nossa gente? Pois ele c) a tradição dos valores portugueses foi a pauta te-
não a viu combater como feras? Pois não a via mática do movimento modernista.
matar prisioneiros, inúmeros? Outra decepção. A d) Manuel Bandeira e os modernistas brasileiros
sua vida era uma decepção, uma série, melhor, exaltaram em seus textos o primitivismo da nação
um encadeamento de decepções.
brasileira.
A pátria que quisera ter era um mito; um fan-
e) Manuel Bandeira considera a diversidade dos fala-
tasma criado por ele no silêncio de seu gabinete.
res brasileiros uma agressão à Língua Portuguesa.
BARRETO, L. Triste fim de Policarpo Quaresma. Disponível em:
www.dominiopublico.gov.br. Acesso em: 8 nov. 2011. 19. “Poética”, de Manuel Bandeira, é quase um ma-
nifesto do movimento modernista brasileiro de
O romance Triste fim de Policarpo Quaresma, de Lima 1922. No poema, o autor elabora críticas e pro-
Barreto, foi publicado em 1911. No fragmento desta- postas que representam o pensamento estético
cado, a reação do personagem aos desdobramentos predominante na época.
de suas iniciativas patrióticas evidencia que
a) a dedicação de Policarpo Quaresma ao conheci- Poética
mento da natureza brasileira levou-o a estudar Estou farto do lirismo comedido
inutilidades, mas possibilitou-lhe uma visão mais Do lirismo bem comportado
ampla do país.
Do lirismo funcionário público com livro de
b) a curiosidade em relação aos heróis da pátria le-  [ponto expediente protocolo e manifestações
vou-o ao ideal de prosperidade e democracia que  [de apreço ao Sr. diretor.
o personagem encontra no contexto republicano.
Estou farto do lirismo que para e vai averiguar
c) a construção de uma pátria a partir de elementos  [no dicionário o cunho vernáculo de um
míticos, como a cordialidade do povo, a riqueza [vocábulo
do solo e a pureza linguística, conduz à frustração Abaixo os puristas
ideológica.
...........................................................................
d) a propensão do brasileiro ao riso, ao escárnio,
Quero antes o lirismo dos loucos
justifica a reação de decepção e desistência de Po-
licarpo Quaresma, que prefere resguardar-se em O lirismo dos bêbedos
seu gabinete. O lirismo difícil e pungente dos bêbedos
e) a certeza da fertilidade da terra e da produção O lirismo dos clowns de Shakespeare
agrícola incondicional faz parte de um projeto – Não quero mais saber do lirismo que não é
ideológico salvacionista, tal como foi difundido [libertação.
na época do autor. (BANDEIRA, Manuel. Poesia Completa e Prosa.
Rio de Janeiro. Aguilar, 1974)

Modernismo no Brasil: Com base na leitura do poema, podemos afirmar cor-


1a geração – poesia retamente que o poeta:
a) critica o lirismo louco do movimento modernista.
18. A discussão sobre gramática na classe está “quente”. b) critica todo e qualquer lirismo na literatura.
Será que os brasileiros sabem gramática? A professo- c) propõe o retorno ao lirismo do movimento clássico.
ra de Português propõe para debate o seguinte texto:
d) propõe o retorno ao lirismo do movimento ro-
Pra mim brincar mântico.
Não há nada mais gostoso do que o mim sujeito de e) propõe a criação de um novo lirismo.
verbo no infinito. Pra mim brincar. As cariocas que não
sabem gramática falam assim. Todos os brasileiros de- 20. Leia o poema a seguir e responda às questões.
viam de querer falar como as cariocas que não sabem
gramática. Brasil
– As palavras mais feias da língua portuguesa são O Zé Pereira chegou de caravela
quiçá, alhures e miúde.
E preguntou pro guarani da mata virgem
(BANDEIRA, Manuel. Seleta em prosa e verso. Org: Emanuel de Moraes. 4. ed.
Rio de Janeiro, José Olympio, 1986. Pág. 19) – Sois cristão?

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– Não. Sou bravo, sou forte, sou filho da Morte No poema de Bandeira, importante representante da
Teterê tetê Quizá Quizá Quecê! poesia modernista, destaca-se como característica da
Lá longe a onça resmungava Uu! ua! uu! escola literária dessa época
O negro zonzo saído da fornalha a) a reiteração de palavras como recurso de constru-
ção de rimas ricas.
Tomou a palavra e respondeu
b) a utilização expressiva da linguagem falada em
– Sim pela graça de Deus
situações do cotidiano.
Canhem Babá Canhem Babá Cum Cum!
c) a criativa simetria de versos para reproduzir o rit-
E fizeram o Carnaval mo do tema abordado.
Oswald de Andrade
d) a escolha do tema do amor romântico, caracteri-
Esse texto apresenta uma versão humorística da for- zador do estilo literário dessa época.
mação do Brasil, mostrando-a como uma junção de e) o recurso ao diálogo, gênero discursivo típico do
elementos diferentes. Realismo.
Considerando-se esse aspecto, é correto afirmar que
a visão apresentada pelo texto é 23. Erro de Português
a) ambígua, pois tanto aponta o caráter desconjun- Quando o português chegou
tado da formação nacional, quanto parece sugerir
Debaixo de uma bruta chuva
que esse processo, apesar de tudo, acaba bem.
Vestiu o índio
b) inovadora, pois mostra que as três raças formado-
ras – portugueses, negros e índios – pouco contri- Que pena!
buíram para a formação da identidade brasileira. Fosse uma manhã de Sol
c) moralizante, na medida em que aponta a precarie- O índio tinha despido
dade da formação cristã do Brasil como causa da O português.
predominância de elementos primitivos e pagãos.
ANDRADE, Oswald de. Poesias reunidas.
d) preconceituosa, pois critica tanto índios quanto Rio de Janeiro: Civilização Brasileira, 1978.
negros, representando de modo positivo apenas o
elemento europeu, vindo com as caravelas. O primitivismo observável no poema anterior, de
e) negativa, pois retrata a formação do Brasil como Oswald de Andrade, caracteriza de forma marcante
incoerente e defeituosa, resultando em anarquia e a) o regionalismo do Nordeste.
falta de seriedade. b) o concretismo paulista.
c) a poesia Pau-Brasil.
21. A polifonia, variedade de vozes, presente no poema
resulta da manifestação do d) o simbolismo pré-modernista.
a) poeta e do colonizador apenas. e) o tropicalismo baiano.
b) colonizador e do negro apenas.
c) negro e do índio apenas. 24. Após estudar na Europa, Anita Malfatti retornou
ao Brasil com uma mostra que abalou a cultura
d) colonizador, do poeta e do negro apenas. nacional do início do século XX. Elogiada por seus
e) poeta, do colonizador, do índio e do negro. mestres na Europa, Anita se considerava pronta
para mostrar seu trabalho no Brasil, mas enfren-
22. Namorados tou as duras críticas de Monteiro Lobato. Com a
O rapaz chegou-se para junto da moça e disse: intenção de criar uma arte que valorizasse a cultu-
– Antônia, ainda não me acostumei com o seu ra brasileira, Anita Malfatti e outros artistas mo-
dernistas
 [corpo, com a sua cara.
a) buscaram libertar a arte brasileira das normas
A moça olhou de lado e esperou.
acadêmicas europeias, valorizando as cores, a ori-
– Você não sabe quando a gente é criança e de ginalidade e os temas nacionais.
 [repente vê uma lagarta listrada? b) defenderam a liberdade limitada de uso da cor,
A moça se lembrava: até então utilizada de forma irrestrita, afetando a
– A gente fica olhando... criação artística nacional.
Questões do Enem

A meninice brincou de novo nos olhos dela. c) representaram a ideia de que a arte deveria copiar
O rapaz prosseguiu com muita doçura: fielmente a natureza, tendo como finalidade a
– Antônia, você parece uma lagarta listrada. prática educativa.
A moça arregalou os olhos, fez exclamações. d) mantiveram de forma fiel a realidade nas figuras
retratadas, defendendo uma liberdade artística li-
O rapaz concluiu:
gada à tradição acadêmica.
– Antônia, você é engraçada! Você parece louca.
BANDEIRA, Manuel. Poesia completa & prosa. e) buscaram a liberdade na composição de suas figu-
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1985. ras, respeitando limites de temas abordados.

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25. Estrada Cara ao Modernismo, a questão da identidade nacio-
Esta estrada onde moro, entre duas voltas do nal é recorrente na prosa e na poesia de Mário de An-
[caminho, drade. Em “O trovador”, esse aspecto é
Interessa mais que uma avenida urbana. a) abordado subliminarmente, por meio de expres-
Nas cidades todas as pessoas se parecem. sões como “coração arlequinal” que, evocando o
Todo mundo é igual. Todo mundo é toda a carnaval, remete à brasilidade.
[gente. b) verificado já no título, que remete aos repentistas
Aqui, não: sente-se bem que cada um traz a nordestinos, estudados por Mário de Andrade em
 [sua alma. suas viagens e pesquisas folclóricas.
Cada criatura é única. c) lamentado pelo eu lírico, tanto no uso de expres-
Até os cães. sões como “Sentimentos em mim do asperamen-
Estes cães da roça parecem homens de te” (v. 1), “frio” (v. 6), “alma doente” (v. 7), como
[negócios: pelo som triste do alaúde “Dlorom” (v. 9).
Andam sempre preocupados. d) problematizado na oposição tupi (selvagem) x
E quanta gente vem e vai! alaúde (civilizado), apontando a síntese nacional
E tudo tem aquele caráter impressivo que faz que seria proposta no Manifesto Antropófago, de
[meditar: Oswaldo de Andrade.
Enterro a pé ou a carrocinha de leite puxada e) exaltado pelo eu lírico, que evoca os “sentimentos
 [por um dos homens das primeiras eras” para mostrar o or-
bodezinho manhoso. gulho brasileiro por suas raízes indígenas.
Nem falta o murmúrio da água, para sugerir,
 [pela voz 27.
dos símbolos,
Que a vida passa! que a vida passa!
E que a mocidade vai acabar.
BANDEIRA, M. O ritmo dissoluto. Rio de Janeiro: Aguilar, 1967.

A lírica de Manuel Bandeira é pautada na apreensão


de significados profundos a partir de elementos do
cotidiano. No poema “Estrada”, o lirismo presente
no contraste entre campo e cidade aponta para
a) o desejo do eu lírico de resgatar a movimentação
dos centros urbanos, o que revela sua nostalgia
com relação à cidade.
b) a percepção do caráter efêmero da vida, possibilitada
pela observação da aparente inércia da vida rural.
c) a opção do eu lírico pelo espaço bucólico como pos-
sibilidade de meditação sobre a sua juventude.
d) a visão negativa da passagem do tempo, visto que
esta gera insegurança.
e) a profunda sensação de medo gerada pela refle-
xão acerca da morte. MUSEU DA LÍNGUA PORTUGUESA. Oswald de Andrade:
o culpado de tudo. 27 set. 2011 a 29 jan. 2012.
São Paulo: Prol Gráfica, 2012.
26. O trovador
Sentimentos em mim do asperamente
O poema de Oswald de Andrade remonta à ideia de
dos homens das primeiras eras…
que a brasilidade está relacionada ao futebol. Quanto
As primaveras de sarcasmo
à questão da identidade nacional, as anotações em
intermitentemente no meu coração arlequinal… torno dos versos constituem
Intermitentemente… a) direcionamentos possíveis para uma leitura críti-
Outras vezes é um doente, um frio ca de dados histórico-culturais.
na minha alma doente como um longo som b) forma clássica da construção poética brasileira.
[redondo…
c) rejeição à ideia do Brasil como o país do futebol.
Cantabona! Cantabona!
d) intervenções de um leitor estrangeiro no exercício
Dlorom…
de leitura poética.
Sou um tupi tangendo um alaúde!
ANDRADE, M. In: MANFIO, D. Z. (Org.) Poesias completas e) lembretes de palavras tipicamente brasileiras
de Mário de Andrade. Belo Horizonte: Itatiaia, 2005. substitutivas das originais.

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Modernismo no Brasil: c) o trabalho quase artesanal com as palavras, des-
pertando sentidos novos.
1a geração – prosa e teatro d) a produção de sentidos herméticos na busca da
perfeição poética.
28. “Precisa-se nacionais sem nacionalismo, (…) mo-
vidos pelo presente mas estalando naquele cio e) a contemplação da natureza brasileira na perspec-
racial que só as tradições maduram! (…). Precisa-se tiva ufanista da pátria.
gentes com bastante meiguice no sentimento,
bastante força na peitaria, bastante paciência no 30. Confidência do Itabirano
entusiasmo e sobretudo, oh! sobretudo bastante Alguns anos vivi em Itabira.
vergonha na cara!
Principalmente nasci em Itabira.
(…) Enfim: precisa-se brasileiros! Assim
está escrito no anúncio vistoso de cores deses- Por isso sou triste, orgulhoso: de ferro.
peradas pintado sobre o corpo do nosso Brasil, Noventa por cento de ferro nas calçadas.
camaradas.” Oitenta por cento de ferro nas almas.
(Jornal A Noite, São Paulo, 18/12/1925 apud LOPES, E esse alheamento do que na vida é porosidade
Telê Porto Ancona. Mário de Andrade: ramais e caminhos.  [e comunicação.
São Paulo: Duas Cidades, 1972)
A vontade de amar, que me paralisa o trabalho,
No trecho anterior, Mário de Andrade dá forma a um vem de Itabira, de suas noites brancas, sem
dos itens do ideário modernista, que é o de firmar a  [mulheres e sem horizontes.
feição de uma língua mais autêntica, “brasileira”, ao E o hábito de sofrer, que tanto me diverte,
expressar-se numa variante de linguagem popular
é doce herança itabirana.
identificada pela(o):
a) escolha de palavras como cio, peitaria, vergonha. De Itabira trouxe prendas diversas que ora te
[ofereço:
b) emprego da pontuação.
esta pedra de ferro, futuro aço do Brasil,
c) repetição do adjetivo bastante. este São Benedito do velho santeiro Alfredo
d) concordância empregada em Assim está escrito. [Duval;
e) escolha de construção do tipo precisa-se gentes. este couro de anta, estendido no sofá da sala
 [de visitas;
este orgulho, esta cabeça baixa...
Modernismo no Brasil: Tive ouro, tive gado, tive fazendas.
2a geração – consolidação Hoje sou funcionário público.
da lírica moderna Itabira é apenas uma fotografia na parede.
Mas como dói!
29. No poema “Procura da poesia”, Carlos Drummond ANDRADE, C. D. Poesia completa.
de Andrade expressa a concepção estética de se fa- Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 2003.
zer com palavras o que o escultor Michelângelo fazia
com mármore. O fragmento a seguir exemplifica essa Carlos Drummond de Andrade é um dos expoen-
afirmação. tes do movimento modernista brasileiro. Com
(…)
seus poemas, penetrou fundo na alma do Brasil
e trabalhou poeticamente as inquietudes e os di-
Penetra surdamente no reino das palavras.
lemas humanos. Sua poesia é feita de uma rela-
Lá estão os poemas que esperam ser escritos.
ção tensa entre o universal e o particular, como
(…) se percebe claramente na construção do poema
Chega mais perto e contempla as palavras. “Confidência do Itabirano”. Tendo em vista os
Cada uma procedimentos de construção do texto literário e
tem mil faces secretas sob a face neutra as concepções artísticas modernistas, conclui-se
e te pergunta, sem interesse pela resposta, que o poema anterior
pobre ou terrível, que lhe deres: a) representa a fase heroica do modernismo, devido
Questões do Enem

ao tom contestatório e à utilização de expressões


trouxeste a chave?
e usos linguísticos típicos da oralidade.
Carlos Drummond de Andrade. A rosa do povo.
Rio de Janeiro: Record, 1997, p. 13-14. b) apresenta uma característica importante do gêne-
ro lírico, que é a apresentação objetiva de fatos e
Esse fragmento poético ilustra o seguinte tema cons- dados históricos.
tante entre autores modernistas:
c) evidencia uma tensão histórica entre o “eu” e a
a) a nostalgia do passado colonialista revisitado. sua comunidade, por intermédio de imagens que
b) a preocupação com o engajamento político e so- representam a forma como a sociedade e o mun-
cial da literatura. do colaboram para a constituição do indivíduo.

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d) critica, por meio de um discurso irônico, a posição O fragmento destacado foi transcrito do Romanceiro
de inutilidade do poeta e da poesia em compara- da Inconfidência, de Cecília Meireles. Centralizada no
ção com as prendas resgatadas de Itabira. episódio histórico da Inconfidência Mineira, a obra,
e) apresenta influências românticas, uma vez que no entanto, elabora uma reflexão mais ampla sobre a
trata da individualidade, da saudade da infância seguinte relação entre o homem e a linguagem:
e do amor pela terra natal, por meio de recursos a) A força e a resistência humanas superam os danos
retóricos pomposos. provocados pelo poder corrosivo das palavras.
b) As relações humanas, em suas múltiplas esferas,
31. Verbo ser têm seu equilíbrio vinculado ao significado das
palavras.
QUE VAI SER quando crescer? Vivem per-
guntando em redor. Que é ser? É ter um cor- c) O significado dos nomes não expressa de forma
justa e completa a grandeza da luta do homem
po, um jeito, um nome? Tenho os três. E sou?
pela vida.
Tenho de mudar quando crescer? Usar outro
nome, corpo e jeito? Ou a gente só principia a
d) Renovando o significado das palavras, o tempo
permite às gerações perpetuar seus valores e suas
ser quando cresce? É terrível, ser? Dói? É bom?
crenças.
É triste? Ser: pronunciado tão depressa, e cabe
e) Como produto da criatividade humana, a lingua-
tantas coisas? Repito: ser, ser, ser. Er. R. Que
gem tem seu alcance limitado pelas intenções e
vou ser quando crescer? Sou obrigado a? Posso gestos.
escolher? Não dá para entender. Não vou ser.
Não quero ser. Vou crescer assim mesmo. Sem 33. Olá! Negro
ser. Esquecer.
Os netos de teus mulatos e de teus cafuzos
ANDRADE, C. D. Poesia e prosa.
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1992. e a quarta e a quinta gerações de teu sangue
[sofredor
A inquietação existencial do autor com a autoimagem
tentarão apagar a tua cor!
corporal e a sua corporeidade se desdobra em ques-
tões existenciais que têm origem E as gerações dessas gerações quando
[apagarem
a) no conflito do padrão corporal imposto contra as
convicções de ser autêntico e singular. a tua tatuagem execranda,
não apagarão de suas almas, a tua alma, negro!
b) na aceitação das imposições da sociedade seguin-
do a influência de outros. Pai-João, Mãe-negra, Fulô, Zumbi,
c) na confiança no futuro, ofuscada pelas tradições e negro-fujão, negro cativo, negro rebelde
culturas familiares. negro cabinda, negro congo, negro ioruba,
d) no anseio de divulgar hábitos enraizados, negli- negro que foste para o algodão de USA
genciados por seus antepassados. para os canaviais do Brasil,
e) na certeza da exclusão, revelada pela indiferença para o tronco, para o colar de ferro, para a
de seus pares. [canga
de todos os senhores do mundo;
32. Ai, palavras, ai, palavras, eu melhor compreendo agora os teus blues

que estranha potência a vossa! nesta hora triste da raça branca, negro!
Olá, Negro! Olá, Negro!
Todo o sentido da vida
A raça que te enforca, enforca-se de tédio,
principia a vossa porta:
[negro!
o mel do amor cristaliza LIMA, J. Obras completas. Rio de Janeiro: Aguilar, 1958 (fragmento).
seu perfume em vossa rosa;
sois o sonho e sois a audácia, O conflito de gerações e de grupos étnicos reproduz,
na visão do eu lírico, um contexto social assinalado
calúnia, fúria, derrota...
por
A liberdade das almas, a) modernização dos modos de produção e conse-
ai! com letras se elabora... quente enriquecimento dos brancos.
E dos venenos humanos b) preservação da memória ancestral e resistência
sois a mais fina retorta: negra à apatia cultural dos brancos.
frágil, frágil, como o vidro c) superação dos costumes antigos por meio da in-
e mais que o aço poderosa! corporação de valores dos colonizados.
Reis, impérios, povos, tempos, d) nivelamento social de descendentes de escravos e
de senhores pela condição de pobreza.
pelo vosso impulso rodam...
MEIRELES, C. Obra poética. Rio de Janeiro: e) antagonismo entre grupos de trabalhadores e la-
Nova Aguilar, 1985 (fragmento). cunas de hereditariedade.

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Modernismo no Brasil: É correto apenas o que se afirma em
a) I.
2a geração – romance de 1930 b) II.
Textos comuns às questões 34 e 35, a seguir. c) III.
Texto I d) I e II.
Agora Fabiano conseguia arranjar as ideias. e) II e III.
O que o segurava era a família. Vivia preso como
um novilho amarrado ao mourão, suportando fer- 35. No texto II, verifica-se que o autor utiliza
ro quente. Se não fosse isso, um soldado amarelo a) linguagem predominantemente formal, para pro-
não lhe pisava o pé não. blematizar, na composição de Vidas Secas, a rela-
(...) Tinha aqueles cambões pendurados ao ção entre o escritor e o personagem popular.
pescoço. Deveria continuar a arrastá-los? Sinha b) linguagem inovadora, visto que, sem abandonar a
Vitória dormia mal na cama de varas. Os meni- linguagem formal, dirige-se diretamente ao leitor.
nos eram uns brutos, como o pai. Quando cres-
c) linguagem coloquial, para narrar coerentemente
cessem, guardariam as reses de um patrão invi-
uma história que apresenta o roceiro pobre de for-
sível, seriam pisados, maltratados, machucados
ma pitoresca.
por um soldado amarelo.
d) linguagem formal com recursos retóricos próprios
RAMOS, Graciliano. Vidas Secas. São Paulo:
Martins, 23. ed., 1969, p. 75. do texto literário em prosa, para analisar determi-
nado momento da literatura brasileira.
Texto II e) linguagem regionalista, para transmitir informa-
ções sobre literatura, valendo-se de coloquialis-
Para Graciliano, o roceiro pobre é um outro,
mo, para facilitar o entendimento do texto.
enigmático, impermeável. Não há solução fácil
para uma tentativa de incorporação dessa figura
no campo da ficção. 36. A velha Totonha de quando em vez batia no
engenho. E era um acontecimento para a meni-
É lidando com o impasse, ao invés de fáceis
nada… Que talento ela possuía para contar as
soluções, que Graciliano vai criar Vidas Secas,
suas histórias, com um jeito admirável de falar
elaborando uma linguagem, uma estrutura ro-
em nome de todos os personagens, sem nenhum
manesca, uma constituição de narrador em que dente na boca, e com uma voz que dava todos os
narrador e criaturas se tocam, mas não se iden- tons às palavras!
tificam. Em grande medida, o debate acontece
porque, para a intelectualidade brasileira na- Havia sempre rei e rainha, nos seus contos,
quele momento, o pobre, a despeito de apare- e forca e adivinhações. E muito da vida, com as
cer idealizado em certos aspectos, ainda é visto suas maldades e as suas grandezas, a gente en-
como um ser humano de segunda categoria, contrava naqueles heróis e naqueles intrigantes,
que eram sempre castigados com mortes horrí-
simples demais, incapaz de ter pensamentos
veis! O que fazia a velha Totonha mais curiosa
demasiadamente complexos. O que Vidas Se-
era a cor local que ela punha nos seus descriti-
cas faz é, com pretenso não envolvimento da
vos. Quando ela queria pintar um reino era como
voz que controla a narrativa, dar conta de uma
se estivesse falando dum engenho fabuloso. Os
riqueza humana de que essas pessoas seriam
rios e florestas por onde andavam os seus per-
plenamente capazes.
sonagens se pareciam muito com a Paraíba e a
Luís Bueno. Guimarães, Clarice e antes. In: Teresa. Mata do Rolo. O seu Barba-Azul era um senhor
São Paulo: USP, n. 2, 2001, p. 254. de engenho de Pernambuco.
José Lins do Rego. Menino de Engenho. Rio de Janeiro:
34. A partir do trecho de Vidas Secas (texto I) e das in- José Olympio, 1980, p. 49-51 (com adaptações).
formações do texto II, relativas às concepções artís- Na construção da personagem “velha Totonha”, é pos-
ticas do romance social de 1930, avalie as seguintes sível identificar traços que revelam marcas do proces-
afirmativas. so de colonização e de civilização do país. Consideran-
I. O pobre, antes tratado de forma exótica e folcló- do o texto, infere-se que a velha Totonha
rica pelo regionalismo pitoresco, transforma-se a) tira o seu sustento da produção da literatura, apesar
em protagonista privilegiado do romance social de suas condições de vida e de trabalho, que denotam
Questões do Enem

de 30. que ela enfrenta situação econômica muito adversa.


II. A incorporação do pobre e de outros marginali- b) compõe, em suas histórias, narrativas épicas e
zados indica a tendência da ficção brasileira da realistas da história do país colonizado, livres da
década de 30 de tentar superar a grande distân- influência de temas e modelos não representati-
cia entre o intelectual e as camadas populares. vos da realidade nacional.
III. Graciliano Ramos e os demais autores da déca- c) retrata, na constituição do espaço dos contos, a ci-
da de 30 conseguiram, com suas obras, modi- vilização urbana europeia em concomitância com a
ficar a posição social do sertanejo na realidade representação literária de engenhos, rios e florestas
nacional. do Brasil.

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d) aproxima-se, ao incluir elementos fabulosos nos de idades as mais variadas, desde os nove aos
contos, do próprio romancista, o qual pretende dezesseis anos, que à noite se estendiam pelo
retratar a realidade brasileira de forma tão gran- assoalho e por debaixo da ponte e dormiam, in-
diosa quanto a europeia. diferentes ao vento que circundava o casarão ui-
vando, indiferentes à chuva que muitas vezes os
e) imprime marcas da realidade local a suas narrati-
lavava, mas com os olhos puxados para as luzes
vas, que têm como modelo e origem as fontes da
dos navios, com os ouvidos presos às canções
literatura e da cultura europeia universalizada. que vinham das embarcações…
AMADO, J. Capitães de Areia. São Paulo:
37. Como se assistisse à demonstração de um espe- Companhia das Letras, 2008 (fragmento).
táculo mágico, ia revendo aquele ambiente tão
característico de família, com seus pesados mó- Texto II
veis de vinhático ou de jacarandá, de qualidade À margem esquerda do rio Belém, nos fundos
antiga, e que denunciavam um passado ilustre, do mercado de peixe, ergue-se o velho ingazeiro
gerações de Meneses talvez mais singelos e – ali os bêbados são felizes. Curitiba os conside-
mais calmos; agora, uma espécie de desordem, ra animais sagrados, provê as suas necessidades
de relaxamento, abastardava aquelas qualida-
de cachaça e pirão. No trivial contentavam-se
des primaciais. Mesmo assim era fácil perce-
com as sobras do mercado.
ber o que haviam sido, esses nobres da roça,
com seus cristais que brilhavam mansamente TREVISAN, D. 35 noites de paixão: contos escolhidos.
Rio de Janeiro: BestBolso, 2009 (fragmento).
na sombra, suas pratas semiempoeiradas que
atestavam o esplendor esvanecido, seus mar-
Sob diferentes perspectivas, os fragmentos citados
fins e suas opalinas – ah, respirava-se ali con-
forto, não havia dúvida, mas era apenas uma so-
são exemplos de uma abordagem literária recorren-
brevivência de coisas idas. Dir-se-ia, ante esse te na literatura brasileira do século XX. Em ambos os
mundo que se ia desagregando, que um mal textos,
oculto o roía, como um tumor latente em suas a) a linguagem afetiva aproxima os narradores dos
entranhas. personagens marginalizados.
CARDOSO, L. Crônica da casa assassinada. b) a ironia marca o distanciamento dos narradores
Rio de Janeiro: Civilização Brasileira, 2002 (adaptado). em relação aos personagens.
O mundo narrado nesse trecho do romance de Lúcio c) o detalhamento do cotidiano dos personagens re-
Cardoso, acerca da vida dos Meneses, família da aris- vela a sua origem social.
tocracia rural de Minas Gerais, apresenta não apenas d) o espaço onde vivem os personagens é uma das
a história da decadência dessa família, mas é, ainda, marcas de sua exclusão.
a representação literária de uma fase de desagrega- e) a crítica à indiferença da sociedade pelos margi-
ção política, social e econômica do país. O recurso nalizados é direta.
expressivo que formula literariamente essa desagre-
gação histórica é o de descrever a casa dos Meneses
como Concretismo
a) ambiente de pobreza e privação, que carece de
conforto mínimo para a sobrevivência da família. 39. O poema abaixo pertence à poesia concreta brasi-
b) mundo mágico, capaz de recuperar o encanta- leira. O termo latino de seu título significa “epitalâ-
mento perdido durante o período de decadência mio”, poema ou canto em homenagem aos que se
da aristocracia rural mineira. casam.
c) cena familiar, na qual o calor humano dos habi- EPITHALAMIUM – II
tantes da casa ocupa o primeiro plano, compen-
sando a frieza e austeridade dos objetos antigos.
d) símbolo de um passado ilustre que, apesar de su-
perado, ainda resiste à sua total dissolução graças
ao cuidado e asseio que a família dispensa à con-
servação da casa.
e) espaço arruinado, onde os objetos perderam seu
esplendor e sobre os quais a vida repousa como
lembrança de um passado que está em vias de de-
saparecer completamente.

38. Texto I
he = ele S = serpens
Logo depois transferiram para o trapiche o
& = e h = homo
depósito dos objetos que o trabalho do dia lhes
proporcionava. Estranhas coisas entraram então She = ela e = eva
para o trapiche. Não mais estranhas, porém, que (Pedro Xisto)
aqueles meninos, moleques de todas as cores e

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Considerando que símbolos e sinais são utilizados c) ocorre, no início do século XXI, promovido pela
geralmente para demonstrações objetivas, ao serem solidificação da cultura nacional, maior reconhe-
incorporados no poema “Epithalamium – II”, cimento do Brasil por ele mesmo, tanto nos aspec-
a) adquirem novo potencial de significação. tos positivos quanto nos negativos.
b) eliminam a subjetividade do poema. d) o Brasil continua sendo, como no século XIX, uma
nação culturalmente mestiça, embora a expressão
c) opõem-se ao tema principal do poema.
dominante seja aquela produzida no eixo Rio-São
d) invertem seu sentido original. Paulo, em especial aquela ligada às telenovelas.
e) tornam-se confusos e equivocados.
e) o novo estilo cultural brasileiro se caracteriza por
uma união bastante significativa entre as diversas
Prosa contemporânea no Brasil matrizes culturais advindas das várias regiões do
país, como se pode comprovar na obra de Paulo
40. Nestes últimos anos, a situação mudou bastan- Coelho.
te e o Brasil, normalizado, já não nos parece tão Textos comuns às questões 41 e 42, a seguir.
mítico, no bem e no mal. Houve um mútuo re-
conhecimento entre os dois países de expressão Texto I
portuguesa de um lado e do outro do Atlântico:
[…] já foi o tempo em que via a convivência
o Brasil descobriu Portugal e Portugal, em um
retorno das caravelas, voltou a descobrir o Bra- como viável, só exigindo deste bem comum, pie-
sil e a ser, por seu lado, colonizado por expres- dosamente, o meu quinhão, já foi o tempo em que
sões linguísticas, as telenovelas, os romances, a consentia num contrato, deixando muitas coisas
poesia, a comida e as formas de tratamento bra- de fora sem ceder contudo no que me era vital, já
sileiros. O mesmo, embora em nível superficial, foi o tempo em que reconhecia a existência escan-
dele excluído o plano da língua, aconteceu com dalosa de imaginados valores, coluna vertebral de
a Europa, que, depois da diáspora dos anos 70, toda ‘ordem’; mas não tive sequer o sopro neces-
depois da inserção na cultura da bossa-nova e da
sário, e, negado o respiro, me foi imposto o sufoco;
música popular brasileira, da problemática eco-
lógica centrada na Amazônia, ou da problemá- é esta consciência que me libera, é ela hoje que
tica social emergente do fenômeno dos meninos me empurra, são outras agora minhas preocupa-
de rua, e até do álibi ocultista dos romances de ções, é hoje outro o meu universo de problemas;
Paulo Coelho, continua todos os dias a descobrir, num mundo estapafúrdio – definitivamente fora
no bem e no mal, o novo Brasil. Se, no fim do de foco – cedo ou tarde tudo acaba se reduzindo a
século XIX, Sílvio Romero definia a literatura bra- um ponto de vista, e você que vive paparicando as
sileira como manifestação de um país mestiço, ciências humanas, nem suspeita que paparica uma
será fácil para nós defini-la como expressão de
piada: impossível ordenar o mundo dos valores,
um país polifônico: em que já não é determinan-
ninguém arruma a casa do capeta; me recuso pois
te o eixo Rio-São Paulo, mas que, em cada região,
desenvolve originalmente a sua unitária e parti- a pensar naquilo em que não mais acredito, seja o
cular tradição cultural. É esse, para nós, no início amor, a amizade, a família, a igreja, a humanidade;
do século XXI, o novo estilo brasileiro. me lixo com tudo isso! me apavora ainda a exis-
STEGAGNO-PICCHIO, L. História da literatura brasileira. tência, mas não tenho medo de ficar sozinho, foi
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 2004 (adaptado).
conscientemente que escolhi o exílio, me bastando
No texto, a autora mostra como o Brasil, ao longo hoje o cinismo dos grandes indiferentes [...].
de sua história, foi, aos poucos, construindo uma NASSAR, R. Um copo de cólera. São Paulo:
identidade cultural e literária relativamente autô- Companhia das Letras, 1992.
noma frente à identidade europeia, em geral, e à
portuguesa em particular. Sua análise pressupõe, Texto II
de modo especial, o papel do patrimônio literário Raduan Nassar lançou a novela Um Copo de
e linguístico, que favoreceu o surgimento daquilo Cólera em 1978, fervilhante narrativa de um con-
que ela chama de “estilo brasileiro”. Diante desse fronto verbal entre amantes, em que a fúria das
pressuposto, e levando em consideração o texto e as palavras cortantes se estilhaçava no ar. O emba-
diferentes etapas de consolidação da cultura brasi- te conjugal ecoava o autoritário discurso do po-
leira, constata-se que der e da submissão de um Brasil que vivia sob o
Questões do Enem

a) o Brasil redescobriu a cultura portuguesa no sécu- jugo da ditadura militar.


lo XIX, o que o fez assimilar novos gêneros artísti- COMODO, R. Um silêncio inquietante. IstoÉ. Disponível em:
cos e culturais, assim como usos originais do idio- www.terra.com.br. Acesso em: 15 jul. 2009.
ma, conforme ilustra o caso do escritor Machado
de Assis. 41. Na novela Um Copo de Cólera, o autor lança mão de
b) a Europa reconheceu a importância da língua por- recursos estilísticos e expressivos típicos da literatu-
tuguesa no mundo, a partir da projeção que poe- ra produzida na década de 70 do século passado no
tas brasileiros ganharam naqueles países, a partir Brasil, que, nas palavras do crítico Antonio Candido,
do século XX. aliam “vanguarda estética e amargura política”. Com

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relação à temática abordada e à concepção narrativa çar pelo início, se as coisas acontecem antes de
da novela, o texto I acontecer? Se antes da pré-pré-história já havia
a) é escrito em terceira pessoa, com narrador onis- os monstros apocalípticos? Se esta história não
ciente, apresentando a disputa entre um homem existe, passará a existir. Pensar é um ato. Sentir
e uma mulher em linguagem sóbria, condizente é um fato. Os dois juntos – sou eu que escrevo o
que estou escrevendo. [...] Felicidade? Nunca vi
com a seriedade da temática político-social do pe-
palavra mais doida, inventada pelas nordestinas
ríodo da ditadura militar.
que andam por aí aos montes.
b) articula o discurso dos interlocutores em torno de
Como eu irei dizer agora, esta história será o
uma luta verbal, veiculada por meio de linguagem resultado de uma visão gradual – há dois anos e
simples e objetiva, que busca traduzir a situação meio venho aos poucos descobrindo os porquês. E
de exclusão social do narrador. visão da iminência de. De quê? Quem sabe se mais
c) representa a literatura dos anos 70 do século XX tarde saberei. Como que estou escrevendo na hora
e aborda, por meio de expressão clara e objetiva mesma em que sou lido. Só não inicio pelo fim que
e de ponto de vista distanciado, os problemas da justificaria o começo – como a morte parece dizer
urbanização das grandes metrópoles brasileiras. sobre a vida – porque preciso registrar os fatos an-
tecedentes.
d) evidencia uma crítica à sociedade em que vivem
os personagens, por meio de fluxo verbal contínuo LISPECTOR, C. A hora da estrela.
Rio de Janeiro: Rocco, 1998 (fragmento).
de tom agressivo.
e) traduz, em linguagem subjetiva e intimista, a par- A elaboração de uma voz narrativa peculiar acompa-
tir do ponto de vista interno, os dramas psicológi- nha a trajetória literária de Clarice Lispector, culminada
cos da mulher moderna, às voltas com a questão com a obra A hora da estrela, de 1977, ano da morte da
da priorização do trabalho em detrimento da vida escritora. Nesse fragmento, nota-se essa peculiaridade
familiar e amorosa. porque o narrador
a) observa os acontecimentos que narra sob uma ótica
42. Considerando-se os textos apresentados e o contexto distante, sendo indiferente aos fatos e às persona-
político e social no qual foi produzida a obra Um Copo gens.
de Cólera, verifica-se que o narrador, ao dirigir-se à b) relata a história sem ter tido a preocupação de in-
sua parceira, nessa novela, tece um discurso vestigar os motivos que levaram aos eventos que a
a) conformista, que procura defender as institui- compõem.
ções nas quais repousava a autoridade do regime
militar no Brasil, a saber: a Igreja, a família e o c) revela-se um sujeito que reflete sobre questões
Estado. existenciais e sobre a construção do discurso.
b) pacifista, que procura defender os ideais libertá- d) admite a dificuldade de escrever uma história em
rios representativos da intelectualidade brasileira razão da complexidade para escolher as palavras
opositora à ditadura militar na década de 70 do exatas.
século passado. e) propõe-se a discutir questões de natureza filosófi-
c) desmistificador, escrito em um discurso ágil e contun- ca e metafísica, incomuns na narrativa de ficção.
dente, que critica os grandes princípios humanitários
supostamente defendidos por sua interlocutora. Nesta questão foram trabalhadas:
d) politizado, pois apela para o engajamento nas Competência de área 5 – Analisar, interpretar e aplicar recursos expres-
causas sociais e para a defesa dos direitos huma- sivos das linguagens, relacionando textos com seus contextos, mediante
nos como uma única forma de salvamento para a a natureza, função, organização, estrutura das manifestações, de acordo
humanidade. com as condições de produção e recepção.
e) contraditório, ao acusar a sua interlocutora de com- Habilidade 16 – Relacionar informações sobre concepções artísticas e
pactuar com o regime repressor da ditadura militar, procedimentos de construção do texto literário.
por meio da defesa de instituições como a família e
a Igreja.
Poesia contemporânea no Brasil
Narrativa psicológica 44. Logia e mitologia
Meu coração
43.
de mil e novecentos e setenta e dois
Tudo no mundo começou com um sim. Uma
molécula disse sim a outra molécula e nasceu a já não palpita fagueiro
vida. Mas antes da pré-história havia a pré-his- sabe que há morcegos de pesadas olheiras
tória da pré-história e havia o nunca e havia o que há cabras malignas que há
sim. Sempre houve. Não sei o quê, mas sei que o
universo jamais começou. cardumes de hienas infiltradas
[...] no vão da unha na alma
Enquanto eu tiver perguntas e não houver um porco belicoso de radar
resposta continuarei a escrever. Como come- e que sangra e ri

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e que sangra e ri TEATRO! Disse no espelho.
a vida anoitece provisória TEATRO! Mais alto, desgrenhada.
centuriões sentinelas TEATRO! E os cacos voaram
do Oiapoque ao Chuí. sem nenhum aplauso.
CACASO. Lero-lero. Rio de Janeiro: 7Letras; Perfeita.
São Paulo: Cosac & Naify, 2002.
PRADO, A. Oráculos de maio. São Paulo: SiciIiano, 1999.
O título do poema explora a expressividade de termos
que representam o conflito do momento histórico vivido Os diferentes gêneros textuais desempenham fun-
pelo poeta na década de 1970. Nesse contexto, é correto ções sociais diversas, reconhecidas pelo leitor com
afirmar que base em suas características específicas, bem como
a) o poeta utiliza uma série de metáforas zoológicas na situação comunicativa em que eles são produzi-
com significado impreciso. dos. Assim, o texto A diva
b) “morcegos”, “cabras” e “hienas” metaforizam as a) narra um fato real vivido por Maria José.
vítimas do regime militar vigente. b) surpreende o leitor pelo seu efeito poético.
c) o “porco”, animal difícil de domesticar, representa c) relata uma experiência teatral profissional.
os movimentos de resistência.
d) descreve uma ação típica de uma mulher sonha-
d) o poeta caracteriza o momento de opressão atra- dora.
vés de alegorias de forte poder de impacto.
e) defende um ponto de vista relativo ao exercício te-
e) “centuriões” e “sentinelas” simbolizam os agentes atral.
que garantem a paz social experimentada.

45. A diva
Nesta questão foram trabalhadas:
Vamos ao teatro, Maria José?
Competência de área 5 – Analisar, interpretar e aplicar recursos expres-
Quem me dera, sivos das linguagens, relacionando textos com seus contextos, mediante
desmanchei em rosca quinze kilos de farinha, a natureza, função, organização, estrutura das manifestações, de acordo
tou podre. Outro dia a gente vamos. com as condições de produção e recepção.

Falou meio triste, culpada, Habilidade 17 – Reconhecer a presença de valores sociais e humanos
atualizáveis e permanentes no patrimônio literário nacional.
e um pouco alegre por recusar com orgulho.

Questões do Enem

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Questões de vestibular
TEMA
A linguagem a serviço de todas as áreas
1

Linguagem e interação Mas a violência não é um fenômeno restrito à cri-


minalidade. A polícia age muitas vezes com uma
violência desproporcional. A vida nas cidades
1.
(Insper-SP) e, cada vez mais, no interior é de uma violência
Não sei onde eu tô indo, inacreditável. O trânsito é uma violência contra
Mas sei que eu tô no meu caminho. a mente humana. O transporte público violenta
dia após dia. Não é um atentado aos direitos hu-
Enquanto você me critica,
manos perder às vezes três horas entre ir e voltar
Eu tô no meu caminho. do trabalho?
Você esperando respostas, A saúde é uma violência contra o usuário. A
Olhando pro espaço, educação violenta, pela sua baixa qualidade, o
natural anseio de ascensão social. A existência
E eu tão ocupado vivendo,
de moradias em zonas de risco é outra violência.
Eu não me pergunto, eu faço! A contaminação do ar mata ou fere de maneira
invisível os habitantes das cidades em que o ní-
Nesses versos, que pertencem a “No fundo do quintal vel de poluição supera o mínimo tolerável.
da escola”, canção de Raul Seixas e Cláudio Roberto, Não adianta, agora, culpar o governo do PT
há predominância da função emotiva da linguagem ou a suposta herança maldita legada pelo PSDB,
por causa: ou os crimes praticados pela ditadura militar ou
a) da repetição dos verbos no presente. a turbulência que precedeu o golpe de 1964. O
b) do discurso direto constante. país foi sendo construído de maneira torta, irres-
ponsável, sem o mais leve sinal de planejamen-
c) das referências à própria linguagem. to, de preparação para o futuro.
d) dos marcadores de conversação. Acumularam-se violências em todas as áreas
e) da ênfase na primeira pessoa. de vida. A explosão no consumo de drogas exa-
cerbou, por sua vez, a violência da criminalidade
2.
(Unimontes-MG) Leia o texto a seguir para responder comum. Não há “coitadinhos” nessa história. Há
delinquentes e vítimas e há a incompetência do
à questão.
poder público.
Não éramos cordiais? É como escreveu, para Carta Capital, esse
Clóvis Rossi impecável humanista chamado Luiz Gonzaga
Belluzzo: “O des­cumprimento do dever de punir
O nível impressionante de violência no coti- pelo ente público termina por solapar a solida-
diano está cada vez mais próximo de uma barbá- riedade que cimenta a vida civilizada, lançando
rie intolerável a sociedade no desamparo e na violência sem
quartel”.
A morte do cinegrafista Santiago Andrade
não configura um atentado à liberdade de im- Antes que o desamparo e a violência sem
prensa, ao contrário do que tantos apregoam. É quartel se tornem completamente descontrola-
muito pior que isso: é um atentado ao convívio dos, seria desejável o surgimento de lideranças
civilizado entre brasileiros, um degrau a mais capazes de pensar na coisa pública em vez de
na escalada impressionante de violência que se dedicarem a seus interesses pessoais, mesmo
está empurrando o país para um teor ainda mais os legítimos. Alguém precisa aparecer com um
exacerbado de barbárie. O incidente com o cine- projeto de país, em vez de projetos de poder. Não
grafista é parte de uma coreografia de violência é por acaso que 60% dos brasileiros querem mu-
danças, ainda que não as definam claramente. A
crescente que se dá por onde quer que se olhe.
encruzilhada agora é entre ideias e rojões.
Nunca se matou com tanta facilidade em
assaltos. Nunca se apertou o gatilho com tanta (Folha de S.Paulo, A18 mundo, quinta-feira,
13 de fevereiro de 2014.)
facilidade. É até curioso que as estatísticas poli-
ciais no Estado de São Paulo apontem uma redu-
ção no número de homicídios dolosos, como se
No 2o parágrafo, pode-se identificar, primordialmen-
fosse um avanço, quando aumenta o número de te, a presença da seguinte função de linguagem:
vítimas de latrocínio, que não passa de homicí- a) Metalinguística – o autor do texto informa o leitor
dio precedido de roubo. sobre o significado de uma palavra.
De fato, em 2013, o número de latrocínios b) Conativa – o autor do texto tenta persuadir o lei-
(379) foi o mais alto em nove anos, com aumento tor acerca dos argumentos que defende, em tom
de 10% em relação aos 344 casos do ano anterior. imperativo.
1. Na função emotiva da linguagem, o emissor revela suas emoções e ­opiniões, utilizando Alternativa b: o discurso direto não é característica determinante de uma função espe-
a primeira pessoa do singular. É o caso dos versos apresentados, nos quais o eu lírico fala cífica.
de si mesmo e sobre suas experiências e emoções. As demais alternativas representam Alternativa c: característica predominante da função metalinguística.
20 características de outras funções da linguagem, não aplicáveis a esse texto, a saber: Alternativa d: característica determinante da função fática.
Alternativa a: característica predominante da função referencial.

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2. Por apresentar a definição do termo “latrocínio”, o autor faz uso da função metalinguística, ou seja, Alternativa c: incorreta. A função fática predominaria caso o autor tivesse usado recursos que dialogam
utiliza a linguagem para explicar a própria linguagem. com o leitor, o que não aconteceu nesse parágrafo.
Alternativa b: incorreta. Apesar de ser uma tentativa de convencer o leitor a respeito de um ponto de Alternativa d: incorreta. Não predomina a subjetividade, tampouco uma visão intimista sobre o tema,
vista, o autor não o faz em tom imperativo, sobretudo nesse parágrafo. pois o autor apresenta dados objetivos para exemplificar seu ponto de vista.
c) Fática – o autor do texto dialoga com o leitor, in- plano militar “de ordenamento e uso”, e a nova
tercalando frases específicas para manter esse e iminente desvalorização da moeda (o bolívar)
contato por meio do parágrafo, intentando mais nada mais será do que um “mecanismo cambial
manter a conversa do que informar. alternativo”.
d) Expressiva – o autor expressa, no texto, a subjeti- O delírio chavista se transformou em pura
vidade com que se posiciona sobre os fatos trata- nitroglicerina política. É daquelas situações em
dos, com um teor intimista em que não pode ser cujo epílogo, como costuma dizer Maduro, pode
constatada a objetividade na argumentação. não restar “pó sobre pó”.
(José Casado. Disponível em: http://oglobo.globo.com/
3.
(UERN) mundo/po-sobre-po-11255432.)

Pó sobre pó A linguagem é utilizada com diferentes propósitos,


É da Venezuela o novo recorde mundial de que moldam a maneira como o discurso é construído.
inflação: os preços ao consumidor subiram 56,2% Considerando o objetivo do texto, bem como a for-
no ano passado, informa o Banco Central local. Ou ma como as informações que nele convergem são
seja, avançaram em ritmo nove vezes superior aos articuladas, que função da linguagem predomina
brasileiros no mesmo período. no texto? 3. O autor apresenta dados objetivos a respeito da
Significa forte corrosão da economia, com o a) Fática. economia da Venezuela e faz uma análise desses
consequente empobrecimento da maioria dos 30 dados, emitindo uma opinião a respeito da política
b) Emotiva. do país. A função referencial se caracteriza justa-
milhões de venezuelanos, que habitam um emi- mente por essa exposição de dados objetivos.
rado petrolífero e vivem numa época de petróleo c) Referencial.
vendido a US$ 90 o barril (valia US$ 30 em 2002). d) Metalinguística.
A inflação venezuelana disparou, e em velo-
cidade maior do que se observa em países cujos
4.
(Mack-SP)
ditadores optaram pela guerra civil, na tentativa
de preservar seu poder, como acontece na Síria Poema Tirado de uma Notícia de Jornal
de Bashar al-Assad (49,5%) e no Sudão de Omar
João Gostoso era carregador de feira livre e
al-Bashir (37,1%).
 [morava no morro da
O cenário piora. Esse aumento (56,2%) nos
Babilônia num barracão sem número
preços ao consumidor de 2013 representa quase
o triplo da taxa registrada na Venezuela no ano Uma noite ele chegou no bar Vinte de
anterior (20,1%). É a média geral. Em alimentos e [Novembro
bebidas a alta de preços foi muito maior: 79,3%, Bebeu
na média do setor, conforme dados do Banco
Central. Cantou
É obra da administração Nicolás Maduro. Des- Dançou
de dezembro de 2012, quando o caudilho Hugo Depois se atirou na lagoa Rodrigo de Freitas
Chávez se submeteu a uma cirurgia da qual não se  [e morreu afogado.
recuperou, Maduro conduz o condomínio ditatorial Manuel Bandeira
chavista, em sociedade com Diosdado Cabello,
presidente da Assembleia Nacional. A partir de “Poema tirado de uma notícia de jornal” é
O desastre só é proporcional aos tropeços lin- correto afirmar que:
guísticos do folclórico presidente. Segundo ele, a) o texto poético é formado por frases imperativas,
os empresários “roubam como nós” e o governo típicas do gênero jornalístico.
tem de enfrentar a escassez de alimentos agindo
como Cristo “que multiplicó los penes”. b) a função emotiva da linguagem é predominante no
texto poético, o que amplia a sensação de dor do
A história ensina que a intolerância social
leitor quando da morte de João Gostoso.
com altas taxas de inflação costuma ser mortal
aos governos politicamente falidos. Ensina, tam- c) o poema é composto apenas por um ponto final,
bém, que a única alternativa é a negociação. No indicador do desapego linguístico dos poetas da
caso da Venezuela, tal possibilidade parece cada Primeira Geração do Modernismo brasileiro.
dia mais remota porque seus governantes, como d) o relato dos acontecimentos, de forma impes-
disse Cabello dias atrás, julgam que a palavra soal, aproxima o poema do gênero jornalístico
negociação funciona na política como sinônimo
Questões de vestibular

tradicional.
de capitulação: “Nós não vamos cair na chanta-
e) a função expressiva da linguagem é predominante
gem do diálogo”.
no texto poético, o que reafirma a condição social
Na ausência de Chávez, o mestre da ilusão de João Gostoso.
do “socialismo do século XXI”, Maduro e Cabello
tentam moldar a dura realidade com exercícios
de contorcionismo linguístico sobre a arte da 5.
(Acafe-SC) A alternativa em cujo texto a função esté-
incompetência. Nele, a escassez de alimentos tico-literária prevalece sobre a função referencial é:
em todo o país é resultado da “sabotagem inten- a) “Me pegue pelos cabelos, sinta meu cheiro,
cional e internacional”; os apagões diários nas me jogue pelo ar, me leve pro seu banheiro…”
cidades, prometem, serão derrotados com um acabou de entrar. Sempre usa um provérbio,
4. O texto jornalístico é caracterizado pelo uso da função referencial da linguagem, que, por sua vez, tem como principal objetivo levar informações ao conhecimento do leitor. Ao transpor uma no-
tícia de jornal para o poema, Bandeira experimenta a função referencial na poesia (gênero geralmente caracterizado pela função poética). Importante notar que não há exposição de sentimentos
em relação ao fato ocorrido, mas apenas a sua descrição (o que elimina a alternativa b). São incorretas também a alternativa a (não há frases imperativas no texto), a c (a ausência de pontuação é
uma escolha estilística para denotar a rápida e ininterrupta sequência de fatos) e a e (não há predomínio da função expressiva, embora a ausência dela tenha colaborado para o sentido do texto). 21

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5. A função estético-literária está presente no trecho da alternativa a por conter expressões com sentido conotativo, como “Me pegue pelos cabelos, sinta meu cheiro, me jogue pelo ar
[...]”, “um tapa na macaca” e “pra fazer o servicinho”, enfocando, dessa forma, os sentimentos e as emoções de quem está sendo retratado(a). Já nas demais alternativas, predomina
a função referencial – com emprego de palavras no seu sentido habitual, cotidiano –, cuja finalidade é transmitir informações objetivas ao leitor.
trecho de música ou nick sedutores. Adora usar 7.
(UEM-PR)
trechos de funk ou pagode com duplo sentido.
Está há 6 meses sem dar um tapa na macaca O Verbo For
e está doida pra arrumar alguém pra fazer o João Ubaldo Ribeiro
servicinho.
1 Vestibular de verdade era no meu tempo. Já
b) Depois da reforma que atualizou suas estrutura estou chegando, ou já cheguei, à altura da vida
e instalações, e com a proposta de se estabele- em que tudo de bom era no meu tempo; meu e
cer como polo de debate e difusão de cultura e dos outros coroas. […] O vestibular, é claro, ja-
pensamento, o Teatro Ágora reiniciou suas ativi- 5 mais voltará ao que era outrora e talvez até de-
dades no fim de setembro. Para marcar a reinau- sapareça, mas julgo necessário falar do antigo às
guração, o espetáculo inédito “Teatro Nosso de novas gerações e lembrá-lo às minhas coevas (ao
Cada Dia”, com o ator e diretor Celso Frateschi, dicionário outra vez; domingo, dia de exercício).
e o “Homem que Fala”, dos Doutores da Alegria, O vestibular de Direito a que me submeti,
estão na programação. 10 na velha Faculdade de Direito da Bahia, tinha
c) Se você gosta de usar a criatividade na hora de só quatro matérias: português, latim, francês ou
se vestir, chegou a hora de se identificar! Mesmo inglês e sociologia, sendo que esta não consta-
sem ter muito dinheiro, Tatiana Alvim sempre va dos currículos do curso secundário e a gente
teve estilo de sobra! Fã de calças, saias e shorti- tinha que se virar por fora. Nada de cruzinhas,
nhos jeans, a gata deixa a peça básica a sua cara 15 múltipla escolha ou matérias que não interes-
ao combinar tudo com t-shirts de estampas mo- sassem diretamente à carreira. Tudo escrito tão
dernas, unhas coloridas e acessórios descolados. ruybarbosianamente quanto possível […].
Facinho de copiar e usar! Havia provas escritas e orais. […] Tirava-se
o ponto (sorteava-se o assunto) e partia-se para
d) Segundo a sinopse oficial, “Tatuagem” revisita o 20 o martírio, insuperável por qualquer esporte ra-
cinema novo, “flertando com o experimentalis-
dical desta juventude de hoje. A oral de latim
mo do super-8 da década de 70 no Brasil e dialo-
era particularmente espetacular, porque se jun-
gando com o cinema contemporâneo”. A primei- tava uma multidão, para assistir à performance
ra produção ficcional de Hilton Lacerda procura do saudoso mestre de Direito Romano Evandro
jogar luz sobre a história e a cinematografia de 25 Baltazar da Silveira. Franzino, sempre de colete
um país e abrir uma brecha para vislumbrar uma e olhar vulpino (dicionário, dicionário), o mestre
das faces mais interessantes e complexas do Bra- não perdoava.
sil: a história que nasce na marginalidade dos
[…]
acontecimentos.
− Ai, minha barriga! − exclamava ele. − Deus,
30 oh Deus, que fiz eu para ouvir tamanha asnice?
6.
(Unisc-RS) Que pecados cometi, que ofensas Vos dirigi? Sal-
“O POETA (por trás de uma rua minada de vai essa alma de alimária. Senhor meu Pai!
seu rosto perdido nela) Pode-se imaginar o resto do exame. […]
– Só quisera trazer pra meu canto o que pode Comigo, a coisa foi um pouco melhor, eu fala-
ser carregado como papel pelo vento” 35 va um latinzinho e ele me deu seis, nota do mais
alto coturno em seu elenco. […]
(BARROS, Manoel. “A máquina de chilrear e seu
uso doméstico”In: Gramática expositiva do chão. Eu dei show de português e inglês. O de
Rio de Janeiro: Record, 1999.) português até que foi moleza, em certo senti-
do. O professor José Lima, de pé e tomando
Sobre o fragmento do poema, podemos afir- 40 um cafezinho, me dirigiu as seguintes palavras
mar que: aladas:
I. o poema fala do fazer poético ao associar o “can- − Dou-lhe dez, se o senhor me disser qual é
to” à poesia. o sujeito da primeira oração do Hino Nacional!
− As margens plácidas − respondi instanta-
II. o poema expõe o contexto de uma guerra civil,
45 neamente e o mestre quase deixa cair a xícara.
espaço urbano onde o POETA se perde.
− Por que não é indeterminado, “ouviram, etc.”?
III. o “papel” ao “vento” pode ser tomado como me-
táfora das palavras que o poeta recolhe e traz − Porque o “as” de “as margens plácidas”
para o poema. não é craseado. Quem ouviu foram as margens
plácidas. É uma anástrofe, entre as muitas que
IV. há a presença de metalinguagem no poema, pois 50
existem no hino. “Nem teme quem te adora a
ele fala do fazer poético. própria morte”: sujeito: “quem te adora”. Se pu-
Assinale a alternativa correta. sermos na ordem direta…
a) Somente a afirmativa I está correta. − Chega! − berrou ele. − Dez! Vá para a gló-
b) Somente a afirmativa II está correta. ria! A Bahia será sempre a Bahia!
55
c) Somente a afirmativa III está correta. Quis o irônico destino, uns anos mais tar-
de, que eu fosse professor da Escola de Admi-
d) Somente as afirmativas I e III estão corretas. nistração da Universidade Federal da Bahia e
e) Somente as afirmativas I, III e IV estão corretas. me designassem para a banca de português,
6. Afirmativa I: correta. Nesse fragmento, há a associação entre “canto” e “poesia”, aquilo que ele absorve do mundo exterior para compor seus poemas.
tendo em vista que a poesia nasceu da música. No poema, “canto” tem duplo sentido, Afirmativa IV: correta. O poema trata do fazer poético quando o eu lírico declara o que
podendo significar tanto a poesia como o lugar em que o poeta está. deseja trazer para o seu “canto”, ou seja, para sua poesia, caracterizando, assim, a me-
22 Afirmativa II: incorreta. Não há elementos no poema que simbolizem uma guerra. talinguagem.
Afirmativa III: correta. O “vento” que traz o “papel” para o “canto” do poeta representa

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7. 01. Falsa. Trata-se de uma informação objetiva, sem apelo às emoções. 08. Falsa. Não há metalinguagem no trecho, especialmente porque o autor não está tratando da
02. Verdadeira. A fala do professor citado revela seus sentimentos, por isso, a função emotiva. construção do próprio texto, mas sim relatando um fato que aconteceu.
04. Verdadeira. O verbo “chega!” está no modo imperativo. Reforçado pelo ponto de exclama- 16. Verdadeira. O autor relata situações que viveu em provas de vestibulares, como aluno e pro-
ção, demonstra uma ordem do professor, caracterizando, portanto, a função conativa ou apelativa. fessor. Os relatos, apesar de fazerem parte da experiência do autor, são narrados objetivamente.

60
com prova oral e tudo. […] Uma bela vez, che-
gou um sem o menor sinal de nervosismo, mui-
Linguagem literária
to elegante, paletó, gravata e abotoaduras vis-
tosas. […] Esse mal sabia ler, mas não perdia 1.
(UEPG-PR)
a pose. Não acertou a responder nada. Então, Prova de amor
eu, carrasco fictício, peguei no texto uma ­frase
65 em que a palavra “for” tanto podia ser do ver- “Meu bem, deixa crescer a barba para me
bo “ser” quanto do verbo “ir”. Pronto, pensei. agradar”, pediu ele.
Se ele distinguir qual é o verbo, considero-o E ela, num supremo esforço de amor, come-
um gênio, dou quatro, ele passa e seja o que çou a fiar dentro de si e a laboriosamente expelir
Deus quiser. aqueles novos pelos, que na pele fechada feriam
70 − Esse “for” aí, que verbo é esse? caminho.
[…] Mas quando, afinal, doce barba cobriu-lhe o
rosto, e com orgulho expectante entregou sua
− Verbo for.
estranheza àquele homem: “Você não é mais a
− Verbo o quê? mesma”, disse ele.
− Verbo for. E se foi.
75 − Conjugue aí o presente do indicativo desse Adaptado de: COLASANTI, Marina. Contos de amor rasgados.
verbo. Rio de Janeiro, Rocco, 1986. p.165.
− Eu fonho, tu fões, ele fõe − recitou ele impá-
vido. − Nós fomos, vós fondes, eles fõem. Com relação ao texto, assinale o que for correto.
Não, dessa vez ele não passou. Mas, se per- 01. Por meio da linguagem literária, a autora cria
80 severou, deve ter acabado passando […], devi- uma situação fictícia para analisar as relações
damente diplomado, ele deve estar fondo para humanas.
quebrar. Fões tu? Com quase toda a certeza, não.
Eu tampouco fonho. Mas ele fõe. 02. O texto é um exemplo de texto literário em prosa.
04. Com o desfecho, mostra-se a decepção do homem
(Esta crônica, ora adaptada, integra o livro O conselheiro come.
Rio de Janeiro: Ed. Nova Fronteira, 2000, disponível em:
com a falta de amor da mulher por ele.
<http://releituras.com/joaoubaldo_overbofor.asp>.) 08. Pela característica idealizada das personagens
do texto, pode-se afirmar que a autora Marina
Colasanti foi uma das principais autoras do
Coevas (coevo): tempo passado, passagens retrógradas.
Romantismo brasileiro.
Coturno: elenco dos melhores dentre um grupo.
Soma: 03 (01 + 02)
Vulpino: relativo à raposa; ardiloso; astuto.

2.
(UERJ)
Sobre as funções de linguagem presentes no texto
de João Ubaldo Ribeiro, assinale a(s) alternativa(s) Por que ler?
correta(s). Certas coisas não basta anunciar, como uma
01. Em “Havia provas escritas e orais” (linha 18), verdade que deve ser aceita por si só. Precisamos
evidencia-se a função poética de linguagem, mar- dizer o porquê. Se queremos fazer os brasileiros
cada expressamente pelo registro do substantivo lerem mais de um livro por ano, essa trágica mé-
“provas”.
5 dia nacional, precisamos de fato conquistar o seu
interesse.
02. Em “Ai, minha barriga!” (linha 29), tem-se a
Listo os três benefícios fundamentais que a
função emotiva da linguagem, expressa pela
leitura pode trazer.
interjeição “Ai” e pelo pronome possessivo
“minha”. O primeiro: ler nos faz mais felizes. É um ca-
10 minho para o autoconhecimento, e o exercício
04. Em “Chega! − berrou ele.” (linha 53), há a fun- constante de autoconhecimento é um caminho
ção conativa ou apelativa da linguagem, ex- para a felicidade. A vida, também no plano indi-
pressa no imperativo da forma verbal “­Chega!”, vidual, é mais intensa na busca. Os personagens
­r eafirmada pelo ponto de exclamação que de um livro de ficção, os fatos de um livro-repor-
­revela uma ordem do professor “José Lima” tagem, as ideias de um livro científico, interagem
Questões de vestibular

15
(linha 39) ao candidato João Ubaldo Ribeiro. com os nossos sentimentos, ora refletindo-os, ora
08. Há uso da função metalinguística de lingua- agredindo-os, e portanto servindo de parâmetro
gem, devido ao uso de figuras de linguagem, para sabermos quem somos, seja por identidade
na sequência “peguei no texto uma frase” ou oposição.
(linha 64). 20 O segundo benefício: ler nos torna amantes
16. A função referencial da linguagem perpassa melhores. Treina nossa sensibilidade para o con-
todo o texto, centrada no assunto “vestibular”. tato com o outro. Amores românticos, amores
carnais, amores perigosos, amores casuais, amo-
res culpados, todos estão nos livros. A sensibili-
Soma: 22 (02 + 04 + 16) 25 dade do leitor encontra seu caminho. E quanto
1. 01. Correta. Por meio da linguagem literária, em que prevalece a subjetividade, a autora cria uma situação 04. Incorreta. É exatamente o contrário: a mulher mostrou-se dedicada ao homem, mudando sua aparência
fictícia – em que uma mulher “gera” uma barba por amor a um homem – para analisar de forma poética as para agradá-lo. Ele é que se decepcionou com o resultado dessa transformação.
relações humanas. 08. Incorreta. Não há idealização das personagens, portanto o texto não é característico
02. Correta. O fragmento de Marina Colasanti é um texto em prosa – por estruturar-se em parágrafos –, além de da escola romântica. 23
ser tipicamente literário, já que emprega a função poética da linguagem, caracterizada pela presença da conotação.

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3. Ao escrever “estórias”, a autora invoca aquilo que ela conheceu na infância, pois “estória” está relacionada a uma
2. O autor defende explicitamente no trecho descrito na alternativa b que os livros nos narrativa de cunho popular, geralmente transmitida oralmente de geração a geração, ao contrário de “história”, que
tornam pessoas melhores porque nos dão a chance de observar, do lado de fora do con- seria mais uma enumeração de dados, levantados pela comprovação de sua veracidade. O comprometimento com a
flito, pontos de vista distintos dos nossos, nos ensinando a nos colocar no lugar do outro verdade absoluta, portanto, é da “história” e não da “estória”. (A palavra “estória” é considerada um arcaísmo e,
e consequentemente a praticar a tolerância. embora registrada nos dicionários, está em desuso.)
mais o nosso imaginário estiver arejado pelas 4.
(Cefet-MG) A questão a seguir refere-se ao livro Nova
infinitas opções que as histórias escritas nos antologia poética, de Vinicius de Moraes.
oferecem, sejam elas factuais ou ficcionais, com
mais delícia aproveitamos os bons momentos do Soneto de separação
30 amor, e com mais calma enfrentamos os maus. De repente do riso fez-se o pranto
Por fim: ler nos torna cidadãos melhores. Os Silencioso e branco como a bruma
livros propiciam ao leitor um ponto de vista pri-
E das bocas unidas fez-se a espuma
vilegiado, de onde observa conflitos de interes-
ses. No processo, sua consciência é estimulada E das mãos espalmadas fez-se o espanto.
35 a se posicionar com equilíbrio. Tendem a ga-
nhar forma, então, princípios de “honestidade”, De repente da calma fez-se o vento
“honra”, “justiça” e “generosidade”. Guiado por
Que dos olhos desfez a última chama
estes valores, o leitor pode enfim ultrapassar as
fronteiras sociais, e ver a humanidade presente E da paixão fez-se o pressentimento
40 em todos os tipos, em todas as classes. E do momento imóvel fez-se o drama.
Teríamos menos escândalos de corrupção, se
lêssemos mais; construiríamos uma sociedade
De repente, não mais que de repente
menos injusta, se educássemos melhor os nos-
sos espíritos; eu acredito nisso. Fez-se de triste o que se fez amante
Rodrigo Lacerda. E de sozinho o que se fez contente.
Adaptado de rodrigolacerda.com.br
Fez-se do amigo próximo o distante
O texto do escritor Rodrigo Lacerda sugere que, por
meio da literatura, o leitor pode acompanhar pers- Fez-se da vida uma aventura errante
pectivas diferentes da própria. De repente, não mais que de repente.
O trecho que explicita o contato do leitor com pers- Oceano Atlântico, a bordo do Highland Patriot, a caminho da Inglaterra, setembro de 1938.
pectivas distintas é:
a) A vida, também no plano individual, é mais inten- Sobre os recursos de linguagem empregados na cons-
sa na busca. (L. 12 - 13) trução do poema, afirma-se:
b) Os livros propiciam ao leitor um ponto de vista I. As semelhanças sonoras entre palavras como
privilegiado, de onde observa conflitos de interes- “espalmadas” e “espanto”, “branco” e “bruma”
ses. (L. 32-33) exemplificam o uso de aliterações no texto.
c) Tendem a ganhar forma, então, princípios de “ho- II. A repetição, ao longo do poema, da expressão
nestidade”, “honra”, “justiça” e “generosidade”. “de repente”, acentua a ideia do espanto trazido
(L. 35-37) pela separação.
d) construiríamos uma sociedade menos injus- III. O uso de algumas antíteses no texto demonstra
ta, se educássemos melhor os nossos espíritos; o contraste entre os momentos antes e depois da
(L. 42-44) separação.
IV. No primeiro verso da segunda estrofe, a palavra
“vento” metaforiza a tranquilidade anterior à
3.
(UEG-GO) Leia o excerto abaixo.
separação.
CASA VELHA DA PONTE… Velho documen-
tário de passados tempos, vertente viva de estó- Estão corretas apenas as afirmativas:
rias e de lendas. Gerações de rolinhas fogo-pagô a) I e II.
descantam teus anos jubilosos, desfilando nas b) I e IV.
altas cumeeiras.
c) III e IV.
CORALINA, Cora. Estórias da casa velha da ponte. d) I, II e III.
São Paulo: Global. p. 8-9.
e) II, III e IV.
No contexto da prosa poética praticada por Cora Co-
ralina, a utilização da palavra “estórias” com “e” e 5.
(UEMG)
não com “h” indica que a poetisa: Palavras de amor
a) acredita que o passado só pode ser redescoberto e Contardo Calligaris
reescrito por meio da expressão poética.
b) defende, retomando Aristóteles, que a prática Os sentimentos funcionam como picadas de
­poética é mais completa do que a narrativa histórica. mosquito, que coçamos e recoçamos até que se
tornem feridas infectadas e, às vezes, septice-
c) estabelece que pretende unificar os conceitos de
mias generalizadas (quem sabe fatais). Salvo um
estória, história, lenda e documento por meio
exercício difícil de autocontrole, qualquer picada
de sua poesia. pode adquirir uma relevância desmedida: a gen-
d) pretende enfocar o passado conforme suas memó- te tende a se coçar muito além da conta porque
rias, sem a pretensão de estabelecer uma verdade descobre que se coçar não é um alívio, mas um
absoluta. prazer autônomo em si.
4. Afirmativa I: verdadeira. A aliteração consiste na repetição de sons consonantais, Afirmativa III: verdadeira. A antítese é a figura de linguagem que consiste na apre-
tal como acontece em “espalmada/espanto” e “branco/bruma”. sentação de termos de sentidos opostos, tal como acontece em “riso/pranto”, “cal-
Afirmativa II: verdadeira. “De repente” significa que algo aconteceu de uma hora ma/vento”, “triste/contente” e “próximo/distante”.
24 para a outra, sem que os envolvidos esperassem por isso. Sua reiteração ao longo do
poema reforça o fato de que a separação amorosa aconteceu de forma inesperada.
Afirmativa IV: falsa. A palavra “vento” metaforiza a falta de tranquilidade decorrente
da separação, já que foi empregada em oposição à “calma”.

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Por isso mesmo, em geral, não confio nos sen- Lancelote venera seu rei Artur, mas se apaixo-
timentos – nem nos meus, nem nos dos outros. na pela rainha. E, em geral, os poetas do amor
Não é que eu supunha que os humanos mintam cortês amam damas casadas (e frequentemente
quando amam, odeiam ou se desesperam no fiéis a seus senhores, aliás).
luto. Nada disso. A França é, para Yalom, a pátria do amor. Não
Apenas verifico que os sentimentos, em ge- só pela riqueza de sua literatura, mas justamen-
ral, são condições autoinduzidas: transtornos te porque, na cultura francesa, do amor cortês
ou desvios produzidos pelos próprios indivídu- do século 12 até as conversas das preciosas nos
os, que, se não procuram sarnas para se coçar salões parisienses do século 17 (que Molière ridi-
(como diz o ditado), no mínimo adoram coçar as cularizava, mas também admirava), amar é, an-
sarnas que eles têm. Detalhe: coçando, aumenta tes de mais nada, uma arte de dizer, de ser efeito
o prurido, assim como aumentam a vontade e o das próprias palavras que usamos ao declarar e
prazer de se coçar. descrever nosso sentimento.
Tomemos o exemplo do amor. Eu encontro, Alguns acham que falta amor em sua vida.
conheço ou vislumbro de longe alguém que pre- Como Emma Bovary ou Anna Kariênina (extraor-
enche algumas condições básicas para que eu dinária a tradução de Rubens Figueiredo, pela Co-
goste dela. Sussurrando entre quatro paredes ou sac Naify), temem que, sem amor, sua vida nunca
gritando em praça pública, anotando no meu di- chegue a ter a dignidade de um romance. A eles,
ário ou escrevendo para grandes editoras, passo recomendo paciência: os tempos mudam, e talvez
a encher o ar ou as páginas com as descrições se afirme hoje, aos poucos, uma retórica nova,
da beleza inigualável de minha amada e com as menos sentimental, capaz de dar valor literário a
declarações hiperbólicas de meu sentimento. uma vida sem amores e paixões.
Claro, minha prosa ou poesia poderão, quem Outros se queixam dos estragos que o exces-
sabe, conquistar meu objeto de amor, mas esse so de amor faz em sua vida. Aqui a cura é sim-
é um efeito colateral. O efeito mais importante ples: eles não vão acreditar, mas basta se calar
(e esperado) de minhas palavras de amor não um pouco, assim como é suficiente não se coçar
é tanto o de seduzir o objeto de meus sonhos, para que as picadas de mosquito parem de in-
mas o de eu me apaixonar cada vez mais. Pois comodar.
a intensidade do meu amor será diretamente
(www.folha.uol.com.br/colunas. Acesso: 9/8/2013.)
proporcional à insistência e virulência de minhas
declarações. A passagem a seguir foi retirada da obra A mão e a
Em linguística, chamamos performativas luva, de Machado de Assis.
aquelas expressões que, ao serem proferidas, Estêvão, que não tirava os olhos dela, men-
constituem o fato do qual elas falam. Exemplo talmente pedia ao céu a fortuna de a ter mais
clássico: um chefe de Estado dizendo “Declaro próxima, e ansiava por vê-la chegar à rua que lhe
a guerra” – essa frase é a própria declaração de ficava diante. Contudo, era difícil que lhe pare-
guerra.
cesse mais formosa do que era, vista assim de
Dizer que sou apaixonado, que odeio ou que perfil, a escapar por entre as árvores. O jovem
me desespero no luto talvez não sejam propria- bacharel, para não perder o sestro dos primeiros
mente performativos. Mas se trata, no mínimo, tempos, avocava todas as suas reminiscências
de semiperformativos, ou seja, talvez os senti- literárias; a desconhecida foi sucessivamente
mentos existam antes de serem declarados, mas comparada a um serafim de Klopstock, a uma
eles só crescem e tomam conta da gente na hora fada de Shakespeare, a tudo quanto na memória
de serem ditos, descritos e contados – na hora de dele havia mais aéreo, transparente, ideal.
sua declaração, pública ou privada.
A situação narrada nessa passagem corrobora as
Há três razões pelas quais o amor é absoluta-
ideias defendidas no texto Palavras de amor, na me-
mente indissociável da literatura amorosa. A pri-
meira é que a gente aprende a amar e a declarar
dida em que:
o amor pela literatura. A segunda é que o amor a) evidencia que as palavras de amor distanciam o
se tornou relevante em nossa vida à força de ser amante do objeto de seus sonhos.
descrito e idealizado pela literatura. A terceira b) contém uma retórica nova, capaz de dar valor lite-
é que o amor, como sentimento, é um efeito das rário a uma vida sem amores.
palavras que o expressam: a literatura nos insti-
ga a amar tanto quanto nossas próprias declara-
c) contesta a ideia de que obras literárias fazem alu-
são a histórias de amor não correspondido.
Questões de vestibular

ções amorosas.
Acabo de terminar a prazerosa leitura de d) exemplifica que o amor se vincula a descrições e
“Como os Franceses Inventaram o Amor” (edi- idealizações presentes na literatura.
tora Prumo). Nele, Marilyn Yalom percorre a lite-
ratura francesa e revela que ela é um repertório 6.
(UERJ)
completo do amor.
A coisa começa com o triângulo amoroso, que Porque a realidade é inverossímil
não é um acidente ou um imprevisto do amor; Escusando-me1 por repetir truísmo2 tão
ao contrário, o amor começa, mil anos atrás, com martelado, mas movido pelo conhecimento de
o triângulo amoroso. Tristão escolta Isolda, a que os truísmos são parte inseparável da boa
futura esposa de seu tio, e se apaixona por ela. retórica narrativa, até porque a maior parte
5. Segundo Calligaris,os sentimentos só podem ser, de fato, sentidos quando são “colocados para fora”, ou seja, quando são expressos por meio de pala-
vras, e aponta que “o amor, como sentimento, é um efeito das palavras que o expressam”. Essa ideia também está presente no fragmento de A mão e a luva, de
Machado de Assis, quando o personagem Estêvão recorre a “reminiscências literárias” para que seja capaz de admirar toda a beleza de sua amada.
25

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6. A resposta encontra-se no último período do texto, quando o autor diz que
lemos ficção “porque o absurdo da vida é insuportável para a vastidão dos desva-
lidos que povoa a Terra”.
das pessoas não sabe ler e é no fundo muito de São Paulo. Weiss cresceu comparando o ros-
ignorante, rol no qual incluo arbitrariamente to do pai ao desenho pendurado na sala de casa.
você, repito o que tantos já dizem e vivem Mas logo Joe Shuster, que foi seu principal de-
repetindo, como quem usa chupetas: a rea- senhista, acabaria cedendo espaço para novos
lidade é, sim, muitíssimo mais inacreditável cartunistas, que adaptaram a figura aos fatos
do que qualquer ficção, pois esta requer uma correntes.
certa arrumação falaciosa 3, a que a maioria dá “Essa mudança é o segredo do Superman.
o nome de verossimilhança. Mas ocorre preci- Cada época precisa de um herói só seu, e ele
samente o oposto. Lê-se ficção para fortalecer sempre pareceu ser o cara certo”, diz Larry Tye,
a noção estúpida de que há sentido, lógica, considerado o maior estudioso do personagem.
causa e efeito lineares e outros adereços que “Nos anos 1930, ele tiraria a América da Grande
integrariam a vida. Lê-se ficção, ou mesmo Depressão. Nos anos 1940, era duro com os na-
livros de historiadores ou jornalistas, por in- zistas. Nos anos 1950, lutou contra a onda ver-
segurança, porque o absurdo da vida é insu- melha do comunismo.” E foi mudando de cara
portável para a vastidão dos desvalidos que de acordo com a função.
povoa a Terra.
Invenção dos judeus Jerry Siegel e Joe
João Ubaldo Ribeiro. Diário do Farol. Rio de Janeiro: Shuster, Superman também é visto como um
Nova Fronteira, 2002. paralelo da história de Moisés, a criança exilada
que cresce numa terra estrangeira e depois se
1 
escusando-me − desculpando-me. apresenta como um salvador. A aparência é um
misto do também personagem bíblico Sansão,
2
 truísmo − verdade trivial, lugar comum. do deus grego Hércules e de acrobatas de circo.
3
 falaciosa − enganosa, ilusória. Mas há quem atribua, até hoje, a dualidade do
personagem, que se alterna entre o nerd3 indefe-
O título do texto soa contraditório, se a verossi- so, tímido e de vista fraca (como Joe Shuster) e
um super-herói possante, à origem judaica dos
milhança for tomada como uma semelhança com
seus criadores.
o mundo real, com aquilo que se conhece e se
compreende. “É o estereótipo judeu do homem fraco, tími-
do e intelectual que depois se revela um grande
Essa contradição se desfaz porque, na interpretação herói”, diz Harry Brod, autor do e-book Superman
do autor, a ficção organiza elementos da vida, en- Is Jewish? (Superman é judeu?), lançado nos
quanto a realidade é considerada como: E.U.A. em novembro passado. “Ele é a versão
a) linear. moderna de Moisés: um bebê de Krypton envia-
b) absurda. do à Terra, que desenvolve superpoderes para
salvar o seu povo.”
c) estúpida.
Segundo Brod, a analogia é tão nítida que
d) falaciosa. os nazistas chegaram a discutir a suposta re-
lação em revistas de circulação interna do re-
7.
(UERJ) gime. Mas, para ele, Hollywood e o tempo su-
avizaram o paralelo, transformando Superman
Superman: 75 anos
numa releitura de Jesus Cristo. “Sua figura
Não era um pássaro nem um avião. O foi se tornando mais cristã com o tempo”, diz
verdadeiro Superman era um pacato conta- Brod. “Não importa a religião. A ideia de um
dor passando férias num resort1 ao norte de fracote que se torna um herói não deixa de ser
Nova York. uma fantasia universal.”
Joe Shuster, um dos criadores do persona- Silas Martí. Adaptado de folha.uol.com.br, 03/03/2013.
gem, junto com Jerry Siegel, descansava na
colônia de férias quando encontrou Stanley 1 
resort − hotel com área de recreação.
Weiss, jovem de rosto quadrado e porte atléti-
co, que ele julgou ser a encarnação do herói. Lá
2
 púbere − adolescente.
mesmo, pediu para desenhar o moço que servi- 3
 nerd − pessoa muito estudiosa.
ria de modelo para os quadrinhos dali em dian-
te. Só neste ano, esses desenhos estão vindo “Não era um pássaro nem um avião.” (l. 1)
à tona nos E.U.A., como parte das atividades
comemorativas dos 75 anos do personagem. A primeira frase do texto remete às perguntas feitas
Embora tenha mantido a aparência de rapa- por personagens que observavam intrigados o voo
gão musculoso, Superman não foi o mesmo ao do Super-homem em suas muitas histórias: É um
longo dos anos. Nos gibis, oscilou entre mais e pássaro? É um avião? Não! É o Super-homem!
menos sarado. Na TV, já foi mais rechonchudo, Essa primeira frase configura um recurso da lingua-
até reencarnar como o púbere2 Tom Welling, gem conhecido como:
7. A intertextualidade é a relação que
da série de TV “Smallville”. a) ironia. se estabelece entre um texto e outro
“Desde pequeno eu sabia que Superman b) designação.
por meio de elementos comuns aos dois.
não existia. Mas também sabia que meu pai era No caso, a retomada de expressões dos
c) verossimilhança. quadrinhos evoca a figura do Superman,
o verdadeiro Superman”, brincou David Weiss, servindo de introdução para um texto
filho do modelo do herói, em entrevista à Folha d) intertextualidade. que vai falar sobre o herói.

26

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Funções e gêneros da literatura quando muito, os pontos cardeais, e a terra só
lhe prende a atenção, quando algum sinal mais
particular pode servir-lhe de marco miliário na
1.
(FGV-RJ) estrada que vai trilhando.
Quando Bauer, o de pés ligeiros, se apode-
TAUNAY, Visconde de. Inocência. Disponível em:
rou da cobiçada esfera, logo o suspeitoso Naran- <www.dominiopublico.gov.br/download/texto/bn000002.pdf>.
jo lhe partiu ao encalço, mas já Brandãozinho, Acesso em: 20 set. 2012.
semelhante à chama, lhe cortou a avançada. A
tarde de olhos radiosos se fez mais clara para
contemplar aquele combate, enquanto os agu-
dos gritos e imprecações em redor animavam os Texto 2
contendores. A uma investida de Cárdenas, o de Na planície avermelhada, os juazeiros alarga-
fera catadura, o couro inquieto quase se foi de- vam duas manchas verdes. Os infelizes tinham
positar no arco de Castilho, que com torva face o caminhado o dia inteiro, estavam cansados e
repeliu. Eis que Djalma, de aladas plantas, rom- famintos. Ordinariamente andavam pouco, mas
pe entre os adversários atônitos, e conduz sua como haviam repousado bastante na areia do rio
presa até o solerte Julinho, que a transfere ao seco, a viagem progredira bem três léguas. Fazia
valoroso Didi, e este por sua vez a comunica ao horas que procuravam uma sombra. A folhagem
belicoso Pinga. […] dos juazeiros apareceu longe, através dos galhos
pelados da caatinga rala.
Assim gostaria eu de ouvir a descrição do
jogo entre brasileiros e mexicanos, e a de to- Arrastaram-se para lá, devagar, Sinhá Vitória
dos os jogos: à maneira de Homero. Mas o estilo com o filho mais novo escanchado no quarto e o
atual é outro, e o sentimento dramático se orna baú de folha na cabeça, Fabiano sombrio, cam-
de termos técnicos. baio, o aió a tiracolo, a cuia pendurada numa cor-
reia presa ao cinturão, a espingarda de pedernei-
Carlos Drummond de Andrade,
Quando é dia de futebol. Rio: Record, 2002. ra no ombro. O menino mais velho e a cachorra
Baleia iam atrás.
Ao narrar o jogo entre brasileiros e mexicanos “à ma- Os juazeiros aproximaram-se, recuaram, su-
neira de Homero”, o autor adota o estilo: miram-se. O menino mais velho pôs-se a chorar,
a) épico. sentou-se no chão.
b) lírico. 1. Carlos Drummond de Andrade – Anda, condenado do diabo, gritou-lhe o pai.
adotou o gênero épico, caracteriza-
c) satírico. do pela narração em linguagem re- Não obtendo resultado, fustigou-o com a bai-
buscada de feitos gloriosos de heróis nha da faca de ponta. Mas o pequeno esperneou
d) técnico.
com qualidades quase divinas. acuado, depois sossegou, deitou-se, fechou os
e) teatral. olhos. Fabiano ainda lhe deu algumas pancadas
e esperou que ele se levantasse. Como isto não
2.
(PUC-RJ) acontecesse, espiou os quatro cantos, zangado,
praguejando baixo.
Texto 1 A caatinga estendia-se, de um vermelho in-
Espalham-se, por fim, as sombras da noite. deciso salpicado de manchas brancas que eram
O sertanejo que de nada cuidou, que não ossadas. O voo negro dos urubus fazia círculos
ouviu as harmonias da tarde, nem reparou nos altos em redor de bichos moribundos.
esplendores do céu, que não viu a tristeza a – Anda, excomungado.
pairar sobre a terra, que de nada se arreceia, O pirralho não se mexeu, e Fabiano desejou
consubstanciado como está com a solidão, para, matá-lo. Tinha o coração grosso, queria res-
relanceia os olhos ao derredor de si e, se no la- ponsabilizar alguém pela sua desgraça. A seca
gar pressente alguma aguada, por má que seja, aparecia-lhe como um fato necessário – e a obs-
apeia-se, desencilha o cavalo e reunindo logo tinação da criança irritava-o. Certamente esse
uns gravetos bem secos, tira fogo do isqueiro, obstáculo miúdo não era culpado, mas dificul-
mais por distração do que por necessidade. tava a marcha, e o vaqueiro precisava chegar,
Sente-se deveras feliz. Nada lhe perturba a não sabia onde.
paz do espírito ou o bem-estar do corpo. Nem
RAMOS, Graciliano. Vidas Secas.
sequer monologa, como qualquer homem acos- Rio de Janeiro: Record, 1986, p. 9-10.
tumado a conversar.
Questões de vestibular

Raros são os seus pensamentos: ou reme-


mora as léguas que andou, ou computa as que Texto 3
tem que vencer para chegar ao término da Toda viagem é interior
viagem. embora
No dia seguinte, quando aos clarões da au- por fora
rora acorda toda aquela esplêndida natureza,
se vista o carro ou o trem
recomeça ele a caminhar, como na véspera,
como sempre. e se aprenda a nadar
Nada lhe parece mudado no firmamento: as com o navio
nuvens de si para si são as mesmas. Dá-lhe o Sol, e a voar

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pelos ares, com as bombas b) Determine o gênero literário predominante no
e os aviões; texto 3, justificando a sua resposta com aspectos
toda viagem que o caracterizam.
se faz por dentro O gênero literário predominante no texto 3 é o lírico, o que pode ser
como as estações
comprovado pela presença do eu lírico, que em tom intimista revela
se fabricam, invisíveis
a partir do vento sentimentos e produz sensações.
silenciosas

como quando um pensamento
muda de tempo e de marcha 
distraído de si, e entra 
em outro clima

com a cabeça no ar:
psiu, míssil, além do som 
e de qualquer mapa

ou guia que desenrolo
míope, sobre a estrada
3.
(PUC-RJ)
que passa
Coração numeroso
sob meu pé-pneumático
Foi no Rio.
sob o célere céu azul
Eu passeava na Avenida quase meia-noite.
do meu chapéu;
Bicos de seio batiam nos bicos de luz estrelas
toda viagem
[inumeráveis.
avança e se alimenta
Havia a promessa do mar
apenas de horizontes
e bondes tilintavam,
futuros, infinitos, vazios
abafando o calor
e nuvens:
que soprava no vento
toda viagem é anterior.
e o vento vinha de Minas.
FREITAS FILHO, Armando. Longa vida.
Rio de Janeiro: Nova Fronteira, 1982, p. 115-6.
Meus paralíticos sonhos desgosto de viver
a) Tomando como base a leitura comparativa dos (a vida para mim é vontade de morrer)
textos 1, 2 e 3, determine o sentido da palavra
faziam de mim homem-realejo imperturbavel-
“viagem” em cada um deles. [mente
na Galeria Cruzeiro quente quente
No texto 1, a palavra “viagem” tem o sentido de deslocamento espacial,
e como não conhecia ninguém a não ser o doce
representando para o personagem a passagem por diferentes paisagens.  [vento mineiro,
nenhuma vontade de beber, eu disse: Acabemos
No texto 2, “viagem” representa a fuga de um lugar hostil, em que se
 [com isso.
espera encontrar um lugar melhor para sobreviver. No texto 3, o sentido
Mas tremia na cidade uma fascinação casas
de “viagem” associa-se ao plano do imaginário, ao interior do indíviduo,
[compridas
ao descobrir-se a si mesmo diante dos diversos lugares visitados durante autos abertos correndo caminho do mar
voluptuosidade errante do calor
a vida.
mil presentes da vida aos homens indiferentes,
 que meu coração bateu forte, meus olhos inúteis
[choraram.


 O mar batia em meu peito, já não batia no cais.


 A rua acabou, quede as árvores? a cidade sou eu
a cidade sou eu

sou eu a cidade
 meu amor.

 ANDRADE, Carlos Drummond de. Reunião.


Rio de Janeiro: José Olympio, 1973, p. 15-6.

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a) O poema de Carlos Drummond de Andrade nos 4.
(PUC-RJ)
mostra a relação entre a cidade e o eu poético por
meio de uma perspectiva intimista e confessional. Recordação
A partir dessa constatação, determine o gênero Agora, o cheiro áspero das flores
literário predominante no texto, transcrevendo leva-me os olhos por dentro de suas pétalas.
exemplos que justifiquem a sua resposta.
Eram assim teus cabelos;
O texto é representativo do gênero lírico por demonstrar uma relação
tuas pestanas eram assim, finas e curvas.
sentimental do eu poético com o mundo, o que pode ser comprovado

em versos como “Meus paralíticos sonhos desgosto de viver / (a vida As pedras limosas, por onde a tarde ia aderindo,
tinham a mesma exalação de água secreta,
para mim é vontade de morrer)”, “que meu coração bateu forte, meus de talos molhados, de pólen,
olhos inúteis choraram”, “O mar batia em meu peito, já não batia no de sepulcro e de ressurreição.

cais.”.
E as borboletas sem voz
 dançavam assim veludosamente.


Restitui-te na minha memória, por dentro das
 [flores!
Deixa virem teus olhos, como besouros de ônix,

tua boca de malmequer orvalhado,
 e aquelas tuas mãos dos inconsoláveis mistérios,
com suas estrelas e cruzes,

e muitas coisas tão estranhamente escritas
 nas suas nervuras nítidas de folha,
 – e incompreensíveis, incompreensíveis.
MEIRELES, Cecília. Obra poética.
 Rio de Janeiro: José Aguilar Editora, 1972, p.154.

b) Contraste a primeira e a última estrofe do poema a) O poema de Cecília Meireles caracteriza-se pela
no que diz respeito à relação entre o eu poético e a visão intimista do mundo, a presença de associa-
cidade. ções sensoriais e a aproximação do humano com
a natureza. A memória é a fonte de inspiração do
Houve entre a primeira e a última estrofe uma transformação do eu poético. A partir dessas afirmações, determine
o gênero literário predominante no texto, justifi-
sentimento do eu lírico em relação à cidade. Na primeira estrofe, está
cando sua resposta com suas próprias palavras.
presente um sentimento de estranhamento, de não pertencimento do
O texto pertence ao gênero lírico, pois trata de uma perspectiva pessoal
eu poético em relação à cidade, o que pode ser comprovado pelo verso
do eu lírico a respeito de seus próprios sentimentos.
“Foi no Rio.”, como se a cidade fosse algo externo e estranho a ele. No

decorrer das estrofes, vai ocorrendo gradualmente um processo de 
adaptação do eu poético com o alheio e finalmente, na última estrofe, 

há a construção de um novo “eu”, de uma nova identidade, da qual a 

cidade passa a fazer parte, fusão que fica clara no verso “a cidade sou 
Questões de vestibular

eu”. 

 

 

 

 

 

29

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b) Observa-se no poema a utilização de inúmeras no colégio, na oficina,
figuras de linguagem como recurso expressivo. território de homens livres
Destaque do texto um exemplo de prosopopeia e que será nosso país
outro de sinestesia.
e será pátria de todos.
Prosopopeia: “borboletas sem voz” (atribui característica humana a um
Irmãos, cantai esse mundo
animal).
que não verei, mas virá
Sinestesia: “cheiro áspero das flores” (mistura de sensações do olfato um dia, dentro em mil anos,
e do tato). talvez mais… não tenho pressa.
Um mundo enfim ordenado,

uma pátria sem fronteiras,
 sem leis e regulamentos,
uma terra sem bandeiras,

sem igrejas nem quartéis,
 sem dor, sem febre, sem ouro,

um jeito só de viver,
mas nesse jeito a variedade,

a multiplicidade toda
5. 01. Verdadeira. O eu lírico pede aos poetas que virão depois dele para que

cantem as coisas boas do mundo, e demonstra na segunda estrofe uma profunda
que há dentro de cada um.
esperança de que o mundo será um lugar melhor. Uma cidade sem portas,
 Ao destacar na segunda estrofe sua crença de que um dia o mundo
02. Verdadeira.
de casas sem armadilha,
se libertará de diversas características negativas, o eu lírico demonstra esperança
no futuro.  um país de riso e glória
04. Falsa. Ao declarar que “O que eu escrevi não conta./O que desejei é tudo.”, o como nunca houve nenhum.
 que a poesia não é o único meio de se transmitir bons sentimentos
eu lírico revela
aos outros. Este país não é meu
 O tom evocativo encontra-se no pedido para que outros retomem
08. Verdadeira. nem vosso ainda, poetas.
suas palavras.

16. Verdadeira. A afirmação é confirmada pelo trecho “um jeito só de viver,/mas
Mas ele será um dia
nesse jeito a variedade,/a multiplicidade toda/que há dentro de cada um.”. o país de todo homem.
 O eu lírico transmite uma mensagem de esperança para que todos
32. Verdadeira.
tenham no futuro um mundo melhor. ANDRADE, Carlos Drummond de. A rosa do povo. In: COUTINHO, Afrânio (Org.).
64. Falsa. Aatitude do eu lírico é a de esperança por um mundo melhor. Carlos Drummond de Andrade: obra completa: poesia. Rio de Janeiro:
Aguilar, 1964. p. 194-5. (Biblioteca Luso-Brasileira. Série Brasileira).

5.
(UFBA) Assinale as proposições verdadeiras, some os
números a elas associados e marque o resultado. Analisando-se a manifestação do sujeito poético nes-
se poema, conclui-se que ele:
Cidade prevista 01. aconselha outros poetas a dar continuidade à
Guardei-me para a epopeia sua arte a serviço de um mundo em que tudo
que jamais escreverei. encontre a sua ordem, o seu lugar.
Poetas de Minas Gerais 02. almeja um novo mundo em que as relações so-
e bardos do Alto-Araguaia,
ciais se estabeleçam de forma transparente, con-
tínua e harmoniosa.
vagos cantores tupis,
04. vê a linguagem poética como meio único de pas-
recolhei meu pobre acervo, sar bons sentimentos aos outros seres.
alongai meu sentimento.
08. expressa, por meio de um tom evocativo, um
O que eu escrevi não conta. desejo de que a sua obra sirva de base para
O que desejei é tudo. outras obras.
Retomai minhas palavras, 16. sonha com um outro mundo em que o homem
meus bens, minha inquietação, viva sem convenções sociais e preserve a sua
singularidade interior.
fazei o canto ardoroso,
cheio de antigo mistério
32. deseja que sua obra ganhe um sentido que
abra um novo mundo ao homem e o homem
mas límpido e resplendente. a si mesmo.
Cantai esse verso puro, 64. assume uma atitude de temor em face da preca-
que se ouvirá no Amazonas, riedade da existência, transportando-se para um
na choça do sertanejo imaginário de reflexões íntimas.
e no subúrbio carioca,
no mato, na vila X, Soma: 59 (01 + 02 + 08 + 16 + 32)

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6. No poema, o eu lírico retrata um momento familiar de um passado recente, em que ouviu seus filhos, já adultos, adentrarem na sua casa e em seu antigo escritório, com uma alegria e um alvoroço próprios do tempo
em que ainda eram crianças. Ao se lembrar da cena, lamenta não ter dado mais atenção a esse momento fugaz em que os seus filhos retornaram por instantes à infância perdida.
Alternativa a: incorreta. O concretismo é uma escola literária em que as palavras que formam o poema adquirem uma dimensão espacial, ou seja, quase se transformam em objetos representativos do próprio poema,
o que não acontece nesse caso.
Alternativa b: incorreta. O poema apresenta justamente o contrário: uma aproximação do sujeito lírico com os fatos descritos, tendo em vista que ele fala de suas memórias.
Alternativa c: incorreta. O gênero épico retrata feitos grandiosos de heróis e histórias de aventuras, temas que não estão presentes no poema de Gullar, representativo do gênero lírico.
6.
(UFU-MG) Leia o poema seguinte e assinale a alter- descrita nele. Desta forma, ao descrever o sonho,
nativa correta. pode-se afirmar que o gênero épico prevalece nes-
se poema.
Filhos
d) O olhar do poeta Ferreira Gullar contempla gran-
A meu filho Marcos des acontecimentos universais, pequenos fatos do
Daqui escutei cotidiano, cenas da vida doméstica, não raro, im-
primindo sobre esses episódios a consciência da
quando eles
efemeridade da vida. Nesse poema, a lembrança
chegaram rindo de um passado familiar provoca a reflexão dessa
e correndo consciência.
entraram
na sala 7.
(Vunesp) A questão a seguir toma por base um p
­ oema
e logo de Tomás Antônio Gonzaga (1744-1810).
invadiram também 18
o escritório Não vês aquele velho respeitável,
(onde eu trabalhava) que à muleta encostado,
num alvoroço apenas mal se move e mal se arrasta?
e rindo e correndo Oh! quanto estrago não lhe fez o tempo,
se foram o tempo arrebatado,
com sua alegria que o mesmo bronze gasta!

se foram Enrugaram-se as faces e perderam


seus olhos a viveza:
Só então voltou-se o seu cabelo em branca neve;
me perguntei já lhe treme a cabeça, a mão, o queixo,
por que nem tem uma beleza
não lhes dera das belezas que teve.
maior
atenção Assim também serei, minha Marília,
se há tantos daqui a poucos anos,
e tantos que o ímpio tempo para todos corre.
anos Os dentes cairão e os meus cabelos.
não os via Ah! sentirei os danos,
crianças que evita só quem morre.
já que
agora Mas sempre passarei uma velhice
estão os três muito menos penosa.
com mais Não trarei a muleta carregada,
de trinta anos. descansarei o já vergado corpo
Ferreira Gullar. Melhores poemas. na tua mão piedosa,
a) O poeta Ferreira Gullar é um escritor contempo- na tua mão nevada.
râneo que participou de vários movimentos de
restauração da poesia, o que significa renovar sua As frias tardes, em que negra nuvem
estrutura, sua linguagem. Neste poema, a lingua-
os chuveiros não lance,
gem prosaica, os versos livres e a emoção espontâ-
irei contigo ao prado florescente:
Questões de vestibular

nea são conquistas do concretismo.


b) Ferreira Gullar passa por várias experiências poé- aqui me buscarás um sítio ameno,
ticas, encontrando a razão do poema na comoção onde os membros descanse,
lírica. Em acordo com os preceitos da essência líri- e ao brando sol me aquente.
ca, o poema apresenta distanciamento e objetivi-
dade do sujeito lírico com os fatos descritos.
Apenas me sentar, então, movendo
c) Em entrevista à revista Língua portuguesa (São
os olhos por aquela
Paulo: Editora Segmento, 2006, n. 5), o poeta de-
clara que esse poema é fruto de uma circunstân- vistosa parte, que ficar fronteira,
cia, de um impulso, pois sonhou com a s­ ituação apontando direi: – Ali falamos,

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7. O eu lírico reconhece que passará o tempo e que ele, tal como o velho que está obser- Alternativa c: incorreta. A durabilidade do amor é certamente no que ele mais acredita, já
vando, vai sentir os efeitos da velhice, mas nada disso importa, pois com o amor de Marília, que sente que Marília estará ao seu lado até os momentos finais de sua existência.
e ao lado dela, nada o fará sofrer. Alternativa d: incorreta. Ele nem sequer cita o Criador em sua fala, e também não protesta
Alternativa a: incorreta. Não se trata de desânimo perante a existência, mas de reconheci- a respeito da própria existência.
mento de que a velhice chegará para todos. Alternativa e: incorreta. Ele aceita o envelhecimento, desde que tenha Marília ao seu lado.
ali, ó minha bela, e) dirige-se à pessoa amada para expressar seu en-
te vi a vez primeira. tendimento a respeito dos aspectos contraditórios
do sentimento amoroso.
9. Ao dizer que os poemas não têm pouso nem porto, o eu
Verterão os meus olhos duas fontes, lírico está afirmando que a interpretação da poesia é subje-
nascidas de alegria; 9.
(UERJ) tiva, dependendo do diálogo que cada leitor, de acordo com
suas vivências, estabelecerá com o poema.
farão teus olhos ternos outro tanto; Os poemas
então darei, Marília, frios beijos Os poemas são pássaros que chegam
na mão formosa e pia, não se sabe de onde e pousam
que me limpar o pranto. no livro que lês.
Quando fechas o livro, eles alçam voo
Assim irá, Marília, docemente como de um alçapão.
meu corpo suportando Eles não têm pouso
do tempo desumano a dura guerra. nem porto
Contente morrerei, por ser Marília alimentam-se um instante em cada par de mãos
quem, sentida, chorando e partem.
meus baços olhos cerra. E olhas, então, essas tuas mãos vazias,
Tomás Antônio Gonzaga. Marília de Dirceu e mais poesias. no maravilhado espanto de saberes
Lisboa: Livraria Sá da Costa Editora, 1982.
que o alimento deles já estava em ti…
A leitura atenta deste poema do livro Marília de Dir- MÁRIO QUINTANA. Poesia completa.
ceu revela que o eu lírico: Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 2005.

a) sente total desânimo perante a existência e os sen- Eles não têm pouso
timentos.
nem porto (v. 6-7)
b) aceita com resignação a velhice e a morte ameni-
zadas pelo amor. Os versos acima podem ser lidos como uma pressupo-
sição do autor sobre o texto literário.
c) está em crise existencial e não acredita na durabi-
Essa pressuposição está ligada ao fato de que a obra
lidade do amor.
literária, como texto público, apresenta o seguinte
d) protesta ao Criador pela precariedade da existên- traço:
cia humana. a) é aberta a várias leituras.
e) não aceita de nenhum modo o envelhecimento e b) provoca desejo de transformação.
prefere morrer ainda jovem. c) integra experiências de contestação.
8. O eu lírico promove uma reflexão, dirigindo-se direta-
mente à amada por meio do pronome “vós”, a respeito d) expressa sentimentos contraditórios.
8.
(Mack-SP) de como o amor pode ser contraditório mesmo quando
Reinando Amor em dois peitos, 10. (Unicamp-SP) Leia o poema, de Manuel António
tece tantas falsidades, Pina, importante nome da lírica portuguesa contem-
que, de conformes vontades, porânea:
faz desconformes efeitos. Agora é
Igualmente vive em nós; Agora é diferente
mas, por desconcerto seu, Tenho o teu nome o teu cheiro
vos leva, se venho eu, A minha roupa de repente
me leva, se vindes vós. ficou com o teu cheiro
Camões

No texto, o eu lírico: Agora estamos misturados


a) chama a atenção do leitor para as artimanhas que No meio de nós já não cabe o amor
as mulheres apaixonadas costumam tramar a fim Já não arranjamos
de conquistar os homens.
lugar para o amor
b) dirige-se ao deus Amor, manifestando seu desconten-
tamento com relação às falsas atitudes da amada.
Já não arranjamos vagar
c) manifesta poeticamente a ideia de que o Amor,
atendendo a diferentes vontades, produz diferen- para o amor agora
tes efeitos. isto vai devagar
d) declara que, embora o amor esteja presente em to- Isto agora demora
das as pessoas, nem todos o aceitam, fato que gera Manuel António Pina, Poesia Reunida (1974-2001).
desentendimentos dolorosos. Lisboa: Assirio & Alvim, 2001, p. 49.
correspondido (“Reinando Amor em dois peitos”), já que promove desencontros (“vos leva, se venho eu/me leva, se vindes vós”).
Alternativa a: incorreta. O eu lírico não trata de artimanhas de mulheres ou homens, mas sim das contradições do próprio amor.
Alternativa b: incorreta. Não há descontentamento em relação à amada, mas sim uma constatação de que o próprio amor é contraditório.
Alternativa c: incorreta. Não se trata de diferentes vontades, mas sim de que o amor, mesmo atendendo às mesmas vontades, por seu caráter contraditório, pode produzir
32 efeitos desconformes, provocando o desentendimento amoroso.
Alternativa d: incorreta. Na verdade, o eu lírico declara que o próprio amor é contraditório, e não as atitudes das pessoas que se amam.

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11. O eu lírico expressa a visão de que as palavras, pelo seu poder de denominar todas as coisas que existem no universo, são a ferramenta para organizar o caos.
Alternativa b: incorreta. O eu lírico não aspira ao anonimato, pelo contrário, ele sente que, por conhecer o poder das palavras, é muito importante, por isso as utiliza para organizar o universo.
Alternativa c: incorreta. O sentimento do eu lírico é de superioridade, já que ele julga ter o poder de organizar o mundo com as palavras.
Alternativa d: incorreta. O eu lírico se declara “radiante” ao realizar sua tarefa.
Alternativa e: incorreta. O eu lírico não está revoltado, mas sim “recôndito e radiante” por conseguir trazer ordem ao universo.
a) O poema trata de uma transformação. Explique‑a. E não estremunha aterrado o mundo?
Assim à idade da razão
O poema fala da transformação do amor existente entre duas pessoas.
Vazei os olhos cegos dos arúspices e,
Ao dizer o que ocorre “agora” com a relação de amor (“Agora estamos Fazendo rasos seus templos devolutos,
Desde então eu designo no universo vão
misturados/No meio de nós já não cabe o amor”), o eu lírico aponta o
As coisas e as palavras plenas.
desgaste provocado pelo tempo, que tornou a relação sem espaço para Só
o amor e tediosa (“isto vai devagar”). No final, o tempo parece não Com elas
Recôndito e radiante ao sopro dos tempos
passar mais (“Isto agora demora”).
Falo e digo
 Dito e decoro
O caos arreganhado a receber-me incontinente.

Antônio Cícero

Arúspice: Sacerdote romano que fazia presságios consul-

tando as entranhas das vítimas.

Nos versos, a postura assumida pelo eu lírico em rela‑
ção ao mundo revela:
b) Que palavra marca essa transformação?
a) confiança no poder da palavra, capaz de organi‑
A palavra “agora”, que invoca uma situação anterior àquela que se vive zar o caos do universo em que o eu lírico se insere.
b) aceitação de seu anonimato, visto que seus dons
no momento. não estão ao alcance de serem compreendidos no
universo.

c) sentimento de inferioridade diante da incerteza
 de poder nomear os acontecimentos do universo.
 d) insegurança em relação à tarefa a que se sente
destinado: organizar o caos do universo.
 e) revolta por perceber sua própria incapacidade de
alterar o mundo à sua volta.


 12. (Vunesp) A questão a seguir aborda um poema de


Raul de Leoni (1895-1926).
c) Qual a diferença introduzida por essa transforma‑ A alma das cousas somos nós…
ção no tratamento convencional dado ao tema?
Dentro do eterno giro universal
O amor costuma ser retratado de forma idealizada, como um sentimento Das cousas, tudo vai e volta à alma da gente,
Mas, se nesse vaivém tudo parece igual
puro, livre de aspectos negativos. No poema, o eu lírico mostra que o
Nada mais, na verdade,
amor pode se desgastar com o tempo e acabar. Nunca mais se repete exatamente…

Sim, as cousas são sempre as mesmas na corrente

Que no-las leva e traz, num círculo fatal;
 O que varia é o espírito que as sente
Que é imperceptivelmente desigual,

Que sempre as vive diferentemente,
E, assim, a vida é sempre inédita, afinal…
Questões de vestibular

11. (Insper-SP)
Falar e dizer Estado de alma em fuga pelas horas,
Não é possível que portentos não tenham ocorrido Tons esquivos e trêmulos, nuanças
Ou visões ominosas e graves profecias Suscetíveis, sutis, que fogem no Íris
Quando nasci. Da sensibilidade furta-cor…
Então nasce o chamado E a nossa alma é a expressão fugitiva das cousas
Herdeiro das superfícies e das profundezas então E a vida somos nós, que sempre somos outros!…
Desponta o sol Homem inquieto e vão que não repousas!

33

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12. O título do poema é uma síntese de seu conteúdo. Nele, o eu lírico divaga sobre a natureza das coisas, que podem ter significados diferentes dependendo do momento
em que cada indivíduo vive. Dessa forma, não há um significado único para as coisas: elas dependem do significado que atribuímos a elas. Estão incorretas a alternativa a
(o título é a tese a ser confirmada no poema); a b (o eu lírico não se mostra como um ser em decadência), a d (não se reconhece a supremacia do homem, mas o “espírito
efêmero” das coisas) e a e (o eu lírico defende a capacidade de transformação do homem).
Para e escuta: sido comprada por algum mercador, ou algum
Se as cousas têm espírito, nós somos soldado, e no entanto tive a sorte de vir a per-
tencer a Xantós.
Esse espírito efêmero das cousas,
CLEIA: – Achas isto um consolo?
Volúvel e diverso,
MELITA: – Uma honra. Um filósofo, Cleia!
Variando, instante a instante, intimamente,
CLEIA: – Eu preferia que ele fosse menos
E eternamente, filósofo e mais marido. Para mim os filósofos
Dentro da indiferença do Universo!… são pessoas que se encarregam de aumentar o
número dos substantivos abstratos.
Luz mediterrânea, 1965.
MELITA: – Xantós inventa muitos?
Uma leitura atenta do poema permite concluir que CLEIA: – Nem ao menos isto. E aí é que está
seu título representa: o trágico: é um filósofo que não aumenta o voca-
a) a negação dos argumentos defendidos pelo eu lírico. bulário das controvérsias. Já terminaste?
b) a confirmação do estado de alma disfórico do eu MELITA: – Quase. É bom pentear teus cabe-
lírico. los: meus dedos adquirem o som e a luz que eles
têm. Xantós beija os teus cabelos? (Muxoxo de
c) a síntese das ideias desenvolvidas pelo eu lírico.
Cleia.) Eu admiro teu marido.
d) o reconhecimento da supremacia do homem no CLEIA: – Por que não dizes logo que o amas?
mundo. Gostarias bastante se ele me repudiasse, te tor-
e) uma afirmação prévia da incapacidade do homem. nasse livre e se casasse contigo…
MELITA: – Não digas isto… Além do mais,
13. (Vunesp) A questão toma por base um fragmento de Xantós te ama…
uma peça do teatrólogo Guilherme Figueiredo (1915- CLEIA: – À sua maneira. Faço parte dos bens
1997). dele, como tu, as outras escravas, esta casa…
A raposa e as uvas MELITA: – Sempre que viaja te traz presentes.
(Casa de Xantós, em Samos. Entradas à D., CLEIA: – Não é o amor que leva os homens
E., e F. Um gongo. Uma mesa. Cadeiras. Um “clis- a dar presentes às esposas: é a vaidade; ou o
mos*”. Pelo pórtico, ao fundo, vê-se o jardim. Es- remorso.
tão em cena Cleia, esposa de Xantós, e Melita, MELITA: – Xantós é um homem ilustre.
escrava. Melita penteia os cabelos de Cleia.) CLEIA: – É o filósofo da propriedade: “Os ho-
MELITA: – (Penteando os cabelos de Cleia.) mens são desiguais: a cada um toca uma dádiva
Então Rodópis contou que Crisipo reuniu os dis- ou um castigo”. É isto democracia grega… É o
cípulos na praça, apontou para o teu marido e direito que o povo tem de escolher o seu tirano:
exclamou: “Tens o que não perdeste”. Xantós é o direito que o tirano tem de determinar: dei-
respondeu: “É certo”. Crisipo continuou: “Não xo-te pobre; faço-te rico; deixo-te livre; f­aço-te
perdeste chifres”. Xantós concordou: “Sim”. escravo. É o direito que todos têm de ouvir Xan-
Crisipo finalizou: “Tens o que não perdeste; não tós dizer que a injustiça é justa, que o sofrimento
perdeste chifres, logo os tens”. é alegria, e que este mundo foi organizado de
modo a que ele possa beber bom vinho, ter uma
(Cleia ri.) Todos riram a valer.
bela casa, amar uma bela mulher. Já terminaste?
CLEIA: – É engenhoso. É o que eles chamam
MELITA: – Um pouco mais, e ainda estarás
sofisma. Meu marido vai à praça para ser insulta-
mais bela para o teu filósofo.
do pelos outros filósofos?
CLEIA: – O meu filósofo… Os filósofos são
MELITA: – Não; Xantós é extraordinaria-
sempre criaturas cheias demais de palavras…
mente inteligente… No meio do riso geral, disse
a Crisipo: “Crisipo, tua mulher te engana, e no
*Espécie de cama para recostar-se.
entanto não tens chifres: o que perdeste foi a
vergonha!” E aí os discípulos de Crisipo e os de (Guilherme Figueiredo. Um deus dormiu lá em casa, 1964.)
Xantós atiraram-se uns contra os outros…
CLEIA: – Brigaram? (Assentimento de Meli- A leitura deste fragmento da peça A raposa e as uvas
ta.) Como é que Rodópis soube disto? revela que a personagem Cleia:
MELITA: – Ela estava na praça. a) aprecia, orgulhosa, Xantós como homem e como
filósofo.
CLEIA: – Vocês, escravas, sabem mais do
que se passa em Samos do que nós, mulheres b) tem bastante orgulho pelas vitórias do marido nos
livres… debates.
MELITA: – As mulheres livres ficam em casa. c) manifesta desprezo pelo marido, mas valoriza sua
De certo modo são mais escravas do que nós. sabedoria.
CLEIA: – É verdade. Gostarias de ser livre? d) demonstra grande admiração pela cultura filosó-
MELITA: – Não, Cleia. Tenho conforto aqui, e fica de Xantós.
todos me consideram. É bom ser escrava de um e) preferiria que Xantós desse mais atenção a ela que
homem ilustre como teu marido. Eu poderia ter à Filosofia.
13. O trecho que confirma a resposta é “Eu preferia que ele fosse menos filósofo
e mais marido”. Cleia demonstra não admirar Xantós tanto como homem quanto
como filósofo, invalidando as demais alternativas.
34

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1. O crítico citado declara que o amor cortês fez parte do processo civilizador, assim, os valores morais da literatura tornaram-se extraliterários, ou seja, passaram para a
realidade das pessoas, conforme se afirma em d. As demais estão incorretas, pois: a: cantigas de amor, embora fossem mais elaboradas e demonstrassem erudição, não
representavam os ambientes das cortes. b: é a literatura que moldou a realidade, e não o contrário. c: vilão, nesse contexto, era o habitante das vilas, por isso, um homem
simples, distante do ambiente das cortes. e: apenas os homens submetem-se, as mulheres não.
2. Não havia exploração da sensualidade nas cantigas, como se
TEMA afirma em a. O antropocentrismo só seria de fato presente nas
Origens da literatura portuguesa artes a partir da Renascença, movimento que procurou renegar
2 os conceitos estéticos e ideais da arte medieval, ao contrário
do que se afirma em b e c. A arte medieval não se inspirou em
conceitos greco-romanos, como se afirma em e.

Poesia e música na Idade Média mais ora quero fazer um cantar


em que vos loarei toda via
1. (UEPA) e vedes como vos quero loar:
A literatura do amor cortês, pode-se acres- dona fea, velha e sandia!
centar, contribuiu para transformar de algum
modo a realidade extraliterária, atua como com- Assinale a informação correta a respeito do trecho de
ponente do que Elias (1994)* chamou de pro- João Garcia de Guilhade:
cesso civilizador. Ao mesmo tempo, a realidade a) É cantiga satírica.
extraliterária penetra processualmente nessa b) Foi o primeiro documento escrito em língua por-
literatura que, em parte, nasceu como forma de tuguesa (1189).
sonho e de evasão.
c) Trata-se de cantiga de amigo.
(Revista de Ciências Humanas, Florianópolis, EDUFSC, v. 41,
n. 1 e 2, p. 83-110, abril e outubro de 2007, p. 91-92) d) Foi escrita durante o Humanismo (1418-1527).
(*) Cf. ELIAS, N. O Processo Civilizador. Rio de Janeiro: Zahar, 1994, v. 1. e) Faz parte do Auto da Feira.
Interprete o comentário acima e, com base nele e em
seus conhecimentos acerca do lirismo medieval gale- 4. (ESPM-SP) O amor cortês foi um gênero praticado
go-português, marque a alternativa correta: desde os trovadores medievais europeus. Nele a de-
voção masculina por uma figura feminina inacessível
a) as cantigas de amor recriaram o mesmo ambiente
foi uma atitude constante. A opção cujos versos confir-
palaciano das cortes galegas.
mam o exposto é: 4. Única alternativa em que o eu lírico se declara devoto a
uma figura feminina inacessível, afirmando que sofre por ela
b) “a literatura do amor cortês” refletiu a verdade so- a) e quer dela apenas o direito de segui-la por toda a parte.
bre a vida privada medieval.
Eras na vida a pomba predileta
c) a servidão amorosa e a idealização da mulher foi [...] Eras o idílio de um amor sublime.
o grande tema da poesia produzida por vilões. Eras a glória, – a inspiração, – a pátria,
d) o amor cortês foi uma prática literária que aos O porvir de teu pai!
poucos modelou o perfil do homem civilizado. (Fagundes Varela)

e) nas cantigas medievais mulheres e homens sub- b)


metem-se às maneiras refinadas da cortesia. Carnais, sejam carnais tantos desejos,
Carnais sejam carnais tantos anseios,
2. (Mack-SP) Assinale a afirmativa correta com relação Palpitações e frêmitos e enleios
ao Trovadorismo. Das harpas da emoção tantos arpejos...
a) Um dos temas mais explorados por esse estilo de (Cruz e Sousa)
época é a exaltação do amor sensual entre nobres
c)
e mulheres camponesas.
Quando em meu peito rebentar-se a fibra,
b) Desenvolveu-se especialmente no século XV e Que o espírito enlaça à dor vivente,
refletiu a transição da cultura teocêntrica para a
Não derramem por mim nenhuma lágrima
cultura antropocêntrica.
Em pálpebra demente.
c) Devido ao grande prestígio que teve durante toda
(Álvares de Azevedo)
a Idade Média, foi recuperado pelos poetas da Re-
nascença, época em que alcançou níveis estéticos d)
insuperáveis. Em teu louvor, Senhora, estes meus versos
d) Valorizou recursos formais que tiveram não E a minha Alma aos teus pés para cantar-te,
apenas a função de produzir efeito musical, E os meus olhos mortais, em dor imersos,
como também a função de facilitar a memori-
Questões de vestibular

Para seguir-lhe o vulto em toda a parte.


zação, já que as composições eram transmitidas
(Alphonsus de Guimaraens)
oralmente.
e) Tanto no plano temático como no plano expressi- e)
vo, esse estilo de época absorveu a influência dos Que pode uma criatura senão,
padrões estéticos greco-romanos. entre criaturas, amar?
amar e esquecer
3. (Mack-SP) amar e malamar,
Ai dona fea! foste-vos queixar amar, desamar, amar?
porque vos nunca louv’em meu trobar (Manuel Bandeira)
3. Trata-se de uma cantiga satírica, como se afirma em a, pois o eu lírico dirige uma crítica a alguém a quem ele chama de fea, velha e sandia. As demais estão incorretas,
pois o primeiro texto escrito em língua portuguesa de que se tem registro é a “Cantiga da Ribeirinha” ou “da Giarvaia”, diferente do que se afirma em b. Não se trata de
cantiga de amigo por não apresentar eu lírico feminino e não dialogar com o “amigo”, invalidando c. Trata-se de uma cantiga medieval, dada a sua linguagem, de temática
satírica, e escrita, portanto, durante o Trovadorismo, não Humanismo (ao qual pertence o Auto da feira), tornando incorretas d e e. 35

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5. O eu lírico deixa explícito na última estrofe que se contenta em servir à amada, mesmo que seu 7. Analisando as alternativas: a: os poemas são feitos para serem cantados e não encenados.
amor não seja correspondido. b: têm temática satírica, de ridicularizar alguém (explicitamente ou não). c: correta, essas
Ele se sente seguro quanto aos próprios sentimentos, tanto que sua certeza o faz oferecer sua vida
a ela, mas seu objetivo não é conquistá-la e sim passar a vida servindo a ela, embora em nenhum cantigas caracterizam-se pelo eu lírico feminino. d: as cantigas de amigo são as mais simples
momento ela tenha declarado que o ama também. E essa amada é tão poderosa que exerce estruturalmente, com paralelismo e versos curtos. e: as cantigas de amor têm origem nas
tamanho fascínio sobre ele. cortes e são estruturalmente mais complexas, indicando que não são populares.
5.
(IFSP) e) amor, pois o eu lírico feminino não consegue en-
xergar o amor que sente por seu amigo.
Cantiga de amor
Afonso Fernandes
7. (EsPCEx-SP) É correto afirmar sobre o Trovadorismo
Senhora minha, desde que vos vi, que:
lutei para ocultar esta paixão a) os poemas são produzidos para ser encenados.
que me tomou inteiro o coração; b) as cantigas de escárnio e maldizer têm temáticas
mas não o posso mais e decidi amorosas.
que saibam todos o meu grande amor, c) nas cantigas de amigo, o eu lírico é sempre fe­
a tristeza que tenho, a imensa dor minino.
que sofro desde o dia em que vos vi. d) as cantigas de amigo têm estrutura poética com-
Já que assim é, eu venho-vos rogar plicada.
que queirais pelo menos consentir e) as cantigas de amor são de origem nitidamente
popular.
que passe a minha vida a vos servir [...]
(www.caestamosnos.org/efemerides/118. Adaptado)
8.
(Vunesp)
Observando-se a última estrofe, é possível afirmar
Cantiga
que o apaixonado:
Bailemos nós já todas três, ai amigas,
a) se sente inseguro quanto aos próprios sentimentos.
So aquestas avelaneiras frolidas,
b) se sente confiante em conquistar a mulher amada.
E quem for velida, como nós, velidas,
c) se declara surpreso com o amor que lhe dedica a
Se amigo amar,
mulher amada.
So aquestas avelaneiras frolidas
d) possui o claro objetivo de servir sua amada.
Verrá bailar.
e) conclui que a mulher amada não é tão poderosa
quanto parecia a princípio.
Bailemos nós já todas três, ai irmanas,
6. (IFSP) Leia atentamente o texto abaixo. So aqueste ramo destas avelanas,
Com’ousará parecer ante mi E quem for louçana, como nós, louçanas,
o meu amigo, ai amiga, por Deus,
e com’ousará catar estes meus Se amigo amar,
olhos se o Deus trouxer per aqui, So aqueste ramo destas avelanas
pois tam muit’há que nom veo veer
Verrá bailar.
mi e meus olhos e meu parecer?
(Com’ousará parecer ante mi, de Dom Dinis. Fonte:
<http://pt.wikisource.org/wiki/Com%27ousar%C3%A1_parecer_ante_mi>. Por Deus, ai amigas, mentr’al non fazemos,
Acesso em: 05.12.2012.) So aqueste ramo frolido bailemos,
E quem bem parecer, como nós parecemos
Per: por.
Tam: tão. Se amigo amar,
Nom: não. So aqueste ramo so lo que bailemos
Veer: ver. Verrá bailar.
Mi: mim, me. Airas Nunes, de Santiago. In: SPINA, Segismundo. Presença da
Literatura Portuguesa - I. Era Medieval. 2. ed. São Paulo:
Parecer: semblante. Difusão Europeia do Livro, 1966.

Sobre o fragmento anterior, pode-se afirmar que per- Frolidas: floridas.


tence a uma cantiga de: Velida: formosa.
a) amor, pois o eu lírico masculino declara a uma Aquestas: estas.
amiga o sentimento de amor que tem por ela.
Verrá: virá.
b) amigo, pois o eu lírico feminino expressa a
uma amiga a falta de seu amigo por quem sente Irmanas: irmãs.
amor. Aqueste: este.
c) amor, pois o eu lírico é feminino e acha que seu Louçana: formosa.
amor não deve voltar para os seus braços. Avelanas: avelaneiras.
d) amigo, pois o eu lírico masculino entende que só Mentr'al: enquanto outras coisas.
Deus pode trazer de volta sua amiga a quem não
Bem parecer: tiver belo aspecto.
vê há muito tempo.
6. Dois indícios fortes apontam para uma cantiga de amigo: a simples referência ao “amigo”, pelo qual o eu lírico (feminino) sofre por não estar ao lado, e a presença do
vocativo “ai amiga”, identificando seu interlocutor (em cantigas de amor, o eu lírico é masculino e o interlocutor é a amada, e nas cantigas satíricas o interlocutor é a pessoa
36 satirizada).

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9. Ondas do mar de Vigo é o vocativo, a quem o eu lírico se dirige. Percebe-se que esse eu lírico é feminino por perguntar ao mar sobre o “amigo/amado”. Não se trata de
cantiga de amor porque sua estrutura é simples, paralelística e em redondilhos maiores (sete sílabas poéticas). Em toda cantiga de amigo, o eu lírico é feminino.
Confessor Medieval 9. (Mack-SP)
(1960) Ondas do mar de Vigo,
Irias à bailia com teu amigo, se vistes meu amigo!
Se ele não te dera saia de sirgo? (sirgo = seda) E ai Deus, se verrá cedo!

Se te dera apenas um anel de vidro Ondas do mar levado,


Irias com ele por sombra e perigo? se vistes meu amado!
E ai Deus, se verrá cedo!
Irias à bailia sem teu amigo, Martim Codax
Se ele não pudesse ir bailar contigo?
Verrá: virá.

Irias com ele se te houvessem dito Levado: agitado.

Que o amigo que amavas é teu inimigo? Assinale a afirmativa correta sobre o texto.
a) Nessa cantiga de amigo, o eu lírico masculino ma-
Sem a flor no peito, sem saia de sirgo, nifesta a Deus seu sofrimento amoroso.
Irias sem ele, e sem anel de vidro? b) Nessa cantiga de amor, o eu lírico feminino dirige-
-se a Deus para lamentar a morte do ser amado.
Irias à bailia, já sem teu amigo, c) Nessa cantiga de amigo, o eu lírico masculino ma-
E sem nenhum suspiro? nifesta às ondas do mar sua angústia pela perda
do amigo em trágico naufrágio.
Cecília Meireles. Poesias completas de Cecília Meireles –
v. 8. Rio de Janeiro: Civilização Brasileira, 1974. d) Nessa cantiga de amor, o eu lírico masculino diri-
ge-se às ondas do mar para expressar sua solidão.
Tanto na cantiga como no poema de Cecília Meireles e) Nessa cantiga de amigo, o eu lírico feminino diri-
verificam-se diferentes personagens: um eu poemáti- ge-se às ondas do mar para expressar sua ansieda-
co, que assume a palavra, e um interlocutor ou inter- de com relação à volta do amado.
locutores a quem se dirige. Com base nesta informa-
ção, releia os dois poemas e, a seguir:
a) indique o interlocutor ou interlocutores do eu O Humanismo e o teatro vicentino
poe­mático em cada um dos textos.
1.
(Unicamp-SP) Os excertos abaixo foram extraídos do
O primeiro texto apresenta um vocativo, ai amigas, indicando que o eu Auto da barca do inferno, de Gil Vicente.
[...] FIDALGO: Que leixo na outra vida
lírico (feminino) fala com suas amigas a respeito de seus amados
quem reze sempre por mi.
(amigos). No segundo texto, apesar da ausência de vocativo, pode-se DIABO: [...] E tu viveste a teu prazer,
identificar o interlocutor como alguém do sexo feminino pelas perguntas: cuidando cá guarecer
por que rezem lá por ti!...[...]
o eu lírico questiona diretamente se iria à bailia (baile, dança) com o
ANJO: Que querês?
amigo. As perguntas são sempre sobre elementos ligados ao mundo FIDALGO: Que me digais,
pois parti tão sem aviso,
feminino (saia de sirgo, anel).
se a barca do paraíso
 é esta em que navegais.
 ANJO: Esta é; que me demandais?
FIDALGO: Que me leixês embarcar.

sô fidalgo de solar,
b) identifique, em cada poema, com base na flexão é bem que me recolhais.
dos verbos, a pessoa gramatical utilizada pelo eu ANJO: Não se embarca tirania
poemático para dirigir-se ao interlocutor ou in- neste batel divinal.
Questões de vestibular

terlocutores.
FIDALGO: Não sei por que haveis por mal
No primeiro texto, trata-se da primeira pessoa do plural (nós): bailemos. Que entr’a minha senhoria.

No segundo texto, é a segunda pessoa do singular (tu): irias.


ANJO: Pera vossa fantesia
 mui estreita é esta barca.
 FIDALGO: Pera senhor de tal marca
nom há aqui mais cortesia? [...]

ANJO: Não vindes vós de maneira

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pera ir neste navio. b) Além das faltas específicas desses personagens, há
Essoutro vai mais vazio: uma outra, comum a ambos e bastante praticada
a cadeira entrará à época, que Gil Vicente condena. Identifique essa
falta e indique de que modo ela aparece em cada
e o rabo caberá um dos personagens.
e todo vosso senhorio.
Vós irês mais espaçoso Os dois personagens condenados praticam a religião de maneira vã; o
com fumosa senhoria, fidalgo conta com pessoas rezando em seu lugar e o sapateiro, além de
cuidando na tirania
ter escondido que morreu excomungado, alega ter ouvido missas e
do pobre povo queixoso;
e porque, de generoso, confessado.
desprezastes os pequenos,

achar-vos-eis tanto menos
quanto mais fostes fumoso. […] 


SAPATEIRO: [...] E pera onde é a viagem?

DIABO: Pera o lago dos danados.
SAPATEIRO: Os que morrem confessados, 
onde têm sua passagem?
DIABO: Nom cures de mais linguagem! 2.
(Unicamp-SP) Na seguinte cena do Auto da Barca do
Inferno, o Corregedor e o Procurador dirigem-se à
Esta é a tua barca, esta!
Barca da Glória, depois de se recusarem a entrar na
[...] E tu morreste excomungado: Barca do Inferno.
não o quiseste dizer. Corregedor: Ó arrais dos gloriosos,
Esperavas de viver, passai-nos neste batel!
calaste dous mil enganos...
tu roubaste bem trint’anos Anjo: Ó pragas pera papel,
o povo com teu mester. [...] pera as almas odiosos!
SAPATEIRO: Pois digo-te que não quero! Como vindes preciosos,
DIABO: Que te pês, hás-de ir, si, si! sendo filhos da ciência!
SAPATEIRO: Quantas missas eu ouvi,
não me hão elas de prestar? Corregedor: Ó! habeatis clemência
DIABO: Ouvir missa, então roubar, e passai-nos como vossos!
é caminho per’aqui.
(Gil Vicente, Auto da barca do Inferno, em Cleonice Berardinelli (org.), Joane (Parvo): Hou, homens dos breviairos,
Antologia do teatro de Gil Vicente. Rio de Janeiro: Nova Fronteira;
Brasília: INL, 1984, p. 57-59 e 68-69.) rapinastis coelhorum
et perniz perdiguitorum
a) Por que razão específica o fidalgo é condenado a
seguir na barca do inferno? E o sapateiro? e mijais nos campanairos!

O fidalgo era um sujeito arrogante e presunçoso, que havia sustentado Corregedor: Ó! Não nos sejais contrairos,
sua riqueza com a exploração do povo; além disso, considerava levar Pois nom temos outra ponte!

consigo todas as suas posses para o céu, daí o comentário do anjo que
Joane (Parvo): Beleguinis ubi sunt?
na outra barca a cadeira entrará / e o rabo caberá / e todo vosso Ego latinus macairos.

senhorio. Já o sapateiro roubava de seus fregueses, como fica explícito Pera: para.
na fala do diabo (tu roubaste bem trint’anos / o povo com teu mester ). Habeatis: tende.
Homens dos breviairos: homens de leis.

Rapinastis coelhorum / Et perniz perdiguitorum:
 Recebem coelhos e pernas de perdiz como suborno.
 Beleguinis ubi sunt?: Onde estão os oficiais de justiça?
Ego latinus macairos: Eu falo latim macarrônico.

(Gil Vicente, Auto da Barca do Inferno. São Paulo:

Ateliê Editorial, 1996, p. 107-109.)

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4. Seguindo a estrutura de uma carta, o texto deve apresentar: local e data da escrita; vocativo indicando o interlocutor; desenvolvimento do conteúdo; assinatura.
Quanto ao conteúdo, podem ser analisadas notícias em que se vejam exemplos da mesma prática (juízes que beneficiam alguém em troca de dinheiro ou favores). Interessan-
te também é a constatação de que uma prática como essa na sociedade brasileira contemporânea tem origem antiga, e que, portanto, valores que deveriam ser defendidos
acabam sendo esquecidos. Outro ponto que pode ser abordado é se a responsabilidade por esses crimes pertence ao sistema judiciário (que pouco mudou desde então e
oferece essa possibilidade a quem quer ser desonesto) ou aos indivíduos obcecados pelo poder.
a) De que pecado o Parvo acusa o homem de leis a) ser um teatro de louvor e litúrgico em que o sagra-
(Corregedor)? Este é o único pecado de que ele é do é plenamente respeitado.
acusado na peça? b) não se identificar com a postura anticlerical, já
que considera a igreja uma instituição modelar
O parvo o acusa de receber suborno (o coelho e a perdiz representam
e virtuosa.
os “presentes” que ele recebia) e de desrespeitar a Igreja (“mijar” nos c) apresentar estrutura baseada no maniqueís-
mo cristão, que divide o mundo entre o Bem e
campanários). Ele também é acusado de enriquecer às custas dessa
o Mal, e na correlação entre a recompensa e o
prática. castigo.
d) apresentar temas profanos e sagrados e revelar­‑se
 radicalmente contra o catolicismo e a instituição

religiosa.
e) aceitar a hipocrisia do clero e, criticamente, justi-
 ficá-la em nome da fé cristã.

4.
(UFES) Um dos pontos comuns na crítica sobre o
b) Com que propósito o latim é empregado pelo Cor- Auto da barca do inferno, do dramaturgo português
regedor? E pelo Parvo? Gil Vicente, é a atualidade da representação dos pro-
blemas sociais e morais de sua época, 1517. Por meio
O Corregedor procura usar o latim como uma demonstração de de personagens de diversas ordens sociais, como o
Fidalgo, o Frade ou a Alcoviteira, o autor tipifica e
conhecimento, de forma arrogante. Além disso, o latim é uma forma que
alegoriza, sobretudo, os vícios.
ele tinha de ludibriar aqueles que o procuravam: dominando essa língua, A partir da cena a seguir entre o Diabo e o Correge-
dor (“magistrado que tem jurisdição sobre todos os
ele poderia dizer coisas sem que os outros o entendessem e assim
outros juízes de uma comarca, e que tem a função
convencê-los, estratégia que ele acha válida para enganar o anjo e o de fiscalizar a distribuição da justiça, o exercício da
advocacia e o andamento dos serviços forenses” –
diabo. O Parvo ironiza esse tipo de comportamento ao usar o latim, já Dicionário eletrônico Houaiss da língua portuguesa),
elabore uma carta dirigida a Gil Vicente, em que
que é um homem sem instrução, e, portanto, não deveria conhecer a
seja observada a permanência, na realidade brasi-
língua (como de fato admite ao dizer que fala “latim macarrônico”). leira contemporânea, de problemas que ele apontou
satiricamente.
 DIABO [...] Entrai, entrai, corregedor!
 CORREGEDOR Hou! Videtis qui petatis!
Super jure majestatis

tem vosso mando vigor?
 DIABO Quando éreis ouvidor
non ne accepistis rapina?

Pois ireis pela bolina
como havemos de dispor...
3.
(PUC-SP) Gil Vicente, criador do teatro português,
realizou uma obra eminentemente popular. Seu Oh! Que isca esse papel
Auto da Barca do Inferno, encenado em 1517, apre- para um fogo que eu sei!
senta, entre outras características, a de pertencer CORREGEDOR Domine, memento mei!
ao teatro religioso alegórico. Tal classificação justi- DIABO Non est tempus, Bacharel!
fica-se por:
Imbarquemini in batel
quia judicastis malicia.
(VICENTE, Gil. Auto da barca do inferno. In: ______. O velho da horta.
Questões de vestibular

Auto da barca do inferno. Farsa de Inês Pereira. Ed. Segismundo Spina.


32. ed. São Paulo: Atelier, 1998, p. 155-156.)

Videtis qui petatis: vede o que reclamais.


Super jure majestatis: acima do direito de majestade.
Non ne accepistis rapina: acaso não recebestes roubo.
Bolina: cabo de sustentação da vela do barco.
Domine, memento mei: Senhor, lembra-te de mim.
Quia judicastis malicia: porque sentenciastes com malícia.
3. A divisão entre o bem e o mal e o castigo e a recompensa ocorre na presença
das duas barcas, cada uma representando apenas um lado. Não há louvor e litur-
gia, pois não se trata de teatro em homenagem a símbolos religiosos, e o clero (e
não a religião ou a fé) é duramente criticado por sua postura hipócrita. 39

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8. Há igualdade métrica nos versos, todos são redondilhas maiores (sete sílabas
poéticas). O esquema de rimas também segue um padrão ABBA CDDC. Esse aspec- 9. Como todo texto de Gil Vicente, a peça tem fundo moralizante. O fato de Maria
to formal é próprio de textos populares, inclusive era bastante praticado na lírica Parda procurar desesperadamente por alguém que lhe dê vinho e, na impossibili-
trovadoresca, pois facilita o entendimento e a memorização. dade de obtê-lo, resolver se matar, é uma crítica ao hábito.
5.
(UFRGS-RS) A cena do embarque do frade Babriel é 8.
(PUC-SP) O teatro de Gil Vicente caracteriza-se por
uma das mais importantes do Auto da Barca do Infer- ser fundamentalmente popular. E essa característica
no, de Gil Vicente. Numere as seguintes ações de Ba- manifesta-se, particularmente, em sua linguagem
briel de acordo com a ordem em que elas ocorrem na poética, como ocorre no trecho a seguir, de O Auto da
referida cena. Barca do Inferno.
( ) O frade utiliza-se do hábito na tentativa de al- Ó Cavaleiros de Deus,
cançar a salvação. A vós estou esperando,
( ) O frade, ao se encontrar com o Diabo, está acom- Que morrestes pelejando
panhado de Florença. Por Cristo, Senhor dos Céus!
( ) O frade dirige-se à Barca da Glória. Sois livres de todo o mal,
( ) O frade é recebido pelo parvo Joane. Mártires da Madre Igreja,
( ) O frade, acompanhado da mulher, acolhe a Que quem morre em tal peleja
sentença.
Merece paz eternal.
A sequência correta de preenchimento dos parênte-
ses, de cima para baixo, é: No texto, fala final do Anjo, temos no conjunto dos
a) 2 - 1 - 4 - 3 - 5. 5. Todos os personagens da peça se dirigem versos:
antes ao Diabo e, ao descobrirem que ele os
b) 3 - 4 - 2 - 5 - 1. levará, vão procurar o Anjo, tentando con- a) variação de ritmo e quebra de rimas.
vencer esse de que merecem ir para o céu b) ausência de ritmo e igualdade de rimas.
c) 2 - 1 - 3 - 4 - 5. (com exceção dos cavaleiros, que vão direto
d) 5 - 3 - 2 - 1 - 4. à barca do Paraíso, pois morreram lutando c) alternância de redondilha maior e menor e sime-
nas Cruzadas, em nome da fé cristã). O Par- tria de rimas.
e) 5 - 2 - 3 - 4 - 1. vo fica ao lado do anjo, recepcionando todos
que chegam. d) redondilha menor e rimas opostas e emparelha-
6.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações, re- das.
lacionadas ao episódio do embarque do fidalgo, da e) igualdade de métrica e de esquemas das palavras
obra Auto da Barca do Inferno, de Gil Vicente. que rimam.
I. A acusação de tirania e presunção dirigida ao
fidalgo configura uma crítica não ao indivíduo, 9.
(UFPA) O monólogo dramático O pranto de Maria Par-
mas à classe a que ele pertence. da, de Gil Vicente, é um desses textos emblemáticos da
II. Gil Vicente critica as desigualdades sociais ao produção de um dos mais respeitáveis autores portu-
apontar o desprezo do fidalgo aos pequenos, aos gueses. A peça dispõe de um conteúdo pelo qual per-
desfavorecidos. passam variados sentidos, ligados a problemas sociais,
III. No momento em que o fidalgo pensa ser salvo por a preconceito, à paródia, ao grotesco, enfim, nela se
haver deixado, em terra, alguém orando por ele, encontra uma espécie de mosaico de informações de
evidencia-se a crítica vicentina à fé religiosa. toda ordem. A riqueza de questões suscitadas no mo-
nólogo ainda hoje pode ser considerada, como é da na-
Quais estão corretas?
tureza do texto vicentino, de atualidade indiscutível.
a) Apenas I.
6. A afirmativa III erra em considerar que a críti- Com base no comentário acima, é correto afirmar,
b) Apenas I e II. ca era à fé religiosa, tanto que os cavaleiros cris-
relativamente à linguagem e ao conteúdo da peça de
c) Apenas I e III. tãos, que morreram lutando pela fé, vão direto
para a barca do Paraíso. Na verdade, a crítica era Gil Vicente, que:
d) Apenas II e III. à postura hipócrita daqueles que dizem ter fé, a) a linguagem da peça é rica de lamentos, pra-
mas não praticam boas ações.
e) I, II e III. gas, pedidos, promessas e muitas exclamações
apelativas.
7.
(PUC-SP) Gil Vicente escreveu o Auto da Barca do b) os taberneiros de Lisboa constituem uma espécie
Inferno em 1517, no momento em que eclodia na Ale- de coro, na peça, com a função de comentar os la-
manha a Reforma Protestante, com a crítica veemen- mentos expressos nas falas de Maria Parda.
te de Lutero ao mau clero dominante na igreja. Nesta
c) há, na peça, uma enfática oposição ao uso de vi-
obra, há a figura do frade, severamente censurado
nho, manifesta no discurso de sacerdotes, escu-
como um sacerdote negligente. Indique a alternativa
deiros e barqueiros.
cujo conteúdo não se presta a caracterizar, na referi-
da peça, os erros cometidos pelo religioso. d) Gil Vicente cria um personagem com as caracte-
a) Não cumprir os votos de celibato, mantendo a rísticas referidas aqui: doente, envelhecida, “sem
concubina Florença. gota de sangue nas veias”, de corpo “tão seco”.
b) Entregar-se a práticas mundanas, como a dança. e) Maria Parda – mestiça, atrevida e sexualmente li-
vre – é um personagem que representa a base da
c) Praticar esgrima e usar armamentos de guerra, pirâmide social lisboeta da época.
proibidos aos clérigos.
d) Transformar a religião em manifestação formal, 10. (PUC-SP) A farsa “O Velho da Horta” revela surpreen­
ao automatizar os ritos litúrgicos. dente domínio da arte teatral. Segundo seus estudio-
e) Praticar a avareza como cúmplice do fidalgo, e sos, Gil Vicente utiliza-se de processos dramáticos
a exploração da prostituição em parceria com a que se tornarão típicos em suas criações cômicas.
alcoviteira. Não condiz com as características de seu teatro
7. O frade se apresenta com uma moça, dizendo explicitamente que ela é sua companhei- 10. Nas peças de Gil Vicente, o fator tempo não é rigorosamente respeitado, ten-
ra, e com material de esgrima, fazendo até uma demonstração de suas habilidades. Ele do em vista que muitas vezes as cenas são isoladas e sem encadeamento direto
chega ao diabo dançando, numa felicidade quase ingênua pela certeza de que iria para o umas com as outras, o que não compromete, no entanto, a unidade das peças.
40 céu apenas por vestir o hábito. Ele não tem nenhuma relação com os motivos que levaram Em O Velho da horta, as cenas se passam muito mais na cabeça do personagem
o fidalgo ou a alcoviteira a serem condenados (na peça, eles nem sequer interagem). principal, que já é senil.

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a) o rigoroso respeito à categoria tempo, delinea- b) A que se deve o castigo imposto a Branca Gil?
do na justa sucessão do transcorrer cronológico
das ações. Branca Gil, a alcoviteira, decide ajudar o velho em troca de dinheiro. A
b) a não preparação de cenas e entrada de persona- punição dela se deve ao fato de que seu único objetivo era extorquir o
gens, o que provoca a precipitação de certos qua-
dros e situações. velho com falsas promessas.
c) o realismo na caracterização social, psicológica e

linguística de seus personagens.
d) o perfeito domínio do diálogo e grande poder de 
exploração do cômico.

e) o pouco aparato cênico, limitado ao necessário
para sugerir o ambiente em que decorre a peça. 


11. (Unicamp-SP) Leia os diálogos abaixo da peça O Ve-
lho da Horta de Gil Vicente: 
(Mocinha) – Estás doente, ou que haveis?

(Velho) – Ai! não sei, desconsolado,
Que nasci desventurado. 
(Mocinha) – Não choreis;
c) Diante do castigo, Branca Gil adota uma atitude
mais mal fadada vai aquela.
paradoxal. Por quê?
(Velho) – Quem?
(Mocinha) – Branca Gil. A contradição presente no comportamento dela é a de ser açoitada em
(Velho) – Como? público e ainda “ter bom coração” e andar por aí de cabeça erguida.
(Mocinha) – Com cent’açoutes no lombo,
Isso acontece porque ela já está acostumada aos castigos, de tanto
e uma corocha por capela*.
E ter mão; tempo que pratica essas ações.
leva tão bom coração,**

como se fosse em folia.
Ó que grandes que lhos dão!*** 

*Corocha: cobertura para a cabeça própria das alcoviteiras 

*por capela: por grinalda. 


**Caminha tão corajosa.

***Ó que grandes açoites que lhe dão!

(Gil Vicente, O Velho da Horta, em Cleonice Berardinelli (org.), Antologia do Teatro de
Gil Vicente. Rio de Janeiro: Nova Fronteira/Brasília, INL, 1984, p. 274). 
a) A qual desventura refere-se o Velho neste diálogo

com a Mocinha?

Ao fato de o velho amar uma moça sem ser correspondido, pedindo à 12. (PUC-SP) A respeito da obra “Farsa do Velho da Hor-
ta”, escrita em 1512 por Gil Vicente, pode afirmar-se
alcoviteira que o ajudasse, mas esta também não tem sucesso.
que:
 a) peca por não apresentar perfeito domínio do di-
álogo entre as personagens, resvalando, muitas
 vezes, por monólogos desnecessários.
 b) sofre da ausência de exploração do cômico, já
que, tematicamente, permanece na esfera do
Questões de vestibular

 amor senil.
 c) utiliza pouco aparato cênico para sugerir o am-
biente em que decorre a peça, já que a pobreza
 cenotécnica é uma de suas características.
d) falha por falta de unidade de ação provocada por

longas digressões, como a ladainha mágica da al-
 coviteira.
e) obedece rigorosamente ao tratamento do tempo e

respeita as normas que dele a tradição consagrou.
12. Não se pode falar de minimalismo, mas as peças de Gil Vicente usavam so-
mente o aparato cênico necessário para sugerir aos espectadores o cenário real.
As grandes qualidades comumente apontadas nas obras de Gil Vicente são os
diálogos, o equilíbrio de comicidade e a unidade das peças, que sempre apresen- 41
tam um fundo moral.

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13. Os detalhes das peças de Gil Vicente são meticulosamente pensados para dar 14. O grotesco da cena é a “caganeira” relatada pelo personagem, e sua fala usa termos populares,
a elas um fundo moralizante, e os personagens sempre representam alegorica- como se espera da cena retratada. Gil Vicente não é representante do movimento Renascentista/Clas-
mente uma classe social que ele procura criticar. A dissimulação, desta forma, é sicista (por isso as alternativas a, b e d são incorretas), e tem uma visão católica sobre a fé que prega
expressa nos nomes dos personagens, representando a crítica. que a salvação da alma vem das boas ações, e não apenas da fé (por isso a alternativa e é incorreta).
13. (Unifesp) Esta questão baseia-se em fragmentos de 14. (UEL-PR) Em Farsa de Inês Pereira (1523), Gil Vicen-
um autor português. te apresenta uma donzela casadoura que se lamenta
Auto da Lusitânia das canseiras do trabalho doméstico e imagina casar­
‑se com um homem discreto e elegante. O trecho a
(Gil Vicente - 1465?-1536?)
seguir é a fala de Latão, um dos judeus que foi em
Estão em cena os personagens Todo o Mundo
busca do marido ideal para Inês, dirigindo-se a ela:
(um rico mercador) e Ninguém (um homem vesti-
do como pobre). Além deles, participam da cena Foi a coisa de maneira,
dois diabos, Berzebu e Dinato, que escutam os tal friúra e tal canseira,
diálogos dos primeiros, comentando-os, e ano- que trago as tripas maçadas;
tando-os.
assim me fadem boas fadas
Ninguém para Todo o Mundo: E agora que que me soltou caganeira...
 [buscas lá? para vossa mercê ver
Todo o Mundo: Busco honra muito grande. o que nos encomendou.
Ninguém: E eu virtude, que Deus mande
que tope co ela já. Friúra: frieza, estado de quem está frio.
Berzebu para Dinato: Outra adição nos acude: Maçadas: surradas.
Escreve aí, a fundo, que
Fadem: predizem.
busca honra Todo o
Mundo, e Ninguém busca (VICENTE, Gil. Farsa de Inês Pereira. 22. ed. São Paulo: Brasiliense, 1989. p. 95.)
[virtude.
Ninguém para Todo o Mundo: Buscas outro mor Sobre o trecho, é correto afirmar:
 [bem qu’esse? a) Privilegia a visão racionalista da realidade por Gil
Todo o Mundo: Busco mais quem me louvasse Vicente, empregada pelo autor para atender as
tudo quanto eu fizesse. necessidades do homem do Classicismo.
Ninguém: E eu quem me repreendesse
b) É escrito com perfeição formal e clareza de racio-
em cada cousa que errasse.
cínio, pelas quais Gil Vicente é considerado um
Berzebu para Dinato: Escreve mais.
mestre renascentista.
Dinato: Que tens sabido?
Berzebu: Que quer em extremo grado c) Retrata uma cena grotesca em que se notam traços
Todo o Mundo ser louvado, da cultura popular, o que não invalida a inclusão
e Ninguém ser repreendido. de Gil Vicente entre os autores do Humanismo.
Ninguém para Todo o Mundo: Buscas mais, d) Sua linguagem é característica de um período já
 [amigo meu? marcado pelo Renascimento, o que se evidencia
Todo o Mundo: Busco a vida e quem ma dê. pela referência de Gil Vicente a figuras mitológi-
Ninguém: A vida não sei que é, cas clássicas, como as “boas fadas”.
a morte conheço eu. e) Revela em Gil Vicente uma visão positiva do ho-
Berzebu para Dinato: Escreve lá outra sorte. mem de fé que se liberta da doença pelo recurso à
Dinato: Que sorte? divindade.
Berzebu: Muito garrida:
 Todo o Mundo busca a vida,
e Ninguém conhece a morte. Camões e o Classicismo em
(Antologia do Teatro de Gil Vicente) Portugal
A ironia, ou uma expressão irônica, consiste em, in- 1.
(UEPA) A questão estética, na passagem de um esti-
tencionalmente, dizer o contrário do que as palavras lo para o outro, pode conter certo tipo de violência
significam, no sentido literal, denotativo. Lendo-se o simbólica. A estética em vigor costuma não admitir a
fragmento de Gil Vicente, percebe-se que o autor iro- utilização das formas da anterior. Porém o Classicis-
niza a sociedade: mo Português em Camões consegue a superação des-
a) no nome dado a Berzebu que, no Novo Testamen- se procedimento ao utilizar a medida velha em seus
to, significa o “príncipe dos demônios”. poemas. Diante do exposto, examine as alternativas e
b) no comportamento humilde do personagem Todo marque aquela que demonstre tal afirmação.
o Mundo. a)
c) na dissimulação contida nos nomes dos perso- Agora Tu, Calíope, me ensina
nagens e suas caracterizações: Todo o Mundo O que contou ao Rei o Ilustre da Gama;
(= um rico mercador) e Ninguém (= um homem
Inspira imortal, canto e voz divina
vestido como pobre).
b)
d) no pedido que Berzebu faz a Dinato: “Escreve lá
outra sorte.” Fita de cor de encarnado,
e) no comportamento obstinado do personagem Tão linda que o mundo espanta.
Ninguém. Chove nela graça tanta,
1. É a única alternativa que apresenta versos de sete sílabas poéticas (medida
velha). Nos demais, os versos são decassílabos.
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c) b) Explique o verso Tuas aras banhar em sangue hu-
Pois Meus olhos não cansam de chorar mano, relacionando-o à história de Inês de Castro.
Tristezas, que não cansam de cansar-me O verso alude ao deus do amor, que dispara flechas nos corações
Pois não abranda o fogo em que abrasar-me
humanos para fazer as pessoas se apaixonarem. Em seus altares, Eros
d)
Três fermosos outeiros se mostravam, exigiria sangue humano dos amantes, sacrificados em sua homenagem.
Erguidos com soberba graciosa, Inês de Castro morreu em decorrência do amor que o príncipe Pedro
Que de gramíneo esmalte lhe adornavam,
tinha por ela.
e)
Mudam-se os tempos, mudam-se as vontades 
Muda-se o ser, muda a confiança;

Todo mundo é composto de mudança.

2.
(Fuvest-SP)

Tu, só tu, puro amor, com força crua,
Que os corações humanos tanto obriga, 
Deste causa à molesta morte sua, 
Como se fora pérfida inimiga.

Se dizem, fero Amor, que a sede tua
Nem com lágrimas tristes se mitiga, 
É porque queres, áspero e tirano,

Tuas aras banhar em sangue humano.
(Camões, Os Lusíadas – episódio de Inês de Castro)
3.
(Fuvest-SP)
Oh! Maldito o primeiro que, no mundo,
Molesta: lastimosa; funesta.
Nas ondas vela pôs em seco lenho!
Pérfida: desleal; traidora.
Digno da eterna pena do Profundo,
Fero: feroz; sanguinário; cruel.
Se é justa a justa Lei que sigo e tenho!
Mitiga: alivia; suaviza; aplaca. Nunca juízo algum, alto e profundo,
Ara: altar; mesa para sacrifícios religiosos. Nem cítara sonora ou vivo engenho,
Te dê por isso fama nem memória,
a) Considerando-se a forte presença da cultura da
Mas contigo se acabe o nome e a glória.
Antiguidade Clássica em Os Lusíadas, a que se
pode referir o vocábulo “Amor”, grafado com (Camões, Os Lusíadas)
maiús­cula, no 5o verso? a) Considerando este trecho da fala do velho do Res-
telo no contexto da obra a que pertence, explique
O Amor, grafado com maiúscula, é uma referência a Eros, o deus do
os dois primeiros versos, esclarecendo o motivo
amor grego (Cupido para os romanos). Era de interesse da cultura da maldição que, neles, é lançada.

renascentista recuperar os valores artísticos da cultura greco-romana, O velho amaldiçoa aqueles que inventaram as embarcações para explorar

por isso são constantes essas referências. o mar porque isso faz que os homens arrisquem as vidas em busca de

 riquezas. Isso pode ser verificado nos versos Maldito o primeiro que [...]

 nas ondas vela pôs em seco lenho, ou seja, maldito aquele que inventou

 a embarcação.
Questões de vestibular

 

 

 

 

 

 

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4. O movimento literário romântico surgirá três séculos depois. Além disso, o
Romantismo valoriza o sentimento e os argumentos emocionais, ao contrário da 6. A fala do velho é crítica, é a voz que faz a contraposição entre o plano de
estética classicista, que valoriza o racionalismo. Ambos dão vazão a um orgulho engrandecimento da nação, que seria obtido pela exploração dos mares, e a ma-
nacionalista, mas respeitando esses princípios estéticos. nutenção da sociedade tal como ela era.
b) Nos quatro últimos versos, está implicada uma 6.
(UFSCar-SP) A questão baseia-se no poema épico Os
determinada concepção da função da arte. Iden- Lusíadas, de Luís Vaz de Camões, do qual se reprodu-
tifique essa concepção, explicando-a brevemente. zem, a seguir, três estrofes.

A função da arte expressa nesses versos é a perpetuação da memória


Mas um velho, de aspeito venerando, 
 [(= aspecto)
dos grandes feitos humanos. Neste caso, o velho deseja que os nomes Que ficava nas praias, entre a gente,
Postos em nós os olhos, meneando
dos marinheiros nunca sejam lembrados pela arte; sua crítica se estende,
Três vezes a cabeça, descontente,
portanto, aos feitos desses homens que navegaram pelo mar em nome A voz pesada um pouco alevantando,
da exploração de novas terras. Que nós no mar ouvimos claramente,
C’um saber só de experiências feito,

Tais palavras tirou do experto peito:

“Ó glória de mandar, ó vã cobiça

Desta vaidade a quem chamamos Fama!
 Ó fraudulento gosto, que se atiça
C’uma aura popular, que honra se chama!

Que castigo tamanho e que justiça
 Fazes no peito vão que muito te ama!
Que mortes, que perigos, que tormentas,
4.
(UFJF-MG) Com os versos Cantando espalharei por Que crueldades neles experimentas!
toda a parte, / Se a tanto me ajudar o engenho e a arte.,
Camões explica que o propósito de Os Lusía­das é di- Dura inquietação d’alma e da vida
vulgar os feitos portugueses. Sobre esse poema épico,
Fonte de desamparos e adultérios,
só é incorreto afirmar que:
Sagaz consumidora conhecida
a) se trata da maior obra literária do quinhentismo
português. De fazendas, de reinos e de impérios!
b) Camões sofre a clara influência dos clássicos gre- Chamam-te ilustre, chamam-te subida,
co-latinos. Sendo digna de infames vitupérios;
c) há forte presença do romantismo, devido ao Chamam-te Fama e Glória soberana,
nacionalismo. Nomes com quem se o povo néscio engana.
d) como epopeia moderna, há momentos de crítica à
nação e ao povo. Os versos de Camões foram retirados da passagem
e) louva não apenas o homem português, mas o ho- conhecida como “O Velho do Restelo”. Nela, o velho:
mem renascentista. a) abençoa os marinheiros portugueses que vão atra-
vessar os mares à procura de uma vida melhor.
5.
(PUC-SP) Dos episódios “Inês de Castro” e “O Velho b) critica as navegações portuguesas por considerar
do Restelo”, da obra Os Lusíadas, de Luiz de Camões, que elas se baseiam na cobiça e busca de fama.
não é possível afirmar que: c) emociona-se com a saída dos portugueses que vão
a) “O Velho do Restelo”, numa antevisão profética, atravessar os mares até chegar às Índias.
previu os desastres futuros que se abateriam sobre d) destrata os marinheiros por não o terem convida-
a Pátria e que arrastariam a nação portuguesa a do a participar de tão importante empresa.
um destino de enfraquecimento e marasmo.
e) adverte os marinheiros portugueses dos perigos
b) “Inês de Castro” caracteriza, dentro da epopeia que eles podem encontrar para buscar fama em
camoniana, o gênero lírico porque é um episódio outras terras.
que narra os amores impossíveis entre Inês e seu
amado Pedro. 7.
(Fuvest-SP) Responda às seguintes questões sobre Os
c) Restelo era o nome da praia em frente ao templo Lusíadas, de Camões:
de Belém, de onde partiam as naus portuguesas a) Identifique o narrador do episódio no qual está in-
nas aventuras marítimas. serida a fala do Velho do Restelo.
d) tanto “Inês de Castro” quanto “O Velho do Reste-
lo” são episódios que ilustram poeticamente dife- Vasco da Gama é o narrador do episódio. Trata-se do Canto IV, no qual
rentes circunstâncias da vida portuguesa.
os navegantes estão na praia do Restelo, prestes a partir. Em meio à
e) o Velho, um dos muitos espectadores na praia,
engrandecia com sua fala as façanhas dos navega- multidão que os observa, o velho faz seu discurso.
dores, a nobreza guerreira e a máquina mercantil

lusitana.
5. Ao contrário do que se afirma em e, o velho amaldiçoa (e não engrandece) os
navegadores e todos aqueles que se aventuram pelo mar em busca de fama e de
riquezas.
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b) Compare, resumidamente, os principais valores Nas estrofes anteriores, extraídas do episódio do
que esse narrador representa, no conjunto de Adamastor, observamos o amor entre o Gigante e Té-
Os Lusíadas, aos valores defendidos pelo Velho do tis, a “Princesa das Águas”. A partir disso, responda:
Restelo, em sua fala. a) Como se manifesta, no texto, o amor do gigante,
e como Tétis reage a esse amor?
O navegador representa a ânsia pela conquista de outras terras, o avanço
O amor do gigante é um desejo carnal (A vontade senti de tal maneira
econômico e a modernidade. Já o velho representa a tradição retrógrada,
/ Que inda não sinto cousa que mais queira), que, por não ser
que se prende ao passado e não admite experiências modernizadoras.
correspondido por Tétis, faz que ele se sinta no direito de tomá­‑la à

força. Tétis, por sua vez, reage questionando sua própria capacidade de

corresponder a esse amor (Qual será o amor bastante / De ninfa, que

sustente o dum gigante?).

8. (Fuvest-SP) Considere as seguintes afirmações sobre 


a fala do Velho do Restelo, em Os Lusíadas:

I. No seu teor de crítica às navegações e conquistas,
encontra-se refletida e sintetizada a experiên- 
cia das perdas que causaram, experiência esta já
acumulada na época em que o poema foi escrito. 

II. As críticas aí dirigidas às grandes navegações e às 


conquistas são relativizadas pelo pouco crédito
atribuído a seu emissor, já velho e com um “saber 
só de experiências feito”.

III. A condenação enfática que aí se faz à empresa
das navegações e conquistas revela que Camões b) Quem é, no poema de Camões, o gigante Adamastor?
teve duas atitudes em relação a ela: tanto criticou
o feito quanto o exaltou. O gigante Adamastor é o Cabo das Tormentas (atual Cabo da Boa

Está correto apenas o que afirma em: Esperança), que fica ao sul da África, entre os oceanos Atlântico e Índico.
a) I. 8. A afirmativa II está incorreta porque as críticas às
navegações não são relativizadas pelas características 
b) II. do emissor. Naquela época, navegar era tão perigoso
quanto viajar pelo espaço e muitas vidas foram perdi-
c) III. das, por isso a necessidade de fazer ouvir essa voz que 
d) I e II. diz “não ao progresso” e que aparece para reafirmar
ainda mais a coragem dos que se aventuram pelo mar. 
e) I e III.

9.
(UFJF-MG) Leia o fragmento a seguir e responda ao 
que se pede.
Amores da alta esposa de Peleu 
Me fizeram tomar tamanha empresa. 
Todas as deusas desprezei do céu,
Só por amar das águas a princesa.
10. (Vunesp) A questão seguinte toma por base a oitava
Um dia a vi co’as filhas de Nereu, estrofe do “Canto VI” de Os Lusíadas, de Luís de Ca-
Sair nua na praia: e logo presa mões (1524?-1580).
A vontade senti de tal maneira
Os Lusíadas, VI, 8
Que inda não sinto cousa que mais queira.
No mais interno fundo das profundas
Como fosse impossíbil alcançá-la
Questões de vestibular

Cavernas altas, onde o mar se esconde,


Pela grandeza feia de meu gesto, Lá donde as ondas saem furibundas,
Determinei por armas de tomá-la Quando às iras do vento o mar responde,
E a Dóris este caso manifesto. Netuno mora e moram as jucundas
De medo a deusa então por mi lhe fala; Nereidas e outros Deuses do mar, onde
Mas ela, c’um fermoso riso honesto, As águas campo deixam às cidades
Respondeu: “Qual será o amor bastante Que habitam estas úmidas Deidades.
De ninfa, que sustente o dum gigante?”
(In: CAMÕES, Luís de. Os Lusíadas. Lisboa:
Camões – Os Lusíadas Imprensa Nacional, 1971. p. 195.)

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O poema épico de Camões, entre outros ingredientes 11. (Unicamp-SP) Leia o seguinte soneto de Camões:
da epopeia clássica, apresenta o chamado maravilho-
so, que consiste na intervenção de seres sobrenatu- Oh! Como se me alonga, de ano em ano,
rais nas ações narradas. Quando tais seres pertencem a peregrinação cansada minha.
ao universo da Mitologia Clássica, diz-se maravilhoso Como se encurta, e como ao fim caminha
pagão; quando pertencem ao universo do Cristianis-
este meu breve e vão discurso humano.
mo, diz-se maravilhoso cristão. Com base nesta infor-
mação:
a) identifique o tipo de maravilhoso presente na Vai-se gastando a idade e cresce o dano;
oita­va de Os Lusíadas; perde-se-me um remédio, que inda tinha.
Se por experiência se adivinha,
O maravilhoso consiste na referência aos deuses gregos que habitam o
qualquer grande esperança é grande engano.
interior dos oceanos.

 Corro após este bem que não se alcança;


no meio do caminho me falece,

mil vezes caio, e perco a confiança.

Quando ele foge, eu tardo; e, na tardança,

se os olhos ergo a ver se inda parece,
 da vista se me perde e da esperança.
 a) Na primeira estrofe, há uma contraposição ex-
pressa pelos verbos “alongar” e “encurtar”. A qual

deles está associado o cansaço da vida e qual deles
 se associa à proximidade da morte?

 Alongar está ligado ao cansaço da vida, que a cada ano é maior, e

 encurtar está ligado à proximidade da morte, que, diante dos anos, vai

 chegando para o eu lírico.


b) comprove sua resposta com exemplos da própria
estrofe. 

Netuno mora e moram as jucundas 

Nereidas e outros Deuses do mar, onde 

As águas campo deixam às cidades 

Que habitam estas úmidas Deidades. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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b) Por que se pode afirmar que existe também uma 12. (UFSCar-SP)
contraposição no interior do primeiro verso da se-
gunda estrofe? Os bons vi sempre passar
No Mundo graves tormentos;
A contraposição é entre os verbos gastar e crescer, antagônicos no
E pera mais me espantar
contexto considerado. Os maus vi sempre nadar
Em mar de contentamentos.

Cuidando alcançar assim
 O bem tão mal ordenado,

Fui mau, mas fui castigado,
Assim que só pera mim
 Anda o Mundo concertado.
 (Luís de Camões: Ao desconcerto do Mundo.
In: Rimas. Obra Completa. Rio de Janeiro:
 Aguilar Editora, 1963, p. 475-6.)

 Este curto poema de Camões compõe-se de partes


correspondentes ao destaque dado às personagens
 (o eu poemático e os outros). Quanto ao significado,
o poema baseia-se em antíteses desdobradas, de tal

maneira trançadas que parecem refletir o “desconcer-
 to do mundo”. Posto isso:
a) identifique a antítese básica do poema e mostre os
 seus desdobramentos.
 A antítese apresentada no poema é a das “pessoas boas que sempre

 passam por dificuldades” versus “as pessoas más que sempre têm

 sucesso no que fazem”. O eu lírico, observando essa contradição, tentou

 ser mau, mas no caso dele a antítese não se confirmou e ele foi castigado

por isso.
c) A que termo se refere o pronome “ele” da última
estrofe? 

Refere-se ao bem do primeiro verso da terceira estrofe.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Questões de vestibular

 

 

 

 

 

 

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14. Analisando as alternativas: a: incorreta. É o texto II que se inspira no I e não o contrário. b: incorreta. Não se nega em nenhum dos textos a concepção carnal do amor,
procura-se apenas uma definição para o sentimento. c: incorreta. Como o texto II contesta o I, eles não são convergentes. d: correta. O texto II já começa com uma pergunta
contestando o que foi afirmado no texto I, e segue contestando as demais afirmações. e: incorreta. O esquema de rimas e a contagem de sílabas poéticas de cada verso não
é igual nos dois textos.
b) Explique a composição do texto com base nas 14. (Mack-SP) Assinale a alternativa correta.
rimas. a) O texto I, com sua regularidade formal, re-
cupera do texto II o rígido padrão da estética
O esquema de rimas é ABAAB CDDCD, ou seja, dez versos, com quatro clássica.
diferentes sons finais, e rimas alternadas e paralelas. b) Os dois textos, ao negarem uma concepção carnal
do amor, enaltecem o platonismo amoroso.

c) O texto I e o texto II são convergentes no que se
 refere à concepção do sentimento amoroso.
d) O texto II contesta o texto I no que se refere ao

ponto de vista sobre o amor.
 e) Os dois textos convergem quanto à forma e à lin-
guagem, mas divergem quanto ao conteúdo.


 15. (Insper-SP)
Mudam-se os tempos, mudam-se as vontades,
13. Embora trate de um sentimento, o eu lírico o define racionalmente, por meio
muda-se o ser, muda-se a confiança;
do equilíbrio da forma, sem dar vazão a sentimentos subjetivos. O texto também
não trata do amor correspondido ou não correspondido e usa vários substantivos todo o mundo é composto de mudança,
abstratos para defini-lo (contentamento, dor, não querer etc.) tomando sempre novas qualidades.
Textos para as duas próximas questões:
Texto I Continuamente vemos novidades,
Amor é fogo que arde sem se ver; diferentes em tudo da esperança;
É ferida que dói e não se sente; do mal ficam as mágoas na lembrança,
É um contentamento descontente; e do bem (se algum houve), as saudades.
É dor que desatina sem doer.

O tempo cobre o chão de verde manto,


É um não querer mais que bem querer;
que já coberto foi de neve fria, e, enfim,
É solitário andar por entre a gente;
É nunca contentar-se de contente; converte em choro o doce canto.
É cuidar que se ganha em se perder.
Camões E, afora este mudar-se cada dia,
outra mudança faz de mor espanto,
Texto II que não se muda já como soía*.
Amor é fogo? Ou é cadente lágrima? Luís Vaz de Camões
Pois eu naufrago em mar de labaredas
Que lambem o sangue e a flor da pele acendem *Soía: Imperfeito do indicativo do verbo soer, que significa
Quando o rubor me vem à tona d’água. costumar, ser de costume.

E como arde, ai, como arde, Amor, Assinale a alternativa em que se analisa corretamen-
Quando a ferida dói porque se sente, te o sentido dos versos de Camões.
E o mover dos meus olhos sob a casca a) O foco temático do soneto está relacionado à ins-
Vê muito bem o que devia não ver. tabilidade do ser humano, eternamente insatisfei-
to com as suas condições de vida e com a inevita-
Ilka Brunhilde Laurito
bilidade da morte.
b) Pode-se inferir, a partir da leitura dos dois terce-
13. (Mack-SP) Assinale a alternativa correta sobre o tex- tos, que, com o passar do tempo, a recusa da ins-
to I. tabilidade se torna maior, graças à sabedoria e à
a) Expressa as vivências amorosas do “eu” lírico em experiência adquiridas.
linguagem emotivo-confessional. c) Ao tratar de mudanças e da passagem do tempo,
b) Apresenta índices de linguagem poética marcada o soneto expressa a ideia de circularidade, já que
pelo racionalismo do século XVI. ele se baseia no postulado da imutabilidade.
c) Conceitua o amor de forma unilateral, revelando d) Na segunda estrofe, o eu lírico vê com pessimismo
o intenso sofrimento do coração apaixonado. as mudanças que se operam no mundo, porque
d) Notam-se, em todos os versos, imagens poéticas constata que elas são geradoras de um mal cuja
contraditórias, criadas a partir de substantivos dor não pode ser superada.
concretos. e) As duas últimas estrofes autorizam concluir que a
e) Conceitua positivamente o amor correspondido e, ideia de que nada é permanente não passa de uma
negativamente, o amor não correspondido. ilusão.
15. Analisando as alternativas: a. Incorreta, não se fala de insatisfação quanto às mudanças; b. Incorreta, os tercetos revelam que as mudanças vão se tornando menos
frequentes, não que há recusa em aceitá-las; c. Incorreta, ele se baseia no postulado da mutabilidade; d. Correta, o poema valoriza a mudança contínua, que se observa tanto
na natureza quanto na vida individual. Na segunda estrofe, porém, o eu lírico declara que essas mudanças, mesmo quando boas, deixam sempre marcas negativas;
48 e. Incorreta, a mudança é real, mas se torna menos frequente com o tempo.

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TEMA
Os primórdios da literatura brasileira
3

Literatura sobre o Brasil deixar de encobrir suas vergonhas do que de


mostrar a cara. Acerca disso são de grande
inocência. Ambos traziam o beiço de baixo
1.
(UFMG) Leia estes trechos: furado e metido nele um osso verdadeiro, de
Trecho 1 comprimento de uma mão travessa, e da gros-
sura de um fuso de algodão, agudo na ponta
Colombo sabe perfeitamente que as ilhas já
como um furador.
têm nome, de uma certa forma, nomes naturais
(mas em outra acepção do termo); as palavras […]
dos outros, entretanto, não lhe interessam muito, Foram-se lá todos; e andaram entre eles.
e ele quer rebatizar os lugares em função do E segundo depois diziam, foram bem uma lé-
lugar que ocupam em sua descoberta, dar-lhes gua e meia a uma povoa­ção, em que haveria
nomes justos a nomeação, além disso, equivale nove ou dez casas, as quais diziam que eram
a tomar posse. tão compridas, cada uma, como esta nau ca-
TODOROV, Tzevetan. A conquista da América, São Paulo:
pitânia. E eram de madeira, e das ilhargas de
Martins Fontes, 1993. p. 27. tábuas, e cobertas de palha, de razoável altu-
ra; e todas de um só espaço, sem repartição
alguma, tinham de dentro muitos esteios; e
Trecho 2
de esteio a esteio uma rede atada com cabos
[…] e a quarta-feira seguinte, pela manhã, em cada esteio, altas, em que dormiam. E de
topamos aves a que chamam fura-buxos e neste baixo, para se aquentarem, faziam seus fogos.
dia, a horas de véspera, houvemos vista de terra, E tinha cada casa duas portas pequenas, uma
a saber: primeiramente dum grande monte mui numa extremidade, e outra na oposta. E diziam
alto e redondo, e de outras serras mais baixas ao que em cada casa se recolhiam trinta ou qua-
sul dele, e de terra chã com grandes arvoredos: renta pessoas, e que assim os encontraram; e
ao qual monte alto o Capitão pôs nome o Monte que lhes deram de comer dos alimentos que
Pascoal, e à terra a Terra da Vera Cruz. tinham, a saber muito inhame, e outras semen-
CAMINHA. Pero Vaz de. Carta ao Rei Dom ManueI. Belo Horizonte: tes que na terra dá, que eles comem.
Crisálida, 2002. p. 17. […]
Eles não lavram nem criam. Nem há aqui boi
Explicite, comparando os dois trechos, a relação exis-
ou vaca, cabra, ovelha ou galinha, ou qualquer
tente entre os atos de nomear e tomar posse.
outro animal que esteja acostumado ao viver do
Nomear algo é dar significação àquilo que, de determinado ponto de vista, homem. E não comem senão deste inhame, de
que aqui há muito, e dessas sementes e frutos
não tinha definição e por isso o nomeador se torna “dono” (toma posse) que a terra e as árvores de si deitam.
[…]
daquilo que “achou”. É isso que o texto de Todorov deixa claro: “se eu
Até agora não pudemos saber se há ouro
nomeei algo, logo aquilo me pertence, pois eu achei”. O fato é que os ou prata nela, ou outra coisa de metal, ou ferro;
nem lha vimos. Contudo a terra em si é de muito
colonizadores decidiram nomear uma terra que já estava nomeada pelos bons ares frescos e temperados como os de En-
tre-Douro-e-Minho, porque neste tempo d’agora
nativos, mas que, sob o ponto de vista dos colonizadores, não tinha nome. assim os achávamos como os de lá. Águas são
muitas; infinitas. Em tal maneira é graciosa que,
Como eles a “descobriram”, então cabia a eles nomeá-la e tomá-la; sendo querendo-a aproveitar, dar-se-á nela tudo; por
causa das águas que tem!
uma forma também de introduzir aos habitantes nativos a língua dominante.
A CARTA de Pero Vaz de Caminha. Disponível em:
 <http://www.dominiopublico.gov.br/download/texto/ua000283.pdf.>.
Acesso em: 03 set. 2011.

Texto 2

Questões de vestibular

Nada mais bucólico que a cidadezinha de


 Chiloé. O tempo ali parece se arrastar. […] As
construções não ultrapassam três andares.
São todas de madeira e ganharam uma suave
2.
(UFSC) Textos para a próxima questão. pátina produzida pelo tempo. Casas com só-
tãos, janelas com cortinas delicadas, jardinei-
Texto 1 ras floridas, pequenos objetos de decoração e
A feição deles é serem pardos, um tanto penachos de fumaça saindo pelas chaminés
avermelhados, de bons rostos e bons narizes, indicam um interior aconchegante. Em toda
bem feitos. Andam nus, sem cobertura al- parte, se sente o perfume da maresia trazida
guma. Nem fazem mais caso de encobrir ou pelos ventos.

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2. A descrição feita no texto 1, acerca da comunidade indígena e seu modo de vida, deixa claro que Caminha considerava os nativos pessoas inocentes e sem maldade, por
andarem nus, viverem em meio aos animais, ajudarem uns aos outros; da mesma forma é possível observar no texto 2, em que o autor destaca a benevolência dos homens
da comunidade, citando a minga como maior exemplo. As demais assertivas estão incorretas.
Em Chiloé, os homens são do mar, rostos terça-feira das Oitavas de Páscoa, que foram
marcados pelo frio. Vestem-se com agasalhos vinte e um dias de abril, estando da 8dita ilha
surrados e usam boinas bascas, típicas dos mari- obra de 660 léguas, segundo os pilotos diziam,
nheiros espanhóis. […] 1
topamos alguns sinais de terra, os quais eram
A benevolência parece ser a marca registra- muita quantidade de 5ervas compridas, a que os
da desses homens do mar. Nas comunidades 4
mareantes chamam 6botelho […]. E quarta-feira
persiste um dos principais legados da cultura seguinte, pela manhã, topamos aves a que cha-
chilote: a minga, uma forma de trabalho coletivo mam 7fura-buxos. Neste dia, a horas de véspera,
e solidário. […] 2
houvemos vista de terra!
Dia de minga é um dia especial. Participei 9
Primeiramente dum grande monte, mui alto
de um deles, quando um grande número de pes- e redondo […]; ao monte alto o capitão pôs o
soas se reuniu e, com parelhas de bois, arras- nome de 3O Monte Pascoal, e à terra, A Terra de
taram e mudaram de lugar nada menos que a Vera Cruz.
casa inteira de um morador. Falei dessa solida- Carta de Pero Vaz de Caminha ao rei de Portugal
riedade com Efraim, velho pescador do vilarejo
de Queilén, no momento em que ele pintava o Assinale a alternativa correta acerca do texto.
barco do amigo doente. “O mar purifica a arro- a) No contexto em que se inserem, as expressões
gância e lava a prepotência”, ensinou esse ve- “topamos alguns sinais de terra” (ref. 1) “e houve-
lho lobo do mar. mos vista de terra” (ref. 2) têm o mesmo sentido:
REALI, H.; REALI, S. Igrejas de Chiloé. Planeta, “enxergamos o continente americano”.
p. 72-77, set. 2007.
b) As nomeações referidas na carta – “O Monte Pas-
coal” e “A Terra de Vera Cruz” (ref. 3) – refletem
Nota: O texto 1 contém trechos da carta, datada de 1o de maio de
valores ideológicos da cultura portuguesa.
1500, que Pero Vaz de Caminha escreveu ao rei D. Manuel, relatando
os primeiros contatos com a terra e os habitantes do que viria a ser c) “Os mareantes” (ref. 4), por influência da cultura in-
o Brasil. O texto foi adaptado para a ortografia atual. O texto 2, ex- dígena, apelidaram as “ervas compridas” (ref. 5) de
traído de uma reportagem de revista, trata de Chiloé, um arquipélago “botelho” (ref. 6) e as aves de “fura-buxos” (ref. 7).
no sul do Chile. d) A expressão “dita ilha” (ref. 8) indica que os nave-
gantes portugueses confundiram a Ilha de S.Nico-
Com base na leitura dos textos 1, 2 e da nota de roda- lau com o Brasil.
pé, assinale a(s) proposição(ões) correta(s). e) Embora se apresente em linguagem objetiva, o tre-
01. Ambos os textos buscam mostrar aspectos da cho da carta revela, devido ao excesso de adjetiva-
geografia, da arquitetura e da população local, ções (ref. 9, por exemplo), a euforia dos portugueses
em uma linguagem essencialmente objetiva, com ao descobrirem o tão sonhado “Eldorado”.
adjetivação mínima.
02. Tanto no texto 1 quanto no texto 2, a principal 4.
(UnB-DF)
intenção é informar os leitores quanto ao poten- Senhor:
cial econômico do lugar descrito. Posto que o Capitão-mor desta vossa frota, e
04. Apesar da grande distância temporal e geográ- assim os outros capitães escrevam a Vossa Alte-
fica, há pelo menos uma importante semelhan- za a nova do achamento desta vossa terra nova,
ça entre as populações descritas nos textos 1 e que nesta navegação agora se achou, não deixa-
2, que é o forte senso de vida em comunidade, rei também de dar minha conta disso a Vossa Al-
representada na habitação coletiva e na minga, teza, o melhor que eu puder, ainda que – para o
respectivamente. bem contar e falar –, o saiba fazer pior que todos.
08. No texto 1, os indígenas são retratados de forma Esta terra, Senhor, me parece que da ponta
depreciativa, como seres destituídos do senso de que mais contra o sul vimos até outra ponta que
vergonha e incapazes de se engajar em atividades contra o norte vem, de que nós deste porto hou-
vemos vista, será tamanha que haverá nela bem
econômicas que lhes permitiriam um padrão de
vinte ou vinte e cinco léguas por costa. Tem, ao
vida mais elevado, como a agricultura e a criação
longo do mar, nalgumas partes, grandes barrei-
de animais. ras, delas vermelhas, delas brancas; e a terra por
16. Na fala de Efraim, transcrita ao final do texto 2, cima toda chã e muito cheia de grandes arvore-
temos uma prosopopeia: o mar, humanizado, é dos. De ponta a ponta, é tudo praia-palma, muito
mostrado como arrogante e prepotente. chã e muito formosa.
Pelo sertão nos pareceu, vista do mar, muito
Soma: 4 (04) grande, porque, a estender olhos, não podíamos
ver senão terra com arvoredos, que nos parecia
3. (Mack-SP) muito longa.
A partida de Belém, como Vossa Alteza sabe, Nela, até agora, não pudemos saber que haja
foi segunda-feira, 9 de março. […] E domingo, 22 ouro, nem prata, nem coisa alguma de metal ou
do dito mês, às dez horas, pouco mais ou menos, ferro; nem lho vimos. Porém a terra em si é de
houvemos vista das ilhas de Cabo Verde, ou me- muito bons ares, assim frios e temperados, como
lhor, da ilha de S. Nicolau […]. E assim seguimos os de Entre Doiro e Minho, porque neste tempo
nosso caminho por este mar de longo, até que, de agora os achávamos como os de lá.
3. Os termos mencionados por Caminha, que nomearam o monte alto e a terra, são termos de referência dentro da cultura e conhecimento português. Esses nomes se
fundamentam na cultura de Portugal, visto que foi o capitão, que era português, que os escolheu, inspirando-se no catolicismo: Pascoal – de Páscoa; e Vera Cruz fazendo
alusão à cruz de Cristo.
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4. Verdadeira. A carta de Caminha é o documento com maior valor histórico do Brasil, é o registro que documenta a “descoberta” do Brasil pelos portugueses e que des-
creve a vida dos índios; Falsa. A carta não tem nenhum valor publicitário, mas sim documentário; Verdadeira. Pelo conteúdo da carta, observa-se que Caminha se preocupou
em descrever tudo o que ele via com o intuito de informar ao rei. Assim, é caracterizada como essencialmente descritiva; Falsa. Muitos relatos de viajantes serviram como
norteadores da nova terra, além disso, tem-se a literatura jesuítica, que serviu também a informar sobre a terra recém-descoberta; Falsa. Caminha descreve os habitantes da
terra enaltecendo sua inocência, demonstrando que, ao não encobrirem suas vergonhas (partes íntimas), não o faziam por mal, mas por natureza.
Águas são muitas; infindas. E em tal maneira I. A produção literária no Brasil, no século XVI, era
é graciosa que, querendo-a aproveitar, dar-se-á restrita às literaturas de viagens e jesuíticas de
nela tudo, por bem das águas que tem. caráter religioso.
Porém o melhor fruito, que dela se pode ti- II. A obra literária jesuítica, relacionada às ativida-
rar me parece que será salvar esta gente. E esta des catequéticas e pedagógicas, raramente as-
deve ser a principal semente que Vossa Alteza sume um caráter apenas artístico. O nome mais
em ela deve lançar.
destacado é o do padre José de Anchieta.
A feição deles é serem pardos, maneira de
avermelhados, de bons rostos e bons narizes,
III. O nome Quinhentismo está ligado a um refe-
bem feitos. Andam nus, sem cobertura alguma. rencial cronológico – as manifestações literárias
Não fazem o menor caso de encobrir ou de mos- no Brasil tiveram início em 1500, época da co-
trar suas vergonhas; e nisso têm tanta inocência lonização portuguesa – e não a um referencial
como em mostrar o rosto. estético.
Parece-me gente de tal inocência que, se ho- IV. As produções literárias neste período prendem-
mem os entendesse e ele a nós, seriam logo cris- -se à literatura portuguesa, integrando o conjun-
tãos, porque eles, segundo parece, não têm, nem to das chamadas literaturas de viagens ultramari-
entendem em nenhuma crença. nas, e aos valores da cultura greco-latina.
Eles não lavram, nem criam. Não há aqui boi, V. As produções literárias deste período constituem
nem vaca, nem cabra, nem ovelha, nem galinha, um painel da vida dos anos iniciais do Brasil co-
nem qualquer outra alimária, que costumada lônia, retratando os primeiros contatos entre os
seja ao viver dos homens. Nem comem senão
europeus e a realidade da nova terra.
desse inhame, que aqui há muito, e dessa se-
mente e fruitos, que a terra e as árvores de si Assinale a alternativa correta.
lançam. E com isto andam tais e tão rijos e tão a) Somente as afirmativas I, IV e V são verdadeiras.
nédios que o não somos nós tanto, com quanto b) Somente a afirmativa II é verdadeira.
trigo e legumes comemos.
c) Somente as afirmativas I, II, III e V são verdadeiras.
E nesta maneira, Senhor, dou aqui a Vossa
Alteza conta do que nesta terra vi. E, se algum d) Somente as afirmativas III e IV são verdadeiras.
pouco me alongei, Ela me perdoe, pois o desejo e) Todas as afirmativas são verdadeiras.
que tinha de tudo vos dizer, mo fez pôr assim
pelo miúdo.
6.
(UCS-RS) Com base na Carta do Achamento, de Pero
Beijo as mãos de Vossa Alteza. Vaz de Caminha, considere as seguintes afirmações.
Deste Porto Seguro, da vossa Ilha de Vera Cruz, I. Na Carta, o escrivão Caminha descreve o des-
hoje, sexta-feira, primeiro dia de maio de 1500. cobrimento de uma nova terra, chamando a
Pero Vaz de Caminha (Jaime Cortesão, A carta de Pero Vaz de Caminha. Rio
de Janeiro: Livros de Portugal, 1943, p. 199-241.
atenção para a beleza natural, a fertilidade, a
Coleção Clássicos e Contemporâneos.) cordialidade dos índios e as riquezas.
Evidenciando a leitura compreensiva do texto, julgue II. No texto, é possível perceber um dos objetivos
os itens a seguir. da expansão marítima de Portugal: catequização
dos gentios para a ampliação do mundo cristão.
( V ) Diferentemente de outros documentos do século
XVI acerca da descoberta do Brasil, hoje esque- III. A Carta, um dos relatos que fazem parte da lite-
cidos, a carta de Pero Vaz de Caminha continua ratura informativa sobre o Brasil, é considerada
a ser lida devido à sua importância histórica e, mais um documento histórico do que uma obra
também, por conter elementos da função poética literária.
da linguagem. Das afirmativas acima, pode-se dizer que:
( F ) A carta de Pero Vaz de Caminha é considerada a) apenas I está correta. 6. Todas as afirmativas estão
pela história brasileira o primeiro documento corretas.
b) apenas III está correta.
publicitário oficial do país.
c) apenas I e II estão corretas.
( ) A carta de Caminha é um texto essencialmente
V
d) apenas II e III estão corretas.
descritivo.
e) I, II e III estão corretas.
( ) Pero Vaz de Caminha foi o único português a
F
enviar notícias da descoberta do Brasil ao rei de
Questões de vestibular

Portugal. 7.
(Ufla-MG) Sobre a produção da literatura de infor-
mação, é correto afirmar que:
( F ) Segundo Caminha, os habitantes da Ilha de Vera
Cruz eram desavergonhados. a) a prática do canibalismo e a poligamia dos indí-
genas foram vistas com naturalidade pelos portu-
5.
(Udesc) O movimento literário que retrata as ma- gueses, por considerá-los avessos a qualquer com-
nifestações literárias produzidas no Brasil à época portamento de civilidade.
de seu descobrimento, e durante o século XVI, é b) a “certidão de nascimento” do Brasil – carta es-
conhecido como Quinhentismo ou Literatura de In- crita por Pero Vaz de Caminha – não é considera-
formação. Analise as proposições em relação a este da um documento fidedigno, em razão da forte
período. influência religiosa.
5. A afirmativa IV está incorreta, pois não se pode relacionar a cultura greco-latina 7. A literatura de informação, presente na época do Quinhentismo, é caracterizada
à produção textual no Quinhentismo. por apresentar relatos de viajantes sobre a terra que mais tarde foi denominada
Brasil. A carta de Caminha é o principal exemplo, com descrição detalhada da terra
“encontrada” e suas riquezas. 51

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8. A assertiva IV está incorreta, pois Caminha não tece uma crítica aos nativos da
terra por não lavrarem ou criarem gados ou animais; ele apenas diz que os índios
se alimentam daquilo que está disponível a eles, e comenta sobre a inocência
deles e que não fazem parte de crença alguma.
c) os escritos dos cronistas e viajantes tinham caráter IV. Ao afirmar que os habitantes da terra descoberta não
marcadamente descritivo, já que se empenhavam lavram nem criam, alimentam-se do que a natureza
em fazer levantamentos da fauna, flora, rios, gen- lhes oferece, Caminha tece uma crítica à inaptidão
tes do mundo tropical. e inércia daqueles que vivem mal, utilizando, por
d) os primeiros relatos revestiam-se de um caráter desconhecimento, as riquezas naturais da região.
intimista, amistoso. O nativo é descrito como um V. As citações revelam que a Carta do Achamento do
ser humano de grande valor e as diversidades cul- Brasil tem por objetivo descrever a nova terra de
turais são sempre respeitadas e admiradas. modo a atrair os que estão distantes pela riqueza
e beleza de que é possuidora.
8.
(UPE) Estão corretos, apenas:
“Ali ficamos um pedaço, bebendo e folgando, a) I, II e IV. d) II e IV.
ao longo dela, entre esse arvoredo, que é tan- b) I, II, III e V. e) I e II.
to, tamanho, tão basto e de tantas prumagens, c) I, II e III.
que homens as não podem contar. Há entre ele
muitas palmas, de que colhemos muitos e bons
palmitos.”
9.
(UPE)
“Parece-me gente de tal inocência que, se Auto de São Lourenço
homem os entendesse e eles a nós, seriam logo (Primeiro Ato)
cristãos, porque eles, segundo parece, não (Cena do martírio de São Lourenço)
têm, nem entendem nenhuma crença. E, por- Bom Jesus, quando te vejo
tanto, se os degredados, que aqui hão de ficar Na cruz, por mim flagelado,
aprenderem bem a sua fala e os entenderem,
Eu por ti vivo e queimado
não duvido que eles, segundo a santa inten-
Mil vezes morrer desejo
ção de Vossa Alteza, se hão de fazer cristãos
e crer em nossa santa fé, à qual praza a Nosso Pois teu sangue redentor
Senhor que os traga, porque, certo, esta gente Lavou minha culpa humana,
é boa e de boa simplicidade. E imprimir-se-á Arda eu, pois, nesta chama
ligeiramente neles qualquer cunho, que lhes Com fogo do teu amor.
quiserem dar. E pois Nosso Senhor, que lhes O fogo do forte amor,
deu bons corpos e bons rostos, como a bons Ah, meu Deus!, com que me amas
homens, por aqui nos trouxe, creio que não foi
Mais me consome que as chamas
sem causa.”
E brasas, com seu calor.
“Eles não lavram, nem criam. Não há aqui
Pois teu amor, pelo meu,
boi, nem vaca, nem cabra, nem ovelha, nem
galinha, nem qualquer outra alimária, que cos- Tais prodígios consumou,
tumada seja ao viver dos homens. Nem comem Que eu, nas brasas onde estou,
senão desse inhame, que aqui há muito, e dessa Morro de amor pelo teu.
semente e frutos, que a terra e as árvores de si ANCHIETA, José. O auto de São Lourenço. Trad. Walmyr Ayala.
lançam. E com isto andam tais e tão rijos e tão Rio de Janeiro: Ediouro. s.d. p. 110.
nédios, que o não somos nós tanto, com quanto Considerando a leitura do Primeiro Ato do Auto de
trigo e legumes comemos.” São Lourenço, escrito por José de Anchieta, analise as
afirmativas a seguir:
Partindo da leitura das três citações da Carta de Pero
Vaz de Caminha, analise os itens a seguir: I. São Lourenço tem convicção de que seu sacrifício
vale a pena, por ser esse um forte compromisso
I. Trata-se de um documento histórico que exalta religioso, portanto uma prova viva e contundente
a terra descoberta mediante o uso de expressões de amor a Deus, o que se confirma no verso “Mil
valorativas dos hábitos e costumes de seus ha- vezes morrer desejo”.
bitantes, o que, de um lado, revela a surpresa
dos portugueses recém-chegados, de outro, II. O eu lírico demonstra não ter consciência da im-
tem a intenção de instigar o rei a dar início à portância do “Bom Jesus” para a sua vida e para
colonização. a vida de seu povo. Isso fica claro nos versos “Eu
por ti vivo e queimado/ Mil vezes morrer desejo”.
II. Ao afirmar que os habitantes da nova terra não
têm nenhuma crença, Caminha faz uma avalia- III. O Auto de São Lourenço foi escrito por Anchieta,
ção que denota seu desconhecimento sobre a cul- visando à difusão dos preceitos da religião cató-
tura daqueles que habitam a terra descoberta, lica, tendo em vista que uma das principais mis-
pois todos os grupos sociais, primitivos ou não, sões dos jesuítas no Brasil era a catequese dos
têm suas crenças e mitos. povos indígenas brasileiros.
III. Caminha usa a conversão dos gentios como argu- IV. São Lourenço, quando de seu sacrifício a Deus,
mento para atrair a atenção do Rei Dom Manuel demonstra um profundo sentimento de alegria,
sobre a terra descoberta, colocando, mais uma objetivando, com isso, impressionar os povos
vez, a expansão da fé cristã como bandeira dos indígenas brasileiros e ensiná-los como temer
conquistadores portugueses. as ordens divinas.

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9. As afirmativas II e IV estão incorretas, pois o eu lírico demonstra sim sua devo-
ção ao “Bom Jesus”, como é possível ver nos versos “Bom Jesus, […] Eu por ti vivo
e queimado, Mil vezes morrer desejo”; e não se demonstra nos versos desejo do eu
lírico de querer impressionar os indígenas.
V. Há elementos representativos da linguagem co- O remédio será seguir o imundo
notativa e, embora esse auto de Anchieta, de fun- Caminho, onde dos mais vejo as pisadas,
ção claramente religiosa, não tenha um esquema Que as bestas andam juntas mais ousadas,
de rimas tradicionais como o soneto, observa-se
que nele há um ritmo cadenciado nos versos. Do que anda só o engenho mais profundo.

Está correto o que se afirma em:


a) I, II e III. d) II, III e V. Não é fácil viver entre os insanos,
b) I, III e V. e) III, IV e V. Erra, quem presumir que sabe tudo,

c) II, III e IV. Se o atalho não soube dos seus danos.

O prudente varão há de ser mudo,


O Barroco Que é melhor neste mundo, mar de enganos,
1.
(UPE) Sobre a fundamentação do Barroco no Brasil, Ser louco c’os demais, que só, sisudo.
assinale a alternativa correta. (MATOS, Gregório de. Poemas escolhidos. São Paulo: Cultrix, 1989. p. 253)
a) Tem como marco introdutório a publicação da
O Barroco faz um uso particular de metáforas para
epopeia, referenciada como a maior obra do gê-
concretizar abstrações. No texto, encontram-se vocá-
nero épico da Língua Portuguesa cuja autoria
bulos cujos significados constroem imagens vincula-
é atribuída a Luís Vaz de Camões, publicada em
das à travessia do eu lírico no mundo. Retire do texto
1640, ano em que Portugal e consequentemente o
quatro vocábulos desse campo semântico, sendo dois
Brasil voltam a se tornar autônomos em relação à
verbos e dois substantivos.
dominação espanhola.
b) A poesia barroca de Gregório de Matos e os ser- Uma das principais características do Barroco é o uso de figuras de estilos
mões do Padre Antônio Vieira são, do ponto de vis-
ta estético, distintos, pois o poeta tece críticas fer- na literatura, como antíteses, paradoxos, hipérbatos e metáforas. No poema
renhas à sociedade baiana de seu tempo, ao passo de Gregório de Matos, percebe-se que ele fez uso de metáforas ao construir
que os sermões do religioso se eximem de qualquer
relação com os problemas a ele contemporâneos. a ideia da travessia traçada pelo eu lírico. Os vocábulos que permitem
c) Tanto a poesia satírica de Gregório de Matos
identificar isso são (entre outros possíveis) os verbos ando, seguir, erra; e os
quanto os sermões do Padre Vieira revelam o
envolvimento de ambos os autores com acon- substantivos passadas, vias, caminho, pisadas, atalho.
tecimentos da época. Daí o poeta ser apelidado
de “o boca do inferno”, e o padre jesuíta ter sido 
condenado ao silêncio por dez anos pela Igreja à
qual pertencia. 

d) Um texto barroco bem caracterizado é aquele que 


reflete os anseios de um homem equilibrado, do-
minado pela razão, além de ter como riqueza a
metáfora e a metonímia, as quais tornam a lingua- 3.
(Unifesp) Os versos de Gregório de Matos são base
gem concisa e clara. Tal ocorrência é facilmente para responder à questão.
identificada tanto na poesia conceptista de Gregó-
Neste mundo é mais rico, o que mais rapa:
rio como nos sermões cultistas do Padre Vieira.
Quem mais limpo se faz, tem mais carepa:
e) O Barroco produzido no Brasil se restringiu a
duas personalidades importantes, Gregório de Com sua língua ao nobre o vil decepa:
Matos e Padre Vieira. Por essa razão, Bento Tei- O Velhaco maior sempre tem capa.
xeira, autor de Prosopopeia, não é reconhecido
como poeta lírico, apesar de ter criado sonetos Levando em consideração que, em sua produção
de reconhecido valor estético sobre o amor eróti- literária, Gregório de Matos dedicou-se também à
co, o que lhe rendeu a prisão pela Santa Inquisi- sátira irreverente, pode-se afirmar que os versos se
ção em Olinda. marcam:
a) pelo sentimentalismo, fruto da sintonia do eu líri-
Questões de vestibular

2. (UFRJ) Leia o texto a seguir. co com a sociedade.


b) pela indiferença, decorrente da omissão do eu líri-
Segue neste soneto a máxima de bem viver co com a sociedade.
que é envolver-se na confusão dos néscios
c) pelo negativismo, pois o eu lírico condena a socie-
para passar melhor a vida dade pelo viés da religião.
Carregado de mim ando no mundo,
d) pela indignação, advinda de um ideal moralizante
E o grande peso embarga-me as passadas, expresso pelo eu lírico.
Que como ando por vias desusadas, e) pela ironia, já que o eu lírico supõe que todas as
Faço o peso crescer, e vou-me ao fundo. pessoas são desonestas.
1. Gregório de Matos ficou conhecido por ser um poeta crítico de seu tempo, era 3. Gregório de Matos foi um poeta crítico de seu tempo, crítica essa que aparecia
polêmico e criava obras em tons satíricos e irônicos sobre pessoas públicas da sobretudo em seus poemas satíricos. Nos versos apresentados, observa-se que ele
sociedade e entidades, o que acabou lhe gerando inimigos e o apelido “boca do in- faz uma crítica a pessoas desonestas de falsas aparências, como a oposição entre
ferno”. Padre Vieira se envolveu na causa dos cristãos-novos perante a Inquisição, “nobre” e “vil”, mostrando-se indignado de haver no mundo hipocrisias, contra- 53
além disso permaneceu preso por defender ideias sebastianistas. pondo a seu ideal moralizante de vida.

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4. A única afirmativa correta é a V. As restantes apresentam informações caracte-
rísticas do Barroco que não se aplicam aos textos apresentados. No entanto, a du-
alidade entre o santo e o profano, o pecado e a salvação, apontados na afirmativa
V, aparece nos versos citados.
4.
(UPE) O Barroco no Brasil se desenvolveu com base Muitos mulatos desavergonhados,
em duas vertentes: o cultismo e o conceptismo. Na Trazidos pelos pés aos homens nobres;
obra de Gregório de Matos, há aspectos caracterizado- Posta nas palmas toda a picardia.
res de ambas as vertentes, além de uma produção de
temática diversificada. Leia os poemas a seguir:
Estupendas usuras nos mercados;
Texto 1 Todos os que não furtam, muito pobres;
Anjo no nome, Angélica na cara! Eis aqui a cidade da Bahia.
Isso é ser flor, e Anjo juntamente: Gregório de Matos Guerra
Ser Angélica flor e Anjo florente,
Sobre eles, analise as afirmativas a seguir:
Em quem, se não em vós, se uniformara:
I. No que se refere a esses poemas, apesar de os
Quem vira uma tal flor, que a não cortara, três pertencerem a Gregório de Matos, eles não
mantêm relação com o cultismo e o conceptismo,
Do verde pé, da rama florescente;
o que se configura como exceção, além de apre-
E quem um Anjo vira tão luzente; sentarem temáticas e formas diferentes, tendo a
Que por seu Deus, o não idolatrara? cidade da Bahia como cenário.
II. Os três poemas pertencem ao gênero lírico, pois
Se pois se como Anjo sois dos meus altares, tratam do sentimento amoroso numa perspectiva
Fôreis o meu Custódio, e a minha guarda, cultista, característica única da poesia do autor
Livrara eu de diabólicos azares. baiano, cujo eu lírico sempre foi devotado a um
sentimento amoroso, idealizado à moda de Platão.
Mas vejo, que por bela, e por galharda, III. Os textos se caracterizam formalmente como so-
netos, que pertencem a gêneros diferentes. Os dois
Posto que os Anjos nunca dão pesares,
primeiros são satíricos, e o terceiro, lírico amoro-
Sois Anjo, que me tenta, e não me guarda. so, razão pela qual a produção poética de Gregório
Gregório de Matos Guerra de Matos é vista por críticos e historiadores como
retrato da sociedade baiana do século XVII.
Texto 2
IV. Nos três textos, o poeta revela profundo desprezo
Pequei, Senhor; mas não porque hei pecado, por aspectos diferentes: no primeiro, não valo-
Da Vossa alta Piedade me despido: riza a imagem da mulher; no segundo, rejeita
Porque quanto mais tenho delinquido, Deus, uma vez que, na terceira estrofe, o respon-
Vos tenho perdoar mais empenhado. sabiliza pelos pecados humanos. No terceiro tex-
to, critica ardorosamente a sociedade baiana.
Se basta, a vos tanto pecado, V. Gregório de Matos, nos dois primeiros poemas,
apresenta peculiaridades do estilo Barroco. No
A abrandar-vos sobeja um só gemido:
texto 1, “Anjo no nome, Angélica na cara”, há o
Que a mesma culpa, que vos há ofendido, conflito entre o espiritual e o terreno; no texto 2,
Vos tem para o perdão lisonjeado. em “Pequei, Senhor; mas não porque hei pecado”,
há a religiosidade, reveladora de contradição entre
Se uma ovelha perdida, e já cobrada, a vida de pecado e a confissão de arrependimento.
Glória tal e prazer tão repentino Está correto apenas o que se afirma em:
Vos deu, como afirmais na Sacra História: a) I, II e III. d) IV.
b) I, II, III e IV. e) V.
Eu sou, Senhor, a ovelha desgarrada; c) I e IV.
Cobrai-a; e não querereis Pastor Divino,
Perder na vossa ovelha a vossa glória. 5.
(UFSM-RS) Padre Antônio Vieira, em seu Sermão de
Gregório de Matos Guerra
Santo Antônio ou dos Peixes, vale-se da fauna aquática,
especialmente a da costa brasileira, para dar força e
Texto 3 vida às suas palavras, como se vê no fragmento a seguir.
A cada canto um grande conselheiro, Outra coisa muito geral, que não tanto me
Que nos quer governar cabana e vinha: desedifica, quanto me lastima, em muitos de
vós, é aquela tão notável ignorância e cegueira
Não sabem governar sua cozinha que em todas as viagens experimentam os que
E podem governar o mundo inteiro! navegam para estas partes. Tome um homem do
mar um anzol, ata-lhe um pedaço de pano cor-
Em cada porta um bem frequente olheiro tado e aberto em duas ou três pontas, lança-o
por um cabo delgado até tocar na água, e em o
Da vida do vizinho e da vizinha,
vendo o peixe, arremete cego a ele e fica preso
Pesquisa, escuta, espreita e esquadrinha e boqueando até que, assim suspenso no ar, ou
Para o levar à praça e ao terreiro. lançado no convés, acaba de morrer. Pode haver

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5. Padre Antônio Vieira utilizava seus sermões para trazer aos seus ouvintes lições 6. Gregório de Matos e Aleijadinho foram representantes expressivos do Barroco, sendo o pri-
moralizantes, muitas vezes com caráter educacional. A primeira afirmativa está meiro na literatura e o segundo na arte visual, principalmente na escultura. Os principais temas
incorreta porque não há relação entre a fauna aquática brasileira e a multiplicação para as esculturas de Aleijadinho repousam na religiosidade. Nas obras de Gregório de Matos,
dos peixes. há a presença de várias temáticas, como a religiosa e a satírica.
maior ignorância e mais rematada cegueira que Pequei, Senhor; mas não porque hei pecado,
esta? Enganados por um retalho de pano, perder Da vossa alta clemência me despido;
a vida?
Porque quanto mais tenho delinquido,
Dir-me-eis que o mesmo fazem os homens.
Não vô-lo nego. Dá um exército batalha contra Vos tenho a perdoar mais empenhado.
outro exército, metem-se os homens pelas pon- Obra poética de Gregório de Matos. Rio de Janeiro: Record: 1990.
tas dos piques, dos chuços e das espadas, e por Durante o período colonial brasileiro, as principais mani-
quê? Porque houve quem os engodou e lhes fez festações artísticas, populares ou eruditas, foram, assim
isca com dois retalhos de pano. A vaidade entre como nos demais aspectos da vida cotidiana, marcadas
os vícios é o pescador mais astuto e que mais
pela influência da religiosidade. Nesse sentido, com
facilmente engana os homens. E que faz a vai-
base na análise da presença da religiosidade na obra de
dade? Põe por isca nas pontas desses piques,
desses chuços e dessas espadas dois retalhos de
Aleijadinho e Gregório de Matos, é correto afirmar:
pano, ou branco, que se chama hábito de Malta; a) Ambas são modelos da arte barroca, uma vez que
ou verde, que se chama de Aviz; ou vermelho, se inspiram mais na temática cristã do que em ele-
que se chama de Crista e de Santiago; e os ho- mentos oriundos da mitologia greco-romana.
mens por chegarem a passar esse retalho de pano b) A presença da temática religiosa em ambos deve-se
ao peito, não reparam em tragar e engolir o ferro. à influência protestante holandesa na região da
A partir da leitura do fragmento, assinale verdadeira Bahia e de Minas Gerais.
(V) ou falsa (F) em cada afirmativa a seguir. c) No trecho do poema, tem-se a expressão de um
( F ) A referência aos peixes, no fragmento e no ser- pecador que, embora creia em Deus, não tem cer-
mão como um todo, deve-se ao “milagre da mul- teza de que obterá o perdão divino.
tiplicação dos peixes”, realizado por Jesus Cristo, d) A pobreza estética da obra de Aleijadinho e Matos
o que serve de ponto de partida para o texto de deriva da censura promovida pela Santa Inquisi-
Vieira. ção às obras artísticas no Brasil.
( V ) Por meio da analogia, Vieira compara como os
peixes são pescados e como os homens perdem-se, Leia o trecho do Sermão pelo bom sucesso das armas
ambos vítimas de um engano. de Portugal contra as de Holanda, do Padre Antônio
( V ) Os fatos narrados no fragmento apresentam se- Vieira, e o soneto de Gregório de Matos Guerra para
melhanças com o enredo de uma fábula, no sen- responder às questões 7 e 8.
tido de que seu conteúdo é utilizado para ilustrar Sermão pelo bom sucesso das armas de
um princípio moral. Portugal contra as de Holanda
A sequência correta é: Pede razão Jó a Deus, e tem muita razão de
a) V – F – F d) F – F – V a pedir – responde por ele o mesmo santo que
b) F – V – F e) V – V – V o arguiu – porque se é condição de Deus usar
de misericórdia, e é grande e não vulgar a glória
c) F – V – V que adquire em perdoar pecados, que razão tem,
ou pode dar bastante, de os não perdoar? O mes-
6.
(UEG-GO) mo Jó tinha já declarado a força deste seu argu-
mento nas palavras antecedentes, com energia
para Deus muito forte: Peccavi, quid faciam tibi?
Como se dissera: Se eu fiz, Senhor, como homem
em pecar, que razão tendes vós para não fazer
como Deus em me perdoar? Ainda disse e quis
dizer mais: Peccavi, quid faciam tibi? Pequei,
que mais vos posso fazer? E que fizestes vós, Jó,
a Deus em pecar? Não lhe fiz pouco, porque lhe
dei ocasião a me perdoar, e, perdoando-me, ga-
nhar muita glória. Eu dever-lhe-ei a ele, como a
causa, a graça que me fizer, e ele dever-me-á a
mim, como a ocasião, a glória que alcançar.

A Jesus Cristo Nosso Senhor


Questões de vestibular

Pequei, Senhor, mas não porque hei pecado,


Da vossa piedade me despido;
Porque, quanto mais tenho delinquido,
Vos tenho a perdoar mais empenhado.

Se basta a vos irar tanto um pecado,


A abrandar-vos sobeja um só gemido:
Que a mesma culpa, que vos há ofendido,
Aleijadinho, Cristo do carregamento da Cruz. Enciclopédia Barsa, 1998. Vos tem para o perdão lisonjeado.

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7. Os textos de cunho religioso tanto de Gregório de Matos como de Padre Antô-
nio Vieira, representantes do Barroco, trazem o perdão como ato de misericórdia
de Deus. Nos textos apresentados, eles fazem uso dos textos bíblicos de Jó e da
ovelha desgarrada como forma de justificar o perdão divino.
Se uma ovelha perdida e já cobrada 9.
(UFSM-RS) Leia o seguinte fragmento, extraído do
Glória tal e prazer tão repentino Sermão de Santo Antônio, de Pe. Vieira.
Vos deu, como afirmais na sacra história, […] o pão é comer de todos os dias, que
sempre e continuamente se come: isto é o que
padecem os pequenos. São o pão cotidiano
Eu sou, Senhor, a ovelha desgarrada: dos grandes; e assim como o pão se come com
Cobrai-a, e não queirais, pastor divino, tudo, assim com tudo e em tudo são comidos os
Perder na vossa ovelha a vossa glória. miseráveis pequenos, não tendo, nem fazendo
ofício em que os não carreguem, em que os não
7.
(UFRGS-RS) Assinale a alternativa correta a respeito multem, em que os não defraudem, em que os
não comam, traguem e devorem […]
dos textos.
a) Os autores, ao remeterem aos exemplos bíblicos No trecho, observa-se que Vieira:
de Jó e da ovelha perdida, elogiam a autoridade I. constrói a argumentação por meio da analogia,
divina capaz de perdoar os pecados, mesmo que à o que constitui um traço característico da prosa
custa de sua glória e de seu discernimento. vieiriana.
b) Jó, de acordo com Vieira, argumenta que há tanta II. finaliza com uma gradação crescente a fim de
glória em perdoar como em não perdoar, enquan- dar ênfase à voracidade da exploração sofrida
to, para Gregório, o perdão concedido ao pecador pelos pequenos.
renitente é a prova da glória de Deus. III. afirma, ao estabelecer uma comparação entre os
c) Os autores, ao remeterem aos exemplos bíblicos humildes e o pão, alimento de consumo diário,
de Jó e da ovelha perdida, inibem a autoridade que a exploração dos pequenos é aceitável por-
divina que se vê constrangida a aceitar os argu- que é cotidiana.
mentos de dois pecadores. Está(ão) correta(s):
d) Jó, de acordo com Vieira, considera que a ocasião a) apenas I. 9. As afirmativas I e II estão corretas, pois são
e a sorte impediram que a graça divina se manifes- características dos textos de Vieira as metáfo-
b) apenas I e II.
tasse, enquanto para Gregório a graça divina não ras e as analogias. Além disso, está claro o uso
sofre restrições. c) apenas III. de crescente gradação na sequência final do
trecho citado (que os não multem, em que os
e) Os autores, ao remeterem aos exemplos bíblicos d) apenas II e III. não defraudem, em que os não comam, tra-
de Jó e da ovelha perdida, reforçam seus argu- e) I, II e III. guem e devorem).
mentos a favor do perdão como garantia da glória
divina. 10. (UFSM-RS) Leia o trecho a seguir.
Por isto são maus ouvintes os de entendimen-
8.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações sobre tos agudos. Mas os de vontades endurecidas ain-
os dois textos. da são piores, porque um entendimento agudo
I. Tanto Padre Vieira quanto Gregório de Matos pode-se ferir pelos mesmos fios e vencer-se uma
dirigem-se a Deus mediante a segunda pessoa agudeza com outra maior; mas contra vontades
do plural (vós, vos): Gregório argumenta que o endurecidas nenhuma coisa aproveita a agude-
Senhor está empenhado em perdoá-lo, enquanto za, antes dana mais, porque quando as setas são
Vieira dirige-se a Deus (E que fizestes vós...) para mais agudas, tanto mais facilmente se despontam
impedir que Jó seja perdoado. na pedra. Oh! Deus nos livre de vontades endure-
cidas, que ainda são piores que as pedras.
II. Padre Vieira vale-se das palavras e do exemplo de
Jó, figura do Velho Testamento, para argumentar (Sermão da Sexagésima, de Pe. Antônio Vieira.)
que o homem abusa da misericórdia divina ao
pecar, e que Deus, de acordo com a ocasião e os Pelo trecho reproduzido, pode-se concluir que o
argumentos fornecidos por Jó, inclina-se para o ­Sermão da Sexagésima trata da:
castigo no lugar do perdão. a) problemática da pregação religiosa, considerando
III. Tanto Padre Vieira como Gregório de Matos ar- as figuras dos pregadores e dos fiéis.
gumentam sobre a misericórdia e a glória divi- b) necessidade do engajamento dos fiéis nas bata-
nas: assim como Jó, citado por Vieira, declara lhas contra os holandeses.
que Deus lhe deverá a glória por tê-lo perdoado;
Gregório compara-se à ovelha desgarrada que, se c) perseguição sofrida pelo pregador em função de
não for recuperada, pode pôr a perder a glória apoio que emprestava a índios e negros.
de Deus. d) exortação que o pregador fazia em favor de seu
Quais estão corretas? projeto de criar a Campanha das Índias Ocidentais.
a) Apenas I. e) condenação aos governantes locais que desobede-
8. Apenas o item III está correto. Em ambos
b) Apenas III. os textos os autores argumentam sobre o
ciam aos princípios do mercantilismo seiscentista.
c) Apenas I e II. perdão divino.
11. (UFSM-RS) A desarmonia e a contradição são ca-
d) Apenas II e III. racterísticas predominantes no Barroco. Observe os
e) I, II e III. fragmentos poéticos de Gregório de Matos, a seguir
10. O Sermão da Sexagésima é obra mais importante de Vieira. Nele, trabalha-se
o tema da palavra de Deus como semente no coração do homem; é um sermão
em que ele trata da arte de pregar, por isso também tem uma característica me-
56 talinguística.

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transcritos, e verifique qual(quais) confirma(m) es-
sas características.
I. “Amanheceu o dia prometido, / famoso, alegre,
claro e prazenteiro; / bom dia, disse eu, para
viagem.”
II. “O ódio é da alma infame companhia / a paz dei-
xou-a Deus à cristandade; / mas arrastar por for-
ça uma vontade, / em vez de caridade é tirania.”
III. “De que pode servir falar quem cala? / Nunca
se há de falar o que se sente, / Sempre se há de
sentir o que se fala.”
Está(ão) correta(s):
a) apenas I. Anjo barroco. LISBOA, Antônio Francisco. (Aleijadinho). Ouro Preto. s.d.
11. Apenas os versos dos itens II e III Foto: ROSA, João Marcos. Disponível em: <http:viajeaqui.abril.com.br
b) apenas I e II. /vt/matérias/vt_materia.424898.shtml>. Acesso em: 18 ago. 2011.
apresentam desarmonia e contradição:
c) apenas III. “ódio/paz; falar/calar” etc.
d) apenas I e III.
e) apenas II e III.

12. (UFPR) Considerando a poesia de Gregório de Matos


e o momento literário em que sua obra se insere,
avalie as seguintes afirmativas:
1. Apresentando a luta do homem no embate entre
a carne e o espírito, a terra e o céu, o presente e a
eternidade, os poemas religiosos do autor corres-
pondem à sensibilidade da época e encontram pa-
ralelo na obra de um seu contemporâneo, Padre
Antônio Vieira.
VAREJÃO, Adriana. Luta de guerreiros nus II, 2002. Disponível em:
2. Os poemas erótico-irônicos são um exemplo <http://transitos.zip.net/arch2008-04-13_2008-04-19.html>.
da versatilidade do poeta, mas não são repre- Acesso em: 18 ago. 2011.
sentativos da melhor poesia do autor, por não
apresentarem a mesma sofisticação e riqueza A profusão dos elementos que compõem as imagens
de recursos poéticos que os poemas líricos ou corresponde, nos versos de Gregório de Matos, a uma
religiosos apresentam. linguagem:
a) neologista. 13. A linguagem do Barroco é rebuscada,
3. Como bom exemplo da poesia barroca, a poesia
b) racionalista. extravagante, o que caracterizava o cultismo
do autor incrementa e exagera alguns recursos – jogo de palavras e emprego de figuras de
poéticos, deixando sua linguagem mais rebuscada c) rebuscada. linguagem (hipérbole, metáforas etc.).
e enredada pelo uso de figuras de linguagem raras d) sarcástica.
e de resultados tortuosos.
4. A presença do elemento mulato nessa poesia res- 14. (UFRJ)
gata para a literatura uma dimensão social proble-
mática da sociedade baiana da época: num país de Soneto
escravos, o mestiço é um ser em conflito, vítima e [Moraliza o poeta nos ocidentes do sol
algoz em uma sociedade violentamente desigual. a inconstância dos bens do mundo]
Assinale a alternativa correta.
a) Somente as afirmativas 1 e 2 são verdadeiras. Nasce o Sol, e não dura mais que um dia,
b) Somente as afirmativas 1, 2 e 3 são verdadeiras. Depois da Luz se segue a noite escura,
c) Somente as afirmativas 1, 3 e 4 são verdadeiras. Em tristes sombras morre a formosura,
d) Somente as afirmativas 2 e 4 são verdadeiras. Em contínuas tristezas a alegria.
e) Somente as afirmativas 3 e 4 são verdadeiras.
Questões de vestibular

Porém se acaba o Sol, por que nascia?


13. (UEG-GO) Se formosa a Luz é, por que não dura?
Ofendi-vos, meu Deus, é bem verdade, Como a beleza assim se transfigura?
É verdade, Senhor, que hei delinquido, Como o gosto da pena assim se fia?
Delinquido vos tenho, e ofendido
Ofendido vos tem minha maldade. Mas no Sol, e na Luz, falte a firmeza,
MATOS, Gregório de. Ofendi-vos, meu Deus, é bem verdade. Na formosura não se dê constância,
In: Poemas escolhidos. Seleção, introdução e notas de
José Miguel Wisnik. São Paulo: Cultrix, s.d. p. 299. E na alegria sinta-se tristeza.
12. A assertiva 2 está incorreta porque os poemas eróticos-irônicos de Gregório de
Matos não representam versatilidade em suas composições, mas, sim, os mesmos
recursos que utiliza em poemas líricos e religiosos.
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Começa o mundo enfim pela ignorância, E suposto que os louvores
E tem qualquer dos bens por natureza em boca própria não valem,
A firmeza somente na inconstância. se tem força esta sentença,
(MATOS, Gregório. Obras completas de Gregório de Matos. mor força terá a verdade.
Salvador: Janaína, 1969, 7 volumes.)
O certo é, pátria minha,
Todo soneto apresenta a estruturação: tese, antí-
tese e síntese. Com base nessa informação, faça o que fostes terra de alarves,
seguinte: e inda os ressábios vos duram
a) Explique de que maneira a síntese do soneto de desse tempo e dessa idade.
Gregório de Matos vincula-se ao projeto estético
do Barroco. Haverá duzentos anos,
nem tantos podem contar-se,
O Barroco centra-se numa problemática: o dualismo entre questões
que éreis uma aldeia pobre
como o santo × profano, pecado × salvação, ou seja, a questão da e hoje sois rica cidade.

ambiguidade, das contradições, dos desequilíbrios de maneira geral. Na


Então vos pisavam índios,
síntese deste poema, isso é, nas últimas estrofes, essas oposições ficam e vos habitavam cafres,
hoje chispais fidalguias,
claras nas duplas “alegria/tristeza; luz/sombra”.
arrojando personagens.

Nota: entenda-se “Bahia” como cidade.
 Gregório de Matos

 Alarves: que ou quem é rústico, abrutado, grosseiro, igno-


rante; que ou o que é tolo, parvo, estúpido.
b) Descreva como a relação entre os sentimentos de
“alegria” e “tristeza” ganha novo sentido no de- Ressábios: sabor; gosto que se tem depois.
senrolar do soneto. Cafres: indivíduo negro.

No início do poema, percebe-se o tratamento individual aos sentimentos Todas as afirmativas sobre a construção estética ou
a produção textual do poema de Gregório de Matos
de tristeza e alegria; depois, podemos ver uma ressignificação nos versos estão adequadas, exceto uma. Assinale-a.
a) Existem antíteses, características de textos no pe-
seguintes, quando o eu lírico considera que ambos os sentimentos
ríodo barroco.
coexistem, como em: “E na alegria sinta-se tristeza”.  b) Há uma personificação, pois a Bahia, ser inanima-
do, é tratada como ser vivo.

c) A ausência de métrica aproxima o poema do Mo-
 dernismo.
d) O eu lírico usa o vocativo, transformando a Bahia

em sua interlocutora.
 e) Há diferença de tratamento para os habitantes lo-
cais e os estrangeiros.
15. (UFF-RJ) Leia o poema a seguir:
Senhora Dona Bahia, O Arcadismo
nobre e opulenta cidade, 1.
(UFSM-RS) A luta é um dos assuntos preferidos da
madrasta dos naturais, literatura épica. Leia o seguinte trecho do poema épi-
e dos estrangeiros madre: co, de Basílio da Gama, que trata desse assunto:
Tatu-Guaçu mais forte na desgraça
Dizei-me por vida vossa Já banhado em seu sangue pretendia
em que fundais o ditame Por seu braço ele só pôr termo à guerra.
de exaltar os que aqui vêm, Caitutu de outra parte altivo e forte
e abater os que aqui nascem? Opunha o peito à fúria do inimigo,
E servia de muro à sua gente.
Se o fazeis pelo interesse Fez proezas Sepé naquele dia.
de que os estranhos vos gabem, Conhecido de todos, no perigo
isso os paisanos fariam Mostrava descoberto o rosto e o peito
com conhecidas vantagens. Forçando os seus co’exemplo e co’as palavras.
15. Não há ausência de métrica no poema, que apresenta vezes em redondilhas
maiores (versos curtos com sete sílabas), exemplo: “se/ tem/ for/ça es/ta/ sen/ten/
ça; mor/ for/ça/ te/rá a/ ver/da/de”.
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Assinale verdadeira (V) ou falsa (F) em cada uma das Vai-te, Amor, em vão socorres
afirmações relacionadas com O Uraguai. ao mais grato empenho meu:
( V ) O assunto d’O Uraguai é a expedição mista de para formar-lhe o retrato
portugueses e espanhóis contra as missões je- não bastam tintas do céu.
suíticas do Rio Grande do Sul, para executar as
cláusulas do tratado de Madrid, em 1756. Certame: disputa.
( V ) Mesmo se posicionando favoravelmente aos Juno: deusa da mitologia romana, esposa de Júpiter.
vencedores europeus, o narrador de O Uraguai
Palas: deusa da mitologia romana, presidia a guerra.
deixa perceber, em passagens como a citada, sua
simpatia e admiração pelo povo indígena. Deusa de Citera: Afrodite, deusa do amor.
( V ) No fragmento referido, Tatu-Guaçu, Sepé e Páris: príncipe troiano, responsável por escolher a deusa
Caitutu têm exaltadas suas forças físicas e mo- mais bela do Olimpo.
rais, lembrando os heróis épicos da antiguidade.
Relacione as colunas e, na sequência, assinale a alter-
( F ) A análise formal dos versos confirma que Basílio nativa correspondente.
da Gama imita fielmente a epopeia clássica, re-
presentada pelo modelo vernáculo da época: Os 1. Estética barroca
Lusíadas, de Camões. 2. Estética árcade
( V ) A valorização do índio e da natureza brasileira ( 2 ) Apresenta texto poético claro, conciso, objeti-
corresponde aos ideais iluministas e árcades da vo, com estrutura frasal geralmente em ordem
vida primitiva e natural e prenuncia uma tendên- direta.
cia da literatura romântica: o nativismo. ( 1 ) Caracteriza-se por figuras de linguagem, tais
A sequência correta é: como: metáfora, antítese, hipérbole, alegoria.
a) F – V – F – V – V 1. A quarta assertiva traz informações in- ( 1 ) Registra a ambiguidade, valorizando os detalhes,
corretas. O poema em questão de Basílio da
b) F – F – V – V – V Gama é considerado um marco na literatura os jogos de palavras, a tensão entre os opostos e
justamente por se diferenciar do tradicional o conflito exposto pelos contrastes.
c) V – V – V – F – V modelo clássico de poema épico. Diferen-
temente dos dez cantos de Os Lusíadas, ( 2 ) Retoma o ideal de simplicidade, herdado do mo-
d) V – F – V – F – F de Camões, essa obra é composta de cinco delo clássico greco-romano, correspondente à
cantos, com versos sem rima, e narra um tradição do equilíbrio e da racionalidade: a justa
e) V – F – F – F – V episódio recente à época.
medida.
2.
(UFSM-RS) A beleza da forma física feminina consti- A sequência correta é:
tuiu assunto predileto da poesia arcádica brasileira. a) 1 – 1 – 2 – 2 d) 2 – 1 – 2 – 2
Leia as seguintes estrofes da Lira 27 de Marília de Dir- b) 2 – 1 – 1 – 2 e) 1 – 2 – 1 – 2
ceu, de Tomás Antônio Gonzaga:
c) 1 – 2 – 2 – 1
Vou retratar a Marília,
Leia o poema do poeta árcade Cláudio Manuel da
a Marília, meus amores; Costa e responda às questões 3 e 4.
porém como? se eu não vejo
quem me empreste as finas cores: VIII
dar-mas a terra não pode; Este é o rio, a montanha é esta,
não, que a sua cor mimosa Estes os troncos, estes os rochedos;
vence o lírio, vence a rosa, São estes inda os mesmos arvoredos;
o jasmim e as outras flores. Esta é a mesma rústica floresta.

Tudo cheio de horror se manifesta,


Ah! socorre, Amor, socorre
Rio, montanha, troncos, e penedos;
ao mais grato empenho meu!
Que de amor nos suavíssimos enredos
Voa sobre os astros, voa,
Foi cena alegre, e urna é já funesta.
Traze-me as tintas do céu.
[...]
Questões de vestibular

Oh quão lembrado estou de haver subido


Entremos, Amor, entremos,
Aquele monte, e as vezes, que baixando
entremos na mesma esfera;
Deixei do pranto o vale umedecido!
venha Palas, venha Juno,
Venha a deusa de Citera. Tudo me está a memória retratando;
Porém, não, que se Marília Que da mesma saudade o infame ruído
no certame antigo entrasse, Vem as mortas espécies despertando.
bem que a Páris não peitasse,
(MOISÉS, Massaud. A literatura brasileira através de textos.
a todas as três vencera. São Paulo: Cultrix, 1986.)

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3. Neste poema de Cláudio Manuel da Costa, um dos representantes do Arcadismo, a natureza é amplamente retratada, haja vista a menção às montanhas, aos rios, mas
serve para nos ambientar em sua solidão; o amor é tratado como algo tirano e perdido, o eu lírico fala como se tudo estivesse em sua memória, são lembranças que ele tinha.
3.
(UFMT) A respeito do texto, assinale a afirmativa Um pouco meditemos
verdadeira. na regular beleza,
a) A antítese Foi cena alegre, e urna é já funesta resu- que em tudo quanto vive nos descobre
me o poema, indicando a passagem do tempo e a
a sábia Natureza.
lembrança do amor perdido.
[...]
b) A natureza é cenário tranquilo, descrita sem levar
em conta o estado de espírito de quem a descreve, Tomás Antônio Gonzaga
como ocorre no Romantismo. Texto 3
c) O poema faz elogio ao pastoralismo, criticando os [...]
males que o meio urbano traz ao homem. Amigo Doroteu, não sou tão néscio,
d) Exemplo típico do Arcadismo, o poema apresenta Que os avisos de Jove não conheça.
a primazia da razão sobre a emoção, revelando a
Pois não me deu a veia de poeta,
influência da lógica iluminista.
Nem me trouxe, por mares empolados,
e) Faz referência à constância da vida, à previsibilidade
do destino, recomendando que se aproveite o dia. A Chile, para que, gostoso e mole,
Descanse o corpo na franjada rede.
4.
(UFMT) A respeito da construção do poema, assinale Nasceu o sábio Homero entre os antigos,
a afirmativa incorreta. Para o nome cantar, do grego Aquiles;
a) A métrica regular e a estrutura do poema, um so- Para cantar, também, ao pio Eneias,
neto, são de inspiração greco-latina.
Teve o povo romano o seu Vergílio:
b) Apresenta vocabulário erudito, com latinismos Assim, para escrever os grandes feitos
próprios à literatura clássica.
Que o nosso Fanfarrão obrou em Chile,
c) O jogo interior X exterior organiza o poema em
Entendo, Doroteu, que a Providência
duas partes: os dois quartetos X os dois tercetos.
Lançou, na culta Espanha, o teu Critilo.
d) Nas duas primeiras estrofes, as rimas são empare-
lhadas e interpoladas; nas duas últimas, cruzadas. [...]
e) Apresenta períodos em ordem indireta, mas sem o Tomás Antônio Gonzaga – Cartas Chilenas
radicalismo da escrita barroca.
Sobre eles, analise os itens seguintes:
5.
(UPE) No Arcadismo brasileiro, encontram-se textos I. Os três poemas são árcades e nada têm que
épicos, líricos e satíricos. Com base nessa afirmação, possamos considerá-los pertencentes a outro
leia os textos a seguir: estilo de época, uma vez que seus autores só
Texto 1 produziram poemas líricos e com características
totalmente arcádicas. Além disso, todos eles tra-
Pastores, que levais ao monte o gado,
zem referências à mitologia clássica mediante o
Vede lá como andais por essa serra; uso de termos tais como “monte”, “Natureza” e
Que para dar contágio a toda a terra, “Jove”, respectivamente, nos textos 1, 2 e 3.
Basta ver-se o meu rosto magoado: II. Tomás Antônio Gonzaga e Cláudio Manuel da
Costa são poetas árcades, embora o primeiro te-
Eu ando (vós me vedes) tão pesado; nha se iniciado como barroco, daí os trechos dos
E a pastora infiel, que me faz guerra, dois poemas de sua autoria revelarem traços desse
momento da Literatura. De outro modo, Cláudio
É a mesma, que em seu semblante encerra
Manuel da Costa, no poema 1, se apresenta pré-ro-
A causa de um martírio tão cansado. mântico, razão pela qual sua produção se encontra
dividida em dois momentos literários.
Se a quereis conhecer, vinde comigo, III. A referência a Critilo, autor textual do poema 3,
Vereis a formosura, que eu adoro; sendo espanhol, é um dado falso que tem por fi-
Mas não; tanto não sou vosso inimigo: nalidade ocultar a nacionalidade do autor mineiro
e, ao mesmo tempo, corroborar a camuflagem da
Deixai, não a vejais; eu vo-lo imploro; autoria, em decorrência do tom satírico e agres-
sivo da epístola em versos. Contudo, o desejo
Que se seguir quiserdes, o que eu sigo,
de ocultação não foi alcançado, porque Tomás
Chorareis, ó pastores, o que eu choro. Antônio Gonzaga foi preso e deportado, por ter
Cláudio Manuel da Costa sido atribuída a ele a autoria das referidas Cartas.
Texto 2 IV. O tema do amor se faz presente nos poemas
[...] 1 e 2. Ambos apresentam bucolismo, carac-
terística do Arcadismo, contudo existe algo
Enquanto pasta alegre o manso gado,
que os diferencia: o pessimismo do eu poético
minha bela Marília, nos sentemos no texto 1 e a reciprocidade do sentimento
à sombra deste cedro levantado. amoroso no 2.
4. A alternativa b está incorreta, pois o poema, de característica árcade, não apre-
senta vocabulário erudito, pelo contrário, preza pela linguagem simples.

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6. Esse é um poema típico do Arcadismo, no qual se vê a valorização da vida sim- 8. O poema apresenta características tipicamente árcades, como o bucolismo, isto é, a simplicidade
ples, da harmonia da natureza, exaltando suas perfeições, remetendo a temáticas da natureza e do campo. O eu lírico fala do amor remetendo a aspectos da natureza que o rodeia. Na
como o fugere urbem, que é a fuga da cidade para o campo, e o locus amoenus, última estrofe, observamos que o campo, as belezas nele presentes, incitam como inspiração o amor, se
lugar ameno para se viver. maior tristeza o eu lírico teria se não pudesse ver as coisas que agora pode.
V. O texto 3, apesar de satírico, nega, pelos aspectos Leia o poema de Bocage para responder às questões
temáticos e formais, qualquer característica do de números 8 e 9 .
Arcadismo, pois o poeta se preocupa, de modo espe- Olha, Marília, as flautas dos pastores
cial, com os acontecimentos históricos e se exime de
Que bem que soam, como estão cadentes!
preocupação estética, revelando desconhecimento
da produção épica de poetas gregos e latinos. Olha o Tejo a sorrir-se! Olha, não sentes
Estã(ão) correto(s), apenas, o(s) item(ns): Os Zéfiros brincar por entre flores?
a) I, II e III. 5. Apenas a assertiva IV está correta, visto que no texto
1 é possível observar a posição pessimista do eu lírico
b) I e IV. com relação ao amor; já no texto 2, podemos ver que Vê como ali, beijando-se, os Amores
o eu lírico fala do amor como algo recíproco entre ele Incitam nossos ósculos ardentes!
c) II, IV e V. e a bela Marília. Além disso, ambos apresentam o bu-
d) IV. colismo, que é a principal característica da poesia dessa Ei-las de planta em planta as inocentes,
escola – a idealização da natureza, da vida no campo
e) I. e sua simplicidade. As vagas borboletas de mil cores.

6.
(Unifesp) Leia os versos do poeta português Bocage. Naquele arbusto o rouxinol suspira,
Vem, oh Marília, vem lograr comigo Ora nas folhas a abelhinha para,
Destes alegres campos a beleza, Ora nos ares, sussurrando, gira:
Destas copadas árvores o abrigo.
Que alegre campo! Que manhã tão clara!
Deixa louvar da corte a vã grandeza;
Mas ah! Tudo o que vês, se eu te não vira,
Quanto me agrada mais estar contigo,
Mais tristeza que a morte me causara.
Notando as perfeições da Natureza!
Nestes versos: 8.
(Unifesp) A descrição que o eu lírico faz do ambiente
a) o poeta encara o amor de forma negativa por cau- é uma forma de mostrar à amada que o amor:
sa da fugacidade do tempo. a) acaba quando a morte chega.
b) a linguagem, altamente subjetiva, denuncia ca- b) tem pouca relação com a natureza.
racterísticas pré-românticas do autor. c) deve ser idealizado, mas não realizado.
c) a emoção predomina sobre a razão, numa ânsia d) traz as tristezas e a morte.
de se aproveitar o tempo presente.
e) é inspirado por tudo o que os rodeia.
d) o amor e a mulher são idealizados pelo poeta, por-
tanto, inacessíveis a ele.
9.
(Unifesp) O soneto de Bocage é uma obra do Arca-
e) o poeta propõe, em linguagem clara, que se apro- dismo português, que apresenta, dentre suas carac-
veite o presente de forma simples junto à natureza. terísticas, o bucolismo e a valorização da cultura
greco-romana, que estão exemplificados, respecti-
7.
(UPE) No Arcadismo brasileiro, encontramos textos líri- vamente, em:
cos, épicos e satíricos. Sobre isso, é correto afirmar que: a) Tudo o que vês, se eu te não vira / Olha, Marília, as
a) Caramuru e O Uraguai são poemas líricos com tra- flautas dos pastores.
ços de épico, pois, em ambos, o ponto central das
narrativas é a história de amor entre dois casais de b) Ei-las de planta em planta as inocentes / Naquele
culturas diferentes. arbusto o rouxinol suspira.
b) A lira Marília de Dirceu, de autoria de Tomás An- c) Que bem que soam, como estão cadentes! / Os Zé-
tônio Gonzaga, apresenta versos rigidamente me- firos brincar por entre flores?
trificados, tendo como tema o amor entre a musa d) Mais tristeza que a morte me causara. / Olha o
Marília e o jovem pastor Dirceu. Tejo a sorrir-se! Olha, não sentes.
c) As cartas chilenas são poemas satíricos que circu- e) Que alegre campo! Que manhã tão clara! / Vê
laram em Vila Rica pouco antes da Inconfidência como ali, beijando-se, os Amores.
Mineira. As 13 cartas são assinadas por Critilo e
endereçadas a Doroteu. Texto para as questões 10 e 11.
Questões de vestibular

d) Vila Rica é um poemeto épico em que Cláudio Ma- Se das flores a bela contextura
nuel da Costa fala da grandeza do atual Estado de
Minas e alega a necessidade de seus habitantes lu- Esmalta o campo na melhor fragrância,
tarem pela Independência do Brasil, tema central Para dar uma ideia da ventura;
da poesia de todos os poetas ­inconfidentes.
e) A poesia de Tomás Antônio Gonzaga, por tratar do Como, ó Céus, para os ver terei constância,
amor de Dirceu por Marília, foge por completo das Se cada flor me lembra a formosura
normas árcades ao negar o bucolismo e exagerar o
sentimentalismo, característica que fundamenta a Da bela causadora de minha ânsia?
poesia romântica. Cláudio Manuel da Costa
7. As Cartas chilenas, de Gonzaga, caracterizam sua poesia satírica, escrita em 9. O bucolismo, ou seja, a valorização da natureza, está claro no verso “que alegre
versos decassílabos, e são endereçadas a Doroteu e enviadas por Critilo. Circulan- campo! Que manhã tão clara”; já a citação à cultura greco-romana está presen-
do na cidade de Vila Rica, essa obra é caracterizada pela crítica ao governador de te no verso “vê como ali, beijando-se, os Amores” – Amores, aqui, são os seres
Minas Gerais da época. mitológicos. 61

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12. O tema fugere urbem, recorrente ao Arcadismo, significa fuga da cidade, uma
10. Nos versos de 4 a 6, podemos ver que o eu lírico indaga à própria natureza resistência dos poetas que acreditam que a vida no campo proporcionava mais
sobre como ele poderia usufruir de toda a beleza da natureza se esta o faz lembrar prazer que a vida na cidade. Isso fica claro no discurso que o eu lírico faz aos
de sua amada, que, por ele, é considerada causadora de sua ânsia. montes, depois de ter voltado da Corte.
10. (Mack-SP) Nos versos anteriormente citados, O campo como locus amoenus, livre de mazelas so-
componentes de um soneto, o eu lírico: ciais e morais, foi o grande tema literário à época
a) associa imagens provenientes de sensações distin- neoclássica, quando a literatura também expressou
tas para cantar a beleza da Natureza, tema princi- uma resistência à Cidade, considerada então violento
pal dos tercetos. símbolo do poder monárquico e da corrupção moral.
b) faz uso de uma estrutura silogística cuja conclu- Interprete as opções abaixo e assinale aquela em que
são nega a proposição inicial acerca da Natureza, se sintetiza o modo de resistência expresso nos versos
manifesta no primeiro terceto. de Cláudio Manuel da Costa transcritos.
a) apego à metrificação tradicional
c) levanta uma hipótese acerca do espaço que o cer-
ca para exaltar as qualidades superiores da Natu- b) bucolismo e paralelismo
reza em relação a qualquer outro ser. c) aurea mediocritas
d) confessa sua incapacidade de ser fiel a qualquer d) inutilia truncat
amor possível, dada a exuberância com que a Natu- e) fugere urbem
reza concede formosura às mais variadas mulheres.
e) confessa desgosto por não usufruir em plenitude a Leia o soneto de Cláudio Manuel da Costa para res-
harmonia da Natureza, cuja imagem ele associa à ponder às questões de números 13 e 14.
da amada distante.
Onde estou? Este sítio desconheço:
11. (Mack-SP) A produção de Cláudio Manuel da Costa, Quem fez tão diferente aquele prado?
poeta brasileiro do século XVIII: Tudo outra natureza tem tomado;
a) retrata um contexto social, político e estético com- E em contemplá-lo tímido esmoreço.
pletamente distinto do representado na obra do
Inconfidente Tomás Antônio Gonzaga.
Uma fonte aqui houve; eu não me esqueço
b) exemplifica o esforço de sua geração poética em
De estar a ela um dia reclinado;
renunciar à expressão da vida sentimental,
em busca da reprodução de objetos decorativos, Ali em vale um monte está mudado:
em versos perfeitos. Quanto pode dos anos o progresso!
c) tem em comum com a de José de Anchieta, Gregó-
rio de Matos e Padre Antônio Vieira o fato de cons- Árvores aqui vi tão florescentes,
tituir manifestação cultural do Brasil Colônia. Que faziam perpétua a primavera:
d) é exemplo da poesia condoreira, de caráter social Nem troncos vejo agora decadentes.
e político, que defendia, sobretudo, a necessidade
da libertação dos escravos.
Eu me engano: a região esta não era;
e) caracteriza-se pela contestação das formas poé-
ticas tradicionais, manifesta, por exemplo, pela Mas que venho a estranhar, se estão presentes
adoção de versos brancos e livres. Meus males, com que tudo degenera!
13. Há antítese nesse poema em: florescentes/decaden- (Obras, 1996.)
tes; o tema repousa na incerteza que transparece no eu
12. (UEPA) Leia o texto a seguir. lírico, revelando certo abalo emocional.
13. (Unifesp) São recursos expressivos e tema presentes
LXII no soneto, respectivamente:
Torno a ver-vos, ó montes; o destino a) metáforas e a ideia da imutabilidade das pessoas e
Aqui me torna a pôr nestes oiteiros; dos lugares.
Onde um tempo os gabões deixei grosseiros b) sinestesias e a superação pelo eu lírico de seus
maiores problemas.
Pelo traje da Corte rico e fino.
c) paradoxos e a certeza de um presente melhor para
o eu lírico que o passado.
Aqui estou entre Almendro, entre Corino,
d) hipérboles e a força interior que faz o eu lírico su-
Os meus fiéis, meus doces companheiros,
perar seus males.
Vendo correr os míseros vaqueiros
e) antíteses e o abalo emocional vivido pelo eu lírico.
Atrás de seu cansado desatino.
14. (Unifesp) No soneto, o eu lírico expressa-se de forma:
Se o bem desta choupana pode tanto, a) introspectiva, valendo-se da idealização da natu-
Que chega a ter mais preço, e mais valia, reza.
Que da cidade o lisonjeiro encanto; b) racional, mostrando-se indiferente às mudanças.
c) contida, descortinando as impressões auspiciosas
Aqui descanse a louca fantasia; do cenário.
E o que ‘té agora se tornava em pranto, d) eufórica, reconhecendo a necessidade de mudança.
Se converta em afetos de alegria. e) reflexiva, explorando ambiguidades existenciais.
11. José de Anchieta, Gregório de Matos e Padre Antônio Vieira são os principais 14. O poema expressa uma reflexão do eu lírico acerca de seus sentimentos, explo-
representantes do período literário colonial, relacionados, respectivamente, ao Qui- rando contrastes e opostos da existência humana, as ambiguidades existenciais,
nhentismo e ao Barroco, assim como Cláudio Manuel da Costa, representante do como mencionado na alternativa e.
62 Arcadismo.

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TEMA
O Romantismo
4

O Romantismo em Portugal ja de Santa Maria de Alcáçova. – Há de custar a


achar em tanta confusão.
1. Carlos, filho de Dinis, não assassinou seu próprio pai. (Idem, p. 211.)
1.
(PUC-SP) Carlos tornou-se barão.
– Mas ouço eu... Espera.... é Frei Dinis; co-
a) Os excertos transcritos contrastam dois espaços
nheço-lhe os passos.
organizadores da narrativa. Caracterize e expli-
Mal a velha acabava de pronunciar este que o significado desses espaços para o conjunto
nome, surdiu, de trás de umas oliveiras que fi- do relato ficcional.
cam na volta da estrada, da banda de Santarém,
a figura seca, alta e um tanto curvada de um re- Cada trecho caracteriza um espaço, o primeiro, a natureza, o campo; o
ligioso franciscano que, abordado em seu pau
tosco, arrastando as suas sandálias amarelas e segundo, a cidade – o que compõe lados opostos, contrastando espaços
tremendo-lhe na cabeça o seu chapéu alvadio,
vinha em direção para elas. organizadores da narrativa. No conjunto do relato ficcional, o Vale de

O trecho acima integra o romance Viagens na minha Santarém, primeira descrição, é apresentado como lugar de paz e
terra, de Almeida Garrett. Apresenta o personagem
Frei Dinis, de quem não se pode afirmar que era: harmonia, representando o idealismo romântico; a segunda descrição
a) terrível frade que, nas sextas-feiras, se tornava o diz respeito à cidade Alcáçova, decadente e abandonada por seus
demônio vivo de uma mulher cega, como um vin-
gador sobrenatural. próprios cidadãos. 
b) guardião de São Francisco de Santarém, o frade

mais austero e o pregador mais eloquente daquele
tempo. 
c) Dinis de Ataíde, que se relaciona com uma mulher

casada, com quem tem um filho que será seu pró-
prio algoz e assassino. 
d) assassino do marido e do irmão de sua amante,
quando surpreendido em cilada armada por eles 
para o matarem.
e) pai de Carlos, a quem considera um maldito e en- b) A chegada à cidade de Santarém mostra-se decep-
tre os quais se ergue o abismo todo do inferno. cionante para o narrador viajante. Explique o mo-
tivo dessa decepção, tendo em vista a expectativa
2. (Unicamp-SP) do narrador no início do romance.
O vale de Santarém é um destes lugares
No caminho a Santarém, o narrador enaltece a vila e imagina que
privilegiados pela natureza, sítios amenos e
deleitosos em que as plantas, o ar, a situação, encontrará um lugar importante, conforme descrito no início da narrativa.
tudo está numa harmonia suavíssima e perfei-
ta: não há ali nada de grandioso nem sublime, Ao chegar lá, não “reencontra” o passado monumental de Portugal,
mas há uma como simetria de cores, de sons,
de disposição em tudo quanto se vê e sente, mas sim uma cidade abandonada e em ruínas, significando a decadência
que não parece senão que a paz, a saúde, o
do país. 
sossego do espírito e o repouso do coração de-
vem viver ali, reina ali um reinado de amor e 
benevolência. As paixões más, os pensamen-
tos mesquinhos, os pesares e as vilezas da vida 
não podem senão fugir para longe. Imagina-se
por aqui o Éden que o primeiro homem habitou 
Questões de vestibular

com a sua inocência e com a virgindade do seu


coração. 

(Almeida Garret, Viagens na minha terra. 


São Paulo: Ateliê Editorial, 2012, p.114.)

Entramos a porta da antiga cidadela. – Que
espantosa e desgraciosa confusão de entulhos, 
de pedras, de montes de terra e caliça! Não há
ruas, não há caminhos, é um labirinto de ruínas 
feias e torpes. O nosso destino, a casa do nosso

amigo é ao pé mesmo da famosa e histórica igre-

63

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3. O sentimentalismo, sua máxima expressão, marcando a subjetividade, é forte
característica do Romantismo. A visão romântica era a de que, quando se está 4. Em ambas as obras, é possível observar a crítica aos excessos e às idealizações
sofrendo por amor, então se está vivendo. românticas características dessa escola.
3. (PUC-MG) Se acusas os mortais, e os não obrigas,
Este inferno de amar – como eu amo! – Se, conhecendo o mal, não dás a cura,
Quem mo pôs aqui n’alma... quem foi? Deixa-me apreciar minha loucura;
Esta chama que alenta e consome, Importuna Razão, não me persigas.
Que é a vida – e que a vida destrói –
Como é que se veio a atear, É teu fim, teu projeto encher de pejo
Quando – ai quando se há-de ela apagar? Esta alma, frágil vítima daquela
Que, injusta e vária, noutros laços vejo.
(GARRET, Almeida. “Este inferno de amar”. In: MOISÉS, Massaud.
A literatura portuguesa através dos textos.
São Paulo: Cultrix, 2004, p. 252.) Queres que fuja de Marília bela,
Que a maldiga, a desdenhe; e o meu desejo
Almeida Garret é um dos principais nomes do Ro-
É carpir, delirar, morrer por ela.
mantismo em Portugal. No texto acima, de sua auto-
ria, constitui uma importante característica da estéti- (Poesia Arcádica, 1985.)
ca romântica:
A produção poética de Bocage antecipa inúmeras
a) a liberdade formal, manifesta no verso livre e na características do Romantismo. Entre elas, pode-se
ausência de rimas. reconhecer no poema:
b) a religiosidade, alegoricamente indicada pelo “in- a) o emprego do soneto como meio predileto de
ferno de amar”. expressão, característica que nega o formalismo
c) a busca pela compreensão racional das contradi- próprio do Arcadismo.
ções do amor. b) a não contenção dos impulsos subjetivos, o que
d) a expressão sentimental, voltada para a descrição compromete os ideais de objetividade e harmonia
de estados interiores. próprios do Arcadismo.
c) o jogo entre razão e emoção, dado que reitera a
busca do equilíbrio, característico do Arcadismo.
4. (Fuvest-SP) Em Viagens na minha terra, assim como
em: d) o rigor formal na expressão dos sentimentos,
a) Memórias de um sargento de milícias, embora se dado que compromete o racionalismo caracterís-
situem ambas as obras no Romantismo, criticam- tico do Barroco.
-se os exageros de idealização e de expressão que e) a liberdade formal na construção poética, com
ocorrem nessa escola literária. versos brancos e livres, característica herdada do
b) A cidade e as serras, a preferência pelo mundo ru- Barroco.
ral português tem como contraponto a ojeriza às
cidades estrangeiras – Paris, em particular. 6. (FMABC-SP)
c) Vidas secas, os discursos dos intelectuais são vis- – Pois já se acabou a história de Joaninha?
tos como “a prosa vil da nação”, ao passo que a – Não, de todo ainda não.
sabedoria popular “procede da síntese transcen- – Falta muito?
dente, superior e inspirada pelas grandes e eter- – Também não é muito.
nas verdades”.
– Seja o que for, acabemos; que está a gen-
d) Memórias póstumas de Brás Cubas, a prática da di- te impaciente por saber como se concluiu tudo
vagação e da digressão exerce sobre todos os valo- isso, o que fez o frade, o que foi feito da inglesa,
res uma ação dissolvente, que culmina, em ambos Joaninha e a avó que caminho levaram, e o pobre
os casos, em puro niilismo. Carlos se...
e) O cortiço, manifestam-se, respectivamente, tanto No trecho acima de Viagens na minha terra, obra de
o antibrasileirismo do escritor português quan- Almeida Garrett, o narrador indaga sobre o fim que
to o antilusitanismo do seu par brasileiro, assim teriam levado os personagens. Indique nas alter-
como o absolutismo do primeiro e o liberalismo nativas abaixo aquela que não corresponde ao fim
do segundo. aludido.
a) O frade foi morto por Carlos ao descobrir que
5. (Univag-MT) Leia o poema de Manuel Maria Barbosa ele era seu pai e o responsável pela desgraça da
du Bocage. família.
b) A inglesa, cujo nome era Georgina, frustrada por
Importuna Razão, não me persigas amor não correspondido, ingressa num convento,
na Inglaterra, e torna-se abadessa.
Importuna Razão, não me persigas;
c) Joaninha, também chamada a menina dos rouxi-
Cesse a ríspida voz que em vão murmura,
nóis, passa por crise existencial ao saber que ama-
Se a lei de Amor, se a força da ternura, va o homem errado, enlouquece, morre e torna-se
Nem domas, nem contrastas, nem mitigas. um anjo na presença de Deus.
5. A poesia árcade
surgiu com características contrárias às divulgadas pelo Bar-
roco. Bocage compõe poemas, na segunda fase de sua obra, com características 6. O personagem Carlos, mesmo após descobrir que Frei Dinis era seu pai, não
pré-românticas, pois apresenta neles o tom emotivo, confessional, caracterizando o matou.
64 o subjetivismo.

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d) A avó, identificada como D. Francisca, demente b) Que tipo de leitor esta forma de narrar procura
e cega, sentada em sua antiga cadeira, continua frustrar, e de que maneira esse leitor é tratado por
dobando, tal como Penélope tecendo sua intermi- ambos os narradores?
nável meada.
Esse tipo de narração frustra o leitor que espera pela narração linear, o
e) Carlos torna-se deputado, enriquece e vira barão.
Escreve uma longa carta a Joaninha, explicando que não acontece nos dois livros, visto que os dois narradores
seu relacionamento emocional com Georgina e
suas duas irmãs ao mesmo tempo. interrompem a história com suas digressões, tornando-a fragmentada.

Almeida Garrett trata seus leitores com uma ironia “respeitável”:


7.
(Unicamp-SP) Leia os seguintes trechos de Viagens na
minha terra e de Memórias póstumas de Brás Cubas: Benévolo e paciente leitor; já Machado de Assis utiliza uma ironia feroz:
Benévolo e paciente leitor, o que eu tenho de-
o maior defeito deste livro és tu, leitor.
certo ainda é consciência, um resto de consciên-
cia: acabemos com estas digressões e perenais 
divagações minhas.
(Almeida Garrett, Viagens na minha terra. São Paulo: 
Difusão Europeia do Livro, 1969, p.187.)

Neste despropositado e inclassificável livro

das minhas Viagens, não é que se quebre, mas
enreda-se o fio das histórias e das observações 
por tal modo, que, bem o vejo e o sinto, só com
muita paciência se pode deslindar e seguir em 
tão embaraçada meada.

(Idem, p. 292.)


Mas o livro é enfadonho, cheira a sepulcro,
traz certa contração cadavérica; vício grave, e
aliás íntimo, por que o maior defeito deste livro 8.
(Unifesp) Leia o poema de Almeida Garrett.
és tu, leitor. Tens pressa de envelhecer, e o livro
anda devagar; tu amas a narração direita e nu- Seus olhos
trida, o estilo regular e fluente, e este livro e o Seus olhos – se eu sei pintar
meu estilo são como os ébrios, guinam à direita O que os meus olhos cegou –
e à esquerda, andam e param, resmungam, ur-
ram, gargalham, ameaçam o céu, escorregam e Não tinham luz de brilhar,
caem... Era chama de queimar;
(Machado de Assis, Memórias póstumas de Brás Cubas, em Romances, E o fogo que a ateou
vol I. Rio de Janeiro: Garnier, 1993, p. 140.)
Vivaz, eterno, divino,
Como facho do Destino.
a) No que diz respeito à forma de narrar, que seme-
lhanças entre os dois livros são evidenciadas pelos
trechos acima? Divino, eterno! – e suave
Ao mesmo tempo: mas grave
Pelos trechos apresentados, observamos que os narradores estabelecem
E de tão fatal poder,
contato direto com o leitor e fazem digressões no meio da história; a Que, um só momento que a vi,
narração está em 1 pessoa; e também há menção direta ao que se
a Queimar toda alma senti...
Nem ficou mais de meu ser,
escreve, recurso metalinguístico, conforme indicado nos trechos:
Senão a cinza em que ardi.
Benévolo e paciente leitor; o maior defeito deste livro és tu, leitor; Neste Da leitura do poema, depreende-se que se trata de
obra do
despropositado e inclassificável livro das minhas Viagens; Mas o livro é
a) Barroco, no qual se identifica o escapismo psico-
Questões de vestibular

enfadonho, cheira [...].  lógico.


b) Arcadismo, no qual se identifica a contenção do
 sentimento.
 c) Romantismo, no qual se identifica a idealização
da mulher.

d) Realismo, no qual se identifica o pessimismo
 extremo.
e) Modernismo, no qual se identifica a busca pela li-
 berdade.
8. A poesia lírica de Garrett, que marcou o Romantismo em Portugal, apresenta
sentimentalismo e emoção. Seus versos demonstram um tom confessional, com
sentimentos contraditórios, ora sua amada é elevada à divindade, ora ela é aquela
que o leva à perdição. 65

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9. Nessa obra, Portugal é situado em duas esferas, em seu passado glorioso e no
presente decadente, melancólico. Ao mesmo tempo em que o narrador relata o
trajeto da viagem de Lisboa a Santarém, é apresentado o romance entre Carlos
e Joaninha.
9. (PUC-SP) Do romance Viagens na minha terra, de Al- b) Considerada, agora, do ponto de vista da história
meida Garrett, pode-se afirmar que: literária, o que essa obra de Garrett representa na
a) apresenta como história a paixão de Joaninha dos evolução da prosa portuguesa? Explique resumi-
olhos verdes por seu primo Carlos com quem casa damente.
e vive feliz.
Alguns pontos que caracterizam a obra de Garrett como marco da prosa
b) marca-se por linearidade narrativa e evita digres-
sões capazes de ferir o estilo do autor. portuguesa são: uso da digressão; a não linearidade dos fatos narrativos,
c) faz do tema da viagem motivo para discussão de
uma realidade passada e presente de Portugal e surpreendendo o leitor; linguagem simples; a função metalinguística; o
suporte para o relato de uma história passional.
diálogo com o leitor; digressões. 
d) é uma obra de caráter eminentemente histórico e
jornalístico, limitada à referencialidade dos fatos e, 
por isso, despreza o emprego poético da linguagem.

e) tem as ações da narrativa inteiramente ambienta-
das no Vale de Santarém, lugar ameno, de belos 
olivais e repleto de rouxinóis e de madressilvas.

10. (Fuvest-SP) Embora seja, com frequência, irônico a

respeito do livro e de si mesmo, o narrador das Via-
gens na minha terra não deixa de declarar ao leitor 
que essa obra é, “primeiro que tudo”, “um símbolo”,
na medida em que, diz ele, “uma profunda ideia (...) 
está oculta debaixo desta ligeira aparência de uma
viagenzita que parece feita a brincar, e no fim de con- 
tas é uma coisa séria, grave, pensada (...)”. 
Tendo em vista essas declarações do narrador e con-
siderando a obra em seu contexto histórico e literá- 
rio, responda ao que se pede.

a) Do ponto de vista da história social e política de
Portugal, o que está simbolizado nessa viagem?
11. (Unifesp) Leia os versos de Almeida Garrett e Filinto
A viagem simboliza uma retomada de símbolos lusitanos, como Camões, Elísio para responder à questão.
Uns lindos olhos, vivos, bem rasgados,
em um passado marcado de glórias e vitórias, no entanto, o narrador
Um garbo senhoril, nevada alvura,
também faz contrapontos com o presente decadente de Portugal, com Metal de voz que enleva de doçura,
Dentes de aljôfar, em rubi cravados.
uma sociedade regida por valores extremamente burgueses. A narrativa
Fios de ouro, que enredam meus cuidados,
demonstra também o apego do narrador às raízes de Portugal, com suas Alvo peito, que cega de candura,
tradições, buscando entender a identidade portuguesa – o narrador Mil prendas; e (o que é mais que formosura)
Uma graça, que rouba mil agrados.
relata suas impressões e, em um segundo momento, o amor entre dois
Mil extremos de preço mais subido
personagens, vivido durante a guerra civil travada entre liberais e Encerra a linda Márcia, a quem of’reço
conservadores (há de se levar em conta que o livro foi lançado após o Um culto, que nem dela inda é sabido.
Tão pouco de mim julgo que a mereço,
fim da Guerra Civil Portuguesa).
Que enojá-la não quero de atrevido
 Co’as penas que por ela em vão padeço
Filinto Elísio


 Este inferno de amar



Este inferno de amar – como eu amo!
Quem mo pôs aqui n’alma... quem foi?

Esta chama que alenta e consome,
 Que é a vida – e que a vida destrói –
Como é que se veio a atear,

Quando – ai quando se há-de ela apagar?
 Almeida Garrett

66

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Considere as afirmações: b) Identifique, em Viagens na minha terra, o tipo so-
I. No poema de Garrett, o amor é apresentado cial sobre o qual, principalmente, irá recair a crí-
como um sentimento que acontece na vida de tica presente nas reflexões do narrador, no trecho
alguém independentemente de sua vontade. aqui reproduzido. O que, de acordo com o livro,
caracteriza esse tipo social?
II. No poema de Filinto, vê-se que o amor não se
realiza fisicamente; no de Garrett, explora-se o Portugal do presente estava já com sinais de decadência, guiado por
amor pelo seu aspecto físico e sensual.
III. Tanto no poema de Filinto quanto no de Garrett, valores da burguesia. O narrador constrói sua crítica em cima dessa
há uma linha tênue entre o utópico e o real, re-
classe social, que está voltada apenas ao lucro e sucesso próprio.
sultando numa visão de amor sôfrega e intensa,
prestes a tomar formas plenas na realidade vivida 
pelos amantes.
Está correto somente o que se afirma em: 
a) I. 11. Apenas a primeira assertiva está correta, as demais

apresentam características que não são coerentes com os
b) II. poemas apresentados, visto que não há nada sobre o amor
no aspecto físico e sensual em “Este inferno de amar” (as- 
c) III. sertiva II); na poesia de Filinto, a mulher nem sabe que é
d) I e II. cultuada e, na poesia de Garret, não há nenhum indício de 
que o eu lírico seja correspondido, ele simplesmente expla-
e) I e III. na sobre a intensidade do amor que sente (assertiva III).


12. (Fuvest-SP) 

Andai, ganha-pães, andai; reduzi tudo a 


cifras, todas as considerações deste mundo a
equações de interesse corporal, comprai, vendei, 
agiotai. No fim de tudo isto, o que lucrou a espé-
cie humana? Que há mais umas poucas de dú- 
zias de homens ricos. E eu pergunto aos econo-
mistas políticos, aos moralistas, se já calcularam
o número de indivíduos que é forçoso condenar 13. (Unicamp-SP)
à miséria, ao trabalho desproporcionado, à des- Muito me pesa, leitor amigo, se outra coisa
moralização, à infâmia, à ignorância crapulosa, esperavas das minhas Viagens, se te falto, sem o
à desgraça invencível, à penúria absoluta, para querer, a promessas que julgaste ver nesse tí-
produzir um rico? – Que lho digam no Parlamen- tulo, mas que eu não fiz decerto. Querias talvez
to inglês, onde, depois de tantas comissões de que te contasse, marco a marco, as léguas das
inquérito, já deve de andar orçado o número de estradas?
almas que é preciso vender ao diabo, o núme-
(Almeida Garrett, Viagens na minha terra. São Paulo:
ro de corpos que se têm de entregar antes do Ateliê Editorial, 2012, p. 218.)
tempo ao cemitério para fazer um tecelão rico e
fidalgo como Sir Roberto Peel, um mineiro, um No trecho acima, o narrador garrettiano admite que
banqueiro, um granjeeiro – seja o que for: cada traiu as expectativas do leitor. Tal fato deveu-se:
homem rico, abastado, custa centos de infelizes,
a) à descrição pormenorizada da natureza e dos
de miseráveis.
monumentos históricos das cidades portuguesas.
Almeida Garrett, Viagens na minha terra.
b) ao caráter linear do relato ficcional, que se fixou
nos detalhes do percurso realizado durante a via-
a) Destas reflexões feitas pelo narrador de Viagens gem a Santarém.
na minha terra, deduz-se que ele tinha em mente
um determinado ideal de sociedade. O que carac- c) ao caráter digressivo do relato ficcional, que mes-
teriza esse ideal? Explique resumidamente. clou vários gêneros textuais.
d) às posições políticas assumidas pelo narrador,
Considerando o contexto a que a obra faz referência e a situação de que propõe uma visão conservadora da história
de Portugal.
Portugal no século XIX, o narrador demonstra interesse na sociedade
Questões de vestibular

Texto para as questões 14 e 15.


igualitária e justa – sem homens extremamente ricos e homens
Amor de salvação
extremamente pobres –, o que faz menção ao Iluminismo e ao
Escutava o filho de Eulália o discurso de D.
Liberalismo, que marcaram a Europa. José, lardeado de facécias, e, por vezes, atendí-
vel por umas razões que se lhe cravavam fun-
 das no espírito. As réplicas saíam-lhe frouxas e
mesmo timoratas. Já ele se temia de responder
 coisa de fazer rir o amigo. Violentava sua con-
dição para o igualar na licença da ideia, e, por
 vezes, no desbragado da frase. Sentia-se por
13. A obra apresenta a não linearidade, misturando gêneros textuais diferentes
(romance histórico, relato jornalístico, traços biográficos).
67

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15. Apenas a alternativa b está correta, visto que as demais apresentam características que fogem
às encontradas na prosa romântica. No texto, encontramos sentimentalismo – se eu hoje te visse,
14. O trecho menciona as relações de Afonso de Teive com seus amigos e com qual foste, ao pé de mim, anjo da minha infância, abraçava-te – e religiosidade, uma vez que há
Teodora, de quem recebe uma carta. referência a Cristo, ao Senhor, anjos etc.
dentro reabrir em nova primavera de alegrias 14. (FGV-SP) O texto trata essencialmente:
para muitos amores, que se haviam de destruir a) Das relações de Afonso com a família.
uns aos outros, a bem do coração desprendido
salutarmente de todos. A sua casa de Buenos
b) De Afonso de Teive e suas relações com seus ami-
Aires aborreceu-a por afastada do mundo, boa gos e com Teodora.
tão somente para tolos infelizes que fiam do c) Do retorno de Afonso a Buenos Aires.
anjo da soledade o despenarem-se, chorando. d) Da vida pregressa de Teodora.
Mudou residência para o centro de Lisboa, en-
tre os salões e os teatros, entre o rebuliço dos
e) Das provocações que Afonso fazia a seus amigos.
botequins e concurso dos passeios. Entrou em
tudo. As primeiras impressões enjoaram-no;
15. (FGV-SP) Certas características da visão que o Ro-
mas, à beira dele, estava D. José de Noronha, mantismo tem da mulher estão presentes na carta
rodeado dos próceres da bizarriz (sic), todos por- enviada por Teodora a Afonso de Teive. Assinale a
fiados em tosquiarem um dromedário provincia- alternativa que confirma essa afirmação.
no, que se escondera em Buenos Aires a delir a) Objetividade e fragilidade.
em prantos uma paixão calosa, trazida lá das b) Sentimentalismo e religiosidade.
serranias minhotas. Ora, Afonso de Teive antes
c) Depressão e agressividade.
queria renegar da virtude, que já muito a medo
lhe segredava os seus antigos ditames, que ex- d) Espontaneidade e altivez.
por-se à irrisão de pessoas daquele quilate. É e) Senso de humor e rebeldia.
verdade que às vezes duas imagens lagrimosas
se lhe antepunham: a mãe, e Mafalda. Afonso 16. (Unifesp) Em 2004, Ronald Golias e Hebe Camargo
desconstrangia-se das visões importunas, e a si protagonizaram na TV uma versão humorística da obra
se acusava de pueril visionário, não emancipa- Romeu e Julieta, de William Shakespeare. Na história
do ainda das crendices do poeta inesperto da do poeta e dramaturgo inglês, Romeu e Julieta são dois
prosa necessária à vida. jovens apaixonados, cujo amor é impedido de concre-
Escrever, porém, a Teodora, não vingaram as tizar-se pelo fato de pertencerem a famílias inimigas.
sugestões de D. José. Porventura, outras mulhe- Impossibilitados de viver o amor, morrem ambos.
res superiormente belas, e agradecidas às suas
Na literatura romântica, as personagens que vivem his-
contemplações, o traziam preocupado e algum
tanto esquecido da morgada da Fervença.
tória semelhante à das personagens de Shakespeare são:
a) Joaninha e Carlos, em Viagens na minha terra, de
Mas, um dia, Afonso, numa roda de mance-
Almeida Garrett.
bos a quem dava de almoçar, recebeu esta carta
de Teodora: b) Iracema e Martim, em Iracema, de José de Alencar.
“Compadeceu-se o Senhor. Passou o fura- c) Simão Botelho e Teresa de Albuquerque, em Amor
cão. Tenho a cabeça fria da beira da sepultura, de perdição, de Camilo Castelo Branco.
de onde me ergui. Aqui estou em pé diante do d) Leonardo Pataca e Maria da hortaliça, em Memó-
mundo. Sinto o peso do coração morto no seio; rias de um sargento de milícias, de Manuel Antônio
mas vivo eu, Afonso. Meus lábios já não amal- de Almeida.
diçoam, minhas mãos estão postas, meus olhos
não choram. O meu cadáver ergueu-se na imo- e) Eurico e Hermengarda, em Eurico, o presbítero, de
bilidade da estátua do sepulcro. Agora não me Alexandre Herculano.
temas, não me fujas. Para aí onde estás, que as
tuas alegrias devem ser muito falsas, se a voz 17. (Mack-SP)
duma pobre mulher pode perturbá-las. Olha... se Amava Simão uma sua vizinha, menina de
eu hoje te visse, qual foste, ao pé de mim, anjo quinze anos, rica herdeira, regularmente bonita
da minha infância, abraçava-te. Se me dissesses e bem-nascida. Da janela do seu quarto é que ele
que a tua inocência se baqueara à voragem das a vira a primeira vez, para amá-la sempre. Não fi-
paixões, repelia-te. Eu amo a criança de há cinco cara ela incólume da ferida que fizera no coração
anos, e detesto o homem de hoje. do vizinho: amou-o também, e com mais serieda-
Serena-te, pois. Esta carta que mal pode fa- de que a usual nos seus anos.
zer-te, Afonso? Não me respondas; mas lê. À Os poetas cansam-nos a paciência a falarem
mulher perdida relanceou o Cristo um olhar de do amor da mulher aos quinze anos, como paixão
comiseração e ouviu-a. E eu, se visse passar o perigosa, única e inflexível. Alguns prosadores
Cristo, rodeado de infelizes, havia de ajoelhar de romances dizem o mesmo. Enganam-se am-
e dizer-lhe: Senhor! Senhor! É uma desgraçada bos. O amor dos quinze anos é uma brincadeira;
que vos ajoelha e não uma perdida. Infâmias, é a última manifestação do amor às bonecas; é a
uma só não tenho que a justiça da terra me con- tentativa da avezinha que ensaia o voo fora do
dene. Estou acorrentada a um dever imoral, te- ninho, sempre com os olhos fitos na ave-mãe,
nho querido espadaçá-lo, mas estou pura. Dever que a está da fronde próxima chamando; tanto
imoral... por que, não, Senhor! Vós vistes que sabe a primeira o que é amar muito, como a se-
eu era inocente; minha mãe e meu pai estavam gunda o que é voar para longe.
convosco.” Teresa de Albuquerque devia ser, porventu-
Camilo Castelo Branco. Amor de Salvação. ra, uma exceção no seu amor.
São Paulo: Martin Claret. 2003, pp. 94-95. Camilo Castelo Branco – Amor de perdição
16. A obra Amor de perdição, de Castelo Branco, característica do Romantismo,
conta história semelhante à de Romeu e Julieta, de Shakespeare. Dois jovens apai-
xonados que são impedidos de ficarem juntos por suas famílias, que são inimigas,
68 e que, por isso, acabam encontrando na morte o refúgio para esse amor.

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17. O texto não pertence ao Realismo, apesar de apresentar certas características, ele é enquadrado no Roman-
tismo; o amor entre ambos existe e é correspondido, mas eles são impedidos de ficar juntos; não há linguagem 2. No poema de Gonçalves Dias, o eu lírico vê a morte como algo honroso a partir
rebuscada por parte do narrador, e Camilo C. Branco não apresenta estilo clássico. Ao criticar os poetas que do momento em que ela é decorrente de um ideal pelo qual se valha a pena lutar,
definem o amor juvenil como inconsequente e perigoso, ele busca obter a credibilidade do leitor; portanto, a portanto, é semelhante em sentido ao conteúdo da alternativa e, E, se um dia ele
alternativa b é a correta. cai, cai bem!.
Assinale a alternativa correta. Assim morre o forte!
a) A divergência do narrador com relação à concep- No passo da morte
ção de amor veiculada pela ficção é prova de que Triunfa, conquista
o texto pertence ao Realismo.
Mais alto brasão. (...)
b) No contexto, a crítica a poetas e prosadores fun-
ciona como estratégia para o narrador obter cre- (Gonçalves Dias)
dibilidade dos leitores.
c) A temática do amor não correspondido, implícita Texto 2
no texto, revela-nos um ponto de vista narrativo
comprometido com a fidelidade aos fatos da reali- Berimbau
dade. Quem é homem de bem não trai
d) O estilo romântico do texto é comprovado pela O amor que lhe quer seu bem.
linguagem rebuscada com que o narrador comen- Quem diz muito que vai não vai
ta a fragilidade do amor entre Simão e Teresa.
E, assim como não vai, não vem.
e) O aproveitamento de temática amorosa nos mol-
Quem de dentro de si não sai
des de Romeu e Julieta, de Shakespeare, atesta o
estilo clássico de Camilo Castelo Branco. Vai morrer sem amar ninguém,
O dinheiro de quem não dá
É o trabalho de quem não tem,
Brasil: a 1ª geração de poesia Capoeira que é bom não cai
romântica E, se um dia ele cai, cai bem!
(Vinicius de Moraes e Baden Powell)
1.
(Unioeste-PR) Com base no poema “Canção do exí-
lio”, de Gonçalves Dias, assinale a alternativa impro-
cedente. 2. (Insper-SP) O modo como a morte é figurativizada
no fragmento de Gonçalves Dias é semelhante ao se-
a) Escrito em Coimbra, à época em que o poeta lá es-
guinte verso da canção de Vinicius e Baden:
tudava, o poema apresenta certa lusofobia.
a) “O amor que lhe quer seu bem”
b) A valorização da pátria e da natureza fazem de
Gonçalves Dias e Olavo Bilac parceiros do mesmo b) “Vai morrer sem amar ninguém”
estilo de época. c) “O dinheiro de quem não dá”
c) Mesmo sendo um texto de louvor e exaltação à d) “É o trabalho de quem não tem”
pátria, observa-se, no poema, a total ausência de e) “E, se um dia ele cai, cai bem!”
adjetivos qualificativos.
d) Produzido na primeira fase do Romantismo brasi- 3.
(Insper-SP) No fragmento poético de Gonçalves Dias,
leiro, o poema deixa evidente uma época marcada um pai explica ao filho como se comporta um guer-
por um forte sentimento nativista. reiro no momento da morte. Esse conselho demons-
e) Entre os recursos rítmicos usados estão a redondi- tra que os românticos viam os índios:
lha maior (verso de sete sílabas) e a utilização de a) como retrato de uma sociedade em crise, pois eles
rimas oxítonas, com vogais abertas. estavam sendo dizimados pelos colonizadores eu-
ropeus, que tinham grande poder militar.
Textos para as questões 2 e 3. b) de modo cruel, uma vez que, em lugar de criticar
as constantes lutas entre tribos rivais, eles prefe-
Texto 1 riam falar dos aspectos positivos da violência.
Canção do tamoio c) de modo idealizado, com valores próximos aos
(...) Porém se a fortuna, das Cruzadas europeias, quando era nobre morrer
Traindo teus passos, por uma causa considerada justa.
Te arroja nos laços d) como símbolos de um país que surgia, sem ne-
Do inimigo falaz! nhuma influência dos valores europeus e cele-
brando apenas os costumes dos povos nativos da
Na última hora
Questões de vestibular

América.
Teus feitos memora,
e) com base no mito do “bom selvagem”, mostrando
Tranquilo nos gestos, que eles nunca entravam em conflitos entre si.
Impávido, audaz.
4. (PUC-RS) Leia o trecho a seguir.
E cai como o tronco Minha terra tem palmeiras,
Do raio tocado, Onde canta o Sabiá;
Partido, rojado As aves que aqui gorjeiam
Por larga extensão; Não gorjeiam como lá. (...)
1. A alternativa está incorreta, pois Olavo Bilac é o principal representante do Par- 3. O poema idealiza a forma como o índio guerreiro deve morrer, ou seja, de-
nasianismo, que cultuava a forma em detrimento do conteúdo na poesia, portanto monstrando-o forte e sem temor, o que é considerado como algo nobre – tal fato
pode ser relacionado ao modo como os participantes da Cruzada enfrentavam esse
não possui semelhança com Gonçalves Dias.
período de guerra e conquista. 69

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4. “Canção do exílio” é um dos poemas mais famosos de Gonçalves Dias, expoen-
te do Romantismo, expressando, nesta obra, saudade da pátria, o que caracteriza
suas poesias ufanistas.
Não permita Deus que eu morra, Onde tinha danças e lindas meninas!
Sem que eu volte para lá; Eu vivo hoje em dia, sem ter alegria,
Sem que desfrute os primores O mundo judia, mas também ensina.
Que não encontro por cá; Estou contrariado, mas não derrotado,
Sem qu’inda aviste as palmeiras, Eu sou bem guiado pelas mãos divinas.
Onde canta o Sabiá.
Os versos do famoso poema “Canção do Exílio” evi- Pra minha mãezinha, já telegrafei,
denciam um grande amor à pátria, simbolizada por Que já me cansei de tanto sofrer.
sua natureza. Criado por e pertencente à Nesta madrugada, estarei de partida
escola , o poema revela, em tom , Pra terra querida que me viu nascer;
um eu lírico que exterioriza sua .
Já ouço sonhando o galo cantando,
A alternativa correta para o preenchimento das lacu- O inhambu piando no escurecer,
nas acima é:
A lua prateada, clareando a estrada,
a) Gonçalves de Magalhães – árcade – bucólico –
solidão A relva molhada desde o anoitecer.
b) Gonçalves Dias – romântica – ufanista – saudade Eu preciso ir, pra ver tudo ali,
Foi lá que nasci, lá quero morrer.
c) Gregório de Mattos – barroca – contraditório –
ironia (Goiá em duas vozes – o compositor interpreta suas músicas.
Discos Chororó. CD nº 10548, s/d.)
d) Casemiro de Abreu – indianista – regionalista –
nacionalidade Tendo em mente o fato de que é usual a retomada de
e) Castro Alves – condoreira – emancipatório – liber- um mesmo tema por artistas de épocas diferentes, ex-
dade plique o que há de comum entre a letra de “Saudade
de minha terra” e a “Canção do Exílio”, do poeta ro-
5. (Vunesp) A questão a seguir toma por base a letra mântico Gonçalves Dias, cujos primeiros versos são:
de uma guarânia dos compositores sertanejos Goiá Minha terra tem palmeiras / onde canta o sabiá. / As
(Gerson Coutinho da Silva, 1935-1981) e Belmonte aves que aqui gorjeiam, não gorjeiam como lá.
(Pascoal Zanetti Todarelli, 1937-1972).
O poema “Canção do exílio” é marcado por expressar em seus versos
Saudade de minha terra
De que me adianta viver na cidade, saudades da pátria e ao mesmo tempo exaltação da natureza brasileira – os
Se a felicidade não me acompanhar? advérbios aqui e lá fazem esse jogo de lugares em relação à terra natal. Já
Adeus, paulistinha do meu coração,
a canção “Saudade de minha terra” faz intertextualidade com o poema, uma
Lá pro meu sertão eu quero voltar;
Ver a madrugada, quando a passarada, vez que o eu lírico também expressa saudades de sua terra natal, no caso, o
Fazendo alvorada, começa a cantar.
sertão, demonstrando que a vida nova na cidade deixa-o com vontade de
Com satisfação, arreio o burrão,
Cortando o estradão, saio a galopar; partir de volta, como citam os versos [...] estarei de partida / Pra terra querida
E vou escutando o gado berrando, que me viu nascer; / [...] Foi lá que nasci, lá quero morrer.
Sabiá cantando no jequitibá.

Por Nossa Senhora, meu sertão querido,

Vivo arrependido por ter te deixado.
Nesta nova vida, aqui da cidade, 

De tanta saudade eu tenho chorado; 


Aqui tem alguém, diz que me quer bem,

Mas não me convém, eu tenho pensado,
E fico com pena, mas esta morena 
Não sabe o sistema em que fui criado.

Tô aqui cantando, de longe escutando,
Alguém está chorando com o rádio ligado. 


Que saudade imensa, do campo e do mato,
Do manso regato que corta as campinas. 
Ia aos domingos passear de canoa 
Na linda lagoa de águas cristalinas;

Que doces lembranças daquelas festanças,

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6. (UFG-GO) Leia o trecho a seguir. b) Que efeito produz a sentença “Meninos, eu vi!”,
repetida duas vezes no poema?
Um velho Timbira, coberto de glória,
Guardou a memória A repetição da expressão “eu vi” enfatiza o que é dito pelo índio, como
Do moço guerreiro, do velho Tupi!
forma de dar mais veracidade ao que ele conta, por estar presente no
E à noite, nas tabas, se alguém duvidava
Do que ele contava, momento em que tudo ocorreu. 
Dizia prudente: – “Meninos, eu vi!” 

“Eu vi o brioso no largo terreiro 

Cantar prisioneiro 
Seu canto de morte, que nunca esqueci:

Valente, como era, chorou sem ter pejo;
Parece que o vejo, 
Que o tenho nest’hora diante de mi.


“Eu disse comigo: que infâmia d’escravo! 

Pois não, era um bravo; 


Valente e brioso, como ele, não vi!

E à fé que vos digo: parece-me encanto
Que quem chorou tanto, 
Tivesse a coragem que tinha o Tupi!”


Assim o Timbira, coberto de glória, 

Guardava a memória 
Do moço guerreiro, do velho Tupi!

E à noite nas tabas, se alguém duvidava
Do que ele contava, 
Tornava prudente: “Meninos, eu vi!”

DIAS, Gonçalves. I-Juca Pirama seguido de Os Timbiras.
Porto Alegre: LP&M Pocket, 2007. p. 28. 

A respeito do canto transcrito, correspondente à parte


7. (UEPG-PR)
final de I-Juca Pirama, de Gonçalves Dias, responda:
a) Por que o guerreiro Tupi, prisioneiro dos Timbiras Canto IX – I Juca Pirama
no passado, parece ainda mais heroico na fala do ve- O guerreiro parou, caiu nos braços
lho que narra a história do que ao longo do poema?
Do velho pai, que o cinge contra o peito,
Tupi, o último descendente de sua tribo, foi aprisionado por uma tribo Com lágrimas de júbilo bradando:
“Este, sim, que é meu filho muito amado!
inimiga, Timbira, e um dos nativos dessa tribo narra a história do
E pois que o acho enfim, qual sempre o tive,
guerreiro Tupi, de forma a evidenciar sua honra e coragem e, assim, Corram livres as lágrimas que choro,
concedendo mais valorização ao índio.  Estas lágrimas, sim, que não desonram”.
(Gonçalves Dias. “Poesias Americanas”)

Com relação à obra indianista de Gonçalves Dias, e
 sobre este poema em particular, assinale o que for
Questões de vestibular

correto.

01) O herói do poema não é apenas um índio tupi:
 representa todos os índios brasileiros ou ainda
todos os brasileiros, uma vez que o índio foi du-
 rante o Romantismo o representante de nossa

nacionalidade.
02) O poeta, ao pôr em discussão profundos valores
 e sentimentos humanos, como a bondade filial
e a honra, supera os limites da abordagem pura-

mente indianista e ganha universalidade.
7. Todas as assertivas estão corretas, o poema, que narra a história de um guer-
reiro aprisionado pela tribo inimiga Timbira, trata não apenas de um índio em si,
mas também de valores e qualidade de todos os índios, inclusive como referência
aos brasileiros – marca também do Romantismo de cunho nacionalista ufanista. 71

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8. A poesia de Gonçalves Dias exalta a terra natal, pois mostra a natureza brasileira
de forma idealizada e demonstra saudosismo quanto à pátria.
04) O índio de Gonçalves Dias diferencia-se do de Gonçalves Dias consolidou o romantismo no Brasil.
Joaquim Norberto e Gonçalves Magalhães, não Sua “Canção do exílio” pode ser considerada tipica-
pela questão de autenticidade do índio, mas por mente romântica porque:
ser mais poético, como vemos em “I-Juca Pirama”. a) apoia-se nos cânones formais da poesia clássica
O deslumbramento sem vulgaridade do herói in- greco-romana; emprega figuras de ornamento,
dígena traduz a poesia do poeta, malabarista de até com certo exagero; evidencia a musicalidade
ritmos nos sentimentos de heroísmo, dignidade, do verso pelo uso de aliterações.
generosidade, bravura, maldição e tradição.
b) exalta terra natal; é nostálgica e saudosista; o
08) Quanto aos aspectos formais, em “I-Juca Pirama” tema é tratado de modo sentimental, emotivo.
Gonçalves Dias variou a métrica de trecho em
c) utiliza-se do verso livre, como ideal de liberdade
trecho. Teoricamente, o poeta teria desprezado
a metrificação. No entanto, do ponto de vista criativa; sua linguagem é hermética, erudita; glo-
expressivo, a variação métrica utilizada produz rifica o canto dos pássaros e a vida selvagem.
a iconicidade sonora do texto, construindo plas- d) poesia e música se confundem, como artifício sim-
ticamente o poema como um significante rítmico bólico; a natureza e o tema bucólico são tratados
do ritual narrado. com objetividade; usa com parcimônia as formas
16) I-Juca Pirama significa “aquele que é digno de pronominais de primeira pessoa.
ser morto”; o poema conta a história de um guer- e) refere-se à vida com descrença e tristeza; expõe
reiro tupi, aprisionado pelos Timbiras, que vai o tema na ordem sucessiva, cronológica; utiliza-se
morrer em um festim canibal. do exílio como o meio adequado de referir-se à
evasão da realidade.
Soma: 31 (1 + 2 + 4 + 8 + 16)
9. (UFG-GO) Os gêneros textuais circulam no mundo
8. (Unifesp) com características próprias e exercem determinadas
funções sociais, em conformidade com as quais os
Canção do Exílio
gêneros literários se transformam e se reconfiguram.
(...) Nesse sentido, em I-Juca Pirama, de Gonçalves Dias,
Minha terra tem palmeiras, a função social do gênero épico de exaltar um povo
Onde canta o Sabiá; ou retratá-lo em sua totalidade deixa de se realizar
As aves, que aqui gorjeiam, plenamente porque:
Não gorjeiam como lá. a) o protagonista do poema, o prisioneiro Tupi, re-
presenta ideais ainda presentes no século XIX.
b) os escritores do século XIX já não se dedicam a
Nosso céu tem mais estrelas,
longas narrativas em versos.
Nossas várzeas têm mais flores,
c) o tempo do poema, no enredo narrado, desenvol-
Nossos bosques têm mais vida, ve ações em sentido linear.
Nossa vida mais amores.
d) o espaço representado – as selvas tropicais
brasileiras – expressa valores de uma cultura
Em cismar, sozinho, à noite, extinta.
Mais prazer encontro eu lá; e) os leitores do século XIX já não se sentem repre-
Minha terra tem palmeiras, sentados em narrativas heroicas.
Onde canta o Sabiá.
Textos para as questões 10 e 11.
Minha terra tem primores, Oh! quem foi das entranhas das águas,
Que tais não encontro eu cá; O marinho arcabouço arrancar?
Em cismar – sozinho, à noite – Nossas terras demanda, fareja...
Mais prazer encontro eu lá; Esse monstro... – o que vem cá buscar?
Minha terra tem palmeiras, Não sabeis o que o monstro procura?
Onde canta o Sabiá. Não sabeis a que vem, o que quer?
Vem matar vossos bravos guerreiros,
Não permita Deus que eu morra, Vem roubar-vos a filha, a mulher!
Sem que eu volte para lá; Vem trazer-vos crueza, impiedade –
Sem que desfrute os primores Dons cruéis do cruel Anhangá;
Que não encontro por cá;
(O Canto do Piaga, de Gonçalves Dias)
Sem qu’inda aviste as palmeiras,
Onde canta o Sabiá.
Anhangá: deus indígena maligno
(Antônio Gonçalves Dias, Primeiros Cantos)
9. O índio de I-Juca-Pirama, poema épico-dramático, é apresentado de forma semelhante aos cavaleiros medievais, mas a narrativa segue um tema romântico, que tem como
valores honra, coragem, bravura, luta até a morte, entre outros, idealizando, dessa forma, o índio brasileiro. Apesar disso, os leitores da época não sentiam essa semelhança
com os heróis apresentados nessas narrativas.
72

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10. As demais alternativas estão coerentes com o que é apresentado nos textos,
como a linguagem comum utilizada por Oswaldo de Andrade, sendo o texto de
Gonçalves Dias mais formal, apresentando rimas, o que não é encontrado no texto
2, tampouco métrica, são versos livres, o que torna a alternativa incorreta.
O Zé Pereira chegou de caravela o poema tenha sido inspirado em meus olhos,
E preguntou pro guarani da mata virgem que ele via verdes mas infelizmente são da cor
do mel, um mel turvo, quase verdes quando olho
– Sois cristão?
a luz, o mar quando viajávamos na costa do Ce-
– Não. Sou bravo, sou forte, sou filho da Morte ará, Natalícia admitiu que meus olhos estavam
Teterê Tetê Quizá Quizá Quecê! verdes. Desejo acreditar no que diz Maria Luíza,
Lá longe a onça resmungava Uu! ua! uu! mas acredito apenas em meu coração, sei quan-
to fel pode haver no coração de uma romântica.
(...) Talvez ele tenha confundido meus olhos com as
(Brasil, de Oswald de Andrade) vagens do feijão verde e com as paisagens que
ele tanto ama de palmeiras esbeltas e cajazei-
ros cobertos de cipós, talvez estivesse apenas
10. (ESPM-SP) Quanto aos aspectos formais, assinale a ensaiando o grande amor que iria sentir na sua
opção errada: vida adulta, quando escreveria tantos poemas,
a) O vocabulário usado no texto de Oswald de An- dos mais dedicados, apaixonados, melancólicos,
drade é comum, aproxima-se do coloquial. dos mais saudosos, e ao pensar nisso uma triste-
b) Os versos de Gonçalves Dias apresentam medida za funda, inexprimível, o coração me anseia.
regular, o fragmento está metrificado. MIRANDA, Ana. Dias e dias. São Paulo:
Companhia das Letras, 2002. p. 19.
c) A seleção léxica, de escolha das palavras, é muito
mais formal, culta, no primeiro texto. Tendo em vista que Gonçalves Dias foi um poeta ro-
d) O fragmento de Gonçalves Dias demonstra certa mântico da chamada primeira geração, indique a que
preocupação com as rimas, especialmente nos características da poesia dessa fase os fragmentos a
versos pares. seguir se referem:
e) O segundo texto apresenta versos brancos, sem a) “... com as paisagens que ele tanto ama de palmei-
rima, mas com mesmo número de sílabas poéticas. ras esbeltas e cajazeiros cobertos de cipós,”

11. (ESPM-SP) Considere as seguintes afirmações: Há elementos que remetem à natureza, à paisagem, como palmeiras e

I. O texto de Gonçalves Dias apresenta o ponto de cajazeiros, o que caracteriza o nacionalismo, exaltação da natureza
vista indianista de que o europeu é invasor e,
em busca de riquezas, destrói a vida regular do brasileira, o que deixa em evidência o amor à pátria, característica dessa
nativo brasileiro.
geração.
II. Oswald de Andrade, em seu poema, ironiza o
contato do europeu com o índio brasileiro no 
choque entre suas respectivas ideologias.

III. Gonçalves Dias usa um tom sentencioso em seu
texto; Oswald de Andrade prefere um tratamento 
mais jocoso.

Está(ão) correta(s): 11. Todas estão corretas. Gonçalves Dias
apresenta uma poesia em que idealiza
a) I e II, apenas. o índio brasileiro, por sua vez, assume 
b) I e III, somente. a posição de que o europeu é o invasor.
Em seu texto, Dias trabalha o tom sen- 
c) I, II e III. tencioso, isto é, de seriedade, já o poe-
ma de Oswald de Andrade é jocoso, ao 
d) II e III, apenas. reforçar as diferenças entre o índio e o
e) I, somente. colonizador.


12. (UFRRJ) Este texto é um capítulo da obra Dias e Dias, 


de Ana Miranda, publicado em 2002, que reconstitui

a vida de Antônio Gonçalves Dias. É, portanto, um ro-
mance histórico “escrito no século XXI” que retrata o 
século XIX.

O fluido elétrico
Questões de vestibular

Quando chegava perto de Antonio alguma 


endiabrada moça requebrando e seduzindo-o

com palavras, com os gestos, com os olhos e com
os modos, ele confessa numa carta que sentia 
um fluido elétrico a correr pela medula da sua
coluna vertebral, então por que não sentiria isso 
também por mim? Antonio é fraco para com as
mulheres e nunca sincero com elas, nem consigo 
mesmo, sincero apenas com Alexandre Teófilo e
com a poesia, sua Musa, por isso acredito que 

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b) “quando escreveria tantos poemas, dos mais de- a) configura as personagens do poema a partir de
dicados, apaixonados, melancólicos, dos mais seu convívio com os Timbira.
saudosos,” b) retrata a história dos índios antes da coloni-
zação, ampliando a informação dos livros dos
Esse fragmento remete à característica do subjetivismo, pois faz
viajantes.
referência a elementos subjetivos presentes na poesia, como a c) recupera princípios da conduta dos Timbira, do-
cumentando a imagem cotidiana dessa nação in-
melancolia, o amor, a dor etc.
dígena.
 d) representa o povo Timbira, compondo um mundo
entre o real e o ficcional.

e) reproduz o quadro de costumes dos índios que vi-
 viam no Brasil em sua época.

 14. (UFG-GO) Leia os trechos apresentados a seguir.



As tribos vizinhas, sem força, sem brio,
 As armas quebrando, lançando-as ao rio,
O incenso aspiraram dos seus maracás:

Medrosos das guerras que os fortes acendem,
 Custosos tributos ignavos lá rendem,
 Aos duros guerreiros sujeitos na paz.


No centro da taba se estende um terreiro,
 Onde ora se aduna o concílio guerreiro
Da tribo senhora, das tribos servis:

Os velhos sentados praticam d’outrora,

E os moços inquietos, que a festa enamora,
 Derramam-se em torno de um índio infeliz.
[…]


 Acerva-se a lenha da vasta fogueira,


 Entesa-se a corda da embira ligeira,
Adorna-se a maça com penas gentis:

A custo, entre as vagas do povo da aldeia
 Caminha o Timbira, que a turba rodeia,
Garboso nas plumas de vário matiz.

DIAS, Gonçalves. I-Juca Pirama. Porto Alegre:
 LP&M Pocket, 2007. p. 11-12.

 maracás: chocalho usado pelos indígenas em solenidades

 ignavo: fraco, covarde


adunar: reunir

embira: cipó usado para amarração
 maça: bastão ou porrete com que se sacrifica o prisioneiro

 garboso: elegante, distinto

 O poema I-Juca Pirama se destaca por representar


um painel da cultura indígena. Nos versos transcri-
 tos, o elemento desse painel que se evidencia é:
a) o confronto entre povos inimigos.
13. (UFG-GO) A literatura se articula à realidade, à his- b) o modo de vida cotidiano.
tória e aos fatos, na medida em que ela cria, e até fun-
c) a preparação de um ritual.
da, mundos imaginados. Gonçalves Dias, em I-Juca
Pirama, ao criar um passado indígena para a nação d) a caracterização dos papéis tribais.
brasileira, e) a relação com a natureza.
13. Gonçalves Dias, em I-Juca-Pirama, retrata a história de um índio tupi que foi 14. O texto faz referência a uma tradição indígena de ritual de sacrifício de um pri-
prisioneiro de uma tribo inimiga, denominada Timbira. Nessa obra, ele relaciona sioneiro, como se observa nos versos: E os moços inquietos, que a festa enamora,
o mundo real, ao apresentar alguns costumes dos indígenas, como o canibalismo / Derramam-se em torno de um índio infeliz.
74 e rituais, com o mundo ficcional, ao representar o índio de forma idealizada, com
grande honra e coragem.

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1. A única alternativa que apresenta a saudade como tema é a c, na qual o eu lírico
relembra a infância: naquele tempo / brincava....

Brasil: 2a e 3a gerações de poesia Em relação aos poemas de Cacaso e Casimiro de


Abreu, assinale o que for correto.
romântica 01. O poema de Cacaso retoma o romantismo – mais
especialmente desenvolvido por Casimiro de
1.
(Unifesp) Leia o texto para responder à questão a seguir. Abreu; a paródia denota um tom meio cruel ao
Casimiro de Abreu pertence à geração dos referenciar os “negros verdes anos”, ou seja, os
poetas que morreram prematuramente, na casa anos 70.
dos vinte anos, como Álvares de Azevedo e ou-
02. Os dois poemas pertencem à estética romântica,
tros, acometidos do “mal” byroniano. Sua poe-
cuja característica principal é a busca pela per-
sia, reflexo autobiográfico dos transes, imaginá-
feição formal.
rios e verídicos, que lhe agitaram a curta exis-
tência, centra-se em dois temas fundamentais: a 04. Os poetas pertencem, respectivamente, aos mo-
saudade e o lirismo amoroso. Graças a tal fundo vimentos literários árcade e simbolista.
de juvenilidade e timidez, sua poesia saudosista 08. A evasão no tempo marca os poemas; em Cacaso
guarda um não sei quê de infantil. como forma de crítica e em Casimiro de Abreu
(Massaud Moisés. A literatura brasileira através dos textos, corresponde à nostalgia do passado.
2004. Adaptado.)
Soma: 9 (1 + 8)
Os versos de Casimiro de Abreu que se aproximam
da ideia de saudade, tal como descrita por Massaud
3. (UFF-RJ) Leia os textos a seguir:
Moisés, encontram- se em:
a) Minh’alma é triste como a flor que morre / Pendida Texto I
à beira do riacho ingrato; / Nem beijos dá-lhe a vi-
Nenhum cartão de Natal é mais bonito que o
ração que corre, / Nem doce canto o sabiá do mato! som da sua voz.
b) Tu, ontem, / Na dança / Que cansa, / Voavas / Co’as “Eu te amo, te adoro, morro de saudade.”
faces/ Em rosas / Formosas / De vivo, / Lascivo /
“Este ano a gente não vai poder ir, mas no
Carmim; / Na valsa / Tão falsa, / Corrias, / Fugias,
ano que vem é certeza.”
/ Ardente, / Contente,/ Tranquila, / Serena, / Sem
pena / De mim! “A coisa que eu mais queria era estar perto
de você.”
c) Naqueles tempos ditosos / Ia colher as pitangas, /
“Seria tão bom que você estivesse aqui.”
Trepava a tirar as mangas, / Brincava à beira do
mar; / Rezava às Ave-Marias, / Achava o céu sem- Frases como estas, é sempre melhor ouvir do
pre lindo, / Adormecia sorrindo / E despertava a que ler.
cantar! Nenhum cartão de Natal, por mais bonito que
seja, vai conseguir comunicar o carinho, o amor,
d) Oh! não me chames coração de gelo! / Bem vês: traí-me
a saudade que a voz da gente transmite.
no fatal segredo. / Se de ti fujo é que te adoro e
muito, / És bela – eu moço; tens amor, eu – medo!... Este ano, passe a mão no telefone e use o
DDD como extensão do seu afeto, do seu abraço,
e) Se eu soubesse que no mundo / Existia um coração, do seu calor humano, do seu beijo.
/ Que só por mim palpitasse / De amor em terna ex-
Telefone existe pra isso mesmo.
pansão; / Do peito calara as mágoas, / Bem feliz eu
era então! TELAMAZON
“Clube de Criação de São Paulo” (Adaptação)
2.
(UEPG-PR Adaptada)
E com vocês a modernidade Texto II
Pra ti, formosa, o meu sonhar de louco
Meu verso é profundamente romântico.
E o dom fatal, que desde o berço é meu;
Choram cavaquinhos luares se desenterram
 [e vai Mas se os cantos da lira achares pouco,
por aí a longa sombra de rumores e ciganos. Pede-me a vida, porque tudo é teu.
Ai que saudade que tenho dos meus negros
 [verdes anos! Se queres culto – como um crente adoro,
Questões de vestibular

(Cacaso) Se preito queres – eu te caio aos pés,


Se rires – rio, se chorares – choro,
Meus oito anos E bebo o pranto que banhar-te a tez.
Oh! Que saudades que tenho
Da aurora da minha vida, Vem reclinar-te, como a flor pendida,
Da minha infância querida Sobre este peito cuja voz calei;
Que os anos não trazem mais! Pede-me um beijo... e tu terás, querida,
(Casimiro de Abreu) Toda a paixão que para ti guardei.
2. As assertivas 2 e 4 estão incorretas. A perfeição formal era o principal obje-
tivo dos parnasianos e não da estética romântica; Cacaso fez parte da Geração
Mimeógrafo ou Poesia Marginal, enquanto Casimiro de Abreu, do Romantismo.
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4. O poeta possui um estilo mais gracioso, fazendo uso de linguagem simples e
juvenil; sua poesia retrata temas da infância e apresenta musicalidade devido à
estruturação dos versos, em redondilhas maiores.
Do morto peito vem turbar a calma, 4. (Unifesp) Para responder à questão, leia os versos do
Virgem, terás o que ninguém te dá; poeta romântico Casimiro de Abreu.
Em delírios d’amor dou-te a minha alma, Meus Oito Anos
Na terra, a vida, a eternidade – lá! Oh! que saudades que tenho
Casimiro de Abreu. Obras de Casimiro de Abreu. Da aurora da minha vida,
Da minha infância querida
a) Nos textos I e II os autores se dirigem a um leitor
Que os anos não trazem mais!
virtual. Aponte, em cada texto, pelo menos uma
comprovação de que isto efetivamente ocorre. Que amor, que sonhos, que flores,
Justifique sua resposta em pelo menos duas frases Naquelas tardes fagueiras
completas. À sombra das bananeiras,
Debaixo dos laranjais!
No texto I, há presença do pronome você, que é usado pelo autor para

se dirigir ao leitor, à pessoa com quem se fala, assim como os pronomes


O estilo dos versos de Casimiro de Abreu:
possessivos seu, sua, como é possível verificar nos trechos: seu afeto, a) é brando e gracioso, carregado de musicalidade
nas redondilhas maiores.
seu abraço, seu calor humano, seu beijo. Já no texto II, há o emprego
b) traduz-se em linguagem grandiosa, por meio das
de pronomes que se dirigem à segunda pessoa do singular, tu, além do quais estabelece a crítica social.
c) é preciso e objetivo, deixando em segundo plano o
uso de vocativos formosa, querida e virgem. subjetivismo.
 d) reproduz o padrão romântico da morbidez e me-
lancolia.

e) é rebuscado e altamente subjetivo, o que o
 aproxima do estilo de Castro Alves.

 5. (UFRJ)
 Texto 1
 Happy End
 (Cacaso)

 O meu amor e eu
nascemos um para o outro


b) Justifique, em pelo menos uma frase completa, agora só falta quem nos apresente
por que o texto II pertence ao Romantismo.

No texto II, observa-se a presença de subjetivismo, com o eu lírico se Texto 2

declarando a sua amada, o que caracteriza o tom confessional Adeus, meus sonhos!

característico do Romantismo. (Álvares de Azevedo)

 Adeus, meus sonhos, eu pranteio e morro!


Não levo da existência uma saudade!

E tanta vida que meu peito enchia
 Morreu na minha triste mocidade!


Misérrimo! votei meus pobres dias
 À sina doida de um amor sem fruto,
 E minh’alma na treva agora dorme
Como um olhar que a morte envolve em luto.


 Que me resta, meu Deus? morra comigo


 A estrela de meus cândidos amores,
Já que não levo no meu peito morto

Um punhado sequer de murchas flores!

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O poema de Álvares de Azevedo (texto II), assim As questões 6 e 7 tomam por base um fragmento de
como o de Cacaso (texto I), trabalha com o par dese- Glória moribunda, do poeta romântico brasileiro
jo/realidade. Com base nessa afirmação, demonstre, Álvares de Azevedo (1831-1852).
a partir de elementos textuais, que “Adeus, meus so-
nhos!” constitui forte ilustração da poética da segun- É uma visão medonha uma caveira?
da geração romântica, à qual pertence o autor. Não tremas de pavor, ergue-a do lodo.
Foi a cabeça ardente de um poeta,
A segunda geração romântica, período denominado Ultrarromantismo, ficou
Outrora à sombra dos cabelos loiros.
conhecida por apresentar obras com forte apelo sentimental, cujas Quando o reflexo do viver fogoso
Ali dentro animava o pensamento,
características eram a temática da morte, sofrimento amoroso, pessimismo
Esta fronte era bela. Aqui nas faces
e tom melancólico. O verso Adeus, meus sonhos, eu pranteio e morro Formosa palidez cobria o rosto;
evidencia o tom melancólico e mórbido.  Nessas órbitas – ocas, denegridas! –
Como era puro seu olhar sombrio!


 Agora tudo é cinza. Resta apenas


A caveira que a alma em si guardava,

Como a concha no mar encerra a pérola,
 Como a caçoula a mirra incandescente.


Tu outrora talvez desses-lhe um beijo;
 Por que repugnas levantá-la agora?
Olha-a comigo! Que espaçosa fronte!

Quanta vida ali dentro fermentava,
 Como a seiva nos ramos do arvoredo!
E a sede em fogo das ideias vivas

Onde está? onde foi? Essa alma errante
 Que um dia no viver passou cantando,
 Como canta na treva um vagabundo,
Perdeu-se acaso no sombrio vento,

Como noturna lâmpada apagou-se?
 E a centelha da vida, o eletrismo
Que as fibras tremulantes agitava

Morreu para animar futuras vidas?

Sorris? eu sou um louco. As utopias,

Os sonhos da ciência nada valem.
 A vida é um escárnio sem sentido,
Comédia infame que ensanguenta o lodo.

Há talvez um segredo que ela esconde;
 Mas esse a morte o sabe e o não revela.
 Os túmulos são mudos como o vácuo.
Desde a primeira dor sobre um cadáver,

Quando a primeira mãe entre soluços
 Do filho morto os membros apertava
Questões de vestibular

Ao ofegante seio, o peito humano



Caiu tremendo interrogando o túmulo...
 E a terra sepulcral não respondia.
 (Poesias completas, 1962.)

 6.
(Vunesp)
 E a centelha da vida, o eletrismo
No contexto em que é empregado, o termo eletrismo,

que não consta dos dicionários, significa:
6. Ao considerar que eletrismo deriva das palavras eletricidade, elétrico, pode-se
entender que seu significado, nesse contexto, representa energia de vida, no ser
vivo – é o que dá dinamismo ao organismo.
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7. O termo como está empregado sugere a possibilidade de dar vida a algo, a
alguém; nesse caso, reencarnar em outras vidas.
a) o fato de a morte ter sido por choque elétrico. Quantos anos, contudo, já passaram!
b) o dinamismo presente em todos os tecidos do ser Não olvido porém amor tão santo!
vivo. Guardo ainda num cofre perfumado
c) a característica de quem é versado nas belas O lenço dela que molhava o pranto...
-letras. [...]
d) o resultado do longo processo de letramento. (AZEVEDO, Álvares de. Lira dos Vinte Anos.
e) a existência eletrizante dos poetas românticos. São Paulo: Martins Fontes,
1996. Coleção Poetas do Brasil)

7. (Vunesp) Interprete os Textos I e II e, a seguir, relacione-os às


afirmativas abaixo:
Morreu para animar futuras vidas?
I. O amor na concepção do poeta romântico mos-
No verso em destaque, sob forma interrogativa, o eu tra-se capaz de conciliar, em sua abrangência,
lírico sugere com o termo animar que: componentes materiais e espirituais.
a) a morte de uma pessoa deve ser festejada pelos II. Bilac se junta à tradição antirromântica ao tratar
que ficam. o desejo como o que há de mais humano e terre-
b) o verdadeiro objetivo da morte é demonstrar o no nas relações homem/mulher.
desvalor da vida. III. Sendo a forma de composição uma violenta ma-
c) a vida do poeta é mais consistente e animada que neira de demarcar a oposição entre as estéticas,
todas as outras. os autores utilizam métricas diferentes nos versos
acima.
d) a alma que habitou o corpo talvez possa reencar-
nar em novo corpo. IV. Nos versos de Álvares de Azevedo a experiência
afetiva é espiritual e intimamente ligada a uma
e) outras pessoas passam a viver melhor quando um
culpa que violentamente simboliza e reprime o
homem morre.
desejo.
De acordo com as afirmativas acima, a alternativa
8. (UEPA) Leia os Textos I e II para responder à questão. correta é:
a) I e II 8. Estão incorretas as assertivas III e IV, visto que os au-
Texto I tores utilizam versos decassílabos; o poema de Álvares
b) III e IV de Azevedo, poeta romântico, não apresenta culpa que
[…] reprime o desejo, mas sim versos que sugerem sensua-
c) III lidade, amor carnal.
Não me basta saber que sou amado, d) II, III e IV
Nem só desejo o teu amor: desejo e) IV
Ter nos braços teu corpo delicado,
Ter na boca a doçura de teu beijo. 9. (UEPA) A literatura, ao longo dos anos, tem sido
veículo de comunicação entre o sujeito e o mun-
do. A poesia de Castro Alves intitulada condoreira
E as justas ambições que me consomem é uma forte representante do poder comunicativo
Não me envergonham: pois maior baixeza exercido pela palavra através da literatura. Com
Não há que a terra pelo céu trocar; base nesta afirmação, marque a alternativa em
que os versos demonstrem este caráter condoreiro
da comunicação do poeta fundamentado no uso da
E mais eleva o coração de um homem hipérbole.
Ser de homem sempre e, na maior pureza, a) Oh, Eu quero viver, beber perfumes
Ficar na terra e humanamente amar. Na flor silvestre, que embalsama os ares;
(BILAC, Olavo. Antologia: Poesias. São Paulo: Ver minh’alma adejar pelo infinito,
Martin Claret, 2002. p. 37-55: Via-Láctea. Qual branca vela n’amplidão dos mares,
Coleção a obra-prima de cada autor).
b) Tu és, ó filha de Israel formosa...
Tu és, ó linda, sedutora Hebreia...
Texto II
Pálida rosa da infeliz Judeia
Quando, a primeira vez, da minha terra Sem ter orvalho, que do céu deriva.
Deixei as noites de amoroso encanto, c) (...)
A minha doce amante suspirando Ó mar, por que não apagas
Volveu-me os olhos úmidos de pranto. co’a esponja de tuas vagas
Um romance cantou de despedida, de teu manto este borrão?...
Mas a saudade amortecia o canto! Astros! Noites! Tempestades!
Lágrimas enxugou nos olhos belos... Rolai das imensidades,
E deu-me o lenço que molhava o pranto. Varrei os mares, tufão!
9. A poesia condoreira é uma poesia de caráter libertário, abolicionista; os versos
da alternativa c apresentam o uso de hipérbole.
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10. O eu lírico declara eu sei que vou morrer, isso indica que ele se sente próximo
da morte, devido a um mal que está destruindo sua vida – a tristeza.
d) Canta, criança, és a ave da inocência. Porque eu pequei... e do pecado escuro
Tu choras porque um ramo de baunilha Tu foste o fruto cândido, inocente,
Não pudeste colher, – Borboleta, que sai do – lodo impuro...
Ou pela flor gentil da granadilha*? – Rosa, que sai de – pútrida semente!
*o mesmo que maracujá
e) Se a natureza apaixonada acorda Filho! Bem vês... fiz o maior dos crimes
Ao quente afago do celeste amante, – Criei um ente para a dor e a fome!
Diz!... Quando em fogo o teu olhar transborda, Do teu berço escrevi nos brancos vimes
Não vês minh’alma reviver ovante? O nome de bastardo – impuro nome.

10. (UFSM-RS) A literatura romântica é conhecida por Por isso agora tua mãe te implora
representar as doenças da alma. O poeta românti-
co não tenta controlar, esconder seus sentimentos, E a teus pés de joelhos se debruça.
como fazia o poeta clássico. Ao contrário, ele con- Perdoa à triste – que de angústia chora,
fessa seus conflitos mais íntimos. Por isso, predo- Perdoa à mártir – que de dor soluça!
minam no Romantismo o desespero, a aflição, a [...]
instabilidade, a sensação de desamparo que leva a (www.dominiopublico.gov.br. Acessado em 07/10/2011)
maioria dos poetas a pensar na morte, como aconte-
ce no fragmento do poema “Mocidade e morte”, de A fala do sujeito poético exprime uma das formas da
Castro Alves: violência simbólica denunciada por Castro Alves. No
poema, mais do que os maus-tratos sofridos fisica-
E eu sei que vou morrer... dentro em meu peito mente, é denunciada a consequência:
Um mal terrível me devora a vida: a) da humilhação imposta pelos algozes que tortu-
Triste Ahasverus*, que no fim da estrada, ram a mulher chicoteando-a.
Só tem por braços uma cruz erguida. b) da subordinação da mulher negra que serve aos
Sou o cipreste, qu’inda mesmo flórido, desejos sexuais do senhor de engenho.
Sombra de morte no ramal encerra! c) do erotismo livre que leva a mulher a realizar seus
Vivo – que vaga sobre o chão da morte, desejos sem pensar em consequências.
Morto – entre os vivos a vagar na terra. d) do excesso de religiosidade que leva a mulher ne-
gra a uma confissão de culpa.
*Ahasverus: Jesus ter-lhe-ia amaldiçoado, condenando-o a e) da tortura psicológica que obriga a mãe a abando-
vagar pelo mundo sem nunca morrer. nar o filho.
Texto para as questões 12 e 13.
Qual o estado sentimental do sujeito lírico nessa estrofe?
Ontem a Serra Leoa,
a) Sente-se muito próximo da morte, devido aos ma-
les causados por uma grave doença física. A guerra, a caça ao leão,
O sono dormido à toa
b) Deseja a morte, pois só na eternidade seria capaz
de encontrar a paz do espírito. Sob as tendas d’amplidão!
c) Sente-se muito próximo da morte, devido à triste- Hoje... o porão negro, fundo,
za profunda que lhe devora a alma. Infecto, apertado, imundo,
d) Sente-se totalmente morto, pois não lhe resta ne- Tendo a peste por jaguar...
nhum sinal de vida. E o sono sempre cortado
e) Sente-se muito próximo da morte, pois não é ca- Pelo arranco de um finado,
paz de lutar pela vida. E o baque de um corpo ao mar...

11. (UEPA) Leia o texto para responder à questão.
Ontem plena liberdade,
Mãe Penitente A vontade por poder...
Ouve-me, pois!... Eu fui uma perdida; Hoje... cúm’lo de maldade,
Questões de vestibular

Foi este o meu destino, a minha sorte... Nem são livres p’ra morrer...
Por esse crime é que hoje perco a vida, Prende-os a mesma corrente
Mas dele em breve há de salvar-me a morte! – Férrea, lúgubre serpente –
Nas roscas da escravidão.
E minh’alma, bem vês, que não se irrita, E assim roubados à morte,
Antes bendiz estes mandões ferozes. Dança a lúgubre coorte
Eu seria talvez por ti maldita, Ao som do açoite... Irrisão!...
Filho! sem o batismo dos algozes! (Castro Alves. Fragmento de O navio negreiro – tragédia no mar.)
11. A poesia de Castro Alves é marcada por um caráter de denúncia social, como a
escravidão. No poema, o eu lírico – uma escrava – teve um filho com seu senhor de
engenho e clama por perdão do próprio filho, que dessa relação recebeu a alcunha
de bastardo – revelando-se aí a violência abordada pelo autor. 79

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13. O paralelismo se dá na segunda estrofe, continuando com as oposições da primeira estrofe. Os animais presentes na poesia são usados da seguinte forma: leão – de-
notativa, jaguar – metafórica e serpente – metafórica. Um dos temas abordados pelas poesias de Castro Alves é a abolição da escravidão, uma forma de lutar em favor do
seu fim e demonstrar à sociedade sua indignação – perceptível pelo vocabulário adotado (infecto, imundo, “cúmulo” de maldade). O poema em questão é estruturado em
redondilhas maiores.
12. (Unifesp) Considere as seguintes afirmações. ’Stá vazio o mundo inteiro;
I. O texto é um exemplo de poesia carregada de E tu não queres qu’eu fique
dramaticidade, própria de um poeta-condor, Solitário nesta vida...
que mostra conhecer bem as lições do “mes-
Mas por que tardas, querida?...
tre” Victor Hugo.
Já tenho esperado assaz...
II. Trata-se de um poema típico da terceira fase ro-
mântica, voltado para auditórios numerosos, Vem depressa, que eu deliro
em que se destacam a preocupação social e o Oh! minh’amante, onde estás?...
tom hiperbólico.
III. É possível reconhecer nesse fragmento de
Estrela – na tempestade,
um longo poema de teor abolicionista o
gosto romântico por uma poesia de recursos Rosa – nos ermos da vida,
sonoros. Íris – do náufrago errante,
Está correto o que se afirma em: Ilusão – d’alma descrida!
a) I, apenas. 12. Todas as afirmativas estão corretas. Os poetas Tu foste, mulher formosa!
do Condoreirismo, a exemplo de Castro Alves, da
b) II, apenas. 3a geração romântica, tinham sua maior inspira- Tu foste, ó filha do céu!...
ção no escritor Victor Hugo, buscando, assim como
c) III, apenas. ele, lutar em favor de um bem, no caso do Brasil, ... E hoje que o meu passado
d) I e II, apenas. oeram
fim da escravidão; algumas das características
a poesia voltada para grandes públicos, car-
Para sempre morto jaz...
e) I, II e III. regadas de figuras de linguagem, como hipérbo- Vendo finda a minha sorte,
les, aliterações etc.
Pergunto aos ventos do Norte...
13. (Unifesp) Nesse fragmento do poema, “Oh! minh’amante, onde estás?”
a) o poeta se vale do recurso ao paralelismo de (CASTRO ALVES, A. F. Espumas flutuantes.
construção apenas na primeira estrofe. São Paulo: Companhia Editora
Nacional, 2005. p. 84-85.)
b) o eu poemático aborda o problema da escravi-
dão segundo um jogo de intensas oposições.
c) os animais evocados – leão, jaguar e serpente – 14. (UEL-PR) Pode-se afirmar que são temas de Espu-
têm, respectivamente, sentidos denotativo, de- mas flutuantes, de Castro Alves:
notativo e metafórico. a) a culpa, a religiosidade e a morte.
d) o tom geral assumido pelo poeta revela um
b) a religiosidade, o fazer poético e o indianismo.
misto de emoção, vigor e resignação diante da
escravidão. c) a morte, o fazer poético e o amor.
e) os versos são constituídos alternadamente por d) o indianismo, a pátria e o amor.
sete e oito sílabas poéticas. e) a pátria, a culpa e a melancolia.

Texto para as questões 14 e 15. 15. (UEL-PR) Sobre o poema, considere as afirmativas
a seguir.
“Onde estás”
I. Na primeira estrofe, o eu lírico dirige-se ao
É meia-noite... e rugindo vento frio do deserto; na segunda, dirige-se
Passa triste a ventania, à amada distante.
Como um verbo de desgraça, II. O eu lírico pergunta ao vento sobre o paradeiro
Como um grito de agonia. de sua amada, revelando a dor pela distância
E eu digo ao vento, que passa que os separa.
Por meus cabelos fugaz: III. O eu lírico acusa os ventos do Norte, que pas-
“Vento frio do deserto, sam como gritos de agonia, por ter finda sua
Onde ela está? Longe ou perto?” sorte e estar morto seu passado.
Mas, como um hálito incerto, IV. “Estrela” e “rosa” são usadas pelo eu lírico para
Responde-me o eco ao longe: designar sua agonia; “íris” e “ilusão” referem-se
à ventania.
“Oh! minh’amante, onde estás?...”
Assinale a alternativa correta.
Vem! É tarde! Por que tardas? a) Somente as afirmativas I e II são corretas.
São horas de brando sono, b) Somente as afirmativas I e III são corretas.
Vem reclinar-te em meu peito c) Somente as afirmativas III e IV são corretas.
Com teu lânguido abandono!... d) Somente as afirmativas I, II e IV são corretas.
’Stá vazio nosso leito... e) Somente as afirmativas II, III e IV são corretas.
14. A obra Espumas flutuantes contém a poesia lírica de Castro Alves; nela, o amor 15. Apenas as assertivas III e IV são incorretas, pois o eu lírico se dirige a elemen-
deixa de ser impossível e pode passar a ser consumado, o amor sem culpa está tos da natureza como forma de dialogar com eles acerca da saudade que sente de
presente. A morte está presente quando o eu lírico se mostra preocupado ao não sua amada; as palavras citadas na assertiva IV são características positivas dadas
80 ter notícias da amada E hoje que o meu passado / Para sempre morto jaz... / Vendo à amada pelo eu lírico.
finda a minha sorte / Pergunto aos ventos norte... / “Oh! minh’amante, onde estás?”.

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TEMA
O Romantismo no Brasil
5

Romance urbano calçava chinelo Charlote, vestia calça boquinha,


camiseta de linha colorida confeccionada por
presidiários. Porém, quando apontou na extremi-
1.
(PUC-RJ) dade direita da praça da Quadra Quinze, em seu
coração de policial, nos passos que lhe apresen-
Texto 1
tavam a imagem do corpo de Francisco, um ner-
A primeira vez que vim ao Rio de Janeiro foi vosismo brando foi num crescente ininterrupto
em 1855. até virar desespero absoluto. O presunto era de
Poucos dias depois da minha chegada, um um trabalhador.
amigo e companheiro de infância, o Dr. Sá, le- LINS, Paulo. Cidade de Deus. São Paulo:
vou-me à festa da Glória; uma das poucas fes- Companhia das Letras, 2002, p. 55-56.
tas populares da corte. Conforme o costume, a
grande romaria desfilando pela Rua da Lapa e a) O romance Lucíola, publicado em 1862, é conside-
ao longo do cais serpejava nas faldas do outeiro rado uma das mais importantes obras de José de
e apinhava-se em torno da poética ermida, cujo Alencar. Cite três aspectos que marcam o estilo de
âmbito regurgitava com a multidão do povo. época a que se filia o autor, tendo como referência
Era ave-maria quando chegamos ao adro; o fragmento selecionado.
perdida a esperança de romper a mole de gente
que murava cada uma das portas da igreja, nos Podem ser citados os seguintes aspectos que caracterizam a obra como
resignamos a gozar da fresca viração que vinha
romântica: valorização da cultura nacional (Todas as raças, desde o
do mar, contemplando o delicioso panorama da
baía e admirando ou criticando as devotas que caucasiano sem mescla até o africano puro [...] ), descrição minuciosa
também tinham chegado tarde e pareciam satis-
feitas com a exibição de seus adornos. do ambiente e a visão subjetiva da realidade ([...] todas as posições,
Enquanto Sá era disputado pelos numerosos
desde as ilustrações da política, da fortuna ou do talento, até o proletário
amigos e conhecidos, gozava eu da minha tran-
quila e independente obscuridade, sentado co- humilde e desconhecido [...] desfilaram em face de mim [...] ), como se
modamente sobre a pequena muralha e resolvi-
do a estabelecer ali o meu observatório. Para um todas as classes sociais convivessem em harmonia. 
provinciano recém-chegado à corte, que melhor
festa do que ver passar-lhe pelos olhos, à doce 
luz da tarde, uma parte da população desta gran-
de cidade, com os seus vários matizes e infinitas 
gradações?

Todas as raças, desde o caucasiano sem
mescla até o africano puro; todas as posições, 
desde as ilustrações da política, da fortuna ou
do talento, até o proletário humilde e desconhe-
b) Os Textos 1 e 2 são narrativas urbanas que têm
cido; todas as profissões, desde o banqueiro até
como cenário o Rio de Janeiro. Compare os tre-
o mendigo; finalmente, todos os tipos grotescos
da sociedade brasileira, desde a arrogante nuli-
chos dos dois romances anteriormente trans-
dade até a vil lisonja, desfilaram em face de mim, critos, estabelecendo diferenças em relação à
roçando a seda e a casimira pela baeta ou pelo percepção da cidade e suas personagens e à lin-
algodão, misturando os perfumes delicados às guagem utilizada pelos respectivos autores.
impuras exalações, o fumo aromático do havana
Enquanto Alencar apresenta as diferenças socioeconômicas entre os
às acres baforadas do cigarro de palha.
ALENCAR, José de. Lucíola. São Paulo: Editora Ática, 1988, p. 12. habitantes do Rio de Janeiro de forma idealizada, poética, Paulo Lins

descreve essa disparidade de forma crua e realista, expondo-a como a


Texto 2
Questões de vestibular

Quando a manhã chuvosa nasceu, as pessoas causa principal da violência nas grandes cidades.
que passavam para o trabalho se aproximavam

dos corpos para ver se eram conhecidos, se-
guiam em frente. Lá pelas nove horas, Cabeça de 
Nós Todo, que entrara de serviço às sete e trinta,
foi ver o corpo do ladrão. Ao retirar o lençol de 
cima do cadáver, concluiu: “É bandido”. O de-
funto tinha duas tatuagens, a do braço esquerdo 
era uma mulher de pernas abertas e olhos fecha-

dos, a do direito, são Jorge guerreiro. E, ainda,

81

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2. Todas as características – com exceção da relacionada no item V – podem ser atribuídas a Mesmo antes de tornar-se um homem rico – o que ocorre depois do casamento com Aurélia –,
Seixas, mas as que o definem como herói romântico são apenas as presentes nos itens I e II. Seixas é descrito como um rapaz bonito, refinado, elegante – em contraposição à aparência hu-
Fernando Seixas, embora ambicioso, era um homem preocupado com a família, que viu na oportu- milde de sua mãe e irmãs – , de belos traços e gestos graciosos. Esse conjunto de características
nidade de se casar com Aurélia – a mulher que amava – a salvação para os problemas financeiros idealizadas conferiam a ele um ar de nobreza e elegância, que o tornavam o homem perfeito
da mãe e da irmã (causados por ele, já que havia gastado o dinheiro da familia no jogo). segundo os padrões da elite.
2. (UPE) No romance Senhora, de José de Alencar, as substância caprichosa da sua fantasia de moça
características que fazem de Fernando Seixas um he- ignorante e viva a explicação de tudo que lhe
rói romântico são: não ensinaram a ver e sentir.
I. a preocupação com a família, quando esta lhe […]
solicitou o dinheiro que lhe foi confiado para Pombinha, só com três meses de cama franca,
poupança e ele havia gastado em seu próprio fizera-se tão perita no ofício como a outra; a sua
benefício. Martirizou-se por saber que a irmã
infeliz inteligência nascida e criada no modesto
dependia desse dinheiro para se casar. Não
lodo da estalagem, medrou admiravelmente na
tendo outra saída, sentiu-se obrigado a acei-
lama forte dos vícios de largo fôlego; fez maravi-
tar a proposta de Aurélia para se casar com ela
lhas na arte; parecia adivinhar todos os segredos
pelo dote de cem contos de réis, sem nada lhe
revelar. daquela vida; seus lábios não tocavam em nin-
guém sem tirar sangue; sabia beber, gota a gota,
II. a elegância excessiva de Fernando Seixas que o pela boca do homem mais avarento, todo dinheiro
caracteriza como personagem idealizada.
que a vítima pudesse dar de si.
III. o fato de trair Aurélia devido a um casamento
que lhe oferecia mais vantagens. (AZEVEDO, Aluísio. O cortiço. SP: Editora Ática, 1997.)

IV. a importância dada por Fernando Seixas aos pra- Os textos I e II, apesar de pertencerem a movimentos li-
zeres e às futilidades da época. terários diferentes, assemelham-se ao pôr em destaque:
V. o desfrute da riqueza oferecida por Aurélia sem a) a miséria em que a jovem se encontra.
nenhuma preocupação.
b) a juventude da personagem.
Somente está correto o que se afirma em: c) a ambição da jovem.
a) I e II. d) o caráter caprichoso e audacioso da moça.
b) I e III. e) a sagacidade da personagem descrita.
c) II e IV.
d) III e V. 4.
(UFBA)
e) IV e V. No altivo realce de cabeça e no enlevo das
feições cuja formosura se toucava de lumes es-
3.
(Insper-SP) Utilize os textos abaixo para responder à plêndidos, estava-se debuxando a soberba ex-
questão. pressão do triunfo, que exalta a mulher quando
consegue a realidade de um desejo férvido e lon-
Texto I gamente ansiado.
[…] No lampejo de seus grandes olhos par- Os convidados, que antes lhe admiravam a
dos brilhavam irradiações da inteligência. […] O graça peregrina, essa noite a achavam deslum-
princípio vital da mulher abandonava seu foco brante, e compreen­diam que o amor tinha colo-
natural, o coração, para concentrar-se no cére- rido com as tintas de sua palheta inimitável, a já
bro, onde residem as faculdades especulativas tão feiticeira beleza, envolvendo-a de irresistível
fascinação.
do homem.
– Como ela é feliz! diziam os homens.
[…]
– E tem razão! acrescentavam as senhoras
Era realmente para causar pasmo aos estra- volvendo os olhos ao noivo.
nhos e susto a um tutor, a perspicácia com que
Também a fisionomia de Seixas se ilumina-
essa moça de dezoito anos apreciava as ques-
va com o sorriso da felicidade. O orgulho de
tões mais complicadas; o perfeito conhecimen-
ser o escolhido daquela encantadora mulher
to que mostrava dos negócios, a facilidade com ainda mais lhe ornava o aspecto já de si nobre
que fazia, muitas vezes de memória, qualquer e gentil.
operação aritmética por muito difícil e intrinca-
Efetivamente, no marido de Aurélia podia-se
da que fosse.
apreciar essa fina flor da suprema distinção,
Não havia porém em Aurélia nem sombra do que não se anda assoalhando nos gestos pre-
ridículo pedantismo de certas moças, que tendo tensiosos e nos ademanes artísticos; mas reverte
colhido em leituras superficiais algumas noções do íntimo com uma fragrância que a modéstia
vagas, se metem a tagarelar de tudo. busca recatar, e não obstante exala-se dos seios
d’alma.
(ALENCAR, José de. Senhora. SP: Editora Ática, 1980.)
ALENCAR, José de. Senhora. In: José de Alencar: ficção completa e outros
escritos. 3. ed. Rio de Janeiro: Aguilar, 1965, v. 1, p. 709.
Texto II
Aquela pobre flor de cortiço, escapando à Analisando-se o fragmento transcrito, contextualiza-
estupidez do meio em que desabotoou, tinha do na obra, é correto afirmar:
de ser fatalmente vítima da própria inteligência. 01. O adjetivo “altivo” (l. 1) e o substantivo “orgulho”
À míngua de educação, seu espírito trabalhou (l. 17) distanciam as personagens ao marcarem
à revelia, e atraiçoou-a, obrigando-a a tirar da temperamentos individualistas.
3. Nos dois textos, exaltam-se as qualidades intelectuais das personagens, que, apesar de jovens, foram capazes de aprender de maneira rápida e eficaz aquilo que precisavam
(no caso de Aurélia, administrar a fortuna herdada, e, no caso de Pombinha, satisfazer as vontades sexuais dos homens com quem se prostituía).
Alternativa a: incorreta. Aplica-se ao segundo texto, não ao primeiro.
82 Alternativa b: incorreta. A juventude é apresentada, mas o que está em destaque é a inteligência delas.
Alternativa c: incorreta. Os textos não destacam a ambição das jovens, mas a sagacidade delas.
Alternativa d: incorreta. Capricho e audácia estão mais associados a atitudes, comportamentos, o que não foi destacado nos dois trechos.

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4. 01. Incorreta. O adjetivo altivo marca certo individualismo de Aurélia, que se sentia vitoriosa ao se casar com Seixas, dando prosseguimento ao seu plano de vingança. Entretanto, o substantivo orgulho
não comprova o temperamento individualista de Seixas, mas sim a felicidade que sentiu por ter sido escolhido pela mulher amada, a quem tanto admirava.
02. Correta. As pessoas viam Aurélia como uma noiva feliz, sem imaginar que na verdade ela estava concretizando um plano de vingança.
04. Correta. Ao revelar os comentários dos que estavam presentes à festa, o narrador expõe a superficialidade deles, visto que eram incapazes de enxergar além das aparências.
08. Correta. Embora não tenha sido no decorrer do romance uma heroína tipicamente romântica – por ter sido dominada pelo ódio e pelo desejo de vingança –, Aurélia se “redime” no final, após Seixas
quitar a dívida material que tinha com ela, curvando-se diante do amor que sentia pelo marido.
02. A ideia que as pessoas da sociedade carioca fa- 6.
(UFPR) Na segunda parte de Senhora, de José de
ziam de Aurélia confirma o dito popular de que Alencar, o narrador faz a seguinte descrição dos va-
“as aparências enganam”. lores morais de Fernando Seixas:
04. O autor, nesse fragmento e na obra, põe em re- Para o leão fluminense, mentir a uma senho-
levo a superficialidade do ambiente da Corte. ra, insinuar-lhe uma esperança de casamento,
trair um amigo, seduzir-lhe a mulher, eram pas-
08. Aurélia, como personagem romântica, reforça,
ses de um jogo social, permitidos pelo código da
no final da narrativa, o estereótipo da mulher
vida elegante. A moral inventada para uso dos
que se curva diante do amor.
colégios nada tinha que ver com as distrações da
16. A imagem que as convidadas constroem em re- gente do tom.
lação a Seixas espelha conflitos íntimos entre a Faltar porém à palavra dada; retirar sem moti-
personagem e a sociedade. vo uma promessa formal de casamento era, no con-
32. O narrador, nesse fragmento, apresenta Seixas ceito de Seixas, ato que desairava um cavalheiro.
e Aurélia como dois vencedores e, na obra, é a
mulher quem empreende a busca e a conquista. Em um texto de no máximo 10 linhas, demonstre que
a descrição acima oferece elementos para entender o
Soma: 46 (02 + 04 + 08 + 32) fato de Seixas deixar-se comprar por Aurélia, ao mes-
mo tempo que revela os valores que lhe permitirão
5.
(UFBA) resgatar sua própria honra e o amor de Aurélia.
Daí o terror que sentia ao ver-se próxima des-
se abismo de abjeções, e o afastamento a que O narrador afirma que, para a sociedade da época, a mentira, a traição
se desejava condenar. Bem vezes revoltavam-lhe
amorosa e a insinuação de casamento, embora não fossem condutas
a alma as indignidades de que era vítima, e até
mesmo as vilanias cujo eco chegava a seu obs- corretas, eram permitidas, pois faziam parte do jogo social. O que não
curo retiro. Mas que podia ela, frágil menina, em
véspera de orfandade e abandono, contra a for- poderia ser feito, de modo algum, era faltar com a palavra. Seixas deixou-
midável besta de mil cabeças?
Quando a riqueza veio surpreendê-la, a ela -se comprar por Aurélia justamente porque não havia feito promessas
que não tinha mais com quem a partilhar, seu
a ela, e, no conceito dele, ela sabia disso. Ao casar-se com Aurélia, e
primeiro pensamento foi que era uma arma.
Deus lha enviava para dar combate a essa so- descobrir o que ela queria, ele faz uma promessa de devolver a ela o
ciedade corrompida, e vingar os sentimentos no-
bres escarnecidos pela turba dos agiotas. dote (o dinheiro que as famílias das mulheres pagavam aos homens por
Preparou-se pois para a luta, à qual talvez a
ocasião do casamento), e cumpre sua palavra ao final do romance,
impelisse principalmente a ideia do casamento
que veio a realizar mais tarde. Quem sabe, se liquidando sua dívida material com ela e abrindo o caminho para que
não era o aviltamento de Fernando Seixas que
ela punia com o escárnio e a humilhação de to- ela o amasse incondicionalmente.
dos os seus adoradores?

ALENCAR, José de. Senhora. In: COUTINHO, Afrânio et al. (Org.). José de Alencar:
ficção completa e outros escritos. 3. ed. Rio de Janeiro: Aguilar, 1965. v. I, p. 742.
(Biblioteca Luso-Brasileira. Série Brasileira). 

A partir da leitura do romance e de acordo com o 


fragmento transcrito, pode-se concluir: 5. 01. Incorreta. Aurélia, por ter sido sempre pobre, não se aterrorizava diante da

miséria. Diversas vezes, sentia-se revoltada com as humilhações que sofria devido
01. Aurélia se sente aterrorizada diante da possibi- a sua condição, mas via-se impotente diante de seu destino, o que pode ser com-
lidade de viver na miséria. provado pelo trecho Mas que podia ela, frágil menina, em véspera de orfandade e
02. O dinheiro, para Aurélia, funciona como instru- abandono, contra a formidável besta de mil cabeças?.
02. Correta. Justamente por ter sido pobre e rejeitada por muitos quando não
mento de combate à torpeza de um meio social tinha dinheiro, decidiu usar sua herança para se vingar de quem a humilhou: Quan-
sem valores éticos. do a riqueza veio surpreendê-la, a ela que não tinha mais com quem a partilhar,
04. O texto prenuncia a mudança de atitude da per- seu primeiro pensamento foi que era uma arma. Deus lha enviava para dar com-
sonagem, que se submete ao poder da fortuna. bate a essa sociedade corrompida, e vingar os sentimentos nobres escarnecidos
pela turba dos agiotas.
08. Aurélia, ao rejeitar o assédio de seus pretenden-  Aurélia não se submete ao poder da fortuna porque a utiliza apenas
04. Incorreta.
Questões de vestibular

tes, está desdenhando o homem a quem ama. para atingir seu objetivo principal: vingar-se de Seixas.
08. Correta. Aurélia projetava em seus pretendentes a raiva e a mágoa que sentia
16. Existe um contraste entre a visão que Aurélia tem
de Seixas, o que fica claro no trecho Quem sabe, se não era o aviltamento de
da sociedade carioca e os princípios morais que 
Fernando Seixas que ela punia com o escárnio e a humilhação de todos os seus
ela defende. adoradores?.
32. O narrador, falando de Aurélia, antecipa fatos 16. Correta. Para Aurélia, a alta sociedade carioca era corrompida moralmente,
condição oposta ao seu modo de encarar a vida, pautado nos princípios morais
que se concretizarão no futuro.  caráter.
e nobreza de
64. Aurélia, desiludida com a crueldade do mundo, 32. Correta. O narrador cita nesse trecho o casamento de Aurélia e Seixas, que se
decide afastar-se do convívio social.  adiante.
realizaria mais
64. Incorreta. Pelo contrário, Aurélia decide fazer cada vez mais parte da sociedade
Soma: 58 (02 + 08 + 16 + 32) que condena  para concretizar sua vingança.

4. 16. Incorreta. As convidados viam Seixas como um homem feliz, não percebendo nenhum conflito íntimo do personagem.
32. Correta. Seixas sente-se vencedor porque concretizou seu objetivo, que era o de se casar com a mulher que ama e ainda resolver o seu problema financeiro. Aurélia, por sua vez,
também se considera vitoriosa porque ao se casar com Seixas está concretizando seu plano de vingança. 83

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7. Antes de enfocar a protagonista, o narrador, em primeira pessoa, admira a mescla de raças presente na festa da Glória, ressaltando a “prodigalidade verdadeiramente brasileira”, ou seja, o
cenário sociocultural brasileiro. Alternativa b: incorreta. É justamente o contrário: o narrador exalta a metrópole (Rio de Janeiro), afirmando que aprendeu mais em meia hora na festa da Glória
do que em cinco anos em Olinda. Alternativa c: incorreta. Em um primeiro momento, Paulo não reconhece a condição social de Lúcia, vendo-a como uma mulher elegante e inocente, sem saber
que era uma cortesã. Alternativa d: incorreta. A questão racial é apresentada de forma idealizada, sem questionamento ou denúncia, o que seria próprio do Naturalismo. Alternativa e: incorreta.
No romantismo brasileiro ainda há os romances regionalistas e indianistas, dos quais Alencar também é representante.
7.
(UFJF-MG) Leia, com atenção, o fragmento a seguir 3. O romance de Alencar coloca a literatura em re-
para responder à questão. levo, através das obras citadas, da crítica de Lúcia
Todas as raças, desde o caucasiano sem à Dama das Camélias e da referência às leituras
mescla, até o africano puro; todas as posições, permitidas às mulheres.
desde as ilustrações da política, da fortuna ou do 4. O abandono da vida anterior não é purificação sufi-
talento, até o proletário humilde e desconheci- ciente, razão pela qual o corpo manchado pelo vício
do; todas as profissões, desde o banqueiro até o deve morrer junto com o fruto do amor impossível.
mendigo; […] Assinale a alternativa correta.
É uma festa filosófica essa festa da Glória! a) Somente as afirmativas 1 e 2 são verdadeiras.
Aprendi mais naquela meia hora de observação b) Somente as afirmativas 1, 2 e 3 são verdadeiras.
do que nos cinco anos que acabava de esperdi- c) Somente as afirmativas 2, 3 e 4 são verdadeiras.
çar em Olinda com uma prodigalidade verdadei-
d) Somente as afirmativas 3 e 4 são verdadeiras.
ramente brasileira.
e) As afirmativas 1, 2, 3 e 4 são verdadeiras.
A lua vinha assomando pelo cimo das mon-
tanhas fronteiras; descobri nessa ocasião, a
9.
(UFC-CE) José de Alencar e Carlos Heitor Cony são
alguns passos de mim, uma linda moça, que
dois nomes representativos da Literatura brasileira,
parara um instante para contemplar no horizon-
de épocas diferentes. Leia os textos abaixo para res-
te as nuvens brancas esgarçadas sobre o céu
ponder à questão.
azul e estrelado. Admirei-lhe do primeiro olhar
um talhe esbelto e de suprema elegância. […] Texto 1
Ressumbrava na sua muda contemplação doce Eis a minha vida. O que se passava em mim é
melancolia, e não sei que laivos de tão ingênua difícil de compreender, e mais difícil de confessar.
castidade, que o meu olhar repousou calmo e Eu tinha-me vendido a todos os caprichos e extra-
sereno na mimosa aparição. vagâncias; deixara-me arrastar ao mais profundo
(José de Alencar - Lucíola) abismo da depravação; contudo, quando entrava
em mim, na solidão de minha vida íntima, sentia
A partir do fragmento, e considerando o romance que eu não era uma cortesã como aquelas que me
como um todo, pode-se afirmar que: cercavam. Os homens que se chamavam meus
amantes valiam menos para mim do que um ani-
a) a cena amorosa, em Alencar, é sempre emoldura-
mal; às vezes tinha-lhes asco e nojo. Ficaram gra-
da pela matéria sociocultural brasileira.
vados no meu coração certos germes de virtude…
b) pode-se observar, nessa cena, a superioridade da Essa palavra é uma profanação nos meus lábios,
província sobre a metrópole. mas não sei outra. Havia no meu coração germes
c) desde o primeiro momento Paulo percebe a condi- de virtude, que eu não podia arrancar e que ainda
ção social de Lúcia. nos excessos do vício não me deixavam cometer
d) a referência à questão racial comprova o natura- uma ação vil. Vendia-me, mas francamente e de
lismo dessa obra. boa-fé; aceitava a prodigalidade do rico; nunca a
ruína e a miséria de uma família.
e) o romance urbano, como é o caso de Lucíola, é o
único cultivado no romantismo brasileiro. Aquele esquecimento profundo, aquela alhea-
ção absoluta do espírito, que eu sentira da primei-
ra vez, continuou sempre. Era a tal ponto que de-
8.
(UFPR)
pois não me lembrava de coisa alguma; fazia-se
Incompreensível mulher! / A noite a vira ba- como que uma interrupção, um vácuo na minha
cante infrene, calcando aos pés lascivos o pudor vida. No momento em que uma palavra me cha-
e a dignidade, ostentar o vício na maior torpeza mava ao meu papel, insensivelmente, pela força
do cinismo, com toda a hediondez de sua beleza.
do hábito, eu me esquivava, separava-me de mim
A manhã a encontrava tímida menina, amante
mesma, e fugia deixando no meu lugar outra mu-
casta e ingênua, bebendo num olhar a felicida-
lher, a cortesã sem pudor e sem consciência, que
de que dera, e suplicando o perdão da felicidade
que recebera. eu desprezava, como uma coisa sórdida e abjeta.
(José de Alencar, em Lucíola) Mas horrível era quando nos braços de um
homem este corpo sem alma despertava pelos
Em relação ao romance Lucíola, considere as seguin- sentidos. Oh! Ninguém pode imaginar! Queria
tes afirmativas: resistir e não podia! Queria matar-me trucidan-
1. Para Lúcia, a prostituição funciona como autopuni- do a carne rebelde! Tinha instintos de fera! Era
ção, na medida em que reforça o sentimento de cul- uma raiva e desespero, que me davam ímpetos
pa pela pureza perdida e valorizada. de estrangular o meu algoz. Passado esse su-
2. O idealismo romântico convive com a aguda per- plício restava uma vaga sensação de dor e um
cepção da importância da posição social, do con- rancor profundo pelo ente miserável que me ar-
flito entre dinheiro e virtude e com o realismo das rancara o prazer das entranhas convulsas!
descrições sem reticências. ALENCAR, José de. Lucíola. São Paulo: Ática, 1992, 16a ed. p. 111.
8. Afirmativa 1: Lúcia, apesar de ser cortesã, ou seja, amante dos ricos e poderosos, não se orgulhava de sua posição, pois a considerava indigna. Entregar-se aos desejos dos homens,
portanto, era a punição dela, que na essência ainda era uma menina pura. Afirmativa 2: O idealismo romântico é o do amor que supera todos os obstáculos, e das virtudes do herói. Em
Lucíola, a personagem principal segue esse idea­lismo enfrentando a sua posição social, a de cortesã, questionando-se sobre esse luxo que recebia dos homens ricos. Afirmativa 3: Ao
84 longo do romance, são citadas obras clássicas da literatura universal nas quais se fazem presentes a figura da cortesã, que tratam do conflito entre a aparência e a essência, tal como a
Dama das Camélias, de Alexandre Dumas. Afirmativa 4: Lúcia encontra em Paulo o amor que pode salvá-la da vida de cortesã. No entanto, sente-se culpada por ter cedido seu corpo aos
prazeres e luxos da carne, e o único meio de se tornar livre novamente, segundo essa concepção, é com a morte.

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Texto 2 10. (Unicamp-SP) Em uma passagem célebre de Memó-
Rosa Maria fechou o diário. Estava com sono. rias de um sargento de milícias, pode-se ler, a respeito
E, estranhamente, sentia um mal-estar que raras da personagem de Leonardo Pataca, que “o homem
vezes a incomodava. Um pouco de medo, não sabia era romântico, como se diz hoje, e babão, como se
de quê e, com absoluta certeza descobria um pou- dizia naquele tempo”. (Manuel Antônio de Almeida,
co de nojo em si mesma, nojo por ela – mais nojo Memórias de um sargento de milícias. Rio de Janeiro:
que pena, mais medo que nojo. Não sabia definir,
Livros Técnicos e Científicos, 1978, p. 19.)
mas eram nojo, pena e medo, numa ordem e pro- a) De que maneira a passagem acima explicita o lu-
porção que não podia – nem queria – estabelecer. gar peculiar ocupado pelo livro de Manuel Antô-
Começara a escrever o diário talvez para nio de Almeida no Romantismo brasileiro?
isso: contar ali tudo o que acontecia, o medo, o
Apesar de situar-se cronologicamente no Romantismo, Memórias de um
nojo e a pena. Mas começara a mentir para ela
própria. Medo de quê? O nojo vinha às vezes – sargento de milícias não se enquadra nesse movimento literário
mas ela achava que todo mundo era capaz de,
um dia, por algum motivo, sentir nojo de tudo. principalmente por causa da caracterização não idealizada de seus
Pena – bem, ela já não perdia tempo em lamen-
personagens e na construção da história. Isso fica claro, por exemplo,
tar o que podia ter sido e o que não era. Sobra-
va o medo – medo de que Lobianco, por exem- quando ao mencionar o “romantismo” de Leonardo Pataca, o autor
plo, pegasse o diário e soubesse que ela saíra
com Luís, que não esquecia André… e, por isso refere-se a ele como “babão”. 
mesmo, nem mesmo para o diário contava ou

admitia o que realmente era: uma moça que se
deixara levar, e agora, que já avançara demais, 
não adiantava recuar.

CONY, Carlos Heitor. Rosa, Vegetal de Sangue. RJ: Ediouro, s/d, 6a ed. p. 97.


A partir da leitura das passagens abaixo, em que se re-
velam as personagens Lúcia e Rosa Maria, analise as 
afirmações I, II e III e, a seguir, assinale a alternativa
correta. 

Lúcia Rosa Maria b) Como essa peculiaridade do livro se manifesta, de


maneira geral, na caracterização das personagens
No momento em que Um pouco de medo, e na construção do enredo?
uma palavra me cha- não sabia de quê e,
mava ao meu papel, com absoluta certeza Essa pecularidade já se revela na escolha da classe social dos
insensivelmente, pela descobria um pouco de personagens: as camadas populares do Rio de Janeiro do século XIX,
força do hábito, eu me nojo em si mesma, nojo
esquivava, separava-me por ela – mais nojo que em contraposição à elite burguesa, representada nas obras tipicamente
de mim mesma, e fugia pena, mais medo que
românticas. Além disso, os personagens não possuem grande beleza,
deixando no meu lugar nojo. Não sabia definir,
outra mulher, a cortesã mas eram nojo, pena nem nobreza de caráter, praticando pequenas contravenções morais e
sem pudor e sem cons- e medo, numa ordem
ciência, que eu despre- e proporção que não éticas quando necessário. Quanto à construção do enredo, o livro inova
zava, como uma coisa podia – nem queria
pela estrutura de crônica de costumes, dividida em diversos episódios
sórdida e abjeta. – estabelecer.
cômicos, marcados pela irreverência e pela ridicularização das
I. a autoconsciência de Lúcia lhe permite destacar- instituições. 
-se da cortesã.
II. a autoavaliação de Rosa Maria lhe permite estar 
Questões de vestibular

consciente de seus sentimentos. 9. Afirmativa I: correta. Maria da Glória tornou-se a cortesã Lúcia por contingên-
cias da vida – entre elas, a necessidade de salvar seus familiares da doença e da
III. o desdobramento da personagem em duas ima- miséria – e não por ter um caráter dissoluto. No fundo, mesmo se prostituindo,
gens de si mesma se evidencia em ambas as continuava mantendo uma pureza de alma, que a fazia sentir-se culpada pela vida
passagens. que levava. Era como se existissem duas pessoas: a mulher honrada, consciente
 e a cortesã, de vida impura e indigna. Afirmativa II: correta. Rosa
a) apenas I é verdadeira. de seus erros,
Maria, no trecho destacado, revelou que tinha consciência de seus sentimentos
b) apenas II é verdadeira. 
mais profundos – nojo, pena e medo – procurando compreendê-los, embora não
c) apenas I e II são verdadeiras. tenha conseguido ou desejado estabelecer uma ordem ou proporção entre eles.
 correta. As personagens demonstram ter consciência do papel que
Afirmativa III:
d) apenas II e III são verdadeiras. interpretam, como se na realidade projetassem duas imagens independentes, o
e) I, II e III são verdadeiras. que pode ser comprovado pelos trechos: No momento em que uma palavra me
chamava ao meu papel, insensivelmente, pela força do hábito, eu me esquivava,
separava-me de mim mesma. / Um pouco de medo, não sabia de quê e, com abso-
luta certeza descobria um pouco de nojo em si mesma, nojo por ela.
85

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11. (Fuvest-SP) Leia o excerto de Memórias de um sargen- 12. (UFSC)
to de milícias, de Manuel Antônio de Almeida, para Fora Leonardo algibebe em Lisboa, sua pá-
responder ao que se pede. tria; aborrecera-se porém do negócio, e viera ao
Brasil. Aqui chegando, não se sabe por proteção
Caldo Entornado de quem, alcançou o emprego de que o vemos
A comadre, tendo deixado o major entregue 5 empossado, e que exercia […] desde tempos re-
à sua vergonha, dirigira-se imediatamente para motos. Mas viera com ele no mesmo navio, não
a casa onde se achava Leonardo para felicitá sei fazer o quê, uma certa Maria da hortaliça,
-lo e contar-lhe o desespero em que a sua fuga quitandeira das praças de Lisboa, saloia rechon-
tinha posto o Vidigal. […] A comadre, segundo chuda e bonitona. […] Ao sair do Tejo, estando a
seu costume, aproveitou o ensejo, e depois que 10 Maria encostada à borda do navio, o Leonardo fin-
se aborreceu de falar no major desenrolou um giu que passava distraído por junto dela, e com o
sermão ao Leonardo, […]. O tema do sermão foi ferrado sapatão assentou-lhe uma valente pisade-
a necessidade de buscar o Leonardo uma ocu- la no pé direito. A Maria, como se já esperasse por
pação, de abandonar a vida que levava, gostosa aquilo, sorriu-se como envergonhada do gracejo,
sim, porém sujeita a emergências tais como a 15 e deu-lhe também em ar de disfarce um tremen-
que acabava de dar-se. A sanção de todas as leis do beliscão nas costas da mão esquerda. Era isto
que a pregadora impunha ao seu ouvinte eram uma declaração em forma, segundo os usos da
as garras do Vidigal. terra: levaram o resto do dia de namoro cerrado;
ao anoitecer passou-se a mesma cena de pisadela
Você concorda com as afirmações que seguem? Justi-
20 e beliscão, com a diferença de serem desta vez
fique suas respostas. um pouco mais fortes; e no dia seguinte estavam
a) Vê-se, no excerto, que a comadre procura incutir os dois amantes tão extremosos e familiares, que
em Leonardo princípios morais destinados a cor- pareciam sê-lo de muitos anos.
rigir o comportamento do afilhado. Quando saltaram em terra começou a Maria
25 a sentir certos enojos: foram os dois morar jun-
Não. A comadre não tinha a conduta moral e ética necessária para incutir tos; e daí a um mês manifestaram-se claramente
os efeitos da pisadela e do beliscão; sete meses
em Leonardo bons princípios que objetivassem de fato uma depois teve a Maria um filho, formidável menino
de quase três palmos de comprido, gordo e ver-
transformação de caráter. Na verdade, desejava apenas que o afilhado
30 melho, cabeludo, esperneador e chorão; o qual,
abandonasse a vida que levava para que escapasse das “garras do logo depois que nasceu, mamou duas horas se-
guidas sem largar o peito. E este nascimento é
Vidigal”, o que fica claro no trecho O tema do sermão foi a necessidade certamente de tudo o que temos dito o que mais
nos interessa, porque o menino de quem falamos
de buscar o Leonardo uma ocupação, de abandonar a vida que levava, 30 é o herói desta história.
ALMEIDA, M. A. Memórias de um sargento de milícias. 3. ed.
gostosa sim, porém sujeita a emergências tais como a que acabava de São Paulo: FTD, 1996. p. 16-17.

dar-se. Com base no texto citado e no romance Memórias de


um sargento de milícias e levando em consideração o
 contexto do Romantismo brasileiro, marque a(s) pro-
posição(ões) correta(s).
b) No sermão que prega a Leonardo, a comadre ma- 01. O namoro entre Leonardo e Maria respeita os
nifesta a convicção de que o trabalho é fator deci- cânones do amor romântico, que é puro, ingênuo
sivo na formação da personalidade de um jovem. e até infantil.
Não. Na verdade, a comadre quer apenas que Leonardo arrume emprego
02. Leonardo Pataca, o pai, emprega-se no Brasil
como meirinho, profissão que lhe vale o respeito
para acalmar os ânimos, mas não porque acredite que o trabalho é fator de Maria e que, por duas vezes, impede que ele
seja preso pelo major Vidigal.
decisivo para a formação dele.
04. Mesmo pertencendo temporalmente ao Romantismo
 brasileiro, Memórias de um sargento de milícias apre-
12. 01. Incorreta. Há certa ironização do amor romântico, à primeira vista, e não há senta várias características que o diferenciam de ou-
pureza nele porque se manifestam ali os desejos carnais dos dois, que logo tiveram tros romances urbanos do período, como o fato de a
um filho. obra enfocar o cotidiano da classe baixa.
 Maria da Hortaliça não tinha respeito por Leonardo Pataca, tanto que o
02. Incorreta.
08. Já ao nascer, Leonardo é chamado pelo narrador
abandona para ficar com outro homem. Quem o impediu de ser preso foi a Comadre.
04. Correta. As obras do Romantismo preferiam retratar os conflitos das classes de “herói” (linha 30), o que prenuncia impor-
mais ricas, e quando representava as classes mais pobres era de forma idealizada, tantes características que marcarão mais tarde
diferente do que acontece no romance Memórias de um sargento de milícias. o caráter desse personagem: nobreza, coragem
08. Incorreta. O autor se refere a Leonardo como “herói” de forma irônica, tendo e alto valor moral.
em vista que ele não possui nenhum traço de caráter que o classificaria como tal.
Pelo contrário, Leonardo representa a figura do anti-herói. 16. A relação entre Maria e Leonardo é marcada por
 Maria é quem traía o marido. Por fim acaba fugindo com outro
16. Incorreta. sucessivas traições do marido à esposa. Por fim,
homem, abandonando marido e filho. Maria foge com o capitão de um navio, levando
32. Correta. O autor opta por colocar as vírgulas, mas elas são facultativas. consigo o filho do casal.

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13. O primeiro trecho corresponde à descrição do anti-herói (3), pois investe nos defeitos e na falta de caráter de Leonardo.
O segundo trecho corresponde à ausência de idealização da personagem feminina (1), pois a sobrinha de Dona Maria é descrita como feia e digna de risos.
O terceiro trecho sugere um triângulo amoroso (4), porque mostra a desconfiança de Leonardo Pataca a respeito das possíveis traições amorosas de Maria da Hortaliça.
O final feliz, evidenciado nos nomes dos últimos capítulos (2), é um traço da prosa romântica presente no texto.
32. Nas linhas 2, 5, 11 e 15, observa-se a anteposição
de uma vírgula à conjunção “e”. Segundo as re- ( ) A obra se encerra com um “final
gras atuais de pontuação, essas vírgulas poderiam 4. Possível feliz”, o que se observa já no
ser omitidas, porque em cada caso o sujeito da triângulo título dos dois últimos capítu-
oração introduzida por “e” é o mesmo da oração amoroso los: “A morte é juiz” (cap. 47) e
anterior. “Conclusão feliz” (cap. 48).

Soma: 36 (04 + 32) Assinale a alternativa correta, de cima para baixo.


a) 1 – 3 – 4 – 2
13. (Udesc) Relacione as colunas abaixo, em relação ao 14. No romance Memórias de um sargento de
b) 2 – 4 – 3 – 1 milícias, o narrador não se posiciona criticamente
romance Memórias de um sargento de milícias, de Ma-
c) 2 – 3 – 1 – 4 em relação às atitudes dos personagens, que não
nuel Antonio de Almeida. são heróis nem vilões, e praticam o bem e o mal
d) 4 – 1 – 2 – 3 de acordo com a necessidade e as circunstâncias.
e) 3 – 1 – 4 – 2
( ) “Em certas casas os agregados
eram muito úteis, porque a 14. (Fuvest-SP) Texto para a próxima questão.
família tirava grande proveito Todo o barbeiro é tagarela, e principalmente
de seus serviços, e já tivemos quando tem pouco que fazer; começou portanto
ocasião de dar exemplo disso a puxar conversa com o freguês. Foi a sua salva-
quando contamos a história do ção e fortuna.
finado padrinho de Leonardo;
O navio a que o marujo pertencia viajava para
outras vezes, porém, e estas
1. Ausência a Costa e ocupava-se no comércio de negros; era
eram em maior número, o
de traço um dos combóis que traziam fornecimento para
agregado, refinado vadio, era
o Valongo, e estava pronto a largar.
idealizante um verdadeiro parasita que se
feminino prendia à árvore familiar, que – Ó mestre! disse o marujo no meio da con-
lhe participava da seiva sem versa, você também não é sangrador?
ajudá-la a dar os frutos, e o que – Sim, eu também sangro…
é mais ainda, chegava mesmo – Pois olhe, você estava bem bom, se quises-
a dar cabo dela, […] Em qual se ir conosco… para curar a gente a bordo; mor-
dos dous casos estava ou viria re-se ali que é uma praga.
a estar em breve o nosso amigo
– Homem, eu da cirurgia não entendo muito…
Leonardo? O leitor que o decida
pelo que se vai passar”. (p. 85) – Pois já não disse que sabe também sangrar?
– Sim…
– Então já sabe até demais.
( ) “Leonardo ao entrar lançou logo
os olhos para a sobrinha de Dona No dia seguinte saiu o nosso homem pela
Maria; porém, sem saber por quê, barra fora: a fortuna tinha-lhe dado o meio, cum-
não teve desta vez mais vontade pria sabê-lo aproveitar; de oficial de barbeiro
de rir-se; entretanto, a menina dava um salto mortal a médico de navio negrei-
2.  Traço da continuava a ser feia e esquisita; ro; restava unicamente saber fazer render a nova
prosa nesse dia estava ainda pior do posição. Isso ficou por sua conta.
romântica que os outros. Dona Maria tinha Por um feliz acaso logo nos primeiros dias de
tido pretensões de asseá-la; viagem adoeceram dois marinheiros; chamou-se
vestira-lhe um vestido branco o médico; ele fez tudo o que sabia… sangrou os
muito curto, pusera-lhe um lenço doentes, e em pouco tempo estavam bons, per-
de seda encarnado ao pescoço, e feitos. Com isto ganhou imensa reputação, e co-
penteara-a de bugres”. (p. 54) meçou a ser estimado.
Chegaram com feliz viagem ao seu destino;
tomaram o seu carregamento de gente, e volta-
Questões de vestibular

( ) “Afinal de contas a Maria sempre ram para o Rio. Graças à lanceta do nosso ho-
era saloia, e o Leonardo começa- mem, nem um só negro morreu, o que muito con-
va a arrepender-se seriamente de tribuiu para aumentar-lhe a sólida reputação de
3.  O an- tudo que tinha feito por ela e com entendedor do riscado.
ti-herói, o ela. E tinha razão, porque, diga-
Manuel Antônio de Almeida, Memórias de um sargento de milícias.
picaresco mos depressa e sem mais cerimô-
nias, havia ele desde certo tempo Neste trecho, em que narra uma cena relacionada ao
concebido fundadas suspeitas de tráfico de escravos, o narrador não emite julgamento
que era atraiçoado”. (p. 13) direto sobre essa prática. Ao adotar tal procedimento,
o narrador:
14. Alternativa a: incorreta. O narrador não emite opinião sobre a existência do mercado negreiro, mas apenas relata uma situação ocorrida em um navio que traficava escravos.
Alternativa b: incorreta. Embora a objetividade seja própria da prosa realista-naturalista, ela não aboliu os julgamentos de ordem social, política e moral. Além disso, embora o
romance Memórias de um sargento de milícias se diferencie das obras românticas da época por não conter personagens idealizados, não antecipa os métodos do Realismo-Natura-
lismo, pois se configura como uma crônica de costumes e não como uma obra cujo objetivo seja a denúncia dos problemas sociais da época.
Alternativa c: incorreta. A poesia abolicionista de Castro Alves era declaradamente contra o tráfico de escravos, e, no trecho, o narrador não se posiciona a respeito. 87
Alternativa e: incorreta. O foco do narrador não é sobre a questão do tráfico negreiro, mas contar como o barbeiro se tornou médico do navio negreiro.

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a) revela-se cúmplice do mercado negreiro, pois fica b) Essa condição foi alcançada por mérito de Leonar-
subentendido que o considera justo e irrepreensível. do? Justifique.
b) antecipa os métodos do Realismo-Naturalismo, o
qual, em nome da objetividade, também abolirá Não, Leonardo teve a ajuda da Comadre, que pediu à Maria-
os julgamentos de ordem social, política e moral.
-Regalada que intercedesse junto a seu amante, Major Vidigal, em favor
c) prefigura a poesia abolicionista de Castro Alves,
que irá empregá-lo para melhor expor à execração dele, livrando-o da prisão e ainda promovendo-o a sargento de milícias.
pública o horror da escravidão.

d) contribui para que se constitua a atmosfera de au-
sência de culpa que caracteriza a obra. 
e) mostra-se consciente de que a responsabilidade

pelo comércio de escravos cabia, principalmente,
aos próprios africanos, e não ao tráfico negreiro. 

15. (Unicamp-SP) O excerto a seguir é o trecho final de 


Memórias de um sargento de milícias, de Manuel An-

tonio de Almeida.
O segredo que a Maria-Regalada dissera ao
ouvido do major no dia em que fora, acompanha-
da por D. Maria e a comadre, pedir pelo Leonar-
Romance indianista
do, foi a promessa de que, se fosse servida, cum-
priria o gosto do major. 1.
(UCS-RS) José de Alencar, um dos mais importantes
ficcionistas brasileiros do século XIX, escreveu ro-
Está pois explicada a benevolência deste
mances históricos, regionais, urbanos e indianistas.
para com o Leonardo, que fora ao ponto de não
só disfarçar e obter perdão de todas as suas fal- Leia o fragmento do romance O Guarani, de José de
tas, como de alcançar-lhe aquele rápido acesso Alencar.
de posto. Caía a tarde.
Fica também explicada a presença do major No pequeno jardim da casa do Paquequer,
em casa da Maria-Regalada. uma linda moça se embalançava indolentemen-
Depois disto entraram todos em conferência. te numa rede de palha presa aos ramos de uma
O major desta vez achou o pedido muito justo, acácia silvestre […].
em consequência do fim que se tinha em vista. Os grandes olhos azuis, meio cerrados, às ve-
Com a sua influência tudo alcançou; e em uma zes se abriam languidamente como para se em-
semana entregou ao Leonardo dois papéis: – um beberem de luz […].
era a sua baixa de tropa de linha; outro, sua no- Os lábios vermelhos e úmidos pareciam uma
meação de Sargento de Milícias. flor da gardênia dos nossos campos, orvalhada
Além disto recebeu o Leonardo ao mesmo pelo sereno da noite […].
tempo carta de seu pai, na qual o chamava para Os longos cabelos louros, enrolados negli-
fazer-lhe entrega do que lhe deixara seu padri- gentemente em ricas tranças, descobriam a fron-
nho, que se achava religiosamente intacto. te alva, e caíam em volta do pescoço presos por
Passado o tempo indispensável do luto, o uma rendinha finíssima de fios de palha cor de
Leonardo, em uniforme de Sargento de Milícias, ouro. […]
recebeu-se na Sé com Luizinha, assistindo à ceri- Esta moça era Cecília.
mônia a família em peso.
(ALENCAR, José de. O Guarani. 25. ed. São Paulo: Ática, 2001. p. 32.)
(Manuel Antonio de Almeida, Memórias de um sargento de milícias.
Cotia: Ateliê Ed., 2000)
Em relação à obra O Guarani, ou ao fragmento acima
a) Que diferença significativa pode ser estabelecida descrito, assinale a alternativa correta.
entre a condição inicial do herói do romance e sua a) Neste trecho, a descrição de Cecília revela um ideal
condição final, reproduzida no trecho apresentado? de beleza típico da sociedade do Brasil colonial.
No decorrer da narrativa, Leonardo sempre foi um típico vadio (não b) A visão de mundo realista está posta no retrato
harmonioso entre a beleza da jovem e a beleza da
gostava de estudar nem de trabalhar e vivia metido em encrencas). No natureza brasileira.
final da história, acaba vitorioso: é solto da prisão, recebe baixa da tropa c) No romance, um dos triângulos amorosos é for-
mado por Cecília, Loredano e Isabel.
de linha, é promovido a sargento de milícias e casa-se com Luizinha, d) No fragmento, a languidez dos olhos de Cecília
sugere um certo erotismo, desvinculando a obra
moça de boa condição social, tornando-se, assim, um homem respeitável
do movimento romântico.
na sociedade. e) Na obra, além da idealização da mulher, há ele-
mentos da idealização do índio, personificado na

figura de Peri.
1. Em O Guarani, Alencar idealiza o índio – personificado na figura de Peri – como herói romântico e autêntico representante da identidade nacional. Peri, modelo de bravura
e nobreza de caráter, apaixona-se por Ceci, filha de um nobre, e se coloca em relação a ela em posição de vassalagem amorosa, na qual se submete a tudo pela felicidade
da amada. Evidencia-se também no romance a idealização da mulher na figura de Ceci, descrita como um ser puro e de uma beleza angelical, como pode ser comprovado
88 no trecho Os longos cabelos louros, enrolados negligentemente em ricas tranças, descobriam a fronte alva, e caíam em volta do pescoço presos por uma rendinha finíssima
de fios de palha cor de ouro.

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3. Afirmativa I: correta. Dom Antônio de Mariz é um homem que teve sua honra moldada pela guerra, em nome da exploração portuguesa na colônia, portanto representa os valores do
homem branco, que herda as terras pela força de seu sangue. Afirmativa II: correta. A aproximação de Dom Antônio com a vida da natureza surge de sua história como explorador de terras,
em nome da Coroa portuguesa, pois ele era alguém que lutou frente a frente contra os índios dentro do território deles, para conquistar reconhecimento e honra. Afirmativa III: incorreta.
Alencar não pinta os índios apenas como vilões, tampouco os brancos somente como heróis, mas mostra os embates existentes entre eles durante a colonização.
2.
(ITA-SP) Texto para a próxima questão. II. Para dar força ao herói, Alencar costuma apro-
De um dos cabeços da Serra dos Órgãos des- ximá-lo da vida da natureza, prática que dialoga
liza um fio de água que se dirige para o norte, e com as próprias raízes dos valores românticos.
engrossado com os mananciais, que recebe no
seu curso de dez léguas, torna-se rio caudal. III. Ao pintar portugueses como heróis e índios como
vilões, Alencar tem em conta agradar o Marquês
É o Paquequer: saltando de cascata em cas-
de Pombal e sua política anti-indianista.
cata, enroscando-se como uma serpente, vai
depois se espreguiçar na várzea e embeber no Está(ão) correta(s):
Paraíba, que rola majestosamente em seu vasto a) apenas II.
leito. b) apenas I e II.
Dir-se-ia que, vassalo e tributário desse rei c) apenas III.
das águas, o pequeno rio, altivo e sobranceiro
contra os rochedos, curva-se humildemente aos d) apenas I e III.
pés do suserano. Perde então a beleza selvática; e) I, II e III.
suas ondas são calmas e serenas como as de um
lago, e não se revoltam contra os barcos e as ca- 4.
(UFC-CE) Leia os textos que seguem.
noas que resvalam sobre elas: escravo submis-
so, sofre o látego* do senhor. Texto 1
Não é neste lugar que ele deve ser visto; sim Álvaro fugia e evitava Isabel; tinha medo
três ou quatro léguas acima de sua foz, onde é desse amor ardente que o envolvia num olhar,
livre ainda, como o filho indômito desta pátria da dessa paixão profunda e resignada que se curva-
liberdade. va a seus pés sorrindo melancolicamente. Sen-
tia-se fraco para resistir, entretanto o seu dever
Aí, Paquequer lança-se rápido sobre o seu
mandava que resistisse.
leito, e atravessa as florestas como o tapir, espu-
mando, deixando o pelo esparso pelas pontas do Ele amava, ou cuidava amar ainda Cecília;
rochedo, e enchendo a solidão com o estampido prometera a seu pai ser seu marido; e, na si-
de sua carreira. De repente, falta-lhe o espaço, tuação em que se achavam, aquela promessa
foge-lhe a terra; o soberbo rio recua um momen- era mais do que um juramento, era uma neces-
to para concentrar as suas forças, e precipita-se sidade imperiosa, uma fatalidade que se devia
de um só arremesso, como o tigre sobre a presa. cumprir.
(José de Alencar. O Guarani.) (ALENCAR, José de. O Guarani. Fortaleza:
Edições UFC, 2006, p. 240.)
*látego: chicote
Texto 2
No contexto da obra, a personificação da natureza: Loura e morena: duas faces do feminino
I. descreve um cenário fiel ao ambiente natural.
Duas donzelas são responsáveis pela repre-
II. exibe a grandiosidade da natureza do país. sentação do feminino em O Guarani: Cecília, a
III. antecipa as características determinantes dos loura; e Isabel, a morena. Mais do que simples
dois protagonistas masculinos. traço de distinção física entre ambas, os atribu-
tos “loura” e “morena” são marcas de diferença
Está correto o que se afirma apenas em:
racial e social e, acima de tudo, apontam para
a) I. dois polos opositivos e complementares na con-
b) I e II. figuração do feminino na trama romanesca.
c) I e III. (SCHMIDT, Simone Pereira. “As relações feminino/masculino
em O Guarani”. In: Revista Letras de hoje. Porto Alegre:
d) II. PUCRS, v. 30, no 1, março 1995, p. 64.)
e) II e III.
Texto 3
3.
(UFSM-RS) ENSAIO – É um texto literário breve, em pro-
Dom Antonio de Mariz, homem de valor, expe- sa, situado entre o poético e o didático, caracte-
rimentado na guerra, ativo, afeito a combater os rizado pela liberdade crítica e pelo tom pessoal
índios, prestou grandes serviços nas descobertas assumido pelo autor, que expõe suas ideias, crí-
e explorações do interior de Minas e Espírito San- ticas e reflexões a respeito de um tema. Consiste,
Questões de vestibular

to. Em recompensa do seu merecimento, o gover- portanto, na defesa de um ponto de vista pessoal
nador Mem de Sá lhe havia dado uma sesmaria de e subjetivo sobre um tema. Difere do artigo, prin-
uma légua com fundo sobre o sertão. cipalmente, no que tange à forma de expressão
Na passagem de O Guarani, destacam-se aspectos das ideias: enquanto no artigo são expressas opi-
encontrados na ficção de José de Alencar. A respeito niões, no ensaio pressupõe-se o amadurecimento
disso, leia as proposições. de convicções, ou seja, o autor apresenta uma ar-
I. Nos romances nativistas, o selo da nobreza gumentação convincente, resultado de uma refle-
é dado pela força do sangue, o que tanto vale xão baseada em dados.
para os índios como para a estirpe do colonizador (Texto elaborado com base em MOISÉS, Massaud. Dicionário de
branco. termos literários. São Paulo: Cultrix, 2004, p. 175-178.)
2. Afirmativa I: incorreta. O uso de metáforas e prosopopeias – personificando a floresta tropical – faz que a descrição dela não seja um retrato fiel, mas uma visão idealizada do
cenário natural.
Afirmativa II: correta. As figuras de linguagem utilizadas procuram valorizar a figura do rio e, consequentemente, a grandiosidade da natureza nacional.
Afirmativa III: incorreta. A descrição grandiosa do rio prenuncia as características de Peri, índio que detém o poder sobre a natureza. O outro protagonista masculino, Dom Antônio 89
de Mariz, representa a força da civilização e os valores da corte portuguesa, portanto não é representado nessa descrição.

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A Academia Cearense de Letras está compilando di- O excerto apresenta uma descrição do ambiente que
versos ensaios para organizá-los em uma obra intitu- corrobora a principal intenção dos romances india-
lada Personagens Femininas de José de Alencar. nistas. Que intenção é essa e quais elementos presen-
Produza um ensaio em folha à parte no qual você tes no texto a reforçam?
analisa o antagonismo abordado por José de Alen-
A principal intenção do romance indianista é valorizar a cor local, ou seja,
car, em O Guarani, através das personagens Cecília
e Isabel. Lembre-se de que seu texto deve apresentar os elementos da natureza brasileira representados na cena por materiais
a descrição das duas personagens e a reflexão acerca
do enfoque dado por Alencar à oposição entre elas. como resinas aromáticas, perfumes e óleos (já utilizados na Europa, porém

Podem ser abordadas duas questões fundamentais a respeito do antagonismo produzidos com matérias-primas locais).

presente na obra. A primeira questão enfoca a dualidade representada pelas 

personagens Cecília e Isabel. Cecília representa a pureza e Isabel representa 

o desejo carnal. Sobre essa dualidade paira a dúvida de Álvaro: embora tenha 

uma forte paixão por Isabel, sente-se na obrigação de se casar com Cecília 

(acreditando que ela o ama), e mudar de ideia é manchar a honra dos dois. 

A segunda questão, também sobre a dualidade: Cecília representa a origem 

europeia e a alta posição na hierarquia colonial, enquanto Isabel é uma 

mulher brasileira, miscigenada, que vive à sombra da cultura europeia. 

 

 


6.
(UFF-RJ)

Quando me ajoelho ali, se esvai a certeza.
 Penso, sinto e sei que meu lugar é do lado de
cá, ajoelhado e chorando, jamais do lado de lá,
 ouvindo, compreendendo, perdoando em nome
de Deus. Mas Deus e a Virgem me hão de aju-
 dar. Amanhã pode vir a luz. Hoje, quem sabe, na
missa da tarde.

Meu dia virá, eu sei. Dele sairei transfigura-
 do, andando entre os homens como quem leva
em si a bênção divina, esquecido de minha cara,
liberto dessa louca ideia de minha essência es-
5. Isabel interrompeu o enlevo de sua contempla- púria. Sou um filho de Deus. N’Ele sou homem,
ção para chegar-se de novo à cômoda, onde se um homem qualquer. N’Ele sou gente e não ape-
viam algumas conchas de mariscos tintas de ná- nas mairum ou, pior ainda um mairum conver-
car que se apanham nas nossas praias, e uma so, civilizado, transpassado, evadido. Evadido,
cesta de palha matizada. mas carregando dentro de mim, senão a marca,
Esta cesta continha todas as resinas aromá- a essência. Mairum sou, pobre de mim. Esta é a
ticas, todos os perfumes que dão as árvores de verdade irredutível que me dói como uma ferida.
nossa terra; o anime da aroeira, as pérolas do Sou mairum, sou dos mairuns. Cada mairum é o
benjoim, as lágrimas cristalizadas da embaíba, e povo Mairum inteiro. Ainda mais que um italia-
gotas do bálsamo, esse sândalo do Brasil. no é a Itália ou um brasileiro, o Brasil. Será as-
A moça deitou na concha a maior parte dos sim porque estamos ameaçados de extermínio e
perfumes, e acendeu algumas bagas de benjoim; é preciso que até no último de nós viva e pulse
o óleo de que estavam impregnadas alimentando nosso povo?
a chama, comunicou-a às outras resinas. Este é o único mandato de Deus que me co-
Frocos de fumo alvadio impregnado de per- move todo: o de que cada povo permaneça ele
fumes embriagadores se elevaram da caçoula mesmo, com a cara que Ele lhe deu, custe o que
em grossas espirais e encheram o gabinete de custar. Nosso dever, nossa sina, não sei, é resis-
nuvens transparentes que oscilavam à luz pálida tir, como resistem os judeus, os ciganos, os bas-
do círio. cos e tantos mais. Todos inviáveis, mas presen-
tes. Cada um de nós, povos inviáveis, é uma face
José de Alencar. O Guarani. Extraído do site:
<www.dominiopublico.gov.br/download/texto/bv000135.pdf>. de Deus. Com sua língua própria que muda no
Acesso em: 9 set. 2014. tempo, mas que só muda dentro de uma pauta.

90

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Com seus costumes e modos peculiares, que 7.
(Unicamp-SP) Os animais desempenham um papel
também mudam, mas mudam por igual, dentro simbólico no romance Iracema. Dentre eles, desta-
do seu próprio espírito. cam-se o cão Japi e a jandaia (ou ará), que aparecem
·········································· nos excertos abaixo.
Afinal, tudo está claro. Na verdade apenas
representei e ainda represento aqui um papel, Poti voltou de perseguir o inimigo. […]
segundo aprendi. Não sou, nunca fui nem serei O cão fiel o seguia de perto, lambendo ainda nos
jamais Isaías. A única palavra de Deus que sairá pelos do focinho a marugem do sangue tabajara, de
de mim, queimando a minha boca, é que eu sou que se fartara; o senhor o acariciava satisfeito de sua
Avá, o tuxauarã, e que só me devo a minha gente coragem e dedicação. Fora ele quem salvara Martim
Jaguar da minha nação Mairum. […].
Darcy Ribeiro, Maíra. – Os maus espíritos da floresta podem separar
outra vez o guerreiro branco de seu irmão pitiguara.
Os epílogos dos romances Iracema e O Guarani de José O cão te seguirá daqui em diante, para que mesmo
de Alencar e o fragmento de Maíra de Darcy Ribeiro de longe Poti acuda a teu chamado.
(autores identificados com a temática de fundação do – Mas o cão é teu companheiro e amigo fiel.
nacional – séculos XIX e XX) podem ser considerados
– Mais amigo e companheiro será de Poti, servin-
metáforas para a compreensão de nossa origem.
do a seu irmão que a ele. Tu o chamarás Japi; e ele
Era sempre com emoção que o esposo de será o pé ligeiro com que de longe corramos um para
Iracema revia as plagas, onde fora tão feliz e as o outro. […]
verdes folhas a cuja sombra dormia a formosa Tanto que os dois guerreiros tocaram as margens
tabajara. do rio, ouviram o latir do cão, que os chamava, e o
Muitas vezes ia sentar-se naquelas doces grito da ará, que se lamentava.
areias, para cismar e acalentar no peito a agra
saudade. A jandaia cantava ainda no olho do co- A ará, pousada no jirau fronteiro, alonga para sua
queiro; mas não repetia já o mavioso nome de formosa senhora os verdes tristes olhos. Desde que o
Iracema. guerreiro branco pisou a terra dos tabajaras, Iracema
Tudo passa sobre a terra. a esqueceu. […]
José de Alencar. Iracema. Iracema lembrou-se que tinha sido ingrata para a
jandaia esquecendo-a no tempo da felicidade; e ago-
O hálito ardente de Peri bafejou-lhe a face.
ra ela vinha para a consolar no tempo da desventura.
Fez-se no semblante da virgem um ninho […]
de castos rubores e lânguidos sorrisos: os lábios
Na seguinte alvorada foi a voz da jandaia que a
abriram como as asas purpúreas de um beijo sol-
despertou. A linda ave não deixou mais sua senhora
tando o voo.
[…].
A palmeira arrastada pela torrente impetuo-
A jandaia pousada no olho da palmeira repetia
sa fugia…
tristemente:
E sumiu-se no horizonte…
– Iracema!
José de Alencar. O Guarani.
Desde então os guerreiros pitiguaras, que passa-
vam perto da cabana abandonada e ouviam ressoar
Afinal, tudo está claro. Na verdade apenas
a voz plangente da ave amiga, se afastavam, com a
representei e ainda represento aqui um papel,
alma cheia de tristeza, do coqueiro onde cantava a
segundo aprendi. Não sou, nunca fui nem serei
jandaia.
jamais Isaías. A única palavra de Deus que sairá
de mim, queimando a minha boca, é que eu sou E foi assim que um dia veio a chamar-se Ceará
Avá, o tuxauarã, e que só me devo a minha gente o rio onde crescia o coqueiro, e os campos onde ser-
Jaguar da minha nação Mairum. peja o rio.
Darcy Ribeiro. (José de Alencar, Iracema. São Paulo: Ática, 1992, p. 52 e p. 80.)

Pela leitura desses fragmentos constata-se que os tex- a) Explique o papel simbólico desempenhado pelo
tos de José de Alencar e Darcy Ribeiro traduzem, sob cão.
pontos de vista diferentes:
O cão está simbolizando a fidelidade, a lealdade de Poti em relação a
a) a afirmação de uma etnia brasileira advinda da
Questões de vestibular

existência cordial entre as duas culturas. Martim e, consequentemente, a submissão, a sujeição do índio ao
b) a efetiva resistência da cultura indígena em se
colonizador europeu.
submeter à cultura europeia.
c) o surgimento do mito fundador da miscigenação 
das duas culturas, pela morte dos protagonistas.

d) a impossibilidade de enunciar a plena harmoniza-
ção entre as culturas europeia e indígena. 
e) a inauguração do mito fundador da nacionalidade

brasileira através da miscigenação.
6. O texto de Darcy Ribeiro evidencia o distanciamento entre as duas culturas ao
dar voz a um índio que nega a religião católica. Esse conflito também está presente
nos romances indianistas de Alencar, comprovando que a convivência harmônica
entre as raças nunca foi integral. 91

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10. 02. Incorreta. O texto, ao contrário, é repleto de adjetivos, que aparecem em abundância na descrição da natureza e da personagem Iracema.
04. Incorreta. A preocupação com a linearidade é constante no Romantismo, mas não obrigatória, por exemplo, no romance urbano Senhora. No caso de Iracema, por se tratar
de uma “lenda”, o tempo é subjetivo, ficando a cargo apenas dos elementos naturais a percepção de sua passagem.
16. Incorreta. Iracema morre por complicações no parto de seu filho com Martim.
b) Explique o papel simbólico desempenhado pela Quando veio a manhã, ainda achou Irace-
jandaia ou ará. ma ali debruçada qual borboleta que dormiu no
seio do formoso cacto. Em seu lindo semblante
A jandaia representa a terra selvagem, a terra de origem, com a qual acendia o pejo vivos rubores; e como entre os
arrebóis da manhã cintila o primeiro raio do sol,
Iracema se identificava antes de conhecer o europeu Martim. Depois de em suas faces incendidas rutilava o primeiro
sorriso da esposa, aurora de fruído amor.
um afastamento temporário – durante a união com o colonizador – , volta
[…]
a se unir com Iracema, simbolizando o retorno às raízes, à terra original. As águas do rio banharam o corpo casto da
recente esposa.
 Tupã já não tinha sua virgem na terra dos ta-
8. Afirmativa I: correta. Iracema é a típica heroína romântica, que tem nas emoções bajaras.

sua força motriz.
Afirmativa II: correta. Por amor a Martim, Iracema renuncia à sua conexão com ALENCAR, J. de. Iracema. São Paulo: Núcleo, 1993. p. 39-41.
a natureza e às suas tradições. A “corrupção” de Iracema tem sentido simbólico,
representando a “aculturação” da América – da qual Iracema é anagrama – ante A partir da leitura do texto acima e do romance Irace-
 europeia.
a colonização ma, e considerando o contexto do Romantismo brasi-
Afirmativa III: correta. Ao descrever Iracema, Alencar o faz sempre comparando-a leiro, assinale a(s) proposição(ões) correta(s).
 da natureza (cabelos negros como a asa da graúna, sorriso doce
com elementos
como o favo da jati). 01. Ao seduzir e possuir Iracema, Martim está cons-
ciente dos seus atos, e isso constitui traição tanto
8.
(ITA-SP) Acerca da protagonista do romance Irace- aos seus valores cristãos quanto à hospitalidade
ma, de José Alencar, pode-se dizer que: de Araquém. Quebra-se aqui, portanto, uma im-
I. é uma heroína romântica, tanto por sua proximi- portante característica do Romantismo, a ideali-
dade com a natureza, quanto por agir em nome zação do herói, que jamais comete ações vis.
do amor, a ponto de romper com a sua própria 02. Em Iracema, os elementos humanos e naturais não
tribo e se entregar a Martim. se mesclam. Nas descrições que faz de Iracema,
II. é uma personagem integrada à natureza, mas que por exemplo, Alencar evita compará-la a seres da
se corrompe moralmente depois que se apaixona natureza, pois isso seria contrário ao princípio
por um homem branco civilizado e se entrega a romântico de valorização de uma natureza pura,
ele. não contaminada pela presença humana.
III. possui grande beleza física, descrita com elemen- 04. A adjetivação abundante (“ardente chama”; “in-
tos da natureza, o que faz da personagem uma tenso fogo”; “tépido ninho”; “vivos rubores”) é uma
representação do Brasil pré-colonizado. importante característica da prosa romântica, que
será mais tarde evitada por escritores realistas.
Está(ão) correta(s):
08. Ao entregar-se a Martim, Iracema deixa de ser
a) apenas I.
virgem e, portanto, não poderia mais ser a guar-
b) apenas I e II. diã do segredo da jurema; ainda assim continua
c) apenas I e III. a sê-lo, só deixando de preparar e servir a bebida
d) apenas II e III. quando Caubi descobre sua gravidez e a expulsa
da tribo.
e) todas.
16. Entre as várias manifestações do nacionalismo
romântico presentes em Iracema, está o desejo de
9.
(UFSC) mostrar o povo brasileiro como híbrido, constituí-
O cristão repeliu do seio a virgem indiana. do pela fusão das raças negra, indígena e branca.
Ele não deixará o rasto da desgraça na cabana
32. Além de indianista, Iracema é também um roman-
hospedeira. Cerra os olhos para não ver, e enche
sua alma com o nome e a veneração de seu Deus: ce histórico; serve assim duplamente ao projeto
nacionalista da literatura romântica brasileira.
– Cristo!… Cristo!…
Volta a serenidade ao seio do guerreiro bran- Som a: 36 (04 + 32)
co, mas todas as vezes que seu olhar pousa so-
bre a virgem tabajara, ele sente correr-lhe pelas 10. (UFSC)
veias uma onda de ardente chama. Assim quan-
Verdes mares bravios de minha terra natal,
do a criança imprudente revolve o brasido de in-
tenso fogo, saltam as faúlhas inflamadas que lhe onde canta a jandaia nas frondes da carnaúba;
queimam as faces. Verdes mares que brilhais como líquida es-
[…] meralda aos raios do Sol nascente, perlongando
as alvas praias ensombradas de coqueiros;
Abriram-se os braços do guerreiro adorme-
cido e seus lábios; o nome da virgem ressoou Serenai verdes mares, e alisai docemente a
docemente. vaga impetuosa, para que o barco aventureiro
A juruti, que divaga pela floresta, ouve o ter- manso resvale à flor das águas.
no arrulho do companheiro; bate as asas, e voa Onde vai a afoita jangada, que deixa rápida a
a conchegar-se ao tépido ninho. Assim a virgem costa cearense, aberta ao fresco terral a grande
do sertão aninhou-se nos braços do guerreiro. vela?
9. 01. Incorreta. Martim não seduziu Iracema conscientemente, pois estava “dopado” pelo vinho de Tupã, oferecido a ele pela índia. 02. Incorreta. Toda a descrição de Iracema a
associa à natureza, por meio de comparações e metáforas, o que fica comprovado pelos trechos A juriti, que divaga pela floresta, ouve o terno arrulho do companheiro; bate as asas,
e voa a conchegar-se ao tépido ninho e Quando veio a manhã, ainda achou Iracema ali debruçada qual borboleta que dormiu no seio do formoso cacto. 04. Correta. É característica
92 do Romantismo a linguagem lírica, subjetiva, repleta de figuras de linguagem e de adjetivos. 08. Incorreta. Iracema não foi expulsa da tribo, e sim resolveu sair da tribo com Martim.
16. Incorreta. A raça negra não é representada nesse romance. 32. Correta. No romance Iracema, Alencar se propõe a contar a história da formação do Ceará, seu estado natal.

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Onde vai como branca alcíone buscando o ro- O favo da jati não era doce como seu sorriso;
chedo pátrio nas solidões do oceano? nem a baunilha recendia no bosque como seu
[…] hálito perfumado.
Além, muito além daquela serra, que ainda Mais rápida que a ema selvagem, a morena
azula no horizonte, nasceu Iracema. virgem corria o sertão e as matas do Ipu, onde
campeava sua guerreira tribo, da grande nação
Iracema, a virgem dos lábios de mel, que ti-
tabajara. O pé grácil e nu, mal roçando, alisava
nha os cabelos mais negros que a asa da graúna, apenas a verde pelúcia que vestia a terra com as
e mais longos que seu talhe de palmeira. primeiras águas.
O favo da jati não era doce como seu sorriso; (José de Alencar, Iracema.)
nem a baunilha recendia no bosque como seu
a) Explique a construção da personagem em confor-
hálito perfumado.
midade com os preceitos da literatura romântica.
Mais rápida que a ema selvagem, a morena
virgem corria o sertão e as matas do Ipu, onde Em conformidade com a literatura romântica, a apresentação da
campeava sua guerreira tribo, da grande nação
tabajara. O pé grácil e nu, mal roçando, alisava personagem é associada integralmente à paisagem americana,
apenas a verde pelúcia que vestia a terra com as
projetando-se sempre à perfeição, como pode ser comprovado pelos
primeiras águas.
ALENCAR, J. de. Iracema. São Paulo: Núcleo, 1993. p. 17-18. trechos: tinha os cabelos mais negros que a asa da graúna, e mais

Considerando o texto, o romance Iracema e o contexto longos que seu talhe de palmeira e O favo da jati não era doce como
do Romantismo brasileiro, assinale o que for correto.
seu sorriso; nem a baunilha recendia no bosque como seu hálito
01. Originalmente concebido como um longo poema
épico, o romance Iracema traz uma tentativa de perfumado.
Alencar de fundir poesia e prosa. Isso fica eviden-

te nos dois parágrafos iniciais do texto, que, lidos
em voz alta, revelam uma sequência de versos 
de sete sílabas. Nessa fusão de poesia com pro-
sa, tem-se uma amostra da liberdade formal dos 
românticos.

02. O texto evidencia como Alencar, ao contrário de
outros prosadores do Romantismo, busca uma 
prosa enxuta, quase sem adjetivos.

04. A narrativa em Iracema caracteriza-se pela li-
nearidade: os fatos da história são narrados na 
mesma ordem em que ocorrem. Essa linearidade
é de regra nos romances do Romantismo. 
08. Ao longo de todo o romance, Iracema é com- 
parada a elementos da natureza brasileira; isso
pode ser associado às tendências nacionalistas b) Identifique e exemplifique o recurso linguístico-tex-
da literatura romântica. tual recorrente para a construção da personagem.
16. Ao contrário da tendência romântica para o final
A comparação é o principal recurso estilístico usado pelo autor, como
feliz, em Iracema tem-se um final trágico: a heroí-
na morre nos braços do amado, após ser flechada fica claro em: Iracema, a virgem dos lábios de mel, que tinha os cabelos
por Irapuã, que a queria ter como esposa.
32. Além de indianista, Iracema também pode ser classi- mais negros que a asa da graúna, e mais longos que seu talhe de
ficado como um romance histórico, porque faz refe- palmeira.
rência a eventos históricos do Brasil colonial (guerras
de portugueses contra franceses no Nordeste) e traz 
personagens da história do período, como Martim
Soares Moreno (Martim), Mel Redondo (Irapuã) e 
Questões de vestibular

Antônio Felipe Camarão (Poti).



Soma: 41 (01 + 08 + 32)


11. (Unifesp) Leia o texto. 


Além, muito além daquela serra, que ainda 
azula no horizonte, nasceu Iracema.
Iracema, a virgem dos lábios de mel, que ti- 
nha os cabelos mais negros que a asa da graúna,

e mais longos que seu talhe de palmeira.

93

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12. Bandeira argumenta que Iracema é “mais poema que romance”, porém, mais ainda se des- ração estabelecida, tendo em vista que a mitologia pode ser retratada em prosa ou em poesia.
taca o caráter de mito, o qual Alencar buscou ao acrescentar ao romance o subtítulo de “Lenda Alternativa d: incorreta. A intenção primordial era contar a lenda, e a poesia em prosa foi a forma
do Ceará”. estabelecida para atingir esse objetivo.
Alternativa a: incorreta. A referência à história é fundamental para a construção do mito, por isso Alternativa e: incorreta. O termo superior é o mito, que está acima da poesia, que, por sua vez,
Alencar não a dispensa. está acima da prosa.
Alternativa c: incorreta. A mitologia predominante no texto é a tupi. Não há sentido na compa-
12. (Fuvest-SP) Em um poema escrito em louvor de Ira- b) Identifique os personagens a quem ele se dirige e
cema, Manuel Bandeira afirma que, ao compor esse indique os papéis que desempenham no romance.
livro, Alencar:
[…] escreveu o que é mais poema Os personagens a quem ele se dirige são o neto, o guerreiro pitiguara
Que romance, e poema menos
Que um mito, melhor que Vênus. Poti (que posteriormente é batizado como Antônio Felipe Camarão) e

Segundo Bandeira, em Iracema: Martim Soares Moreno, colonizador português aliado dos pitiguaras e
a) Alencar parte da ficção literária em direção à nar-
paixão de Iracema, com quem tem um filho, Moacir, símbolo da união
rativa mítica, dispensando referências a coorde-
nadas e personagens históricas. das duas raças.
b) o caráter poemático dado ao texto predomina so-
bre a narrativa em prosa, sendo, por sua vez, su- 
perado pela constituição de um mito literário.

c) a mitologia tupi está para a mitologia clássica,
predominante no texto, assim como a prosa está 
para a poesia.

d) ao fundir romance e poema, Alencar, involunta-
riamente, produziu uma lenda do Ceará, superior 
à mitologia clássica.

e) estabelece-se uma hierarquia de gêneros literá-
rios, na qual o termo superior, ou dominante, é a
c) Explique o sentido da metáfora empregada por
prosa romanesca, e o termo inferior, o mito.
Batuiretê em sua fala.
13. (Unicamp-SP) O trecho a seguir foi extraído de Ira-
Na metáfora empregada por Batuiretê, “gavião branco” simboliza o
cema. Ele reproduz a reação e as últimas palavras de
Batuiretê antes de morrer: predador – o homem branco –, e “narceja”, ave típica da América do
O velho soabriu as pesadas pálpebras, e pas-
sou do neto ao estrangeiro um olhar baço. Depois Sul, representa a presa, o índio. Por meio dessas palavras, o velho índio
o peito arquejou e os lábios murmuraram:
faz a trágica previsão da destruição do seu povo pelo homem branco,
– Tupã quis que estes olhos vissem antes de
se apagarem, o gavião branco junto da narceja. metaforizando, assim, a exploração do europeu sobre os nativos das
O abaeté derrubou a fronte aos peitos, e não
falou mais, nem mais se moveu. Américas.

(José de Alencar, Iracema: lenda do Ceará. 


Rio de Janeiro: MEC/INL, 1965, p. 171-172.)

a) Quem é Batuiretê?

Batuiretê é um ancião a quem todos consultavam, que no passado foi

um guerreiro valente e chefe dos pitiguaras. Avô de Poti e Jacaúna, 

respectivamente guerreiro e cacique dos pitiguaras, no presente morava, 

sozinho, numa cabana na serra de Maranguab. 

 

 


14. (PUC-RS) Para responder à questão, leia os textos
 que seguem.
 Texto A
 Maria
Castro Alves

Onde vais à tardezinha,
 Mucama tão bonitinha,
 Morena flor do sertão?
A grama um beijo te furta

Por baixo da saia curta,

94

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Que a perna te esconde em vão… Pela análise das afirmativas, conclui-se que está
Mimosa flor das escravas! ­correta a alternativa:
14. Afirmativa I: incorreta. A tendência predomi-
O bando das rolas bravas a) I e II. nante na produção poética de Castro Alves é a
Voou com medo de ti!… b) I e III. denúncia dos males da escravidão.
Afirmativa II: incorreta. Embora a apresentação de
Levas hoje algum segredo… c) I, II, III e IV. paisagens melancólicas seja uma das característi-
cas do Romantismo, no primeiro texto, esse tipo de
Pois te voltaste com medo d) II e IV. cenário não está presente.
Ao grito do bem-te-vi! e) III e IV. Afirmativa III: correta.
Afirmativa IV: correta.
Serão amores deveras?
15. (UFSCar-SP) A questão adiante baseia-se no texto a
Ah! Quem dessas primaveras
seguir.
Pudesse a flor apanhar!
Foi rápido, como o olhar, o gesto de Iracema.
E contigo ao tom d’aragem, A flecha embebida no arco partiu. Gotas de san-
Sonhar na rede selvagem… gue borbulham na face do desconhecido.
À sombra do azul palmar! De primeiro ímpeto, a mão lesta caiu sobre a
Bem feliz quem na viola cruz da espada; mas logo sorriu. O moço guer-
reiro aprendeu na religião de sua mãe, onde a
Te ouvisse a moda espanhola mulher é símbolo de ternura e amor. Sofreu mais
Da lua ao frouxo clarão… d’alma que da ferida.
Com a luz dos astros – por círios, […]
Por leito – um leito de lírios… A mão que rápida ferira, estancou mais rápi-
E por tenda – a solidão! da e compassiva o sangue que gotejava. Depois
Iracema quebrou a flecha homicida; deu a has-
Texto B te ao desconhecido, guardando consigo a ponta
Iracema, sentindo que lhe rompia o seio, bus- farpada.
cou a margem do rio, onde crescia o coqueiro. O guerreiro falou:
Estreitou-se com a haste da palmeira. A dor – Quebras comigo a flecha da paz?
lacerou suas entranhas; porém logo o choro in- – Quem te ensinou, guerreiro branco, a lin-
fantil inundou sua alma de júbilo. guagem de meus irmãos? Donde vieste a estas
A jovem mãe, orgulhosa de tanta ventura, to- matas, que nunca viram outro guerreiro como
mou o tenro filho nos braços e com ele arrojou-se tu?
às águas límpidas do rio. Depois suspendeu-o à – Venho de bem longe, filha das florestas. Ve-
teta mimosa; seus olhos então o envolviam de nho das terras que teus irmãos já possuíram, e
tristeza e amor. hoje têm os meus.
– Tu és Moacir, o nascido de meu sofrimento. – Bem-vindo seja o estrangeiro aos campos
A ará, pousada no olho do coqueiro, repetiu dos tabajaras, senhores das aldeias, e à cabana
Moacir, e desde então a ave amiga unia em seu de Araquém, pai de Iracema.
canto ao nome da mãe, o nome do filho. Iracema, de José de Alencar.
O inocente dormia; Iracema suspirava:
Em Iracema, Alencar traz como personagem central
– A jati fabrica o mel no tronco cheiroso do
uma índia.
sassafrás; toda a lua das flores voa de ramo em
ramo, colhendo o suco para encher os favos; mas a) Como se define a personagem Iracema, mulher
ela não prova sua doçura, porque a irara devora e índia, em relação ao movimento literário a que
em uma noite toda a colmeia. Tua mãe também, pertenceu Alencar?
filho de minha angústia, não beberá em teus lá-
bios o mel de teu sorriso. Iracema é uma típica heroína romântica, dotada de grande beleza física,

Analise as alternativas que seguem, sobre os textos reflexo dos encantos naturais do continente americano. Dotada de
A e B:
sentimentos nobres, sacrifica-se pelo amor que sente por Martim, abrindo
I. A imagem delicada, graciosa e harmoniosa da
escrava, presente no texto A, exemplifica a ten- mão de sua castidade e rompendo com as tradições do seu povo. 
dência predominante do poeta no que se refere
Questões de vestibular

ao tratamento da temática da escravidão. 


II. A visão melancólica da natureza presente em

ambos os textos associa-se ao Romantismo
exacerbado. 
III. O texto B, numa profusão de imagens ligadas a

elementos da natureza, relata o nascimento de
Moacir, que representa a fusão entre o branco e 
o índio, dando origem ao povo brasileiro.

IV. Ambos os textos expressam o subjetivismo.

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b) Os vocativos presentes nas falas de Iracema e do b) Qual o papel das notas explicativas nesse romance?
moço desconhecido permitem analisar como cada Do que elas tratam em sua maior parte?
um deles concebia o outro. Transcreva esses voca-
tivos do texto e explique a imagem que Iracema As notas explicativas têm papel fundamental na construção do romance,
tinha do desconhecido e a imagem que ele tinha
porque por meio delas o autor acrescentou informações históricas,
de Iracema.
etnográficas, sobre o significado de nomes e costumes indígenas,
O vocativo usado por Iracema é “guerreiro branco”. Martim, por sua
conferindo credibilidade à narrativa.
vez, a chama de “filha das florestas”. A princípio, para Iracema, Martim

representa uma ameaça, um inimigo a ser combatido. Martim, entretanto,

ao se deparar com Iracema, crê que a índia pertence à nação tabajara,

não lhe despertando nenhum sentimento de medo ou ameaça.


















16. (Unicamp-SP) Em Ubirajara, tal como em Iracema e


em O Guarani, José de Alencar propõe uma interpre- c) Como o romance e suas notas tratam o ritual an-
tação de Brasil em que o índio exerce um papel central. tropofágico, no empenho de construir uma visão
do período pré-cabralino?
a) Que sentido têm as sucessivas mudanças de nome
do protagonista no romance? A antropofagia é apresentada do ponto de vista indígena e não do

Os vários nomes adotados pelo protagonista representam as diversas europeu, representando uma prova de heroísmo e exaltação moral do

fases de sua vida. Na primeira etapa, o protagonista é um jovem caçador prisioneiro e não um simples ato canibal.

chamado Jaguaré. Na segunda etapa, ao enfrentar o guerreiro tocantim 

Pojucã, passa a se chamar Ubirajara (“senhor da lança de duas pontas”). 

Na terceira etapa, afugenta os tapuias e conquista Araci, adotando o 

nome de Jurandir (“trazido pela luz do sol”).  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

96

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17. (UFSCar-SP) b) Quais as expressões empregadas por Alencar para
O trocano ribombou, derramando longe pela definir a velhice de Camacã? Que figura de lingua-
amplidão dos vales e pelos ecos das montanhas gem está contida nessas expressões?
a pocema* do triunfo.
O próprio Camacã diz que “a velhice lhe mirrou o corpo” e que Tupã
Os tacapes, vibrados pela mão pujante dos
guerreiros, bateram nos largos escudos retinindo. ordena que o ancião se curve para a terra, até desabar como o tronco
Mas a voz possante da multidão dos guerrei-
ros cobriu o imenso rumor, clamando: carcomido. Na primeira, trata-se de uma personificação, ou prosopopeia,
– Tu és Ubirajara, o senhor da lança, o ven- que atribui uma característica humana ao substantivo abstrato velhice.
cedor de Pojucã, o maior guerreiro da nação to-
cantim. Na segunda, trata-se de uma comparação.
[…]

Quando parou o estrondo da festa e cessou o
canto dos guerreiros, avançou Camacã, o grande 
chefe dos araguaias.

[…]
Assim falou o ancião: 
– Ubirajara, senhor da lança, é tempo de em-
punhares o grande arco da nação araguaia, que 
deve estar na mão do mais possante. Camacã o 
conquistou no dia em que escolheu por espo-
sa Jaçanã, a virgem dos olhos de fogo, em cujo
seio te gerou seu primeiro sangue. Ainda hoje,
apesar da velhice que lhe mirrou o corpo, ne-
Romance regionalista
nhum guerreiro ousaria disputar o grande arco Leia o texto a seguir para responder às questões 1 e 2.
ao velho chefe, que não sofresse logo o castigo
de sua audácia. Mas Tupã ordena que o ancião
Inocência
se curve para a terra, até desabar como o tron- Depois das explicações dadas ao seu hóspe-
co carcomido, e que o mancebo se eleve para o de, sentiu-se o mineiro mais despreocupado.
céu como a árvore altaneira. Camacã revive em – Então, disse ele, se quiser, vamos já ver a
ti, a glória de ser o maior guerreiro cresce com nossa doentinha.
a glória de ter gerado um guerreiro ainda maior
– Com muito gosto, concordou Cirino.
do que ele.
(ALENCAR, José de. Ubirajara. 8. ed. São Paulo: Ática, 1984, p. 31-2.) E, saindo da sala, acompanhou Pereira, que o
fez passar por duas cercas e rodear a casa toda,
*pocema: canto selvagem, clamor. antes de tomar a porta do fundo, fronteira a mag-
nífico laranjal, naquela ocasião todo pontuado
O texto apresenta o índio num ritual, exaltando-se o
das brancas e olorosas flores.
guerreiro Ubirajara por vencer o rival, Pojucã.
a) O que representa o discurso de Camacã para a – Neste lugar, disse o mineiro apontando
vida na tribo? para o pomar, todos os dias se juntam tamanhos
bandos de graúnas1, que é um barulho dos meus
Representa a continuidade da tribo por meio da passagem de comando pecados. Nocência gosta muito disso e vem sem-
pre coser debaixo do arvoredo. É uma menina
do chefe Camacã, já idoso, para um guerreiro mais jovem, o valoroso
esquisita…
Ubirajara Parando no limiar da porta, continuou com
expansão:

– Nem o Sr. imagina… Às vezes, aquela
 criança tem lembranças e perguntas que me fa-
zem embatucar… Aqui, havia um livro de horas2
 da minha defunta avó… Pois não é que um belo
Questões de vestibular

 dia ela me pediu que lhe ensinasse a ler? … Que


ideia! Ainda há pouco tempo me disse que quise-
 ra ter nascido princesa… Eu lhe retruquei: E sabe
você o que é ser princesa? Sei, me secundou3 ela

com toda a clareza, é uma moça muito boa, muito
 bonita, que tem uma coroa de diamantes na ca-
beça, muitos lavrados4 no pescoço e que manda
. nos homens… Fiquei meio tonto. E se o Sr. visse
os modos que tem com os bichinhos?! … Parece

que está falando com eles e que os entende… […]

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Quando Cirino penetrou no quarto da filha 1.
(UERJ) A caracterização de Inocência confirma só
do mineiro, era quase noite, de maneira que, no parcialmente a idealização da heroína romântica.
primeiro olhar que atirou ao redor de si, só pôde Indique uma característica que Inocência apresenta
lobrigar5, além de diversos trastes de formas an- em comum com as heroínas românticas e outra que a
tiquadas, uma dessas camas, muito em uso no torna diferente dessas heroínas.
interior; altas e largas, feitas de tiras de couro
engradadas. […] São várias as características que a aproximam da heroína romântica, tais

Mandara Pereira acender uma vela de sebo. como a beleza, a vontade de ser princesa, o físico frágil e o caráter sonhador,
Vinda a luz, aproximaram-se ambos do leito da
enferma que, achegando ao corpo e puxando além de sua relação harmoniosa com a natureza. Os aspectos que a
para debaixo do queixo uma coberta de algodão
distanciam da idealização romântica são sua condição de iletrada, decorrente
de Minas, se encolheu toda, e voltou-se para os
que entravam. da região interiorana em que vive, e o seu desejo de instruir-se, mesmo tendo
– Está aqui o doutor, disse-lhe Pereira, que
de enfrentar a sociedade patriarcal local.
vem curar-te de vez.
– Boas noites, dona, saudou Cirino. 

Tímida voz murmurou uma resposta, ao


passo que o jovem, no seu papel de médico, se 2.
(UERJ)
sentava num escabelo6 junto à cama e tomava o – Nem o Sr. imagina… Às vezes, aquela crian-
pulso à doente. ça tem lembranças e perguntas que me fazem em-
Caía então luz de chapa sobre ela, iluminan- batucar… Aqui, havia um livro de horas da minha
defunta avó… Pois não é que um belo dia ela me
do-lhe o rosto, parte do colo e da cabeça, co-
pediu que lhe ensinasse a ler?… Que ideia! Ainda
berta por um lenço vermelho atado por trás da
há pouco tempo me disse que quisera ter nascido
nuca. princesa… Eu lhe retruquei: E sabe você o que
Apesar de bastante descorada e um tanto é ser princesa? Sei, me secundou ela com toda a
magra, era Inocência de beleza deslumbrante. clareza, é uma moça muito boa, muito bonita, que
tem uma coroa de diamantes na cabeça, muitos
Do seu rosto, irradiava singela expressão de
lavrados no pescoço [...]. (l. 19-29)
encantadora ingenuidade, realçada pela meigui-
ce do olhar sereno que, a custo, parecia coar por O trecho acima faz referência a crenças e valores de
entre os cílios sedosos a franjar-lhe as pálpebras, Inocência e de seu pai, Pereira.
e compridos a ponto de projetarem sombras nas Apresente dois traços do comportamento de cada um
mimosas faces. desses personagens que revelam a diferença de valo-
Era o nariz fino, um bocadinho arqueado; a res entre eles. Em seguida, indique a modalidade de
boca pequena, e o queixo admiravelmente tor- romance em que tais personagens se inserem.
neado.
Inocência era curiosa, sonhadora, vaidosa e tinha a ousadia de querer
Ao erguer a cabeça para tirar o braço de sob
o lençol, descera um nada a camisinha de crivo aprender a ler, mesmo em uma sociedade patriarcal repressora. Já seu
que vestia, deixando nu um colo de fascinadora
pai era conservador, autoritário, patriarcal e repressor. A modalidade de
alvura, em que ressaltava um ou outro sinal de
nascença. romance é o regionalista, que retrata as paisagens e os personagens do
Razões de sobra tinha, pois, o pretenso facul-
interior do Brasil.
tativo7 para sentir a mão fria e um tanto incer-
ta, e não poder atinar com o pulso de tão gentil 
cliente.

VISCONDE DE TAUNAY
Inocência. São Paulo: Ática, 2011. 

1
graúna: pássaro de plumagem negra, canto melodioso e 
hábitos eminentemente sociais.

2
livro de horas: livro de preces.

3
secundou: respondeu.
4
lavrados: na província de Mato Grosso, colares de contas 
de ouro e adornos de ouro e prata.

5
lobrigar: enxergar.

6
escabelo: assento.
7
facultativo: médico. 

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3. 01. Correta. arrebatadora que Inocência provoca nele.
02. Correta. 16. Incorreta. Por representar costumes do interior do Brasil, o autor foi fiel ao re-
04. Incorreta. Inocência revela-se tímida e delicada, tendo em vista a sua fragilidade por tratar o papel da religião na vida dessas famílias, fazendo, portanto, referências à
encontrar-se doente, portanto não se mostra ousada, corajosa ou ágil nesse excerto. religião.
08. Incorreta. A doença a que se refere o parágrafo não é a malária, e sim a paixão 32. Correta.
3.
(UFSC) por razões médicas, mas pelo desejo do rapaz de
Mandara Pereira acender uma vela de sebo. ver melhor a moça e tocá-la.
Vinda a luz, aproximaram-se ambos do leito da 04. Inocência reúne algumas características bastante
enferma que, achegando ao corpo e puxando comuns em heroínas românticas: ousadia, agili-
para debaixo do queixo uma coberta de algodão dade, coragem e excepcional beleza.
de Minas, se encolheu toda, e voltou-se para os
que entravam. 08. No último parágrafo, percebe-se como Cirino
é contagiado pela malária, doença que acome-
– Está aqui o doutor, disse-lhe Pereira, que
tia Inocência, vindo a ficar depois gravemente
vem curar-te de vez.
enfermo.
– Boas-noites, dona, saudou Cirino.
16. Diferentemente de outras obras do Romantismo,
Tímida voz murmurou uma resposta, ao praticamente não existem em Inocência referên-
passo que o jovem, no seu papel de médico, se
cias à religião, quer nas falas das personagens,
sentava num escabelo junto à cama e tomava o
quer nos comentários do narrador.
pulso à doente.
Caía então luz de chapa sobre ela, iluminan-
32. O romance Inocência explora uma temática
do-lhe o rosto, parte do colo e da cabeça, coberta bastante comum no Romantismo, que é o
por um lenço vermelho atado por trás da nuca. amor impossível e trágico, mas a obra tem
alguns trechos de humor, como o episódio
Apesar de bastante descorada e um tanto
em que Meyer é atacado por formigas e tem
magra, era Inocência de beleza deslumbrante.
que se despir.
Do seu rosto irradiava singela expressão de
encantadora ingenuidade, realçada pela meigui- Soma: 35 (01 + 02 + 32)
ce do olhar sereno que, a custo, parecia coar por
entre os cílios sedosos a franjar-lhe as pálpebras,
e compridos a ponto de projetarem sombras nas
4.
(Acafe-SC) Em relação a Cirino, personagem da obra
mimosas faces. Inocência, de Visconde de Taunay, é correto o que se
afirma em:
[…]
a) “Homem já de alguma idade, o recém-chegado
Ligeiramente enrubesceu Inocência e des- era gordo, de compleição sanguínea, rosto expres-
cansou a cabeça no travesseiro.
sivo e franco. Trajava à mineira e parecia, como
– Por que amarrou esse lenço? perguntou em realmente era, morador daquela localidade”.
seguida o moço.
b) Aprendeu a receitar e passou a fazer excursões
– Por nada, respondeu ela com acanhamento. pelo interior, medicando as pessoas, utilizando-
– Sente dor de cabeça? -se “de alguns conhecimentos de valor positivo,
– Nhor-não. outros que a experiência lhe ia indicando ou que a
– Tire-o, pois: convém não chamar o sangue; voz do povo e a superstição ministravam”.
solte, pelo contrário, os cabelos. c) Padrinho de Inocência, morava “para lá das Par-
Inocência obedeceu e descobriu uma espessa naíbas, já nos terrenos Gerais”.
cabeleira, negra como o âmago da cabiúna e que d) Depois de descobrir uma nova espécie de bor-
em liberdade devia cair até abaixo da cintura. boleta e denominá-la Papilio Innocentia, em ho-
Estava enrolado em bastas tranças, que davam menagem à beleza de Inocência, continua a sua
duas voltas inteiras ao redor do cocoruto. viagem.
[…]
Não se descuidou Cirino, antes de se retirar, Leia o texto a seguir para responder às questões de
de novamente tomar o pulso e, à conta de procu- 5 a 7.
rar a artéria, assentou toda a mão no punho da Chegou o momento em que ter Inocência em
donzela, envolvendo-lhe o braço e apertando-o sua mente não significa ter ingenuidade, mas ter
docemente. a sabedoria e o conhecimento necessários para
Saiu-se mal de tudo isso; porque, se tratava responder às questões sem qualquer dificulda-
da cura de alguém, para si arranjava enfermida- de. Vamos lá!
de e bem grave. O estudo de uma obra literária levanta ques-
TAUNAY, V. d’E. Inocência. 3. ed. São Paulo: FTD, 1996. p. 57-58; 72. tões relacionadas à vida do autor, ao seu esti-
lo, aos temas e preocupações que permeiam a
Questões de vestibular

Com base no trecho anterior e no romance Inocência e época.


levando em consideração o contexto do Romantismo
brasileiro, marque a(s) proposição(ões) correta(s).
5.
(UFC-CE) Assinale o que há de correto em cada blo-
01. O episódio descrito no texto refere-se ao momen- co de declarações, atentando para o fato de que, em
to em que Cirino vê pela primeira vez Inocência alguns blocos, aparecerá mais de uma letra.
e fica tão apaixonado pela moça que até sua ati-
1.1. Taunay:
vidade médica é afetada.
a) participou da Guerra do Paraguai.
02. Dois atos de Cirino – pedir a Inocência que solte
os cabelos e tomar-lhe o pulso logo depois de já b) era francês naturalizado brasileiro.
tê-lo feito – podem ter sido motivados não tanto c) fez anotações durante suas viagens.
4. Alternativa a: Pereira, pai de Inocência.
Alternativa c: Antônio Cesário, padrinho de Inocência.
Alternativa d: Meyer, naturalista alemão que viajava pelo interior procurando no-
vas espécies de plantas e animais. 99

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1.2. O estilo de Taunay: b) Justifique sua resposta ao que se afirma em a.4.
a) substitui expressões regionais por termos poé-
ticos. A borboleta tem o mesmo destino dos heróis: a morte.

b) funde o homem de letras com o homem de ciên- 


cias.

c) une realismo paisagístico a sentimentalismo ro-
mântico. 

1.3. O sertanismo de Taunay: 


a) registra a realidade geossocial de tropeiros e si-

tiantes.
b) ambienta o conflito entre honra e amor no Centro­ 
‑Oeste.

c) considera o indianismo como representante da
nacionalidade. 


1.4. O autor abre e fecha o romance na seguinte ordem:
a) descreve a estrada da região / noticia a morte de 
Inocência.

b) dialoga sobre os costumes locais / explica a morte
de Cirino. 
5.
c) narra o encontro dos heróis / comenta a exposi- 1.1. As alternativas a e c estão corretas. Ele era de origem francesa, nasceu e viveu
ção de Meyer.  não era naturalizado brasileiro.
no Brasil, mas
1.2. As alternativas b e c estão corretas. Há valorização das expressões regionais
dos lugaresretratados em detrimento das expressões mais literárias.
1.5. Os fragmentos de caráter intertextual que prece- 1.3. As alternativas a e b estão corretas. O indianismo não é representado na
dem os capítulos chamam-se de: 
obra de Taunay.
1.4. A alternativa a está correta.
a) epílogo. 
1.5. A alternativa b está correta. Epígrafe é o texto que se cita para introduzir um
b) epígrafe. assunto. Já epílogo é o texto correspondente à conclusão de uma obra literária; e
epigrama é o nome que se dá a uma poesia breve, satírica.
c) epigrama. 1.6. A alternativa a está correta. Nas regiões interioranas, a mulher era conside-

rada um transtorno porque nada podia produzir ou fazer para ajudar os pais, e só
1.6. Analisando o tema da mulher sertaneja, é certo sairia de casa depois de casada.
afirmar que: 
1.7. A alternativa b está correta. Idílico é relativo ao amor delicado, simples, sem
exageros ou apelos, tal como na cena.
a) as filhas eram um transtorno para os pais.
b) a educação feminina incluía a arte de bem re- 7.
(UFC-CE)
ceber. Inocência é um romance rico de registros cul-
c) o casamento preservava a autonomia das mu- turais, pois contrapõe, além de diferentes estilos
lheres. de vida, o estrangeiro ao brasileiro e o homem da
cidade ao sertanejo.
1.7. Inocência e Cirino se encontram à janela, evo-
cando uma cena de Romeu e Julieta. O episódio é idí- Com base na obra, escreva S diante dos costumes do
lico, porque: sertanejo; C diante das atitudes do citadino; E diante
a) censura a paixão dos atores. dos comportamentos do estrangeiro.
b) narra um colóquio amoroso. ( S ) Acatamento ao desejo dos familiares mais velhos;
casamento apalavrado; respeito à palavra empe-
c) desenvolve um tema exótico. nhada; especulações sobre vidas alheias.
( S ) Casamento do homem na maturidade; preserva-
6.
(UFC-CE) Escreva V ou F, conforme seja verdadeiro ção da castidade feminina até o casamento; pro-
ou falso o que se afirma a seguir. teção rigorosa da família; respeito às tradições.
a) Taunay transcreve o apelo de Saint-Pierre: “Consi-
( C ) Códigos morais tolerantes; flexibilidade ética;
derai a arte da composição das asas da borboleta…”.
combinação do saber acadêmico com o popular;
O romancista atende a este apelo, fazendo com que
confiança na mulher.
a obra apresente:
( E ) Rigor científico e interesse por pesquisas; des-
a.1. (  V ) simetria na composição de narrativas.
crição objetiva e utilização de dados estatísticos;
a.2. (  F ) correspondência entre amor e honra. respeito às diferenças de sexo e de classe.
a.3. (  V ) paralelismo entre Inocência e Innocentia. ( S ) Deveres de hospitalidade; divisão peculiar da
a.4. ( V ) analogia quanto ao destino dos heróis e habitação; gosto por devassar novas terras; ri-
da borboleta. dicularização de comportamentos exóticos.

100

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8.
(UFRN) No Romantismo, a temática do amor impos- 10. (UERJ)
sível surge com frequência em obras de ficção. Encon-
tramos um bom exemplo no livro Inocência (1872), A dança dos ossos
de Visconde de Taunay, protagonizado pelas perso- A noite, límpida e calma, tinha sucedido a
nagens Cirino e Inocência. uma tarde de pavorosa tormenta, nas profundas
Considerando a perspectiva romântica, explique o e vastas florestas que bordam as margens do Pa-
desenlace trágico da narrativa. ranaíba, nos limites entre as províncias de Minas
5 e de Goiás.
Cirino e Inocência se apaixonam, mas ela já estava prometida a outro homem,
Eu viajava por esses lugares, e acabava de
Manecão, e o pai dela, Pereira, não queria descumprir a palavra. Manecão
chegar ao porto, ou recebedoria, que há entre as
duas províncias. Antes de entrar na mata, a tem-
fica sabendo de tudo, vai ao encontro de Cirino e o mata. Inocência, ao saber pestade tinha me surpreendido nas vastas e ri-
10 sonhas campinas que se estendem até a peque-
da morte do amado, acaba morrendo de desgosto. na cidade de Catalão, donde eu havia partido.
Seriam nove a dez horas da noite; junto a

um fogo aceso defronte da porta da pequena

casa da recebedoria, estava eu, com mais algu-
15 mas pessoas, aquecendo os membros resfriados
 pelo terrível banho que a meu pesar tomara. A
alguns passos de nós se desdobrava o largo veio
 do rio, refletindo em uma chispa retorcida, como
uma serpente de fogo, o clarão avermelhado da
 20 fogueira. Por trás de nós estavam os cercados e
as casinhas dos poucos habitantes desse lugar,
 e, por trás dessas casinhas, estendiam-se as flo-
restas sem fim.

No meio do silêncio geral e profundo sobres-
 25 saía o rugido monótono de uma cachoeira próxima,
que ora estrugia1 como se estivesse a alguns pas-
 sos de distância, ora quase se esvaecia2 em abafa-
dos murmúrios, conforme o correr da viração.

No sertão, ao cair da noite, todos tratam de
 30 dormir, como os passarinhos. As trevas e o silên-
cio são sagrados ao sono, que é o silêncio da alma.
 Só o homem nas grandes cidades, o tigre nas
florestas, o mocho3 nas ruínas, as estrelas no céu

e o gênio na solidão do gabinete costumam velar
 35 nessas horas que a natureza consagra ao repouso.
Entretanto, eu e meus companheiros, sem per-
 tencer a nenhuma dessas classes, por uma exce-
ção de regra estávamos acordados a essas horas.

Meus companheiros eram bons e robustos ca-
 40 boclos, dessa raça semisselvática e nômade, de
origem dúbia entre o indígena e o africano, que
vagueia pelas infindas florestas que correm ao
9.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so- longo do Paranaíba, e cujos nomes, decerto, não
bre a obra de Bernardo Guimarães. se acham inscritos nos assentos das freguesias,
I. Em O Garimpeiro, o autor utiliza o episódio da ca- 45 e nem figuram nas estatísticas que dão ao impé-
valhada para defender os costumes interioranos. rio… não sei quantos milhões de habitantes.
BERNARDO GUIMARÃES. TUFANO, Douglas (org.) Antologia do conto brasileiro.
II. Em O seminarista, o autor critica o celibato sacer- Do Romantismo ao Modernismo. São Paulo: Moderna, 2005.
dotal e o autoritarismo patriarcal, que impedem
a realização amorosa de Eugênio. 1
estrugia: vibrava fortemente.
Questões de vestibular

III. Em Escrava Isaura, através do drama de Isaura/ 2


esvaecia: desfalecia.
Elvira, o autor se alinha à luta abolicionista da 3
mocho: coruja.
época.
Quais estão corretas? No texto, Bernardo Guimarães emprega diferentes
a) Apenas I. figuras de linguagem.
b) Apenas II. Observe o fragmento:
c) Apenas I e III. No sertão, ao cair da noite, todos tratam de
dormir, como os passarinhos. As trevas e o si-
d) Apenas II e III. lêncio são sagrados ao sono, que é o silêncio da
e) I, II e III. alma. (l. 29-31)

101

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11. Na cena, Martinho reconhece a escrava Isaura, que estava foragida de seu 12. O trecho apresentado, embora extraído de um romance, cujo tipo textual pre-
senhor, Leôncio. Sabendo que Leôncio estava à procura da escrava, se aproveita do dominante é a narração, é amplamente descritivo, tendo em vista que descreve a
fato de tê-la encontrado para tentar obter algum lucro com a sua captura, e não beleza de Margarida e o encantamento que causou em Eugênio.
deixar apenas que os oficiais de justiça a levassem de volta.
Retire desse fragmento uma figura de linguagem, 12. (Insper-SP) Utilize o texto abaixo para responder à
nomeando-a. Explique também a relação entre o em- questão.
prego dessa figura e a estética romântica. Sua fala era uma vibração de amor, que alvo-
roçava os corações, o olhar como luz de lâmpada
A figura presente no fragmento é a metáfora, presente na expressão “silêncio encantada, que fascina e desvaira; o sorriso era
um lampejo de volúpia, que fazia sonhar com as
da alma”, denotando uma visão pessoal, subjetiva em relação à natureza e
delícias do Éden.
ao mundo. Era enfim o tipo o mais esmerado da beleza
sensual, mas habitado por uma alma virgem,
 cândida e sensível. Era uma estátua de Vênus
animada por um espírito angélico.

Ainda que Eugênio não conhecesse e amas-
 se Margarida desde a infância, ainda que a visse
então pela primeira vez, era impossível que toda
 a virtude e austeridade daquele cenobita em
botão não se prostrasse vencido diante daquela
 deslumbrante visão.
Margarida estava vestida de cor-de-rosa com

muita graça e simplicidade; tinha por único en-

feite na cabeça um simples botão de rosa. Eugê-
nio esteve por muito tempo mudo e entregue a
 um indizível acanhamento diante da companhei-
ra de sua infância, como se se achasse em pre-
 sença de uma alta e poderosa princesa.
(GUIMARÃES, Bernardo. O seminarista. São Paulo: FTD, 1994.)

Considerando-se a organização do texto, é correto
 afirmar que ele é fundamentalmente:
 a) narrativo, pois relata o relacionamento amoroso
entre os personagens Margarida e Eugênio.
 b) dissertativo, pois apresenta a defesa do ponto de
vista de Eugênio sobre a personagem Margarida.
c) injuntivo, pois tem a intenção de instruir o leitor
11. (UEPA) O problema de Isaura sempre enseja situações
acerca das características da personagem.
de violência simbólica. Leia o trecho abaixo em que se
evidencia uma cena relativa a uma dessas situações e, a d) informativo, pois fornece dados sobre a persona-
seguir, assinale o comentário correto sobre ele. gem Margarida de forma clara e objetiva.
– Podem-se retirar, – disse Martinho ao oficial e) descritivo, pois produz um retrato verbal subjeti-
de justiça e aos guardas, que se achavam posta- vo ao enumerar as características de Margarida.
dos do lado de fora da porta. – Sua presença não 13. (Unicamp-SP)
é mais necessária aqui. – Não há dúvida! – conti-
nuou ele consigo mesmo; […] Esta escrava é uma – […] Quando o Bugre sai da furna, é mau sinal:
vem ao faro do sangue como a onça. Não foi debalde
mina que me parece não estar ainda esgotada.
que lhe deram o nome que tem. E faz garbo disso!
(GUIMARÃES: p.100)
– Então você cuida que ele anda atrás de al-
a) Foi extraído de um episódio da época em que guém?
Isaura vivia na fazenda do pai de Leôncio e con- – Sou capaz de apostar. É uma coisa que toda
tém a intervenção de Martinho, o irmão de Malvi- a gente sabe. Onde se encontra Jão Fera, ou hou-
na, protegendo-a e elogiando sua beleza. ve morte ou não tarda.
Estremeceu Inhá com um ligeiro arrepio, e
b) Pertence à época em que Isaura, já foragida, é re-
volvendo em torno a vista inquieta, aproximou-se
conhecida em uma recepção social por Martinho e
do companheiro para falar-lhe em voz submissa:
revela sua intenção em tirar proveito do fato.
– Mas eu tenho-o encontrado tantas vezes,
c) Pertence à época em que Isaura conhece Álvaro e aqui perto, quando vou à casa de Zana, e não
concerne ao momento em que Martinho, seu ad- apareceu nenhuma desgraça.
vogado, impede que a capturem. – É que anda farejando, ou senão deram-lhe
d) Foi extraído do episódio em que Martinho, o pai no rasto e estão-lhe na cola.
de Isaura, impede que a capturem, usando o di- – Coitado! Se o prendem!
nheiro que acumulara para pagar-lhe a alforria. – Ora qual. Dançará um bocadinho na corda!
e) Situa-se no trecho do romance em que Martinho, – Você não tem pena?
arrependido da violência de ter denunciado Isau- – De um malvado, Inhá!
ra, despacha os oficiais de justiça e os guardas, – Pois eu tenho!
impedindo sua captura. (José de Alencar, Til, em Obra completa, vol. III. Rio de Janeiro: Aguilar, 1958, p. 825.)

102

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O trecho do romance Til transcrito anterior eviden- 14. (Fuvest-SP) Observe o seguinte trecho de Til, de José
cia a ambivalência que caracteriza a personagem Jão de Alencar, no qual o narrador caracteriza a persona-
Fera ao longo de toda a narrativa. gem Berta:
a) Explicite quais são as duas faces dessa ambi­ Contradição viva, seu gênio é o ser e o não
valência. ser. Busquem nela a graça da moça e encontra-
rão o estouvamento do menino; porém mal se
Jão Fera é um homem que mantinha uma relação de amor e admiração apercebam da ilusão, que já a imagem da mulher
despontará em toda sua esplêndida fascinação.
por Besita, mãe de Berta (também chamada de Inhá ou de Til), e, após A antítese banal do anjo-demônio torna-se rea­
lidade nela, em quem se cambiam no sorriso
a morte trágica da mãe, acaba se tornando uma espécie de guardião ou no olhar a serenidade celeste com os fulvos
lampejos da paixão, à semelhança do firmamen-
da menina. Sua intenção é nobre, mas ele acaba se tornando um homem
to onde ao radiante matiz da aurora sucedem os
temido por cometer crimes. fulgores sinistros da procela.
a) Segundo o narrador, Berta é uma “contradição

viva”, cujo “gênio é o ser e o não ser”. Como essa
 característica da personagem se relaciona à prin-
cipal função que ela desempenha na trama do ro-
 mance?
 Berta é uma personagem que destoa dos demais que estão à sua volta.

 Ela tem a beleza e a atitude corajosa das heroínas românticas, no

 entanto suas atitudes a levam ao destino oposto ao das demais heroínas.

 Ela renuncia ao amor e à família para se dedicar aos mais necessitados:

 Jão Fera, o matador que se arrepende de sua vida pregressa, Zana, a

 escrava louca, e Brás, o menino deficiente a quem ela pretende educar.

 

b) Exemplifique cada face dessa ambivalência com 


um episódio do romance.

Há diversas passagens do romance para exemplificar essa ambivalência.

Por exemplo, num dado momento, ele mata um homem com as próprias

mãos e, mais adiante, salva Berta de um bando de queixadas (porcos-

-do-mato).


b) Considerando a expressão “anjo-demônio” no
 contexto cultural da época em que foi escrito o ro-
mance, justifica-se o fato de o narrador classificá-la
 como “antítese banal”? Explique resumidamente.
 A banalidade da antítese se justifica pelo fato de Berta incorporar

 características comuns de personagens femininas da literatura romântica

 (a cara de anjo com a atitude de demônio).

 
Questões de vestibular

 

 

 

 

 

 

103

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15. O excerto do romance relata um festejo dos escravos que, de tempos em tempos, era permitido pelos senhores, como uma forma de “gratificação” pelo trabalho. É
importante observar, porém, que essa concessão era também uma forma de os senhores manterem o poder sobre os escravos, tendo em vista que a escravidão no Brasil era
de uma violência desmedida para com os negros.
Alternativa a: incorreta. Pelos motivos expostos, não se pode dizer que a escravidão foi branda.
15. (Fuvest-SP) Texto para a próxima questão. lembram-se do benefício que se lhes fez, e têm
um faro para conhecerem o amigo que as salvou.
V – O samba [Jão] – Também eu tenho, pois aprendi com
À direita do terreiro, adumbra-se* na escu- elas; respondeu o bugre; e sei me sacrificar por
ridão um maciço de construções, ao qual às aqueles que me querem. Não me torno, porém,
vezes recortam no azul do céu os trêmulos vis- escravo de um homem, que nasceu rico, por cau-
lumbres das labaredas fustigadas pelo vento. sa das sobras que me atirava, como atiraria a
[…] qualquer outro, ou a seu negro. Não foi por mim
que ele fez isso; mas para se mostrar ou por ver-
É aí o quartel ou quadrado da fazenda, gonha de enxotar de sua casa a um pobre-diabo.
nome que tem um grande pátio cercado de A terra nos dá de comer a todos e ninguém se
senzalas, às vezes com alpendrada corrida em morre por ela.
volta, e um ou dois portões que o fecham como
praça d’armas. [Berta] – Para ti, portanto, não há gratidão?
Em torno da fogueira, já esbarrondada pelo [Jão] – Não sei o que é; demais, Galvão já
chão, que ela cobriu de brasido e cinzas, dan- pôs-me quites dessa dívida da farinha que lhe
çam os pretos o samba com um frenesi que comi. Estamos de contas justas! acrescentou Jão
toca o delírio. Não se descreve, nem se imagi- Fera com um suspiro profundo.
na esse desesperado saracoteio, no qual todo
o corpo estremece, pula, sacode, gira, bambo- a) Nesse trecho, Jão Fera refere-se de modo acerbo a
leia, como se quisesse desgrudar-se. uma determinada relação social (aquela que o vin-
culara, anteriormente, ao seu “benfeitor”, confor-
Tudo salta, até os crioulinhos que esper-
me diz Berta), revelando o mal-estar que tal rela-
neiam no cangote das mães, ou se enrolam
ção lhe provoca. Que relação social é essa e em que
nas saias das raparigas. Os mais taludos viram
consiste o mal-estar que lhe está associado?
cambalhotas e pincham à guisa de sapos em
roda do terreiro. Um desses corta jaca no espi-
A relação a que ele se refere é a de quase servidão a que ele se submete
nhaço do pai, negro fornido, que não sabendo
mais como desconjuntar-se, atirou consigo ao a Luís Galvão. No entanto, ele alega que qualquer benfeitoria feita a ele
chão e começou de rabanar como um peixe em
seco. […] por Galvão não o torna escravo, e seu mal-estar decorre desse
José de Alencar, Til.
pensamento, já que ele acha que não deve servir ao outro.

*adumbra-se: delineia-se, esboça-se. 


Considerada no contexto histórico a que se refere Til, 
a desenvoltura com que os escravos, no excerto, se
entregam à dança é representativa do fato de que: 
a) a escravidão, no Brasil, tal como ocorreu na Amé-

rica do Norte e no Caribe, foi branda.
b) se permitia a eles, em ocasiões especiais e sob vi- 
gilância, que festejassem a seu modo.

c) teve início nas fazendas de café o sincretismo das
culturas negra e branca, que viria a caracterizar a b) A fala de Jão Fera revela que, no contexto sócio-his-
cultura brasileira. tórico em que estava inserido, sua posição social o
d) o narrador entendia que o samba de terreiro era, fazia sentir-se ameaçado de ser identificado com
em realidade, um ritual umbandista disfarçado. um outro tipo social – identificação, essa, que ele
considera intolerável. De que identificação se trata
e) foi a generalização, entre eles, do alcoolismo, que
e por que Jão a abomina? Explique sucintamente.
tornou antieconômica a exploração da mão de
obra escrava nos cafezais paulistas. Jão Fera recusa-se a ser um escravo ou estar em uma relação similar a

de escravidão. Um escravo é aquele que pertence a um senhor, e, mesmo


16. (Fuvest-SP) Leia com atenção o trecho de Til, de José
de Alencar, para responder ao que se pede. que por gratidão, ele não poderia se submeter a alguém, pois se
[Berta] – Agora creio em tudo no que me dis-
seram, e no que se pode imaginar de mais horrí- considera um homem livre.
vel. Que assassines por paga a quem não te fez

mal, que por vingança pratiques crueldades que
espantam, eu concebo; és como a suçuarana, 
que às vezes mata para estancar a sede, e outras
por desfastio entra na mangueira e estraçalha 
tudo. Mas que te vendas para assassinar o filho
de teu benfeitor, daquele em cuja casa foste cria- 
do, o homem de quem recebeste o sustento; eis

o que não se compreende; porque até as feras
15. Alternativa c: incorreta. Era clara a divisão, como se pode notar na cena, da cultura negra em relação à cultura branca. O narrador até mesmo relata a dança dos negros
(o samba) como algo exótico.
Alternativa d: incorreta. O narrador não faz menção a rituais da Umbanda.
104 Alternativa e: incorreta. A exploração da mão de obra escrava deixou de acontecer por diversos motivos políticos e econômicos (entre eles a própria abolição da escravidão,
dada em 1888), não por conta do alcoolismo.

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1. 16. O termo “religiosa” é usado no sentido figurativo, pois o universo era como uma religião para o personagem. “Divinamente” pode ser entendido como “perfeitamen-
te”, também não atrelado a um sentido religioso.
32. A troca não interfere no significado, já que o Universo continua sendo o alvo da curiosidade.
64. “Toda e individualmente” não representa uma dicotomia, ou seja, não é uma divisão conceitual de universo em dois termos opostos, mas uma análise que considera o
todo e também as suas partes.
TEMA
Realismo e Naturalismo
6

Realismo em Portugal 2.
(PUC-RS)

Daí a pouco as pessoas que estavam nas lo-


1.
(UFBA) jas viram atravessar a Praça, entre a corpulência
As ciências naturais eram-lhe queridas e fa- vagarosa do cônego Dias e a figura esguia do
miliares; e uma insaciável e religiosa curiosida- coadjutor, um homem um pouco curvado, com
de do Universo impelira-o a estudar tudo o que um capote de padre. Soube-se que era o pároco
divinamente o compõe, desde os insectos até novo; e disse-se logo na botica que era uma ‘boa
aos astros. Estudos carinhosamente feitos com figura de homem’. […] Eram quase nove horas, a
o coração – porque Fradique sentia pela Natu- noite cerrara. Em redor da Praça as casas esta-
reza, sobretudo pelo animal e pela planta, uma vam já adormecidas: das lojas debaixo da arcada
ternura e uma veneração genuinamente budis- saía a luz triste dos candeei­ros de petróleo, en-
tas. “Amo a Natureza (escrevia-me ele em 1882) treviam-se dentro figuras sonolentas, caturrando
por si mesma, toda e individualmente, na graça em cavaqueira, ao balcão. As ruas que vinham
e na fealdade de cada uma das formas inumerá- dar à Praça, tortuosas, tenebrosas, com um lam-
veis que a enchem; e amo-a ainda como manifes- pião mortiço, pareciam desabitadas. E no silên-
tação tangível e múltipla da suprema Unidade, cio o sino da Sé dava vagarosamente o toque das
da Realidade intangível, a que cada Religião e almas.
cada Filosofia deram um nome diverso e a que
Com base no trecho e em seu contexto, assinale a úni-
eu presto culto sob o nome de VIDA. Em resumo
ca afirmativa incorreta.
adoro a Vida – de que são igualmente expres-
sões uma rosa e uma chaga, uma constelação e a) O trecho pertence à obra O crime do Padre Amaro,
(com horror confesso) o conselheiro Acácio. Ado- cujo enredo traz uma relação amorosa entre um
ro a Vida e portanto tudo adoro – porque tudo é padre e uma mulher.
viver, mesmo morrer. Um cadáver rígido no seu b) Eça de Queirós, autor da obra Os Maias, pertenceu
esquife vive tanto como uma águia batendo fu- à escola realista do século XIX e é considerado um
riosamente o voo. […].” dos maiores escritores portugueses.
QUEIROZ, Eça de. Correspondência de Fradique Mendes. c) O excerto apresenta uma característica do estilo
In: Obras de Eça de Queiroz. Porto: Lello & Irmão Editores, de Eça de Queirós: a capacidade descritiva, que
1966. v. II, p. 1018.
se evidencia quando o autor procura fotografar a
realidade.
Sobre esse fragmento e a obra de Eça de Queiroz, é
correto afirmar: d) O trecho apresenta uma primeira repercussão da
chegada do novo pároco, já reforçando uma ima-
01. O fragmento apresenta um discurso em que
gem mais ‘carnal’ do que ‘espiritual’.
narrador ficcional e personagem biografada se
manifestam. e) A obra à qual este trecho pertence apresenta um
olhar benevolente para a igreja católica.
02. A importância que Fradique atribui às ciências
naturais expressa uma das tendências recorren-
tes no século XIX. 3.
(UFT-TO) Assinale a alternativa em que o discurso
do narrador, no trecho transcrito de O crime do padre
04. O narrador, para caracterizar Fradique, apresen-
Amaro, de Eça de Queirós, não reflete o ponto de vis-
ta várias situações ilustrativas do modo de pensar
ta do personagem indicado entre colchetes.
e agir da personagem.
a) “A ideia da doença, da solidão que ela traz, fa-
08. O enunciador, ao fornecer detalhes, aconteci- ziam agora parecer a João Eduardo mais amarga
mentos e preferências da personagem, utiliza um a perda de Amélia. Se adoecesse, teria de ir para
procedimento narrativo-descritivo característico o hospital. O malvado do padre tirara-lhe tudo
da estética dominante na época. – mulher, felicidade, confortos de família, doces
16. Os termos “religiosa” (l. 2) e “divinamente” (l. 4) companhias da vida!” [JOÃO EDUARDO]
Questões de vestibular

evidenciam o discurso religioso característico da b) “Apenas fechou a carta, as folhas de papel branco
sociedade portuguesa. espalhadas diante dela deram-lhe o desejo d’es-
32. A substituição do elemento linguístico “do”, em crever ao padre Amaro. Mas o quê? Confessar-lhe
“curiosidade do Universo” (l. 2), por “pelo” resulta o seu amor, com a mesma pena, molhada na mes-
em um outro significado para a frase. ma tinta, com que aceitava por marido o outro?…
Acusá-lo de cobardia, mostrar o seu desgosto – era
64. O fragmento “toda e individualmente” (l. 10)
humilhar-se!” [AMÉLIA]
demonstra que Fradique tem uma compreensão
dicotômica, subdividida do universo. c) “O cônego soprava, agarrando fortemente o guar-
da-chuva contra o vento; Natário, cheio de fel, ri-
Soma: 15 (01 + 02 + 04 + 08) lhava os dentes, encolhido no seu casacão; Amaro
2. O trecho pertence à obra O crime do padre Amaro, que retrata o relacionamento
de um padre com uma mulher. Tece críticas à instituição religiosa e à hipocrisia 3. O trecho destacado na alternativa c apenas descreve os três padres enquanto
da classe burguesa, portanto não apresenta um olhar benevolente sobre a igreja caminham na rua e não apresenta o ponto de vista de nenhum deles. 105
católica.

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4. I. Correta. Uma das características da literatura realista é a crítica à sociedade com base nas teorias citadas. II. Correta. A crítica se refere à leitura de romances românti-
cos que cria nas mulheres, principalmente nas ingênuas como Luísa, uma idealização do sentimento amoroso, tornando-as alvos fáceis de aproveitadores como Basílio. III.
Incorreta. Não há idealização da mulher e o sentimentalismo romântico é renegado pelo autor. IV. Incorreta. Não se retomam valores da estética romântica; pelo contrário,
criticam-se esses valores.
caminhava de cabeça caída, num abatimento de 6.
(UEL-PR) Leia o trecho a seguir.
derrota; e enquanto os três padres, assim aga- Luísa, na cama, tinha lido e relido o bilhete
chados sob o guarda-chuva do cônego, iam cha- de Basílio: Não pudera – escrevia ele – estar
pinhando as poças pela rua tenebrosa, por trás a mais tempo sem lhe dizer que a adorava. Mal
chuva penetrante e sonora ia-os ironicamente fus- dormira! Erguera-se de manhã muito cedo para
tigando!” [O CÔNEGO] lhe jurar que estava louco, e que punha a sua
vida aos pés dela. Compusera aquela prosa na
d) “Viera a suspeitar que a ela no fundo não lhe desa-
véspera, no Grêmio, às três horas depois de al-
gradava a mudança. João Eduardo por fim era um
guns robbers de whist*, um bife, dois copos de
homem; tinha força dos vinte e seis anos, os atra-
cerveja e uma leitura preguiçosa da Ilustração. E
tivos de um belo bigode. Ela teria nos braços dele terminava exclamando: – “Que outros desejem a
o mesmo delírio que tinha nos seus… Se o escre- fortuna, a glória, as honras, eu desejo a ti! Só a ti,
vente fosse um velho consumido de reumatismo, minha pomba, porque tu és o único laço que me
ela não mostraria a mesma resignação.” [PADRE prende à vida, e se amanhã perdesse o teu amor,
AMARO] juro-te que punha um termo, com uma boa bala,
a esta existência inútil!” – Pedira mais cerveja, e
levara a carta para a fechar em casa, num enve-
4.
(UEL-PR) Sobre a obra O Primo Basílio, considere as
lope com o seu monograma, porque sempre fazia
afirmativas a seguir. mais efeito.
I. Com base nas ideias científicas do momento * Jogo de cartas
(darwinismo, determinismo e positivismo), o
(QUEIRÓS, E. de. O primo Basílio. São Paulo: Scipione, 2004, p.181.)
romance intenta a moralização de uma sociedade
em crise de valores, atribuindo à literatura uma Com base no trecho, considere as afirmativas a seguir.
função transformadora. I. O trecho deixa claro que o amor de Basílio por
II. Há na obra uma crítica ferrenha ao movimento Luísa é verdadeiro, sendo os amantes vítimas
romântico, que é responsabilizado pela degene- de uma sociedade preconceituosa, em que as
ração da sociedade e pela prática do adultério convenções são mais importantes do que os
feminino, ambas decorrência de leituras impró- sentimentos.
prias por parte das mulheres. II. O trecho mostra o lado passional de Basílio, que
III. Há uma extrema idealização da mulher, que é prefere morrer a ficar sem o amor de Luísa, fun-
tratada como uma criatura inatingível, revelando cionando, portanto, como uma antecipação do
o forte sentimentalismo com o qual o escritor rea- final trágico experimentado pelo protagonista
lista busca abordar a temática do enlace amoroso do romance.
em suas obras. III. Os pontos de exclamação, no bilhete de Basílio,
IV. O romance retoma valores expressos pela es- demonstram seu propósito de intensificar as afir-
tética romântica, uma vez que traz a história mações românticas e, ao mesmo tempo, denun-
de um amor impossível entre Luísa e Basílio, ciam a falsidade presente nos trechos.
impedidos de serem plenamente felizes pela in- IV. Nesse trecho, o narrador estabelece um contra-
terferência do marido possessivo e da família ponto entre o tom romântico do bilhete enviado
moralista. por Basílio e o lugar e as circunstâncias em que
foi escrito, o que é essencial para expor as reais
Assinale a alternativa correta.
intenções do amante.
a) Somente as afirmativas I e II são corretas.
Assinale a alternativa correta.
b) Somente as afirmativas I e IV são corretas.
a) Somente as afirmativas I e II são corretas.
c) Somente as afirmativas III e IV são corretas. b) Somente as afirmativas I e IV são corretas.
d) Somente as afirmativas I, II e III são corretas. c) Somente as afirmativas III e IV são corretas.
e) Somente as afirmativas II, III e IV são corretas. d) Somente as afirmativas I, II e III são corretas.
e) Somente as afirmativas II, III e IV são corretas.
5.
(UFT-TO) Considerando-se os cenários, ou ambien-
tes, em que se passam os acontecimentos narrados Texto para as questões de 7 a 9.
em O crime do padre Amaro, é correto afirmar que O melro veio com efeito às três horas. Luísa
eles: estava na sala, ao piano.
a) parecem distorcidos, porque resultam da mistura – Está ali o sujeito do costume – foi dizer
de sonho com realidade. Juliana.
b) importam apenas à medida que ressoam no inte- Luísa voltou-se corada, escandalizada da
rior das personagens. expressão:
c) representam alegoricamente o drama vivido pe- – Ah! meu primo Basílio? Mande entrar.
los personagens Amaro e Amélia. E chamando-a:
d) são objetivamente descritos e, neles, cada perso- – Ouça, se vier o Sr. Sebastião, ou alguém,
nagem desempenha seu papel. que entre.
5. Tal como em toda narrativa realista, o ambiente é sempre descrito objetivamen- 6. I. Incorreta. A exposição das circunstâncias em que Basílio escreve o bilhete demons-
te e cada detalhe da descrição é importante para o entendimento da história, pois tra que suas palavras não eram sinceras. A ideia de ele fechar a carta com seu monogra-
o meio influencia o comportamento das personagens. As alternativas incorretas ma “para fazer mais efeito” é um indício de que ele queria apenas impressionar Luísa.
106 dariam à obra um tom de subjetividade romântica. II. Incorreta. O sentimento de Basílio não era verdadeiro, como já exposto no comentário
anterior.

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9. A preocupação da criada é justamente com aquilo que a afeta: os encontros de
Luísa e Basílio geram mais trabalho para ela manter a patroa sempre com roupas
limpas. Ela não está preocupada em receber atenção ou se negando aos afazeres,
mas incomodada com o trabalho extra.
Era o primo! O sujeito, as suas visitas perde- d) o casamento por interesse, mediante a compra do
ram de repente para ela todo o interesse picante. amor de Basílio.
A sua malícia cheia, enfunada até aí, caiu, enge- e) o casamento por conveniência, no qual Luísa foi
lhou-se como uma vela a que falta o vento. Ora,
lograda.
adeus! Era o primo!
Subiu à cozinha, devagar – lograda.
9.
(Unifesp) Considere o antepenúltimo parágrafo do
– Temos grande novidade, Sra. Joana! O tal texto.
peralta é primo. Diz que é o primo Basílio. – É o primo! – refletia ela. – E só vem então
E com um risinho: quando o marido se vai. Boa! E fica-se toda no ar
– É o Basílio! Ora o Basílio! Sai-nos primo à quando ele sai; e é roupa-branca e mais roupa
última hora! O diabo tem graça! -branca, e roupão novo, e tipoia para o passeio,
e suspiros e olheiras! Boa bêbeda! Tudo fica na
– Então que havia de o homem ser se não pa- família!
rente? – observou Joana.
A leitura do parágrafo permite concluir que as refle-
Juliana não respondeu. Quis saber se estava xões de Juliana são pautadas:
o ferro pronto, que tinha uma carga de roupa para
passar! E sentou-se à janela, esperando. O céu
a) pelo inconformismo com os encontros, que lhe re-
baixo e pardo pesava, carregado de eletricidade; presentam mais afazeres.
às vezes uma aragem súbita e fina punha nas fo- b) pela falta de interesse que tem de se ocupar dos
lhagens dos quintais um arrepio trêmulo. afazeres domésticos.
– É o primo! – refletia ela. – E só vem então c) pelo ressentimento que experimenta, por não re-
quando o marido se vai. Boa! E fica-se toda no ar ceber a atenção desejada.
quando ele sai; e é roupa-branca e mais roupa d) pela insatisfação de contemplar o bem-estar da
-branca, e roupão novo, e tipoia para o passeio, família.
e suspiros e olheiras! Boa bêbeda! Tudo fica na
família! e) pelo descaso que revela ter em relação a Luísa e
aos seus familiares.
Os olhos luziam-lhe. Já se não sentia tão lo-
grada. Havia ali muito “para ver e para escutar”.
E o ferro estava pronto? 10. (Unicamp-SP)
Mas a campainha, embaixo, tocou. Uma cidade como Paris, Zé Fernandes, pre-
cisa ter cortesãs de grande pompa e grande
(Eça de Queirós. O primo Basílio, 1993.)
fausto. Ora para montar em Paris, nesta tre-
menda carestia de Paris, uma cocotte com os
seus vestidos, os seus diamantes, os seus cava-
7.
(Unifesp) Quando é avisada de que Basílio estava los, os seus lacaios, os seus camarotes, as suas
em sua casa, Luísa escandaliza-se com a forma de festas, o seu palacete […], é necessário que se
expressão de sua criada Juliana. A reação de Luísa agremiem umas poucas de fortunas, se forme
decorre: um sindicato! Somos uns sete, no Clube. Eu
a) da linguagem descuidada com que a criada se re- pago um bocado…
fere a seu primo Basílio, rapaz cortês e de família (Eça de Queirós, A Cidade e as Serras. São Paulo: Ateliê Editorial, 2011, p. 94.)
aristocrática.
b) da intimidade que a criada revela ter com o Basílio, cocotte: mulher de hábitos libertinos e vida luxuosa; me-
o que deixa a patroa enciumada com o comentário. retriz.
c) do comentário malicioso que a criada faz à pre- fausto: luxo.
sença de Basílio, sugerindo à patroa que deveria
envolver-se com o rapaz. a) Que expressão do texto representa uma marca dire-
d) da indiscrição da criada ao referir-se ao rapaz, o ta de interação do narrador com outro personagem?
qual, apesar do vínculo familiar, não era visita fre-
O vocativo presente na primeira linha (“Zé Fernandes”) indica a interação
quente na casa da patroa.
e) da ambiguidade que se pode entrever nas pala- do narrador com seu interlocutor.
vras da criada, referindo-se com ironia às frequen-

tes visitas de Basílio à patroa.
Questões de vestibular


8.
(Unifesp) Nas reflexões de Juliana, está sugerido o

que acaba por ser o tema gerador desse romance de
Eça de Queirós, a saber: 
a) o amor impossível, em nome do qual Luísa aban-
dona o marido. 

b) a vingança, em que Luísa vitima seu amante Basílio. 


c) o triângulo amoroso, em que Basílio ocupa o lugar

de amante.
8. As reflexões de Juliana encontram-se no antepenúltimo parágrafo. Neles é explí-
7. Ao dizer “o sujeito de costume”, Luísa se espanta com a declaração, porque
cita a desconfiança dela com as visitas de Basílio, já que ocorrem oportunamente
percebe que a criada está reparando nas visitas frequentes de Basílio.
quando o marido de Luísa não está, e ainda deixam Luísa “toda no ar”, exigindo
sempre roupas limpas. Sua desconfiança estava certa, pois Basílio era o amante de 107
Luísa, configurando-se o triângulo amoroso.

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b) Uma descrição pode ter um efeito argumentativo. a) No trecho “com toda uma escura humanidade for-
Que trecho descritivo do texto reforça a imagem migando entre patas e rodas”, pode-se reconhecer
da vida luxuosa das cortesãs na Paris da época a marca de qual escola literária? Justifique sucin-
(fim do século XIX)? tamente sua resposta.

O trecho descritivo é: “com os seus vestidos, os seus diamantes, os seus O uso de termos como “formigando” e “patas” sugere uma animalização

cavalos, os seus lacaios, os seus camarotes, as suas festas, o seu das pessoas, marca do Naturalismo.

palacete […], é necessário que se agremiem umas poucas de 

fortunas…”.  

 

 

 

 

 

 

 

 b) Tendo em vista que contemplar significa “fixar o



olhar em (alguém, algo ou si mesmo), com encan-
tamento, com admiração” (Dicionário ­Houaiss)
 ou “olhar, observar, atenta ou embevecidamente”
(Dicionário Aurélio), qual é a experiência vivida
 pelo narrador, no excerto, e que sentido ela tem
no contexto da época em que se passa a história

narrada no romance?

O narrador contempla os avanços que a modernidade trouxe para a vida

das pessoas (carros, energia elétrica etc.) com admiração e, de certo

modo, com temor. O romance de 1901 retrata a época da modernização

da Europa, em que as pessoas saíam do campo em busca de uma vida

melhor e as cidades começavam a concentrar população. 


11. (Fuvest-SP) Considere o excerto abaixo, no qual o
narrador de A cidade e as serras, de Eça de Queirós, 
contempla a cidade de Paris.

[…] E por aquela doce tarde de maio eu saí
para tomar no terraço um café cor de chapéu-coco, 
que sabia a fava.
Com o charuto aceso contemplei o Boule- 
vard, àquela hora em toda a pressa e estridor

da sua grossa sociabilidade. A densa torrente
dos ônibus, calhambeques, carroças, parelhas 
de luxo, rolava vivamente, com toda uma es-
cura humanidade formigando entre patas e ro- 
das, numa pressa inquieta. Aquele movimento
indescontinuado e rude depressa entonteceu 
este espírito, por cinco quietos anos afeito à

quietação das serras imutáveis. Tentava então,
puerilmente, repousar nalguma forma imóvel, 
ônibus que parara, fiacre que estacara num
brusco escorregar da pileca; mas logo algum 
dorso apressado se encafuava pela portinhola
da tipoia, ou um cacho de figuras escuras tre- 
pava sofregamente para o ônibus – e, rápido,

recomeçava o rolar retumbante.

108

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12. (Unicamp-SP) Os trechos a seguir foram extraídos de b) Como o desfecho do romance se relaciona com
A cidade e as serras, de Eça de Queirós. esse episódio?

I. Jacinto retorna às serras rejeitando todas as tecnologias a que se


Mas dentro, no peristilo, logo me surpreen- acostumara. No entanto, começa a adaptar essas tecnologias para
deu um elevador instalado por Jacinto – apesar
do 202 ter somente dois andares, e ligados por modernizar o campo, tornando-as úteis e não apenas ornamentais, como
uma escadaria tão doce que nunca ofendera a
asma da Srª. D. Angelina! Espaçoso, tapetado, fez com a instalação de linhas telefônicas na serra.
ele oferecia, para aquela jornada de sete segun-
dos, confortos numerosos, um divã, uma pele de 
urso, um roteiro das ruas de Paris, prateleiras
gradeadas com charutos e livros. Na antecâme- 
ra, onde desembarcamos, encontrei a tempe-

ratura macia e tépida duma tarde de Maio, em
Guiães. Um criado, mais atento ao termômetro 
que um piloto à agulha, regulava destramente
a boca dourada do calorífero. E perfumadores 
entre palmeiras, como num terraço santo de
Benares, esparziam um vapor, aromatizando e 
salutarmente umedecendo aquele ar delicado e
superfino. 

Eu murmurei, nas profundidades do meu as- 


sombrado ser:

– Eis a Civilização!

II.
– Meus amigos, há uma desgraça… 

Dornan pulou na cadeira: – Fogo? 

– Não, não era fogo. Fora o elevador dos pratos 


que inesperadamente, ao subir o peixe de S. Alte-
za, se desarranjara, e não se movia, encalhado! 
[…] 
O Grão-Duque lá estava, debruçado sobre o

poço escuro do elevador, onde mergulhara uma
vela que lhe avermelhava mais a face esbraseada.
Espreitei, por sobre o seu ombro real. Embaixo, 13. (Fuvest-SP) Tendo em vista o conjunto de proposi-
na treva, sobre uma larga prancha, o peixe precio-
ções e teses desenvolvidas em A cidade e as serras,
so alvejava, deitado na travessa, ainda fumegan-
pode-se concluir que é coerente com o universo ideo-
do, entre rodelas de limão. Jacinto, branco como
a gravata, torturava desesperadamente a mola lógico dessa obra o que se afirma em:
complicada do ascensor. Depois foi o Grão-Duque a) A personalidade não se desenvolve pelo simples
que, com os pulsos cabeludos, atirou um empu- acúmulo passivo de experiências, desprovido de
xão tremendo aos cabos em que ele rolava. De- empenho radical, nem, tampouco, pela simples
balde! O aparelho enrijara numa inércia de bron- erudição ou pelo privilégio.
ze eterno.
b) A atividade intelectual do indivíduo deve-se fazer
(Eça de Queirós, A cidade e as serras. São Paulo: acompanhar do labor produtivo do trabalho bra-
Companhia Editora Nacional, 2006, p. 28, p. 63.)
çal, sem o que o homem se infelicita e desviriliza.
a) Levando em consideração os dois trechos, expli- c) O sentimento de integração a um mundo final-
que qual é o significado do enguiço do elevador. mente reconciliado, o sujeito só o alcança pela ex-
periência avassaladora da paixão amorosa, vivida
Questões de vestibular

O elevador era mais uma ostentação de luxo que propriamente um como devoção irracional e absoluta a outro ser.
equipamento necessário. No entanto, Jacinto se cercava de objetos que d) Elites nacionais autênticas são as que adotam,
como norma de sua própria conduta, os usos e
representavam a modernidade, pois acreditava que a ciência e a costumes do país profundo, constituído pelas po-
pulações pobres e distantes dos centros urbanos.
civilização eram o principal meio de encontrar a felicidade. O enguiço
e) Uma vida adulta equilibrada e bem desenvolvida
do elevador indicou o contrário. em todos os seus aspectos implica a participação
do indivíduo na política partidária, nas atividades

religiosas e na produção literária.
13. b) O trabalho braçal é importante dentro do contexto da obra, mas o trabalho intelectual é igualmente importante. Pela experiência que teve em Paris, Jacinto começa a
modernizar o campo, facilitando a vida das pessoas que ali vivem. c) O romance não tem o objetivo de retratar o valor das relações amorosas, pois está centrado na relação
do homem com a sociedade em transformação. d) A obra procura mostrar a necessidade da integração entre centros urbanos e rurais, e não a preferência dos costumes
de um sobre o outro. e) Jacinto se desdobrava para participar de tudo, mas percebe que isso não era possível, entendendo que é preciso concentrar-se naquilo que sabe e 109
consegue fazer.

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1. 01. Não há elementos no texto que sustentem a ideia de submissão ao homem. A personagem também não é infantilizada na descrição. 04. Helena foi orientada pelo
verdadeiro pai a proceder dessa maneira e não tinha intenções de manipular ninguém. 08. Apesar de saberem que não são irmãos de verdade, os dois mantêm o segredo para
não prejudicar Helena. 16. Pelo contrário, o texto contém muitos adjetivos e figuras de linguagem, característicos da descrição romântica. 64. A oração está invertida (“Parecia
que a arte religiosa traçara as linhas puras e severas do rosto”) e o verbo “parecer” é oração principal, e “que a arte religiosa [...]” é oração subordinada substantiva subjetiva.

Realismo no Brasil: Machado de 32. Com a forma verbal “disséreis” (linha 13) –
segunda pessoa do plural do pretérito mais-
Assis -que-perfeito do indicativo do verbo dizer –, o
narrador dirige-se aos leitores, o que é um recur-
1.
(UFSC) so comum na prosa de Machado de Assis.
64. Na sentença “As linhas puras e severas do rosto
Era uma moça de dezesseis a dezessete
parecia que as traçara a arte religiosa”, ocorre
anos, delgada sem magreza, estatura um pouco
um desvio de concordância, pois o verbo parecer
acima de mediana, talhe elegante e atitudes mo-
deveria estar flexionado no plural para concor-
destas. A face, de um moreno pêssego, tinha a
mesma imperceptível penugem da fruta de que
dar com o sujeito “as linhas puras e severas do
tirava a cor; naquela ocasião tingiam-na uns lon- rosto”. Isso constitui um exemplo da liberdade
ges cor-de-rosa, a princípio mais rubros, natural formal dos românticos.
efeito do abalo. As linhas puras e severas do Soma: 34 (02 + 32)
rosto parecia que as traçara a arte religiosa. Se
os cabelos, castanhos como os olhos, em vez de
dispostos em duas grossas tranças lhe caíssem 2.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so-
espalhadamente sobre os ombros, e se os pró- bre Esaú e Jacó, de Machado de Assis.
prios olhos alçassem as pupilas ao céu, disséreis I. Pedro e Paulo, os filhos gêmeos do casal Santos,
um daqueles anjos adolescentes que traziam a odeiam-se desde o ventre materno, fato insinua-
Israel as mensagens do Senhor. Não exigiria a do pela cabocla do morro do Castelo e percebido
arte maior correção e harmonia de feições, e a por sua mãe, Natividade, o que caracteriza uma
sociedade bem podia contentar-se com a polidez disposição hereditária que alinha o romance
de maneiras e a gravidade do aspecto. Uma só com a tendência naturalista e determinista da
coisa pareceu menos aprazível ao irmão: eram os época.
olhos, ou antes o olhar, cuja expressão de curio-
sidade sonsa e suspeitosa reserva foi o único se-
II. Os longos trechos digressivos da narrativa estão
não que lhe achou, e não era pequeno. em sintonia com as intervenções do Conselheiro
Aires e marcados por comentários repletos de iro-
MACHADO DE ASSIS, J. M. Helena. nia, erudição e humor; comentários que podem
São Paulo: FTD, 1992. p. 26. incidir inclusive sobre as expectativas do público
leitor, como fica claro no capítulo XXVII, De uma
Com base na norma-padrão da língua portuguesa, reflexão intempestiva.
na leitura do texto, no romance Helena, publicado III. O Conselheiro Aires mantém uma relação polida
pela primeira vez em 1876, e no contexto do Ro- com o banqueiro Santos, a quem considera inte-
mantismo brasileiro, assinale a(s) proposição(ões) lectualmente limitado e moralmente condenável,
correta(s). embora Aires reconheça sua dedicação à família,
01. A descrição física de Helena, apresentada no que o leva a tentar amenizar a hostilidade entre
texto, bem como suas características de perso- os filhos e a auxiliar com estímulos financeiros
nalidade, reveladas ao longo do romance, corres- os parentes pobres.
pondem, em linhas gerais, ao modelo da heroína Quais estão corretas?
romântica: uma jovem bela, submissa ao homem, a) Apenas I. 2. I. A cabocla do morro do Castelo, consultada
infantilizada, recatada e ingênua. por Natividade, não prevê o ódio entre os irmãos,
b) Apenas II. embora a mãe destes desconfie disso.
02. Na descrição do olhar de Helena, anuncia-se
c) Apenas I e II. III. O Conselheiro mantém pouco contato com
a ambiguidade de caráter que marcará algu- Santos, mas mantém relação com Natividade.
mas das personagens femininas da fase realis- d) Apenas II e III.
ta de Machado, notadamente Capitu, de Dom e) I, II e III.
Casmurro.
04. Mostrada neste trecho como um anjo, Helena 3.
(PUC-PR) Observe e analise a seguinte passagem de
revela-se, mais tarde, uma jovem manipulado- Memórias Póstumas de Brás Cubas, retirada do capítu-
ra, que não hesita em levar adiante a farsa de lo 10, intitulado “Naquele Dia”:
ser filha do Conselheiro visando à posição da
Lavado e enfaixado, fui desde logo o herói
herdeira.
da nossa casa. Cada qual prognosticava a meu
08. Uma vez provado que Helena não é, afinal, a irmã respeito o que mais lhe quadrava ao sabor. Meu
biológica de Estácio, o rapaz está livre para to- tio João, o antigo oficial de infantaria, achava-me
má-la como esposa; o casamento só não acontece um certo olhar de Bonaparte, coisa que meu pai
devido à morte de Helena. não pôde ouvir sem náuseas; meu tio Ildefonso,
16. Como se pode ver no texto, apesar de Helena então simples padre, farejava-me cônego.
ser uma obra da fase romântica de Machado de – Cônego é o que ele há de ser, e não digo
Assis, nela já se encontra a linguagem econômi- mais por não parecer orgulho; mas não me admi-
ca em adjetivos, comedida, com termos menos raria nada se Deus o destinasse a um bispado…
carregados de emoção, que irá caracterizar a É verdade, um bispado; não é coisa impossível.
produção realista do autor. Que diz você, mano Bento?

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Meu pai respondia a todos que eu seria o que do leitor – da incerteza e da dúvida. As relativiza-
Deus quisesse; e alçava-me ao ar, como se in- ções são uma das tônicas dominantes no modo de
tentasse mostrar-me à cidade e ao mundo; per- Machado de Assis, por meio de seus narradores,
guntava a todos se eu me parecia com ele, se era expressar sua visão de mundo.
inteligente, bonito… Está(ão) correta(s):
Digo essas coisas por alto, segundo as ouvi a) I e IV. 3. Brás Cubas não perde o pai precocemente e é
narrar anos depois; ignoro a mor parte dos por- extremamente mimado por toda sua família, que
menores daquele famoso dia.
b) II, III e IV. não procura corrigir os desvios de comportamento
que ele apresentava. Devido a isso, ele não se torna
c) I, II e IV. um adulto tímido e amargurado, mas cínico e sem
Considere as afirmativas abaixo, sobre a definição do d) II e III. ressentimentos.
caráter do protagonista e narrador do romance:
e) I e III.
I. Nota-se no que Brás Cubas conta de sua vida a
tendência a apresentar-se como um homem sem-
4.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so-
pre “cindido” entre dois impulsos contrastantes.
bre o romance Memórias Póstumas de Brás Cubas, de
É, para um dos tios, um futuro cônego, e, para
Machado de Assis.
outro, um futuro general. Sua mãe lhe ensinava
orações. Seu pai ensinava-lhe a ser esperto. Sua I. Quando filiado a uma ordem religiosa, Brás
derradeira (e infrutífera) intenção de “obra”, o contrariou sua natureza interesseira e sentiu-
emplasto, é imaginada como algo que tanto po- -se verdadeiramente recompensado ao diminuir
deria servir para o bem da humanidade como a desgraça alheia.
para eternizar o nome do criador. A verdade é II. Baseado na constatação de que, ao olhar para
que essas divisões geram um impasse crônico, o próprio nariz, o indivíduo deixa de invejar
que faz de Brás um indivíduo que acaba por não o que é dos outros, Brás teoriza sobre a utili-
se decidir por nada e por fazer muito pouco em dade da ponta do nariz para o equilíbrio das
sua vida. sociedades.
II. A sequência “Meu pai respondia a todos que eu III. A teoria do Humanitismo de Quincas Borba foi
seria o que Deus quisesse; e alçava-me ao ar, fundamentada no episódio da borboleta negra,
como se intentasse mostrar-me à cidade e ao que morreu nas mãos do protagonista por não
mundo; perguntava a todos se eu me parecia ser azul e bela.
com ele, se era inteligente, bonito…” revela, nas
Quais estão corretas?
entrelinhas, uma das marcas do comportamen-
to e dos valores do meio social onde o menino a) Apenas I. 4. I. Brás Cubas se filia a uma ordem religiosa,
b) Apenas II. mas em nenhum momento contraria sua natu-
Brás crescerá e à qual se acomodará. Levado reza interesseira.
por projetos de ascensão social, amizades de c) Apenas I e II. III. A teoria do Humanitismo está relacionada
conveniência e busca pela celebridade, o pai do ao campo de batatas que seria disputado por
d) Apenas I e III. duas tribos. O episódio da borboleta está rela-
protagonista age para, aos poucos, ir inserindo cionado a outro pensamento.
o filho em um ambiente moral marcado pela e) I, II e III.
necessidade de ostentar respeitabilidade social
por meio da manutenção das aparências. 5.
(PUC-PR) A respeito do narrador de Memórias Póstu-
III. A alegria da família e o otimismo de todos na mas de Brás Cubas, é correto afirmar que:
cena citada não se confirma nas descrições do a) o narrador de terceira pessoa do livro, fiel aos
que foi a infância de Brás Cubas. O menino sofre preceitos do realismo (escola da qual Machado
a rejeição dos familiares por não se adequar ao de Assis é o representante mais exemplar no Bra-
projeto que todos têm para ele. Tímido e com sil), conta os episódios da vida do protagonista
dificuldade de relacionamentos (o que se agrava Brás Cubas com detalhismo e isenção. Parece
com a perda precoce do pai, figura que mais o haver a crença de que cabe à literatura, no seu
protegia), Brás crescerá longe do ideal de grande modo de abordar o universo social, compor uma
homem que a sociedade de sua época valorizava. visão totalizante do mundo – aí incluído o uni-
Isso o torna, na vida adulta, um homem amargu- verso interior dos personagens – para melhor
rado e desconfiado. externar uma crítica à dinâmica das relações de
IV. Embora aparente ser de menores consequências poder, algo sempre presente na obra de Machado
para o todo da narrativa, a frase “Digo essas coi- de Assis.
Questões de vestibular

sas por alto, segundo as ouvi narrar anos depois; b) sendo narrador-personagem e definindo-se
ignoro a mor parte dos pormenores daquele fa- como “defunto-autor”, ele reflete a todo tempo
moso dia” é reveladora do procedimento me- sobre o processo de narração, já que, distante
morialístico adotado por Brás Cubas no modo dos fatos narrados (por já estar morto), afirma
de narrar sua vida. A busca do “defunto autor” estar escrevendo um livro de memórias. Chama
em sua escrita de memórias é menos a precisão a atenção o fato de que, além de recordar seus
factual do que a reflexão sobre o significado de “feitos”, por vezes o narrador se vê tentado a
sua trajetória. Além disso, assumindo postura fazer digressões e comentários sobre a matéria
moderna, o texto de Machado de Assis prima narrada e o processo do narrar, configurando a
pelo uso criativo – e convidativo da criatividade metalinguagem.
5. O narrador do romance é o próprio Brás Cubas, que, depois de morto, conta as
memórias de sua vida.
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c) há dois narradores no texto: Brás e Virgília. Essa a) No romance, Brás Cubas estabelece vínculos amo-
duplicação mostra-se útil ao intento de criar, pela rosos, em diferentes momentos, com Marcela e
variação dos pontos de vista, uma indefinição da com Virgília. Explique a natureza desses dois vín-
“verdade” do fato central do enredo: o (possível) culos, considerando a classe social das persona-
adultério praticado por Virgília. Com efeito, um gens envolvidas.
dos elementos mais destacados da ficção macha-
diana é a estetização da dúvida e a relativização A experiência amorosa com Marcela era baseada em interesses
das verdades definitivas. econômicos, daí a ironia do excerto revelando que ela só o amou
d) a obra é repleta de comentários que acontecem
à margem da narração dos acontecimentos. No- enquanto o dinheiro dele durou. Com Virgília, o romance era baseado
ta-se que o narrador de terceira pessoa apos-
numa relação de status social. Ela se casa com Lobo Neves por interesse,
ta na possibilidade de os fatos narrados serem
contestados pelo possível leitor e, diante disso, mas mantém caso extraconjugal com Brás Cubas. Para o narrador,
em intervenções sempre elegantes e cordiais na
abordagem do leitor, há a intenção de cercar o portanto, não há desejo amoroso que supere a dinâmica da vida social.
receptor de todos os detalhes que lhe permitam

fruir melhor o que lê.
e) as memórias de Brás estão a cargo de seu sobri- 
nho, que recolhe, em um baú antigo, documentos

e lembranças deixados pelo tio, morto há anos. A
recuperação desse material, carregada de grande 
afetividade, é o que explica a narrativa que se lerá,
feita de sentimentalismo romântico e exaltação 
dos valores vividos pelo protagonista, alvo da ho-

menagem do narrador.

6. (Unicamp-SP) 
[…] Marcela amou-me durante quinze meses
e onze contos de réis; nada menos. 

(Machado de Assis, Memórias póstumas de Brás Cubas. 


São Paulo: Ateliê Editorial, 2001, p.101.)

Então apareceu o Lobo Neves, um homem

que não era mais esbelto que eu, nem mais ele-
gante, nem mais lido, nem mais simpático, e to-
davia foi quem me arrebatou Virgília e a candi-
datura… […] Dutra veio dizer-me, um dia, que
b) Considerando o último excerto, como o narrador
esperasse outra aragem, porque a candidatura Brás Cubas avalia sua vivência amorosa ao final
de Lobo Neves era apoiada por grandes influên- do romance?
cias. Cedi […]. Uma semana depois, Virgília per-
Brás Cubas considera que suas experiências amorosas foram um fracasso
guntou ao Lobo Neves, a sorrir, quando seria ele
ministro. e que não deixaram nada de positivo em sua vida, já que ele nunca
– Pela minha vontade, já; pela dos outros, da-
qui a um ano. conseguiu ter uma relação sem interesses.

Virgília replicou: 
– Promete que algum dia me fará baronesa?

– Marquesa, porque serei marquês.
Desde então fiquei perdido. 

(Idem, p.138.) 

[…] Virgília deixou-se estar de pé; durante 


algum tempo ficamos a olhar um para o outro, 
sem articular palavra. Quem diria? De dois gran-
des namorados, de duas paixões sem freio, nada 
mais havia ali, vinte anos depois; havia apenas
dois corações murchos, devastados pela vida e 
saciados dela, não sei se em igual dose, mas en-

fim saciados.

(Idem, p. 76.)

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7.
(Fuvest-SP) No breve “Prólogo da 3a edição” das b) Em que consistem os “lavores de igual escola”, a
Memórias póstumas de Brás Cubas, assinado pelo au- que se refere o autor, no final do trecho? Explique
tor, Machado de Assis, constava o seguinte trecho: sucintamente.
Capistrano de Abreu, noticiando a publica-
ção do livro, perguntava: “As Memórias póstu- Os “lavores de igual escola” referem-se aos modelos que o autor seguiu
mas de Brás Cubas são um romance?” Macedo
na composição da obra. Ele admite influências dos autores que cita, mas
Soares, em carta que me escreveu por esse tem-
po, recordava amigamente as Viagens na minha afirma que seu livro é original e que procurou realizar uma obra diferente.
terra. Ao primeiro respondia já o defunto Brás
Cubas (como o leitor viu e verá no prólogo dele 
que vai adiante) que sim e que não, que era ro-
mance para uns e não o era para outros. Quanto 
ao segundo, assim se explicou o finado: “Trata-se
de uma obra difusa, na qual eu, Brás Cubas, se 
adotei a forma livre de um Sterne ou de um Xa-

vier de Maistre, não sei se lhe meti algumas ra-
bugens de pessimismo”. Toda essa gente viajou: 
Xavier de Maistre à roda do quarto, Garrett na
terra dele, Sterne na terra dos outros. De Brás 
Cubas se pode talvez dizer que viajou à roda da
vida. 
O que faz do meu Brás Cubas um autor par-

ticular é o que ele chama “rabugens de pessi-
mismo”. Há na alma deste livro, por mais riso- 
nho que pareça, um sentimento amargo e áspero,
que está longe de vir dos seus modelos. É taça que 
pode ter lavores de igual escola, mas leva outro
vinho.
8.
(UPE)
Machado de Assis
Capítulo primeiro / Do título
Considerando esse trecho no contexto da obra à qual Uma noite destas, vindo da cidade para o En-
se incorpora, atenda ao que se pede. genho Novo, encontrei num trem da Central um
a) Identifique um aspecto das Memórias póstumas de rapaz aqui do bairro, que eu conheço de vista e
Brás Cubas capaz de ter suscitado a dúvida expres- de chapéu. Cumprimentou-me, sentou-se ao pé
sa por Capistrano de Abreu. Explique resumida- de mim, falou da lua e dos ministros, e acabou re-
mente. citando-me versos. A viagem era curta, e os ver-
sos pode ser que não fossem inteiramente maus.
O questionamento de Capistrano decorre da originalidade do livro. Por Sucedeu, porém, que, como eu estava cansado,
fechei os olhos três ou quatro vezes; tanto bas-
ser uma narrativa ficcional de extensão longa e uma história com vários tou para que ele interrompesse a leitura e metes-
se os versos no bolso.
personagens, a obra poderia ser considerada um romance, mas por
– Continue, disse eu acordando.
apresentar narrativa não linear, cheia de digressões e sem definição de – Já acabei, murmurou ele.
– São muito bonitos.
tempo narrativo (o narrador transita entre vários fatos, sem apresentá-los
Vi-lhe fazer um gesto para tirá-los outra vez
em ordem cronológica), supera a definição clássica de romance. do bolso, mas não passou do gesto; estava amua-
do. No dia seguinte entrou a dizer de mim nomes
 feios, e acabou alcunhando-me Dom Casmurro.
Os vizinhos, que não gostam dos meus hábitos

reclusos e calados, deram curso à alcunha, que
 afinal pegou. Nem por isso me zanguei. Contei a
anedota aos amigos da cidade, e eles, por graça,
 chamam-me assim, alguns em bilhetes: “Dom
Casmurro, domingo vou jantar com você.” –
Questões de vestibular

 “Vou para Petrópolis, Dom Casmurro; a casa é a


mesma da Renania; vê se deixas essa caverna do
 Engenho Novo, e vai lá passar uns quinze dias
comigo.” – “Meu caro Dom Casmurro, não cuide

que o dispenso do teatro amanhã; venha e dor-
 mirá aqui na cidade; dou-lhe camarote, dou-lhe
chá, dou-lhe cama; só não lhe dou moça.”
 Não consultes dicionários. Casmurro não está
aqui no sentido que eles lhe dão, mas no que lhe

pôs o vulgo de homem calado e metido consigo.

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Dom veio por ironia, para atribuir-me fumos de II.
fidalgo. Tudo por estar cochilando! Também não Nada se emenda bem nos livros confusos,
achei melhor título para a minha narração – se mas tudo se pode meter nos livros omissos. Eu,
não tiver outro daqui até ao fim do livro, vai este quando leio algum desta outra casta, não me
mesmo. O meu poeta do trem ficará sabendo que aflijo nunca. O que faço, em chegando ao fim,
não lhe guardo rancor. E com pequeno esforço, é cerrar os olhos e evocar todas as cousas que
sendo o título seu, poderá cuidar que a obra é não achei nele. Quantas ideias finas me acodem
sua. Há livros que apenas terão isso dos seus au- então! Que de reflexões profundas! Os rios, as
tores; alguns nem tanto. montanhas, as igrejas que não vi nas folhas lidas,
todos me aparecem agora com as suas águas, as
ASSIS, Machado de. Dom Casmurro. São Paulo, Editora Ática, 2001.
suas árvores, os seus altares, e os generais sa-
Dom Casmurro é um livro muito conhecido de Ma- cam das espadas que tinham ficado na bainha, e
os clarins soltam as notas que dormiam no metal,
chado de Assis e serve-nos aqui para que tratemos
e tudo marcha com uma alma imprevista.
um pouco sobre a Escola Literária Realismo. A seguir,
É que tudo se acha fora de um livro falho, lei-
analise as afirmativas:
tor amigo. Assim preencho as lacunas alheias;
I. Dom Casmurro é um romance que representa, assim podes também preencher as minhas.
em termos estéticos, uma escola literária cuja
(Machado de Assis, Dom Casmurro.
fundamentação central é menos o subjetivismo Cotia: Ateliê Editorial, 2008, p. 213.)
romântico e mais o objetivismo científico, pre-
gado pelas teorias racionalistas da época. a) Como a narrativa de Bento Santiago pode ser rela-
cionada com a afirmação de que a verossimilhan-
II. No texto de Machado de Assis, existem indícios
ça é “muita vez toda a verdade”?
de que o narrador não se opõe ao apelido que lhe
foi dado, entretanto, pelo que também se pode A afirmação de que a verossimilhança é “muita vez toda a verdade”
perceber, o narrador conceitua “Casmurro” de
modo diferenciado do significado que o tornou significa que Bentinho acredita na traição por ela parecer verossímil, e
comum.
não por ele ter evidências que comprovem isso. 
III. O Realismo brasileiro tem em Machado de Assis
um expressivo representante, todavia Dom 
Casmurro não é, isso fica evidente no trecho
analisado, um exemplo adequado do pensamen- 
to racionalista que fundamentou o discurso de

August Comte.
IV. Como se pode perceber no trecho em análise, 
existe a intenção do narrador de conversar com

o leitor de modo que o leitor fique sabendo de
pormenores sobre como se deu a alcunha “Dom 
Casmurro” e de como tal alcunha não é relevante
para o livro como um todo. 
V. A estética realista assim como a estética barroca 
não se prendem aos princípios defendidos pelas
teorias de Descartes e de Newton. A estética rea- 
lista assim como a estética barroca propõem que
o texto seja denso, tenso e repleto de símbolos, e 
isso se percebe no trecho analisado.

Está correto o que se afirma em:

a) I e II.
b) I e III. 8. III. Dom Casmurro é obra da fase realista de Ma- 
chado, sendo um importante exemplo dessa estética.
c) II e III. IV. O narrador dá atenção especial ao apelido que 
lhe foi dado, pois é uma informação relevante para a
d) III e IV. compreensão da história.
V. O realismo é totalmente o oposto do barroco, ca- 
e) IV e V. racterizando-se pela concisão e objetividade.

9.
(Unicamp-SP) Os trechos abaixo foram extraídos de 
Dom Casmurro, de Machado de Assis.

I.
Eu, leitor amigo, aceito a teoria do meu ve- 
lho Marcolini, não só pela verossimilhança, que
é muita vez toda a verdade, mas porque a minha 
vida se casa bem à definição. Cantei um duo ter-

níssimo, depois um trio, depois um quatuor…

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10. 01. A importância de Machado é também dada, principalmente, pelos seus contos.
04. Em momento algum a suposta traição fica evidente. O narrador deixa diversas dúvidas se isso realmente aconteceu, portanto não há nenhuma confissão a respeito.
08. Bentinho é o narrador e a promessa de se tornar padre é feita pela mãe dele. Capitu nunca se confessou apaixonada por Escobar.
b) Considerando essa relação, explicite o desafio que 04. Os capítulos XXXII e CXXIII recebem o mesmo
o segundo trecho propõe ao leitor. título – “Olhos de ressaca”. Ambos referem-se ao
caráter misterioso e à força do olhar de Capitu,
O narrador propõe explicitamente que o leitor preencha as lacunas de “que arrastava para dentro, como a vaga que se
retira da praia, nos dias de ressaca”. Na segun-
sua história, admitindo, portanto, que em seu relato nem tudo é o que
da referência, mais do que mistério, os olhos da
parece ser. Também serve de advertência ao leitor, pois ele não terá personagem, “grandes e abertos, como a vaga do
mar lá fora, como se quisesse também tragar o
necessariamente a mesma visão do narrador. nadador da manhã”, revelam sua determinação
em confessar o adultério a Bentinho e a Sancha,

esposa de Escobar.
 08. Em Dom Casmurro, Bentinho, retrocedendo no
tempo, relata a José Dias, o narrador do roman-
 ce, como deixou de cumprir sua vocação sacerdo-
tal e a promessa que fizera ao pai de entrar para

o seminário, para se casar com Capitu, embora
 soubesse que, desde criança, ela era apaixonada
por Escobar.

16. A construção da narrativa em Dom Casmurro
 revela a preocupação do narrador com a aná-
lise das personagens, à medida que procura
 compreender a natureza delas, como se pode
observar no fragmento do capítulo final: “O resto
 é saber se a Capitu da Praia da Glória já estava
 dentro da de Matacavalos, ou se esta foi mudada
naquela por efeito de algum caso incidente”.

Soma: 18 (02 + 16)

11. (Mack-SP)

Capítulo LXXIII / O contrarregra

Ora, o dandy do cavalo baio não passou
 como os outros; era a trombeta do juízo final e
soou a tempo; assim faz o Destino, que é o seu
 próprio contrarregra. O cavaleiro não se conten-
tou de ir andando, mas voltou a cabeça para o

nosso lado, o lado de Capitu, e olhou para Capi-
 tu, e Capitu para ele; o cavalo andava, a cabeça
do homem deixava-se ir voltando para trás. Tal
 foi o segundo dente de ciúme que me mordeu.
A rigor, era natural admirar as belas figuras;
mas aquele sujeito costumava passar ali, às tar-
10. (UEM-PR) Assinale o que for correto em relação a des; morava no antigo Campo da Aclamação, e
Dom Casmurro e a seu autor, Machado de Assis. depois… e depois… Vão lá raciocinar com um
01. Machado de Assis é considerado um dos maio- coração de brasa, como era o meu! Nem disse
res ficcionistas brasileiros. Embora tenha escrito nada a Capitu; saí da rua à pressa, enfiei pelo
romances grandiosos, como Memórias póstumas meu corredor, e, quando dei por mim, estava na
de Brás Cubas, Quincas Borba e Dom Casmurro, sala de visitas.
suas demais obras, marcadas por traços do sub-
jetivismo romântico, não alcançaram maturidade Machado de Assis, Dom Casmurro (1899).
estética e permanecem esquecidas pela crítica e
Sobre o trecho “era a trombeta do juízo final e soou a
pelo público.
Questões de vestibular

tempo; assim faz o Destino, que é o seu próprio con-


02. No capítulo II de Dom Casmurro, o narrador, ao trarregra”, é correto afirmar que:
afirmar que seu fim “evidente era atar as duas a) Bentinho já percebe uma das traições de sua espo-
pontas da vida, e restaurar na velhice a ado- sa e anuncia o final do relacionamento entre eles.
lescência”, justifica a construção de uma casa
no Engenho Novo, semelhante àquela em que b) a citação à trombeta do juízo final indicia o enga-
passou a infância em Matacavalos, e também jamento e a estreita relação de Bentinho com o
a escritura do romance, com o qual pretendia Cristianismo.
resgatar, no relato do passado, sua adolescên- c) a referência ao contrarregra é utilizada para
cia. Essas atitudes são vistas como tentativas de marcar o domínio que o narrador tem sobre o seu
realização de seus objetivos. destino.
11. Bentinho acredita que suas ações não dependem de si próprio, mas do destino que comanda a vida de todos, invalidando c. A expressão destacada é uma figura de
linguagem e não está relacionada a uma crença religiosa dele, tampouco na crença do fim do mundo (invalidando b e d). Para Bentinho, essa trombeta sinaliza que Capitu
é uma mulher propensa ao adultério, mas isso é apenas uma desconfiança e, portanto, não anuncia o fim do relacionamento (invalidando a).
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d) há uma aproximação do fragmento com a ideolo- c) do “fugere urbem” – o do abandono das cidades,
gia do carpe diem, uma vez que o juízo final está em busca do bucolismo campestre.
perto, restando a Bentinho aproveitar a vida. d) da mulher sentimental, dividida entre dois amores.
e) há uma visão pessimista da vida, que não é con- e) da oposição entre tendências nacionalistas e cos-
trolada apenas pelos desejos e ações das pessoas. mopolitas.

Texto para as questões 12 e 13. 13. (FGV-SP) Entre as técnicas narrativas que entram na
composição do excerto encontra-se:
Capítulo XXI
I. o emprego dos discursos direto, indireto e indi-
Na estação de Vassouras, entraram no trem reto livre.
Sofia e o marido, Cristiano de Almeida e Palha.
Este era um rapagão de trinta e dois anos; ela ia II. o foco da narração incidindo primeiramente so-
entre vinte e sete e vinte e oito. bre a vida mental e de relação, mas bem situado
em contexto histórico-social determinado.
Vieram sentar-se nos dois bancos fronteiros
ao do Rubião […]. III. o narrador onisciente, que, no entanto, constitui
as personagens principalmente a partir da disse-
[Rubião] – O senhor é lavrador?
minação de indícios e de sugestões, demandando
[Palha] – Não, senhor. a perspicácia do leitor.
[Rubião] – Mora na cidade? Está correto o que se afirma em:
[Palha] – De Vassouras? Não; viemos aqui a) I, apenas. 13. O discurso indireto livre aparece, por exem-
passar uma semana. Moro mesmo na Corte. Não plo, em “Que lhe importavam escravos futuros,
teria jeito para lavrador, conquanto ache que é b) II, apenas. se os não compraria?”. As inúmeras referências
aos assuntos da corte, como a Guerra do Para-
uma posição boa e honrada. c) I e III, apenas. guai, inserem a narrativa no contexto histórico
sem tirar o foco na personalidade dos persona-
Da lavoura passaram ao gado, à escrava- d) II e III, apenas. gens. A perspicácia que o narrador requer do lei-
tura e à política. Cristiano Palha maldisse o e) I, II e III. tor é a de identificar o interesse do casal Palha e
governo, que introduzira na fala do trono uma Sofia no dinheiro de Rubião.
palavra relativa à propriedade servil; mas, com
grande espanto seu, Rubião não acudiu à in-
14. (UFPR)
dignação. Era plano deste vender os escravos Contei esta história a um professor de melan-
que o testador lhe deixara, exceto um pajem; colia, que me disse, abanando a cabeça: – Tam-
se alguma coisa perdesse, o resto da herança bém eu tenho servido de agulha a muita linha
cobriria o desfalque. Demais, a fala do trono, ordinária! (“Um apólogo”)
que ele também lera, mandava respeitar a pro-
priedade atual. Que lhe importavam escravos Adeus, meu caro senhor. Se achar que esses
futuros, se os não compraria? O pajem ia ser apontamentos valem alguma coisa, pague-me
forro, logo que ele entrasse na posse dos bens. também com um túmulo de mármore, ao qual
Palha desconversou, e passou à política, às dará por epitáfio esta emenda que faço aqui ao
câmaras, à guerra do Paraguai, tudo assuntos divino Sermão da Montanha: “Bem-aventurados
gerais, ao que Rubião atendia, mais ou menos. os que possuem, porque eles serão consolados.”
Sofia escutava apenas; movia tão somente os (“O enfermeiro”)
olhos, que sabia bonitos, fitando-os ora no ma-
Esses são os parágrafos finais de contos do livro Vá-
rido, ora no interlocutor.
rias histórias (1896), de Machado de Assis. Sobre
– Vai ficar na Corte ou volta para Barbacena? essa obra, considere as afirmativas abaixo:
perguntou o Palha no fim de vinte minutos de
conversação. 1. Todos os contos de Várias histórias terminam com
algum ensinamento moral, conforme preconiza-
– Meu desejo é ficar, e fico mesmo, acudiu
va a estética realista.
Rubião; estou cansado da província; quero go-
zar a vida. Pode ser até que vá à Europa, mas 2. Na obra machadiana, a competição acirrada
não sei ainda. que caracteriza a vida humana tende a se re-
Os olhos do Palha brilharam instantanea- solver após a morte, que serve de consolo e
mente. apaziguamento.
Machado de Assis, Quincas Borba. 3. A agulha de “Um apólogo” identificou-se com
a reflexão do professor de melancolia: os que
abrem caminho nem sempre são premiados por
12. (FGV-SP) Manifesta-se, no excerto de Quincas Borba, seus esforços.
um tema que, relativamente frequente na ficção dos
dois últimos séculos, é central nesse romance, a sa- 4. O protagonista de “O enfermeiro”, que cogitou
ber, o tema: não receber a herança do homem que ele matou,
a) do contraponto entre o apego provinciano à tradi- termina a história rico e sem arrependimentos.
ção e a modernização urbana. Assinale a alternativa correta.
b) do interiorano ingênuo esbulhado pela gente da a) Somente as afirmativas 1 e 2 são verdadeiras.
capital. b) Somente as afirmativas 3 e 4 são verdadeiras.
12. Rubião era um homem pobre do interior que recebera uma herança. Ao se
mudar para o Rio de Janeiro, torna-se alvo dos interesses de Palha e Sofia.
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15. O erro da terceira afirmativa é atribuir a autoria de Triste fim de Policarpo Quaresma a Machado de Assis, pois a obra é de Lima Barreto. Epopeia é um poema longo
que conta feitos de heróis, o que invalida a quarta afirmativa. Machado se interessava profundamente na reação das pessoas à realidade em que viviam, o que torna falsa
a quinta afirmativa.
c) Somente as afirmativas 1 e 3 são verdadeiras. de vestir é outra coisa. Isto que parece absurdo
ou desgracioso é perfeitamente racional e belo, –
d) Somente as afirmativas 2, 3 e 4 são verdadeiras.
belo à nossa maneira, que não andamos a ouvir
e) As afirmativas 1, 2, 3 e 4 são verdadeiras. na rua os rapsodas recitando os seus versos, nem
os oradores os seus discursos, nem os filósofos
15. (Udesc) Analise as proposições em relação à obra Vá- as suas filosofias. Tu mesmo, se te acostumares
rias histórias e ao seu autor, e assinale (V) para verda- a ver-nos, acabarás por gostar de nós, porque…
deira e (F) para falsa. – Desgraçado! bradou ele atirando-se a mim.
( V ) Machado de Assis, em sua primeira fase de es- Antes de entender a causa do grito e do ges-
critor, apresenta obras com tendências ainda to, fiquei sem pinga de sangue. A causa era uma
românticas. ilusão. Como eu passasse a gravata à volta do
( V ) Alguns contos que compõem a obra Várias his- pescoço e tratasse de dar o laço, Alcibíades su-
tórias, como “O enfermeiro” e “A cartomante”, pôs que ia enforcar-me, segundo confessou de-
pois. E, na verdade, estava pálido, trêmulo, em
apresentam, além do apuro linguístico, a análise
suores frios. Agora quem se riu fui eu. Ri-me, e
do comportamento humano.
expliquei-lhe o uso da gravata, e notei que era
( F ) Além de contos, Machado de Assis escreveu branca, não preta, posto usássemos também gra-
romances que o consagraram, a exemplo, D. vatas pretas. Só depois de tudo isso explicado é
Casmurro, Quincas Borba, Triste Fim de Policarpo que ele consentiu em restituir-ma. Atei-a enfim,
Quaresma. depois vesti o colete.
( F ) A obra Várias histórias, contém uma narrativa – Por Afrodita! exclamou ele. És a coisa mais
– “Um apólogo”, que poderia ser denominado singular que jamais vi na vida e na morte. Estás
parábola, fábula ou epopeia; pois apólogo, pa- todo cor da noite – uma noite com três estrelas
rábola, fábula e epopeia são narrativas que apre- apenas – continuou apontando para os botões do
sentam as mesmas características literárias. peito. O mundo deve andar imensamente melan-
cólico, se escolheu para uso uma cor tão morta e
( F ) A maior preocupação de Machado de Assis, ao
tão triste. Nós éramos mais alegres; vivíamos…
criar suas personagens, era com a vida cotidia-
na de cada uma delas; não havia a preocupação (ASSIS, M. Uma visita de Alcibíades (Carta do desembargador X…
ao chefe de polícia da Corte.) In: Papéis avulsos. São Paulo:
com a reação que elas poderiam ter diante dos Penguin Classics Companhia das Letras, 2011. p. 230-231.)
conflitos humanos.
Assinale a alternativa que apresenta a sequência Com base no texto, considere as afirmativas a seguir.
­correta, de cima para baixo. I. O trecho “uma noite com três estrelas apenas”
a) V – V – V – F – V assinala a ideia de que somente três botões bri-
b) V – V – F – F – F lhantes do colete contrastavam com a melancolia
evocada pela cor preta do traje.
c) F – F – V – V – F
II. A passagem assinala o choque cultural entre
d) V – F – V – F – F figuras representantes de momentos históricos
e) F – V – F – F – V distintos. Diante do narrador, o homem da anti-
guidade assombra-se com a moda oitocentista.
16. (UEL-PR) III. Ao reconhecer a supremacia da arte grega, cujo
– Canudos pretos! exclamou ele. símbolo é o Júpiter Olímpico, o narrador admite
Eram as calças pretas que eu acabava de ves- a falta de requinte dos vestuários modernos.
tir. Exclamou e riu, um risinho em que o espanto IV. Ironicamente, a escolha da cor preta para o ves-
vinha mesclado de escárnio, o que ofendeu gran- tuário de uma noite de gala evoca, no conto, a
demente o meu melindre de homem moderno. ideia de luto pela extinção dos valores da anti-
Porque, note V. Exª· , ainda que o nosso tempo guidade clássica.
nos pareça digno de crítica, e até de execração,
não gostamos de que um antigo venha mofar Assinale a alternativa correta.
dele às nossas barbas. Não respondi ao atenien- a) Somente as afirmativas I e II são corretas.
se; franzi um pouco o sobrolho e continuei a abo- b) Somente as afirmativas I e IV são corretas.
toar os suspensórios. Ele perguntou-me então
c) Somente as afirmativas III e IV são corretas.
por que motivo usava uma cor tão feia…
Questões de vestibular

d) Somente as afirmativas I, II e III são corretas.


– Feia, mas séria, disse-lhe. Olha, entretan-
to, a graça do corte, vê como cai sobre o sapato, e) Somente as afirmativas II, III e IV são corretas.
que é de verniz, embora preto, e trabalhado com
muita perfeição.
E vendo que ele abanava a cabeça:
Naturalismo
– Meu caro, disse-lhe, tu podes certamen- Texto para as questões 1 e 2.
te exigir que o Júpiter Olímpico seja o emblema Jerônimo levantou-se, quase que maquinal-
eterno da majestade: é o domínio da arte ideal, mente, e seguido por Piedade, aproximou-se da
desinteressada, superior aos tempos que passam grande roda que se formara em torno dos dois
e aos homens que os acompanham. Mas a arte mulatos. […]
16. III. O narrador faz um contraponto entre a tradição e a modernidade (do século
XIX), argumentando que as duas têm valor.
IV. O narrador apenas veste aquilo que está na moda, não demonstrando um sen-
timento de luto. 117

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1. O trecho retrata o desejo crescente de Jerônimo por Rita Baiana graças à
influência do meio. Importante ressaltar que as demais alternativas apresentam 2. A preocupação estética é a característica menos observável nas obras naturalis-
características do romance, mas que não se aplicam ao conceito destacado. tas, embora ela possa existir.
E viu a Rita Baiana, que fora trocar o vesti- a) retrato da realidade cotidiana
do por uma saia, surgir de ombros e braços nus, b) patologismo
para dançar. […]
c) preocupação estética
Ela saltou em meio da roda, com os braços
na cintura, rebolando as ilhargas e bamboleando d) visão determinista do homem
a cabeça, ora para a esquerda, ora para a direi-
ta, como numa sofreguidão de gozo carnal, num Texto para as questões 3 e 4.
requebrado luxurioso que a punha ofegante; já E Jerônimo via e escutava, sentindo ir-se-lhe
correndo de barriga empinada; já recuando de toda a alma pelos olhos enamorados.
braços estendidos, a tremer toda, como se se fos- Naquela mulata estava o grande mistério, a
se afundando num prazer grosso que nem azei- síntese das impressões que ele recebeu chegan-
te, em que se não toma pé e nunca se encontra do aqui: ela era a luz ardente do meio-dia; ela
fundo. […] era o calor vermelho das sestas da fazenda; era
E Jerônimo via e escutava, sentindo ir-se-lhe o aroma quente dos trevos e das baunilhas, que
toda a alma pelos olhos enamorados. o atordoara nas matas brasileiras; era a palmeira
Naquela mulata estava o grande mistério, virginal e esquiva que se não torce a nenhuma
a síntese das impressões que ele recebeu che- outra planta; era o veneno e era o açúcar gos-
gando aqui: ela era a luz ardente do meio-dia; toso; era o sapoti mais doce que o mel e era a
ela era o calor vermelho das sestas da fazenda; castanha do caju, que abre feridas com o seu
era o aroma quente dos trevos e das baunilhas, azeite de fogo; ela era a cobra verde e traiçoei-
que o atordoara nas matas brasileiras; era a pal- ra, a lagarta viscosa, a muriçoca doida, que es-
meira virginal e esquiva que se não torce a ne- voaçava havia muito tempo em torno do corpo
nhuma outra planta; era o veneno e era o açúcar dele, assanhando-lhe os desejos, acordando-lhe
gostoso; era o sapoti mais doce que o mel e era as fibras embambecidas pela saudade da terra,
a castanha do caju, que abre feridas com o seu picando-lhe as artérias, para lhe cuspir dentro do
sangue uma centelha daquele amor setentrional,
azeite de fogo; ela era a cobra verde e traiçoeira,
uma nota daquela música feita de gemidos de
a lagarta viscosa, a muriçoca doida, que es-
prazer, uma larva daquela nuvem de cantáridas
voaçava havia muito tempo em torno do corpo
que zumbiam em torno da Rita Baiana e espalha-
dele, assanhando-lhe os desejos, acordando-lhe
vam-se pelo ar numa fosforescência afrodisíaca.
as fibras embambecidas pela saudade da terra,
picando-lhe as artérias, para lhe cuspir dentro Aluísio Azevedo, O cortiço.
do sangue uma centelha daquele amor seten-
trional, uma nota daquela música feita de ge- 3.
(Fuvest-SP) Em que pese a oposição programática do
midos de prazer, uma larva daquela nuvem de Naturalismo ao Romantismo, verifica-se no excerto –
cantáridas que zumbiam em torno da Rita Baia- e na obra a que pertence – a presença de uma linha
na e espalhavam-se pelo ar numa fosforescên- de continuidade entre o movimento romântico e a
cia afrodisíaca. corrente naturalista brasileira, a saber, a:
AZEVEDO, Aluísio de. O cortiço. 26. Ed. São Paulo: a) exaltação patriótica da mistura de raças.
Ática, 1994. Pág. 72-73. (Fragmento). b) necessidade de autodefinição nacional.
c) aversão ao cientificismo.
1.
(Ufla-MG) A aplicabilidade da teoria de Darwin d) recusa dos modelos literários estrangeiros.
nesta obra tem correspondência com a seguinte e) idealização das relações amorosas.
alternativa:
a) Demonstrar a tese de que o ser humano é fruto do 4.
(Fuvest-SP) O efeito expressivo do texto – bem como
meio em que vive – Jerônimo está condenado à seu pertencimento ao Naturalismo em literatura – ba-
degradação moral. seiam-se amplamente no procedimento de explorar
b) Descrever os movimentos de Rita Baiana, recor- de modo intensivo aspectos biológicos da natureza.
rendo, com frequência, a comparações com ani- Entre esses procedimentos empregados no texto, só
mais e plantas. não se encontra a:
c) Associar a sexualidade aos elementos da natureza a) representação do homem como ser vivo em inte-
nacional, despertando desejos a que o português ração constante com o ambiente.
Jerônimo não conseguirá resistir. b) exploração exaustiva dos receptores sensoriais
d) Atribuir ao cortiço a condição de uma persona- humanos (audição, visão, olfação, gustação),
gem, que vai expandindo e multiplicando a cada bem como dos receptores mecânicos.
dia. c) figuração variada tanto de plantas quanto de ani-
mais, inclusive observados em sua interação.
2.
(Ufla-MG) A comparação constante de personagens d) ênfase em processos naturais ligados à reprodu-
com animais e plantas deixa evidente a vinculação ção humana e à metamorfose em animais.
do texto à estética naturalista. Constituem outras e) focalização dos processos de seleção natural
características desse estilo as seguintes alternativas, como principal força direcionadora do processo
exceto: evolutivo.
3. Especificamente no trecho selecionado, não se nota a influência da seleção 4. Especificamente no trecho selecionado, não se nota a influência da seleção
natural, embora o livro explore essa característica. natural, embora o livro explore essa característica.
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6. O narrador usa as aspas para marcar um discurso externo ao seu. Nesse caso, reproduz aquilo que os moradores do cortiço falavam de Firmo. Em razão de a fala ser bas-
tante grosseira, afetaria diretamente Rita Baiana, Porfiro ou o próprio Firmo, portanto ela parte de alguém que está olhando a situação fora da perspectiva deles.
5.
(UFRGS-RS) No bloco superior abaixo, estão listados a) Piedade se torna lavadeira no Brasil, demonstran-
dois nomes de personagens da obra O cortiço, de Aluísio do que os serviços domésticos eram realizados
Azevedo; no inferior, descrições dessas personagens. por pessoas de diversas classes sociais.
Associe adequadamente o bloco inferior ao superior. b) Pombinha se muda para a casa de Léonie, com-
1 – Pombinha provando a possibilidade de ascensão social por
2 – Rita Baiana meio da prostituição.
( 1 ) É loura, pálida, com modos de menina de boa c) Bertoleza serve João Romão como criada e aman-
família. te, o que expressa a presença da cultura escravista
em ambiente urbano.
( 1 ) Casa-se, a fim de ascender socialmente.
d) Rita Baiana se destaca como exímia dançarina, o
( 2 ) Possui farto cabelo, crespo e reluzente.
que reafirma o exercício das atividades artísticas
( 2 ) Mantém personalidade inalterada ao longo do como uma especialidade feminina.
romance.
e) Nenen se especializa como engomadeira, o que
( 1 ) Descobre, a certa altura do romance, sua pleni- mostra a incorporação do modelo fordista de pro-
tude na prostituição. dução ao ambiente familiar.
A sequência correta de preenchimento dos parênte- 8. O erro da afirmação 0 é dizer que a descrição procu-
ses, de cima para baixo, é ra amenizar a cena retratada. Muito pelo contrário, ela
8.
(UCB-DF) procura desumanizar as pessoas que ali estão, tratan-
a) 2 – 1 – 1 – 2 – 1. 5. Pombinha, no começo do romance, é re- do-as como animais.
tratada como moça de família simples. Ela
b) 1 – 2 – 2 – 1 – 2. se casa com João da Costa a fim de ascen- O Cortiço
c) 1 – 1 – 2 – 1 – 2. der socialmente, mas descobre na prostitui-
ção o melhor meio de ganhar a vida. Rita
Eram cinco horas da manhã e o cortiço acor-
dava, abrindo, não os olhos, mas a sua infinidade
d) 1 – 1 – 2 – 2 – 1. Baiana é uma mulata sensual, alvo do de- de portas e janelas alinhadas.
sejo de muitos homens. Sua personalidade
e) 2 – 2 – 1 – 2 – 1. não muda no decorrer do romance. Daí a pouco, em volta das bicas era um
zum-zum crescente; uma aglomeração tumul-
6.
(UFG-GO) Leia o trecho a seguir. tuosa de machos e fêmeas. Uns, após outros,
E assim ia correndo o domingo no cortiço até lavavam a cara, incomodamente, debaixo do
às três da tarde, horas em que chegou mestre fio de água que escorria da altura de uns cin-
Firmo, acompanhado pelo seu amigo Porfiro […]. co palmos. O chão inundava-se. As mulheres
[Firmo] Era oficial de torneiro, oficial perito precisavam já prender as saias entre as coxas
e vadio; ganhava uma semana para gastar num para não as molhar; via-se-lhes a tostada nu-
dia; às vezes, porém, os dados ou a roleta mul- dez dos braços e do pescoço, que elas despiam,
tiplicavam-lhe o dinheiro, e então ele fazia como suspendendo o cabelo todo para o alto do cas-
naqueles últimos três meses: afogava-se numa co; os homens, esses não se preocupavam em
boa pândega com a Rita Baiana. A Rita ou outra. não molhar o pelo, ao contrário metiam a cabe-
“O que não faltava por aí eram saias para ajudar ça bem debaixo da água e esfregavam com for-
um homem a cuspir o cobre na boca do diabo!” ça as ventas e as barbas, fossando e fungando
contra as palmas da mão.
AZEVEDO, Aluísio. O cortiço. 20. ed. São Paulo: Ática, 1997. p. 62.
O rumor crescia, condensando-se; o zum
As aspas são um recurso gráfico que dão destaque a -zum de todos os dias acentuava-se; já se não
determinada parte de um texto. No trecho transcrito destacavam vozes dispersas, mas um só ruído
de O cortiço, elas realçam: compacto que enchia todo o cortiço. Começa-
vam a fazer compras na venda; ensarilhavam-se
a) um pensamento do narrador, que exemplifica a
discussões e rezingas; ouviam-se gargalhadas
reputação de desregrado atribuída a Firmo. e pragas; já se não falava, gritava-se. Sentia-se
b) uma fala de Firmo, que comprova seu relaciona- naquela fermentação sanguínea, naquela gula
mento pândego com Rita Baiana. viçosa de plantas rasteiras que mergulham os
c) um pensamento dos moradores do cortiço sobre pés vigorosos na lama preta e nutriente da vida,
Firmo, que concorda com sua imagem de mulato o prazer animal de existir, a triunfante satisfação
vadio. de respirar sobre a terra.
d) uma fala de Rita Baiana, que reafirma a ideia do AZEVEDO, Aluísio. O Cortiço (fragmento). São Paulo:
Ática, 1987, com adaptações.
narrador a respeito da fama de mulherengo de
Questões de vestibular

Firmo.
Com base na leitura compreensiva do texto julgue os
e) uma fala de Porfiro, que valida a perspectiva de-
itens a seguir.
terminista de ociosidade do elemento mestiço.
0. (  F ) O texto, predominantemente descritivo, es-
7.
(UFG-GO) No romance O cortiço, de Aluísio Azevedo, trutura-se em torno de construções linguísticas
tem-se a representação da prestação de serviços do- que visam a amenizar a cena retratada.
mésticos na sociedade carioca do século XIX. Nesse 1. (  V ) Um pouco depois de acordarem, mulheres
sentido, a relação entre o enredo e o espaço do traba- e homens puseram-se a lavar os rostos debaixo
lho doméstico de tal período se expressa pelo fato de de um fio de água que escorria da altura de uns
que: cinco palmos.
7. Piedade era uma pessoa de origem humilde, por isso se torna lavadeira. Bertoleza era escrava, apesar de se pensar livre, e não servia João Romão como criada, apenas
como amante. Embora Rita Baiana gostasse de dançar, o trabalho artístico não era valorizado naquele meio. Nenen era uma boa engomadeira, mas não se pode comparar o
seu trabalho ao modelo fordista, pois não constituía uma linha de produção.
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10. a) O autor tenta mostrar o comportamento animal do ser humano como ser social. Os textos não
exploram questões de cidadania. c) O determinismo presente nas obras demonstra justamente a falta de
livre-arbítrio. d) A Revolução Constitucionalista acontece anos depois da publicação do livro. e) O prestí- 11. A afirmativa III erra ao dizer que o retrato é descomprometido, pois, na ver-
gio literário da obra é justamente o de retratar esse ambiente, pois funciona tanto como registro histórico dade, há um comprometimento em denunciar a situação enfrentada pelos mais
quanto como crítica às condições de vida das camadas mais pobres. pobres.
2. (  V ) Apenas as mulheres estavam preocupadas c) os sentimentos pessoais dos autores e as canções
em não molhar o cabelo, por isso suspendiam- populares eram utilizadas como inspiração te-
-no para o alto da cabeça. mática.
3. (  V ) As ações expressas pelos verbos destacados d) as descrições detalhadas de pessoas e ambientes e
em “fossando e fungando contra as palmas da a linguagem coloquial são uma constante.
mão” referem-se ao ato de esfregar com força as e) o ser humano está condicionado ao meio social
ventas e as barbas. em que vive.
4. ( V ) O último parágrafo ressalta, do ponto de
vista da sonoridade, uma marcante característica 10. (Mack-SP) A partir do fragmento de O Cortiço, de
do cortiço. Aluísio Azevedo, é correto afirmar que:
a) o autor tenta provar como o meio, a raça e as si-
Textos para questões de 9 a 12. tuações sociais determinam a conduta do homem
e o levam à condição plena de cidadão.
Texto I
b) a existência humana é abordada de forma mate-
Capítulo III rialista e o homem é encarado como um produto
O zum-zum chegava ao seu apogeu. A fá- biológico.
brica de massas italianas, ali mesmo da vizi- c) as personagens são dotadas de livre-arbítrio que
nhança, começou a trabalhar, engrossando o as auxilia a enfrentar as situações externas a elas.
barulho com o seu arfar monótono de máquina
a vapor. As corridas até à venda reproduziam- d) a obra é composta sob a influência das ideias da
-se, transformando-se num verminar constante Revolução Constitucionalista.
de formigueiro assanhado. Agora, no lugar das e) ao ser composta por um ambiente ficcional degra-
bicas apinhavam-se latas de todos os feitios, dado, a obra perde seu prestígio literário.
sobressaindo as de querosene com um braço
de madeira em cima; sentia-se o trapejar da 11. (Mack-SP) Considere as seguintes afirmações sobre
água caindo na folha. Algumas lavadeiras en- os textos:
chiam já as suas tinas; outras estendiam nos
I. O texto literário e a fotografia jornalística, que
coradouros a roupa que ficara de molho. Prin-
cipiava o trabalho. Rompiam das gargantas os
retrata a mendicância na cidade de São Paulo,
fados portugueses e as modinhas brasileiras. pretendem fazer uma descrição objetiva da
Um carroção de lixo entrou com grande baru- realidade cotidiana.
lho de rodas na pedra, seguido de uma algazar- II. O texto literário e a fotografia jornalística, que
ra medonha algaraviada pelo carroceiro contra tem em primeiro plano o corpo de um mendigo
o burro. dormindo na rua, tratam de uma parcela do ser
Aluísio Azevedo, O Cortiço, 1890. humano de forma zoomorfizada.
III. O texto literário e a fotografia jornalística, que
Texto II concede destaque a um homem desprovido de
moradia, retratam o choque social de modo
descomprometido.
Assinale a alternativa correta.
a) Estão corretas as alternativas I e II.
b) Estão corretas as alternativas I e III.
c) Estão corretas as alternativas II e III.
d) Todas as alternativas estão corretas.
e) Nenhuma das alternativas está correta.

12. (Mack-SP) Ao descrever o ambiente, Aluísio Azevedo:


a) contextualiza historicamente o leitor no reformu-
lado e asseado cenário arquitetônico carioca do
final do século XIX.
Zaga Brandão, 1992. b) utiliza características do editorial jornalístico
para dar credibilidade à sua narrativa.
9.
(Mack-SP) Sobre o Naturalismo, movimento ao qual c) aproxima-se de uma estética clássica, formada
é vinculado o autor brasileiro Aluísio Azevedo, é in- essencialmente por uma descrição de paisagens
correto afirmar que: bucólicas nacionais.
a) o ser humano está condicionado à sua heredita- d) antecipa a subjetividade que será elemento carac-
riedade. terístico das composições parnasianas.
b) a violência, a miséria, a exploração social estão e) aproxima o leitor do ambiente sem privacidade em
entre seus principais temas. que se miscigenam uma galeria de tipos sociais.
9. Os autores do Naturalismo não dão espaço a sentimentos pessoais em suas 12. Ao descrever a situação precária do cortiço sem o uso de eufemismos, o autor aproxima essa
obras. Há referências a canções populares, mas não são utilizadas como inspiração realidade do leitor. Os cortiços eram moradias precárias e miseráveis, invalidando as alternativas
temática. a e c. Editoriais jornalísticos expressam opiniões e isso não está presente no texto (invalidando
120 b). Também não há subjetividade, uma vez que os sentimentos do autor e das personagens não
são explorados (invalidando d).

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13. (Unicamp-SP) b) Levando em conta a relação das personagens com
Quase sempre levava-lhe presentes […] e o meio, compare o final das trajetórias do portu-
perguntava-lhe se precisava de roupa ou de cal- guês Jerônimo e do português João Romão.
çado. Mas um belo dia, apresentou-se tão ébrio,
que a diretora lhe negou a entrada. […] Tempos Jerônimo era um homem honesto, pai de família e vivia bem com sua
depois, Senhorinha entregou à mãe uma conta
esposa. Por desejar Rita Baiana, larga sua vida honesta para viver com
de seis meses de pensão do colégio, com uma
carta em que a diretora negava-se a conservar a ela; sendo assim, foi alguém influenciado pelo meio. João Romão era
menina […]. Foi à procura do marido; […] Jerôni-
mo apareceu afinal, com um ar triste de vicioso um homem mesquinho e inescrupuloso que explorava sua amante,
envergonhado que não tem ânimo de deixar o
vício […]. Bertoleza, e enriquecia à custa da pobreza dos outros, representando,
– Eu não vim cá por passeio! prosseguiu Pie-
portanto, a superação do meio.
dade entre lágrimas! Vim cá para saber da conta
do colégio!… 
– Pague-a você!, que tem lá o dinheiro que
lhe deixei! Eu é que não tenho nenhum! […] 

E as duas, mãe e filha, desapareceram; en- 


quanto Jerônimo […] monologava, furioso […].
A mulata então aproximou-se dele, por detrás; 
segurou-lhe a cabeça entre as mãos e beijou-o
na boca… Jerônimo voltou-se para a amante… E 
abraçaram-se com ímpeto, como se o breve tem-
po roubado pelas visitas fosse uma interrupção 
nos seus amores.

(Aluísio de Azevedo, O Cortiço. São Paulo: Ática, 1983, p. 137 e 139.)

O cortiço não dava ideia do seu antigo cará-
ter. […] e, com imenso pasmo, viram que a ven-
da, a sebosa bodega, onde João Romão se fez Texto para as questões de 14 a 16.
gente, ia também entrar em obras. […] levantaria Passaram-se semanas. Jerônimo tomava
um sobrado, mais alto que o do Miranda […]. E agora, todas as manhãs, uma xícara de café bem
a crioula? Como havia de ser? […] Como poderia grosso, à moda da Ritinha, e tragava dois dedos
agora mandá-la passear assim, de um momento de parati “pra cortar a friagem”.
para outro, se o demônio da crioula o acompa- Uma transformação, lenta e profunda, ope-
nhava já havia tanto tempo e toda a gente na es- rava-se nele, dia a dia, hora a hora, revisceran-
talagem sabia disso? […] Mas, só com lembrar-se do-lhe o corpo e alando-lhe os sentidos, num
da sua união com aquela brasileirinha fina e aris- trabalho misterioso e surdo de crisálida. A sua
tocrática, um largo quadro de vitórias rasgava-se energia afrouxava lentamente: fazia-se contem-
defronte da desensofrida avidez de sua vaidade. plativo e amoroso. A vida americana e a natu-
[…] caber-lhe-ia mais tarde tudo o que o Miranda reza do Brasil patenteavam-lhe agora aspectos
possuía… imprevistos e sedutores que o comoviam; esque-
(Idem, p. 133 e 145.) cia-se dos seus primitivos sonhos de ambição,
para idealizar felicidades novas, picantes e vio-
a) Considerando-se a pirâmide social representada lentas; tornava-se liberal, imprevidente e franco,
na obra, em que medida as personagens Rita Baia- mais amigo de gastar que de guardar; adquiria
na e Bertoleza, referidas nos excertos, poderiam desejos, tomava gosto aos prazeres, e volvia-se
ser aproximadas? preguiçoso, resignando-se, vencido, às imposi-
ções do sol e do calor, muralha de fogo com que o
As duas personagens pertencem às camadas mais pobres da população. espírito eternamente revoltado do último tamoio
entrincheirou a pátria contra os conquistadores
Além disso, são exploradas pelos homens.
aventureiros.
 E assim, pouco a pouco, se foram reformando
todos os seus hábitos singelos de aldeão portu-
Questões de vestibular

 guês: e Jerônimo abrasileirou-se. […]



E o curioso é que, quanto mais ia ele caindo
nos usos e costumes brasileiros, tanto mais os
 seus sentidos se apuravam, posto que em detri-
mento das suas forças físicas. Tinha agora o ouvi-
 do menos grosseiro para a música, compreendia
até as intenções poéticas dos sertanejos, quan-
 do cantam à viola os seus amores infelizes;
seus olhos, dantes só voltados para a esperan-

ça de tornar à terra, agora, como os olhos de um

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14. I. A visão sobre o sol é de não dar apenas luz e calor, mas também dar vida ao ambiente, por isso representa o princípio da fertilidade.
II. O narrador relata que Jerônimo sofria com a natureza, mas aos poucos aprende a admirá-la e a ver sua beleza, por isso a ambiguidade.
III. A natureza transforma o personagem português, que cede à influência dela, tornando-se mais brasileiro. A transformação dele é expressa de forma naturalista, como uma
metamorfose animal.
marujo, que se habituaram aos largos horizon- c) II e III, somente.
tes de céu e mar, já se não revoltavam com a d) I e III, somente.
turbulenta luz, selvagem e alegre, do Brasil, e
abriam-se amplamente defronte dos maravilho- e) I, II e III.
sos despenhadeiros ilimitados e das cordilheiras
sem fim, donde, de espaço a espaço, surge um 15. (Fuvest-SP) Os costumes a que adere Jerônimo em
monarca gigante, que o sol veste de ouro e ricas sua transformação, relatada no excerto, têm como re-
pedrarias refulgentes e as nuvens toucam de al- ferência, na época em que se passa a história, o modo
vos turbantes de cambraia, num luxo oriental de de vida:
arábicos príncipes voluptuosos.
a) dos degredados portugueses enviados ao Brasil
Aluísio Azevedo, O cortiço. sem a companhia da família.
b) dos escravos domésticos, na região urbana da
14. (Fuvest-SP) Considere as seguintes afirmações, rela- Corte, durante o Segundo Reinado.
cionadas ao excerto de O cortiço: c) das elites produtoras de café, nas fazendas opu-
I. O sol, que, no texto, se associa fortemente ao lentas do Vale do Paraíba fluminense.
Brasil e à “pátria”, é um símbolo que percorre d) dos homens livres pobres, particularmente em re-
o livro como manifestação da natureza tropical gião urbana.
e, em certas passagens, representa o princípio
masculino da fertilidade. e) dos negros quilombolas, homiziados em refúgios
isolados e anárquicos.
II. A visão do Brasil expressa no texto manifesta a
ambiguidade do intelectual brasileiro da época
em que a obra foi escrita, o qual acatava e rejeita- 16. (Fuvest-SP) Um traço cultural que decorre da pre-
va a sua terra, dela se orgulhava e envergonhava, sença da escravidão no Brasil e que está implícito nas
nela confiava e dela desesperava. considerações do narrador do excerto é a:
a) desvalorização da mestiçagem brasileira.
III. O narrador aceita a visão exótico-romântica de
uma natureza (brasileira) poderosa e transfor- b) promoção da música a emblema da nação.
madora, reinterpretando-a em chave naturalista. c) desconsideração do valor do trabalho.
Aplica-se ao texto o que se afirma em: d) crença na existência de um caráter nacional
a) I, somente. brasileiro.
b) II, somente. e) tendência ao antilusitanismo.

TEMA
Parnasianismo e Simbolismo
7

Parnasianismo: a arte pela arte Arte pura, inimiga do artifício,


É a força e a graça na simplicidade.
1.
(UFPE) Ainda que o fazer poético seja um tema re- Olavo Bilac – A um poeta
corrente na Literatura Brasileira, suas diversas
concepções são apresentadas de modo diferenciado
Texto II
de época para época. Assim, a partir da leitura dos
poemas, analise as proposições seguintes. Catar feijão se limita com escrever:
jogam-se os grãos na água do alguidar
Texto I
e as palavras na folha de papel;
Longe do estéril turbilhão da rua,
e depois joga-se fora o que boiar.
Beneditino, escreve! No aconchego
[...]
Do claustro, na paciência e no sossego,
Trabalha, e teima, e lima, e sofre, e sua! Ora, nesse catar feijão entra um risco:
Mas que na forma se disfarce o emprego O de que entre os grãos pesados entre
Do esforço; e a trama viva se construa Um grão qualquer, pedra ou indigesto,
De tal modo, que a imagem fique nua, Um grão imastigável, de quebrar dente.
Rica mas sóbria, como um templo grego. Certo não, quando ao catar palavras:
Não se mostre na fábrica o suplício A pedra dá à frase seu grão mais vivo;
Do mestre. E, natural, o efeito agrade, Obstrui a leitura fluviante, flutual,
Sem lembrar os andaimes do edifício: Açula a atenção, isca-a com o risco.
Porque a Beleza, gêmea da Verdade, João Cabral de Melo Neto – Catar Feijão
15. Jerônimo é um retrato do português livre, porém pobre, que abandona sua 16. A escravidão que imperou no Brasil durante muito tempo gerou preconceito
terra natal e escolhe o Rio de Janeiro para viver dignamente. Os tipos citados nas não apenas contra os escravos negros, mas contra o trabalho manual: os homens
livres consideravam que era coisa de escravo e se recusavam a fazê-lo. O narrador
122 demais alternativas estão presentes na obra, mas não são representados na figura
de Jerônimo. declara que Jerônimo, antes um árduo trabalhador, entregou-se a essa crença e
passou a ser preguiçoso.

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1. As duas primeiras assertivas estão incorretas. Em seu poema, Bilac demonstra que o poeta deve
trabalhar sua poesia de forma árdua, como no verso Trabalha e teima, e lima, e sofre, e sua!, afastan- 3. A alternativa d apresenta as principais características da escola parnasiana, que
do-se do turbilhão da rua para assim conseguir trabalhar a perfeição em seus versos. Os parnasianos são: a busca pela perfeição formal, isto é, o culto à forma; a preferência pelo so-
são conhecidos pelo culto à forma, pela sua supervalorização, com rimas raras e o emprego de versos neto, com versos decassílabos; e a presença de vocabulário culto e de rimas raras.
decassílabos.
Preencha os parênteses com V para as proposições exemplo de Mário de Andrade.
verdadeiras e F para as falsas.
( F ) Para Olavo Bilac, criar poemas exige esforço. Em 3.
(UFAL)
A um poeta, ele afirma que o escritor deve ser
como um monge beneditino, pois a boa poesia Projeto de sufocação
resulta unicamente do silêncio e do isolamento, Todo escritor tem, obviamente, a leitura
razão pela qual estabelece uma relação do poeta como origem de seu amor pela literatura. É nela
com um monge. que as descobertas estão guardadas e é escre-
( F ) Enquanto Bilac não apresenta preocupação for- vendo que um autor tenta explicá-las e enten-
mal com o fazer poético, o qual se restringe a dê-las, fundidas ao pensamento em seu formato
mais incipiente. Analisando o início da formação
uma perspectiva conteudística, própria da estéti-
de alguns autores na leitura, entendi que o que
ca parnasiana, João Cabral se revela um perfeito
lhes foi apresentado quando crianças definiu os
engenheiro, para quem catar feijão metaforiza a escritores-leitores que seriam [...].
produção escrita.
E o que se pode dizer dos cineastas que têm
( V ) Olavo Bilac apresenta uma concepção estética o cinema movido pela literatura? A escrita é fun-
aristocrática; João Cabral parte da similitude damental para que o cinema aconteça, mas falo
entre o ofício do poeta e a atividade de catar daqueles que se inspiram em livros, que adap-
feijão. Assim, o poeta pernambucano enfatiza o tam romances ou contos e fazem deles obras
cotidiano, a vida simples, o dia a dia. completamente diferentes, nos mostrando suas
( V ) Nas duas últimas estrofes, João Cabral revela visões de mundo. Dois excelentes exemplos bra-
que o poético resulta não apenas da forma, mas sileiros são Beto Brant e Fernando Meirelles. A
também do efeito que o texto pode provocar no literatura, especialmente para Brant, é o ponto
leitor, o que traduz uma perspectiva bem mais de partida. [...] Há também os escritores cinema-
contemporânea, ou seja, a valorização do texto tográficos. E não me refiro àqueles que escrevem
imaginando que seus livros serão adaptados ao
de acordo com sua recepção.
cinema. Falo dos escritores que conseguem al-
( V ) Os dois poemas, escritos em épocas distintas, cançar num livro a mesma magia da sétima arte.
se constroem por uma linguagem que discorre Não que a da literatura seja menor ou igual, é
sobre si mesma; daí, serem designados como a diferença entre ambas que engrandece. E tal
metapoemas, ainda que apresentem diferentes união me fascina.
pontos de vista sobre o mesmo tema. Marco Lucchesi disse o seguinte sobre certa
tortura que tinha ao ler quando pequeno: “cada
2.
(UFTM-MG) Considere as informações. palavra que eu não soubesse, que não entendes-
É na convergência de ideais antirromânticos, se, era um projeto de sufocação”. O cinema, para
como a objetividade no trato dos temas e o cul- os diretores mencionados, é uma outra forma de
to da forma, que se situa a poética [desse movi- ler. A literatura, para eles, não deixa de ser um
mento literário]. incrível projeto de sufocação para que seus fil-
[...] mes sejam realizados.
Seus traços de relevo: o gosto da descrição É exatamente isso que também faz do gran-
nítida (a mimese pela mimese), concepções tra- de escritor um grande leitor. Acredito ser o es-
dicionalistas sobre metro, ritmo e rima e, no fun- pírito da profissão: a busca pelo conhecimento
do, o ideal da impessoalidade que partilhavam infindável da língua, para que a pessoa possa
com os [escritores] do tempo. se expressar de todas as formas possíveis e
atingir as improváveis. E o que pode “fazer a
Alfredo Bosi. História concisa da diferença”, no caso de alguns escritores, é o
Literatura Brasileira.
fato de eles não serem forçados por algo ou al-
O texto alude aos poetas: guém a começar uma vida na leitura − aconte-
ce naturalmente. Como diz Lucchesi: “Litera-
a) ultrarromânticos, que romperam com a poe- tura é realmente um destino”. Com isso, quem
sia indianista e ufanista, a exemplo de Álvares sabe eu consiga reforçar minha singela teoria
de Azevedo. de que ler, para qualquer um que realmente
b) realistas, que trataram, em sua obra poética, de ame a literatura, também pode ser um inevitá-
temas ligados ao cotidiano, tal como o fez Macha- vel projeto de sufocação.
Questões de vestibular

do de Assis. Renata Miloni. Le Monde Diplomatique,


c) parnasianos, que, afastando-se dos ideais român- 27/10/2007. Adaptado.
ticos, buscavam a linguagem isenta de subjetivis-
A autora do texto acredita que o que faz do grande
mo, a exemplo de Olavo Bilac.
escritor um grande leitor é “a busca pelo conhec-
d) simbolistas, que romperam com o pessimismo ro- imento infindável da língua, para que a pessoa
mântico e propuseram uma poética espiritualiza- possa se expressar de todas as formas possíveis e
da, como o fez Cruz e Souza. atingir as improváveis”. Essa preocupação com a
e) modernistas, que, negando os preceitos da poe- linguagem se apresenta de forma particular na Lit-
sia romântica, buscavam uma poética nacional, a eratura. Porém, a depender dos valores defendidos
2. O texto faz referência aos poetas parnasianos, caracterizados pela poesia em que se valorizava mais a forma que o conteúdo. Tinham como principais aspectos o culto à
forma, o descritivismo (de objetos, como o poema “O vaso chinês”, de Alberto de Oliveira), o uso de rimas raras e a alienação aos acontecimentos sociais da época.
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5. A forma era uma das principais preocupações do poeta parnasiano; observa-se
isso pelo uso do soneto, pelo emprego das rimas e pela forte metrificação nos
versos.
em cada época, a atitude dos autores em relação à d) herdou do Romantismo o gosto pela idealização
linguagem varia substancialmente. Assim, é corre- da mulher amada e da natureza, o individualismo
to afirmar que: exacerbado, o exagero das metáforas, e a inspira-
a) a prosa romântica se caracteriza pela linguagem ção, que substitui a técnica.
culta, com adjetivação objetiva, e pela exploração e) floresceu na primeira metade do século XIX, mes-
da profundidade psicológica dos personagens. clando as características subjetivas pré-românti-
b) textos do Realismo apresentam linguagem subje- cas com as ideias deterministas e cientificistas do
tiva, descrições idealizantes e narrativa de ação Realismo e do Naturalismo.
ou aventura, com personagens previsíveis.
c) a prosa naturalista prima por uma linguagem 5.
(Ufla-MG) Leia, a seguir, o poema para responder à
rebuscada e pouco clara, de caráter universal, questão.
com descrições breves e narrativas rápidas. Os rios
d) o Parnasianismo caracteriza-se pela busca da
Magoados, ao crepúsculo dormente,
perfeição formal; daí a preferência pelo soneto,
pelo vocabulário culto e pelas rimas raras. Ora em rebojos galopantes, ora
e) a linguagem simbolista tem como características Em desmaios de pena e de demora,
a forte expressão de otimismo, a precisão das Rios, chorais amarguradamente...
imagens, a objetividade e o rebuscamento Desejais regressar... Mas, leito em fora,
formal. Correis... E misturais pela corrente
Um desejo e uma angústia, entre a nascente
4.
(UFPA) Leia as estrofes do poema “Profissão de fé”,
De onde vindes, e a foz que vos devora.
de Olavo Bilac, transcritas a seguir:
Sofreis da pressa, e, a um tempo, da
Invejo o ourives quando escrevo:
lembrança...
Imito o amor
Pois no vosso clamor, que a sombra invade,
Com que ele, em ouro, o alto-relevo
No vosso pranto, que no mar se lança,
Faz de uma flor.
Rios tristes! agita-se a ansiedade
[...]
De todos os que vivem de esperança,
Torce, aprimora, alteia, lima
De todos os que morrem de saudade...
A frase; e, enfim,
BILAC, Olavo. Antologia poética.
No verso de ouro engasta a rima, Porto Alegre: L&PM, 1997.
Como um rubim.
Quero que a estrofe cristalina, O poema pertence à estética parnasiana, que prima
Dobrada ao jeito pela objetividade e pelo rigor formal nos textos. En-
Do ourives, saia da oficina tretanto, o eu lírico não se preocupa em descrever os
rios com precisão científica. É correto afirmar sobre
Sem um defeito:
o poema que:
[...] a) revela inabilidade do poeta em relação à forma
Assim procedo. Minha pena parnasiana.
Segue esta norma, b) possui um forte antilirismo relacionado às pro-
Por te servir, Deusa serena, postas parnasianas.
Serena forma! c) contém uma forte carga lírica somada à preocupa-
MOISÉS, Massaud. Literatura brasileira através dos textos.
ção formal do poeta.
São Paulo: Cultrix, 1984. p. 202-203. d) demonstra preocupação com a forma apesar do
desleixo com o tema.
Considerando que as estrofes reúnem elementos da
estética parnasiana, é correto afirmar que o Parna-
sianismo: 6.
(UFPE) Os movimentos ou tendências literárias que
surgiram na Europa letrada alcançaram o Brasil atra-
a) se subordinou ao ideal da subjetividade, da con-
vés dos colonizadores portugueses e tiveram nomes
fissão amorosa, com tendência a exaltar a mulher
que se destacaram no continente americano. A esse
e a natureza.
propósito, analise as afirmações a seguir e preencha
b) foi um movimento poético antirromântico, carac- os parênteses com V para as verdadeiras e F para as
terizando-se, principalmente, pelo culto da forma falsas.
e pelo trabalho minucioso do verso tecnicamente ( V ) No século XVII, o Barroco procurava, através da
perfeito. ênfase na religiosidade, solucionar os dilemas hu-
c) se situou entre as correntes literárias que se inspi- manos. Esse movimento foi introduzido no Brasil
ravam em temas filosóficos e se engajou totalmen- pelos jesuítas, sendo seu representante capital
te nos problemas do seu tempo e da humanidade Padre Antônio Vieira, cuja obra – Sermões  – cons-
em geral. titui um mundo rico e contraditório.
4. As demais alternativas estão incorretas, visto que os poetas parnasianos não 6. As três primeiras assertivas são verdadeiras, e as duas últimas, falsas, uma vez
eram engajados em questões sociais de sua época, não se preocupavam com exal- que o Parnasianismo não optou por tratar de temas sociais; os poetas desse mo-
vimento viviam alheios ao contexto histórico-social. Além disso, Graciliano Ramos
124 tação da mulher nem do amor. O que caracterizava essa escola era a valorização
da forma em detrimento do conteúdo em suas poesias. não aceita o sistema da propriedade rural, ao contrário: critica-o no livro São
Bernardo, ao dar vida à personagem Paulo Honório.

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8. O poema é característico da escrita parnasiana. Podemos observar nele o uso de
rimas e metrificação dos clássicos.
( V ) No século XVIII, floresceu o Arcadismo em Porque a Beleza, gêmea da Verdade,
Minas Gerais, Vila Rica. Com o estabelecimento Arte pura, inimiga do artifício,
de relações sociais mais concentradas, formou- É a força e a graça na simplicidade.
-se um público leitor, elemento importante para
o desenvolvimento de uma literatura nacional.
8.
(Unifesp) Os versos denunciam:
Entre o grupo de literatos, destaca-se Tomás
Antônio Gonzaga, autor da obra lírica Marília a) vocabulário simples e pouca preocupação com as
de Dirceu. qualidades técnicas do poema, já que as sugestões
sonoras não estão neles presentes.
( V ) O Naturalismo surgiu no século XIX, tendo
sido, no Brasil, contemporâneo da Abolição e b) emoção expressa racionalmente, embora seja bas-
da República. O Mulato, de Aluísio de Azevedo, tante evidente o caráter subjetivo na construção
foi o primeiro romance naturalista brasileiro e o das imagens.
primeiro a abordar, de forma crítica, o racismo, o c) a busca da perfeição na expressão, visando ao uni-
reacionarismo clerical e a estreiteza do universo versalismo, como exemplificam os termos Beleza
provinciano no país. e Verdade, grafados com maiúsculas.
( F ) A oscilação entre imobilismo econômico e d) o afastamento da realidade social, decorrente de
modernização, na sociedade brasileira, foi uma visão idealizada do mundo, descrito por me-
absorvida pela produção literária, o que mar- táforas pouco objetivas.
cou os vinte primeiros anos do século XX. e) a forma de expressão pouco idealizada, resultante
Tendo em Olavo Bilac seu principal autor, de uma concepção de mundo marcada pela com-
o Parnasianismo procurou corresponder ao plexidade que, nos versos, se manifesta em voca-
Realismo/Naturalismo na prosa e adotou, como bulário seleto.
lema, a objetividade e impessoalidade no trata-
mento dos temas sociais.
9.
(Unifesp) Nos versos, apresenta-se uma concepção
( F ) O chamado Romance de 30 aprofundou-se de de arte baseada , própria dos poetas
forma pessimista nas contradições da socie- .
dade brasileira; no entanto, alguns de seus
Na frase, os espaços devem ser preenchidos por:
autores foram politicamente contraditórios.
Graciliano Ramos, por exemplo, tenta descre- a) na expressão dos sentimentos ... românticos.
ver a realidade a partir da visão dos campo- b) na sugestão de sons e imagens ... parnasianos.
neses, como em Vidas Secas, mas justifica e c) na contestação dos valores sociais ... simbolistas.
aceita o sistema da propriedade rural, como
d) no extremo rigor formal ... parnasianos.
em São Bernardo.
e) na expressão dos conflitos humanos ... simbolistas.
V – V – V – F – F 9. A metrificação e a forma são características da poesia parnasiana.
Texto para as questões 10 e 11.
7.
(UFRGS-RS) Com relação ao Parnasianismo, são As velhas árvores
feitas as seguintes afirmações.
Olha estas velhas árvores, − mais belas,
I. Pode ser considerado um movimento antirro-
Do que as árvores moças, mais amigas,
mântico pelo fato de retomar muitos aspectos
do racionalismo clássico. Tanto mais belas quanto mais antigas,
II. Apresenta características que contrastam com o Vencedoras da idade e das procelas...
esteticismo e o culto da forma.
III. Definiu-se, no Brasil, com o livro Poesias, de O homem, a fera e o inseto à sombra delas
Olavo Bilac, publicado em 1888.
Vivem livres de fomes e fadigas;
Quais estão corretas? E em seus galhos abrigam-se as cantigas,
a) Apenas I. E alegria das aves tagarelas...
7. A afirmativa II está incorreta, pois o
b) Apenas II. culto à forma e o esteticismo estão entre
c) Apenas I e III. as principais características da estética
Questões de vestibular

parnasiana. Não choremos jamais a mocidade!


d) Apenas II e III. Envelheçamos rindo! Envelheçamos
e) I, II e III. Como as árvores fortes envelhecem,

Leia os versos de Olavo Bilac e responda às questões


8 e 9. Na glória da alegria e da bondade,
Agasalhando os pássaros nos ramos,
Não se mostre na fábrica o suplício
Dando sombra e consolo aos que padecem!
Do mestre. E, natural, o efeito agrade,
BILAC, Olavo. Obra reunida. Rio de Janeiro:
Sem lembrar os andaimes do edifício: Nova Aguilar, 1996. p. 336.

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10. (UFRJ) 11. (UFRJ) Quanto à forma, destaque uma característica
do Parnasianismo presente no poema.
a) Identifique a comparação feita pelo autor.
São várias as características que podemos reconhecer no poema, como:
Para o poeta, os homens deveriam envelhecer como as árvores, dando
estrutura em soneto, preferência dos parnasianos; versos decassílabos; rimas;
sombra e consolo aos que padecem; dessa forma, elas são um exemplo
preciosismo na linguagem etc.
de processo de envelhecimento.











 12. (UFAM) Leia o poema “Anoitecer”, de Raimundo



Correia.
Esbraseia o Ocidente na agonia

O Sol... Aves em bandos destacados,
 Por céus de oiro e de púrpura raiados,
Fogem... Fecha-se a pálpebra do dia...


 Delineiam-se, além, da serrania


 Os vértices de chama aureolados,
E em tudo, em torno, esbatem derramados

Uns tons suaves de melancolia...

b) Destaque as passagens onde o autor empresta às


Um mundo de vapores no ar flutua...
árvores características humanas.
Como uma informe nódoa, avulta e cresce
Algumas das passagens são: árvores moças, mais amigas, árvores A sombra à proporção que a luz recua...
agasalhando pássaros, dando consolo (todas correspondem a atribuições
A natureza apática esmaece...
humanas).
Pouco a pouco, entre as árvores, a lua
 Surge trêmula, trêmula... Anoitece.

 Sobre o poema, afirma-se:


I. Não se observa nele a preocupação parnasiana de

trabalhar com rimas ricas, pois em todo o texto
 só há duas delas.
II. É característica parnasiana a ausência do eu lí-

rico, que está do lado “de fora” do quadro que
 descreve.
III. Observa-se um encadeamento (enjambement)

entre o primeiro e o segundo versos da primeira
 estrofe.
IV. Também entre o primeiro e o segundo versos da
 primeira estrofe observa-se a existência de um
 hipérbato.
Assinale a alternativa correta:

a) Somente as afirmativas I, II e III estão corretas.
 b) Somente as afirmativas I, II e IV estão corretas.

c) Somente as afirmativas I, III e IV estão corretas.
d) Somente as afirmativas II, III e IV estão corretas.

e) Todas as afirmativas estão corretas.
12. Somente a afirmativa I está incorreta, pois a presença de rimas ricas é uma
das principais características do Parnasianismo e pode ser observada no poema
em questão (rimas ricas são obtidas quando se empregam palavras de classes
126 gramaticais diferentes).

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1. Camilo Pessanha é um dos principais representantes do Simbolismo em Por-
tugal. Por meio de sua poesia, vemos as características dessa escola, como a su-
gestão de fatos e seres, na tentativa de querer traduzir o mundo; no entanto, a 2. O subjetivismo e o individualismo são aspectos priorizados pelos poetas sim-
descrição pormenorizada de objetos não faz parte desses aspectos. bolistas.

Simbolismo em Portugal c) no final do século XIX, a estética simbolista e


seu espírito decadentista decretam a falência do
Textos para as questões de 1 a 3. Positivismo, do Cientificismo e do Naturalismo.
Texto I d) na tentativa de valorizar a sugestão, os senti-
mentos e as emoções, a arte simbolista utiliza
Paisagens de Inverno II com frequência as descrições pormenorizadas
1 Passou o outono, já, já torna o frio... dos objetos.
2 – Outono de seu riso magoado. e) para os impressionistas, o essencial não é retratar
3 Álgido inverno! Oblíquo o sol, gelado... a realidade do objeto, mas, sim, a impressão que
4 – O sol, e as águas límpidas do rio. esse objeto produz.

2.
(Mack-SP) A partir de “Paisagens de Inverno II”, poema
5 Águas claras do rio! Águas do rio,
simbolista português, é correto afirmar que:
6 Fugindo sob o meu olhar cansado, a) ao explorar o efeito sonoro das palavras, Camilo
7 Para onde me levais meu vão cuidado? Pessanha restringe as possibilidades de interpre-
8 Aonde vais, meu coração vazio? tação das sensações dos leitores.
b) ao evidenciar a dor da perda feminina, Camilo
9 Ficai, cabelos dela, flutuando, Pessanha apresenta resquícios da temática da
10 E, debaixo das águas fugidias,
comiseração destacada pelo Realismo.
11 Os seus olhos abertos e cismando... c) ao construir um texto utilizando a função emotiva
da linguagem, Camilo Pessanha aproxima-se dos
ideais da poesia moderna.
12 Onde ides a correr, melancolias?
d) ao construir um texto hermético, Camilo Pessanha
13 – E, refratadas, longamente ondeando, torna mais agradável e acessível a compreensão
14 As suas mãos translúcidas e frias... plena do texto.
Camilo Pessanha, Clepsidra, 1920 e) ao trabalhar com imagens subjetivas, Camilo
* Álgido: frio, gélido. Pessanha desconecta a temática do poema do
universo da realidade.
Texto II
3.
(Mack-SP) Considere as seguintes afirmações sobre
as composições de Camilo Pessanha e Claude Monet:
I. O texto literário e a pintura impressionista con-
cedem destaque à relação de aflição e medo exis-
tente entre o homem e a natureza.
II. O texto literário e a pintura impressionista re-
tratam situações compostas pela somatória de
conceitos objetivos e subjetivos.
III. O texto literário e a pintura impressionista são
compostos por uma estrutura e temática que
ampliam a possibilidade interpretativa dos
leitores.
Assinale a alternativa correta.
a) Estão corretas as alternativas I e II.
Claude Monet, Impressão, nascer do sol, 1872. b) Estão corretas as alternativas I e III.

1. (Mack-SP) Sobre o Simbolismo, movimento ao qual é c) Estão corretas as alternativas II e III.


vinculado o poeta Camilo Pessanha, e o Impressionis- d) Todas as alternativas estão corretas.
mo, movimento ao qual é associado o pintor Claude
e) Nenhuma das alternativas está correta.
Questões de vestibular

Monet, é incorreto afirmar que:


a) por ser, no século XIX, o início do caminho artísti-
co em direção à abstração, o Impressionismo, cu- 4.
(EsPCEx-SP) Assinale a alternativa correta quanto à
jas figuras não devem ter nitidez e contornos Literatura Brasileira.
absolutos, é considerado um dos primeiros mar- a) No final do séc. XIX e início do séc. XX, três ten-
cos da Arte Moderna. dências literárias caminhavam paralelas: o Ro-
b) a arte simbolista valoriza o espiritual, o misterio- mantismo, o Simbolismo e o Pré-Modernismo.
so, o vago, o inconsciente, retomando, inclusive, b) Em Os Lusíadas, o herói Bartolomeu Dias canta
a subjetividade, o misticismo e o individualismo as glórias daqueles que conquistaram as Índias e
característicos do Romantismo. edificaram o Império Português no Oriente.
3. Apenas as afirmativas II e III estão corretas, uma vez que não se coloca em 4. O Simbolismo é um movimento considerado antirracional por ter acontecido em
destaque a relação de medo e aflição entre o homem e a natureza. Os simbolistas um momento no qual se buscava lutar contra a razão, o racionalismo realista, en-
e os pintores impressionistas buscam retratar a sugestão daquilo que veem da fatizando a busca pelo que impressionava os sentidos do homem. Representou um
realidade, em modo abstrato, em que há valorização da percepção sensorial. movimento de reação contra a lógica, a objetividade científica e o materialismo, 127
priorizando, assim, o individualismo e o subjetivismo, entre outros.

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5. Estão incorretas as afirmativas de número 04 e 08, pois os poetas simbolistas
não trabalhavam com espontaneidade coloquial; ao contrário, havia certo rigor com
a estrutura, como o uso de soneto em versos decassílabos ou alexandrinos, e uma
estética pela qual se exaltavam o gosto pelo sugestivo, a emoção, a musicalidade etc.
c) No romance naturalista, o narrador não interfe- O dia fútil mais que os outros dias!
re na ação nem faz um julgamento das persona- Minuete de discretas ironias...
gens: ele se limita a uma descrição objetiva da Tão lúcido... Tão pálido... Tão lúcido!...
realidade.
d) O Simbolismo, por ser um movimento antilógico O poema foi retirado do livro Clepsidra, de autoria de
e antirracional, valoriza os aspectos interiores e Camilo Pessanha. É um típico poema do:
pouco conhecidos da alma e da mente humana. a) Realismo. 6. Camilo Pessanha era representante do Simbo-
b) Barroco. lismo português; além disso, esse poema apresen-
e) Os escritores brasileiros do Arcadismo se rebela- ta características que permitem identificá-lo como
ram contra as rígidas normas da tradição clássica c) Simbolismo. pertencente a essa vertente literária (subjetivismo,
e apresentaram em suas obras aspectos totalmen- exploração do sensorial, representação abstrata,
d) Arcadismo. utilização de símbolos etc.).
te diferentes daqueles preconizados pelas acade-
mias literárias. e) Romantismo.

5.
(UEPG-PR) Texto para a questão. 7.
(Ibmec) Considere os versos que seguem.
Referir-se a um objeto pelo seu nome é su- Chorai, arcadas
primir a três quartas partes da fruição do poema, Do violoncelo! 7. A poesia simbolista portugue-
que consiste na felicidade de adivinhar pouco sa, que tem Camilo Pessanha
Convulsionadas
a pouco: sugeri-lo, eis o sonho. É o uso per- como seu maior representante,
feito desse mistério que constitui o símbolo; Pontes aladas apresenta características como
a musicalidade (uso de assonân-
evocar pouco a pouco um objeto e despren- De pesadelo... cias, aliterações), o que concede
der-se dele um estado de alma, uma série de Trêmulos astros... ritmo à poesia.
decifrações.
Solidões lacustres...
Mallarmé
– Lemes e mastros...
O autor faz referência à construção da poesia simbo- E os alabastros
lista e destaca-lhe características. Com base no frag- Dos balaústres!
mento, assinale o que for correto.
Camilo Pessanha
01. A sugestão predomina sobre a descrição: as ima-
gens produzidas são vagas, diluídas, suaves. Indique a alternativa correta.
02. Misticismo: o simbolista busca o inatingível, o
a) Valoriza recursos estilísticos como o ritmo e a so-
oculto e o misterioso.
noridade, característicos da poesia simbolista.
04. O jogo dos sentimentos exacerbados, com alar-
b) Retoma da poesia palaciana a redondilha maior,
gamento da subjetividade pela espontaneidade
os versos brancos e a estrutura paralelística.
coloquial.
c) Apresenta nítida influência da poesia Modernista,
08. Liberdade formal, com incorporação e valoriza-
por causa da presença de versos curtos e da temá-
ção do prosaico, do vulgar, do cotidiano, e pela
tica onírica.
livre associação de ideias.
d) Reforça a ideia do sofrimento amoroso, de nítida
16. Emprego de inusitadas combinações entre sons,
influência romântica.
cores e perfumes para expressar imagens e sen-
sações pertencentes a diferentes domínios dos e) Verificam-se características típicas do estilo neo-
sentidos. clássico, como a presença de linguagem rebuscada.

Soma: 19 (01 + 02 + 16)


8.
(UFPE) Como escola literária, o Simbolismo (assinale
V para as verdadeiras e F para as falsas):
6.
(Urca-CE) Leia o soneto.
( V ) apresenta-se como uma estética oposta à poe-
Foi um dia de inúteis agonias.
sia objetiva, plástica e descritiva, praticada pelo
Dia de sol, inundado de sol!... Parnasianismo, e como uma recusa aos valores
Fulgiam nuas as espadas frias... burgueses.
Dia de sol, inundado de sol!... ( V ) define-se pelo anti-intelectualismo e mergulha
no irracional, descobrindo um mundo estranho
Foi um dia de falsas alegrias. de associações, de ideias e sensações.
Dália a esfolhar-se, – o seu mole sorriso... ( V ) propõe uma poesia pura, hermética e misteriosa,
que usa imagens, e não conceitos.
Voltavam ranchos das romarias.
( F ) foi um movimento de grande receptividade e
Dália a esfolhar-se, – o seu mole sorriso...
repercussão junto ao público brasileiro.
( F ) revolucionou a poesia da época, com o uso de
Dia impressível mais que os outros dias. versos livres e de uma temática materialista.
Tão lúcido... Tão pálido... Tão lúcido!...
V – V – V – F – F
Difuso de teoremas, de teorias...
8. As duas últimas assertivas estão incorretas, pois o Simbolismo não se caracteri-
zou como um movimento de grande receptividade e repercussão. Não fez uso de
128 versos livres, mas, sim, priorizava versos decassílabos, ou alexandrinos, e a forma
soneto; além disso, era contra o materialismo.

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9. Com exceção da alternativa b, todas as demais apresentam versos que exempli-
ficam as características citadas no comentário, como a sinestesia e a sugestão de 10. Os versos que exemplificam o momento de crise vivido pela sociedade, que ca-
imagens e sensações; o verso as madressilvas murcham nos silvados, no entanto, racteriza um momento de depressão e pessimismo quanto ao futuro, entre outros,
não apresenta essas características. são os da alternativa c.
9.
(UFPA) obra, a adesão instintiva às temáticas decaden-
tistas, a aproximação pessoal e sofrida à poesia
Crepuscular como instrumento de conhecimento de si mesmo
Há no ambiente um murmúrio de queixume, e do mundo fazem dele um representante exem-
De desejos de amor, d’ais comprimidos... plar do movimento simbolista.
Uma ternura esparsa de balidos, (SPAGGIARI, 1982)

Sente-se esmorecer como um perfume.


Com base nos textos anteriores, analise os versos do
poeta e marque aquele que exemplifica a crise de va-
As madressilvas murcham nos silvados lores e crenças anunciadas pelo século XX.
E o aroma que exalam pelo espaço, a) “Imagens que passais pela retina
Tem delíquios de gozo e de cansaço, Dos meus olhos, por que não vos fixais?
Nervosos, femininos, delicados. Que passais como a água cristalina
Por uma fonte para nunca mais!...”
Sentem-se espasmos, agonias d’ave, b) “Quando a vejo, de tarde, na alameda,
Inapreensíveis, mínimas, serenas... Arrastando com ar de antiga fada,
Tenho entre as mãos as tuas mãos pequenas, Pela rama da murta despontada,
O meu olhar no teu olhar suave. A saia transparente de alva seda,”
c) “Tenho sonhos cruéis; n’alma doente
As tuas mãos tão brancas d’anemia...
Sinto um vago receio prematuro.
Os teus olhos tão meigos de tristeza...
Vou a medo na aresta do futuro,
É este enlanguescer da natureza,
Embebido em saudades do presente...”
Este vago sofrer do fim do dia.
d) “Enfim, levantou ferro.
Camilo Pessanha é considerado o expoente máximo
da poesia simbolista portuguesa. Os seus versos reú- Com os lenços adeus, vai partir o navio.
nem o que há de mais marcante nesse estilo de época Longe das pedras más do meu desterro,
por traduzirem sugestões, imagens visuais, sonoras Ondas do azul oceano, submergi-o.”
e estados de alma, além de notória ausência de ele-
e) “Segredo dessa alma e meu degredo
mentos que se detenham em descrição ou em referên-
cia objetiva. E minha obsessão! Para bebê-lo
É correto afirmar que os versos do soneto “Crepus- Fui teu lábio oscular, num pesadelo.”
cular” transcritos nas opções, a seguir, traduzem as
considerações postas nesses comentários, com exce- 11. (UEPA)
ção de: Imagens que passais pela retina
a) “Uma ternura esparsa de balidos,” Dos meus olhos, por que não vos fixais?
b) “As madressilvas murcham nos silvados” Que passais como a água cristalina
c) “É este enlanguescer da natureza,” Por uma fonte para nunca mais!...
d) “Há no ambiente um murmúrio de queixume,”
e) “Este vago sofrer do fim do dia.” Ou para o lago escuro onde termina
Vosso curso, silente1 de juncais2,
10. (UEPA) Leia os textos para responder à questão.
E o vago medo angustioso domina,
Texto I Por que ides sem mim, não me levais?
O espaço era o final do século XIX e os valo-
res preestabelecidos por este momento históri- Sem vós o que são os meus olhos abertos?
co de insegu­rança transformaram uma grande
crise existencial na mais genuína poesia. Cren- O espelho inútil, meus olhos pagãos!
ças em decadência, almas dilaceradas deram Aridez de sucessivos desertos...
Questões de vestibular

vida a uma das estéticas de maior requinte da


história literária, o Simbolismo. Camilo Pessa-
nha é o grande representante desta estética em Fica sequer, sombra das minhas mãos,
Portugal. Flexão casual de meus dedos incertos,
Estranha sombra em movimentos vãos.
Texto II
É neste quadro histórico-cultural que se situa 1 Calado, silencioso.
a figura de Camilo Pessanha, o único verdadeiro
2 Relativo a grupo de juncos.
simbolista da literatura portuguesa e, em abso-
luto, um dos maiores intérpretes do Simbolismo PESSANHA, Camilo. Clepsidra.
europeu. A completa simbiose entre a vida e a São Paulo: Núcleo, 1989.

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11. No Simbolismo, o poeta preocupa-se em passar ao leitor a sugestão daquilo
que traduz do mundo; há presença de tons vagos, imprecisões. O uso de figuras 1. Os poetas simbolistas trabalham na poesia a transcendência poética, buscan-
como metáforas, sinestesias etc. objetiva dar mais subjetividade à poesia. A metá- do o espiritualismo, indo contra o materialismo que antes havia. O misticismo, o
fora criada por Pessanha está na terceira estrofe do soneto, em que se relacionam interesse pelo inconsciente, o uso de maiúsculas alegorizantes e de metáforas são
os termos “olhos”, “espelho” e “aridez”. características do Simbolismo.
No texto, o eu lírico expõe sua queixa por não con- V. Da leitura do poema e do contexto literário sim-
seguir adentrar a metafísica do Mundo. Para sugerir bolista, infere-se que o título do poema “Cavador
essa impossibilidade de se comunicar com verdades do Infinito” reforça a ideia a que o soneto reme-
essenciais, Camilo Pessanha cria uma metáfora cujos te: o poeta simbolista busca a transcendência, a
elementos relacionais são: transfiguração da realidade cotidiana para uma
a) Olhos / espelho, aridez dimensão metafísica, que é uma característica
da estética simbolista.
b) Sombra / luz
Assinale a alternativa correta.
c) Imagens / água cristalina
a) Somente as afirmativas II e III são verdadeiras.
d) Olhos / água
b) Somente as afirmativas I, III e V são verdadeiras.
e) Imagens / deserto
c) Somente as afirmativas II, III, IV e V são verdadeiras.
d) Somente as afirmativas I, IV e V são verdadeiras.
Simbolismo no Brasil e) Todas as afirmativas são verdadeiras.
1.
(Udesc)
2.
(UFPE) Apesar de ter participado de movimentos
Cavador do Infinito políticos e sociais, Tomás Antônio Gonzaga os omite
1 Com a lâmpada do Sonho desce aflito como tema de suas obras. Revela mais preocupação
E sobe aos mundos mais imponderáveis, com a valorização estética e a subjetividade, aspectos
que ocupam lugar de destaque em suas poesias.
Vai abafando as queixas implacáveis,
A esse poeta, junta-se Cruz e Souza, cuja produção
Da alma o profundo e soluçado grito. também se afasta de questões sociais. Com base
nos poemas a seguir, analise as proposições como
5 Ânsias, Desejos, tudo a fogo escrito verdadeiras (V) ou falsas (F).
Sente, em redor, nos astros inefáveis. Texto 1
Cava nas fundas eras insondáveis Lira 57
O cavador do trágico Infinito. Já não cinjo de loiro a minha testa,
Nem sonoras canções o deus me inspira.
9 E quanto mais pelo Infinito cava Ah! Que nem me resta
Mais o Infinito se transforma em lava Uma já quebrada,
E o cavador se perde nas distâncias... Mal sonora lira!
Mas neste mesmo estado em que me vejo,
12 Alto levanta a lâmpada do Sonho
pede, Marília, Amor que vá cantar-te:
E com seu vulto pálido e tristonho
cumpro o seu desejo;
Cava os abismos das eternas ânsias!
e ao que resta supra
CRUZ E SOUZA. Últimos sonetos.
<www.dominiopublico.gov.br>.
a paixão e a arte.
[...]
Analise as proposições em relação ao soneto “Cava-
dor do Infinito”, de Cruz e Souza. Isso escrevia, quando, oh! Céus, que vejo!
I. A leitura do poema leva o leitor a inferir que o Descubro a ler-me os versos o deus loiro:
cavador do infinito é a representação da imagem Ah! Dá-lhes um beijo,
do próprio poeta, ou seja, um autorretrato do E diz-me que valem
poeta simbolista. Mais que letras de loiro!
II. Da leitura do poema infere-se que a metáfora está Tomás Antônio Gonzaga
centrada na lâmpada do sonho, a qual se refere
à imaginação onírica do poeta e ilumina o seu Texto 2
inconsciente.
Almas indecisas
III. O sinal de pontuação – reticências, no verso 11,
acentua o clima de indefinível, levando o leitor Almas ansiosas, trêmulas, inquietas,
a inferir sobre a situação – o drama vivido pelo Fugitivas abelhas delicadas
eu lírico. Das colmeias de luz das alvoradas,
IV. No plano formal, o uso de letra maiúscula em Almas de melancólicos poetas,
substantivos comuns é uma característica do
Simbolismo, como ocorre em: “Sonho” (versos Que dor fatal e que emoções secretas
1 e 12), “Ânsias” e “Desejos” (verso 5); “Infinito”
Vos tornam sempre assim desconsoladas,
(versos 8, 9 e 10). Usada como alegoria, a letra
maiúscula tenciona dar um sentido de transcen- Na pungência de todas as espadas,
dência, de valor absoluto. Na dolência de todos os ascetas?!

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3. Uma das principais características do Simbolismo é o gosto pelo sugestivo; no
poema, observamos a descrição feita pelo poeta de forma subjetiva em relação à
voz do interlocutor, do destinatário.
Nessa esfera em que andais, sempre indecisas, Texto II
Que tormento cruel vos nirvaniza, Antes de tudo, a Música. Preza
Que agonias titânicas são essas?! Portanto o Ímpar. Só cabe usar
O que é mais vago e solúvel no ar,
Por que não vindes, Almas imprevistas, Sem nada em si que pousa ou que pesa.
Para missão das límpidas Conquistas Verlaine (Trad. de Augusto de Campos)
E das augustas, imortais Promessas?!
Cruz e Sousa 3.
(Mack-SP) A leitura do texto I confirma que:
( V ) No texto 1, o eu lírico revela-se perfeito árca- a) o eu lírico expressa sua particular percepção do
de, feliz por cantar os amores que nutre pela som inebriante de uma orquestra de vozes harmo-
musa Marília, por quem é capaz de desafiar niosas, como prova o uso da expressão dolência
‘o deus loiro’, forma metonímica de se referir velada das sonatas (v. 3).
a Cupido, em: “Descubro a ler-me os versos o b) o poeta expressa subjetivamente a impressão que
deus loiro”. lhe causava o som da voz do interlocutor, confor-
( F ) O primeiro verso de “Almas indecisas” caracteriza me se pode compreender da leitura do verso 2.
os poetas – de cuja alma se fala – sob uma pers- c) o autor descreve com metáforas sombrias o cantar
pectiva objetiva, distante, portanto, da pretensão melancólico de sua musa, por isso afirma, no ver-
figurada e alegórica do mundo literário. so 8, que Tanta harmonia melancolizava.
( F ) Os poemas “Lira 57” e “Almas indecisas” apre- d) o eu lírico tem uma visão idealizada da falecida
sentam discursos intimistas, que tratam do amada; daí o uso do verbo no passado imperfeito
sentimento amoroso que os poetas nutrem por (deliciava, perfumava etc.).
suas amadas. Diferem, no entanto: o primei- e) o autor narra o envolvimento amoroso que mar-
ro por expressar um estado de euforia do eu cou sua vida – som da tua voz deliciava… (v. 2) – e,
lírico, que se mantém ao longo do poema; o ao mesmo tempo, lamenta, no verso 8, a perda da
segundo, por expressar um estado de inques- mulher amada.
tionável certeza e convicção.
( V ) “Almas indecisas” é um soneto lírico no qual 4.
(Mack-SP) A proposta estética expressa no texto II
o autor faz uso de palavras pouco comuns ou realiza-se em I por meio dos seguintes expedientes
eruditas. Esta utilização é característica do estilísticos, exceto:
Simbolismo, movimento literário ao qual o a) recorrência de sons vocálicos e consonantais.
texto se vincula.
b) metáforas que sugerem volatilidade.
( F ) Os dois poemas apresentam características que
os integram, respectivamente, aos momentos c) léxico requintado. 4. Não se observa a presença de ruptu-
ras sintáticas no texto.
estéticos: Barroco e Parnasianismo. Essa inte- d) sinestesias.
gração resulta, exclusivamente, do fato de suas e) rupturas sintáticas.
temáticas não se referirem nem à realidade nem
às visões políticas de seus autores. 5.
(Unifesp) Leia o poema.
V – F – F – V – F De linho e rosas brancas vais vestido,
sonho virgem que cantas no meu peito!...
Textos para as questões 3 e 4. És do Luar o claro deus eleito,
das estrelas puríssimas nascido.
Texto I

1 Mais claro e fino do que as finas pratas Por caminho aromal, enflorescido,
2 o som da tua voz deliciava… alvo, sereno, límpido, direito,
3 Na dolência velada das sonatas
1 segues radiante, no esplendor perfeito,
4 como um perfume a tudo perfumava. no perfeito esplendor indefinido...
Questões de vestibular

5 Era um som feito luz, eram volatas 2 As aves sonorizam-te o caminho...


6 em lânguida espiral que iluminava, E as vestes frescas, do mais puro linho
7 brancas sonoridades de cascatas… e as rosas brancas dão-te um ar nevado...
8 Tanta harmonia melancolizava.
Cruz e Sousa No entanto, ó Sonho branco de quermesse!
Nessa alegria em que tu vais, parece
1 Dolência: sofrimento. que vais infantilmente amortalhado!
2 Volatas: progressão de notas musicais.
Cruz e Sousa. Sonho Branco.
2. Apenas a primeira e a quarta assertivas estão corretas; os poemas apresentam
características que os permitem classificar dentro das estéticas árcade e simbolista,
respectivamente. O segundo poema trabalha o subjetivismo, e não o amor pela
amada. 131

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a) Identifique o movimento literário ao qual está ______________ considerados as duas principais ma-
associado o poema, apontando uma caracte-
trizes do ______________ no Brasil, movimento do
rística típica dessa tendência. Transcreva um
verso ou fragmento do poema que exemplifique final do século XIX, de inspiração francesa.
sua resposta. As lacunas podem ser correta e respectivamente
preenchidas por:
Cruz e Sousa é o principal representante do Simbolismo. Uma das
a) mitologia – Cruz e Souza – Eduardo Guimaraens –
características que se pode mencionar do poema é a presença de Parnasianismo
b) melancolia – Alphonsus de Guimaraens – Rai-
sinestesia, como em Sonho branco, caminho aromal, vestes frescas (em
mundo Correa – Simbolismo
que há cruzamento de sentidos e sensações); também se observa o c) religiosidade – Cruz e Souza – Alphonsus de Gui-
maraens – Simbolismo
cromatismo para sugerir aspectos; nesse poema, o poeta menciona a
d) amor – Olavo Bilac – Raimundo Correa – Parna-
cor branca (aliás, típica desse poeta), por exemplo em Sonho branco e sianismo
e) natureza – Cruz e Souza – Eduardo Guimaraens –
rosas brancas, e usa maiúsculas alegorizantes (Luar, Sonho), entre outras Simbolismo
características. 
7.
(PUC-RS) Leia o poema “Encarnação” para respon-
 der à questão.
Carnais, sejam carnais tantos desejos,

carnais, sejam carnais tantos anseios,
 palpitações e frêmitos e enleios,

das harpas da emoção tantos arpejos...
Sonhos, que vão, por trêmulos adejos,

à noite, ao luar, intumescer os seios
b) Liste, de um lado, dois substantivos e, de outro, láteos, de finos e azulados veios
quatro adjetivos, dispersos ao longo do poema de virgindade, de pudor, de pejos...
para criar sua atmosfera luminosa e etérea, ao
gosto do movimento literário em que se insere. Sejam carnais todos os sonhos brumos
Identifique os versos que, em certo momento, de estranhos, vagos, estrelados rumos
criam uma tensão em relação à trajetória pura onde as Visões do amor dormem geladas...
e vivificante do poema, introduzindo uma nota
Sonhos, palpitações, desejos e ânsias
sombria em sua atmosfera.
formem, com claridades e fragrâncias,
Substantivos que podem ser citados por contribuir para a atmosfera a encarnação das lívidas Amadas!
luminosa são Luar e estrelas (também é possível citar o substantivo Com base no poema e em seu contexto, afirma-se:
esplendor); quatro adjetivos que também podem ser citados são brancas, I. A atmosfera onírica, a sugestão através de símbo­
los, a musicalidade das palavras por meio da
sereno, radiante e claro. As três primeiras estrofes trabalham a mesma alite­ração são características que permitem as-
sociar o poema à escola simbolista.
linha de raciocínio; ao introduzir a quarta estrofe, o poeta faz uso da
II. O eu lírico, em tom quase de súplica, ambiciona
expressão no entanto, o que faz que haja uma quebra e crie uma tensão a concretização daquilo que pensa e deseja.
III. O autor do poema também escreveu as obras
em relação à trajetória seguida.
Missal e Broquéis. Seu nome é Alphonsus de

Guimaraens.
A(s) afirmativa(s) correta(s) é/são:

a) I, apenas.
 b) III, apenas. 7. Missal e Broquéis são obras do poeta
Cruz e Souza.

c) I e II, apenas.
d) II e III, apenas.

e) I, II e III.

8.
(UEM-PR) Leia o poema “Supremo Desejo”, de Cruz
e Sousa, e assinale o que for correto.
6.
(PUC-RS) Morte e ______________ são temas presen- Eternas, imortais origens vivas
tes tanto na poesia de ______________ quanto na de, Da Luz, do Aroma, segredantes vozes
6. A única alternativa que preenche corretamente as lacunas da frase é a c, que
indica Cruz e Sousa e Alphonsus de Guimaraens como os principais expoentes do
Simbolismo brasileiro.
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9. O poema apresenta elementos simbolistas que o caracterizam como típico
desse período, como pessimismo, angústia, metáforas, religiosidade e misticis-
mo, presentes na alternativa d.
Do mar e luares de contemplativas, Atravessaste num silêncio escuro
Vagas visões volúpicas, velozes... A vida presa a trágicos deveres
E chegaste ao saber de altos saberes
Aladas alegrias sugestivas Tornando-te mais simples e mais puro.
De asa radiante e branca de albornozes*,
Tribos gloriosas, fúlgidas, altivas, Ninguém Te viu o sentimento inquieto,
De condores e de águias e albatrozes... Magoado, oculto e aterrador, secreto,
Que o coração te apunhalou no mundo.
Espiritualizai nos Astros louros,
Do sol entre os clarões imorredouros Mas eu que sempre te segui os passos
Toda esta dor que na minh’alma clama... Sei que cruz infernal prendeu-te os braços
E o teu suspiro como foi profundo!
Quero vê-la subir, ficar cantando SOUSA, João da Cruz e. Vida obscura. In: MOISÉS, Massaud. A literatura brasileira
Na chama das Estrelas, dardejando através dos textos. 21. ed. São Paulo: Cultrix, 2000. p. 314.

Nas luminosas sensações da chama.


No final do século XIX, a arte simbolista surgiu como
CRUZ e SOUSA, J. Poesias completas. Rio de Janeiro: uma proposta voltada para a hegemonia do sujeito e
Ediouro. São Paulo: Publifolha, 1997, p. 59.
contrária à supremacia do materialismo.
Sabendo disso, assinale a alternativa que apresenta
* Albornoz: manto ou casaco com capuz. elementos simbolistas presentes no texto.
a) Linguagem precisa / descrição objetiva / utiliza-
01. O apreço pelo vago e pelo impreciso, exemplifi- ção de assonâncias e aliterações.
cado no verso “Aladas alegrias sugestivas”, com- b) Cruzamento de sensações (sinestesia) / conflito
prova a busca, por parte dos poetas simbolistas, entre matéria e espírito / racionalismo.
de uma arte que não expusesse diretamente a
ideia, mas que a sugerisse. c) Subjetivismo / emprego de iniciais maiúsculas
para atribuir um valor absoluto a determinados
02. A busca de uma representação fluida, capaz de termos / materialismo.
ilustrar o abstrato, é traduzida no poema pela
d) Angústia / linguagem figurada (“silêncio escuro”;
flexibilidade formal no tocante à métrica utili-
“cruz”) / integração cósmica: tema da redenção
zada, que oscila de nove a doze sílabas poéticas
pelo sofrimento.
nos catorze versos do soneto.
e) Transcendência espiritual / Linguagem vaga, que
04. O primeiro terceto do poema ilustra uma das ca-
busca sugerir em vez de nomear / impessoalidade.
racterísticas marcantes do Simbolismo, a saber:
a concepção mística do mundo, com tendências
esotéricas, em contraposição à base cientificista 10. (UFCG-PB) Leia o poema a seguir para responder
de escolas literárias como o Naturalismo. à questão.
08. O uso acentuado de aliterações no verso “Vagas Litania dos pobres
visões volúpicas, velozes...” é uma exceção na Os miseráveis, os rotos
produção poética de Cruz e Sousa, uma vez que
são as flores dos esgotos.
torna artificial o caráter melódico da linguagem,
afastando-se das propostas do Simbolismo. São espectros implacáveis
16. A utilização de sinestesias, conduta recorren- os rotos, os miseráveis.
te na escola simbolista, é ilustrada no poema São prantos negros de furnas
“Supremo Desejo” por meio de expressões caladas, mudas, soturnas.
como “Astros louros” e “clarões imorredouros”, São os grandes visionários
em consonância com o significado de “sines-
dos abismos tumultuários.
tesia”: representações sugestivas do espectro
luminoso. As sombras das sombras mortas,
cegos, a tatear nas portas.
Questões de vestibular

Soma: 05 (01 + 04) Procurando o céu, aflitos


e varando o céu de gritos.
9.
(IFG-GO) Leia o seguinte poema de Cruz e Sousa.
Faróis à noite apagados
Vida obscura por ventos desesperados.
Ninguém sentiu o teu espasmo obscuro, Inúteis, cansados braços
Ó ser humilde entre os humildes seres. pedindo amor aos Espaços.
Embriagado, tonto dos prazeres, Mãos inquietas, estendidas
O mundo para ti foi negro e duro. ao vão deserto das vidas.
8. As demais assertivas estão incorretas, uma vez que o poema tem estrutura de
soneto, em versos decassílabos; o uso de aliterações, assim como de assonâncias,
sinestesias (consideradas cruzamentos de percepções sensoriais) e cromatismo, é
característica comum nas obras de Cruz e Sousa. A última assertiva é muito restri- 133
tiva quanto à definição de sinestesia.

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11. Todas as demais alternativas trazem aspectos que não se relacionam ao Sim-
bolismo. Está incorreto afirmar que trouxe uma poesia de caráter social, que fez
uso de uma visão materialista (ao contrário, fugiu dessa visão de mundo) e que
teve caráter essencialmente localista.
Figuras que o Santo Ofício a) O Barroco usou o excesso de imagens (compara-
condena a feroz suplício. ções, antíteses, paradoxos) para expressar contra-
Arcas soltas ao nevoento dições. Este excesso permaneceu no Simbolismo
para expressar sensações de cores, luzes e sons.
dilúvio do Esquecimento.
No Barroco, destacou-se a temática da efemerida-
Perdidas na correnteza de da vida, cultivada, também, na poesia do ro-
das culpas da Natureza. mântico Álvares de Azevedo.
[...] b) O Arcadismo caracterizou-se pelo retorno à natu-
CRUZ E SOUSA, Os melhores poemas de Cruz e Sousa, p. 89. reza, pelo bucolismo, que permanece no “culto à
Analise as afirmações sobre o poema “Litania dos natureza” do Romantismo, numa dimensão mais
pobres”, de Cruz e Sousa, e, em seguida, assinale as dinâmica.
verdadeiras (V) e as falsas (F). c) O Realismo e o Modernismo tiveram em comum
( V ) O poema é composto por dísticos rimados que lhe a característica de retratar a realidade brasileira
conferem musicalidade – característica comum tal como se apresentava, embora com concepções
do Simbolismo. diferentes de linguagem.
( F ) A temática central gira em torno da denúncia d) O Romantismo cultivou a exaltação das paisagens
social, muito comum entre os simbolistas que se brasileiras, frequente em Gonçalves Dias. O Par-
preocupavam demasiadamente com as questões nasianismo retomou essa tendência, observada
sociais. no ufanismo de Olavo Bilac.
( V ) Ele possui alto poder sugestivo, trazendo, atra- e) O Simbolismo restringiu-se à poesia, tendo-se
vés de adjetivos, qualificadores para definir os identificado com o Realismo pelo afastamento do
miseráveis. místico e do espiritual.
( F ) Apresenta várias características típicas do
Simbolismo como a subjetividade, o universa- 13. (UEG-GO)
lismo e a racionalidade.
A sequência correta é: Últimos versos
a) F, V, V, F. Na tristeza do céu, na tristeza do mar,
10. A segunda e a quarta assertivas são falsas,
b) V, F, V, F. pois os poetas simbolistas não escreviam sobre eu vi a lua cintilar.
questões sociais; além disso, a racionalidade não Como seguia tranquilamente
c) F, F, F, V. era uma característica típica simbolista, mas, sim, o
d) V, F, F, V. individualismo e a subjetividade. por entre nuvens divinais!
Seguia tranquilamente
e) V, V, V, F.
como se fora a minh’Alma,
11. (Furg-RS) Sobre o Simbolismo brasileiro, pode-se silente,
afirmar que: calma,
a) a exemplo do que ocorria com o Parnasianismo, cheia de ais.
foi responsável pela afirmação de uma poesia de A abóboda celeste,
caráter social. que se reveste
b) ao recorrer com insistência aos processos descri- de astros tão belos,
tivos, produziu uma poesia marcada pela plastici- era um país repleto de castelos.
dade das imagens.
E a alva lua, formosa castelã,
c) lançou mão dos processos indiretos e da livre as- seguia
sociação de ideias para expressar os sentimentos envolta num sudário alvíssimo de lã,
íntimos em sua essência.
como se fosse
d) distanciou-se do Romantismo ao assumir uma vi- a mais que pura Virgem Maria...
são materialista do mundo.
Lua serena, tão suave e doce,
e) assim como as correntes literárias que o antecede- do meu eterno cismar,
ram, foi responsável pela produção de uma poesia anda dentro de ti a mágoa imensa
de caráter essencialmente localista.
do meu olhar!
GUIMARAENS, Alphonsus de. “Melhores poemas”.
12. (UFPE) Seleção de Alphonsus de Guimaraens Filho.
São Paulo: Global, 2001. p. 161.
Na verdade, um estilo literário não desapa-
rece nunca. Ele se incorpora à cultura; pode cair Entre as características poéticas de Alphonsus de Gui-
de moda, mas continua fazendo parte do amplo maraens, predomina no poema apresentado:
conjunto de realizações humanas e traços podem a) o diálogo com amada. 13. A principal característica en-
até reaparecer. contrada em Alphonsus de Gui-
b) o poema-profanação. maraens é o tema da morte, que
Faraco e Moura usualmente era referente à morte
Analise as afirmações a seguir sobre estilos e escolas c) as imagens de morte. de sua amada.
literárias e assinale a alternativa incorreta. d) o poema-oração.
12. O Simbolismo apresentou criações também na prosa, não somente na poesia;
não se identifica com o Realismo; caracterizava-se por poesias místicas, religiosas
e transcendentais.
134

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14. (Unesp) Texto para a questão. 15. (UFG-GO) Leia os fragmentos do poema “Violões que
Alma fatigada choram...”, de Cruz e Sousa.
1 Nem dormir nem morrer na fria Eternidade! [...]
mas repousar um pouco e repousar um tanto, Vozes veladas, veludosas vozes,
os olhos enxugar das convulsões do pranto, Volúpias dos violões, vozes veladas,
enxugar e sentir a ideal serenidade. Vagam nos velhos vórtices velozes
Dos ventos, vivas, vãs, vulcanizadas.
5 A graça do consolo e da tranquilidade [...]
de um céu de carinhoso e perfumado encanto, Velhinhas quedas e velhinhos quedos,
mas sem nenhum carnal e mórbido quebranto, Cegas, cegos, velhinhas e velhinhos,
sem o tédio senil da vã perpetuidade. Sepulcros vivos de senis segredos,
Eternamente a caminhar sozinhos;
9 Um sonho lirial d’estrelas desoladas, [...]
onde as almas febris, exaustas, fatigadas CRUZ E SOUSA. “Broquéis, Faróis e Últimos sonetos”. 2. ed. reformulada.
São Paulo: Ediouro, 2002. p. 78 e 81. (Coleção Super Prestígio).
possam se recordar e repousar tranquilas!
Com base na leitura desses fragmentos, explicite a
figura de linguagem predominante nas estrofes e ex-
12 Um descanso de Amor, de celestes miragens,
plique sua função na estética simbolista.
onde eu goze outra luz de místicas paisagens
e nunca mais pressinta o remexer de argilas! A musicalidade está presente na estética simbolista e se faz possível por

CRUZ E SOUSA. Obra completa. Rio de Janeiro: meio do uso de assonâncias, aliterações, onomatopeias etc., que são usadas
Editora José Aguilar, 1961. p. 191-192.

Tomando por base o soneto como um todo e consi- para atingir maior subjetividade e maximizar o sugestivo na poesia.
derando que Cruz e Sousa foi um poeta simbolista,

aponte a relação de sentido que há entre os termos
“carnal” (sétimo verso) e “argilas” (décimo quarto 
verso).

A poesia de Cruz e Sousa tem como características o sofrimento, a angústia,

o caráter místico e religioso, e a busca pela transcendência espiritual. As

palavras carnal e argila formam analogias, remetendo àquilo que é material

e que se acaba, uma referência à dor e a um mundo em que a morte seria

responsável por conceder a separação que o levaria ao plano espiritual.

 16. (UFRRJ) Leia o fragmento a seguir do poema


“Evocações” de Alphonsus de Guimaraens:

Na primavera que era a derradeira,
 Mãos estendidas a pedir esmola
 Da estrada fui postar-me à beira.
Brilhava o sol e o arco-íris era a estola

Maravilhosamente no ar suspensa
 Como se sabe, Alphonsus de Guimaraens é tido como
um dos mais importantes representantes do Simbo-
 lismo no Brasil. No fragmento anterior, pode-se des-
 tacar a seguinte característica da escola à qual per-
tence:
Questões de vestibular

 a) bucolismo, que se caracteriza pela participação


ativa da natureza nas ações narradas.

b) intensa movimentação e alta tensão dramática.

c) concretismo e realismo nas descrições.

d) foco no instante, na cena particular e na impres-
 são que causa.
e) tom poético melancólico, apresentando a nature-

za como cúmplice na tristeza.
16. Os simbolistas buscam a essência das coisas, assim, observa-se o uso de tons
vagos e imprecisões; além disso, busca-se sempre ser sugestivo, priorizando o in-
dividualismo e o subjetivismo.
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TEMA
Pré-modernismo
8

Pré-Modernismo: Euclides da oriental, da Bahia ao Maranhão, e se travavam


recontros memoráveis em que, solidárias, en-
Cunha e Graça Aranha terreiravam o inimigo comum as nossas três ra-
ças formadoras, o sulista, absolutamente alheio
Texto para as questões de 1 a 3.
àquela agitação, revelava, na rebeldia aos decre-
Os sertões tos da metrópole, completo divórcio com aqueles
lutadores. Era quase um inimigo tão perigoso
A Serra do Mar tem um notável perfil em
quanto o batavo. Um povo estranho de mesti-
nossa história. A prumo sobre o Atlântico des-
ços levantadiços, expandindo outras tendências,
dobra-se como a cortina de baluarte desmedido. norteado por outros destinos, pisando, resoluto,
De encontro às suas escarpas embatia, fragílima, em demanda de outros rumos, bulas e alvarás
a ânsia guerreira dos Cavendish e dos Fenton. entibiadores. Volvia-se em luta aberta com a
No alto, volvendo o olhar em cheio para os cha- corte portuguesa, numa reação tenaz contra os
padões, o forasteiro sentia-se em segurança. jesuítas. Estes, olvidando o holandês e dirigin-
Estava sobre ameias intransponíveis que o pu- do-se, com Ruiz de Montoya a Madri e Díaz Taño
nham do mesmo passo a cavaleiro do invasor e a Roma, apontavam-no como inimigo mais sério.
da metrópole. Transposta a montanha – arquea-
da como a precinta de pedra de um continente De feito, enquanto em Pernambuco as tropas
– era um isolador étnico e um isolador histórico. de van Schkoppe preparavam o governo de Nas-
sau, em São Paulo se arquitetava o drama som-
Anulava o apego irreprimível ao litoral, que se
brio de Guaíra. E quando a restauração em Por-
exercia ao norte; reduzia-o a estreita faixa de
tugal veio alentar em toda a linha a repulsa ao
mangues e restingas, ante a qual se amorteciam
invasor, congregando de novo os combatentes
todas as cobiças, e alteava, sobranceira às frotas,
exaustos, os sulistas frisaram ainda mais esta
intangível no recesso das matas, a atração miste-
separação de destinos, aproveitando-se do mes-
riosa das minas…
mo fato para estadearem a autonomia franca, no
Ainda mais – o seu relevo especial torna-a reinado de um minuto de Amador Bueno.
um condensador de primeira ordem, no precipi-
Não temos contraste maior na nossa história.
tar a evaporação oceânica.
Está nele a sua feição verdadeiramente nacional.
Os rios que se derivam pelas suas vertentes Fora disto mal a vislumbramos nas cortes espe-
nascem de algum modo no mar. Rolam as águas taculosas dos governadores, na Bahia, onde im-
num sentido oposto à costa. Entranham-se no in- perava a Companhia de Jesus com o privilégio
terior, correndo em cheio para os sertões. Dão ao da conquista das almas, eufemismo casuístico
forasteiro a sugestão irresistível das entradas. disfarçando o monopólio do braço indígena.
A terra atrai o homem; chama-o para o seio (EUCLIDES DA CUNHA. Os sertões. Edição crítica de Walnice Nogueira Galvão.
fecundo; encanta-o pelo aspecto formosíssimo; 2 ed. São Paulo: Editora Ática, 2001, p. 81-82.)
arrebata-o, afinal, irresistivelmente, na corrente-
za dos rios. 1.
(Unesp) Representante do pré-modernismo brasilei-
Daí o traçado eloquentíssimo do Tietê, diretriz ro e um dos maiores nomes de nossa literatura, Eu-
preponderante nesse domínio do solo. Enquanto clides da Cunha nos encanta pelo vigor e variedade
no S. Francisco, no Parnaíba, no Amazonas, e em de seus procedimentos de estilo. Neste sentido, um
todos os cursos d’água da borda oriental, o acesso dos recursos notáveis de Os sertões é o das personi-
para o interior seguia ao arrepio das correntes, ou ficações na descrição de acidentes geográficos, que
embatia nas cachoeiras que tombam dos socal- em seu texto parecem dotados de vontade e atitude
cos dos planaltos, ele levava os sertanistas, sem própria, o que confere bastante dramaticidade a pas-
uma remada, para o rio Grande e daí ao Paraná sagens como a apresentada.
e ao Paranaíba. Era a penetração em Minas, em
Tomando por base este comentário, releia o período
Goiás, em Santa Catarina, no Rio Grande do Sul,
que constitui o quarto parágrafo e explique o proce-
no Mato Grosso, no Brasil inteiro. Segundo estas
dimento da personificação ou prosopopeia que nele
linhas de menor resistência, que definem os li-
ocorre.
neamentos mais claros da expansão colonial, não
se opunham, como ao norte, renteando o passo às No quarto parágrafo, observamos o emprego de personificação quando o
bandeiras, a esterilidade da terra, a barreira in-
tangível dos descampados brutos. autor concede à terra atributos que pertencem ao universo feminino. A terra
Assim é fácil mostrar como esta distinção de
faz um jogo de sedução com o homem, conquistando-o, como é possível
ordem física esclarece as anomalias e contrastes
entre os sucessos nos dous pontos do país, so- perceber pela gradação: “A terra atrai o homem; chama-o; encanta-o;
bretudo no período agudo da crise colonial, no
século XVII. arrebata-o”.
Enquanto o domínio holandês, centralizan-
do-se em Pernambuco, reagia por toda a costa 

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4. A principal preocupação de Euclides da Cunha em Os sertões é o homem do
sertão, sua vida, característica do povo e da própria região, ao mesmo tempo em
que narra a guerra de Canudos – tanto que o livro é dividido em “a terra”, “o
homem”, e “a luta”.
2.
(Unesp) O escritor se serve, no fragmento apresenta- 4.
(ESPM-SP) Examine os textos:
do, da alternância de dois tempos verbais, conforme […] Há uma parada instantânea. Entreba-
queira diferençar aspectos propriamente físicos, des- tem-se, enredam-se, trançam-se e alteiam-se
critivos, de aspectos de ordem narrativa ou histórica. fisgando vivamente o espaço, e inclinam-se, em-
Releia o primeiro parágrafo do fragmento e identifi- baralham-se milhares de chifres. Vibra uma tre-
que os dois tempos verbais que o escritor utiliza com pidação no solo; e a boiada estoura…
essa finalidade. A boiada arranca.
No primeiro parágrafo do texto, podemos observar que, ao fazer a (Os Sertões, de Euclides da Cunha)

descrição do lugar, da paisagem, o autor utiliza-se do verbo no presente As ancas balançam e as vagas de dorsos, das
vacas e touros, batendo com as caudas, mugindo
do indicativo, como “o Atlântico desdobra-se como a cortina…”; já no meio, na massa embolada, com atritos de cou-
ros, estalos de guampas, estrondos de baques, e
ao introduzir aspectos de ordem narrativa, utilizou-se do pretérito
o berro queixoso do gado Junqueira, de chifres
imperfeito do indicativo, como em “… o forasteiro sentia-se em
imensos, com muita tristeza, saudade dos cam-
pos, querência dos pastos, de lá do sertão…
segurança”.  (O Burrinho Pedrês, de Guimarães Rosa)

 Marque a afirmação incorreta sobre os textos apre-


 sentados:
a) Um elemento comum em ambos os fragmentos é a
 enumeração das ações do rebanho durante a con-
dução da boiada.

b) Há recursos de musicalidade (aliterações) nas
 palavras (“milhares de chifres. Vibra uma trepida-
ção”, “dos pastos, de lá do sertão”).

c) Guimarães Rosa preocupa-se com o ritmo e a re-
 organização da linguagem no fragmento.
d) O interesse principal na obra de Euclides da
3.
(Unesp) Dentro das linhas de força do Pré-Moder- Cunha é a apresentação lírica dos hábitos serta-
nismo, que levavam os escritores a uma nova e mais nejos e a denúncia do sofrimento pelo trabalho
objetiva interpretação do país e de seus problemas, exaustivo de vaqueiro.
Euclides da Cunha, no último parágrafo do texto, le- e) A ambientação sertaneja e seus elementos carac-
vanta crítica à Companhia de Jesus, atribuindo-lhe, terizadores estão presentes em ambos os frag-
por exemplo, com ironia brotada do conhecimento mentos, sem preocupação com juízos sociais.
histórico, a “conquista das almas”, isto é, a catequese
dos indígenas brasileiros. Releia esse parágrafo e, a se- 5.
(UFPE) Nas duas primeiras décadas do século XX,
guir, explique o que quer significar o autor na sequên- surgiu, no Brasil, o Pré-Modernismo. Sobre esse
cia com a expressão “monopólio do braço indígena”. tema, analise as proposições abaixo.
A catequese dos índios brasileiros esteve atrelada à atuação da ( F ) Foi um movimento com ideário estético rígido,
com linguagem altamente formal e cuja temática
Companhia de Jesus, que era considerada um meio de conversão do dominante era a defesa do regime republicano
recém-instalado (1889).
indígena para a fé pelos portugueses e religiosos; no entanto, Euclides
( V ) Surgiu num período em que, em termos gerais,
da Cunha afirma que, na verdade, a Companhia se aproveitou dos predominava a estética parnasiana na poesia,
com sua valorização do mundo greco-latino
indígenas como força de trabalho, por isso o autor se valeu da expressão
e a concepção de literatura como elaboração
“monopólio do braço indígena”.  formal.
( V ) Nesta época, início do século XX, foi contempo-
 râneo de alguns simbolistas remanescentes, que
Questões de vestibular


sonhavam com sensações inefáveis, distantes da
realidade.
 ( V ) Contrastando com os simbolistas e parnasianos,
Euclides da Cunha escreveu Os sertões, docu-

mento amargurado e realista, sobre a guerra
 de Canudos, da qual participou como enviado
do jornal O Estado de São Paulo. Descreveu,
 numa mescla de romance e ensaio científico,
uma epopeia às avessas, que foi publicada em

1902.
5. A primeira e a última afirmações são incorretas, uma vez que a linguagem
adotada pelos pré-modernistas caracterizava-se pela linguagem mais direta e cien-
tífica, adotada também por Lima Barreto, outro representante do Pré-Modernismo.
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6. Euclides da Cunha narrou a guerra de Canudos em sua obra Os sertões, encontrando aí uma forma de mostrar a miséria com a qual viviam os sertanejos, e que Canudos era
reflexo do abandono dessa população (sem nenhuma ajuda governamental). Euclides, antes de tudo, acreditava que o atraso da região se devia à liderança de Conselheiro, fa-
nático religioso; no entanto, ao presenciar a guerra de Canudos e a vida dos sertanejos, passou a ter outra visão acerca da guerra e da luta dos sertanejos por uma vida melhor.
( F ) Lima Barreto, outro autor da época, tem como prin- ra pop brasileira, no movimento conhecido como
cipal obra: Triste fim de Policarpo Quaresma. Em tropicalismo. No plano das ideias, o século gerou
seu livro, abandonou o mundo helênico, perfeito três obras que se tornariam clássicos da reflexão
e imaginário, descrevendo a tristeza dos subúrbios sobre o país. Os Sertões, do carioca Euclides da
e revelando preocupação com fatos históricos e Cunha, escrito em 1902, é ainda influenciado por
costumes sociais. Seu estilo era semelhante ao de teorias racistas do século passado, que acha-
Machado de Assis, pelo refinamento linguístico, vam que a mistura entre negros, brancos e ín-
dios provocaria um “enfraquecimento” da raça
pela forma trabalhada, limpa e perfeita.
brasileira. Mesmo assim, é um livro essencial,
porque o repórter Euclides, que trabalhava no
6.
(PUC-RS) A viagem de Euclides da Cunha à região jornal O Estado de S. Paulo, foi a campo cobrir a
de Canudos, onde ocorre a revolta dos seguidores de guerra de Canudos e viu na frente de combate
Antônio Conselheiro, muitas coisas que punham em questão as teorias
a) ratifica sua posição em relação aos fanáticos re- formuladas em gabinete. Casa-Grande & Senzala,
beldes, expressa em seu artigo “A Nossa Vendeia”. do pernambucano Gilberto Freyre, apresentava
b) impulsiona-o a produzir Os sertões, baseando-se pela primeira vez a miscigenação como algo po-
somente no que realmente pôde presenciar. sitivo e buscava nos primórdios da colonização
portuguesa do país as origens da sociedade que
c) demove-o da concepção determinista vigente na se formou aqui. Por último, o paulista Sérgio Buar-
época, que concebe o homem como um cruza- que de Holanda, em Raízes do Brasil, partia de
mento de condicionamentos. premissas parecidas mas propunha uma visão
d) retifica a opinião vigente, passando a considerar a crítica, que influenciaria toda a sociologia produ-
revolta como resultante do atraso da nação. zida a partir de então.
VEJA, 22 de dezembro, 1999. p. 281-282.
e) influencia a prosa do autor, antes impregnada de
cientificismo e reacionarismo. No texto, o jornalista selecionou duas expressões
para se referir ao autor de Os Sertões: “do carioca
7.
(UFSM-RS) Euclides da Cunha” e “o repórter Euclides”. Essa
escolha teve como efeito de sentido destacar
Brasil, mostra a tua cara
a) o contraste entre as crenças que o homem Eucli-
A busca de uma identidade nacional é preo- des da Cunha tinha e a realidade observada pelo
cupação deste século jornalista Euclides da Cunha.
João Gabriel de Lima b) a ironia presente no fato de o escritor Euclides
da Cunha, ficcionista, produzir um texto baseado
Ao criar um livro, um quadro ou uma can-
ção, o artista brasileiro dos dias atuais tem uma
num trabalho de campo como repórter.
preocupação a menos: parecer brasileiro. A no- c) a potencialidade da língua portuguesa, que pos-
ção de cultura nacional é algo tão incorporado sibilitou ao autor se referir a Euclides da Cunha
ao cotidiano do país que deixou de ser um peso através de expressões diversas.
para os criadores. Agora, em vez de servir à pá- d) o descompasso entre as teorias formuladas em ga-
tria, eles podem servir ao próprio talento. Essa binete e as teorias que influenciaram Euclides da
é uma conquista deste século. Tem como marco Cunha.
a Semana de Arte Moderna de 1922, uma espé-
cie de grito de independência artística do país, e) a confirmação das posições ideológicas do cida-
cem anos depois da independência política. Até dão Euclides da Cunha quando exercia sua ativi-
esta data, o brasileiro era, antes de tudo, um dade de jornalista.
envergonhado. Achava que pertencia a uma
raça inferior e que a única solução era imitar 8.
(UFRGS-RS) A obra Os Sertões, de Euclides da
os modelos culturais importados. Para acabar Cunha, está dividida em três partes: A terra, O ho-
com esse complexo, foi preciso que um grupo mem e A luta. Esses três elementos, no entanto, são
de artistas de diversas áreas se reunisse no interdependentes: a luta do homem em determi-
Teatro Municipal de São Paulo e bradasse que nada terra. Assinale a alternativa que exemplifica
ser brasileiro era bom. O escritor Mário de An- essa interdependência entre as três partes do livro,
drade lançou o projeto de uma língua nacional. nos fragmentos a seguir.
Seu colega Oswald de Andrade propôs o concei- a) Ajusta-se sobre os sertões o cautério das secas; es-
to de “antropofagia”, segundo o qual a cultura terilizam-se os ares urentes; empedra-se o chão,
brasileira criaria um caráter próprio depois de gretando, recrestado; ruge o nordeste nos ermos;
digerir as influências externas. e, como cilício dilacerador, a caatinga estende so-
A semana de 22 foi só um marco, mas pode-se bre a terra as ramagens de espinhos…
dizer que ela realmente criou uma agenda cultu-
b) É que nessa concorrência admirável dos povos,
ral para o país. Foi tentando inventar uma língua
envolvendo todos em luta sem tréguas, na qual a
brasileira que Graciliano Ramos e Guimarães
Rosa escreveram suas obras, as mais significa- seleção capitaliza atributos que a hereditariedade
tivas do século, no país, no campo da prosa. Foi conserva, o mestiço é um intruso.
recorrendo ao bordão da antropofagia que vários c) Para todos os rumos e por todas as estradas e em
artistas jovens, nos anos 60, inventaram a cultu- todos os lugares, os escombros carbonizados das
7. Antes de ir a Canudos, Euclides da Cunha tinha uma opinião formada sobre 8. No trecho exposto na alternativa, podemos observar essa interação terra-ho-
o que acontecia na região (defendia a República); no entanto, após ser enviado mem-luta, presente na descrição da guerra de Canudos.
como correspondente para cobrir a guerra pelo jornal O Estado de S. Paulo, Cunha
138 toma ciência dos acontecimentos e muda sua visão a respeito do movimento.

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fazendas e dos pousos avultavam, insulando o ar- afirmação de Os sertões: “O sertanejo é, antes de tudo, um forte”. Mas,
raial num grande círculo isolador, de ruínas. Esta-
nesse caso, é utilizada a palavra “agitador” de forma irônica,
va pronto o cenário para um emocionante drama
da nossa história. principalmente em conjunto com a imagem, retratando o sertanejo como
d) (…) as caatingas são um aliado incorruptível do
um causador de agitações por reivindicar uma vida melhor. No aspecto
sertanejo em revolta. Entram também de certo
modo na luta. Armam-se para o combate; agri- não verbal, observa-se o cenário árido com uma massa de pessoas,
dem. Trançam-se, impenetráveis, ante o foras-
teiro, mas abrem-se em trilhas multívias, para o algumas rastejando, outras com as mãos para o alto em reivindicação.
matuto que ali nasceu e cresceu.
Da forma como Ziraldo representou, ele acaba por dar um novo
e) O clima extremava-se em variações enormes: os
dias repontavam queimosos, as noites sobrevi- significado à obra de Euclides da Cunha.
nham frigidíssimas.


9.
(UFF-RJ) 

Texto I 
“O sertanejo é, antes de tudo, um forte.
Não tem o raquitismo exaustivo dos mesti- 
ços do litoral. A sua aparência, entretanto, no 
primeiro lance de vista, revela o contrário. É
desgracioso, desengonçado, torto. Hércules- 
-Quasímodo é o homem permanentemente
fatigado. Entretanto, toda essa aparência de 
cansaço ilude. No revés o homem transfigu-

ra-se e da figura vulgar do tabaréu canhestro
reponta, inesperadamente, o aspecto domi- 
nador de um titã acobreado e potente, num
desdobramento surpreendente de força e agi- 
lidade extraordinárias.”

Euclides da Cunha, Os sertões.

b) Observe a diferença de pontuação entre “O ser-


Texto II tanejo é, antes de tudo, um forte.” (Texto I) e “O
sertanejo é antes de tudo um agitador!” (Texto II)
e comente os aspectos semântico-estilísticos na
produção de sentidos nessas duas frases.

Na frase de Euclides, o emprego da vírgula separando a expressão

adverbial procura enfatizar uma característica positiva do nordestino;

enquanto na frase de Ziraldo o efeito de sentido buscado é a denúncia,

por isso o ponto de exclamação. 


Questões de vestibular


a) Caracterize os efeitos de sentido que a intertex-
tualidade do Texto II (aspectos verbais e não 
verbais) apresenta com o fragmento de Os sertões
(Texto I). 

Nota-se a intertextualidade já no texto da charge, que remete à 

139

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11. As corretas são 2, 4 e 16; as demais, 1 e 8, são falsas, visto que Macambira
liderou na verdade 11 pessoas, mas ele e seu grupo não obtiveram vitória.

10. (PUC-RS) Leia o fragmento que segue. 02. O episódio refere-se ao ato de coragem do jovem
“A travessia foi penosamente feita. O ter- Macambira e seus seguidores atacando o canhão
reno inconsistente e móvel fugia sob os passos situado no meio dos batalhões do Exército.
aos caminhantes; remorava a tração das carre- 04. O grupo de canudenses, que tenta destruir o ca-
tas absorvendo as rodas até ao meio dos raios; nhão, era formado por onze homens e somente
opunha, salteadamente, flexíveis barreiras de um sobreviveu.
espinheirais, que era forçoso destramar a facão;
08. O grupo de canudenses logrou sucesso na cam-
e reduplicava, no reverberar intenso das areias,
a adustão da canícula. De sorte que ao chegar à panha de destruição do canhão.
tarde, à “Serra Branca”, a tropa estava exausta. 16. O episódio refere-se à tomada da “matadeira”,
Exausta e sequiosa. Caminhara oito horas sem nome dado pelos conselheristas ao canhão
parar, em pleno arder do sol bravio do verão.” Withworth 32, que a quarta expedição instalara
no morro da Favela.
O fragmento pertence ao livro Os sertões, de Euclides
da Cunha, que relata a Guerra de Canudos, travada Soma: 2 + 4 + 16 = 22
no Nordeste brasileiro entre os homens liderados por
Textos para as questões 12 e 13. As questões tomam por
Antônio Conselheiro e as tropas militares republica-
base uma passagem do romance Canaã, de Graça Ara-
nas. Neste trecho da obra, nha (1868-1931), e uma tira de Henfil (1944-1988).
I. alternam-se a linguagem coloquial e a incon-
formidade com a exploração do homem pelo Canaã
homem. — Hoje — disse Milkau quando chegaram a
II. a complexidade vocabular e o predomínio da um trecho desembaraçado da praia —, devemos
descrição constituem características marcantes. escolher o local para a nossa casa.

III. a reiteração de expressões regionais e a preo- — Oh! não haverá dificuldade, neste deserto,
de talhar o nosso pequeno lote… — desdenhou
cupação com a condição humana permeiam o
Lentz.
ponto de vista do narrador.
— Quanto a mim, replicou Milkau, uma li-
A(s) afirmativa(s) correta(s) é/são geira inquietação de vago terror se mistura ao
a) I, apenas. prazer extraordinário de recomeçar a vida pela
10. Apenas a assertiva II está correta, pois
b) II, apenas. não há linguagem coloquial no texto nem fundação do domicílio, e pelas minhas próprias
uso de expressões regionais. mãos… O que é lamentável nesta solenidade pri-
c) III, apenas.
mitiva é a intervenção inútil do Estado…
d) I e III, apenas.
— O Estado, que no nosso caso é o agrimen-
e) I, II e III. sor Felicíssimo…
— Não seria muito mais perfeito que a terra e
11. (UEPG-PR) A ilustração de Alfredo Aquino retrata um as suas coisas fossem propriedade de todos, sem
episódio da obra Os Sertões, de Euclides da Cunha. So- venda, sem posse?
bre esse episódio, assinale o que for correto. — O que eu vejo é o contrário disto. É antes a
venalidade de tudo, a ambição, que chama a am-
bição e espraia o instinto da posse. O que está
hoje fora do domínio amanhã será a presa do ho-
mem. Não acreditas que o próprio ar que escapa
à nossa posse será vendido, mais tarde, nas ci-
dades suspensas, como é hoje a terra? Não será
uma nova forma da expansão da conquista e da
propriedade?
— Ou melhor, não vês a propriedade tornar-se
cada dia mais coletiva, numa grande ânsia de
aquisição popular, que se vai alastrando e que
um dia, depois de se apossar dos jardins, dos pa-
lácios, dos museus, das estradas, se estenderá
a tudo?… O sentimento da posse morrerá com
a desnecessidade, com a supressão da ideia da
defesa pessoal, que nele tinha o seu repouso…
— Pois eu — ponderou Lentz —, se me fixar
na ideia de converter-me em colono, desejarei ir
alargando o meu terreno, chamar a mim outros
trabalhadores e fundar um novo núcleo, que sig-
(Fonte: Adilson Citelli, 1998) nifique fortuna e domínio… Porque só pela rique-
za ou pela força nos emanciparemos da servidão.
01. O episódio refere-se ao ato heroico de um — O meu quinhão de terra — explicou Milkau
grupo de quatorze canudenses liderados por — será o mesmo que hoje receber; não o amplia-
Macambira, o único sobrevivente da façanha. rei, não me abandonarei à ambição, ficarei sempre

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alegremente reduzido à situação de um homem humilde entre gente simples. Desde que chegamos, sinto um
perfeito encantamento: não é só a natureza que me seduz aqui, que me festeja, é também a suave contem-
plação do homem. Todos mostram a sua doçura íntima estampada na calma das linhas do rosto; há como um
longínquo afastamento da cólera e do ódio. Há em todos uma resignação amorosa… Os naturais da terra são
expansivos e alvissareiros da felicidade de que nos parecem os portadores… Os que vieram de longe esque-
ceram as suas amarguras, estão tranquilos e amáveis; não há grandes separações, o próprio chefe troca no lar
o seu prestígio pela espontaneidade niveladora, que é o feliz gênio da sua raça. Vendo-os, eu adivinho o que é
todo este País — um recanto de bondade, de olvido e de paz. Há de haver uma grande união entre todos, não
haverá conflitos de orgulho e ambição, a justiça será perfeita; não se imolarão vítimas aos rancores abando-
nados na estrada do exílio. Todos se purificarão e nós também nos devemos esquecer de nós mesmos e dos
nossos preconceitos, para só pensarmos nos outros e não perturbarmos a serenidade desta vida…
(Graça Aranha. Canaã, 1996.)

12. (Unesp) Estabeleça uma relação entre as opiniões 13. (Unesp)


das personagens da tira de Henfil e as das persona-
— O que eu vejo é o contrário disto. É antes
gens de Canaã.
a venalidade de tudo, a ambição, que chama a
Milkau é aquele que acredita na integração positiva e harmoniosa entre ambição e espraia o instinto da posse.

as diversas raças, que todos deveriam se tratar como fossem irmãos, da Tomando por base o contexto do diálogo e as outras
manifestações de Milkau, aponte o argumento que é
mesma forma como a primeira personagem da tirinha se coloca a favor defendido por Lentz nesta fala.
da lei divina de que “todos somos irmãos”. Já Lentz, assim como a As personagens criadas por Graça Aranha têm posições diferentes

segunda personagem da tira, não consegue enxergar essa harmonia, quanto às ideologias às quais são adeptas. Enquanto Milkau é a favor

discordando e demonstrando que o individualismo é a virtude que rege do relacionamento harmonioso entre os povos, no caso dos brasileiros

a vida do homem, como exemplificam os trechos dos textos: “É antes a e de imigrantes, Lentz é adepto da lei da superioridade, no caso da raça

venalidade de tudo, a ambição, que chama a ambição e espraia o instinto ariana, e da lei do evolucionismo de Darwin. A frase de Lentz apenas

da posse” (Canaã), “Você está de olho na minha herança” (tirinha).  deixa transparecer sua posição de que a aquisição de bens traz prestígio

 ao homem. 

 
Questões de vestibular

 

 

 

 

 

 

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2. Apenas a segunda assertiva está incorreta. Não há arcaísmo na obra infantil de
14. Os sertões foi considerada a obra de mais prestígio de Euclides da Cunha e Monteiro Lobato, ao contrário, ela marcou e tem marcado seu público leitor até os
marcou o início do Pré-Modernismo no Brasil. Nela, o autor retratou a guerra de dias de hoje. Ele introduziu em suas obras clássicos da literatura mundial, mitologia
Canudos e a vida do povo sertanejo, que foi liderado por Antônio Conselheiro. grega e folclore brasileiro.
14. (UFC-CE) No cordel sobre Antônio Conselheiro, lemos: d) no romance, a crítica social dirige-se à opressão
“Este cearense nasceu / lá em Quixeramo- do poder público aos desvalidos; no conto, dirige-
bim, / se eu sei como ele viveu, / sei como foi -se à hipocrisia da burguesia.
o seu fim. / Quando em Canudos chegou, / com
amor organizou / um ambiente comum / sem en- 2.
(UFPE) Observe as imagens, leia os textos e responda
redos nem engodos, / ali era um por todos / e às questões que se seguem:
eram todos por um”
A história de Antônio Conselheiro, líder da Revolta
de Canudos, evocada por Patativa do Assaré, é tema
também de:
a) O Quinze, de Raquel de Queiroz.
b) Os Sertões, de Euclides da Cunha.
c) Macunaíma, de Mário de Andrade.
d) Vidas Secas, de Graciliano Ramos.
e) Grande Sertão: Veredas, de Guimarães Rosa.

Pré-Modernismo: Monteiro Lobato


1. (UFRN) A passagem transcrita abaixo faz parte do
(A boba, de Anita Malfatti/Capa do livro de Seth-Grahame Smith)
capítulo IX (“Transição”), de Memórias Póstumas de
Brás Cubas:
Quando Monteiro Lobato escreveu o famoso ensaio
E vejam agora com que destreza, com que “Paranoia ou Mistificação?”, publicado n’O Estado de
arte faço eu a maior transição deste livro. Vejam: S. Paulo (20/12/1917), sobre a pintura expressionis-
o meu delírio começou em presença de Virgília; ta de Anita Malfatti, expressou a comoção causada no
Virgília foi meu grão-pecado da juventude; não
público da época diante do ineditismo das propostas
há juventude sem meninice; meninice supõe
estéticas modernistas. Dizia o autor:
nascimento; e eis aqui como chegamos nós, sem
esforço, ao dia 20 de outubro de 1805, em que Há duas espécies de artistas. Uma composta
nasci. Viram? Nenhuma juntura aparente, nada dos que veem as coisas e em consequência fa-
que divirta a atenção pausada do leitor: nada. zem arte pura, guardados os eternos ritmos da
vida, e adotados, para a concretização das emo-
(ASSIS, Machado de. Memórias Póstumas de Brás Cubas. São Paulo: Ática, 2000.)
ções estéticas, os processos clássicos dos gran-
des mestres. A outra espécie é formada dos que
Para responder à questão, considere o seguinte tre- veem anormalmente a natureza e a interpretam
cho do conto “O fisco (conto de Natal)”, publicado à luz das teorias efêmeras, sob a sugestão estrá-
em 1921 e integrante do livro Negrinha, de Monteiro bica de escolas rebeldes, surgidas cá e lá como
Lobato: furúnculos da cultura excessiva. São produtos do
Súbito, viu um homem de boné caminhando cansaço e do sadismo de todos os períodos de
para o seu lado. Olhou-lhe para as botinas. Sujas. decadência; são frutos de fim de estação, bicha-
Viria engraxar, com certeza – e o coração bateu-lhe dos ao nascedouro. Estrelas cadentes, brilham
apressado, no tumulto delicioso da estreia. En- um instante, as mais das vezes com a luz do es-
carou o homem já a cinco passos e sorriu com cândalo, e somem-se logo nas trevas do esqueci-
infinita ternura nos olhos, num agradecimento mento. Embora se deem como novos, como pre-
antecipado em que havia tesouros de gratidão. cursores de uma arte a vir, nada é mais velho do
que a arte anormal ou teratológica: nasceu como
Mas em vez de espichar o pé, o homem ros-
a paranoia e a mistificação.
nou aquela terrível interpelação inicial:
( V ) Devido às suas posições radicais no âmbito das
– Então, cachorrinho, que é da licença?
artes plásticas, Monteiro Lobato foi considerado
(LOBATO, Monteiro. Negrinha. São Paulo: Globo, 2008. p. 71) pelos modernistas de 1922 um intelectual tradi-
cionalista e arcaico.
Da leitura comparada do romance Memórias Póstu-
( F ) A obra infantil de Monteiro Lobato é um bom
mas de Brás Cubas, de Machado de Assis, e do conto
exemplo de seu arcaísmo, fortalecendo valores
“O fisco”, de Monteiro Lobato, pode-se afirmar que,
sociais tradicionalistas, sobretudo na família, e
a) tanto no romance quanto no conto, a crítica social evitando a mistura da cultura erudita com a po-
dirige-se principalmente à hipocrisia da burguesia. pular na literatura.
b) no romance, a crítica social dirige-se à hipocrisia ( V ) A arte vanguardista do início do século XX pro-
da burguesia; no conto, à opressão do poder pú- vou ser mais do que a escandalosa expressão dos
blico aos desvalidos. “furúnculos da cultura excessiva”, e superou as
c) tanto no romance quanto no conto, a crítica social expectativas de Monteiro Lobato para essas obras
dirige-se principalmente à opressão do poder pú- como meras manifestações “anormais ou terato-
blico aos desvalidos. lógicas” destinadas ao esquecimento.
1. Os dois textos fazem uma crítica social: o primeiro faz referência à burguesia,
sua posição na sociedade e a hipocrisia com que se relacionava com as outras
classes; Lobato, no conto, faz uma crítica ao poder público, que, em vez de ajudar
142 os desvalidos, apenas os oprimia e não os tratava de maneira civil, com respeito
e dignidade.

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( V ) O pós-modernismo no século XXI levou adiante cionalista e lutou pelo nosso petróleo e recursos
o impulso desconstrucionista da arte e dos textos minerais. Foi um grande editor quando no Brasil
canônicos, como provam publicações recentes quase não havia editoras. Um grande tradutor
que associam obras clássicas à cultura de massa, que lutou incansavelmente pelo Brasil. As Aven-
a exemplo de Orgulho e preconceito e zumbis, de turas do Pica-Pau-Amarelo foram transportadas
“Jane Austen e S-G. Smith”. para a televisão e ainda hoje encantam gerações
de todas as idades.
( V ) Ler, entender e refletir sobre as produções literá-
rias contemporâneas mobilizam o conhecimento Com relação à obra proibida Caçadas de Pe-
não só do mundo atual mas também do seu pas- drinho, e a justificativa das palavras preconcei-
sado histórico. tuosas e estereótipas “trepar” e “negra”, que
não ajudariam na educação com base “nos es-
Textos para as questões 3 e 4. tudos atuais e críticos que discutem a presen-
Texto I ça de estereótipos raciais na literatura” acho a
justificativa sem propósito e um grave atenta-
MEC quer rever veto a livro de Monteiro do contra a livre expressão e ao fazer literário
Lobato e artístico.
O ministro da Educação, Fernando Haddad, Por isso mesmo meus protestos contra essa
pedirá que (sic) o CNE (Conselho Nacional de agressão a um dos mais criativos e nacionalis-
Educação) reveja o parecer que recomendou tas escritores do Brasil. Urubu é negro, macaco
restrições à distribuição do livro Caçadas de Pe- trepa; assim como tem gente negra e que tre-
drinho, de Monteiro Lobato, em escolas públi- pa. Não vejo razão para colocar a obra num ín-
cas. O Conselho de Educação quer vetar o livro dex proibitivo. E são negros os olhos da minha
de Monteiro Lobato em escolas. amada. Cacemos Pedrinho! Vou fazer a minha
Como revelou a Folha, o conselho sugeriu perna de pau e colocar sebo para a onça não
que a obra não seja distribuída pelo governo ou, pegar.
caso isso seja feito, que contenha uma “nota ex- (MATA, João da. In: http://www.substantivoplural.com.br/
plicativa”, devido a um suposto teor racista. monteiro-lobato-ea-proibicao-da-cacada-de-pedrinho/.
Acessado em 09/09/2011)
Haddad disse ter recebido diversas reclama-
ções de educadores e especialistas contra a deci-
são do CNE. “Foram muitas manifestações para 3.
(UEPA) Sobre os Textos I e II, é correto afirmar que:
que o MEC afaste qualquer hipótese de censura
I. Ambos são contrários a qualquer proibição.
a qualquer obra”, afirmou.
Ele disse não ver racismo na obra, mas II. O Texto II afirma que não cabe como livro de
ainda assim não descartou o contexto em que formação para crianças.
determinada obra foi escrita quando isso for III. No Texto I, constata-se, nesse caso, a volta da
considerado necessário. Para o ministro, qual- censura.
quer que seja a decisão do CNE, ela deverá
IV. No Texto I, é possível vislumbrar certa defesa a
valer para todos os livros e não para apenas
favor da obra em questão.
um específico.
(PINHO, Angela. In: http://www.substantivoplural.com.br/
De acordo com as afirmativas acima, a alternativa
monteiro-lobato-e-a-proibicao-da-cacada-de-pedrinho/. correta é:
Acessado em 09/09/2011) a) I e II
3. As proposições I e II apresentam informações incor-
b) I e IV retas, pois o Texto II é claramente contra a proibição
Texto II do livro de Lobato, seu autor se mostra a favor da
c) II e III divulgação da obra para qualquer faixa de idade.
Monteiro Lobato e a proibição da Caçada de d) III e IV
Pedrinho e) I e III
Meus amigos e amigas,
Estou muito preocupado com essa proibição 4.
(UEPA) No Texto II, a frase que revela uma opinião do
ao livro Caçadas de Pedrinho, escrito por Mon- autor sobre a proibição do livro de Monteiro Lobato
teiro Lobato em 1933. Estou aqui com as obras Caçadas de Pedrinho é:
completas do Lobato e já consultei o seu gran-
a) Estou muito preocupado com essa proibição ao
de biógrafo Edgard Cavalheiro e não vejo razão
Questões de vestibular

para essa proibição. Aprendi a gostar de ler com


livro Caçadas de Pedrinho.
Monteiro Lobato. Li o D. Quixote das Crianças b) Foi um grande nacionalista e lutou pelo nosso pe-
do Lobato e nunca mais deixei de ler a grande tróleo e recursos minerais.
obra-prima de Cervantes. Vasculhei o céu com c) a noite é negra sem luar e ninguém pode mudar a
Lobato numa Viagem ao Céu. Li sobre o explo-
natureza.
rador Hans Staden e me encantei com Os Doze
Trabalhos de Hércules recontado por esse gran- d) [...] um grave atentado contra a livre expressão e
de escritor e editor. ao fazer literário e artístico.
Monteiro Lobato reinventou o Brasil. Em e) Vou fazer a minha perna de pau e colocar sebo
alguns aspectos inventou-o. Foi um grande na- para a onça não pegar.
4. A posição do autor quanto à proibição da obra de Lobato para a leitura fica clara
ao dizer “[...] acho a justificativa sem propósito e um grave atentado contra a livre
expressão e ao fazer literário e artístico”.
143

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5. O texto da alternativa a evidencia o que o autor considera como civilização, pertencente somente aos europeus, quando diz, por exemplo, que se defrontavam “a selvageria e a civili-
zação” quando estes chegaram ao Brasil. O autor revela a disparidade de visões nesse encontro de diferentes civilizações: “Suas concepções, não só diferentes, mas opostas, do mundo,
da vida, da morte, do amor, se chocaram cruamente”.
5.
(UFF-RJ) que nossa brutalidade chegou a um nível perigoso
para nós próprios. (Noel Nutels, apud Hélio Pelle-
A descoberta da América e a barbárie dos grino, Lucidez embriagada)
civilizados
c) Deitado na esteira, de boca para cima, o sacerdo-
– A conquista da América pelos europeus te Jaguar de Yucatán escutou a mensagem dos
foi uma tragédia sangrenta. A ferro e fogo! Era deuses. Eles falaram através do telhado, monta-
a divisa dos cristianizadores. Mataram à von- dos sobre sua casa, em um idioma que ninguém
tade, destruíram tudo e levaram todo ouro que entendia. Chilan Balam, que era boca dos deu-
havia. ses, recordou o que ainda não tinha acontecido:
Outro espanhol, de nome Pizarro, fez no – Dispersados serão pelo mundo as mulheres que
Peru coisa idêntica com os incas, um povo de cantam e os homens que cantam e todos os que
civilização muito adiantada que lá existia. Pi- cantam... (Eduardo Galeano, Nascimentos)
zarro chegou e disse ao imperador inca que o
papa havia dado aquele país aos espanhóis e d) Pioneiros da conquista do trópico para a civiliza-
ele viera tomar conta. O imperador inca, que ção, tiveram os portugueses, nessa proeza, sua
não sabia quem era o papa, ficou de boca aber- maior missão histórica. E sem embargo de tudo
ta, e muito naturalmente não se submeteu. En- quanto se possa alegar contra sua obra, forçoso é
tão Pizarro, bem armado de canhões, conquis- reconhecer que foram não somente os portadores
tou e saqueou o Peru. efetivos como os portadores naturais dessa missão.
– Mas que diferença há, vovó, entre estes ho-
(Sérgio Buarque de Holanda, Raízes do Brasil)
mens e aquele Átila ou aquele Gengis Khan que e) Neste final de século fala-se muito em crise de
marchou para o ocidente com os terríveis tárta- identidade do sujeito. O homem da sociedade
ros, matando, arrasando e saqueando tudo? moderna tinha uma identidade bem definida e
– A diferença única é que a história é escri- localizada no mundo social e cultural. Mas uma
ta pelos ocidentais e por isso torcida a nosso mudança estrutural está fragmentando e deslo-
favor. cando as identidades culturais de classe, sexuali-
Vem daí considerarmos como feras aos tár- dade, etnia, raça e nacionalidade. (Stuart Hall, A
taros de Gengis Khan e como heróis, com mo- identidade cultural na pós-modernidade)
numentos em toda parte, aos célebres “conquis-
tadores” brancos. A verdade, porém, manda 6.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so-
dizer que tanto uns como outros nunca passa- bre obras de Monteiro Lobato.
ram de monstros feitos da mesmíssima massa, I. Em Urupês, Cidades Mortas e Negrinha, ele pro-
na mesmíssima forma. Gengis Khan construiu duz uma literatura comprometida predominan-
pirâmides enormes com cabeças cortadas aos temente com os problemas socioeconômicos do
prisioneiros. Vasco da Gama encontrou na Índia
Brasil.
vários navios árabes carregados de arroz, apri-
sionou-os, cortou as orelhas e as mãos de oito- II. Em Urupês, ele atribui a culpa pelo atraso
centos homens da equipagem e depois queimou do Brasil ao caboclo, por ele ser acomodado
os pobres mutilados dentro dos seus navios. e inadaptável às mudanças necessárias ao
Monteiro Lobato, História do mundo para crianças. Capítulo LX.
desenvolvimento.
III. O título Cidades Mortas alude às cidadezinhas
Monteiro Lobato narra a história das civilizações sob do interior de São Paulo, que perderam a sua
um ponto de vista crítico contrário à tradição ociden- importância econômica face à Capital.
tal, evidenciando as diferenças de comportamento Quais estão corretas?
entre as civilizações. a) Apenas I. 6. Todas as proposições estão corretas, Mon-
Assinale a opção que exemplifica a disparidade das vi- teiro Lobato se preocupou na defesa de uma
b) Apenas II. língua e identidade brasileiras, produzindo uma
sões no encontro histórico de civilizações diferentes. literatura em que tratava dos problemas sociais
c) Apenas III.
a) Para os que chegavam, o mundo em que entravam no país. Em Urupês, ele retrata o caboclo como
era a arena de seus ganhos, em ouro e glórias. Para d) Apenas I e II. “culpado” pelo atraso do Brasil. Cidades mortas
aborda cidades pequenas da região do Vale do
os índios que ali estavam, nus na praia, o mundo era e) I, II e III. Paraíba, marcadas pela decadência do café.
um luxo de se viver. Este foi o efeito do encontro fa-
tal que ali se dera. Ao longo das praias brasileiras de 7.
(PUC-RS) Autores como , e
1500, se defrontaram, pasmos de se verem uns aos , contemporâneos de Euclides da Cunha,
outros tais quais eram, a selvageria e a civilização. apresentaram novas facetas da realidade brasileira,
Suas concepções, não só diferentes, mas opostas, do produzindo, respectivamente, romances que discu-
mundo, da vida, da morte, do amor, se chocaram tem temas tais como: a imigração alemã, os costumes
cruamente. (Darcy Ribeiro, O povo brasileiro) urbanos e o universo rural.
b) – Cá no asfalto, lixam-se para os índios. Tem tudo a) Simões Lopes Neto / Raul Pompeia / Lima Barreto
a ver. Aquele sujeito de bigode, sentado ali, tem b) Graça Aranha / Lima Barreto / Monteiro Lobato
tudo a ver. Pois se não conseguimos respeitar a
c) Monteiro Lobato / Lima Barreto / Graça Aranha
integridade deles, estamos ameaçados. Ninguém
exerce, impunemente, a violência. É como cuspir d) Raul Pompeia / Guimarães Rosa / Monteiro Lobato
para cima. Se estamos destruindo os índios, é por- e) Graça Aranha / Raul Pompeia / Guimarães Rosa
7. Contemporâneos de Euclides da Cunha, Graça Aranha discutiu a imigração ale-
mã no Brasil, em especial com as duas personagens principais de seu livro Cannã,
e Lima Barreto e Monteiro Lobato foram grandes expoentes que trataram dos
144 costumes urbanos e colocaram em discussão o lado rural do país.

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8. O Pré-Modernismo teve influência das escolas anteriores, como Realismo-
-Naturalismo e Simbolismo, conservando algumas de suas tendências, mas ao
mesmo tempo antecipando aspectos do Modernismo, como a valorização da lin-
guagem e cultura brasileira.
8. (UEL-PR) Assinale a alternativa incorreta sobre o a) Em outra passagem do conto, o narrador afirma:
Pré-Modernismo: “Só então me acudiu que o belo espetáculo que eu
a) Não se caracterizou como uma escola literária até ali só encarara pelo prisma estético tinha um
com princípios estéticos bem delimitados, mas reverso trágico: a morte do heroico fazendeiro”. O
como um período de prefiguração das inovações que o narrador chama de “prisma estético” pode
temáticas e linguísticas do Modernismo. ser identificado no excerto aqui reproduzido? Jus-
tifique sua resposta.
b) Algumas correntes de vanguarda do início do
século XX, como o Futurismo e o Cubismo, exer- Sim, pode ser identificado. O que o narrador chama de prisma estético
ceram grande influência sobre nossos escritores
pré-modernistas, sobretudo na poesia. é referente à beleza da paisagem nevada, cuja descrição traz expressões
c) Tanto Lima Barreto quanto Monteiro Lobato são
como “que maravilhoso espetáculo”, “Maravilhoso quadro!”.
nomes significativos da literatura pré-modernista
produzida nos primeiros anos do século XX, pois 
problematizam a realidade cultural e social do
Brasil. 
d) Euclides da Cunha, com a obra Os Sertões, ul- 
trapassa o relato meramente documental da
batalha de Canudos para fixar-se em proble- 
mas humanos e revelar a face trágica da nação
brasileira. 

e) Nos romances de Lima Barreto observa-se, além 


da crítica social, a crítica ao academicismo e à lin-
guagem empolada e vazia dos parnasianos, traço 
que revela a postura moderna do escritor.


9.
(FGV-SP) Este texto foi extraído de um conto de Mon- 
teiro Lobato, cujo personagem principal enlouquece,
quando vê seu cafezal inteiramente destruído pela 
geada. 
E a geada veio! Não geadinha mansa de to-
dos os anos, mas calamitosa, geada cíclica, trazi- 
da em ondas do Sul.
b) Tendo em vista as variedades linguísticas da lín-
O sol da tarde, mortiço, dera uma luz sem lu-
gua portuguesa, justifica-se o emprego, no texto,
minosidade, e raios sem calor nenhum. Sol boreal,
de expressões como “geadinha mansa”, “batendo
tiritante. E a noite caíra sem preâmbulos.
o queixo” e “ferrasse no sono”? Explique.
Deitei-me cedo, batendo o queixo, e na cama,
apesar de enleado em dois cobertores, permane- Sim, pois se trata de uma produção literária (conto). Essas expressões
ci entanguido uma boa hora antes que ferrasse
no sono. Acordou-me o sino da fazenda, pela ma- são características da linguagem popular, mais coloquial, e são elas que
drugada. Sentindo-me enregelado, com os pés a
doerem, ergui-me para um exercício violento. Fui indicam o contexto da personagem, típico do ambiente rural. Essa é uma
para o terreiro.
característica das obras pré-modernistas.
O relento estava de cortar as carnes – mas
que maravilhoso espetáculo! Brancuras por 
toda a parte. Chão, árvores, gramados e pas-
tos eram, de ponta a ponta, um só atoalhado 
branco. As árvores imóveis, inteiriçadas de

frio, pareciam emersas dum banho de cal. Re-
brilhos de gelo pelo chão. Águas envidradas. 
As roupas dos varais, tesas, como endurecidas
em goma forte. As palhas do terreiro, os sa- 
Questões de vestibular

bugos de ao pé do cocho, a telha dos muros, o


topo dos moirões, a vara das cercas, o rebor- 
do das tábuas – tudo polvilhado de brancuras,
lactescente, como chovido por um suco de fa- 
rinha. Maravilhoso quadro! Invariável que é a

nossa paisagem, sempre nos mansos tons do
ano inteiro, encantava sobremodo vê-la súbito 
mudar, vestir-se dum esplendoroso véu de noi-
va – noiva da morte, ai!... 
Monteiro Lobato, O drama da geada. In: Negrinha.

São Paulo: Brasiliense, 1951.

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10. Lobato é um dos principais representantes do Pré-Modernismo no Brasil, com 11. O fazendeiro, ao dizer “até um dia!”, indica que não sabe que dia será (in-
suas obras de caráter regionalista. O texto em questão apresenta um Brasil da dica incerteza), como demonstra o trecho “Ninguém sabe se chegará, ou como
época do primeiro quarto do século XX, isto é, de 1901 a 1926. chegará.”
c) As frases nominais podem ser usadas nas descri- afluem para os portos em autos e locomotivas que
ções esquemáticas. Esse tipo de recurso foi usado uns 50 km por hora, na certa, desenvolvem.
no texto? Justifique sua resposta. As fibras do México saem por carroças e se
um general revolucionário não as pilha em ca-
Sim. Podemos observar o emprego desse recurso nas descrições feitas minho, chegam a salvo com relativa presteza. O
nosso café, porém, o nosso milho, o nosso feijão
no texto, como em “Rebrilhos de gelo pelo chão. Águas envidradas. As
e a farinha entram no carro de boi, o carreiro des-
roupas dos varais, tesas, como endurecidas em goma forte”.  pede-se da família, o fazendeiro coça a cabeça e,
até um dia! Ninguém sabe se chegará, ou como
 chegará. Às vezes pensa o patrão que o veículo
já está de volta, quando vê chegar o carreiro.

– Então? Foi bem de viagem?
 O carreiro dá uma risadinha.
– Não vê que o carro atolou ali no Iriguaçu e...

– E o quê?
 – ... e está atolado! Vim buscar mais dez jun-
tas de bois para tirar ele.

E lá seguem bois, homens, o diabo para de-
 satolar o carro. Enquanto isso, chove, a farinha
embolora, a rapadura derrete, o feijão caruncha,
 o milho grela; só o café resiste e ainda aumenta
o peso.

(LOBATO, M. Obras Completas, 14a ed., São Paulo, Brasiliense, 1972, v. 8, p. 74)


 10. (PUC-SP) Considerando que Lobato nasceu em 1882


e morreu em 1948, pode-se dizer que o texto reflete o

Brasil
 a) da época do descobrimento.
b) do primeiro quarto do século XX.

c) do início do século XIX.
 d) do início dos anos 70 do século XX.
 e) do início da colonização.

 11. (PUC-SP) A expressão “... até um dia!” indica, por



parte do fazendeiro, que ele
a) expressa uma incerteza real.
 b) manifesta uma despedida cordial.
 c) lamenta um afastamento prolongado.
d) tem esperança de reencontro.

e) acredita no afastamento momentâneo.

12. (PUC-RS) , autor de , está
Texto para as questões 10 e 11. situado na geração que se convencionou chamar
, e apresenta uma literatura voltada para
Estradas de rodagem
as questões sociais do Brasil, compondo retratos dos
Comparados os países com veículos, vere- problemas das cidades.
mos que os Estados Unidos são uma locomotiva
elétrica; a Argentina um automóvel; o México Os dados que completam as lacunas estão reunidos
uma carroça; e o Brasil um carro de boi. em:
O primeiro destes países voa; o segundo cor- a) Monteiro Lobato – Cidades mortas – Pré-Moder-
re a 50 km por hora; o terceiro apesar das revolu- nismo.
ções tira 10 léguas por dia; nós... b) Jorge Amado – Menino de engenho – Modernismo.
Nós vivemos atolados seis meses do ano, en- c) Manuel Antônio de Almeida – Memórias de um
quanto dura a estação das águas, e nos outros 6 Sargento de Milícias – Pré-Modernismo.
meses caminhamos à razão de 2 léguas por dia. A
colossal produção agrícola e industrial dos america- d) Graciliano Ramos – Recordações do escrivão Isaías
nos voa para os mercados com a velocidade média Caminha – Modernismo.
de 100 km por hora. Os trigos e carnes argentinas e) Euclides da Cunha – Canaã – Pré-Modernismo.
12. Resolução: Jorge Amado não é o autor de Menino de Engenho (esta obra é de José Lins do Rego); Manuel Antônio de Almeida de fato escreveu Memórias de um sargento
de milícias, mas ambos, autor e obra, pertencem ao Romantismo; Graciliano Ramos não escreveu Recordações do escrivão Isaías Caminha (esta obra é de Lima Barreto, e faz
parte do Pré-Modernismo); Euclides da Cunha não escreveu Canaã (obra pré-modernista de Graça Aranha).
146

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1. Pela leitura dos trechos, dá-se a entender que os literatos são aqueles que
se limitam a escrever com base nas gramáticas, em regras literárias de autores
já consagrados, o que acaba por impedi-los de desenvolver uma escrita original.

Pré-Modernismo: Lima Barreto e 60

61
obra, que julgo que esse mal-estar, com que às
vezes acordo, vem dela, unicamente dela. Que-
Augusto dos Anjos 62 ro abandoná-la; mas não posso absolutamente.
63 De manhã, ao almoço, na coletoria, na botica,
Texto para as questões 1 e 2.
64 jantando, banhando-me, só penso nela. À noi-
Recordações do escrivão Isaías Caminha 65 te, quando todos em casa se vão recolhendo,
66 insensivelmente aproximo-me da mesa e es-
1 Eu não sou literato, detesto com toda a pai-
67 crevo furiosamente. Estou no sexto capítulo
2 xão essa espécie de animal. O que observei ne-
68 e ainda não me preocupei em fazê-la pública,
3 les, no tempo em que estive na redação do O
69 anunciar e arranjar um bom recebimento dos
4 Globo, foi o bastante para não os amar, nem os 70 detentores da opinião nacional. Que ela tenha
5 imitar. São em geral de uma lastimável limita- 71 a sorte que merecer, mas que possa também,
6 ção de ideias, cheios de fórmulas, de receitas, 72 amanhã ou daqui a séculos, despertar um es-
7 só capazes de colher fatos detalhados e impo- 73 critor mais hábil que a refaça e que diga o que
8 tentes para generalizar, curvados aos fortes e 74 não pude nem soube dizer.
9 às ideias vencedoras, e antigas, adstritos a um
10 infantil fetichismo do estilo e guiados por con- 75 [...] Imagino como um escritor hábil não sabe-
11 ceitos obsoletos e um pueril e errôneo critério 76 ria dizer o que eu senti lá dentro. Eu que sofri e
12 de beleza. Se me esforço por fazê-lo literário 77 pensei não o sei narrar. Já por duas vezes, tentei
13 é para que ele possa ser lido, pois quero falar 78 escrever; mas, relendo a página, achei-a incolor,
14 das minhas dores e dos meus sofrimentos ao 79 comum, e, sobretudo, pouco expressiva do que
15 espírito geral e no seu interesse, com a lingua- 80 eu de fato tinha sentido.
16 gem acessível a ele. É esse o meu propósito, o LIMA BARRETO. Recordações do escrivão Isaías Caminha.
17 meu único propósito. Não nego que para isso São Paulo: Penguin Classics Companhia das Letras, 2010.
18 tenha procurado modelos e normas. Procu-
19 rei-os, confesso; e, agora mesmo, ao alcance
1.
(UERJ) O personagem Isaías Caminha faz críticas
20 das mãos, tenho os autores que mais amo. [...]
àqueles que ele denomina “literatos”. No primeiro
21 Confesso que os leio, que os estudo, que pro-
parágrafo, podemos entender que os chamados lite-
22 curo descobrir nos grandes romancistas o se-
23 gredo de fazer. Mas não é a ambição literária ratos são escritores com a característica de:
24 que me move ao procurar esse dom misterioso a) carecer de bons leitores.
25 para animar e fazer viver estas pálidas Recor- b) negar o talento individual.
26 dações. Com elas, queria modificar a opinião c) repetir regras consagradas.
27 dos meus concidadãos, obrigá-los a pensar de
28 outro modo, a não se encherem de hostilidade d) apresentar erros de escrita.
29 e má vontade quando encontrarem na vida um
30 rapaz como eu e com os desejos que tinha há 2.
(UERJ) O texto de Lima Barreto explora o recurso
31 dez anos passados. Tento mostrar que são le- da metalinguagem, ao comentar, na sua ficção, o
32 gítimos e, se não merecedores de apoio, pelo próprio ato de compor uma ficção. Esse recurso está
33 menos dignos de indiferença. exemplificado principalmente em:
34 Entretanto, quantas dores, quantas angús- a) São em geral de uma lastimável limitação de
35 tias! Vivo aqui só, isto é, sem relações intelec- ideias, (linha 5)
36 tuais de qualquer ordem. Cercam-me dois ou b) Vivo aqui só, isto é, sem relações intelectuais de
37 três bacharéis idiotas e um médico mezinheiro, qualquer ordem. (linha 35)
38 repletos de orgulho de suas cartas que sabe
39 Deus como tiraram. [...] Entretanto, se eu ama- c) – Vem dormir, Isaías! Deixa esse relatório para
40 nhã lhes fosse falar neste livro – que espanto! amanhã! (linha 49)
41 que sarcasmo! que crítica desanimadora não d) Já por duas vezes, tentei escrever; mas, relendo a
42 fariam. Depois que se foi o doutor Graciliano, página, achei-a incolor, comum, (linha 77)
43 excepcionalmente simples e esquecido de sua
44 carta apergaminhada, nada digo das minhas 3.
(UFF-RJ) Leia o texto a seguir:
45 leituras, não falo das minhas lucubrações in-
46 telectuais a ninguém, e minha mulher, quando Eu estava deitado num velho sofá amplo. Lá
47 me demoro escrevendo pela noite afora, grita-me fora, a chuva caía com redobrado rigor e ventava
48 do quarto: fortemente. A nossa casa frágil parecia que, de
um momento para outro, ia ser arrasada. Minha
– Vem dormir, Isaías! Deixa esse relatório
Questões de vestibular

49
mãe ia e vinha de um quarto próximo; removia
50 para amanhã! baús, arcas; cosia, futicava. Eu devaneava e
51 De forma que não tenho por onde aferir ia-lhe vendo o perfil esquálido, o corpo magro,
52 se as minhas Recordações preenchem o fim premido de trabalhos, as faces cavadas com os
53 a que as destino; se a minha inabilidade lite- malares salientes, tendo pela pele parda man-
54 rária está prejudicando completamente o seu chas escuras, como se fossem de fumaça entra-
55 pensamento. Que tortura! E não é só isso: en- nhada. De quando em quando, ela lançava-me os
56 vergonho-me por esta ou aquela passagem em seus olhos aveludados, redondos, passivamente
57 que me acho, em que me dispo em frente de bons, onde havia raias de temor ao encarar-me.
58 desconhecidos, como uma mulher pública... Supus que adivinhava os perigos que eu tinha
59 Sofro assim de tantos modos, por causa desta de passar; sofrimentos e dores que a educação
2. Quando, em um texto, faz-se referência ao próprio ato de escrever, como exem-
plificado no enunciado, usa-se o recurso da metalinguagem, que é encontrado na
alternativa d.
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4. As proposições 1 e 8 apresentam informações incorretas, pois a obra em ques-
tão pertence ao Pré-Modernismo; e não houve mudança ideológica do persona-
gem; o triste fim faz referência à pena de morte a que ele foi submetido pelo
governo da época.
e inteligência, qualidades a mais na minha frágil 4.
(UEM-PR) Assinale o que for correto sobre o roman-
consistência social, haviam de atrair fatalmente. ce Triste fim de Policarpo Quaresma, de Lima Barreto,
Não sei que de raro, excepcional e delicado, e ao levando em consideração, também, o fragmento que
mesmo tempo perigoso, ela via em mim, para me segue.
deitar aqueles olhares de amor e espanto, de pie-
“Policarpo era patriota. Desde moço, aí pelos
dade e orgulho.
vinte anos, o amor da Pátria tomou-o todo intei-
LIMA BARRETO. Recordações do escrivão Isaías Caminha. ro. Não fora o amor comum, palrador e vazio; fora
Rio de Janeiro; Belo Horizonte:
um sentimento sério, grave e absorvente. Nada
Livraria Garnier, 1989. p. 26-27.
de ambições políticas ou administrativas; o que
Quaresma pensou, ou melhor: o que o patriotis-
Identifique, no discurso confessional do narrador do
mo o fez pensar, foi num conhecimento inteiro
texto, aspectos que apontam para a contundente crí- do Brasil, levando-o a meditações sobre os seus
tica social que se tornou marca da ficção pré-moder- recursos, para depois então apontar os remédios,
nista de Lima Barreto. as medidas progressivas, com pleno conheci-
mento de causa.”
Lima Barreto, com seus textos, fez crítica à sociedade, acerca dos
BARRETO, Lima. Triste fim de Policarpo Quaresma. 14. ed.
marginalizados e pobres. No texto, observamos a crítica ao mencionar e São Paulo: Ática, 1995, p. 22.

descrever a casa onde moravam o personagem-narrador e a mãe, de Palrador: que ou o que palra, falador, tagarela.

aparência sofrida devido ao trabalho árduo, e também quando fala da 01. O romance é representativo do Romantismo,
estilo de época caracterizado pela valorização
educação e da inteligência como pontos que o fariam sofrer futuramente da cor local, da paisagem, da gente brasileira,
da sua capacidade de progredir e se desvenci-
devido à sua condição social.
lhar política, espiritual, social e literariamente
 da influência de Portugal.
02. A ideologia que subjaz à escritura do romance

pressupõe, da parte do autor, um nacionalismo
 crítico capaz de olhar o país por um viés lúcido,
denunciando-lhe as mazelas sociais, sobretudo
 aquelas relacionadas aos interesses políticos tra-
vestidos de patriotismo.

04. O protagonista do romance é construído como
 um patriota ingênuo, capaz de acreditar que se-
ria possível reformar o Brasil, a partir de aspectos
 que considera fundamentais, como a cultura, a
agricultura e a política. Esses aspectos são cor-

respondentes a empreitadas suas fadadas ao fra-
 casso, já que erigidas sobre alicerces utópicos que
não encontram referencial na realidade concreta
 e no interesse das autoridades, em cujas mãos
está o poder.

08. O “triste fim” do protagonista, referido no título
 do romance, remete à ideia trágica que marca
o malogro de seu projeto inicial: o de reformar
 o país. Em vez de levar adiante a defesa de
seus valores nacionalistas, acaba corrompido

pela ideologia dominante, aliando-se aos po-
 derosos para obter vantagens e sair da penúria
financeira.

16. O fragmento transcrito ilustra a concepção de
 linguagem literária adotada e defendida pelos
escritores renovadores do período em que se
 insere o romance. Trata-se de uma linguagem
simples, direta, objetiva, próxima ao falar coti-
 diano e/ou à linguagem característica do texto
jornalístico.



Soma: 02 + 04 + 16 = 22

 5.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações a res-
peito do romance O Triste Fim de Policarpo Quaresma,

de Lima Barreto.

148

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7. Todas as afirmativas estão corretas, Lima Barreto foi um escritor de diversos
tipos de gêneros, romances, contos, sátiras etc., cujos temas giravam em torno de
aspectos de âmbito social, como injustiças, racismo etc.
I. O protagonista não compreende bem o mundo b) Em Clara dos Anjos e em suas principais obras, a lin-
em que vive, passando da ingênua crença no guagem de Lima Barreto é o português parnasiano,
idealismo dos homens, vistos como capazes de no qual o trabalho retórico com a linguagem tinha
construir um Brasil melhor, para o desencanto prioridade sobre sua comunicabilidade.
melancólico em relação às instituições e às suas c) O romance Clara dos Anjos é narrado em terceira
escolhas pessoais. pessoa por um narrador que emite opiniões e juí-
II. Quaresma é condenado à morte, porque ofen- zos de valor sobre as personagens e as cenas que
deu moralmente o presidente da República, narra.
quando este não analisou suas propos- d) Os personagens de Clara dos Anjos são pobres que, à
tas de reforma rural, nem atendeu às suas força de viverem em uma sociedade de privilégios,
reivindicações. sucumbem, sem exceção, à corrupção e à miséria.
III. No romance, são introduzidos personagens re- e) Clara dos Anjos é um romance de resignação, que
presentativos do subúrbio do Rio de Janeiro, nos ensina a nos conformarmos com o lugar que
como Ricardo Coração dos Outros, com a sua nos é previamente reservado em nossa socieda-
fala popular e expressões típicas do brasileiro de, sem lutar por condições humanas mais dignas
da época. nem por cidadania plena.
Quais estão corretas?
a) Apenas I. 5. Apenas a segunda proposição está incor- 7.
(UEPB) Considere as afirmações:
reta. Quaresma foi considerado um visio-
b) Apenas I e II. nário pelo presidente Floriano, no entanto, I. Ambientando suas obras preferencialmente na
ao enviar-lhe uma carta questionando uma capital do país, o Rio de Janeiro, Lima Barreto
c) Apenas I e III. decisão do governo quanto ao fuzilamento
“aleatório” de marinheiros presos na revolta criou uma constelação de tipos humanos e de
d) Apenas II e III.
da Armada, foi considerado traidor e conde- suas relações, antecipando-se a uma visão mul-
e) I, II e III. nado à pena de morte. tiétnica e multicultural do país.
II. O Rio de Janeiro de Lima Barreto é uma cida-
6.
(UEPB) Considere o fragmento de Clara dos Anjos de em transformação, um turbilhão político-
para responder à questão. -cultural, onde a nascente cultura de massa,
A educação que recebera, de mimos e vi- sobretudo música e cinema, aliada à imigra-
gilâncias, era errônea. Ela devia ter aprendido ção, também em massa, e às novas demandas
da boca dos seus pais que a sua honestidade advindas da abolição, são importantes não só
de moça e de mulher tinha todos por inimigo, para mudar a face do país, mas também de sua
mas isto ao vivo, com exemplos, claramente... literatura.
O bonde vinha cheio. Olhou todos aqueles ho-
mens e mulheres... Não haveria um talvez, en- III. Lima Barreto foi sem dúvida um dos grandes
tre toda aquela gente de ambos os sexos, que cronistas da Primeira República. Em sua obra,
não fosse indiferente à sua desgraça... Ora, que contém praticamente todos os gêneros nar-
uma mulatinha, filha de um carteiro! O que rativos, romance, conto, crônica, anedota, põe
era preciso, tanto a ela como as suas iguais, em cena muitos dos personagens históricos de
era educar o caráter, revestir-se de vontade, seu tempo.
como possuía essa varonil D. Margarida, para a) Nenhuma está correta.
se defender de Cassis e semelhantes, e bater-
b) Apenas II e III estão corretas.
-se contra todos os que se opusessem, por este
ou aquele modo, contra a elevação dela, social c) Apenas I e II estão corretas.
e moralmente. Nada a fazia inferior às outras, d) Apenas I está correta.
senão o conceito geral e a covardia com que e) Todas estão corretas.
elas o admitiam...
Chegaram em casa; Joaquim ainda não tinha 8.
(UEPB) Sobre a obra de Lima Barreto não é correto
vindo. D. Margarida relatou a entrevista, por en-
afirmar:
tre o choro e os soluços da filha e da mãe.
a) Sua obra reflete a influência tardia do Natu-
Num dado momento, Clara ergueu-se da ca-
ralismo na literatura brasileira, presa a uma
deira em que se sentara e abraçou muito forte-
abordagem dos personagens condicionada pelo
mente a mãe, dizendo, com um grande acento
meio, pela raça e pelo momento. Por isso, os
de desespero:
Questões de vestibular

pobres em sua obra são necessariamente der-


– Mamãe! Mamãe! rotados, carentes de uma utopia de resistência,
– Que é minha filha? submetendo-se com facilidade às imposições
– Nós não somos nada nesta vida. dos grandes.
Assinale a alternativa correta. b) Como poucos em nossa literatura, recusou-se a
a) Clara dos Anjos é ambientado em uma cidade separar vida e obra, revelando em suas melhores
imaginária, na qual a estrutura agrária do Bra- narrativas muito de seu “Diário íntimo”.
sil colonial e de suas relações sociais tradicio- c) Sobre a obra de Lima Barreto, afirmou o crítico
nais não permitia casamentos entre brancos e Antonio Arnoni Prado: “funde a alusão ficcional,
negros. o registro histórico e a notação biográfica”.
6. O romance escrito por Lima Barreto apresenta uma personagem alienada, devido 8. A obra de Lima Barreto teve influência do Naturalismo, como é possível notar
a uma criação protetora, que sofre as consequências de uma sociedade que julga as em Clara dos Anjos, porém suas personagens tomam consciência da situação em
pessoas segundo sua cor – ela era mulata. O narrador, em terceira pessoa, conta-nos que vivem – a própria personagem Clara tem um lampejo de criticidade ao avaliar
a história de Clara, expondo por meio da gravidez dela o preconceito, já que a mãe a condição em que se encontra, no fim do livro. 149
do rapaz se desfaz de Clara e afirma que o filho nunca se casaria com ela.

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d) Sua obra se insere na tradição social da ficção bra- A sequência correta de preenchimento dos parênte-
sileira e dá um passo decisivo na sua consolida- ses, de cima para baixo, é
ção, assumindo muitas vezes um tom satírico e de a) V – F – V – F 9. As duas primeiras assertivas são falsas, por
denúncia. apresentarem incoerências, visto que, no caso
b) F – F – V – V dessa crônica, seu tema e a crítica presente po-
e) Seus personagens principais são geralmente pe- dem ser vistos ainda na atualidade. Além disso,
c) F – V – V – V considerando o que se sabe da vida de Lima
quenos funcionários públicos, donas de casa,
desempregados, biscateiros, negociando sua ci- d) V – F – F – F Barreto, não é possível afirmar que o texto tem
forte viés autobiográfico, visto que o autor não
dadania precária em uma sociedade autoritária e e) F – V – F – V manifestou desejo pela vida pública.
excludente, o Brasil da Primeira República.
Texto para as questões 10 e 11.

9.
(PUC-RS) Leia o trecho de uma crônica de Lima Bar- Considere o fragmento abaixo, extraído do conto
reto e responda às questões. Mágoa que Rala, do escritor Lima Barreto, que abor-
da a estada de D. João VI e da família real em terras
Eu também sou candidato a deputado.
brasileiras.
Nada mais justo. Primeiro: eu não pretendo fa-
zer coisa alguma pela Pátria, pela família, pela Dos chefes de Estado que tem tido o Brasil, o
humanidade. Um deputado que quisesse fazer que mais amou, e muito profundamente o Rio de
qualquer coisa dessas, ver-se-ia bambo, pois Janeiro foi, sem dúvida, D. João VI [...]. A gente
teria, certamente, os duzentos e tantos espíri- para eles [os artistas], um pouco mais que animais,
tos dos seus colegas contra ele. Contra as suas eram uns negros à toas; e a natureza, um flagelo
ideias levantar-se-iam duas centenas de pes- de mosquitos e cascavéis, sem possuir uma pro-
soas do mais profundo bom senso. Assim, para porcionalidade com o homem, como a de Portugal,
poder fazer alguma coisa útil, não farei coisa que parecia um jardim feito para o homem.
alguma, a não ser receber o subsídio. Eis aí Mesmo os nossos poetas mais velhos nunca
em que vai consistir o máximo da minha ação entenderam a nossa vegetação, os nossos mares,
parlamentar, caso o preclaro eleitorado sufra- os nossos rios; não compreendiam as nossas coi-
gue o meu nome nas urnas. Recebendo os três sas naturais e nunca lhes pegaram a alma, o subs-
contos mensais, darei mais conforto à mulher tractum; e se queriam dizer alguma coisa sobre
e aos filhos, ficando mais generoso nas faca- ela caíam no lugar comum amplificado e no enca-
das aos amigos. Desde que minha mulher e os deamento de adjetivos grandiloquentes, quando
meus filhos passem melhor de cama, mesa e não voltavam para a sua arcadiana livresca flores-
roupas, a humanidade ganha. Ganha, porque, ta de álamos, plátanos, mirtos, com vagabundís-
sendo eles parcelas da humanidade, a sua si- simas ninfas e faunos idiotas, segundo a retórica
tuação melhorando, essa melhoria reflete so- e a poética das suas cerebrinas escolas, cheias
bre o todo de que fazem parte. (...) Razões tão de pomposos tropos, de rapé, de latim, e regras
ponderosas e justas, creio, até agora, nenhum de catecismo literário. [...] como se poderia exigir
candidato apresentou, e espero da clarividên- de funcionários, fidalgos limitados na sua própria
cia dos homens livres e orientados o sufrágio prosápia, uma maior força de sentimento diante
do meu humilde nome, para ocupar uma cadei- dos novos quadros naturais que a luminosa Gua-
ra de deputado, por qualquer Estado, provín- nabara lhes dava, cercando as águas de mercúrio
cia ou emirado, porque, nesse ponto, não faço de suas harmoniosas enseadas?
questão alguma. Às urnas.
D. João VI, porém, nobre de alta linhagem e
(“O novo manifesto”, Vida urbana, Rio, 16/1/1915) príncipe do século de Rousseau, mal enfronhado
na literatura palerma dos árcades, dos desem-
Com base no excerto e em seu contexto, preencha os bargadores e repentistas, estava mais apto para
parênteses com V para verdadeiro e F para falso. senti-los de primeira mão, diretamente.
( F ) Elaborada para ser publicada na mídia impres-
sa ou na internet, a crônica é um gênero que se 10. (UFRGS-RS) Considere o enunciado abaixo e as três
abastece dos fatos do cotidiano, e por isso pode propostas para completá-lo.
perder a atualidade com o passar do tempo, si- De acordo com esse fragmento,
tuação que ocorre em “O novo manifesto”.
1. os “poetas mais velhos”, por serem brasileiros, são
( F ) O texto, com forte viés autobiográfico, traba- capazes de falar com propriedade da natureza.
lha com a função de linguagem apelativa, uma
2. os escritores tinham a sensibilidade embotada
vez que o cronista tenta convencer o leitor a ir
pelo excesso de erudição.
às urnas e votar nele, que aqui manifesta suas
intenções reais em usufruir a vida de político. 3. os poetas brasileiros, em seu processo de criação,
foram influenciados pela mistura de raças.
( V ) Outra característica da crônica em geral é a
linguagem coloquial, traço que pouco aparece Quais estão corretas?
em “O novo manifesto”, cujo estilo e composi- a) Apenas 1.
ção procuram reproduzir a oratória do discurso 10. As alternativas 1 e 3 são incorretas, pois,
b) Apenas 2.
político. como consta no texto, “Mesmo os nossos
c) Apenas 3. poetas mais velhos nunca entenderam a nossa
( V ) Toda a lógica na construção do discurso de con- vegetação”. Além disso, o texto não fala sobre
vencimento do narrador ao eleitorado/leitor d) Apenas 2 e 3. a influência das misturas de raças no processo
de criação dos poetas brasileiros.
parte de uma premissa de benefício próprio. e) 1, 2 e 3.

150

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13. Quanto à estrutura do poema, são empregados: vocabulário pouco usual, ali-
terações (“O tacto, a vista, o ouvido, o olfato e o gosto!”) e rimas raras (acenda
– verbo/horrenda – adjetivo).
11. (UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so- b) apresentar características negativas de uma me-
bre esse fragmento. trópole pós-moderna.
I. Ao abordar a estada de D. João VI e da família c) narrar ações de tipos pouco comuns, idealizados,
real em terras brasileiras, o autor condena os do mundo contemporâneo.
artistas que não se deixaram tocar pela força da d) descrever cenários naturais da paisagem física lo-
paisagem brasileira, preferindo cenários e per- cal, adversos aos da paisagem humana.
sonagens artificiais.
e) observar a realidade da vida num centro urba-
II. Ao apresentar uma leitura amargurada sobre os no e, sobretudo, revelar sua preocupação com o
burocratas e intelectuais da época, o autor re- homem.
vela sua condição social inferior: mulato pobre
no aristocrático meio intelectual da virada do Texto para as questões 13 e 14.
século XIX para o XX. Apóstrofe à carne
III. Ao contemplar a “luminosa Guanabara”, D. João Quando eu pego nas carnes do meu rosto,
VI, por desconhecer os preceitos da “literatura
Pressinto o fim da orgânica batalha:
palerma dos árcades”, deixou-se sensibilizar
diante dos novos quadros naturais. – Olhos que o húmus necrófago estraçalha,
Quais estão corretas? Diafragmas, decompondo-se, ao sol-posto.
a) Apenas I.
b) Apenas II. 11. A segunda proposição está incorreta, E o Homem – negro e heteróclito composto,
pois o autor não revela nem faz referência Onde a alva flama psíquica trabalha,
c) Apenas I e III. à sua própria situação social.
d) Apenas II e III. Desagrega-se e deixa na mortalha
O tacto, a vista, o ouvido, o olfato e o gosto!
e) I, II e III.

12. (Uesc-BA) Carne, feixe de mônadas bastardas,


Viajam de bonde silenciosamente. Devia ser Conquanto em flâmeo fogo efêmero ardas,
quase uma hora, pois o veículo já se enchia do A dardejar relampejantes brilhos,
público especial dos domingos.
Eram meninas do povo envolvidas nos seus Dói-me ver, muito embora a alma te acenda,
vestidos empoados com suas fitinhas cor-de
-rosa ao cabelo e o leque indispensável; eram Em tua podridão a herança horrenda,
as baratas casemiras claras dos ternos, [...] eram Que eu tenho de deixar para os meus filhos!
as velhas mães, prematuramente envelhecidas Augusto dos Anjos.
com a maternidade frequente, a acompanhar a Obra completa, 1994.
escadinha dos filhos, ao lado dos maiores, ainda
moços, que fumavam os mais compactos charu-
tos do mercado — era dessa gente que se enchia 13. (Unifesp) No plano formal, o poema é marcado por
o bonde e se via pelas calçadas em direção aos a) versos brancos, linguagem obscena, rupturas sin-
jardins, aos teatros em matinê, aos arrabaldes e táticas.
às praias. b) vocabulário seleto, rimas raras, aliterações.
Era enfim o povo, o povo variegado da minha c) vocabulário antilírico, redondilhas, assonâncias.
terra. As napolitanas baixas com seus vestidos de
roda e suas africanas, as portuguesas coradas e d) assonâncias, versos decassílabos, versos sem rimas.
fortes, caboclas, mulatas e pretas — era tudo sim e) versos livres, rimas intercaladas, inversões sintáticas.
preto, às vezes todos exemplares em bando, às
vezes separados, que a viagem de bonde me deu 14. (Unifesp) No soneto de Augusto dos Anjos, é evidente
a ver.
a) a visão pessimista de um “eu” cindido, que desiste
E muito me fez meditar o seu semblante ale- de conhecer-se, pelo medo de constatar o já sabi-
gre, a sua força prolífica, atestada pela cauda de do de sua condição humana transitória.
filhos que arrastavam, a sua despreocupação
nas anemias que havia, em nada significando a b) o transcendentalismo, uma vez que o “eu” de-
Questões de vestibular

preocupação de seu verdadeiro estado — e tudo sintegrado objetiva alçar voos e romper com um
isso muito me obrigou a pensar sobre o destino projeto de vida marcado pelo pessimismo e pela
daquela gente. tortura existencial.
c) a recorrência a ideias deterministas que impulsio-
BARRETO, Lima. “O domingo”. Contos completos de Lima Barreto.
Organização e introdução de Lília Moritz Schwarcz. São Paulo: nam o “eu” a superar seus conflitos, rompendo um
Companhia das Letras, 2010. p. 589. ciclo que naturalmente lhe é imposto.
d) a vontade de se conhecer e mudar o mundo em
O texto traduz preferência do autor por: que se vive, o que só pode ser alcançado quando se
a) retratar aspectos marcantes da beleza exótica do abandona a desintegração psíquica e se parte para
cotidiano do interior. o equilíbrio do “eu”.
12. Pela leitura do texto, podemos inferir que o autor se mostra preocupado com o 14. Os poemas de Augusto dos Anjos abordam constantemente a morte, portanto
destino do homem, como se observa no trecho do último parágrafo: “me fez me- há consciência da transitoriedade humana; não há rompimento com o pessimismo;
ditar”. não há superação de conflitos no poema; não há nenhuma menção quanto ao
autoconhecimento para poder mudar o mundo em que vive. 151

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16. A três primeiras opções apresentam algumas informações incorretas. O eu líri-
15. O eu lírico utiliza o cientificismo (vocabulário presente na Física: “Vem essa luz co comenta sobre sua infância, no entanto não demonstra saudade; o soneto não
que sobre as nebulosas” e Biologia: “Vem do encéfalo absconso que a constrin- é característico da obra do autor nem apresenta preciosismo de linguagem; os da-
ge”) para abordar uma questão filosófica: a formação de uma ideia. dos biográficos não condizem com a vida do poeta nem com a temática do poema.
e) o uso de conceitos advindos do cientificismo do Furtaste a moeda só, mas eu, minha ama,
século XIX, por meio dos quais o poeta mergulha Eu furtei mais, porque furtei o peito
no “eu”, buscando assim explorar seu ser biológi- Que dava leite para a tua filha!
co e metafísico.
(Augusto dos Anjos)

15. (UFRGS-RS) Leia o poema a seguir, intitulado “A Ideia”, (*) “Lembrança da minha juventude”
de Augusto dos Anjos.
De onde ela vem? De que matéria bruta 01. O narrador desse texto se lembra da juventude
Vem essa luz que sobre as nebulosas com saudades, fazendo uma brincadeira com a
Cai de incógnitas criptas misteriosas
ama de leite. Essa saudade é típica do gênero
lírico, assim como o são os temas amorosos e a
Como as 1estalactites duma gruta?! contemplação da natureza.
02. Esse soneto é bastante característico de Augusto
Vem da psicogenética e alta luta
dos Anjos, com seu contraste entre os valores efê-
Do feixe de 2moléculas nervosas, meros (“o ouro que brilha”) e os eternos (o leite
Que, em desintegrações maravilhosas, materno, simbolizando o amor e os cuidados de
Delibera, e depois, quer e executa! mãe), sua amarga decepção com as falhas huma-
nas e sua linguagem cheia de preciosismos.
Vem do encéfalo absconso que a constringe, 04. O soneto tem fortes relações com a vida de
Chega em seguida às cordas da laringe, Augusto dos Anjos: mulato, pobre, talentoso, não
pôde avançar em sua carreira no funcionalismo
Tísica, tênue, mínima, raquítica... público por não possuir amigos influentes e por
recusar-se a dedicar seus sonetos aos poderosos;
Quebra a força centrípeta que a amarra, tais eram os motivos do seu tom crítico, amar-
Mas, de repente, e quase morta, esbarra go, retratando a realidade corrupta e medíocre
No mulambo da língua paralítica! do Brasil, especialmente do Rio de Janeiro. Em
razão disso, no poema, faz menções irônicas ao
Assinale a alternativa correta sobre esse poema.
Doutor, à Sinhá-Mocinha, ao ouro corruptor e à
a) A interrogação inicial expressa o apego do poeta hipocrisia.
aos temas sentimentais do Romantismo no Brasil.
08. O eu-lírico desse texto é bastante típico de
b) A linguagem, rica de imagens, utiliza um vocabulá- Augusto dos Anjos, com sua atitude de des-
rio científico para abordar uma questão filosófica. gosto e de desilusão perante os fatos da vida.
c) O emprego de palavras como “estalactites” (ref. 1) Contudo, esse soneto não é dos mais típicos de
e “moléculas” (ref. 2) mostra uma inadequação en- sua obra, uma vez que sua temática sugere um
tre a linguagem científica e o conteúdo do poema. problema social, a exploração da ama, que deixa
d) O poeta adota a forma do soneto, porém rompe com de alimentar a própria filha para dar o leite a
o temário cientificista dominante no seu tempo. outra criança.
e) No primeiro quarteto, as palavras “nebulosas” e 16. O soneto pode ter relações com a vida de
“misteriosas” constituem rimas pobres, retoma- Augusto dos Anjos, filho de uma família de an-
das no segundo quarteto pelas palavras “nervo- tigos senhores de engenho na Paraíba. Mas isso
sas” e “maravilhosas”. não “explica” seu sentido, que é mais o de uma
grande ironia: a ama, que furtava e mentia, é
posta sob outra luz, através da memória, quan-
16. (UEM-PR) Leia o poema a seguir e assinale a(s) alter-
do o menino fala de uma culpa que não pode
nativa(s) correta(s).
ser encarada como individual (o menino “fur-
Ricordanza della mia gioventu (*) tar” o leite), mas coletiva (a situação social que
obrigava a mulher a ganhar a vida vendendo o
A minha ama de leite Guilhermina
próprio leite).
Furtava as moedas que o Doutor me dava.
32. O narrador faz uso de alguns elementos de época
Sinhá-Mocinha, minha mãe, ralhava... que estão fora de uso hoje: a) a ama de leite, ge-
Via naquilo a minha própria ruína! ralmente descendente de escravos, amamentava
os filhos de pais ricos; b) a crença de que o leite
Minha ama, então, hipócrita, afetava ajudava a formar o caráter da criança, por isso a
mãe do garoto via no furto a “ruína” do filho; c)
Susceptibilidades de menina:
a menção à sina, que significa “destino”, remete
“– Não, não fora ela!” – E maldizia a sina, a “tirar a sina”, crença de que alguns indivíduos
Que ela absolutamente não furtava. com poderes divinatórios poderiam prever com
exatidão o destino das crianças; d) a figura da
escrava petulante, espertalhona, capaz de furtos
Vejo, entretanto, agora, em minha cama,
e de pequenas malandragens.
Que a mim somente cabe o furto feito...
Tu só furtaste a moeda, o ouro que brilha... Soma: 08 + 16 + 32 = 56

152

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1. Alternativa a: incorreta. O narrador afirma que passou 10 anos na prisão. Alternativa c: 2. Alternativa a: incorreta. Por se tratar de uma arte de vanguarda, o foco da poe-
incorreta. Há momentos do romance que se passam em Paris, onde o narrador estudou Direito. sia não era o social, mas sim a experimentação de estéticas inovadoras. Alternativa
Alternativa d: incorreta. O romance tem caráter intimista, não servindo a propósitos nacionalis- b: incorreta. A revista procurava a poesia lírica, cujo grande tema era a solidão,
tas. Alternativa e: incorreta. Ele estudou Direito em Paris, não Medicina. distante da temática científica. Alternativa c: incorreta. O Modernismo negava a
estética renascentista, não seria diferente com a revista. Alternativa e: incorreta.
TEMA
O Modernismo Orpheu fazia críticas às demais revistas literárias portuguesas da época. Estas sim
9 defendiam os ideais citados na alternativa.

As vanguardas europeias e o que o poeta, afastando-se dessa linha, propõe uma


meta apenas para si próprio.
Modernismo em Portugal a) Ninguém, na vasta selva virgem
1.
(Uespi) Publicado em 1914, A Confissão de Lúcio, de Má- Do mundo inumerável, finalmente
rio de Sá-Carneiro, é uma das obras mais importantes Vê o Deus que conhece.
do Modernismo português. Sobre este romance, batiza- b) Seja qual for o certo,
do pelo autor de “narrativa”, podemos afirmar que: Mesmo para com esses
a) o narrador inicia o romance afirmando que pas-
Que cremos sejam deuses, não sejamos
sou 15 anos na cadeia.
Inteiros numa fé talvez sem causa.
b) segundo o narrador, os jornais da época denomi-
naram o seu crime como “crime passional”. c) Deixemos, Lidia, a ciência que não põe
c) o romance ou “narrativa” se passa todo nas cida- Mais flores do que a Flora pelos mesmos
des portuguesas de Lisboa e Porto. campos
d) o nacionalismo lusitano e salazarista predomina Nem dá de Apolo ao carro
ao longo da narrativa. Outro curso que Apolo.
e) Lúcio, o narrador, poeta e pintor, estudou Medi- d) Quero ignorado, e calmo
cina em Paris; depois, ingressou na Faculdade de
Por ignorado, e próprio
Engenharia.
Por calmo encher meus dias.
2.
(Uespi) Mário de Sá-Carneiro, ao lado de Fernando De não querer mais deles.
Pessoa, Almada Negreiros e Tomás de Almeida, en- e) Não te destines que não és futura.
tre outros, fundaram em 1915, em Portugal, a revista Quem sabe se, entre a taça que esvazias,
Orpheu. Além de ser uma revista de princípios esteti-
E ela de novo enchida, não te há sorte
zantes e esotéricos, qual outro traço programático se
pode reconhecer nesta revista? Interpõe o abismo?
a) Os colaboradores da revista Orpheu perseguiam
uma poesia realista e de cunho social. 4.
(UFF-RJ)
b) A busca por uma poesia científica terminou por Textos para a próxima questão.
caracterizar toda a produção poética da geração Texto I
Orpheu.
Uma mesa cheia de feijões.
c) Há visivelmente nesta Geração influências do hu-
O gesto de os juntar num montão único. E o
manismo e do racionalismo renascentista. gesto de os separar, um por um, do dito montão.
d) A poesia veiculada pela revista Orpheu é alucina- O primeiro gesto é bem mais simples e pede
da, chocante e irreverente. 5 menos tempo que o segundo.
e) A geração Orpheu exalta o progresso de Portugal e Se em vez da mesa fosse um território, em
defende apaixonadamente o seu regime monárquico. lugar de feijões estariam pessoas. Juntar todas
as pessoas num montão único é trabalho menos
3.
(UEPA) complicado do que o de personalizar cada uma
“Como aludido, Ricardo Reis é um poeta dou- 10 delas.
trinário. Ele considera a existência humana um O primeiro gesto, o de reunir, aunar, tornar
jogo em que, por definição, sairemos derrotados uno todas as pessoas de um mesmo território, é
– o xeque-mate nos é aplicado pelas mãos hábeis o processo da CIVILIZAÇÃO.
e insondáveis do Destino.” O segundo gesto, o de personalizar cada ser
(OLIVEIRA, Paulo. In: Revista Discutindo Literatura. Ano 1, 2. ed.) 15 que pertence a uma civilização, é o processo da
CULTURA.
Questões de vestibular

Segundo a citação, Ricardo Reis – heterônimo pagão


É mais difícil a passagem da civilização para
de Fernando Pessoa – põe a existência humana nas
a cultura do que a formação de civilização.
mãos das forças irrevogáveis do Destino. Há momen-
tos que seus versos inflamam-se de tamanha cons- A civilização é um fenômeno colectivo.
ciência da brevidade da vida, que beiram a um pes- 20 A cultura é um fenômeno individual.
simismo esnobe por considerar-se único sabedor de Não há cultura sem civilização, nem civiliza-
que tudo passa. Deste modo investe-se de certo dida- ção que perdure sem cultura.
tismo e convida o leitor a atentar para a consciência Almada Negreiros
de que nada somos, de que nada sabemos. Com base
Aunar: juntar em um todo; unir.
na citação e na afirmação, interprete os versos em
3. É a única alternativa que reproduz um trecho de poema no qual o eu lírico fala
de si mesmo, colocando uma meta de encher seus dias e não querer mais nada
deles. Nas demais alternativas, ele se dirige direta ou indiretamente a alguém,
tentando convencer sobre seu ponto de vista a respeito de Deus ou da ciência. 153

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4. Alternativa b: incorreta. Se considerarmos a cultura como uma manifestação individual, o sentido de cultura expresso no segundo fragmento não corresponde a esse conceito, por se tratar
de algo coletivo. Alternativa c: incorreta. O conceito do primeiro fragmento é o de civilização, que, segundo o próprio texto I, é diferente da cultura. O primeiro é coletivo, o segundo é individual.
Alternativa d: incorreta. O primeiro fragmento questiona o conceito de cultura como algo coletivo, apontando que ela deve ser considerada no âmbito individual; por isso o texto separa a cultura
da civilização. No segundo, o sentido de cultura está ligado à identidade de um povo (coletivo) e não apenas do indivíduo. Alternativa e: incorreta. A pergunta retórica do segundo fragmento
diz respeito ao conceito de cultura (coletivo) expresso no texto II, que, ao ser negado pelos jovens, pode levar à extinção dessa cultura.
Texto II b) O segundo gesto, o de personalizar cada ser que
Pasolini foi o mais aguerrido defensor da pertence a uma civilização, é o processo da cultu-
diferença, ao detectar uma verdadeira mutação ra. (Texto I, linha 14) / Recusavam a própria cul-
antropológica do mundo moderno: a condição tura para ingressar – acéfalos – no submundo da
humana e a condição burguesa passavam triste- modernidade. (Texto II, linha 29) Comentário: O
5 mente a coincidir. Tratava-se de um poder invisí- segundo fragmento (Texto II) enfatiza o conceito
vel, diluído e onipresente. Tudo se tornava igual de cultura do primeiro (Texto I).
a tudo em todo lugar. Era a melancolia da seme-
c) O primeiro gesto, o de reunir, aunar, tornar uno
lhança, inspirando boa parte de seus desespera-
todas as pessoas de um mesmo território, é o pro-
dos Escritos corsários. Era o fascismo de consu-
10 mo que devastava a singularidade das culturas. cesso da civilização. (Texto I, linha 11) / Pasolini
Era o fim dos substratos sagrados, como vemos deparava-se com jovens cada vez mais parecidos
acontecer em Medeia. entre si, a um só tempo infelizes e orgulhosos,
O sujeito dava espaço ao consumidor. O mesquinhos e arrivistas. (Texto II, linha 20) Co-
corpo passava à condição de mercadoria. Uma mentário: Os dois fragmentos baseiam-se em
15 erotomania generalizada a braços dados com o conceitos de cultura como um processo de homo-
bom-mocismo desenxabido do politicamente cor- geneização.
reto. Toda razão para Garaudy: o Ocidente é um d) Juntar todas as pessoas num montão único é tra-
acidente. Um acidente que se imagina universal. balho menos complicado do que o de personalizar
Tanto assim que, de Roma a Nova York, de cada uma delas. (Texto I, linha 7) / Era o fascismo
20 Buenos Aires a Paris, Pasolini deparava-se com de consumo que devastava a singularidade das
jovens cada vez mais parecidos entre si, a um só culturas. (Texto II, linha 9) Comentário: Os dois
tempo infelizes e orgulhosos, mesquinhos e arri- fragmentos se contradizem por questionarem o
vistas. Em Isfahan, por exemplo, muitos começa- conceito de cultura como um fenômeno coletivo.
vam a usar um corte de cabelo à europeia. Para
25 dizer que não eram iguais aos bárbaros, aos mor- e) Não há cultura sem civilização, nem civilização
tos de fome dos arredores: “somos burgueses, que perdure sem cultura. (Texto I, linha 21) /
eis aqui nossos cabelos compridos, que provam Quem poderá pressentir a profundidade do abis-
nossa modernidade internacional de privilegia- mo que os ameaça ou a tristeza que os cerca?
dos.” Recusavam a própria cultura para ingres- (Texto II, linha 31) Comentário: O segundo frag-
30 sar – acéfalos – no submundo da modernidade. mento (Texto II), pela pergunta retórica, expressa
Quem poderá pressentir a profundidade do abis- um questionamento quanto à validade dos con-
mo que os ameaça ou a tristeza que os cerca? ceitos de civilização e cultura do primeiro frag-
Quem os poderá salvar de si mesmos? mento (Texto I).
Marco Lucchesi
5.
(UFPE) Em O ano da morte de Ricardo Reis, Saramago
Medeia: personagem da mitologia grega.
retoma trechos de poemas de Alberto Caeiro, Ricardo
Erotomania: exageração, às vezes mórbida, dos sentimen- Reis, Álvaro de Campos, indo mais além do próprio
tos amorosos e do fascínio por contatos sexuais; mania de Fernando Pessoa. A partir da leitura dos fragmentos
sexo. do romance de Saramago, analise as proposições a
Garaudy: Roger Garaudy, pensador francês. seguir.
Isfahan: cidade no Irã. Fragmento I
Aos deuses peço só que me concedam o nada
Texto III lhes pedir […]
O dia em que nós formos inteiramente brasi- Fragmento II
leiros e só brasileiros a humanidade estará rica
[…] este Tejo que não corre pela minha al-
de mais uma raça, rica de uma nova combinação
deia, o Tejo que corre pela minha aldeia chama-se
de qualidades humanas. As raças humanas são
Douro, por isso, por não ter o mesmo nome, é que
acordes musicais […] Quando realizarmos o nos-
o Tejo não é mais belo que o rio que corre pela
so acorde, então seremos usados na harmonia da
minha aldeia.
civilização.
Mário de Andrade Fragmento III
Assinale a alternativa que apresenta comentário ade- […] não esquecer que todas as cartas de
quado sobre a relação de sentido entre os fragmentos amor são ­ridículas […]
a seguir transcritos.
Fragmento IV
a) A cultura é um fenômeno individual. (Texto I,
linha 20) / “somos burgueses, eis aqui nossos ca- […] eu tenho sido cômico às criadas de hotel.
belos compridos, que provam nossa modernidade
Fragmento V
internacional de privilegiados.” (Texto II, linha
26) Comentário: O segundo fragmento (Texto II) […] sempre valeu a pena, seja a alma grande
implica, pelo discurso citado, um conflito com o ou pequena, como mais ou menos disse o outro
sentido do termo cultura enunciado no primeiro […]
fragmento (Texto I). (José Saramago – O ano da morte de Ricardo Reis)

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5. V; F; V; V; V. Erro da afirmativa 2. No poema de Álvaro de Campos, o “ridículo”
atribuído às cartas de amor não traduz uma visão de que o sentimento é inoportu-
no ou, de fato, ridículo. Trata-se de uma constatação de que, por mais que o amor
seja passível de riso, por tornar as pessoas ingênuas e ébrias, é justamente por ser
ridículo que se torna belo.
1. (   V ) No primeiro fragmento, Saramago resgata um E ver se está bem, e tirar se não está! …
poema do heterônimo de Fernando Pessoa, Quando a única casa artística é a Terra toda
protagonista do romance em foco, no qual há Que varia e está sempre bem e é sempre a
uma boa dosagem de fantástico, pois é o relato [mesma.
dos encontros de Fernando Pessoa, já morto,
com Ricardo Reis, único dos heterônimos que
não tem a biografia concluída por seu criador. Penso nisto, não como quem pensa, mas como
 [quem respira,
2. (  F ) “ Todas as cartas de amor são ridículas” é um
verso de Álvaro de Campos; sendo ele um E olho para as flores e sorrio …
poeta clássico, epicurista, o sentimento amo- Não sei se elas me compreendem
roso sempre vai lhe parecer inoportuno e Nem se eu as compreendo a elas,
ridículo. Mas sei que a verdade está nelas e em mim
3. (   V ) N
 o fragmento II, José Saramago retoma, E na nossa comum divindade
através de um jogo de palavras, um poema De nos deixarmos ir e viver pela Terra
de Alberto Caeiro, o qual exalta o rio de sua E levar ao colo pelas Estações contentes
aldeia, reconhecendo que o rio Tejo é bonito,
mas não mais do que aquele que corre pela sua E deixar que o vento cante para adormecermos
aldeia. E não termos sonhos no nosso sono.
(“Poemas completos de Alberto Caeiro”, em Fernando Pessoa.
4. (  V ) N
 o fragmento IV, as irreverências do heterôni- Obra poética. Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1983, p. 156.)
mo Álvaro de Campos, engenheiro nauta que
cultua a era da mecânica, refletem também o a) Por que tal comparação é feita? Por que ela é rejei-
tédio profundo resultante da inadaptação à tada pelo eu lírico na segunda estrofe do poema?
sociedade contemporânea.
Caeiro insinua que os poetas carpinteiros se preocupam demais com a
5. (   V ) O
 quinto fragmento resgata o poema Mar
Português. Nele, Pessoa questiona se valeu a forma de seus poemas, comparando ainda esse tipo de escrita ao
pena o sacrifício da nação portuguesa para
trabalho de quem constrói um muro. Ele rejeita essa concepção de poesia
conquistar os mares.
porque, segundo sua visão, a natureza (a Terra) não é construída de
6.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so-
bre a poesia de Álvaro de Campos, heterônimo de forma regular, e a beleza dela está justamente nisso (que varia e está
Fernando Pessoa.
sempre bem e é sempre a mesma).
I. Em “Todas as Cartas de Amor São Ridículas”, o eu
lírico recusa-se a escrever porque prefere sonhar 
a viver.

II. No “Poema em Linha Reta”, a trajetória do indiví-
duo é descrita como sendo vinculada a fracassos b) Identifique duas características próprias da visão
e vilezas, o que provoca seu cansaço e sua revolta. de mundo de Alberto Caeiro presentes na terceira
III. Em “Aniversário”, o eu lírico, acreditando ter estrofe. Justifique sua resposta.
recuperado a perfeição do passado, renega os
Podem ser citadas as seguintes características:
familiares mortos.
Quais estão corretas? - Recusa da metafísica e da razão: “Penso nisto, não como quem pensa,
a) Apenas I. 6. Afirmativa I: incorreta. Não há referências,
nesse poema, a preferências do eu lírico sobre mas como/quem respira”.
b) Apenas II. sonhar ou viver. Trata-se de uma reflexão a res-
c) Apenas I e II. peito do amor e de suas características. Afirmati-
va II: correta. Afirmativa III: incorreta. É justamen-
- Valorização da natureza: “Não sei se elas me compreendem/Nem se

d) Apenas I e III. te o contrário: o eu lírico afirma que já não tem eu as compreendo a elas,/Mas sei que a verdade está nelas e em mim”.
mais a mesma perfeição de quando era jovem e
e) I, II e III. tem saudades de seus parentes mortos.
- Panteísmo: “E na nossa comum divindade”.

7.
(Unicamp-SP) No poema a seguir, Alberto Caeiro 
Questões de vestibular

compara o trabalho do poeta com o do carpinteiro.



XXXVI
E há poetas que são artistas 
E trabalham nos seus versos

Como um carpinteiro nas tábuas! …


Que triste não saber florir! 


Ter que pôr verso sobre verso, como quem
 [constrói um muro 

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8. V; V; V; V; F. A quinta afirmativa é falsa: O lamento do poeta decorre de sua
consciência a respeito de sua existência, o que o faz questionar o que realmente
ele é, ao contrário do gato, que não tem consciência sobre o que é, apenas sente
e, por isso, é mais feliz.
8.
(UFPE) Fernando Pessoa é considerado o maior Velho Tema – 1
poeta do primeiro Modernismo português, pela ge- Só a leve esperança, em toda a vida,
nial versatilidade de sua criação. Leia o poema abai- Disfarça a pena de viver, mais nada;
xo e analise as questões seguintes.
Nem é mais a existência, resumida,
Gato que brincas na rua Que uma grande esperança malograda.
Como se fosse na cama,
Invejo a sorte que é tua O eterno sonho da alma desterrada,
Porque nem sorte se chama. Sonho que a traz ansiosa e embevecida,
É uma hora feliz, sempre adiada
E que não chega nunca em toda a vida.
Bom servo das leis fatais
Que regem pedras e gentes,
Essa felicidade que supomos,
Que tens instintos gerais
Árvore milagrosa, que sonhamos
E sentes só o que sentes.
Toda arreada de dourados pomos,

És feliz porque és assim, Existe, sim: mas nós não a alcançamos


Todo o nada que és é teu. Porque está sempre apenas onde a pomos
Eu vejo-me e estou sem mim, E nunca a pomos onde nós estamos.
Conheço-me e não sou eu. (Vicente de Carvalho. Poemas e canções. 5. ed.
(Fernando Pessoa, Obra Poética.) São Paulo: Monteiro Lobato & C. – Editores, 1923.)

(  V ) Fernando Pessoa, o ortônimo, escreveu uma Cancioneiro, 150


poesia diversificada. Além de seu cancioneiro,
dialogou, por exemplo, com a literatura quinhen- Não sei se é sonho, se realidade,
tista, como no caso da obra Mensagem; compôs Se uma mistura de sonho e vida,
poemas dramáticos, poemas ingleses e quadras Aquela terra de suavidade
ao gosto popular. Que na ilha extrema do sul se olvida.
(  V ) No poema lido, o olhar do eu lírico se move para É a que ansiamos. Ali, ali
as coisas ínfimas, para o pormenor, o que des- A vida é jovem e o amor sorri.
perta a reflexão filosófica e faz encontrar nessas
coisas significados maiores.
Talvez palmares inexistentes,
(  V ) Tal como em Tabacaria, do heterônimo Álvaro
de Campos, em que o poeta se fixa na rapa- Áleas longínquas sem poder ser,
riga que come chocolate, o poema destacado Sombra ou sossego deem aos crentes
reflete um momento existencial do eu lírico, De que essa terra se pode ter.
em que a atenção se foca na falta de preocupa- Felizes, nós? Ah, talvez, talvez,
ção do gato, que espanta o poeta e lhe inspira
inveja. Naquela terra, daquela vez.

(  V ) O sujeito do discurso sente inveja do gato porque


o animal, seguindo a lei de seu destino, sente Mas já sonhada se desvirtua,
prazer em brincar sem ter disso cons­ciência, o Só de pensá-la cansou pensar,
que nos permite remeter à filosofia do heterôni- Sob os palmares, à luz da lua,
mo Alberto Caeiro, para quem “a luz do sol vale
Sente-se o frio de haver luar.
mais que os pensamentos”.
Ah, nessa terra também, também
(  F ) Os dois últimos versos do poema encerram um la-
O mal não cessa, não dura o bem.
mento do eu lírico e permite concluir que o gato,
ao contrário do poeta, não se vê e está centrado
em si; não se conhece, mas sabe o que é, ou seja, Não é com ilhas do fim do mundo,
um gato. Nem com palmares de sonho ou não,
Que cura a alma seu mal profundo,
9.
(Vunesp) Que o bem nos entra no coração.
É em nós que é tudo. É ali, ali,
Instrução: A questão toma por base um soneto do
livro Poemas e canções, do parnasiano brasileiro Que a vida é jovem e o amor sorri.
Vicente de Carvalho (1866-1924), e um poema de (30.08.1933)
Cancioneiro, do modernista português Fernando (Fernando Pessoa. Obra poética. Rio de Janeiro:
Pessoa (1888-1935). Aguilar Editora, 1965.)

156

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10. A alternativa b é a que resume a poética de Alberto Caeiro, as demais tratam de outros heterônimos ou apresentam informações incompletas. Alternativa a: trata-se de Ricardo
Reis. Alternativa c: trata-se de Álvaro de Campos. Alternativa d: incorreta. Caeiro interpreta o mundo por meio unicamente das sensações, portanto, elas se manifestam em todos
os seus poemas. Alternativa e: incorreta. Caeiro foi mestre dos outros heterônimos mais famosos (Álvaro de Campos e Ricardo Reis).
Os poemas de Vicente de Carvalho e Fernando Pes- e) Cultor do paganismo, foi mestre apenas de Fer-
soa focalizam o tema da busca da felicidade pelo ser nando Pessoa e manteve-se distanciado dos de-
humano e se servem de antigas alegorias para sim- mais heterônimos.
bolizar o que seria essa felicidade que todo homem
procura em sua vida, embora nem sempre a encontre. 11. (PUC-SP)
Identifique essas alegorias em cada poema.
O Tejo é mais belo que o rio que corre pela
As alegorias, em ambos os textos, são usadas para definir a busca pela minha aldeia,
felicidade. No primeiro texto, ela é alegorizada na forma de árvore, porém, Mas o Tejo não é mais belo que o rio que
corre pela minha aldeia
inalcançável às mãos do homem, como no mito de Tântalo, que fora
Porque o Tejo não é o rio que corre pela
amaldiçoado pelos deuses e condenado a viver a fome eterna, preso a um minha aldeia.
O Tejo tem grandes navios
lugar com uma árvore cheia de frutos saborosos acima de sua cabeça, que
E navega nele ainda,
o vento tirava de seu alcance toda vez que tentava pegá-los. No segundo Para aqueles que veem em tudo o
texto, a mesma busca pela felicidade é alegorizada na forma de uma ilha que lá não está,
A memória das naus.
isolada do restante do mundo. Segundo o eu lírico, no entanto, não é nessas
O Tejo desce de Espanha
ilhas que se encontra a felicidade, mas dentro do ser humano (“É em nós E o Tejo entra no mar em Portugal.
Toda a gente sabe isso.
que é tudo”).
Mas poucos sabem qual é o rio da minha
 aldeia
 E para onde ele vai
E donde ele vem.

E por isso, porque pertence a menos gente,
 É mais livre e maior o rio da minha aldeia.

Pelo Tejo vai-se para o mundo.
Para além do Tejo há a América

E a fortuna daqueles que a
encontram.
10. (PUC-SP) Leia o poema a seguir, de Alberto Caeiro, e Ninguém nunca pensou no que há
indique a alternativa que estabelece conexão entre o
para além
poeta e o texto.
Do rio da minha aldeia.
Eu não tenho filosofia: tenho sentidos…
O rio da minha aldeia não faz pensar em
Se falo na Natureza não é porque saiba o que
 [ela é, nada.
Quem está ao pé dele está só ao pé dele.
Mas porque a amo, e amo-a por isso,
O poema anterior, do heterônimo de Fernando Pessoa,
Porque quem ama nunca sabe o que ama
Alberto Caeiro, integra o livro O guardador de reba-
Nem sabe por que ama, nem o que é amar… nhos. Indique a alternativa que nega a adequada leitu-
ra do poema em questão.
Amar é a eterna inocência, a) O elemento fundamental do poema é a busca da
E a única inocência não pensar… objetividade, sintetizada no verso: “Quem está ao
a) Médico e estudioso da cultura clássica, desenvol- pé dele está só ao pé dele”.
ve em seus poemas temas mitológicos, em compo- b) O poema propõe um contraste a partir do mesmo
sições denominadas odes. motivo e opõe um sentido geral a um sentido par-
ticular.
Questões de vestibular

b) Poeta bucólico, vive em contato direto com a


natureza; daí sua lógica ser a mesma da ordem c) O texto sugere um conceito de beleza que implica
natural. proximidade e posse e, por isso, valoriza o que é
c) Como engenheiro do século XX e poeta futu- humilde, ignorado e despretensioso.
rista, os temas de sua obra estão voltados para d) O rio que provoca a real sensação de se estar à bei-
as fábricas, a energia elétrica, as máquinas e ra de um rio é o Tejo, que guarda a “memória das
a velocidade. naus”, marca do passado grandioso do país.
d) Apresenta um conceito direto das coisas, um ob- e) O poema se fundamenta numa argumentação
jetivismo absoluto, apesar de a sensação não se dialética em que o conjunto das justificativas dei-
manifestar em seus poemas. xa clara a posição do poeta.
11. O rio que Caeiro valoriza é o rio de sua aldeia, que é menor, menos famoso e sem a história do Tejo, e justamente por isso é mais belo, já que “pertence a menos gente”.
O Tejo é um rio que tem uma tradição cultural e histórica, da qual Caeiro não compartilha porque o sentimento (o momento), para ele, é mais importante que qualquer
tradição. Ele só valoriza aquilo que pode ser experimentado pelas sensações, e a tradição cultural não pode ser sentida assim. As demais alternativas traduzem interpretações
adequadas sobre o poema. 157

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12. O eu lírico questiona o significado da tradição da festa de São João, pois ele só vê a sombra da luz das fogueiras e o ruído das pessoas, tudo o mais que envolve a festa
não tem nenhum significado, ou seja, ele só consegue perceber as sensações do momento, e não o significado histórico. Alternativa a: incorreta. Por não se importar com
as tradições, Caeiro não manifesta desapreço (ou tampouco apreço) por aquilo que mescla sagrado e profano. Alternativa b: incorreta. Ele sabe que não está integrado à
sociedade, mas não anseia integrar-se, pois a sociedade é uma manifestação das tradições, que ele rejeita. Alternativa c: incorreta. Não é uma crítica aos costumes, mas uma
rejeição a eles. Alternativa d: incorreta. É a festa de São João que não desperta nele as sensações profundas, e não ele que não consegue senti-las.
12. (Fuvest-SP) Nem as flores senão flores,
Noite de S. João para além do muro do meu Sendo por isso que lhes chamamos estrelas
[quintal.  [e flores.
Do lado de cá, eu sem noite de S. João. (Alberto Caeiro, O guardador de rebanhos, em Fernando Pessoa, Obra poética.
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1983. p.151-152.)
Porque há S. João onde o festejam.
Para mim há uma sombra de luz de fogueiras a) Um dos principais recursos retóricos emprega-
 [na noite, dos na poesia de Alberto Caeiro é a tautologia.
Um ruído de gargalhadas, os baques dos saltos. Identifique um exemplo desse recurso e expli-
que como se relaciona com a visão de mundo de
E um grito casual de quem não sabe que eu Alberto Caeiro.
[existo.
(Alberto Caeiro, “Poesia”) A tautologia é a repetição, a reiteração de ideias, praticamente uma

Considerando-se este poema no contexto das tendên- reafirmação daquilo que já está explícito. Esse recurso pode ser
cias dominantes da poesia de Caeiro, pode-se afirmar
que, neste texto, o afastamento da festa de São João é observado em “O que nós vemos das coisas são as coisas” e “Se ver e
vivido pelo eu lírico como:
ouvir são ver e ouvir?”.
a) oportunidade de manifestar seu desapreço pelas
festividades que mesclam indevidamente o sagra- 
do e o profano.

b) ânsia de integração em uma sociedade que o rejeita
por causa de sua excentricidade e estranheza. 
c) uma ocasião de criticar a persistência de costu-

mes tradicionais, remanescentes no Portugal do
Modernismo. 
d) frustração, uma vez que não experimenta as emo-
ções profundas nem as reflexões filosóficas que 
tanto aprecia.

e) reconhecimento de que só tem realidade efetiva
o que corresponde à experiência dos próprios 
sentidos.


13. (Unicamp-SP) Os versos abaixo pertencem a O guar- b) Qual o sentido da metáfora empregada entre pa-
dador de rebanhos. rênteses?
O que nós vemos das coisas são as coisas.
A metáfora “tristes de nós que trazemos a alma vestida!” traduz muito
Por que veríamos nós uma coisa se houvesse
[outra? da visão de mundo que Caeiro apresenta em sua poética. A alma vestida
Por que é que ver e ouvir seriam iludirmo-nos
é o condicionamento, trazido das tradições sociais, que nos faz agir e
Se ver e ouvir são ver e ouvir?
pensar de determinadas formas, retirando nossa espontaneidade e
O essencial é saber ver, individualidade (a vestimenta é um símbolo da tradição em qualquer
Saber ver sem estar a pensar,
cultura que consideremos). Caeiro renega as tradições, argumentando
Saber ver quando se vê,
E nem pensar quando se vê que, dessa forma, nossos sentimentos comandariam nossas ações.
Nem ver quando se pensa.


Mas isso (tristes de nós que trazemos a alma 


[vestida!),

Isso exige um estudo profundo,
Uma aprendizagem de desaprender 
E uma sequestração na liberdade daquele 
[convento
De que os poetas dizem que as estrelas são 
 [as freiras eternas

E as flores as penitentes convictas de um só
[dia, 
Mas onde afinal as estrelas não são senão

[estrelas

158

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c) Explique o sentido do paradoxo presente no 3o
verso da 3a estrofe.
Modernismo no Brasil: 1a geração
(poesia e teatro)
Trata-se do verso “Uma aprendizagem de desaprender”, no qual o eu
1.
(UFF-RJ)
lírico manifesta sua rejeição à cultura tradicional, declarando que, para
Texto I
se viver bem, é preciso desaprender aquilo que a sociedade impõe como

conhecimento e dar espaço a um novo conhecimento: o das sensações.


Almeida Júnior. Ezequiel Freire, s.d., óleo sobre tela, 55 x 40 cm.
14. (Unifesp) Coleção da Academia Paulista de Letras. Reprodução fotográfica
Isabella Matheus.
Instrução: O poema de Alberto Caeiro é base para
responder à questão a seguir. Disponível em: <http://www.itaucultural.org.br/aplicexternas/enciclopedia_ic/index.
cfm?fuseaction=artistas_obras&acao=mais&inicio=1&cont_acao=1&cd_verbete=93>.
A criança que pensa em fadas Acesso em: 12 ago. 2011.
A criança que pensa em fadas e acredita nas
[fadas Texto II
Age como um deus doente, mas como um
[deus.
Porque embora afirme que existe o que não
[existe
Sabe como é que as cousas existem, que é
[existindo,
Sabe que existir existe e não se explica,
Sabe que não há razão nenhuma para nada
[existir,
Sabe que ser é estar em algum ponto
Só não sabe que o pensamento não é um ponto
[qualquer.
Nos versos, fica evidente o perfil do heterônimo de
Fernando Pessoa, Alberto Caeiro, pois ele:
a) entende que o homem está atrelado a uma visão
Questões de vestibular

subjetiva da existência.
b) volta-se para o mundo sensível que o rodeia como
forma de conceber a existência.
c) concebe a existência como apreensão dos elemen- Anita Malfatti. O homem amarelo, 1915-1916, óleo sobre tela,
tos místicos e indefinidos. 61 x 51 cm. Coleção Mário de Andrade do Instituto de
Estudos Brasileiros da Universidade de São Paulo. Reprodução
d) não acredita que a existência possa ser definida fotográfica de Romulo Fialdini.
em termos de objetividade.
Disponível em: <http://www.itaucultural.org.br/aplicexternas/enciclopedia_ic/index.
e) busca na metafísica a base de uma concepção da cfm?fuseaction=artistas_obras&acao=mais&inicio=9&cont_acao=2&cd_verbete=323>.
existência subjetiva. Acesso em: 12 ago. 2011.
14. A visão expressa no poema volta-se, como em toda a poética de Caeiro, para o mundo sensorial: a criança, ao imaginar seres fantásticos, torna-se um deus porque cria
um mundo que ela sabe que não existe na realidade, mas existe em sua cabeça, porque existir é algo que não se explica, é o puro sentimento da existência que o define.
Alternativa a: incorreta. A subjetividade não é característica do pensamento de Caeiro, pois ela implica reflexões metafísicas, as quais ele se nega a fazer (embora, parado-
xalmente, as faça o tempo todo). Alternativa c: incorreta. A existência é o puro e simples sentimento de que se existe, não está atrelada a nenhum misticismo. Alternativa d:
incorreta. A objetividade reside no sentimento: a criança sente que o mundo imaginado por ela existe, logo, ele existe, sem questionamento (a reflexão implica subjetividade). 159
Alternativa e: incorreta. Caeiro renega a metafísica e a subjetividade.

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Os textos I e II representam diferentes movimentos 2.
(UFSM-RS)
estéticos da arte brasileira. Texto para a próxima questão.
a) Aponte duas diferenças entre as pinturas, ob-
servando os procedimentos de expressão (cor, Brasil, mostra a tua cara
forma, equilíbrio, contorno, relação entre figura
A busca de uma identidade nacional é
e fundo etc.).
preocupação deste século
A principal diferença entre os quadros é o tratamento dado à figura João Gabriel de Lima

humana: mais realista no primeiro, menos realista no segundo. Ao criar um livro, um quadro ou uma can-
ção, o artista brasileiro dos dias atuais tem uma
Percebemos isso pelo uso das cores, da proporcionalidade da figura, do preocupação a menos: parecer brasileiro. A no-
ção de cultura nacional é algo tão incorporado
equilíbrio de luz e sombra, que são fiéis à realidade na pintura de ao cotidiano do país que deixou de ser um peso
para os criadores. Agora, em vez de servir à pá-
Almeida Júnior, e distantes do real no quadro de Anita. tria, eles podem servir ao próprio talento. Essa é
uma conquista deste século. Tem como marco a

Semana de Arte Moderna de 1922, uma espécie
 de grito de independência artística do país, cem
anos depois da independência política. Até esta
 data, o brasileiro era, antes de tudo, um enver-
gonhado. Achava que pertencia a uma raça in-
 ferior e que a única solução era imitar os mode-
los culturais importados. Para acabar com esse
 complexo, foi preciso que um grupo de artistas
de diversas áreas se reunisse no Teatro Munici-

pal de São Paulo e bradasse que ser brasileiro
 era bom. O escritor Mário de Andrade lançou
o projeto de uma língua nacional. Seu colega
 Oswald de Andrade propôs o conceito de “an-
tropofagia”, segundo o qual a cultura brasileira
 criaria um caráter próprio depois de digerir as
influências externas.

A semana de 22 foi só um marco, mas pode-se
 dizer que ela realmente criou uma agenda cul-
tural para o país. Foi tentando inventar uma
b) Identifique qual das duas pinturas corresponde língua brasileira que Graciliano Ramos e Gui-
aos valores estéticos e aos ideais do Modernismo, marães Rosa escreveram suas obras, as mais
sintetizados na seguinte passagem de Mário de significativas do século, no país, no campo da
Andrade: “O Modernismo no Brasil foi uma rup- prosa. Foi recorrendo ao bordão da antropofagia
tura, foi um abandono consciente de princípios e que vários artistas jovens, nos anos 60, inventa-
de técnicas, foi uma revolta contra a inteligência ram a cultura pop brasileira, no movimento co-
nacional.” (Mário de Andrade, O movimento mo- nhecido como tropicalismo. No plano das ideias,
dernista, 1942). o século gerou três obras que se tornariam clás-
sicos da reflexão sobre o país. Os Sertões, do
O segundo quadro é uma representação do Modernismo, pois há o carioca Euclides da Cunha, escrito em 1902, é
ainda influenciado por teorias racistas do século
questionamento da realidade objetiva, que dá lugar a uma experiência passado, que achavam que a mistura entre
negros, brancos e índios provocaria um “enfra-
inovadora, rompendo com os padrões acadêmicos clássicos. quecimento” da raça brasileira. Mesmo assim, é
um livro essencial, porque o repórter Euclides,
 que trabalhava no jornal O Estado de S. Paulo,
foi a campo cobrir a guerra de Canudos e viu na

frente de combate muitas coisas que punham
 em questão as teorias formuladas em gabinete.
Casa-grande & Senzala, do pernambucano Gil-
 berto Freyre, apresentava pela primeira vez a
miscigenação como algo positivo e buscava nos
 primórdios da colonização portuguesa do país
as origens da sociedade que se formou aqui. Por

último, o paulista Sérgio Buarque de Holanda,

em Raízes do Brasil, partia de premissas pa-
recidas mas propunha uma visão crítica, que
 influenciaria toda a sociologia produzida a partir
de então.

Veja, 22 de dezembro, 1999. p. 281-282.

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A. “Achava que pertencia a uma raça inferior e que a querem situá-lo no mundo. Entende-se: o dado,
única solução era imitar os modelos culturais im- aquilo que é constituído pelo passado natural
portados.” e cultural, é, no Brasil, tomado principalmente
como o tempo do subdesenvolvimento, da de-
B. “(…) bradasse que ser brasileiro era bom.”
pendência cultural, política e econômica, da es-
C. “(…) o conceito de ‘antropofagia’, segundo o qual cravatura. É da reação contra essa situação que
a cultura brasileira criaria um caráter próprio de- surge a tendência construtiva de quase toda a
pois de digerir as influências externas.” nossa melhor arte. Nesse processo, não é o Brasil
Nos fragmentos, são reconhecidas diferentes vozes do passado que determina o Brasil moderno.
que foram utilizadas pelo autor na construção do seu Ao contrário: é o Brasil moderno que reinven-
texto. Assinale verdadeira (V) ou falsa (F) em cada ta o Brasil do passado. […]
uma das afirmações sobre a relação entre o que a voz Para o artista brasileiro, pensar sobre o Brasil
veicula (ponto de vista) e o sentido explorado no texto. – pensar o Brasil – não pode deixar de ser rein-
ventá-lo. E creio que grande parte dos artistas
(  V ) Em A, destaca-se a voz corrente até 1922 de que o modernos, os vários modernismos desde 22, o
brasileiro sentia-se inferior e incapaz de produzir concretismo, o neoconcretismo, a bossa nova, o
uma obra original. tropicalismo e os artistas contemporâneos sem-
(  V ) Em B, focaliza-se a voz de um grupo de artistas pre se encontraram nessa mesma situação ante
que, orgulhosos de serem brasileiros, defendiam a tarefa da inventio Brasilis: da descoberta-in-
uma mudança no cenário cultural nacional. venção do Brasil.
Cícero, Antonio. O construtivismo brasileiro. Folha de S.Paulo,
(  F ) Em C, a explicação do conceito de antropofagia São Paulo, 27 nov. 2010. Ilustrada, p. E 12.
enfatiza que, na voz de Oswald de Andrade, o
artista brasileiro deveria ignorar as influências Texto II
externas na criação de suas obras. Tua orla Bahia
A sequência correta é: No benefício destas águas profundas
a) V – V – F.
E o mato encrespado do Brasil
b) F – V – F. 2. Na terceira afirmativa, o erro está em afirmar que
a antropofagia consistia em ignorar as influências Uma jangada leva os teus homens morenos
c) V – V – V. externas, pois é justamente o contrário: o artista
De chapéu de palha
deve assimilá-las, digeri-las e, somente assim, cons-
d) V – F – V. truir a sua própria arte. Pelos campos de batalha
e) F – F – F. Da renascença

3.
(Cefet-MG) Leia.
Este mesmo mar azul
“Abelardo I (Sentado em conversa com o
Feito para as descidas
Cliente. Aperta um botão, ouve-se um forte ba-
rulho de campainha.) – Vamos ver… Dos hidroplanos de meu século
Abelardo II (Veste botas e um completo do- Frequentado rendez-vous
mador de feras. Usa pastinha e enormes bigodes De Holandeses de Condes e de Padres
retorcidos. Monóculo. Um revólver à cinta.) –
Que Amaralina atualiza
Pronto Seu Abelardo.
Poste das saudades transatlânticas
Abelardo I – Traga o dossier desse homem.
Riscando o ocre fotográfico
Abelardo II – Pois não! O seu nome?
Entre Itapoã e o farol tropical
Cliente (Embaraçado, o chapéu na mão, uma
gravata de corda no pescoço magro.) — Manoel
Pitanga de Moraes.” A bandeira nacional agita-se sobre o Brasil
ANDRADE, Oswald. O rei da vela. São Paulo: Globo, 1994. p. 39. A cidade alteia cúpulas
Torres coqueiros
O fragmento organiza-se segundo o modelo do gêne-
Árvores transbordando em mangas-rosas
ro literário que se define por:
a) ser produzido para a encenação pública. Até os navios ancorados
b) narrar os fatos notáveis da história de um povo.
Questões de vestibular

Forte de São Marcelo


c) expressar as emoções e estados de alma do autor.
Panela de pedra da história colonial
d) ridicularizar os vícios e atitudes reprováveis dos
seres humanos. Cozinhando palmas
E as tuas ruas entreposto do Mundo
4.
(Uesc-BA) E os teus sertanejos asfaltados
Texto I E o teu ano de igrejas diferentes
O artista brasileiro moderno tende a descon- Com um grande dia santo
fiar do dado imediato, isto é, do lugar da natu- ANDRADE, Oswald de. Versos baianos. Cadernos de poesia do aluno Oswald: poesias
reza, da cultura, da história em que os outros reunidas. São Paulo: Círculo do Livro, s.d. p. 145-146.
3. A disposição do texto, sempre indicando o nome do personagem que vai falar, e
a presença de rubricas (expressões entre parênteses que indicam aspectos da cena,
como a vestimenta dos personagens e suas feições) indicam que trata-se de um
texto teatral, feito para a encenação. 161

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6. Dom Pedro representa a tradição portuguesa na arte brasileira, renegada pelos modernistas. Alternativa a: incorreta. É justamente a negação dessa base literária. Alter-
nativa b: incorreta. A literatura brasileira não é apresentada como insuperável. Alternativa d: incorreta. O poema reconhece a influência, mas procura a negação da arte
portuguesa. Alternativa e: incorreta. Ele reconhece a presença da literatura portuguesa no Brasil, na figura do imperador de descendência portuguesa, e não admite que ela
foi pouco influente.
Explique como se processa, no poema de Oswald de 6.
(Unifesp) Texto para a próxima questão.
Andrade (modernista de 22), a reinvenção do Brasil
comentada no texto I. Documente sua resposta com Senhor feudal
versos do texto II. Se Pedro Segundo
Vier aqui
O poema reinventa o Brasil ao analisar a natureza brasileira da perspectiva
Com história
do século XX. Um bom exemplo está nos versos “Este mesmo mar azul/Feito Eu boto ele na cadeia.
para as descidas/Dos hidroplanos de meu século/Frequentado rendez-vous/ (Oswald de Andrade)

De Holandeses de Condes e de Padres”, que indica como a natureza, Considerando os pressupostos do Modernismo e da
poética oswaldiana, é correto afirmar que a alusão a
personagem histórico de toda a nossa literatura, está, naquele momento, D. Pedro II, figura da corte portuguesa, sugere:
superando o seu passado colonial e dando espaço à modernidade. A citação a) a reafirmação da base literária brasileira, decal-
que dos valores europeus.
do mar como ponto de encontro de padres, condes e holandeses também b) a negação do valor da literatura portuguesa e
apresenta a brasileira como insuperável.
faz referência ao Brasil colonizado por estrangeiros. Agora, no entanto, dá-se
c) a sátira ao referencial artístico português e, por
uma constituição de Brasil como nação, repleto de brasilidades como nossa extensão, critica a importação de valores literá-
rios europeus.
natureza, nosso povo (homens morenos de chapéu de palha).
d) o confronto entre a arte literária brasileira e a por-
 tuguesa, elucidando a inevitável influência desta
para a formação daquela.

e) a pouca influência recebida da arte literária por-
 tuguesa, o que confere autenticidade à literatura
brasileira.


 7.
(UFTM-MG) Leia os poemas.


I. Manuel Bandeira
[…]

A vida não me chegava pelos jornais nem pelos

[livros
Vinha da boca do povo na língua errada do
 [povo
Língua certa do povo
5.
(UEG-GO) Leia o poema que segue. Porque ele é que fala gostoso o português do
[Brasil
Relicário
Oswald de Andrade Ao passo que nós
No baile da Corte O que fazemos
Foi o Conde d’Eu quem disse É macaquear
Pra Dona Benvinda A sintaxe lusíada
Que farinha de Suruí […]
Pinga de Parati Fumo de Baependi
II. Oswald de Andrade
É comê bebê pitá e caí. Quando o português chegou
Disponível em: <http://www.portalsaofrancisco.com.br/alfa/oswald-de-andrade/
relicario.php>. Acesso em: 16 ago. 2011.
Debaixo duma bruta chuva
Vestiu o índio
Em termos estéticos e históricos, respectivamente, no-
Que pena! Fosse uma manhã de sol
ta-se, no poema de Oswald de Andrade, a presença de:
O índio tinha despido
a) linguagem formal e referência a importante figura
política do Período Regencial. O português

b) linguagem informal e alusão a um monarquis- A ideia comum aos dois textos consiste na:
ta que exerceu papel de destaque na Guerra do a) contradição entre a língua concebida e a que se
Paraguai. realiza nos poemas.
c) versos brancos e alusão a um grande capitalista que b) crítica ao linguajar popular e debochado do povo
alavancou o desenvolvimento da indústria nacional. brasileiro.
d) versos polimétricos e referência a uma importante c) aceitação dos valores da cultura europeia, parti-
dama do Segundo Reinado. cularmente a portuguesa.
5. A linguagem informal é perceptível principalmente no último verso, e a alusão ao 7. Em ambos os textos valoriza-se a cultura nacional em detrimento da tradição
monarquista é no segundo verso, o conde d’Eu, marido da princesa Isabel e genro portuguesa, tanto na língua (texto I) como na vestimenta (texto II). Alternativa
do imperador Dom Pedro II, que foi personagem importante da Guerra do Paraguai. a: incorreta. O segundo texto não trata da língua. Alternativa b: incorreta. É a
162 Alternativa a: incorreta. A linguagem não é formal. Alternativa c: incorreta. O conde
d’Eu não era um capitalista que alavancou a indústria. Alternativa d: incorreta. A dona
valorização do linguajar popular que se observa no texto I. Alternativa c: incorreta.
Trata-se da negação desses valores. Alternativa d: incorreta. A língua nacional de-
Benvinda citada é uma referência ao cidadão comum, não a uma pessoa famosa. veria se distanciar da expressão lusíada.

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d) proposta de uma língua nacional que esteja próxi- b) A partir da proposta poética apresentada, aponte
ma da expressão lusíada. dois recursos formais que confirmam esta propos-
e) busca de uma identidade nacional, negando-se a ta, comentando-os.
cultura europeia.
Considerando:

8.
(UFU-MG) Considere os textos a seguir. • poética subjetiva: verbos na primeira pessoa, vazão aos sentimentos;

Texto A • libertação dos padrões acadêmicos tradicionais: versos livres, sem


“Estou farto do lirismo comedido
rimas, repetição de termos;
Do lirismo bem comportado
[…] • metalinguagem: os dois poemas tratam do fazer poético;
Quero antes o lirismo dos loucos
• ausência de pontuação: indica o rompimento com a gramática
O lirismo dos bêbedos
O lirismo difícil e pungente dos bêbedos tradicional.
O lirismo dos clowns de Shakespeare


– Não quero mais saber do lirismo que não é 


[libertação.”
Manuel Bandeira. “Poética”. 

Texto B 
“Assim eu quereria o meu último poema

Que fosse terno dizendo as coisas mais simples
[e menos intencionais 
Que fosse ardente como um soluço sem

[lágrimas
Que tivesse a beleza das flores quase sem 
[perfume
A pureza da chama em que se consomem os 

[diamantes mais límpidos 


A paixão dos suicidas que se matam sem
[explicação.” 
Manuel Bandeira. “O último poema”.

Tendo em vista os trechos apresentados, faça o que
se pede. 9.
(Unifesp)
Texto para a próxima questão.
a) Cite e comente uma proposta poética que apareça
tanto no texto A quanto no B. Versos de Natal
Espelho, amigo verdadeiro,
Pode ser destacado algum destes recursos:
Tu refletes as minhas rugas,
• poética subjetiva, de valorização do sujeito poético e da forma como Os meus cabelos brancos,
o mundo é visto por esse sujeito; Os meus olhos míopes e cansados.
Espelho, amigo verdadeiro,
• proposta estética de libertação dos padrões acadêmicos tradicionais;
Mestre do realismo exato e minucioso,
• metalinguagem. Obrigado, obrigado!


Mas se fosses mágico,
 Penetrarias até ao fundo desse homem triste,
Questões de vestibular

 Descobririas o menino que sustenta esse


[homem,
 O menino que não quer morrer,
 Que não morrerá senão comigo,
O menino que todos os anos na véspera do
 [Natal
 Pensa ainda em pôr os seus chinelinhos atrás
 [da porta.

(Manuel Bandeira)

163

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9. O modernismo de Bandeira, embora contivesse muito do espírito libertário do Modernismo, era mais pessoal, mais íntimo, pois o poeta, doente desde a adolescência, tinha uma relação diferente
com a vida. Por isso, seus temas preferidos eram a fugacidade do tempo, a efemeridade da vida e as reflexões íntimas. Alternativa a: incorreta. Apesar de valorizar temas mais filosóficos, o poeta
fazia-o da forma como procurava o Modernismo, não caracterizando, portanto, uma transição entre os movimentos. Além disso, o movimento modernista era plural, sem uma predeterminação de
como deveria ser. Alternativa b: incorreta. Embora muitos poemas de Bandeira sejam escritos numa linguagem formal, ele não deixava totalmente de lado a coloquialidade. Alternativa c: incorreta.
Bandeira admira as causas sociais que seus contemporâneos valorizavam e também fez poemas sobre elas. Alternativa e: incorreta. O lirismo característico de sua poesia não idealiza os temas
retratados, pelo contrário.
Sobre Manuel Bandeira, é correto afirmar que: Todo difícil é fácil,
a) a insistência em temas relacionados ao sonho e Abasta a gente saber.
à fantasia aponta para uma concepção de vida Bagé, piché, chué, ôh “xavié”,
fugidia e distanciada da realidade. Dessa forma,
De tão fácil virou fóssil,
entende-se o poeta na transição entre o Realismo
e Modernismo. O difícil é aprender!
b) sua obra é muito pouco alinhada ao Modernismo,
pois sua expressão exclui por completo a lingua- Virtude de urubutinga
gem popular, priorizando a erudição e a conten- De enxergar tudo de longe!
ção criadora. Não carece vestir tanga
c) o desapego aos temas do cotidiano o aponta como Pra penetrar meu cassange!
um poeta que, embora inserido no Modernismo,
Você sabe o francês “singe”
está muito distanciado das causas sociais e da
busca de uma identidade nacional, como fizeram Mas não sabe o que é guariba?
seus contemporâneos. – Pois é macaco, seu mano,
d) o movimento modernista teve com seu trabalho e Que só sabe o que é da estranja.
com o de poetas como Oswald e Mário de Andra- Mário de Andrade
de a base de sua criação. Bandeira recriou litera-
riamente suas experiências pessoais, com temas Caçanje: 1. língua crioula de base portuguesa, falada pelos
como o amor, a morte e a solidão, aos quais confe- caçanjes (Angola); 2. português errado, mal falado.
riu um valor mais universal. Caipora: azarado, sem sorte.
e) o poeta trata de temas bastante recorrentes ao Capoeira: mato que nasceu nas derrubadas da mata virgem.
Romantismo, como a saudade, a infância e a soli- Enquisila: aborrece, zanga, importuna.
dão. Além disso, expressa-se como os românticos,
Guariba: macaco.
já que tem uma visão idealizada do mundo. Daí
seu distanciamento dos demais modernistas da Gupiara: cascalho em camadas de onde se extrai ouro.
primeira fase. Lundu: dança e canto introduzidos no Brasil pelos negros
bantos; forma abreviada de calundu (mau humor, enfado).
Texto para as questões 10 e 11.
Singe: palavra francesa que designa “macaco”, “guariba”.
Lundu do escritor difícil (1928) Urubutinga: urubu-rei.

Eu sou um escritor difícil Piché: mau cheiro.


Que a muita gente enquisila, Observação: foi mantida a ortografia do autor.
Porém essa culpa é fácil 10. (UFF-RJ) Assinale a opção que diverge da atitude do
De se acabar de uma vez: eu lírico no poema.
É só tirar a cortina a) O eu lírico elabora uma pergunta que ele próprio
Que entra luz nessa escurez. irá responder ao seu leitor virtual, empregando
um termo em francês (“singe”) e outro em portu-
guês (“guariba”).
Cortina de brim caipora,
b) O eu lírico considera que não é preciso a
­ presentar-
Com teia caranguejeira
-se de tanga, como um personagem do Indianis-
E enfeite ruim de caipira, mo, para que se entenda o seu “português mal
Fale fala brasileira falado”.
Que você enxerga bonito c) O eu lírico deixa claro que ele próprio não conse-
Tanta luz nesta capoeira gue penetrar no seu “cassange”, por sua virtude
Tal-e-qual numa gupiara. de urubutinga.
d) O eu lírico deixa implícito que, se o leitor virtu-
Misturo tudo num saco,
al conhece a expressão francesa, mas não a bra-
sileira, é macaco de imitação, que só conhece
Mas gaúcho maranhense o estrangeiro.
Que para no Mato Grosso,
e) O eu lírico emprega expressões coloquiais (“es-
Bate este angu de caroço tranja”, “pra”, “mano”), seguindo uma linha mo-
Ver sopa de caruru; dernista de incorporação da linguagem do dia a
A vida é mesmo um buraco dia à literatura.
Bobo é quem não é tatu!
11. (UFF-RJ) Assinale a opção que se afasta do sentido
do verso “Fale fala brasileira”.
Eu sou um escritor difícil, a) Todo difícil se torna fácil, a partir do momento em
Porém culpa de quem é!… que se sabe o que é necessário para compreendê-lo.
10. O que o eu lírico declara explicitamente é que “não precisa vestir tanga para 11. As expressões usadas são típicas da linguagem brasileira, pois no Brasil o portu-
penetrar no ‘cassange’”. As demais alternativas apresentam interpretações ade- guês sofreu influência das línguas indígenas e africanas, de onde vêm muitas dessas
quadas. expressões. Por isso, a interpretação afasta-se do verso “Fale fala brasileira”.
164

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1. Afirmativa 02: incorreta. Seu Carvalho era um professor ateu. Afirmativa 08:
incorreta. Por tratar-se de um livro de memórias, os óculos são uma característica
de que ele se lembra, o que não quer dizer que ele se preocupava com futilidades.
Afirmativa 16: incorreta. O refinamento dos cânones parnasianos não é um anseio
do Modernismo e tampouco é utilizado por Oswald.
b) O eu lírico se apresenta como “escritor difícil”, po- 04. Obra que pertence cronologicamente à primei-
rém metaforicamente transfere a dificuldade de ra fase do Modernismo brasileiro, Memórias
entendimento da “fala brasileira” para o leitor. sentimentais de João Miramar ostenta várias
c) A “escurez” pode ser interpretada como a opaci- características da literatura do período, como a
dade do texto para o leitor virtual, embora o eu diluição das fronteiras entre prosa e poesia e a
lírico indique que o difícil se torna fácil. experimentação, manifesta, entre outras coisas,
nos neologismos e na sintaxe inovadora.
d) A maneira de transformar o difícil em fácil é saber
falar a fala brasileira, conhecendo as variações re- 08. No trecho “Dezembro deu à luz das salas ence-
gionais que a constituem. radas de tia Gabriela as três moças primas de
óculos bem falados”, observa-se a preocupação
e) A cortina de brim caipora com teia caranguejeira
obsessiva de Miramar com futilidades, como a
e enfeite ruim de caipira são metáforas para o uso
boa qualidade dos óculos das primas.
do português no estilo lusitano.
16. Como se poderia esperar de um dos organiza-
dores da Semana de Arte Moderna, Oswald de
Modernismo no Brasil: Andrade reafirma em Memórias sentimentais de
João Miramar alguns princípios básicos da estética
1a geração (prosa) modernista, tais como a valorização da linguagem
regional e o refinamento dos cânones parnasianos.
1.
(UFSC) Leia.
Soma: 5 (01 + 04)
8. Fraque do ateu
Saí de D. Matilde porque marmanjo não podia 2.
(UFRGS-RS) Leia o trecho de Memórias sentimentais
continuar na classe com meninas. de João Miramar, de Oswald de Andrade.
Matricularam-me na escola modelo das tiras Mas na limpidez da manhã mendiga cornamu-
de quadros nas paredes alvas escadarias e um sas vieram sob janelas de grandes sobrados. Mi-
cheiro de limpeza. lão estendia os Alpes imóveis no orvalho.
Professora magrinha e recreio alegre come- No trecho acima, destacam-se alguns procedimentos
çou a aula da tarde um bigode de arame espeta- formais. Assinale com V (Verdadeiro) ou com F (Fal-
do no grande professor Seu Carvalho. so) as afirmações abaixo.
No silêncio tique-taque da sala de jantar in-
(  V ) O trecho constitui uma amostra da tentativa
formei mamãe que não havia Deus porque Deus
do autor de eliminar as diferenças entre prosa
era a natureza.
e poesia.
Nunca mais vi o Seu Carvalho que foi para o
Inferno. […]
(  V ) A passagem revela facetas do experimentalismo
típico do Modernismo brasileiro.
27. Férias (  F ) A citação denota um forte teor nacionalista, aves-
so às influências das vanguardas europeias.
Dezembro deu à luz das salas enceradas de
tia Gabriela as três moças primas de óculos bem (  F ) O texto apresenta neologismos que passaram a fa-
falados. zer parte da linguagem poética do Modernismo.
Pantico norte-americava. (  V ) O fragmento concretiza uma linguagem tele-
E minha mãe entre médicos num leito de cri-
gráfica vista como expressão adequada da vida
se decidiu meu apressado conhecimento viajeiro moderna.
do mundo. A sequência correta de preenchimento dos parênte-
ANDRADE, Oswald de. Memórias sentimentais de João Miramar.
ses, de cima para baixo, é:
São Paulo: Globo, 1911. p. 47, 53. a) V – F – V – V – F
b) F – V – F – V – F
Com base no texto, na leitura do romance Memórias
sentimentais de João Miramar e no contexto do Mo- c) V – F – F – F – V
dernismo brasileiro, assinale a(s) proposição(ões) d) F – V – V – F – V
correta(s). e) V – V – F – F – V
01. Por influência do Futurismo, com que teve con-
Questões de vestibular

tato na Europa, Oswald de Andrade usa pontua- 3.


(Insper-SP)
ção mínima, como se pode perceber nos trechos O texto a seguir corresponde ao capítulo 92, chama-
acima, nos quais se omitiram vírgulas que seriam do “Estelário”, das Memórias sentimentais de João Mi-
obrigatórias segundo as regras de pontuação da ramar, obra representativa da primeira fase da litera-
norma padrão escrita. tura modernista brasileira.
02. No primeiro trecho, a frase “Nunca mais vi o Coração esperançava o esperançoso
Seu Carvalho que foi para o Inferno”, Andrade
Começo claro da noite cidadina
relata de modo telegráfico a morte do professor
Carvalho, com quem João Miramar aprendeu a Retalhos grandes de nuvens
respeitar os valores católicos. E duas estrelas vivas
2. Primeira afirmativa: o lirismo presente no texto em prosa o aproxima da poesia. Segunda afirmativa: por se tratar de uma tentativa de fundir poesia e prosa, o trecho pode ser
um bom exemplo do que foi afirmado (embora a tentativa não seja de todo original). Terceira afirmativa: não se trata de nacionalismo porque o narrador valoriza a paisagem
estrangeira. Quarta afirmativa: não há neologismos no trecho. Cornamusa é um instrumento musical típico da região citada. Quinta afirmativa: a linguagem telegráfica é definida
pela concisão, que está presente no trecho. 165

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3. Não se nota no texto a presença de expressões regionais. Os demais traços
estão presentes: b: há certo apelo ao futurismo no culto à imagem da cidade e
da modernidade; c: o autor deixa de pontuar o texto, uma tentativa de libertar-se
da prescrição da gramática; d: há neologismo em “esperançar”, valorizado pela
repetição em “esperançoso”; e: o poema é um capítulo de um romance, que tradi-
cionalmente se escreve em prosa.
Trem rolava com minha estrela 6.
(Fuvest-SP)
Bordando a vida fabricadora a) Referindo-se a suas intenções ao escrever o livro
Do Brás à Luz Macunaíma, Mário de Andrade afirmou:
Rolah estrelava o Hotel Suíço Um dos meus interesses foi desrespeitar len-
(Oswald de Andrade) dariamente a geografia e a fauna e flora geográ-
ficas.
No texto, encontram-se vários traços de inovação es- No livro, esse “interesse” é alcançado? Justifique
tética, entre os quais não está: brevemente.
a) o emprego constante de regionalismos.
b) a influência das vanguardas europeias. O desrespeito à geografia brasileira é justificado no estilo de escrita

c) a abolição da pontuação convencional. anárquico do autor, em que os personagens vão da Amazônia a São
d) a valorização dos neologismos.
Paulo quase num passe de mágica, e também na presença de animais
e) o fim das fronteiras entre prosa e poesia.
e plantas típicas de uma região presentes em outras. Há uma
Texto para as questões 4 e 5:
desconstrução de toda a lógica que se explica pela intenção de produzir
Verbo crackar
Eu empobreço de repente um romance que abarque todas as raças e todos os ambientes que
Tu enriqueces por minha causa
formam o Brasil.
Ele azula para o sertão
Nós entramos em concordata 

Vós protestais por preferência 


Eles escafedem a massa


Sê pirata 
Sede trouxa


Abrindo o pala 
Pessoal sarado.

Oxalá que eu tivesse sabido que esse verbo
 [era irregular. b) Sobre a personagem Macunaíma, Mário de An-
(Oswald de Andrade) drade afirmou:

Azula: foge. É fácil de provar que estabeleci bem dentro


de todo o livro que MACUNAÍMA É UMA CON-
Abrindo o pala: escapando. TRADIÇÃO DE SI MESMO.
Sarado: valentão, abusado. A afirmação destacada se justifica? Explique su-
cintamente.
4.
(ITA-SP) O título do poema “Crackar”, relacionado
ao romance, Macunaíma é uma alegoria do próprio povo brasileiro. Ele é índio, branco
I. revela o comportamento do personagem.
e negro, e ao mesmo tempo não é nenhum deles, pois sua identidade
II. é próprio do contexto socioeconômico da época.
III. afeta diretamente a vida do personagem. está constantemente em formação (tal como o povo brasileiro). Ele é

Está correto o que se afirma em: um “herói”, porém “sem nenhum caráter”, ou seja, não se encontram
a) I e II, apenas.
4. Crackar é um neologismo que correspon- nele as características que o definem como herói ou anti-herói, gerando
b) II, apenas. deria ao verbo inglês crack (quebrar), uma
referência à bolsa de Nova York, que quebrou uma profunda contradição.
c) II e III, apenas. no ano de 1929, deixando um rastro de crise
d) III, apenas. no mundo inteiro. 
e) todas.


5.
(ITA-SP) Com base no poema, a única opção que não 
contempla a proposta modernista é:

a) o escape da visão lírico-amorosa.
b) a apresentação de problemas existenciais. 
c) a inovação da linguagem literária.

d) a apresentação de problemas sociais.
e) a ironia ao sistema econômico-social. 
5. A apresentação de problemas existenciais se dá na reflexão sobre como a crise
econômica afeta a própria vida e a daqueles que estão próximos ao narrador. Essa
não é uma característica da estética modernista da primeira fase, que tinha apreço
166 pela irreverência e questionamento dos valores tradicionais.

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7. Primeira: não há sarcasmo no texto de Iracema. Segunda: a idealização dos protagonistas faz parte da estética romântica. Terceira: a forma crítica a que se refere a alter-
nativa é a desmitificação do herói, negando a visão romântica idealizada, tal como o Modernismo buscava. Quarta: o autor pesquisou profundamente a cultura indígena e
usa muitos termos advindos dela. Quinta: É Iracema que se classifica como ufanista e idealizado, não Macunaíma.
7.
(UFPE) Na história da Literatura Brasileira, podemos faces, si ocultáramos no siléncio, uma curiosida-
destacar dois momentos que evidenciam preocupa- de original deste povo. Ora sabereis que a sua ri-
ção com a cultura nacional, a primeira metade do sé- queza de expressão intelectual é tão prodigiosa,
culo XIX e a segunda década do século XX. Neles, há que falam numa língua e escrevem noutra. Assim
a valorização da temática nacional, mas a partir de chegado a estas plagas hospitalares, nos demos
perspectivas estéticas distintas. Com base nessa in- ao trabalho de bem nos inteirarmos da etnolo-
gia da terra, e dentre muita surpresa e assombro
formação e nos textos a seguir, analise as proposições
que se nos deparou, por certo não foi das meno-
seguintes.
res tal originalidade linguística. Nas conversas
Texto I utilizam-se os paulistanos dum linguajar bárbaro
e 1multifário, 2crasso de feição e impuro na ver-
No fundo do mato-virgem nasceu Macunaí- naculidade, mas que não deixa de ter o seu sabor
ma, herói de nossa gente. Era preto retinto e filho e força nas 3apóstrofes, e também nas vozes do
do medo da noite. Houve um momento em que brincar. Destas e daquelas nos inteiramos, solíci-
o silêncio foi tão grande escutando o murmure- to; e nos será grata empresa vô-las ensinarmos
jo do Uraricoera, que a índia tapanhumas pariu aí chegado. Mas si de tal desprezível língua se
uma criança feia. Essa criança é que chamaram utilizam na conversação os naturais desta terra,
de Macunaíma. logo que tomam da pena, se despojam de tanta
Já na meninice fez coisas de sarapantar. De asperidade, e surge o Homem Latino, de Lineu,
primeiro: passou mais de seis anos não falando. exprimindo-se numa outra linguagem, mui pró-
Si o incitavam a falar exclamava: – Ai! que pre- xima da vergiliana, no dizer dum panegirista,
guiça!… e não dizia mais nada. meigo idioma, que, com imperecível galhardia,
se intitula: língua de Camões! […]
(Mário de Andrade – Macunaíma)
ANDRADE, Mário de. Macunaíma : o herói sem nenhum caráter.
4a reimpressão. Rio de Janeiro: Agir, 2008. p. 107-108.
Texto II
Além, muito além daquela serra, que ainda 1
Multifário: que se apresenta sobre vários aspectos.
azula no horizonte, nasceu Iracema. 2
Crasso: grosseiro, grande.
Iracema, a virgem dos lábios de mel, que ti- 3
Apóstrofes: interpretação direta e imprevista do orador,
nha os cabelos mais negros que a asa da graúna
que se dirige a alguém.
e mais longos que seu talhe de palmeira.
O favo da jati não era doce como seu sorriso; A partir da realidade linguística explicitada por Ma-
nem a baunilha recendia no bosque como seu cunaíma no texto “Carta para Icamiabas”, comente o
hálito perfumado. ponto de vista dessa personagem sobre a língua no
José de Alencar – Iracema Brasil.

(  F ) Os Textos I e II apresentam uma temática bem O texto é escrito com excessivo rigor formal, em que Macunaíma, o
brasileira, pois problematizam, de forma sarcás- personagem, descreve o modo despojado de falar do povo, especificamente,
tica, a constituição da etnia brasileira.
(  F ) Em Iracema, Alencar segue o estilo romântico e neste trecho, dos paulistanos. Ele alega, em seu linguajar culto, que essa
descreve a protagonista com esmero; mas con-
linguagem foge muito dos padrões, o que não deixa de ser uma profunda
traria a estética do seu tempo, quando a idealiza
como o “talhe de palmeira”. ironia, já que o próprio Macunaíma é um representante da variante popular.
(  V ) Mário de Andrade aborda a mesma temática de

José de Alencar, mas descreve o protagonista de
sua rapsódia de maneira crítica, obedecendo às 
tendências do Modernismo.
(  V ) Há em Macunaíma o resgate da cultura nacional, 
quando o autor se utiliza de uma linguagem re- 
presentativa do falar brasileiro e retrata o prota-
gonista como um “herói sem nenhum caráter”. 
(  F ) Ainda que Macunaíma retome o romance de José

de Alencar, dele difere, uma vez que apresenta
Questões de vestibular

uma concepção idealizadora e ufanista do ho- 


mem brasileiro.

8.
(UFBA)

De outras e muitas grandezas vos podería-
mos ilustrar, senhoras Amazonas, não fora per- 
longar demasiado esta epístola; todavia, com
afirmar-vos que esta é, por sem dúvida, a mais 
bela cidade terráquea, muito hemos feito em fa-

vor destes homens de prol. Mas cair-nos-íam as

167

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9.
(PUC-RJ) O filósofo americano, Jacob Needleman
O filósofo americano diz que dinheiro não traz fe-
O peru de Natal licidade e explica como é possível viver sem dar
O nosso primeiro Natal de família, depois tanta importância à conta bancária
da morte de meu pai acontecida cinco meses […]
antes, foi de consequências decisivas para a
SUPER – Por que é tão difícil lidar com dinheiro?
felicidade familiar. Nós sempre fôramos fami-
liarmente felizes, nesse sentido muito abstra- NEEDLEMAN – O dinheiro reflete nossa ima-
to da felicidade: gente honesta, sem crimes, ginação, nossos desejos, necessidades e temo-
lar sem brigas internas nem graves dificulda- res. Ele é nossa principal tecnologia social, por
des econômicas. Mas, devido principalmente meio da qual vivemos hoje. Se somos sugestio-
à natureza cinzenta de meu pai, ser desprovi- náveis e vulneráveis ao que dizem e pensam os
do de qualquer lirismo, de uma exemplarida- outros, o dinheiro espelhará tudo isso. A angús-
de incapaz, acolchoado no medíocre, sempre tia que sentimos em relação ao dinheiro é refle-
nos faltara aquele aproveitamento da vida, xo da angústia que sentimos em relação a nós
aquele gosto pelas felicidades materiais, um mesmos.
vinho bom, uma estação de águas, aquisição SUPER – Por que ele tem esse poder?
de geladeira, coisas assim. Meu pai fora de NEEDLEMAN – O dinheiro foi inventado
um bom errado, quase dramático, o puro-san- para facilitar trocas entre as pessoas. O deta-
gue dos desmancha-prazeres. lhe é que muitas coisas que não podiam ser
Morreu meu pai, sentimos muito, etc. Quan- medidas em termos monetários hoje têm preço.
do chegamos nas proximidades do Natal, eu já É o caso do cuidado com os filhos. As pessoas
estava que não podia mais pra afastar aquela saem pra trabalhar e deixam os filhos com pro-
memória obstruente do morto, que parecia ter fissionais. Outros não têm tempo nem para a
sistematizado pra sempre a obrigação de uma amizade e, quando querem falar dos problemas,
lembrança dolorosa em cada almoço, em cada têm de pagar um terapeuta. O dinheiro virou
gesto mínimo da família. Uma vez que eu su- instrumento para aferir até nosso amor-próprio.
gerira à mamãe a ideia dela ir ver uma fita no Aqui nos Estados Unidos dizemos: “Quanto
cinema, o que resultou foram lágrimas. Onde se vale essa pessoa?” Há algum tempo, isso seria
viu ir ao cinema, de luto pesado! A dor já esta- loucura. O dinheiro por si mesmo não propor-
va sendo cultivada pelas aparências, e eu, que ciona felicidade. Ele dá prazer, alguma sensa-
sempre gostara apenas regularmente de meu ção de segurança. Mas, com o passar do tempo,
pai, mais por instinto de filho que por esponta- percebe-se que ele não alimenta nossa alma.
neidade de amor, me via a ponto de aborrecer o Temos de tratá-lo como um meio, não como um
bom do morto. fim. Mas, para isso, temos de ter um fim, um ob-
Foi decerto por isto que me nasceu, esta jetivo. Só somos felizes quando a vida tem um
sim, espontaneamente, a ideia de fazer uma das significado. Transformar o dinheiro em nosso
minhas chamadas “loucuras”. Essa fora aliás, e único objetivo é como comer comida com gosto
desde muito cedo, a minha esplêndida conquis- de plástico.
ta contra o ambiente familiar. Desde cedinho, SUPER – E por que tanta gente ainda acredi-
desde os tempos de ginásio, em que arranjava ta que o dinheiro traz felicidade?
regularmente uma reprovação todos os anos; NEEDLEMAN – As pessoas procuram algo
desde o beijo às escondidas, numa prima, aos que confira um significado a suas vidas. E muitas
dez anos, descoberto por Tia Velha, uma detes- das coisas que antigamente se acreditava trazer
tável de tia; e principalmente desde as lições felicidade perderam poder: religião, espiritualis-
que dei ou recebi, não sei, de uma criada de mo, filosofia ou mesmo arte. Todos precisamos
parentes: eu consegui, no reformatório do lar de dinheiro, assim como de ar, de alimentos e
e na vasta parentagem, a fama conciliatória de convívio social. Sim, porque ninguém pode se
“louco”. “É doido, coitado!” falavam. Meus pais mudar para uma floresta e viver sozinho. As for-
falavam com certa tristeza condescendente, o ças da cultura são fortes demais. Não podemos
resto da parentagem buscando exemplo para simplesmente abandonar a sociedade, nem abrir
os filhos e provavelmente com aquele prazer mão do que temos, da tecnologia. […]
dos que se convencem de alguma superiorida-
SUPER – Qual a influência do dinheiro sobre
de. Não tinham doidos entre os filhos. Pois foi
as emoções?
o que me salvou, essa fama. Fiz tudo o que a
vida me apresentou e o meu ser exigia para se NEEDLEMAN – Nossa cultura nos faz crer
realizar com integridade. E me deixaram fazer que coisas materiais podem nos fazer felizes,
tudo, porque eu era doido, coitado. Resultou mas elas dão apenas um prazer superficial.
disso uma existência sem complexos, de que Prazer é diversão, não perdura, é diferente de
não posso me queixar um nada. felicidade. Precisamos dessas coisas, mas a so-
ciedade capitalista em que vivemos cria dese-
ANDRADE, Mário de. Contos novos. Belo Horizonte:
Villa Rica, 1993, p. 76. jos para que haja sempre mais demanda. Pelos
menos 75% dos produtos disponíveis hoje são
Trechos da entrevista de Jacob Needleman à revista dispensáveis.
Superinteressante, Editora Abril, julho de 2001. […]

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10. Afirmativas incorretas: 01. As expressões em alemão não representam uma
influência da cultura alemã, são apenas pensamentos da personagem Elza, profes-
sora alemã. 02. Mário de Andrade era do grupo modernista, que buscava valorizar
a cultura brasileira acima das outras. Certamente não era sua intenção valorizar
a cultura alemã.
a) O primeiro parágrafo do texto de Mário de Andra- b) O texto de Mário de Andrade é narrado em pri-
de faz referência a dois tipos de felicidade. Indi- meira pessoa. O protagonista caracteriza a sua fa-
que quais são eles e explique com qual deles se re- mília a partir de uma visão subjetiva das relações
laciona à noção de felicidade de Jacob Needleman entre os seus membros. Correlacione essa visão
apresentada na entrevista transcrita. com o comportamento transgressor do persona-
gem narrador, indicado pelo uso de expressões
Os dois tipos de felicidade mencionados pelo narrador do texto de Mário como “louco” e “doido”.
de Andrade estão ligados aos bens materiais. O narrador declara que O narrador, Juca, é um homem extremamente amargurado com seu pai,

sua família era feliz por não ter problemas financeiros nem de com o qual não teve as melhores experiências. Apesar desse fato, sempre

relacionamento, mas que faltava a eles outro tipo de felicidade, que se relacionou bem com o restante da família. O seu comportamento

contasse com posses, capazes, na visão dele, de despertar bons transgressor é uma tentativa de se afastar da imagem desse pai de quem

momentos (“um vinho bom, uma estação de águas, aquisição de ele não gosta e que a família tanto admira, sobretudo depois de morto.

geladeira”). Essa visão relaciona-se com a noção de felicidade ligada 

aos bens materiais, de que Jacob Needleman trata na entrevista. 

Segundo Needleman, as pessoas preocupam-se muito com a felicidade 

das coisas que podem ser compradas, esquecendo-se da felicidade 

simples, tal como a primeira mencionada pelo narrador do primeiro texto. 

 

 

 


10. (UFSC) Leia.

Culpa de um, culpa de outro, tornaram a vida
 insuportável na Alemanha. Mesmo antes de 14 a
existência arrastava difícil lá, Fräulein se adap-
 tou. Veio pro Brasil, Rio de Janeiro. Depois Curi-
tiba onde não teve o que fazer. Rio de Janeiro.
 São Paulo. Agora tinha que viver com os Sousa
Costas. Se adaptou. – … der Vater… die Mutter…

Wie geht es ihnen?… A pátria em alemão é neu-
 tro: das Vaterland. Será! Vejo Serajevo apenas
como bandeira. Nas pregas dela brisam… etc.
 (Aqui o leitor recomeça a ler este fim de capí-
tulo do lugar em que a frase do etc. principia. E

assim continuará repetindo o cânone infinito até

que se convença do que afirmo. Se não se conven-
cer, ao menos convenha comigo que todos esses
 europeus foram uns grandissíssimos canalhões.)
ANDRADE, Mário. Amar, verbo intransitivo: idílio.
 Rio de Janeiro: Agir, 2008. p. 35.

 Assinale a(s) proposição(ões) correta(s) sobre o ro-


mance Amar, verbo intransitivo, de Mário de Andra-
 de, e o contexto histórico ao qual a obra se refere.
Questões de vestibular


01. As passagens em alemão evidenciam a influên-
cia que a cultura germânica exerceu sobre a so-
 ciedade brasileira desde o início do século XIX,
aproximadamente, até meados do século XX.

02. A narrativa deixa entrever a preferência de Mário
 de Andrade pela raça alemã, que é apontada na
obra como modelo de erudição, determinação e
 força, em consonância com os princípios do mo-
vimento integralista, no qual Mário foi figura de
 destaque.

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04. A razão de Elza ter sido contratada era da ordem Veio voltando. Passou de novo. Continuou. Mais
da “profilaxia”. Ela deveria proteger o menino duzentos metros. Outra curva. Sempre na mesma
Carlos das influências mundanas e de suas con- rua. Gostava dela. Era a Rua da Liberdade. Pouco
sequências, como a sífilis, o alcoolismo, o vício do antes do número 259-C já sabe: uiiiiia-uiiiiia!
jogo e a exploração por “mulheres aventureiras”. Antônio de Alcântara Machado, “Brás, Bexiga e Barra Funda”, em
Novelas Paulistanas. Rio de Janeiro: José Olympio, 1959. p. 25.
08. Em “grandissíssimos canalhões” (ref. 1), o su-
perlativo formado com a reduplicação da sílaba a) No trecho apresentado, a linguagem e as imagens
“ssi” e o aumentativo intensificam o mau juízo apontam para a influência das vanguardas no
que o narrador faz do caráter dos europeus. primeiro momento modernista. Selecione dois
16.  No romance, temos duas formas de narração que exemplos e comente-os.
se alternam: uma delas se atém à descrição dos A vanguarda modernista que exerce profunda influência sobre o estilo
eventos, falas, emoções e pensamentos das per-
sonagens, enquanto a outra, reproduzida no tex- desse texto é o futurismo. Pode-se verificar, nas imagens rápidas que
to entre parênteses, revela opiniões, julgamentos
e comentários bastante pessoais emitidos pelo descrevem a cidade, a valorização da velocidade, nas imagens que
narrador.
passam rapidamente pelo olhar do observador. Há ainda a personificação
Soma: 28 (04 + 08 + 16)
dos carros (Lancia) e as onomatopeias ligadas ao efeito da velocidade

11. (UFU-MG) Em relação à técnica narrativa, emprega- (uiiiiia).


da por Mário de Andrade em Amar, verbo intransitivo,

assinale a alternativa incorreta.
a) O início da narrativa surpreende o leitor, apresen- 
tando o desfecho do acordo entre Souza Costa e
Fräulein. O final é também bastante inusitado: a 
palavra FIM é colocada após um pequeno pará-

grafo em que o narrador anuncia seu encerramen-
to, porém várias páginas se pospõem àquele FIM 
para revelar ao leitor o prosseguimento da vida
dos protagonistas. 
b) Em carta a Bandeira, Mário afirma que o livro é fruto 
de uma “mistura incrível”: “Tem tudo lá dentro. Crí-
tica, teoria, psicologia e até romance.” Esta liberda- 
de de criação é que justifica sua inclusão, pelo autor,
no gênero “idílio” – forma narrativa moderna em 
que não há limite entre os diferentes tipos de discur-
so: literário, jornalístico, científico etc. b) O título refere-se a mais de uma sociedade presen-
te no conto. Quais são elas?
c) Nos bastidores da ação romanesca, a postura me-
talinguística é fundamental. O narrador chega a A palavra “sociedade” remete, neste caso, tanto à sociedade como
dialogar com as personagens no decorrer de uma
cena. Ocasionalmente, faz autocrítica, dialogan- organização das pessoas em um espaço (a sociedade paulistana) como
do consigo próprio. Há um instante em que se
a relação de sociedade comercial entre duas famílias, da qual decorre
surpreende com uma frase muito longa, interrom-
pe-a, denuncia o fato sintático, e a abandona. o casamento dos filhos, Adriano e Teresa Rita.
d) A intertextualidade, nem sempre explícita, é um
exercício constante. Há citações de Heine, refe- 
rências a Goethe e Schiller, menções a Nietzsche e

Schopenhauer. A erudição do autor, contudo, não
é gratuita: as referências a Wagner e Bismarck, 
por exemplo, são fundamentais para delinear o
perfil moral da alemã Fräulein. 


12. (Unicamp-SP) Leia a seguinte passagem do conto “A
sociedade”: 
O esperado grito do cláxon fechou o livro de

Henri Ardel e trouxe Teresa Rita do escritório
para o terraço. 
O Lancia passou como quem não quer. Quase
parando. A mão enluvada cumprimentou com o 
chapéu Borsalino. Uiiiiia-uiiiiia! Adriano Melli cal-

cou o acelerador. Na primeira esquina fez a curva.
11. Embora tenha realmente classificado seu romance como um idílio, o signifi-
cado dessa palavra não é a mistura de diversos gêneros num mesmo romance. O
idílio é uma variante do gênero lírico grego e se refere a um amor ingênuo.
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14. Justamente por se tratar de uma narrativa rápida, concisa e dinâmica é que
não se aplica o comentário feito na alternativa e. Não há descrições exageradas
nem excesso de explicações no texto.
13. (Unicamp-SP) O conto “Gaetaninho” começa com a c) Que relação há entre os nomes próprios das per-
fala “– Xi, Gaetaninho, como é bom!” e termina com a sonagens e o título do livro?
seguinte afirmação: “Quem na boleia de um dos car-
ros do cortejo mirim exibia soberbo terno vermelho O livro trata dos bairros de São Paulo onde se fez presente intensa
que feria a vista da gente era o Beppino”.
imigração de italianos, e os nomes dos personagens são de origem
Antônio de Alcântara Machado. “Gaetaninho”, in Brás, Bexiga e Barra Funda.
Belo Horizonte/Rio de Janeiro: Villa Rica Ed. Reunidas, 1994. italiana.

A fala inicial é de Beppino, mencionado também no 


último parágrafo.
a) A que ele se referia como sendo bom? 

O fato de andar de carro. 

 

 

 


14. (PUC-SP) “Brás, Bexiga e Barra Funda”, de Alcântara
 Machado, é, segundo Rodrigo M. F. Andrade, um li-
vro conciso, como talvez não tenha surgido até hoje
 nenhum no Brasil. Referindo-se a “Gaetaninho”, con-
to da obra, o crítico afirma que pode ser lido em dez

minutos, mas faz pensar muito tempo e não sai mais
 da memória da gente. Não confirma o que foi dito
sobre a obra:
 a) estrutura-se em narrativa curta mas com força
dramática muito intensa.

b) marca-se por primorosa condensação narrativa.
b) Ambos os trechos citados têm relação direta com c) constrói-se de ações sincopadas e de pensamentos
o núcleo central da narrativa. Que núcleo é esse? rápidos em sentenças breves.
O núcleo da narrativa é o sonho de Gaetaninho de andar de carro. d) monta-se a partir da síntese e da simultaneidade
das ações.
 e) enfatiza o enredo e se perde em incidentes e em

excesso de explicações e descrições.

 15. (PUC-SP) Alcântara Machado escreveu Brás, Bexiga e


Barra Funda, em 1927. A respeito dessa obra é incor-

reto afirmar que:
 a) se encontram nela exemplos de uma ágil litera-
tura citadina, muito de divertimento e um olhar
 sobre os novos bairros operários e de classe média
de São Paulo.

b) se caracteriza por uma linguagem em que se no-
 tam nitidamente procedimentos renovadores de
construção, cuja marca maior são a concisão e
 a brevidade.
 c) apresenta narrativas montadas à semelhança da
linguagem cinematográfica, com planos, sequên-
 cias, cortes espaço-temporais, elipses, fragmen-
Questões de vestibular

tos, superposição de planos.



d) é habitada por personagens tiradas da realidade
 da vida: o carcamano extrovertido, as costurei-
rinhas das fábricas e do comércio em geral, as
 crianças pobres e humildes, os “intalianinhos”.
 e) é uma grande sátira ao imigrante italiano que,
morando no Brás, desejava alcançar a Avenida
 Paulista e, por isso, a obra mostra-se como crítica
aos ítalo-brasileiros por serem uma ameaça à fa-
 mília tradicional paulistana.
15. O livro retrata a vida nos bairros paulistanos de imigração italiana, sem, no
entanto, apresentar críticas aos moradores, e buscando uma linguagem inovadora.
O livro é composto de vários contos que retratam diferentes aspectos da sociedade
desses bairros. 171

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TEMA
O Modernismo: 2a geração
10

Consolidação da lírica moderna Leia o poema de Carlos Drummond de Andrade e o


fragmento da canção “Aquele abraço”, de Gilberto
no Brasil Gil, e teça um comentário sobre a presença da terra
natal na configuração da vida de cada sujeito lírico.
1.
(UFBA) Textos para a próxima questão.
Em ambos os textos o eu lírico sugere que as características adquiridas
I.
Alguns anos vivi em Itabira. em sua terra natal ajudaram a definir aquilo que eles são no momento.
Principalmente nasci em Itabira.
No texto de Drummond, de tom autobiográfico, o eu lírico traça o perfil
Por isso sou triste, orgulhoso: de ferro.
Noventa por cento de ferro nas calçadas. de um homem que, influenciado pelas experiências de sua infância em
Oitenta por cento de ferro nas almas.
Itabira (cidade do interior de Minas Gerais), tornou-se quieto, introvertido
E esse alheamento do que na vida é porosidade
[e comunicação. e de alma “pesada” (referência ao ferro produzido na cidade). Apesar

disso, não é amargurado por essa lembrança, pois ainda traz consigo as
A vontade de amar, que me paralisa o trabalho,
vem de Itabira, de suas noites brancas, sem memórias de sua terra natal (explicitadas no penúltimo parágrafo).
[mulheres e sem horizontes.
Gilberto Gil segue o mesmo caminho: a Bahia (sua terra natal) deu-lhe
E o hábito de sofrer, que tanto me diverte,
é doce herança itabirana. régua e compasso, que ele usa para traçar seu caminho pelo mundo.


De Itabira trouxe prendas diversas que ora te
[ofereço: 
este São Benedito do velho santeiro Alfredo 
[Duval;
esta pedra de ferro, futuro aço do Brasil; 
este couro de anta, estendido no sofá da sala
 [de visitas; 2.
(UFPR) O poema “Legado” integra a primeira parte
este orgulho, esta cabeça baixa… do livro Claro enigma (1951), a que o autor denomi-
nou “Entre lobo e cão”.
Tive ouro, tive gado, tive fazendas.
Legado
Hoje sou funcionário público
Que lembrança darei ao país que me deu
Itabira é apenas uma fotografia na parede.
tudo que lembro e sei, tudo quanto senti?
Mas como dói!
Na noite do sem-fim, breve o tempo esqueceu
ANDRADE, Carlos Drummond de. Confidência do Itabirano. In: MORICONI, Italo (Org.).
Os cem melhores poemas brasileiros do século.
minha incerta medalha, e a meu nome se ri.
Rio de Janeiro: Objetiva, 2001. p. 97-98.
E mereço esperar mais do que os outros, eu?
II.
Tu não me enganas, mundo, e não te engano
Meu caminho pelo mundo
 [a ti.
Eu mesmo traço
Esses monstros atuais, não os cativa Orfeu,
A Bahia já me deu
a vagar, taciturno, entre o talvez e o se.
Régua e compasso
Quem sabe de mim sou eu
Não deixarei de mim nenhum canto radioso,
Aquele abraço!
Pra você que me esqueceu uma voz matinal palpitando na bruma
Ruuummm! e que arranque de alguém seu mais secreto
Aquele abraço! [espinho.
Alô Rio de Janeiro
Aquele abraço! De tudo quanto foi meu passo caprichoso
Todo o povo brasileiro na vida, restará, pois o resto se esfuma,
Aquele abraço! uma pedra que havia em meio do caminho.
GIL, Gilberto. Aquele abraço. Disponível em: <http://letras.terra.com.br/gilberto- ANDRADE, Carlos Drummond de. Claro enigma.
gil/16138/7>. Acesso em: 23 ago. 2011. Fragmento. São Paulo: Companhia das Letras, 2012. p. 19.

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2. A forma de soneto é o principal indício do resgate da poesia clássica. No verso final do poema é utilizada uma linguagem culta, invalidando a alternativa b. Sobre a alternativa c,
o poema discute a identidade do próprio eu, e não a identidade nacional. A vertente autobiográfica de Drummond não começa em Claro enigma, o que invalida d. Embora o último
terceto apresente, de fato, a síntese do poema, isso não é uma “traição” à forma clássica, invalidando a e.
Considerando o poema, sua relação com o livro, e a b) No poema de abertura do primeiro livro de Carlos
poética de Carlos Drummond de Andrade, assinale a Drummond de Andrade – Alguma poesia (1930) –
alternativa correta. apareciam os conhecidos versos
a) O livro Claro enigma é considerado pela críti- Mundo mundo vasto mundo
ca como um marco na redefinição da poesia de
mais vasto é meu coração.
Drummond por instaurar diálogo com as poéticas
clássicas. Quando, anos depois, o poeta afirma ter “o senti-
mento do mundo”, ele ratifica ou altera o ponto
b) Se anos antes Drummond havia escrito “no meio
de vista que expressara nos citados versos de seu
do caminho tinha uma pedra”, no verso final de
livro de estreia? Explique sucintamente.
“Legado” observa-se a opção por uma expressão
mais coloquial. Os poemas trazem duas concepções diferentes a respeito da visão do
c) O poema “Legado” tematiza a identidade nacio-
nal, vinculando-se aos modelos e perspectivas eu lírico frente ao mundo que o cerca. Nos versos “Mundo mundo vasto
próprios do movimento Antropofágico.
mundo/ mais vasto é meu coração”, o eu lírico se considera maior que
d) O poema “Legado” tematiza a inconstância do eu
do poeta e das coisas do mundo e inaugura a ver- o mundo, pois a complexidade de seu interior é maior que a
tente autobiográfica da poesia de Drummond.
complexidade externa. Por outro lado, nos versos “Tenho apenas duas
e) O último terceto trai a norma clássica de um sone-
to, pois apresenta a síntese do poema, da biogra- mãos/ e o sentimento do mundo”, essa lógica se inverte, já que o eu
fia e da trajetória poética de Carlos Drummond de
Andrade. lírico se considera menor, pois sua força não é capaz de mudar a

complexidade externa.
3.
(Fuvest-SP) No poema “Sentimento do mundo”, que
abre o livro homônimo de Carlos Drummond de An- 
drade, dizem os versos iniciais:

Tenho apenas duas mãos
e o sentimento do mundo, 

Considerando esses versos no contexto da obra a que 


pertencem, responda ao que se pede.
a) Que desejo do poeta fica pressuposto no verso 
“Tenho apenas duas mãos”? 

Ao comentar que tem apenas duas mãos, o poeta manifesta o desejo 

de mudar o mundo, pois considera que algo nele deve ser mudado, mas 

se considera impotente, limitado.


(UFRGS-RS) A questão a seguir está relacionada ao
4.

poema “Legado”, de Carlos Drummond de Andrade.
 Que lembrança darei ao país que me deu
tudo que lembro e sei, tudo quanto senti?

Na noite do sem-fim, breve o tempo esqueceu
 minha incerta medalha, e a meu nome se ri.

E mereço esperar mais do que os outros, eu?
 Tu não me enganas, mundo, e não te engano
 [a ti.

Esses monstros atuais, não os cativa Orfeu,
 a vagar, taciturno, entre o talvez e o se.
Questões de vestibular


Não deixarei de mim nenhum canto radioso,
 uma voz matinal palpitando na bruma
 e que arranque de alguém seu mais secreto
[espinho.


 De tudo quanto foi meu passo caprichoso


na vida, restará, pois o resto se esfuma,

uma pedra que havia em meio do caminho.
4. A alternativa b está incorreta porque a pergunta é feita pelo próprio eu lírico a ele mesmo. A alternativa c também não é válida porque a fala do eu lírico, do modo como
foi colocada (Tu não me enganas, mundo […]), apresenta uma conclusão dele sobre ele mesmo, e não sobre os leitores. A afirmativa d não é adequada porque a inspiração
poética não se esgotou ainda, ela só esgotará após a morte. Por fim, a alternativa e também está incorreta, pois a pedra, metáfora da poesia, é o que restará após a morte,
todo o resto se esfuma, ou seja, desaparece. 173

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Assinale a alternativa correta sobre o poema. b) No fragmento do poema “Operário no mar”, o eu
a) No primeiro quarteto, o poeta alimenta fortes dú- lírico manifesta os sentimentos de vergonha e de
vidas sobre a permanência de sua incerta fama e/ desprezo na sua relação com o operário. Qual é a
ou glória. posição do eu lírico no que diz respeito ao papel
b) No segundo quarteto, a pergunta do primeiro ver- do artista como agente de transformação da reali-
so é apresentada ao público e ao mundo, que es- dade social?
queceram a obra do poeta.
A posição do eu lírico é de dúvida e impotência, uma vez que o simples
c) No segundo quarteto, a declaração de que o mun-
do não pode enganar o poeta revela o quanto os tratamento artístico da questão talvez não seja suficiente para reverter
leitores estão atentos.
o quadro político-social. 
d) No primeiro terceto, a ausência de canto radioso e
da voz revelam que a inspiração poética esgotou-se 
faz tempo.

e) No encerramento, o passo caprichoso do poeta
pode revelar, apesar dos transtornos e da pedra, 
uma paisagem que se esfuma.

5.
(Unicamp-SP)

Operário no mar 
Na rua passa um operário. Como vai firme!
Não tem blusa. No conto, no drama, no discur-
so político, a dor do operário está na sua blusa 6.
(UFRN) Leia o poema “Episódio”, que integra A rosa
azul, de pano grosso, nas mãos grossas, nos pés do povo, de Carlos Drummond de Andrade, publicado
enormes, nos desconfortos enormes. Esse é um em 1945, num contexto histórico e político dominado
homem comum, apenas mais escuro que os ou- pela ordem social burguesa.
tros, e com uma significação estranha no corpo, Manhã cedo passa
que carrega desígnios e segredos. Para onde vai
ele, pisando assim tão firme? Não sei. A fábrica à minha porta um boi.
ficou lá atrás. Adiante é só o campo, com algumas De onde vem ele
árvores, o grande anúncio de gasolina americana se não há fazendas?
e os fios, os fios, os fios. O operário não lhe so-
bra tempo de perceber que eles levam e trazem
mensagens, que contam da Rússia, do Araguaia, Vem cheirando o tempo
dos Estados Unidos. (…) Para onde vai o operá- entre noite e rosa.
rio? Teria vergonha de chamá-lo meu irmão. Ele Para à minha porta
sabe que não é, nunca foi meu irmão, que não nos
entenderemos nunca. E me despreza… Ou talvez sua lenta máquina.
seja eu próprio que me despreze a seus olhos (…).
(Carlos Drummond de Andrade, Sentimento do mundo. Alheio à polícia
São Paulo: Companhia das Letras, 2012, p. 23.)
anterior ao tráfego
a) No trecho citado, o eu lírico se pergunta sobre o ó boi, me conquistas
destino do operário: “Para onde vai ele, pisando para outro, teu reino.
assim tão firme?”. Tendo em mente a crítica po-
lítico-social que estrutura o conjunto do livro, ex-
Seguro teus chifres:
plique a razão da dúvida do eu lírico.
eis-me transportado
O livro Sentimento do mundo, do qual o poema foi retirado, insere-se sonho e compromisso
ao País Profundo.
no contexto em que as ideias socialistas eram bastante discutidas nas
DRUMMOND, Carlos. Nova reunião: 23 livros de poesia.
várias vertentes artísticas, principalmente devido às duas grandes guerras Rio de Janeiro: Edições BestBolso, 2009. p. 175.

e às revoluções. O Socialismo, em linhas gerais, luta contra a opressão Nesse poema, o eu lírico:
a) exalta a experiência do universo urbano em detri-
das classes mais ricas, buscando uma sociedade igualitária. A dúvida do
mento da experiência rural.
eu lírico diz respeito à possibilidade dos trabalhadores de conseguirem b) expressa a contradição entre o ritmo da civiliza-
ção moderna e o ritmo da vida do campo.
conquistar seus direitos.
c) exprime inadaptação ao cotidiano urbano e des-
 contentamento com a experiência rural.
d) fala do cotidiano rural rústico com o desejo de

partir para o espaço urbano moderno.
6. O boi representa a vida do campo, de ritmo bastante diferente da que o eu lírico
se acostumou na cidade. A expressão lenta máquina transmite uma imagem que
contradiz o desenvolvimento tecnológico, reforçando essa diferença.
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7. É próprio da poesia de Drummond, principalmente nos primeiros anos de sua
produção, a preocupação com a função social da poesia, usando-a como uma
forma de divulgação de seus ideais e procurando problematizar questões ligadas à
política e à vida em sociedade.
7.
(UFRN) O livro A rosa do povo, de Carlos Drummond Destes dez, já não vivem dois.
de Andrade, publicado em 1945, é considerado uma Quedê Mário, Macunaíma?
das obras mais notáveis de sua produção poética. Estás no céu, Jorge de Lima?
Nessa obra, Drummond atinge seu mais alto nível
literário, inclusive sem descuidar do momento his-
tórico em que está inserido. Os textos a seguir são Dos pintores, um só nos resta.
fragmentos dos poemas “O medo” e “Nosso tempo”, Candinho e Santa, pelo cosmo,
respectivamente: estarão fazendo seresta?
Em verdade temos medo.
Nascemos escuro. Pois ficamos nós. Protegei-nos
As existências são poucas: nossa, de olhos verdes, Cecília,
Carteiro, ditador, soldado. que sois a verde maravilha.
Nosso destino, incompleto.
Caro Vinicius, tem cautela,
E fomos educados para o medo. e, marinheiro, poupa o casco
Cheiramos flores de medo. de teu airoso barco a vela.
Vestimos panos de medo.
De medo, vermelhos rios Longe Murilo, eis que de Roma
Vadeamos. teu verso chega, e sou romano
ao menos uma vez por ano.
(“O medo”, p. 35)

O poeta O mano Abgar, este se esconde.


Declina de toda responsabilidade Faz muito bem. É em segredo
Na marcha do mundo capitalista que se goza de paz avonde.
e com suas palavras, intuições, símbolos e
 [outras armas Augusto Meyer, porcelana
promete ajudar que deixa filtrar o crepúsculo:
a destruí-lo o coração é flor ou músculo?
como uma pedreira, uma floresta,
um verme. De Schmidt contam-nos as folhas
(“Nosso tempo”, p. 45) mais e melhor que a cantilena
desta mal informada pena.
Da leitura dos versos acima, afirma-se que essa obra
poética:
Manuel, a estrela matutina
a) funciona como instrumento de militância socio-
e a da tarde brilham igual?
política, que alerta os homens sobre os riscos do
Socialismo. Viver em luz é tua sina.
b) reflete sobre os problemas do mundo, manifestan-
do-os numa espécie de ação pelo testemunho. No mais, poeta sem poesia,
c) assume uma função política, orientando os ho- de invisível texto paleógrafo,
mens a evitar os perigos da vida em sociedade. aqui rabisca novo autógrafo.
d) serve como testemunho do pavor gerado no mun-
do capitalista, que descuida da natureza. Éramos dez em manuscrito.
Oito, carregamos no alforje
8.
(UFS-SE) Leia o poema a seguir e assinale V para ver-
a saudade de Mário e Jorge.
dadeiro e F para falso.
Questões de vestibular

Na escada rolante Que lá perpetram um livrinho


do Edifício Avenida Central, ao voltar da livra- só deles, com Santa e Candinho.
ria onde encontrei o exemplar no 9 de 10 Poemas (Carlos Drummond de Andrade. Poesia completa.
em manuscrito, editado por João Condé em 1945, Rio de Janeiro: Nova Aguilar. v. único. 2002. p. 642 e 643)
com ilustrações de Portinari, Santa-Rosa e Percy
Deane e textos de Cecília Meireles, Augusto (  V ) Com esta “cantiguinha joco-nostálgica”, Carlos
Meyer, Manuel Bandeira, Augusto Frederico Drummond de Andrade faz desfilarem, com o
­Schmidt, Murilo Mendes, Jorge de Lima, Abgar veio humorístico sempre presente em sua obra,
Renault, Mário de Andrade, Vinicius de Morais e autores contemporâneos, que primaram na
o autor desta cantiguinha joco-nostálgica. poesia e na prosa do Modernismo brasileiro.
8. As três últimas assertivas são falsas.
A matéria poética é justamente a homenagem em forma de versos, portanto, era intenção do autor criá-la.
O poema, embora tenha uma parte escrita em prosa e apresente, de fato, rimas aleatórias e versos irregulares, é composto majoritariamente de versos.
As pessoas verbais estão bem marcadas no discurso, portanto não ocorre falta de coesão.
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(  V ) A feitura dos versos e a explicação aposta a eles b) Transcreva duas passagens do poema nas quais se
denotam o fazer poético preconizado pelos mo- evidenciam imagens surrealistas.
dernistas: a matéria poética é extraída dos fatos
mais simples do cotidiano, cabendo ao poeta Podem ser transcritas: “Tocava piano no caos”, “Equilibrou-se no azul”
criar, com seu talento, o arcabouço literário.
e “Cai no álbum de retratos”.
(  F ) A linguagem do poema, com reprodução de mar-
cas de coloquialismo, demonstra que a intenção 
de Carlos Drummond de Andrade não estava em
criar uma matéria poética, mas sim prestar ho- 
menagem, em prosa, a seus amigos.

(  F ) A disposição dos versos assinala total despreo-
cupação com a forma poética, pois são versos 
irregulares, com rimas aleatórias, o que reforça

a noção de que se trata de um poema em prosa.
(  F ) A mistura de pessoas verbais nas estrofes referen- 
tes a cada um dos autores citados, aspecto que
pode ter sido intencional, dá origem a falhas de 
coesão, comprometendo a clareza e a fluência

do poema.

9.
(Unifesp) Leia o poema de Murilo Mendes, autor do
Modernismo brasileiro, e responda.
10. (UFBA)
Pré-história Outra nega Fulô
Mamãe vestida de rendas O sinhô foi açoitar
Tocava piano no caos. a outra nega Fulô
Uma noite abriu as asas – ou será que era a mesma?
Cansada de tanto som, A nega tirou a saia,
Equilibrou-se no azul, 5 a blusa e se pelou.
De tonta não mais olhou O sinhô ficou tarado,
Para mim, para ninguém! largou o relho e se engraçou.
Cai no álbum de retratos. A nega em vez de deitar
pegou um pau e sampou
a) Identifique duas características da literatura mo-
dernista presentes no poema. 10 nas guampas do sinhô.
– Essa nega Fulô!
Da forma, podem ser destacados os versos livres e a ausência de rimas. Esta nossa Fulô!,
Da temática, as figuras surrealistas (movimento precursor do dizia intimamente satisfeito
o velho pai João
Modernismo), que dão ao texto um tom humorístico, descompromissado
15 pra escândalo do bom Jorge de Lima,
com a literatura tradicional (rompendo padrões, portanto). seminegro e cristão.
E a mãe-preta chegou bem cretina

fingindo uma dor no coração.
 – Fulô! Fulô! Ó Fulô!
 20 A sinhá burra e besta perguntou
onde é que tava o sinhô

que o diabo lhe mandou.
 – Ah, foi você que matou!
– É sim, fui eu que matou –

25 disse bem longe a Fulô
 pro seu nego, que levou
 ela pro mato, e com ele
aí sim ela deitou.

Essa nega Fulô!
 30 Esta nossa Fulô!
SILVEIRA, O. Outra nega Fulô. Cadernos negros: os melhores poemas.

São Paulo: Quilombhoje, 1998. p. 109-110.

176

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10. 01. Incorreta. O desenvolvimento do texto nos mostra uma negra que provavelmente matou o “sinhô”, representando, portanto, resistência e descaracterizando o
escravagismo anterior.
32. Incorreta. A negra se recusa a deitar com o “sinhô” e se defende batendo nele.
64. Incorreta. Dado o desfecho da trama, ela não é um mero objeto sexual, pois resiste a essa imagem.
Com base no poema, é verdadeiro o que se afirma 04. da nostalgia de um tempo marcado pela expe­
nas seguintes proposições: riência concreta do amor.
01. O título do poema contextualizado – Outra nega 05. de versos predominantemente descritivos de uma
Fulô – conduz a uma leitura de que a relação se- paisagem estática que reflete o íntimo do sujeito
nhor/escrava persiste nos mesmos moldes escra- lírico.
vistas dos séculos passados.
02. O verso 12 – “Esta nossa Fulô!” –, reiterado no 12. (UFPR) Leia atentamente este trecho do Romanceiro
final do poema, evidencia um sujeito-poético da Inconfidência:
afro-brasileiro, com suas ideias e sentimentos.
Romance LIV ou Do enxoval interrompido
04. Os versos 13-14 e 17-18 apresentam, sob ou-
Aqui esteve o noivo,
tra perspectiva, uma reconfiguração do caráter
bondoso do “pai João” e da “mãe preta”, figuras de agulha e dedal,
presentes no imaginário brasileiro. bordando o vestido
08. O poema dialoga explicitamente com a conhecida do seu enxoval.
obra “Essa negra Fulô”, escrita pelo poeta Jorge
de Lima. Em Maio, era em Maio,
16. O uso de uma linguagem simples, informal, e a num Maio fatal;
rejeição à gramática normativa constituem ca- feneciam rosas
racterísticas da poética moderna presentes no
pelo seu quintal.
texto.
Por estrada e monte,
32. O poema reitera o estereótipo depreciativo da
“Nega Fulô”, que se deita com o “sinhô”. neblina total.

64. A mulher negra, no poema, aparece como um No perfil da lua,


objeto sexual do seu “sinhô”. um nimbo mortal.
(Mas quem lê na névoa
Soma: 30 (02 + 04 + 08 + 16)
o amargo sinal?)

11. (Uesc-BA)
A noite da Vila
Venturosa de sonhar-te,
é densa e glacial.
à minha sombra me deito.
O sono, embuçado
(Teu rosto, por toda parte,
em cada beiral.
mas, amor, só no meu peito!)
Quem não dorme, sonha
– Barqueiro, que céu tão leve! com seu enxoval.
Barqueiro, que mar parado!
A agulha, de prata,
Barqueiro, que enigma breve,
e de ouro, o dedal.
o sonho de ter amado!
Em haste de cera,
Em barca de nuvens sigo: ergue o castiçal
e o que vou pagando ao vento para a turva noite
para levar-te comigo lírio de cristal.
é suspiro e pensamento.
“Sabeis, ó pastora,
– Barqueiro, que doce instante!
daquele zagal*
Barqueiro, que instante imenso,
que andava num prado
não do amado nem do amante:
sobrenatural?
mas de amar o amor que penso!
MEIRELES, Cecília. Canções. Obra poética. Rio de Janeiro: José Aguilar, 1972. p. 564. Teria inimigo?
Questões de vestibular

Teria rival?”
A poesia de Cecília Meireles constitui “esboços de
quadros metafísicos”, o que pode ser comprovado no
texto por meio: O sono conversa
01. da exaltação do ente amado em sua plenitude de em cada poial**.
beleza.
“Sabeis, ó pastora,
02. do sofrimento causado pelo distanciamento entre
os amantes. quem seja o chacal
03. de uma atitude reflexiva do sujeito poético a res- que os passos arrasta
peito do amor como ideia. de longe arraial?
11. Metafísico é aquilo que está relacionado ao campo das ideias (meta = além;
físico = mundo físico). O eu lírico do poema fala de um amor que só existe em si
mesmo (“mas, amor, só no meu peito”), fazendo-o refletir sobre esse amor não
porque espera ser correspondido, mas porque ama o simples fato de amar. 177

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12. A afirmativa 4 está incorreta, já que o diálogo não atenua a tensão, pelo con-
trário, ele a faz crescer, pois não se sabe de quem os personagens falam.
Eu vi sua língua corrente literária de que Cecília Meireles é re-
é um negro punhal. presentante, revaloriza a ambientação medieval
Que mortes fareja e toma os valores estéticos desse período como
modelo.
o imundo animal?”
III. Retratando um levante popular que propunha
(MEIRELES, Cecília. Romanceiro da Inconfidência.
São Paulo: Edusp/Imesp, 2004. p. 149.)
a independência nacional no século XVIII, o
Romanceiro da Inconfidência explora, em textos
poéticos, episódios extraídos da história colonial,
*Zagal: pastor.
retratando um período em que o poder político
**Poial: assento de pedra na entrada de uma casa. era centralizador e oligárquico. Romanceiro de-
signa uma obra lírica e épica, de narrativas bre-
O Romanceiro da Inconfidência, de Cecília Meireles,
ves, não linear, dotada de um misto de elementos
vincula-se a uma tradição literária que prevê a mescla
históricos e fictícios.
de gêneros. No livro, a recriação de fatos históricos,
as falas de personagens espalhadas por toda a peça e IV. O que caracteriza a escrita de romanceiros é a
a linguagem repleta de recursos expressivos poéticos junção, numa mesma ação, de variados roman-
resultam em uma obra singular. Com base nisso, con- ces. Girando em torno dos acontecimentos his-
sidere as seguintes afirmativas: tóricos do período da Conjuração Mineira, num
1. A primeira estrofe apresenta o personagem cen- contexto de insurreição contra a tirania da corte,
tral e sua ação anterior a uma reviravolta. o livro de Cecília Meireles é dividido em 12 par-
tes correspondentes a 12 histórias de amor am-
2. A segunda estrofe possui imagens líricas que po- bientadas no período retratado, e que envolvem
dem ser associadas à poética do personagem re- os insurgentes (que serão, ao fim, assassinados).
tratado, como o carpe diem presente no verso “fe- A escrita dos textos remete ao estilo árcade, cor-
neciam rosas”. rente no século XVIII, tempo em que transcorre
3. A contraposição entre dormir e sonhar, na tercei- a ação.
ra estrofe, é desenvolvida no diálogo entre a pas- Está(ão) correta(s):
tora e o sono, transcrito entre aspas.
a) I e III. 13. II. Incorreta. As histórias não se passam na
4. O diálogo final atenua gradativamente a aflição Idade Média, embora sejam utilizados alguns
b) I e IV. arcaísmos. Nessa afirmativa, a poeta é classi-
inicial ao apresentar um conjunto de interroga- ficada como romântica, o que não é verdade.
ções estruturadas em linguagem figurada. c) II, III e IV. IV. Incorreta. O Romanceiro da Inconfidência
Assinale a alternativa correta. d) II e III. não é dividido em 12 romances, mas em várias
composições poéticas distintas.
a) Somente a afirmativa 2 é verdadeira. e) I, II e III.
b) Somente as afirmativas 2 e 3 são verdadeiras.
c) Somente as afirmativas 1, 2 e 3 são verdadeiras. Crítica social do romance de 1930
d) Somente as afirmativas 1, 2 e 4 são verdadeiras.
1.
(PUCCamp-SP) A falta do pão, da água, a privação
e) Somente as afirmativas 3 e 4 são verdadeiras.
extrema estão representadas em Vidas secas, de Gra-
ciliano Ramos. Esse romance tem como marcas prin-
13. (PUC-PR) Observe as afirmativas a seguir, a respei- cipais de construção:
to do título Romanceiro da Inconfidência, do livro de a) a narração em 3a pessoa, o discurso indireto livre e
Cecília Meireles e do que isso pode significar quanto a dificuldade de comunicação dos protagonistas.
à questão do gênero literário a que a obra se filia:
b) a narração alternada entre 1a e 3a pessoa, os perío­
I. Com um total de 96 composições poéticas, di- dos longos e abundância de discursos diretos.
vididas em uma serenata, um retrato, quatro
cenários, cinco falas e oitenta e cinco romances, c) a narração em 1a pessoa, o tom confidencial e
o título do livro, remotamente, está relacionado múltiplas referências à paisagem agreste.
ao próprio conceito de romance, em sua ver- d) os diálogos lacônicos, a índole violenta do prota-
são ancestral. Aguiar e Silva afirma que “Essas gonista e o final desalentador.
composições eram primitivamente em verso – o e) os monólogos interiores, o egoísmo de sinhá Vitó-
romance em prosa é um pouco mais tardio –, pró- ria e as decisões impiedosas de Fabiano.
prias para serem recitadas e lidas, e apresentam
muitas vezes um enredo fabuloso e complica- 2.
(UFBA)
do”. (AGUIAR E SILVA, Victor Manuel de, Teoria Pôs-se a berrar, imitando as cabras, chaman-
Literária, Porto, Almedina, 1990). Assim, o tra- do o irmão e a cachorra. Não obtendo resultado,
balho de Cecília Meireles alia narrativa e poesia. indignou-se. Ia mostrar aos dois uma proeza, vol-
II. O teórico Aguiar e Silva ressalta que, na Idade tariam para casa espantados.
Média, o vocábulo romance antes designava a lín- Aí o bode se avizinhou e meteu o focinho na
gua vulgar, a língua românica. Isso explica o uso, água. O menino despenhou-se da ribanceira, es-
pela autora, de termos arcaicos, datados da Idade canchou-se no espinhaço dele.
Média, sendo que a ação se desenrola também Mergulhou no pelame fofo, escorregou, ten-
nesse tempo. Lembremos que o Romantismo, tou em vão segurar-se com os calcanhares, foi
1. A obra é bastante reconhecida por sua narrativa em terceira pessoa e pela
presença do discurso indireto livre. Não há trechos em primeira pessoa e os diálo-
gos são sempre curtos e de poucas palavras, por consequência da dificuldade de
178 comunicação dos protagonistas.

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2. 01. A linguagem tem carga semântica neutra e não relata agressividade nem violência entre as personagens, mas a vontade do menino de impressionar os outros.
04. O menino mais novo, por idolatrar o pai, procura ser como Fabiano, e não como a mãe.
32. O processo de aprendizagem do menino envolve a imitação dos adultos, não a de animais.
atirado para a frente, voltou, achou-se monta- 32. O processo de aprendizagem da criança restrin-
do na garupa do animal, que saltava demais e ge-se à imitação de animais integrantes do cená-
provavelmente se distanciava do bebedouro. rio nordestino.
Inclinou-se para um lado, mas, fortemente sacu-
dido, retomou a posição vertical, entrou a dan- Soma: 26 (02 + 08 + 16)
çar desengonçado, as pernas abertas, os braços
inúteis. Outra vez impelido para a frente, deu 3.
(UFSC) Texto para a próxima questão.
um salto mortal, passou por cima da cabeça do
bode, aumentou o rasgão da camisa numa das Ora, daquela vez, como das outras, Fabiano
pontas e estirou-se na areia. Ficou ali estatela- ajustou o gado, arrependeu-se, enfim deixou
do, quietinho, um zum-zum nos ouvidos, perce- a transação meio apalavrada e foi consultar a
bendo vagamente que escapara sem honra da mulher. Sinhá Vitória mandou os meninos para
aventura. o barreiro, sentou-se na cozinha, concentrou-se,
distribuiu no chão sementes de várias espécies,
[…]
realizou somas e diminuições. No dia seguinte
Olhou com raiva o irmão e a cachorra. Deviam Fabiano voltou à cidade, mas ao fechar o negócio
tê-lo prevenido. Não descobriu neles nenhum si- notou que as operações de sinhá Vitória, como
nal de solidariedade: o irmão ria como um doido, de costume, diferiam das do patrão. Reclamou
Baleia, séria, desaprovava tudo aquilo. Achou-
e obteve a explicação habitual: a diferença era
-se abandonado e mesquinho, exposto a quedas,
proveniente de juros.
coices e marradas.
Não se conformou: devia haver engano. Ele era
[…]
bruto, sim senhor, via-se perfeitamente que era
Lembrou-se de Fabiano e procurou esque-
bruto, mas a mulher tinha miolo. Com certeza ha-
cê-lo. Com certeza Fabiano e sinhá Vitória iam
via um erro no papel do branco. Não se descobriu
castigá-lo por causa do acidente. […]
o erro, e Fabiano perdeu os estribos. Passar a vida
[…] inteira assim no toco, entregando o que era dele
Retirou-se. A humilhação atenuou-se pouco de mão beijada! Estava direito aquilo? Trabalhar
a pouco e morreu. Precisava entrar em casa, jan- como negro e nunca arranjar carta de alforria!
tar, dormir. E precisava crescer, ficar tão grande
O patrão zangou-se, repeliu a insolência,
como Fabiano, matar cabras a mão de pilão, tra-
achou bom que o vaqueiro fosse procurar serviço
zer uma faca de ponta à cintura. Ia crescer, espi-
noutra fazenda.
char-se numa cama de varas, fumar cigarros de
palha, calçar sapatos de couro cru. Aí Fabiano baixou a pancada e amunhecou.
Subiu a ladeira, chegou-se a casa devagar, Bem, bem. Não era preciso barulho não. Se havia
entortando as pernas, banzeiro. Quando fosse dito palavra à toa, pedia desculpa. Era bruto, não
homem, caminharia assim, pesado, cambaio, im- fora ensinado. Atrevimento não tinha, conhecia
portante, as rosetas das esporas tilintando. Sal- o seu lugar. Um cabra. Ia lá puxar questão com
taria no lombo de um cavalo brabo e ­voaria na gente rica? Bruto, sim senhor, mas sabia res-
catinga como pé de vento, levantando poeira. Ao peitar os homens. Devia ser ignorância da mu-
regressar, apear-se-ia num pulo e andaria no pá- lher, provavelmente devia ser ignorância da mulher.
tio assim torto, de perneiras, gibão, guarda-pei- Até estranhara as contas dela. Enfim, como não
to e chapéu de couro com barbicacho. O menino sabia ler (um bruto, sim senhor), acreditara na
mais velho e Baleia ficariam admirados. sua velha. Mas pedia desculpa e jurava não cair
noutra.
RAMOS, Graciliano. Vidas secas. 74. ed. Rio de Janeiro,
São Paulo: Record, 1998. p. 51-3. O amo abrandou, e Fabiano saiu de costas,
o chapéu varrendo o tijolo. Na porta, virando-se,
Sobre o fragmento, contextualizado na obra, é verda- enganchou as rosetas das esporas, afastou-se
deiro o que se afirma em: tropeçando, os sapatões de couro cru batendo no
chão como cascos.
01. A narrativa apresenta uma linguagem de carga
semântica negativa, ligada à agressividade e à RAMOS, Graciliano. Vidas secas. 58. ed. Rio de Janeiro/São Paulo:
Record, 1986. p. 92-4.
violência praticadas entre as personagens.
02. O projeto de autorrealização do menino ocorre Considerando a leitura do texto e do romance Vidas
no futuro, como compensação da frustração ex- secas, bem como o contexto em que a obra foi produ-
perimentada no presente. zida, assinale a(s) proposição(ões) correta(s).
Questões de vestibular

04. O menino apresenta um padrão de conduta que 01. Sinhá Vitória era mais inteligente que Fabiano,
se assemelha ao de Sinhá Vitória, no que se refere mas enganava-se nas contas, por desconhecer o
às suas atitudes e ações. conceito de juros; assim, a cada vez que Fabiano
08. O menino da narrativa necessita de testemunhas, acertava as contas com o patrão, este precisava
de público: ele quer comprovação de suas faça- explicar-lhe pacientemente porque os resultados
nhas, de sua coragem. diferiam.
16. O sentido inusitado da situação mostrada no 02. Da mesma forma que José Lins do Rego, Jorge
fragmento ocorre porque o animal percebe o in- Amado e outros prosadores da segunda fase do
sucesso da ação praticada pelo menino, enquanto Modernismo brasileiro, Graciliano Ramos faz, no
o irmão zomba dele. romance, uma denúncia de desigualdade social.
3. 01. O conceito de juros explicado pelo patrão é uma forma de não pagar o que era devido. Como Fabiano não sabe fazer contas e Sinhá Vitória não está presente para
conferi-las, ele apenas aceita sem poder questionar. 04. O narrador relata que Fabiano “perdeu os estribos” e que o patrão se zangou. Isso significa que ele verbaliza a sua
indignação, embora tenha se retratado logo depois. 08. Não há igualdade de forças na relação, pois o patrão detém o poder, restando a Fabiano aceitar o que era dado a ele.
32. A expressão significa que ele desiste da agressão e resigna-se com a explicação do patrão. 179

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04. O discurso indireto livre, utilizado no segundo b) Nesse trecho, como em outros do mesmo livro, é
e no quarto parágrafos do texto, visa mostrar ao por exprimir suas emoções e sentimentos pes­soais
leitor o que Fabiano pensa, mas que não chega a a respeito da pobreza sertaneja que o narrador
verbalizar, tal o seu temor pelo patrão. obtém o efeito de contagiar o leitor, fazendo com
08. Pela oposição entre os instrumentos auxiliares da que ele também se emocione. Você concorda com
matemática – o papel e as sementes – Graciliano a afirmação? Justifique sua resposta.
deixa evidente que, apesar de o patrão e de
Fabiano pertencerem a universos culturais di- O narrador não exprime seus próprios sentimentos, mas coloca o leitor
versos, constrói-se entre eles uma relação de em contato direto com o sentimento dos personagens, revelando suas
igualdade de forças.
16. Entre o patrão e Fabiano, em vez de acordo pro- ações e seus pensamentos, e isso o aproxima daquela realidade.
fissional estabelecido em condições de equilíbrio

de poder, parece existir uma relação de se-
nhor e escravo, sugerida nos termos “branco” 
(linha 16), “negro” (linha 20), “carta de alforria”
(linha 20) e “amo” (linha 36). 
32. Na linha 24, a expressão “baixou a pancada” su-

gere que Fabiano deseja agredir o patrão e o faz
na imaginação, mas acaba descarregando sua 
agressividade contida na mulher, culpando-a
pela divergência nas contas. 
64. No parágrafo final, a imagem de Fabiano dei- 
xando a sala é de submissão completa, na qual
transparece importante elemento do romance, a 
animalização, representada aqui pela compara-
ção dos sapatos do vaqueiro a cascos. 

Soma: 82 (02 + 16 + 64) 


4.
(Fuvest-SP) Texto para a próxima questão.
O pequeno sentou-se, acomodou nas pernas 
a cabeça da cachorra, pôs-se a contar-lhe baixi-
nho uma história. Tinha um vocabulário quase 
tão minguado como o do papagaio que morrera
no tempo da seca. Valia-se, pois, de exclamações 
e de gestos, e Baleia respondia com o rabo, com
a língua, com movimentos fáceis de entender. 5.
(Unicamp-SP) Os trechos a seguir foram extraídos de
Graciliano Ramos, Vidas secas. Memórias de um sargento de milícias e Vidas secas, res-
pectivamente.
Considere as seguintes afirmações sobre este trecho
de Vidas secas, entendido no contexto da obra, e res- O som daquela voz que dissera “abra a porta”
ponda ao que se pede. lançara entre eles, como dissemos, o espanto e o
medo. E não foi sem razão; era ela o anúncio de
a) No trecho, torna-se claro que a escassez vocabu-
um grande aperto, de que por certo não poderiam
lar do menino contribui de modo decisivo para escapar. Nesse tempo ainda não estava organiza-
ampliar as diferenças que distinguem homens de da a polícia da cidade, ou antes estava-o de um
animais. Você concorda com essa afirmação? Jus- modo em harmonia com as tendências e ideias
tifique, com base no trecho, sua resposta. da época. O major Vidigal era o rei absoluto, o ár-
bitro supremo de tudo o que dizia respeito a esse
Pelo contrário, a escassez vocabular do menino diminui as diferenças
ramo de administração; era o juiz que julgava e
entre homens e animais, tal como se percebe na comparação entre o
distribuía a pena, e ao mesmo tempo o guarda
que dava caça aos criminosos; nas causas da sua
vocabulário dele e do papagaio. imensa alçada não havia testemunhas, nem pro-
vas, nem razões, nem processo; ele resumia tudo
 em si; a sua justiça era infalível; não havia apela-
ção das sentenças que dava, fazia o que queria,
 ninguém lhe tomava contas. Exercia enfim uma
espécie de inquirição policial. Entretanto, faça-

mos-lhe justiça, dados os descontos necessários
 às ideias do tempo, em verdade não abusava ele
muito de seu poder, e o empregava em certos ca-
 sos muito bem empregado.
(Manuel Antônio de Almeida, Memórias de um sargento de milícias.
 Rio de Janeiro: Livros Técnicos e Científicos, 1978, p. 21.)

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Nesse ponto um soldado amarelo aproximou-se b) Como essas semelhanças e diferenças se rela-
e bateu familiarmente no ombro de Fabiano: cionam com as características de cada uma das
– Como é, camarada? Vamos jogar um trinta obras?
e um lá dentro?
Por ser um livro de tom humorístico e representar um romance de
Fabiano atentou na farda com respeito e ga-
guejou, procurando as palavras de seu Tomás da costumes, Memórias de um sargento de milícias busca conciliar a figura
bolandeira:
– Isto é. Vamos e não vamos. Quer dizer. En- do representante da lei com os personagens, podendo a arbitrariedade
fim, contanto etc. É conforme.
dessa lei ser boa para todos. Já em Vidas secas acontece o oposto: a
Levantou-se e caminhou atrás do amarelo,
que era autoridade e mandava. Fabiano sempre arbitrariedade da lei exercida pelo soldado é uma forma de opressão
havia obedecido. Tinha muque e substância,
mas pensava pouco, desejava pouco e obedecia. sobre os sertanejos.
(Graciliano Ramos, Vidas secas. Rio de Janeiro: Record, 2007, p. 28.)

a) Que semelhanças e diferenças podem ser apontadas

entre o Major Vidigal, de Memórias de um sargento
de milícias, e o soldado amarelo, de Vidas secas? 

Em ambos os romances, os dois são os representantes da lei na dinâmica 

da história, e ambos exercem suas funções de forma arbitrária. A 

diferença é que Major Vidigal exerce sua função procurando o benefício 

próprio, ao passo que o soldado amarelo é deliberadamente cruel com 

os menos favorecidos. 

 

 

 

 

 6.
(UEA-AM) Para responder à questão, leia um trecho
de Vidas Secas, de Graciliano Ramos, em que Fabiano
 e sua família encontram-se famintos em meio à estra-
da e à terrível seca.

Iam-se amodorrando e foram despertados
 por Baleia, que trazia nos dentes um preá. Le-
vantaram-se todos gritando. O menino mais ve-
 lho esfregou as pálpebras, afastando pedaços de
sonho. Sinhá Vitória beijava o focinho de Baleia,

e como o focinho estava ensanguentado, lambia
 o sangue e tirava proveito do beijo.
Aquilo era caça bem mesquinha, mas adiaria
 a morte do grupo. E Fabiano queria viver. Olhou
o céu com resolução. A nuvem tinha crescido,
 agora cobria o morro inteiro. Fabiano pisou com
segurança, esquecendo as rachaduras que lhe

estragavam os dedos e os calcanhares.
 Sinhá Vitória remexeu no baú, os meninos
Questões de vestibular

foram quebrar uma haste de alecrim para fazer


 um espeto. Baleia, o ouvido atento, o traseiro em
repouso e as pernas da frente erguidas, vigiava,

aguardando a parte que lhe iria tocar, provavel-

mente os ossos do bicho e talvez o couro.
Fabiano tomou a cuia, desceu a ladeira, enca-
 minhou-se ao rio seco, achou no bebedouro dos
animais um pouco de lama. Cavou a areia com as
 unhas, esperou que a água marejasse e, debru-
çando-se no chão, bebeu muito. Saciado, caiu de

papo para cima, olhando as estrelas, que vinham

181

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6. a) Fabiano pensa bastante na família ao buscar água. b) É o fim do dia, como
se vê no trecho: Uma, duas, três, quatro, havia muitas estrelas […]. c) Ao contrário,
a nuvem que cobre o morro dá a ele a esperança de que choverá. d) Sinhá Vitória
faz o gesto em sinal de agradecimento, e não de preocupação.
nascendo. Uma, duas, três, quatro, havia muitas Sinhá Vitória precisava falar. Se ficasse cala-
estrelas, havia mais de cinco estrelas no céu. O da, seria como um pé de mandacaru, secando,
poente cobria-se de cirros – e uma alegria doida morrendo. Queria enganar-se, gritar, dizer que
enchia o coração de Fabiano. era forte, e a quentura medonha, as árvores
Pensou na família, sentiu fome. […] transformadas em garranchos, a imobilidade e o
silêncio não valiam nada. Chegou-se a Fabiano,
Lembrou-se dos filhos, da mulher e da ca- amparou-o e amparou-se, esqueceu os objetos
chorra, que estavam lá em cima, debaixo de um próximos, os espinhos, as arribações, os urubus
juazeiro, com sede. Lembrou-se do preá morto. que farejavam carniça. Falou no passado, con-
Encheu a cuia, ergueu-se, afastou-se, lento, para fundiu-se com o futuro. Não poderiam voltar a
não derramar a água salobra. Subiu a ladeira. A ser o que já tinham sido?
aragem morna acudia os xiquexiques e os man-
dacarus. Uma palpitação nova. Sentiu um arrepio (Idem, p. 120.)
na catinga, uma ressurreição de garranchos e de
folhas secas. a) O contraste entre as preciosidades dos altares da
igreja e das prateleiras das lojas, no primeiro ex-
Levando em conta as informações do texto, pode-se certo, e as árvores transformadas em garranchos,
afirmar corretamente que: no segundo, caracteriza o conflito que perpassa
a) a caminhada solitária até o rio e a preocupação toda a narrativa de Vidas secas. Em que consiste
em saciar a própria sede demonstram o individua­ este conflito?
lismo e a indiferença de Fabiano em relação à es-
O conflito consiste na evidente oposição entre a extrema pobreza vivida
posa e aos filhos.
b) a alegria de ter o que comer, logo no início do dia, pelos personagens, vítimas da seca, e a riqueza da igreja e do comércio.
motivou todos os integrantes da família a prepa-
rar a parca refeição. 

c) Fabiano sentiu-se apreensivo, pois a aragem mor- 


na e o arrepio na catinga davam a certeza de que a
seca se estenderia por muito mais tempo. 
d) a reação de beijar o focinho de Baleia e lamber o 
sangue revela o temor de Sinhá Vitória ao ver que
a cachorra poderia ter sido morta pelo preá. 
e) o preá caçado por Baleia, ainda que não represen-

tasse fartura, trouxe esperança de sobrevivência
ao grupo, que já se sentia abatido pelas circuns- 
tâncias.

7.
(Unicamp-SP) Leia os textos. 
Ocupavam-se em descobrir uma enorme
quantidade de objetos. Comunicaram baixinho 
um ao outro as surpresas que os enchiam. Im-
possível imaginar tantas maravilhas juntas. O 
menino mais novo teve uma dúvida e apresen-

tou-a timidamente ao irmão. Seria que aquilo ti-
nha sido feito por gente? O menino mais velho 
hesitou, espiou as lojas, as toldas iluminadas,
as moças bem-vestidas. Encolheu os ombros. 
Talvez aquilo tivesse sido feito por gente. Nova
dificuldade chegou-lhe ao espírito, soprou-a no 
ouvido do irmão. Provavelmente aquelas coisas
tinham nomes. O menino mais novo interrogou 
-o com os olhos. Sim, com certeza as preciosida-

des que se exibiam nos altares da igreja e nas
prateleiras das lojas tinham nomes. Puseram-se 
a discutir a questão intricada. Como podiam os
homens guardar tantas palavras? Era impossí- 
vel, ninguém conservaria tão grande soma de
conhecimentos. Livres dos nomes, as coisas fica- 
vam distantes, misteriosas. Não tinham sido fei-

tas por gente. E os indivíduos que mexiam nelas
cometiam imprudência. Vistas de longe, eram 
bonitas. Admirados e medrosos, falavam baixo
para não desencadear as forças estranhas que 
elas porventura encerrassem.

(Graciliano Ramos, Vidas secas. Rio de Janeiro: Record, 2012, p. 82.)

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9. O romance narra a infância de Carlinhos, e a Velha Totonha não era avó dele.
b) No primeiro excerto, encontra-se posta uma ques- d) “As estampas das paredes contavam histórias de
tão recorrente em Vidas secas: a relação entre lin- mártires. Um São Sebastião atravessado de setas
guagem e mundo. Explique em que consiste esta […] O Anjo Gabriel com a espada no peito […].
relação na passagem anterior. Pagava-se muita promessa, dava-se muito di-
nheiro para as festas de Nossa Senhora.” (p. 40).
Os meninos ficam admirados com as coisas que veem, mas não sabem Alusão a atividades religiosas que, assim como
missas, comunhões e rezas, constituíam práticas
o nome delas. Como não dominam a linguagem, não são capazes de
comuns no dia a dia do engenho, dirigidas pelo
compreender o mundo que os cerca, e isso os deixa à margem da avô do personagem narrador.
e) “As negras do meu avô […] não deixaram a rua,
sociedade.
como elas chamavam a senzala. E ali foram morren-
 do de velhas. […] O meu avô continuava a dar-lhes
de comer e vestir. E elas a trabalharem de graça.” (p.
 55). Resquícios, no engenho de açúcar, dos tempos
e hábitos característicos do cativeiro, mesmo depois
 de haver ocorrido a abolição da escravatura.

9.
(PUC-RS) Em Menino de engenho, através das vivên-
 cias de Carlinhos, personagem central que cresce li-
vremente na fazenda Santa Rosa, pode-se perceber

o contraste entre a infância da criança branca e a da
 criança negra.
Sobre esse romance de José Lins do Rego, não é cor-
 reto afirmar que:
 a) faz parte do chamado ciclo da cana-de-açúcar, pe-
ríodo em que seus textos espelham o esplendor e
 a decadência dos engenhos nordestinos no século
passado.

b) possui tom memorialista, de natureza autobiográ-
 fica, pois é narrado por Carlos, o protagonista, e
baseia-se na experiência do autor.

c) retrata a trajetória adulta de Carlinhos, órfão de
 mãe aos quatro anos, e criado pelos avós: a Velha
Totonha e o coronel Zé Paulino.
 d) reproduz, em sua estrutura, as relações socioeco-

nômicas do Brasil arcaico e agrário do início do
século XX, que ainda lembrava a escravidão.
e) apresenta termos regionais e construções pró-
8. (Unioeste-PR) Assinale a alternativa cuja declaração prias da oralidade, comuns ao Modernismo e ao
não condiz com a citação extraída do livro Menino de Romance de 30.
engenho, de José Lins do Rego.
a) “Três dias depois da tragédia, levaram-me para o 10. (UFPR) Acerca dos personagens de Fogo morto, con-
engenho do meu avô materno. Eu ia ficar ali mo- sidere as afirmativas abaixo:
rando com ele. Um mundo novo se abrira para
1. O mestre José Amaro é um homem pobre que vive
mim.” (p. 7). A tragédia aludida corresponde ao
assassinato da mãe, praticado pelo marido desta e no Santa Fé, mas não é empregado lá, trabalha
pai do personagem narrador. por conta própria, o que não faz dele um homem
independente, já que o proprietário exige que ele
b) “Era um recado do Coronel Anísio, de Cana Bra- saia da casa que ocupa no engenho.
va, prevenindo que Antônio Silvino naquela noite
estaria entre nós. […] Subiu a calçada como um 2. O coronel Lula de Holanda faz parte de uma longa
chefe, apertou a mão do meu avô com um sorriso linhagem de senhores de engenho, donos há gera-
Questões de vestibular

na boca.” (p. 19). Manutenção de relações de cor- ções do engenho Santa Fé que, ao final do roman-
tesia e favorecimento entre o chefe do bando de ce, estará de fogo morto.
cangaceiros e os senhores de engenho. 3. Apesar da distância social que as separa, tanto a
c) “A velha levantou-se com uma fúria para cima filha de José Amaro quanto a do coronel Lula de
de mim, e com seu chinelo de couro encheu-me Holanda vivem em isolamento e terminam por en-
o corpo de palmadas terríveis. Bateu-me como se louquecer.
desse num cachorro, trincando os dentes de rai- 4. O capitão Vitorino Carneiro da Cunha grita o tem-
va.” (p. 23). Malvadezas típicas da velha Sinha- po todo que é um homem que não se submete ao
zinha, praticadas contra o menino, devido a um poder de ninguém, mas na verdade cede ao co-
brinquedo que, por azar, caiu-lhe em cima do pé. mando do cangaceiro, o capitão Antônio Silvino.
8. O personagem principal não era religioso, pois a prática religiosa era quase 10. 2. Seu Lula, como ficou conhecido, não faz parte de uma longa linhagem de senhores de
inexistente no engenho. engenho. Ele herdou o Santa Fé quando se casou com a filha de seu antigo dono, o capitão
Tomás Cabral de Melo.
183
4. O capitão Vitorino tenta defender o engenho do cangaceiro, não se submetendo a ele.

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Assinale a alternativa correta. […]
a) Somente as afirmativas 1 e 3 são verdadeiras. O negro saiu, de estrada afora, esquipando
b) Somente as afirmativas 1, 2 e 3 são verdadeiras. o cavalo arrudado. O mestre José Amaro voltou
outra vez para dentro de si mesmo. A faca afiada
c) Somente as afirmativas 2 e 4 são verdadeiras. cortava a sola como navalha. Chiavam na ponta
d) Somente a afirmativa 3 é verdadeira. da faca as tiras do couro que ele media, com mui-
e) Somente a afirmativa 4 é verdadeira. to cuidado. Trabalhando para um camumbembe
do Gurinhém. Não tinha um filho que falasse
alto com os grandes, que tivesse fibra para não
11. (Uesc-BA) Texto para a próxima questão.
aguentar desaforo.
O Capitão Tomás vivia como se tivesse sido
REGO, José Lins do. Fogo morto. 33. ed.
atacado de doença grave. Apareceu-lhe um ca- Rio de Janeiro: José Olympio, 1989. p. 11-2.
pitão de mato com o seu negro fugido, e ele não
dera a menor importância ao fato. Deitado na sua Considere os fragmentos no todo da obra e justifique
rede, calado, passava os dias inteiros alheado o sentimento de frustração que o personagem José
por completo de tudo. O velho tinha sido ultra- Amaro experimenta na sua relação com a vida.
jado, era um homem que se considerava sem
honra. A filha Olívia voltara para dentro de casa. José Amaro era frustrado por não poder viver nas terras de Seu Lula. Além
REGO, José Lins do. Fogo morto. 33. ed. Rio de Janeiro:
José Olympio, 1989. p. 139. disso, o fato de sua filha não ter se casado e o fato de ser visto pelos outros

Identifique as afirmativas verdadeiras (V) e as falsas (F). como um lobisomem (em razão de seu aspecto doentio e por vagar à noite)

O fragmento, no todo da obra, permite afirmar: são fatores que o deixam profundamente magoado, o que culmina em seu
(  F ) O desalento do Capitão Tomás decorre do fato de
suicídio.
ele ter tido sua autoridade de senhor de engenho
desrespeitada. 
(  V ) O episódio do negro fugido traduz uma inversão
da ordem das coisas, e isso denota um ultraje
para o Capitão Tomás.
13. (UFPE) Segundo Aristóteles, a Literatura, enquanto
arte, é mimese, isto é, recriação da realidade, daí re-
(  F ) A percepção de Tomás de que o genro Lula repre- fletir os problemas sociais, como os que se apresentam
senta a continuidade de seu poder e de sua rique- no texto a seguir, em que as questões climáticas e suas
za atenua o seu estado psicológico depressivo. consequências sociais são tomadas como temas. Com
(  V ) O sentimento de desonra experimentado pelo base no texto, analise as proposições que seguem e as-
Capitão liga-se à situação de Olívia, que, na sinale V para as verdadeiras e F para as falsas.
condição de solteira, não cumpre o papel a ela Encostado a uma jurema seca, defronte ao
destinado pela sociedade. juazeiro que a foice dos cabras ia pouco a pou-
(  F ) A trajetória de Lula de Holanda, como senhor de co mutilando, Vicente dirigia a distribuição de
engenho, reflete a sua inabilidade para acompa- rama verde ao gado. Reses magras, com grandes
nhar o processo de mudança socioeconômica na ossos agudos furando o couro das ancas, devo-
região em foco. ravam confiadamente os rebentões que a ponta
dos terçados espalhava pelo chão.
A alternativa que contém a sequência correta, de
cima para baixo, é a: Era raro e alarmante, em março, ainda se
tratar de gado. Vicente pensava sombriamente
01. V - V - F - F - F
11. O desalento do capitão decorre do fato no que seria de tanta rês, se de fato não viesse
02. F - V - F - V - F de não conseguir casar a filha. o inverno. A rama já não dava nem para um
O capitão considera Lula um homem incapaz mês.
03. F - F - V - V - V de tocar o engenho, e isso o deixa em estado
04. V - V - F - F - V depressivo. Imaginara retirar uma porção de gado para a
Lula não tinha habilidade para administrar o serra. Mas, sabia lá? Na serra, também, o recurso
05. V - F - V - F - V negócio, por isso o levou à falência.
falta… Também o pasto seca… Também a água
dos riachos afina, afina, até se transformar num
12. (Uesc-BA) fio gotejante e transparente. Além disso, a via-
Nesta terra só quem não tem razão é pobre. gem sem pasto, sem bebida certa, havia de ser
– É verdade, mestre Zé, mas o senhor deve um horror, morreria tudo.
dar razão a quem tem. Seu Augusto não vive se […] Vicente marchava através da estrada
metendo nos negócios da vila. Ele não deixa é vermelha e pedregosa, orlada pela galharia ne-
que cabra dele sofra desfeita. Homem assim vale gra da caatinga morta. Os cascos do animal pa-
a pena. O Doutor Quinca do Engenho Novo era reciam tirar fogo nos seixos do caminho. Lagar-
assim. E assim é que deve ser. tixas davam carreirinhas intermitentes por cima
– Não estou caducando. O que eu digo, para das folhas secas do chão que estalavam como
quem quiser ouvir, é que em mim ninguém man- papel queimado.
da. Não falo mal de ninguém, não me meto com O céu, transparente que doía, vibrava, tre-
a vida de ninguém. mendo feito uma gaze repuxada.
13. Apenas a segunda e a quarta assertivas são falsas. Vicente não se muda para
o Sul para fugir da seca, e ele e Conceição não se casam, embora tenham um
interesse mútuo.
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14. No trecho, descreve-se apenas o conceito de felicidade para o homem do
Sertão, envolvendo mais a satisfação de necessidades básicas que a ambição em
possuir bens materiais. O contraste valoriza o sertanejo, dando pouca importância
ao homem urbano.
Vicente sentia por toda parte uma impressão trabalhar. E, mormente, não trabalhar obrigado.
ressequida de calor e aspereza. Trabalhar à vontade do corpo, quando há neces-
Verde, na monotonia cinzenta da paisagem, sidade inadiável. […]
só algum juazeiro ainda escapou à devastação A gente entra na casa de um deles: é de
da rama; mas em geral as pobres árvores apa- taipa, sem reboco, o chão de terra batida. (Sem-
reciam lamentáveis, mostrando os cotos dos ga- pre muito bem varrida, tanto a casa quanto os
lhos como membros amputados e a casca toda terreiros.) Uma sala, onde dormem os homens,
raspada em grandes zonas brancas. E o chão, a camarinha do casal ou as moças, o minúscu-
que em outro tempo a sombra cobria, era uma lo puxado da cozinha, o fogão de barro armado
confusão desolada de galhos secos, cuja agressi- num jirau de varas. Móveis, às vezes, uma mesa
vidade ainda mais se acentuava pelos espinhos. pequena, dois tamboretes. Alguns possuem um
[…] baú; porém a maioria guarda os panos do uso
num caixote de querosene. […]
Raquel de Queiroz, O Quinze
Nessa nudez, nesse despojamento de tudo,
(  V ) O romance O Quinze tem por trama aconteci- dê-lhes Deus um inverno razoável que sustente o
legume, um pouco de água no açude e não pedem
mentos ficcionais inspirados na grande seca que
mais nada. De que é que eles gostam? Gostam
assolou o sertão nordestino em 1927. Com carac-
de dançar, de ouvir música – pagam qualquer di-
terísticas nitidamente regionais, enquadra-se no
nheiro por um tocador bom e obrigam o homem a
ciclo do Romance regionalista da geração de 1930, tocar ininterruptamente dois, três dias seguidos.
cujo início se deu com a publicação, em 1927, de A Gostam de festas de igreja, e ainda gostam mais
Bagaceira, de José Américo de Almeida. de jogo, baralho ou dados. (Conhecem pouco o
(  F ) O narrador onisciente, no romance O Quinze, relata jogo de bicho.) Namoram sobriamente e, se apre-
a triste realidade do povo nordestino, simboliza- ciam mulher, como é natural, pouco falam nisso.
do na personagem Vicente, que, embora grande Gostam de doces de qualquer espécie, e de aluá,
proprietário de terras, é forçado a, em decorrência que é uma bebida feita com milho ou arroz fer-
da seca, sair da sua terra de origem, em busca de mentado e adoçada com rapadura. Adoram ca-
melhores condições de vida no sul do país. chaça. Mas, acima de tudo, gostam desta terra
velha, ingrata, seca, doida, pobre; e nisso estou
(  V ) No trecho: “em geral as pobres árvores apare-
com eles, e só por cima dela temos gosto em tirar
ciam lamentáveis, mostrando os cotos dos galhos
os anos de vida, e só debaixo dela nos saberá
como membros amputados e a casca toda raspa-
bem o descanso, depois da morte.
da em grandes zonas brancas”, a linguagem que (Junco, junho de 1955)
descreve a paisagem estabelece, por analogia,
(QUEIROZ, Rachel de. Melhores crônicas de Rachel de Queiroz. Seleção de Heloísa
uma identidade entre o elemento natural e o Buarque de Hollanda. São Paulo: Global, 2004. p.143-6.)
elemento humano.
Acerca do texto, assinale a alternativa correta.
(  F ) Vicente e sua mulher Conceição são personagens
que formam um par perfeito. O desfecho do ro- a) O texto é predominantemente dissertativo, am-
mance se dá com o retorno dos dois para a zona parando-se a autora na defesa de argumentos que
rural, quando ocorre uma nova seca, cruel, como demonstrem a maior viabilidade de felicidade no
sempre, pois: “Verde, na monotonia cinzenta da Sertão.
paisagem, só algum juazeiro ainda escapou à de- b) O texto é predominantemente narrativo, apresentan-
vastação da rama”. do ações praticadas pelo homem do Sertão e aconte-
(  V ) Em: “O céu, transparente que doía, vibrava, tre- cimentos protagonizados pelos homens da cidade.
mendo feito uma gaze repuxada”, a autora se vale c) O texto é predominantemente descritivo, tendo
de uma comparação em que relaciona o céu e a como foco principal o caboclo nordestino; o ho-
alma ferida do sertanejo, que deixa sua terra em mem urbano tem importância secundária para
busca de uma nova vida na cidade grande. que se estabeleça o contraste entre os dois.
d) A cronista apresenta o conceito de felicidade dos
14. (UEL-PR) Texto para a próxima questão.
dois estilos de vida, mantendo um posicionamen-
Felicidade to neutro, sem demonstrar preferências.
Outro dia, falando na vida do caboclo nor- e) A cronista apresenta os fatos na perspectiva de
destino, eu disse aqui que ele não era infeliz. Ou um habitante da cidade, que avalia com desdém a
não se sente infeliz, o que dá o mesmo. Mas é vida do caboclo sertanejo.
Questões de vestibular

preciso compreender quanto varia o conceito de


felicidade entre o homem urbano e essa nossa
variedade de brasileiro rural. Para o homem da 15. (UEL-PR)
cidade, ser feliz se traduz em “ter coisas”: ter Depois entrou em casa: entrou e parece que
apartamento, rádio, geladeira, televisão, bicicle- não gostou ou não entendeu. Foi perguntando
ta, automóvel. Quanto mais engenhocas mecâ- onde é que ficava o elevador. E sabendo que não
nicas possuir, mais feliz se presume. Para isso havia elevador, indagou como é que se ia para
se escraviza, trabalha dia e noite e se gaba de cima. Nós explicamos que não havia lá em cima.
bem-sucedido. O homem daqui, seu conceito de Ele ficou completamente perplexo e quis saber
felicidade é muito mais subjetivo: ser feliz não onde é que o povo morava. E não acreditou direito
é ter coisas; ser feliz é ser livre, não precisar de quando lhe afirmamos que não havia mais povo,

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16. a) O romance não se alinha às propostas da 1a geração.
c) A obra coloca a seca em primeiro plano, que desencadeia as demais relações
sociais citadas.
d) A presença de oralidade no texto representa a inserção da linguagem popular
na literatura, objetivo que a primeira geração também tinha.
e) O discurso moralizante não está presente nos romances de 1930.
só nós. Calou-se, percorreu o resto da casa e as Lembrou-se da rede nova, grande e de listras
dependências, se aprovou, não disse. Mas, à por- que comprara em Quixadá por conta do vale de
ta da sala de jantar, inesperadamente, deu com Vicente.
o quintal. Perguntou se era o Russell. Perguntou Tinha sido para a viagem. Mas antes dormir
se tinha escorrega, se tinha gangorra. Perguntou no chão do que ver os meninos chorando, com a
onde é que estavam “os outros meninos”. Claro barriga roncando de fome.
que achava singular e até meio suspeito aquela Estavam já na estrada do Castro. E se arrancha-
porção de terra e árvores sem ninguém dentro. ram debaixo dum velho pau-branco seco, nu e retor-
Todas essas observações, fê-las ainda do cido, a bem dizer ao tempo, porque aqueles cepos
degrau da sala. Afinal, estirou tentativamente apontados para o céu não tinham nada de abrigo.
a ponta do pé, tateou o chão, resolveu explorar O vaqueiro saiu com a rede, resoluto:
aquela floresta virgem. Sacudia os galhos baixos
– Vou ali naquela bodega, ver se dou um jeito…
das fruteiras, arrancava folhas que mastigava
um pouco, depois cuspia. Rodeou o poço, deva- Voltou mais tarde, sem a rede, trazendo uma
garinho, sem saber o que havia por trás daquele rapadura e um litro de farinha:
muro redondo e branco, coberto de madeira. En- – Tá aqui. O homem disse que a rede estava
fim, chegou debaixo da goiabeira grande, onde velha, só deu isso, e ainda por cima se fazendo
se via uma goiaba madura, enorme. Declarou en- de compadecido…
tão que queria comer aquela pera. Lembrei-me do Faminta, a meninada avançou; e até Moci-
Padre Cardim – não era o Padre Cardim? – que nha, sempre mais ou menos calada e indiferente,
definia goiabas como “espécie de peros, peque- estendeu a mão com avidez.
nos no tamanho” –, onde se vê que os clássicos e QUEIROZ, Rachel de. O Quinze. Rio de Janeiro: José Olímpio, 1979, p. 33.
as crianças acabam sempre se encontrando. De-
certo porque uns e outros vão apanhar a verdade O Quinze, romance de estreia de Rachel de Queiroz,
nas suas fontes naturais. publicado em 1930, retrata a intensa seca que mar-
cou o ano de 1915 no Sertão cearense. Considerando
QUEIROZ, R. Conversa de menino. São Paulo: Global, 2004.
o fragmento apresentado, é correto afirmar:
p.114-5. (Coleção Melhores Crônicas.)
a) Ainda que publicado no início da década de 30, mo-
Com base no texto, atribua V (verdadeiro) ou F (fal- mento de intensas mudanças políticas e culturais no
so) às afirmativas a seguir. país, o romance liga-se estética e tematicamente às
(  F ) Em “Mas, à porta da sala de jantar, inesperada- propostas literárias da primeira geração modernista.
mente, deu com o quintal”, há uma expressão b) Na narrativa, estreitamente ligada às propostas de
informal que revela o modo de o narrador adulto denúncia social dos regionalistas de 30, destacam-se
se distanciar da perspectiva do menino. o drama da seca, a miséria e a degradação humana,
(  V ) Em “Todas essas observações, fê-las ainda do de- marcantes em cenas como a do fragmento citado.
grau da sala”, há o emprego de linguagem formal c) Apesar de se referir à seca que marcou o ano de
exemplificada pelo uso da ênclise. 1915, o romance coloca em primeiro plano a vio-
(  F ) Em “Enfim, chegou debaixo da goiabeira grande, lência e o desrespeito que marcam as relações
onde se via uma goiaba madura”, enorme, as pers- sociais, independente das condições climáticas;
pectivas do narrador adulto e do menino aproxi- exemplo disso é a relação de espoliação entre
Chico Bento e o homem da bodega.
mam-se por meio do uso do pronome “se”.
d) A linguagem utilizada pela autora, para construir
(  V ) Em “Decerto porque uns e outros vão apanhar a
o romance, aproxima-se da oralidade, conforme
verdade nas suas fontes naturais”, há a formula-
se vê no fragmento. Tal recurso é utilizado para
ção de uma reflexão do narrador adulto motiva-
se contrapor à escrita extremamente rebuscada
da por observações do comportamento geral de
de alguns modernistas da primeira geração, como
crianças.
Oswald de Andrade.
Assinale a alternativa que contém, de cima para bai-
e) O fragmento apresenta um discurso moralizante, re-
xo, a sequência correta.
corrente nos romances da segunda geração moder-
a) V, V, F, F. d) F, V, F, V. nista, e destaca o drama vivido pela família de Chico
b) V, F, V, F. e) F, F, V, V. Bento, diante das dificuldades de sobrevivência.
c) V, F, F, V.

16. (UFT-TO) Leia o fragmento de texto a seguir para res-


Romance de 1930: Jorge Amado e
ponder à questão. Erico Verissimo
Chegou a desolação da primeira fome. Vinha
seca e trágica, surgindo no fundo sujo dos sacos 1.
(UFSC) Texto para a questão.
vazios, na descarnada nudez das latas raspadas. […] Depois Volta Seca chegou com um jornal
– Mãezinha, cadê a janta? que trazia notícias de Lampião. Professor leu a
– Cala a boca, menino! Já vem! notícia para Volta Seca e ficou vendo as outras
– Vem lá o quê!… coisas que o jornal trazia. Então chamou:
Angustiado, Chico Bento apalpava os bol- – Sem-Pernas! Sem-Pernas!
sos… nem um triste vintém azinhavrado… […]
15. 1. A expressão informal “deu com o quintal” aproxima o narrador do menino. 1. 02. Sem-Pernas já era membro dos Capitães da Areia e sua intenção era morar
3. O “se”, nesse caso, é partícula de indeterminação do sujeito, portanto não re- na casa dessa família que o adotou por um curto período, até ele furtá-la e fugir.
presenta a perspectiva de alguém. 04. Ele já era um sujeito violento; seu suicídio foi motivado pelo medo de ser preso
186 e também pelo trauma advindo de seu defeito físico.

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2. Considerando a religião como um apoio moral, há uma ironia nas situações
apresentadas, pois as personagens pedem intervenção de entidades sagradas por
motivos mesquinhos e cruéis, com o objetivo de prejudicar alguém.
E leu uma notícia no jornal: 16. No período “A família gratificará bem quem der
Ontem desapareceu da casa número… da notícias do pequeno Augusto e o conduzir a sua
rua…, Graça, um filho dos donos da casa, cha- casa” (linhas 15-17), a expressão “a sua casa”
mado Augusto. Deve ter se perdido na cidade poderia ser escrita como “à sua casa”, sem que
que pouco conhecia. É coxo de uma perna, tem isso implicasse desrespeito à norma padrão.
treze anos de idade, é muito tímido, veste rou-
pa de casimira cinza. A polícia o procura para Soma: 25 (01 + 08 + 16)
o entregar aos seus pais aflitos, mas até agora
não o encontrou. A família gratificará bem quem 2.
(UFRN) Leia os fragmentos extraídos, respectiva-
der notícias do pequeno Augusto e o conduzir a mente, de Capitães da areia e de O santo e a porca.
sua casa. Texto 1
O Sem-Pernas ficou calado. Mordia o lábio. Tá com outra, não é? Mas meu Senhor do
Professor disse: Bonfim há de fazer com que os dois fique entre-
– Ainda não descobriram o furto… vado. Senhor do Bonfim é meu santo.
Sem-Pernas fez que sim com a cabeça. Quan- AMADO, Jorge. Capitães da areia. São Paulo:
Companhia das Letras, 2009. p. 43.
do descobrissem o furto não o procurariam mais
como a um filho desaparecido. Barandão fez uma Texto 2
cara de riso e gritou:
Ah, isso é o que eu não digo. Queria saber,
– Tua família tá te procurando, Sem-Pernas. hein? Está bem, saia. Afinal de contas, já o re-
Tua mamãe tá te procurando pra dar de mamar vistei todo. Fora daqui! E que Santo Antônio lhe
a tu… cegue os olhos e lhe dê paralisia nos dois braços
Mas não disse mais nada, porque o Sem-Per- e nas duas pernas duma vez.
nas já estava em cima dele e levantava o punhal. SUASSUNA, Ariano. O santo e a porca. 22. ed. Rio de Janeiro:
E esfaquearia sem dúvida o negrinho se João José Olympio, 2010. p. 106.
Grande e Volta Seca não o tirassem de cima dele.
Barandão saiu amedrontado. O Sem-Pernas foi Os fragmentos trazem cenas que apresentam:
indo para o seu canto, um olhar de ódio para to- a) um tom anticlerical em virtude de as entidades sa-
dos. Pedro Bala foi atrás dele, botou a mão em gradas serem representadas como seres de caráter
seu ombro: vingativo.
– São capazes de não descobrir nunca o rou- b) um tom cômico em decorrência da forma como as
bo, Sem-Pernas. Nunca saber de você… Não se entidades sagradas são tratadas.
importe, não. c) uma situação irônica, visto que o mal que as perso-
– Quando doutor Raul chegar vão saber… nagens desejam aos outros também as acometerá.
E rebentou em soluços, que deixaram os Ca- d) uma situação humorística, uma vez que as persona-
pitães da Areia estupefatos. gens sabiam que seus desejos não seriam atendidos.
AMADO, Jorge. Capitães da Areia. São Paulo:
Companhia das Letras, 2008. p. 133-4.
3.
(Unicamp-SP) Leia o seguinte trecho do romance
Com base no texto, na leitura do romance Capitães da Capitães da Areia, de Jorge Amado:
Areia e no contexto do Modernismo brasileiro, assi- Agora [Pedro Bala] comanda uma brigada de
nale a(s) proposição(ões) correta(s). choque formada pelos Capitães da Areia. O des-
01. Capitães da Areia inclui-se entre as obras do tino deles mudou, tudo agora é diverso. Intervêm
chamado Regionalismo de 30, cujas temáticas em comícios, em greves, em lutas obreiras. O des-
compreendem, entre outros aspectos, a denúncia tino deles é outro. A luta mudou seus destinos.
das mazelas sociais do Brasil. Jorge Amado, Capitães da Areia. São Paulo:
Companhia das Letras, 2008, p. 268.
02. Augusto – apelidado pelos Capitães da Areia de
Sem-Pernas, devido a uma deficiência física – a) Explique a mudança pela qual os Capitães da
abandona a casa dos pais após ter furtado objetos Areia passaram, e o que a tornou possível.
de valor e se une aos Capitães da Areia; a vergo-
nha, mais que o temor do castigo, impede-o de Os Capitães da Areia deixam de ser um grupo de meninos delinquentes
voltar para casa.
04. A agressão de Sem-Pernas a Barandão representa que praticavam delitos pela sobrevivência e passam a ser apoiadores
Questões de vestibular

um ponto de virada na história porque, a partir das lutas de causas sociais. Essa mudança foi possível porque eles
de então, Sem-Pernas, que sempre fora calmo
e reservado, passa a agredir os colegas, até que passam por um processo de conscientização quando Pedro Bala descobre
Pedro Bala o expulsa do grupo e ele comete
suicídio. que seu pai, morto durante uma greve, fora líder de um movimento

08. Na composição das personagens que habitam o sindical e também ao terem contato com o estudante Alberto, que lhes
trapiche, Jorge Amado adota um procedimento
semelhante: nenhum dos meninos é mau por na- expõe as ideias do partido comunista (embora isso não fique explícito).
tureza, porém eles cometem más ações por força

das circunstâncias sociais.

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4. III. O comentário sobre o apelido de Boa-Vida procede, mas Volta-Seca é quem
vai lutar no bando de Lampião.
IV. No contexto empregado, os verbos “ouviu” e “repetiu” são intransitivos.
V. O sujeito é determinado (ninguém).
b) Que relação se pode estabelecer entre esse des- fim da história vai lutar no bando de Lampião,
fecho e a tendência política do romance de Jorge seu padrinho.
Amado? IV. Os verbos “levantou” (linha 17), “ouviu” (linha 17)
e “repetiu” (linha 19) quanto à transitividade são
Jorge Amado era filiado ao Partido Comunista Brasileiro, e os Capitães transitivos diretos.
da Areia passam a ser divulgadores dos ideais do partido. Seguindo com V. Em “Ninguém pode mudar, não” (linha 20) há
sujeito indeterminado.
a temática dos romances de 1930, o desfecho demonstra engajamento
Assinale a alternativa correta.
do autor nas lutas sociais, procurando revelar as mazelas do Brasil. a) Somente as afirmativas II, IV e V são verdadeiras.
b) Somente as afirmativas I e II são verdadeiras.

c) Somente as afirmativas II, III e IV são verdadeiras.
d) Somente as afirmativas I, II e III são verdadeiras.
4.
(Udesc) Texto para a questão.
e) Somente as afirmativas I e V são verdadeiras.
Destino
Ocuparam a mesa do canto. O gato puxou o 5.
(Unicamp-SP) Leia os textos.
baralho. Mas nem Pedro Bala, nem João Grande,
nem Professor, tampouco Boa-Vida se interessa- Crianças ladronas
ram. Esperavam o Querido-de-Deus na Porta do
Já por várias vezes o nosso jornal, que é sem
Mar. As mesas estavam cheias. Muito tempo a
dúvida o órgão das mais legítimas aspirações da
Porta do Mar andara sem fregueses. A varíola
população baiana, tem trazido notícias sobre a
não deixava. Agora que ela tinha ido embora, os
atividade criminosa dos Capitães da Areia, nome
homens comentavam as mortes. Alguém falou pelo qual é conhecido o grupo de meninos assal-
no lazareto. “É uma desgraça ser pobre”, disse tantes e ladrões que infestam a nossa urbe.
um marítimo.
Jorge Amado, Capitães da Areia. São Paulo:
Numa mesa pediram cachaça. Houve um movi- Companhia das Letras, 2013. p. 9.
mento de copos no balcão. Um velho então disse:
− Ninguém pode mudar o destino. É coisa fei- O Sem-Pernas já tinha mesmo (certo dia
ta lá em cima – apontava o céu. em que penetrara num parque de diversões ar-
mado no Passeio Público) chegado a comprar
Mas João de Adão falou de outra mesa:
entrada para um [carrossel], mas o guarda o
− Um dia a gente muda o destino dos pobres… expulsou do recinto porque ele estava vestido
Pedro Bala levantou a cabeça, Professor ou- de farrapos. Depois o bilheteiro não quis lhe de-
viu sorridente. Mas João Grande e Boa-Vida pa- volver o bilhete da entrada, o que fez com que o
reciam apoiar as palavras do velho, que repetiu: Sem-Pernas metesse as mãos na gaveta da bi-
− Ninguém pode mudar, não. Está escrito lá lheteria, que estava aberta, abafasse o troco, e
em cima. tivesse que desaparecer do Passeio Público de
uma maneira muito rápida, enquanto em todo
− Um dia a gente muda… – disse Pedro Bala, o parque se ouviam os gritos de: “Ladrão!, la-
e todos olharam para o menino. drão!” Houve uma tremenda confusão enquan-
− Que é que tu sabe, frangote? – perguntou to o Sem-Pernas descia muito calmamente a
o velho. Gamboa de Cima, levando nos bolsos pelo me-
− É filho do Loiro, fala a voz do pai – respon- nos cinco vezes o que tinha pago pela entrada.
deu João de Adão olhando com respeito. – O pai Mas o Sem-Pernas preferiria, sem dúvida, ter
morreu pra mudar o destino da gente. rodado no carrossel […].
AMADO, Jorge. Capitães da areia. São Paulo: Companhia das Letras, 2008. p. 163. Idem, p. 63.

Analise as proposições em relação à obra Capitães da a) O primeiro excerto é representativo do conjun-


areia, de Jorge Amado, e ao texto. to de textos jornalísticos que iniciam Capitães da
I. João José, o Professor, tornara-se perito em Areia. Que voz social eles expressam?
roubar livros, era o único que lia corretamen- A imprensa representa a voz de seus leitores, no caso, das classes média
te e contava aos outros meninos do bando vá-
rias histórias, transportando-os para mundos e alta, que se incomodavam com os meninos de rua, mas não
diversos.
compreendiam (ou se recusavam a compreender) a situação de
II. Substituindo-se os termos destacados em co-
mentavam as mortes (linha 7), pelo pronome abandono em que eles se encontravam.
adequado, tem-se comentavam-nas.

III. Muitos meninos do bando Capitães da areia eram
chamados por apelidos que lembravam traços 
da personalidade ou do físico deles. Boa-Vida
era assim conhecido porque não gostava de fazer b) O narrador, no segundo trecho, adere a um pon-
nada, por ser o legítimo malandro, mas que no to de vista social que caracteriza a ficção de Jorge

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Amado. Que ponto de vista é esse? virgem. Como se não existissem as pedras, os
tocos, os cipós emaranhados. A poeira dos cami-
O narrador se solidariza com o menino, que praticava roubos não por nhos da caatinga a cobrira tão por completo que
era impossível distinguir seus traços. Nos cabelos
maldade, mas por questão de sobrevivência. A situação de exclusão já não penetrava o pedaço de pente, tanto pó se
acumulara. Parecia uma demente perdida nos ca-
social não tirava dele os sonhos de toda criança, mas, por ser um
minhos. Mas Clemente sabia como ela era deve-
excluído, não conseguia concretizá-los. ras e o sabia em cada partícula de seu ser, na pon-
ta dos dedos e na pele do peito. Quando os dois
 grupos se encontraram, no começo da viagem,
a cor do rosto de Gabriela e de suas pernas era
ainda visível e os cabelos rolavam sobre o cango-
6.
(Fuvest-SP) Leia o seguinte excerto de Capitães da te, espalhando perfume. Ainda agora, através da
Areia, de Jorge Amado, e responda ao que se pede. sujeira a envolvê-la, ele a enxergava como a vira
O sertão comove os olhos de Volta Seca. O no primeiro dia, encostada numa árvore, o corpo
trem não corre, este vai devagar, cortando as ter- esguio, o rosto sorridente, mordendo uma goiaba.
ras do sertão. Aqui tudo é lírico, pobre e belo. Jorge Amado
Só a miséria dos homens é terrível. Mas estes
homens são tão fortes que conseguem criar be- Texto II
leza dentro desta miséria. Que não farão quan-
do Lampião libertar toda a caatinga, implantar a Modinha para Gabriela
justiça e a liberdade? Quando eu vim para esse mundo,
Compare a visão do sertão que aparece no excerto Eu não atinava em nada
de Capitães da Areia com a que está presente no livro Hoje eu sou Gabriela
Vidas secas, de Graciliano Ramos, considerando os Gabriela, eh… Meus camarada!
seguintes aspectos:
Eu nasci assim, eu cresci assim,
a) a terra (o meio físico);
E sou mesmo assim, vou ser sempre assim:
A visão da terra nos dois textos é divergente. No trecho de Capitães da Gabriela, sempre Gabriela!
Quem me batizou, quem me nomeou,
Areia, o sertão é descrito como belo e lírico, apesar da miséria dos
Pouco me importou, é assim que eu sou
homens. Já em Vidas secas, o sertão é cruel e severo, agindo como mais Gabriela, sempre Gabriela!
um elemento opressor na vida de seus habitantes. […]
Eu sou sempre igual, não desejo o mal

Amo o natural etc. e tal.
b) o homem (o sertanejo). Gabriela, sempre Gabriela!
Dorival Caymmi
No trecho de Capitães da Areia, o sertanejo é visto como forte, pois é
(  V ) No texto de Jorge Amado, em meio à miséria da
capaz de transformar a miséria em algo belo. Já em Vidas secas, o seca na Bahia, avulta Gabriela, personagem cuja
pureza e ingenuidade se mesclavam à sensuali-
sertanejo é visto como uma vítima que, por ser totalmente excluído da
dade da mulher brasileira, flagrada pelo olhar
sociedade, consegue apenas sobreviver em meio à miséria. de Clemente.
(  F ) Gabriela, cravo e canela inaugura uma fase da

produção literária de Jorge Amado, na qual se
inserem também romances como Capitães da
7.
(UFPE) Em 2012, Jorge Amado completaria 100 anos Areia e Seara Vermelha.
de vida. Seus romances podem ser divididos em três (  F ) A canção de Caymmi expressa uma sensível lei-
vertentes temáticas particulares: os romances prole- tura do romance de Jorge Amado pelo composi-
tários; os do ciclo do cacau e as narrativas de crônicas tor baiano, em que a personagem que dá título
de costumes da Bahia. Gabriela, cravo e canela foi a à obra é uma mulher amarga e endurecida pela
primeira obra dessa última vertente. Alcançou gran-
Questões de vestibular

miséria.
de sucesso de público quando, em 1975, foi transfor-
(  V ) A mulher, na figura de Gabriela, é focada por
mada em telenovela. Leia os dois textos seguintes e
um discurso masculino do narrador do romance,
responda às alternativas seguintes, referentes à lite-
que realça a sensualidade feminina, reforçando
ratura de Jorge Amado. Coloque V para as verdadei-
a representação da mulher como objeto exótico,
ras e F para as falsas.
que aguça a cobiça masculina.
Texto I (  F ) Além de oferecer uma interpretação particular da
Só Gabriela parecia não sentir a caminhada, realidade nacional, o romance de Jorge Amado
seus pés como que deslizando pela picada muitas em foco apresenta uma linguagem original, in-
vezes aberta na hora a golpes de facão, na mata ventada, repleta de neologismos e arcaísmos.
7. Apenas a segunda, terceira e quinta assertivas são falsas.
O próprio enunciado menciona que Gabriela, cravo e canela pertence à fase das crônicas de costumes da Bahia, em que não se encaixam Capitães da Areia e Seara vermelha,
pertencentes à fase dos “romances proletários”.
O trecho destaca que Gabriela, mesmo suja e desajeitada, conservava sua beleza, fato que a canção valoriza. 189
A linguagem valoriza termos populares sem neologismos e arcaísmos.

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9. a) É Amaro quem deseja se casar com Clarissa.
b) As duas personagens surgem no primeiro romance.
8. O texto de Tom Jobim aproveita alguns elementos como o nome Gabriela e a c) O vilarejo se chama Santa Fé.
expressão moço bonito, mas constrói uma história diferente. e) Ambas as personagens são construídas com profundidade psicológica.
8.
(Unisinos-RS) Textos para a questão. c) um intertexto, visto que utiliza algumas imagens
do romance, mas cria uma nova perspectiva.
Texto 1
d) uma metáfora, pois renova o sentido dado ao
Tema de amor de Gabriela tema do amor no texto original.
Tom Jobim
e) uma paródia, uma vez que inverte comicamente a
Todos os dias esta saudade, situação criada no texto original.
felicidade cadê você
Já não consigo viver sem ela 9.
(UCS-RS) Erico Verissimo, o cruzaltense que é um
Eu vim à cidade pra ver Gabriela dos escritores nacionais mais lidos, deu vida a perso-
Tenho pensado muito na vida nagens inesquecíveis, que permanecem no imaginá-
rio coletivo. Entre essas personagens estão Clarissa,
Volta bandida, mata essa dor
do romance Clarissa; Ana Terra e Capitão Rodrigo
Volta pra casa, fica comigo
Cambará, da trilogia O tempo e o vento.
Eu te perdoo com raiva e amor
Sobre essas personagens e as respectivas obras a que
pertencem, é correto afirmar que:
Chega mais perto, moço bonito
a) Clarissa, jovem adolescente chegada do interior,
Chega mais perto meu raio de sol
é a personagem principal do romance homônimo.
A minha casa é um escuro deserto
Nessa narrativa o mundo é descoberto e encober-
Mas com você ela é cheia de sol to pelos olhos da jovem, que deseja secretamente
casar-se com o pianista Amaro.
Molha tua boca na minha boca
b) Ana Terra e Capitão Rodrigo são personagens da
A tua boca é meu doce, é meu sal
trilogia O tempo e o vento. Em termos cronológi-
Mas quem sou eu nessa vida tão louca
cos, no primeiro romance, surge Ana Terra e, no
Mais um palhaço no teu carnaval último, Capitão Rodrigo.
c) É possível comparar as duas obras utilizando o cri-
Casa de sombra, vida de monge
tério urbano/rural, visto que em Clarissa o autor
Quanta cachaça na minha dor
ambienta a narrativa na cidade e, por meio de fa-
Volta pra casa, fica comigo tos, cria a atmosfera do cotidiano da pensão, das
Vem que eu te espero tremendo de amor ruas, da vizinhança, dos bairros de Porto Alegre.
Extraído do site: <www.letras.terra.com.br>. Acesso em: 22 maio 2012. Já a referida trilogia tem como espaço o campo e
Texto 2 o pequeno vilarejo de Santa Bárbara.
Ela abriu os olhos e disse: d) Rodrigo, que encarna o mito do gaúcho, e Bento
Amaral, seu rival, se enfrentaram, no primeiro vo-
– Seu Nacib…
lume da trilogia, em um duelo que teve como causa
Ele a olhou e, alucinado, viu a terra molha- o amor de ambos por Bibiana, neta de Ana Terra.
da de chuva, o chão cavado de enxada, de cacau
e) Ana Terra e Clarissa são personagens com pouca
cultivado, chão onde nasciam árvores e medrava
o capim. Chão de vales e montes, de gruta pro- profundidade psicológica e maior caracterização
funda, onde ele estava plantado. Ela estendeu os realista; já o Capitão Rodrigo Cambará é uma per-
braços e puxou-o para si. sonagem fundamentalmente psicológica.
Quando se deitou a seu lado e tocou seu calor, 10. (Udesc) Texto para a questão.
de súbito então tudo sentiu: a humilhação, a raiva,
– Pirulito está dormindo – explica Amaro. – A
o ódio, a ausência, a dor das noites mortais, o orgu-
água está calma.
lho ferido e a alegria de nela queimar-se. Segurou-a
Clarissa sorri.
com força, marcando de roxo a pele cor de canela:
Os dedos de Amaro dançam sobre o teclado
[…] amarelento. Por um segundo Clarissa esquece a
Ela sorriu com os lábios de beijos e dentada, música e pensa:
sorriu com os seios erguidos, palpitantes, com as As mãos dele são bem da cor do teclado.
coxas de labareda, com o ventre de dança e de De repente um acorde mais forte. Amaro diz:
espera, murmurou: – Um raio de sol atravessa o aquário…
– Importa não… Continua a tocar. Vai explicando. Pirulito
desperta. Que mistério é este? A água está in-
Encostou a cabeça em seu peito peludo:
cendiada. Vem da janela uma réstia de sol que
– Moço bonito. passa por uma fresta estreita: parece um dar-
AMADO, Jorge. Gabriela, cravo e canela. 85. ed. do que trespassa o aquário. Pirulito recua. (Um
Rio de Janeiro: Record, 2001. p. 359. acorde forte.) Fascinado, o peixinho dá um salto
O texto Tema de amor de Gabriela, de Tom Jobim, para apanhar o raio de sol. (Os dedos de Amaro
apresenta, em relação ao romance de Jorge Amado: saltitam, ágeis, batendo nas teclas.) A água se
agita. Borbulhas, ondas, gluglus. A corrida co-
a) uma paráfrase, pois se constitui em uma nova ver- meça. Pirulito, tonto, fascinado, corre e rodopia,
são da mesma história. querendo pegar a misteriosa fita de luz.
b) uma ironia, já que inverte as ideias contidas no Amaro está esquecido de tudo, tonto e
texto original. transfigurado também como o peixe que quer
10. O verbo foi usado no sentido denotativo, ou seja, no seu sentido original. A
relação denotação/conotação nada tem a ver com a classificação morfossintática
do verbo, que continua sendo intransitivo, e não de ligação.
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11. A descrição aponta para um ambiente sufocante em razão do calor, reiterado 13. Tico é descrito como alguém capaz de animar o velório, pois sabia conversar
pelo narrador e pelas personagens, e tenso, em razão da situação do velório com com as pessoas e contar histórias, com o respeito que a situação exige, deixando
poucas pessoas e em silêncio. todos à vontade. Ele era necessário naquele momento em razão da tensão no local.
apanhar o raio de sol. Tremem os bibelôs que – Muito pouca. E o calor está brabo.
estão em cima da tampa do piano. Um negrinho – E ainda é cedo.
de terracota oscila. Cambaleiam os vasos de flo- O capitão tirou o relógio: faltava um quarto
res. Pirulito corre ainda, embriagado de ilusão. para as oito.
VERISSIMO, Erico. Clarissa. São Paulo: Companhia das Letras, 2005. p. 158. Um lugar ao sol, 1978.

Assinale a alternativa incorreta em relação à obra 11. (Vunesp) A descrição do velório sugere:
Clarissa, de Erico Veríssimo, e ao texto. a) a presença de comicidade pelos exageros dos
a) A palavra “que”, nas linhas 12, 14 e 22, exerce a comportamentos.
função de um pronome relativo, na morfologia, e b) a sensação de que o defunto é capaz de ressuscitar.
retoma os antecedentes “réstia de sol”, “dardo” e
c) um clima de ressentimento e desejos de vingança.
“peixe”, sequencialmente.
d) um ambiente desconfortável, tenso e sufocante.
b) O sinal de travessão no período – “Um raio de sol
atravessa o aquário” (linha 9) indica discurso direto. e) a impressão de que a morte é um fato natural e
tranquilo.
c) Na oração “Pirulito tonto, fascinado, corre e rodo-
pia” (linha 19) o verbo destacado está sendo usado
no sentido conotativo; por ser um verbo usado no
12. (Vunesp) A oração “como uma emanação mesma do
sentido conotativo, é classificado como verbo de li- defunto” sugere que:
gação e possui um predicativo – fascinado. a) a alma do defunto ainda pairava sobre o corpo.
d) Da leitura da obra, infere-se que Amaro busca b) o odor do defunto era mais enjoativo que o das flores.
refugiar seus sentimentos e escamotear suas frus- c) todos os odores pareciam provir do cadáver.
trações na música. Usa a música como evasão. d) as pessoas confundiam seu próprio suor com os
e) Da leitura da obra, depreende-se que o autor não se odores da sala.
impõe às personagens, ao contrário, busca ver o mun- e) o falecido apresentava um odor muito desagradável.
do pela ótica delas, tornando-as mais verossímeis.
Para responder às questões de números 11 a 13, 13. (Vunesp) A capacidade de “animar os velórios” é atri-
leia o fragmento de um romance de Erico Verissimo buída ao Tico pelo velho calvo, porque este a considera:
(1905-1975). a) um meio inadequado de ganhar a vida.
O defunto dominava a casa com a sua presen- b) conveniente para aliviar as tensões naquela situação.
ça enorme. Anoitecia, e os homens que cercavam c) inapropriada naquela situação social.
o morto ali na sala ainda não se haviam habitua-
d) desrespeitosa em face da tristeza geral.
do ao seu silêncio espesso.
Fazia um calor opressivo. Do quarto contíguo e) um modo de enfatizar as virtudes do morto.
vinham soluços sem choro. Pareciam pedaços ar-
rancados dum grito de dor único e descomunal, 14. (Unioeste-PR) Com base nas palavras de Erico Veris-
davam uma impressão de dilaceramento, de ago- simo, assinale a alternativa em que a fala não é da
nia sincopada. personagem Capitão Rodrigo e não corresponde à
As velas ardiam e o cheiro da cera derretida se imagem abaixo descrita pelo autor.
casava com o perfume adocicado das flores que
Existe na mitologia oral gaúcha uma imagem
cobriam o caixão. A mistura enjoativa inundava o
que é uma espécie de súmula de todos os heróis
ar como uma emanação mesma do defunto, entra-
da sua História e de seu folclore: o macho, o bra-
va pelas narinas dos vivos e lhes dava a sensação
vo guerreiro, o mulherengo, o homem generoso,
desconfortante duma comunhão com a morte.
impulsivo e livre, principalmente livre.
O velho calvo que estava a um canto da sala vol-
Erico Verissimo
tou a cabeça para o militar a seu lado e cochichou:
– Está fazendo falta aqui é o Tico, capitão. a) “– Pode-se tentar. Não se perde nada. Se a coisa es-
O oficial ainda não conhecia o Tico. Era novo tiver muito ruim, faço a mala, monto a cavalo e caio
na cidade. Então o velho explicou. O Tico era um na estrada. O mundo é muito grande.” (p. 22).
sujeito que sabia animar os velórios, contava his-
b) “– Os Cambarás homens têm morrido em guerra,
tórias, tinha um jeito especial de levar a conver-
sa, deixando todo o mundo à vontade. Sem o Tico duelo ou desastre. Há um ditado: ‘Cambará ma-
era o diabo… Por onde andaria aquela alma? cho não morre na cama’.” (p. 56).
Questões de vestibular

Entrou um homem magro, alto, de preto. c) “– Padre, ouvi dizer que no céu não tem jogo nem
Cumprimentou com um aceno discreto de ca- bebida nem carreiras nem baile nem mulher. Se é
beça, caminhou devagarinho até o cadáver e er- assim, prefiro ir pro inferno.” (p. 57).
gueu o lenço branco que lhe cobria o rosto. Por d) “– Não cheguei a terminar o R. Ficou faltando a
alguns segundos fitou na cara morta os olhos
perninha da frente da letra. Uma lástima… Era só
tristes. Depois deixou cair o lenço, afastou-se en-
mais um talinho de nada…” (p. 123).
xugando as lágrimas com as costas das mãos e
entrou no quarto vizinho. e) “– Qual escola, qual nada! Não preciso dessas
O velho calvo suspirou. coisas. Não sei ler e isso nunca me fez falta. […]
– Pouca gente… Mas me dá raiva de ver que estamos sustentando
O militar passou o lenço pela testa suada. o luxo da Corte.” (p. 200).
12. O cheiro das flores e das velas queimando misturam-se, fazendo todos os pre- 14. A fala do Capitão não corresponde à imagem descrita por Verissimo, pois se
sentes se sentirem desconfortáveis. Esse cheiro vinha do caixão, e por isso parecia lamenta por não ter conseguido terminar o R.
provir do defunto.
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TEMA
O Pós-Modernismo I
11

A Geração de 45 e o Concretismo 16. O poema sugere uma prática profissional com-


promissada com as formas visíveis, materiais,
de compreensão imediata, como indicam as se-
1.
(UEM-PR) Assinale o que for correto sobre o poema
quências “mundo que nenhum véu encobre”, “A
que segue e sobre a poética de seu autor.
cidade diária, / como um jornal que todos liam”.
O engenheiro A postura do engenheiro, avessa à imaginação
A luz, o sol, o ar livre obscura e à subjetividade emotiva, é pleiteada
na poética de João Cabral de Melo Neto.
envolvem o sonho do engenheiro.
O engenheiro sonha coisas claras: Soma: 17 (01 + 16)
superfícies, tênis, um copo de água.
2.
(UFU-MG) Leia o trecho a seguir.
O lápis, o esquadro, o papel; − Severino, retirante,
o desenho, o projeto, o número: o meu amigo é bem moço;
o engenheiro pensa o mundo justo, sei que a miséria é mar largo,
mundo que nenhum véu encobre. não é como qualquer poço:
mas sei que para cruzá-la
(Em certas tardes nós subíamos vale bem qualquer esforço.
ao edifício. A cidade diária, − Seu José, mestre carpina,
como um jornal que todos liam, e quando é fundo o perau?
ganhava um pulmão de cimento e vidro). quando a força que morreu
nem tem onde se enterrar,
A água, o vento, a claridade, por que ao puxão das águas
de um lado o rio, no alto as nuvens, não é melhor se entregar?
situavam na natureza o edifício − Severino, retirante,
crescendo de suas forças simples. o mar de nossa conversa
precisa ser combatido,
MELO NETO, João Cabral de. Melhores poemas. 6. ed.
São Paulo: Global, 1985, p. 19. sempre, de qualquer maneira,
porque senão ele alaga
01. No poema, predominam substantivos concretos
que expressam existência física. Nesse sentido, a e devasta a terra inteira.
escolha das palavras reforça a materialidade da − Seu José, mestre carpina,
profissão do engenheiro. e em que nos faz diferença
02. O sonho está no plano da abstração e da ideali- que como frieira se alastre,
zação, como indicam os elementos que o carac- ou como rio na cheia,
terizam: “luz”, “sol”, “ar livre”. Em seu sonho, o se acabamos naufragados
engenheiro expressa o desejo de projetar uma
cidade inteira e usufruir da sua criação junto com num braço do mar miséria?
a mulher amada. João Cabral de Melo Neto. “Morte e vida severina”.

04. O poema apresenta a valorização do mundo Baseado nos versos anteriores, responda:
natural. De fato, a produção poética de João a) Além de ser escrito em versos, o trecho acima
Cabral de Melo Neto tem como característica o apresenta outros recursos estilísticos que são usa-
retorno à cultura primitiva, anterior ao advento dos pela literatura. Cite e exemplifique dois des-
da civilização. A observação do mundo natural ses procedimentos, que nos levam a considerar
possibilita o equilíbrio espiritual perdido nas esse trecho como literário.
grandes cidades. A ênfase na natureza revela a
forte influência dos escritores árcades na pro- Alguns elementos presentes na poesia que podem ser mencionados são
dução literária do poeta.
a presença de rimas (“moço” / “poço” / “esforço”) e a linguagem
08. O poema mostra o confronto entre o mundo
natural, representado pelo rio, e o mundo tec- conotativa, como “braço do mar miséria”. 
nológico, representado pelo edifício. O fato de
o edifício ter um “pulmão de aço e vidro” signifi- 
ca o sufocamento da natureza pelas construções

humanas.
1. As assertivas incorretas são 02, 04 e 08. No poema, não há idealização da
mulher amada (isso não é característico de João Cabral de Melo Neto), mas sim
o rigor formal, a escolha pelo racional (e não o sentimental), que nada têm a ver
192 com os árcades. O poeta mostra o engenheiro como o elemento que equilibra os
dois mundos, natural e tecnológico; por isso, não há confronto, mas sim equilíbrio.

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3. O poema apresenta versos octossilábicos (O a/ta/ú/de / que / lhe / pre/pa/ram),
repetição de palavras como “cela”, “sepultura”, “estruturas”, oposições “Como
pôde existir imóvel / quem tem a cabeça inquieta?”, presença do travessão mar-
cando as falas etc.
b) Comente uma crítica social implícita nesses versos. Leia o poema para responder às questões 4 e 5.

“Morte e vida severina” apresenta como característica principal a O nada que é


Um canavial tem a extensão
crítica social, referente ao mundo nordestino; algumas das críticas
ante a qual todo metro é vão.
implícitas nos versos são contra a desigualdade e a miséria, entre
Tem o escancarado do mar
outras.
que existe para desafiar


 que números e seus afins


possam prendê-lo nos seus sins.


 Ante um canavial a medida


métrica é de todo esquecida,


 porque embora todo povoado


 povoa-o o pleno anonimato


que dá esse efeito singular:
 de um nada prenhe como o mar.
João Cabral de Melo Neto. Museu de tudo e depois, 1988.



4.
(Unifesp) Ao comparar o canavial ao mar, a imagem
 construída pelo eu lírico formaliza-se em:
a) uma assimetria entre a ideia de nada e a de
anonimato.
3.
(PUC-PR)
b) uma descontinuidade entre a ideia de mar e a
A Gente nas calçadas de canavial.
− O ataúde que lhe preparam c) uma contradição entre a ideia de extensão e a de
é mais estreito que sua cela. canavial.
− Sepultura de sete palmos, d) um paradoxo entre a ideia de nada e a de imensidão.
não se poderá andar nela. e) um eufemismo entre a ideia de metro e a de medida.
− Como pôde existir imóvel
quem tem a cabeça inquieta?
5.
(Unifesp) O poema está organizado em versos de:
a) dez sílabas poéticas que traduzem a visão de uma
− Não estranhará a sepultura
poesia descaracterizada pela falta de emoção.
quem pôde existir nessa cela.
b) oito sílabas poéticas que traduzem a visão de uma
− Pôde ver o negro da morte poesia de expressão emocional contida.
durante o tempo da cadeia. c) doze sílabas poéticas que traduzem a visão de
uma poesia que prima pela razão, mas sem abrir
O fragmento do Auto do frade, de João Cabral de
mão da emoção.
Melo Neto, demonstra alguns recursos comuns à
poética do autor. Assinale a alternativa correta que d) cinco sílabas poéticas que traduzem a visão de
os identifica: uma poesia de expressão sentimental exagerada.
a) versos octossilábicos, metáforas ligadas à terra, e) sete sílabas poéticas que traduzem a visão de uma
oposições violentas, regionalismo, visão trágica poesia de equilíbrio entre razão e sentimentalismo.
do mundo.
Questões de vestibular

b) versos octossilábicos, metáforas ligadas à noite, 6.


(UPE)
oposições binárias, regionalismo, visão trágica
O urubu mobilizado
do mundo.
Durante as secas do Sertão, o urubu,
c) versos heptassilábicos, estrofes curtas, paradoxos,
historicismo, visão trágica do mundo. de urubu livre, passa a funcionário.
d) versos decassilábicos, estrofes curtas, historicis- O urubu não retira, pois prevendo cedo
mo, visão dramática do mundo. que lhe mobilizarão a técnica e o tato,
e) versos octossilábicos, repetição de palavras e es- cala os serviços prestados e diplomas,
truturas, oposições, diálogos. que o enquadrariam num melhor salário,
4. O paradoxo está presente também no título do poema; assim, o poeta compara 5. Os versos do poema têm sua construção em oito sílabas “Tem/ o es/can/ca/ra/
o canavial ao mar em suas extensões (ideia de imensidão); mas, apesar dessa do/ do/ mar”, trazendo em suas letras uma expressão emocional contida, que se
imponência, o canavial é povoado de anonimato (sem importância). dá por meio da linguagem mais formal e exata.
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e vai acolitar os empreiteiros da seca, Não se mostre na fábrica o suplício
veterano, mas ainda com zelos de novato: Do mestre. E natural, o efeito agrade,
aviando com eutanásia o morto incerto, Sem lembrar os andaimes do edifício:
ele, que no civil quer o morto claro. Porque a Beleza, gêmea da Verdade
Arte pura, inimiga do artifício,
Embora mobilizado, nesse urubu em ação É a força e a graça na simplicidade.
reponta logo o perfeito profissional. Olavo Bilac – A um poeta
No ar compenetrado, curvo e conselheiro,
no todo de guarda-chuva, na unção clerical, Texto II
com que age, embora em posto subalterno: Catar feijão se limita com escrever:
ele, um convicto profissional liberal. jogam-se os grãos na água do alguidar
MELO NETO, João Cabral de. O urubu mobilizado. e as palavras na folha de papel;
In: A educação pela pedra. Rio de Janeiro: Alfaguara, 2008. p. 209.
e depois joga-se fora o que boiar.
Considerando o vocabulário empregado no texto e os
sentidos promovidos pelo uso da linguagem figurada, […]
analise as proposições a seguir.
I. O poeta se vale da associação entre urubu e mor- Ora, nesse catar feijão entra um risco:
te para construir a metáfora do “urubu funcio-
nário”, que trabalha intensamente no período O de que entre os grãos pesados entre
da seca. Um grão qualquer, pedra ou indigesto,
II. Verifica-se o emprego de um vocabulário relacio- Um grão imastigável, de quebrar dente.
nado ao mundo do trabalho ao lado de palavras
associadas à morte. Certo não, quando ao catar palavras:
III. O trecho “O urubu não retira” destaca a ideia de A pedra dá à frase seu grão mais vivo;
que “o urubu funcionário” age diferentemente
Obstrui a leitura fluviante, flutual,
de outras aves que, durante a seca, abandonam
o Sertão. Açula a atenção, isca-a com o risco.
IV. O urubu (funcionário) “vai acolitar os emprei- João Cabral de Melo Neto – Catar Feijão
teiros da seca”, isto é, vai acompanhá-los e
ajudá-los. ( )
F Para Olavo Bilac, criar poemas exige esforço. Em
A um poeta, ele afirma que o escritor deve ser
V. A representação do urubu como um “perfeito
como um monge beneditino, pois a boa poesia
profissional” constitui uma expressão de admi-
resulta unicamente do silêncio e do isolamento,
ração por quem trabalha com profissionalismo
razão pela qual estabelece uma relação do poeta
e afinco.
com um monge.
Estão corretas, apenas:
6. Apenas a proposição V contém uma informa-
( )
F Enquanto Bilac não apresenta preocupação for-
a) I, II e III.
ção incorreta, pois não há nenhum indício de ad- mal com o fazer poético, o qual se restringe a
b) I, II, III e IV. miração no poema, mas apenas a indicação de uma perspectiva conteudística, própria da estéti-
que o urubu cumpre aquilo que, principalmente
c) I e V. na seca, lhe é incumbido: consumir os corpos de ca parnasiana, João Cabral se revela um perfeito
d) II, III, IV e V. animais em decomposição. engenheiro, para quem catar feijão metaforiza a
produção escrita.
e) IV e V.
( )
V Olavo Bilac apresenta uma concepção estética
7.
(UFPE) Ainda que o fazer poético seja um tema recor- aristocrática; João Cabral parte da similitude
rente na Literatura Brasileira, suas diversas concep- entre o ofício do poeta e a atividade de catar fei-
ções são apresentadas de modo diferenciado de épo- jão. Assim, o poeta pernambucano se alinha com
ca para época. Assim, a partir da leitura dos poemas a o Modernismo, enfatizando o cotidiano, a vida
seguir, analise as proposições seguintes. simples, o dia a dia.
( )
V Nas duas últimas estrofes, João Cabral revela
Texto I que o poético resulta não apenas da forma, mas
Longe do estéril turbilhão da rua, também do efeito que o texto pode provocar no
Beneditino escreve! No aconchego leitor, o que traduz uma perspectiva bem mais
Do claustro, na paciência e no sossego, contemporânea, ou seja, a valorização do texto
de acordo com sua recepção.
Trabalha e teima, e lima, e sofre, e sua!
Mas que na forma se disfarce o emprego
( )
V Os dois poemas, escritos em épocas distintas,
se constroem por uma linguagem que discorre
Do esforço; e a trama viva se construa sobre si mesma; daí, serem designados como
De tal modo, que a imagem fique nua metapoemas, ainda que apresentem diferentes
Rica mas sóbria, como um templo grego. pontos de vista sobre o mesmo tema.
7. As duas primeiras afirmativas estão incorretas pois, para Bilac, afastar-se do “turbilhão” da rua não é a única coisa necessária para se escrever a perfeita poesia: o trabalho
do poeta é árduo e sofrido até alcançar a perfeição. Bilac foi o maior representante do Parnasianismo, escola que cultuava a forma e a perfeição em seus poemas, o que nada
tem a ver com João Cabral, que prima pelo lado racional e por estruturas diversas.
194

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8.
(UECE) O bicho
Vi ontem um bicho
Texto
Na imundície do pátio
Catando comida entre os detritos.

Quando achava alguma coisa,


Não examinava nem cheirava:
Engolia com voracidade.

O bicho não era um cão,


Não era um gato,
Não era um rato.
O bicho, meu Deus, era um homem.
BANDEIRA, Manuel. Estrela da vida inteira.
Rio de Janeiro: Nova Fronteira: 1993. p. 201-202.

9.
(UEG-GO) Os poemas de Augusto de Campos e de
Manuel Bandeira tematizam:
a) a miséria, que, muitas vezes, tem como contra-
ponto a riqueza de muitos.
b) a questão da fome e da violência que se verifica
nos grandes centros urbanos.
Assinale com V ou F, conforme seja verdadeiro ou fal- c) o descaso social com relação aos menores abando-
so o que é dito sobre o texto. nados e às crianças de rua.
( V ) O aviãozinho de papel despencando do alto é um d) o desemprego, que ocorre sempre quando a de-
recurso para dar mais força de persuasão à man- manda é maior do que a oferta.
chete, cujos termos estão dispostos um abaixo do
outro, o que sugere uma queda.
10. (UEG-GO) Para a criação do poema “Lixo”, o autor
( V ) É correto afirmar que a capa da revista Época lança mão de estímulos visuais:
emprega um recurso da poesia concreta. a) complexos. 10. Na criação do poema, o autor fez uso do jogo
( V ) O processo de construção da manchete de capa de palavras lixo/luxo, que são trabalhadas de forma
b) comutativos. rica, de maneira a expor sua crítica ao consumo
da revista Época inclui substituição e acrésci- excessivo, que tira do objeto consumido sua impor-
mo de elementos linguísticos, em relação ao c) concêntricos. tância fundamental, tornando-o sem função (lixo).
texto fonte. d) contraditórios.
( V ) O criador da manchete de Época fez um jogo
com dois sentidos do termo real, jogo que
foi possível graças à mudança de gênero
desse vocábulo. 11. (PUC-RJ)
( F ) Na manchete de Época, apresenta-se apenas uma Texto 1
das funções da linguagem: a função informativa.
Epitáfio para um banqueiro
Está correta, de cima para baixo, a seguinte sequência:
a) F – F – V – V – F negócio
8. Somente a última assertiva está incor- ego
b) V – V – V – V – F reta, pois se observa o emprego da função
poética, uma vez que há jogo de palavras ócio
c) V – F – F – F – V (real relativo à “moeda” e real relativo à
“realidade”) em conjunto com a forma cio
d) F – F – F – V – V
como a imagem é apresentada ao leitor. o
Questões de vestibular

PAES, José Paulo. In: ARRIGUCCI JR., Davi. (org.).


Leia os poemas que se seguem. As questões 9 e 10 re- Melhores poemas de José Paulo Paes.
ferem-se a eles. São Paulo: Global, 1998, p. 115.

Texto 2
Levei vários anos até conquistar o ócio, isso é
importante para o poeta, ele não pode ter a cabe-
ça virada só para coisas a resolver. Fiquei muitos
anos arrumando minha vida, saldando dívidas,
atendendo papagaio. Há oito anos, cheguei aqui
CAMPOS, Augusto de. In: Poesia concreta. São Paulo: Abril Educação, 1982. pra Mato Grosso, tomei pé aqui. Agora estou
9. Os dois poemas têm como tema a miséria. O de Augusto de Campos brinca
com as palavras “luxo” e “lixo”, uma crítica à sociedade que prima pelo consumo
em excesso; Bandeira utiliza-se do mesmo tema, porém foca a transformação do
homem que nela vive. 195

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vagabundo, tenho direito a isso. Herdei uma fa- Agosto 1964
zenda, em campo aberto, terra nua, sou fazen- Ferreira Gullar
deiro de gado, vaca, não sou “o rei do boi, do
gado” mas vivo bem. Este é o meu caso: enquan- Entre lojas de flores e de sapatos, bares,
to estava tomando pé da fazenda não escrevi mercados, butiques,
uma linha. Mas sabemos de outros casos, como
viajo
o Dostoiévski, que escreveu perseguido por dívi-
das, ou o Graciliano Ramos, que além das dívi- num ônibus Estrada de Ferro – Leblon.
das ainda tinha família pra criar. 5 Volto do trabalho, a noite em meio,
BARROS, Manuel de. Entrevista a André Luís Barros. fatigado de mentiras.
Jornal do Brasil − Caderno Ideias, 24/08/1996, p. 8.

a) O texto 1, Epitáfio para um banqueiro, faz parte de O ônibus sacoleja. Adeus, Rimbaud,
um movimento literário de vanguarda iniciado na relógio de lilases, concretismo,
década de 1950 e conhecido como concretismo neoconcretismo, ficções da juventude, adeus,
ou poesia concreta. Liderado pelos irmãos Augus-
to e Haroldo de Campos e por Décio Pignatari, o 10 que a vida
concretismo representou uma reação à literatura eu a compro à vista aos donos do mundo.
feita no Brasil naquele momento histórico. Indi- Ao peso dos impostos, o verso sufoca,
que uma característica que comprova a filiação do a poesia agora responde a inquérito policial-
poema de José Paulo Paes a esse movimento.
[-militar.
A poesia concreta tem como características, entre outras, a adoção de
Digo adeus à ilusão
uma construção não tradicional (sem versos ditados como os
15 mas não ao mundo. Mas não à vida,
tradicionais), a presença de elementos verbo-visuais, a exploração da meu reduto e meu reino.
palavra concedendo outros significados de interpretação, a valorização
Do salário injusto,
da punição injusta,
do conteúdo sonoro e do espaço etc. da humilhação, da tortura,
` 20 do terror,
retiramos algo e com ele construímos um

[artefato


b) A partir de uma leitura comparativa dos textos 1 um poema


e 2, determine o sentido empregado para o termo uma bandeira
“ócio” em ambos os textos. In: MORICONI, Italo (Org.). Os cem melhores poemas brasileiros do século.
Rio de Janeiro: Objetiva, 2001. p. 117 e 267.
No Texto 1 a palavra “ócio” é utilizada de forma crítica, para demonstrar
Com base na leitura dos poemas Emergência, de Má-
que a vida do banqueiro é desprovida de valores, que é vazia. No Texto
rio Quintana, e Agosto 1964, de Ferreira Gullar, expli-
2, esse termo tem como função enfatizar a ociosidade como positiva que a concepção de poesia de cada sujeito poético e
destaque, pelo menos, dois recursos linguísticos que
para o poeta, no momento de sua criação.  constituem imagens poéticas de cada texto. Justifi-
que sua escolha.

No texto Emergência, de Quintana, o eu lírico utiliza o poema como um

caminho libertador, como forma de respirar através da janela da alma. Por

isso, faz uso de imagens como “cela abafada” (aquilo que sobrecarrega e
12. (UFBA) Leia os textos a seguir.
aprisiona) e “janela” (comparada à poesia, que permite respirar, que
Emergência
Mário Quintana proporciona alívio). Já no segundo texto, a poesia é marcada pela realidade

Quem faz um poema abre uma janela. (há de se levar em conta a realidade vivida também pelo autor, Gullar, durante
Respira, tu que estás numa cela
a ditadura), tornando-se um instrumento de uso social, de denúncia (como
abafada,
esse ar que entra por ela. no verso “a poesia agora responde a inquérito policial-militar”), e também
Por isso é que os poemas têm ritmo como objeto de luta (conforme os versos “retiramos algo e com ele
− para que possas profundamente respirar.
construímos um artefato”; “uma bandeira”).
Quem faz um poema salva um afogado.

196

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14. As afirmativas III e IV estão incorretas. O eu lírico se preocupa com o fazer
poético, demonstrando sua solidariedade com os trabalhadores; não há crítica
a cantores populares, tampouco se menciona sua defesa em relação a uma
revolução subterrânea.
Leia o texto a seguir e responda às questões 13 e 14. 14. (UEL-PR) Os poemas de Ferreira Gullar se caracteri-
zam por seu engajamento social. Assim, em relação
Poema obsceno ao eu lírico, considere as afirmativas a seguir:
1 Façam a festa I. Solidariza com os trabalhadores e os miseráveis.
2 cantem e dancem II. Considera o carnaval uma festa popular.
3 que eu faço o poema duro III. Defende a revolução subterrânea.
4 o poema-murro IV. Critica os cantores populares.
5 sujo Assinale a alternativa correta.
6 como a miséria brasileira a) Somente as afirmativas I e II são corretas.
7 Não se detenham: b) Somente as afirmativas II e IV são corretas.
8 façam a festa c) Somente as afirmativas III e IV são corretas.
9 Bethânia Martinho d) Somente as afirmativas I, II e III são corretas.
10 Clementina e) Somente as afirmativas I, III e IV são corretas.
11 Estação Primeira de Mangueira Salgueiro
12 gente de Vila Isabel e Madureira
A prosa de Guimarães Rosa:
todos
regionalismo transfigurado
13

14 façam
15 a nossa festa
1.
(UFU-MG)
16 enquanto eu soco este pilão
Mas, aí, o carreiro, o Agenor Soronho, homen-
17 este surdo zão ruivo, de mãos sardentas, muito mal-encara-
18 poema do, passou rente ao papa-mel, que estremeceu, ao
19 que não toca no rádio ver-se ao alcance do ferrão temperado da vara de
carrear. Porque a cachorrinha-do-mato é sestrosa
20 que o povo não cantará e não pode parar um instante de rosnear; e, além
21 (mas que nasce dele) disso, estava como que hipnotizada, pela contem-
22 Não se prestará a análises estruturalistas plação do bicho-homem e pelos estalidos chlape-
-chlape das alpercatas de couro cru.
23 Não entrará nas antologias oficiais
Conversa de bois, de Guimarães Rosa.
24 Obsceno
25 como o salário de um trabalhador aposentado a) De que forma os bichos apresentam uma contra-
26 o poema posição ao elemento humano no trecho anterior?
27 terá o destino dos que habitam o lado escuro
No trecho, os bichos apresentam o ser humano (Agenor Soronho) como
[do país
28 – e espreitam. ser contraditório, isto é, em vez de demonstrar um sentimento

GULLAR, F. Toda poesia. São Paulo: humanizado, demonstra desumanidade.


Círculo do Livro, s. d. p. 338.


13. (UEL-PR) Sobre o texto, considere as afirmativas 


a seguir:

I. O verbo “socar”, aplicado ao fazer poético, revela
a tendência metalinguística da poesia do autor. 
II. A conjunção adversativa “mas” (verso 21) esta-

belece oposição entre povo e poema.
III. A alternância entre o imperativo afirmativo e o 
negativo representa a separação entre o eu lírico

(eu) e o povo (todos).
Questões de vestibular

IV. Em relação aos tempos verbais no poema, ao re- 


ferir-se à “festa”, há o emprego do imperativo.

Assinale a alternativa correta.
a) Somente as afirmativas I e II são corretas. 

b) Somente as afirmativas I e IV são corretas. 


c) Somente as afirmativas III e IV são corretas.

d) Somente as afirmativas I, II e III são corretas.

e) Somente as afirmativas II, III e IV são corretas.
13. As afirmativas II e III estão incorretas. A conjunção não estabelece oposição;
e a alternância nos tempos verbais é empregada pelo eu lírico para se dirigir ao
interlocutor, representando a camada social, que festeja, mas também sofre.
197

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2. O texto apresenta um tema de caráter intimista, ligado à condição humana. Além disso, possui cunho universalista, uma vez que o autor introduz personagens com
características regionais e ao mesmo tempo universais, isto é, encontradas em outras pessoas, como a ingenuidade da criança, a predestinação do que é a vida, a vida como
aprendizagem etc.
b) Como esta contraposição será desenvolvida nos Ele se sacudiu, de um jeito arrebentado,
acontecimentos subsequentes, tendo em vista as desacontecido, e virou, pra ir-s’embora. Estava
ações de Soronho e dos bois? voltando para casa, como se estivesse indo para
longe, fora de conta.
A contraposição é marcada pelas atitudes desumanas de Soronho, que Mas, parou. Em tanto que se esquisitou, pa-
recia que ia perder o de si, parar de ser. Assim
deveria ser mais “humano” que os animais, enquanto os bois apresentam
num excesso de espírito, fora de sentido. E foi
comportamentos humanos, por exemplo ao refletir sobre as maldades do
o que não se podia prevenir: quem ia fazer siso
naquilo?. Num rompido − ele começou a cantar,
Agenor Soronho para com eles e o menino Tiãozinho. alterando, forte, mas sozinho para si – e era a
cantiga, mesma, de desatino, que as duas tanto
 tinham cantado. Cantava continuando.
ROSA, João Guimarães. “Sorôco, sua mãe, sua filha”. Primeiras estórias.

4. ed. Rio de Janeiro: José Olyimpio, s.d. p. 16-18.


Guimarães Rosa, escritor inserido na chamada Ge-
 ração de 45 − Modernismo Brasileiro −, apresenta
uma obra de cunho universalista.
 O texto comprova isso porque:
 a) se trata de uma prosa poética.
b) revela o pitoresco de uma cidade interiorana.

c) é escrito numa linguagem rica em neologismos.
 d) enfoca um tema de caráter intimista e ligado à
condição humana.

e) evidencia um problema de ordem social que
atinge os mais pobres.
2.
(Uneb-BA)
[…] Vinham vindo, com o trazer de comitiva. 3.
(PUC-SP)
Aí, paravam. A filha – a moça – tinha pega- As ancas balançam, e as vagas de dorsos,
do a cantar, levantando os braços, a cantiga não das vacas e touros, batendo com as caudas, mu-
vigorava certa, nem no tom nem no se-dizer das gindo no meio, na massa embolada, com atritos
palavras – o nenhum. A moça punha os olhos no de couros, estralos de guampas, estrondos e
alto, que nem os santos e os espantados, vinha baques, e o berro queixoso do gado junqueira,
enfeitada de disparates, num aspecto de admi- de chifres imensos, com muita tristeza, sauda-
ração. Assim com panos e papéis, de diversas de dos campos, querência dos pastos de lá do
cores, uma carapuça em cima dos espantados sertão…
cabelos, e enfunada em tantas roupas ainda de Um boi preto, um boi pintado,
mais misturas, tiras e faixas, dependuradas – vi-
cada um tem sua cor.
rundangas: matéria de maluco. A velha só esta-
va de preto, com um fichu preto, ela batia com a Cada coração um jeito
cabeça, nos docementes. Sem tanto que diferen- De mostrar o seu amor.
tes, elas se assemelhavam. Boi bem brabo, bate baixo, bota baba, boi
Sorôco estava dando o braço a elas, uma de berrando… Dança doido, dá de duro, dá de den-
cada lado. Em mentira, parecia entrada em igre- tro, dá direito… Vai, vem, volta, vem na vara, vai
ja, num casório. Era uma tristeza. Parecia enterro. não volta, vai varando…
Todos ficavam de parte, a chusma de gente não Todo passarinh’ do mato
querendo afirmar as vistas, por causa daqueles
tem seu pio diferente.
trasmodos e despropósitos, de fazer risos, e por
conta de Sorôco – para não parecer pouco caso. Cantiga de amor doído
Ele hoje estava calçado de botinas, e de paletó, Não carece ter rompante…
com chapéu grande, botara sua roupa melhor, os
O trecho acima, de Guimarães Rosa, mescla proce-
maltrapos. E estava reportado e atalhado, humil-
dimentos de prosa e de poesia e ambos se marcam
doso. Todos diziam a ele seus respeitos, de dó. Ele
por ritmo e musicalidade que reproduzem no texto
respondia: – “Deus vos pague essa despesa…”
a ideia de movimento. Esse efeito é alcançado com
O que os outros diziam: que Sorôco tinha tido o uso de diferentes recursos poéticos. Pode dizer-se
muita paciência. Sendo que não ia sentir falta que:
dessas transtornadas pobrezinhas, era até um
a) há no texto presença apenas da redondilha menor
alívio. […]
como em “as ancas balançam”.
Tomara aquilo acabasse. O trem chegando,
a máquina manobrando sozinha para vir pegar b) a redondilha maior aparece apenas nas duas
o carro. O trem apitou, e passou, se foi, o de quadrinhas.
sempre. […] c) nenhum efeito aliterativo se faz presente no texto.
3. A aliteração, repetição de fonemas, é um recurso adotado para conceder musi-
calidade ao texto (como observado, por exemplo, em “Boi bem brabo, bate baixo,
bota baba, boi berrando […] Dança doido, dá de duro, dá de dentro”). Além da
198 aliteração, observa-se também o emprego da métrica popular.

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d) há aproveitamento da métrica popular, na forma trouxa, não fez a alguma recomendação. Nossa
de redondilha maior e menor, bem como dos efei- mãe, a gente achou que ela ia esbravejar, mas
tos de aliteração. persistiu somente alva de pálida, mascou o bei-
ço e bramou: – “Cê vai, ocê fique, você nunca
e) as estrofes se opõem ritmicamente ao conjunto do
volte!” Nosso pai suspendeu a resposta. Espiou
texto porque enfocam o tema do sentimento amo-
manso para mim, me acenando de vir também,
roso. por uns passos. Temi a ira de nossa mãe, mas
obedeci, de vez de jeito. O rumo daquilo me ani-
4.
(UFRGS-RS) Ao final de Uma Estória de Amor, da mava, chega que um propósito perguntei: – “Pai,
obra Manuelzão e Miguilim, de Guimarães Rosa, o Ve- o senhor me leva junto, nessa sua canoa?” Ele só
lho Camilo conta a história do Boi Bonito, que acaba retornou a olhar em mim e me botou a bênção,
capturado pelo Vaqueiro Menino. com gesto me mandando para trás. Fiz que vim,
Sobre o duelo entre o Boi Bonito e o Vaqueiro Menino, mas ainda virei, na grota do mato, para saber.
Nosso pai entrou na canoa e desamarrou, pelo
considere as seguintes afirmações.
remar. E a canoa saiu se indo – a sombra dela por
I. O Boi, que desafiara inúmeros vaqueiros, afi- igual, feito um jacaré, comprida longa.
nal se rende ao vaqueiro que venceu o medo,
Nosso pai não voltou. Ele não tinha ido a
reconhecendo que para ele estava “guardado e nenhuma parte. Só executava a invenção de se
destinado”. permanecer naqueles espaços do rio, de meio a
II. Após ouvir a narrativa do duelo, Manuelzão des- meio, sempre dentro da canoa, para dela não sal-
cobre seu destino: tocar mais uma vez a boiada, tar, nunca mais. A estranheza dessa verdade deu
já que não estava doente. para estarrecer de todo a gente. Aquilo que não
havia, acontecia. Os parentes, vizinhos e conhe-
III. Tanto a história contada por Camilo como a de
cidos nossos se reuniram, tomaram juntamente
Manuelzão são encerradas de modo festivo, o
conselho.
que é próprio do mundo sertanejo.
[…]
Quais estão corretas?
A gente teve de se acostumar com aquilo. Às
a) Apenas I. 4. Todas as afirmativas estão corretas. As
narrativas apresentam características e penas, que, com aquilo, a gente mesmo nunca
b) Apenas II. afirmações presentes nos itens, como o do- se acostumou, em si, na verdade. Tiro por mim,
c) Apenas I e II. mínio do homem sobre o animal, o destino que, no que queria, e no que não queria, só com
de Manuelzão (tocar a boiada por não se nosso pai me achava: assunto que jogava para
d) Apenas II e III. encontrar doente) e o encerramento festivo
das histórias. trás meus pensamentos. O severo que era, de
e) I, II e III. não se entender, de maneira nenhuma, como ele
aguentava. De dia e de noite, com sol ou agua-
5.
(Insper-SP) ceiros, calor, sereno, e nas friagens terríveis de
meio-do-ano, sem arrumo, só com o chapéu ve-
A terceira margem do rio lho na cabeça, por todas as semanas, e meses, e
Nosso pai era homem cumpridor, ordeiro, os anos – sem fazer conta do se-ir do viver. Não
positivo; e sido assim desde mocinho e menino, pojava em nenhuma das duas beiras, nem nas
pelo que testemunharam as diversas sensatas ilhas e croas do rio, não pisou mais em chão nem
pessoas, quando indaguei a informação. Do que capim.
eu mesmo me alembro, ele não figurava mais es- […]
túrdio nem mais triste do que os outros, conhe- Sou homem de tristes palavras. De que era
cidos nossos. Só quieto. Nossa mãe era quem re- que eu tinha tanta, tanta culpa? Se o meu pai,
gia, e que ralhava no diário com a gente − minha sempre fazendo ausência: e o rio-rio-rio, o rio –
irmã, meu irmão e eu. Mas se deu que, certo dia, pondo perpétuo. Eu sofria já o começo de velhi-
nosso pai mandou fazer para si uma canoa. ce – esta vida era só o demoramento. Eu mesmo
Era a sério. Encomendou a canoa especial, tinha achaques, ânsias, cá de baixo, cansaços,
de pau de vinhático, pequena, mal com a tabui- perrenguice de reumatismo. E ele? Por quê? De-
nha da popa, como para caber justo o remador. via de padecer demais. De tão idoso, não ia, mais
Mas teve de ser toda fabricada, escolhida forte dia menos dia, fraquejar do vigor, deixar que a
e arqueada em rijo, própria para dever durar na canoa emborcasse, ou que bubuiasse sem pulso,
água por uns 20 ou 30 anos. Nossa mãe jurou na levada do rio, para se despenhar horas abai-
muito contra a ideia. Seria que, ele, que nes- xo, em tororoma e no tombo da cachoeira, brava,
sas artes não vadiava, se ia propor agora para
Questões de vestibular

com o fervimento e morte. Apertava o coração.


pescarias e caçadas? Nosso pai nada não dizia. Ele estava lá, sem a minha tranquilidade. Sou o
Nossa casa, no tempo, ainda era mais próxima culpado do que nem sei, de dor em aberto, no
do rio, obra de nem quarto de légua: o rio por meu foro. Soubesse – se as coisas fossem outras.
aí se estendendo grande, fundo, calado que E fui tomando ideia.
sempre. Largo, de não se poder ver a forma da Sem fazer véspera. Sou doido? Não. Na nossa
outra beira. E esquecer não posso, do dia em casa, a palavra doido não se falava, nunca mais
que a canoa ficou pronta. se falou, os anos todos, não se condenava nin-
Sem alegria nem cuidado, nosso pai encal- guém de doido. Ninguém é doido. Ou, então,
cou o chapéu e decidiu um adeus para a gente. todos. Só fiz, que fui lá. Com um lenço, para o
Nem falou outras palavras, não pegou matula e aceno ser mais.

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Eu estava muito no meu sentido. Esperei. Tomou-me tempo. Surpreendo-me, porém, um
Ao por fim, ele apareceu, aí e lá, o vulto. Estava tanto à parte de todos, penetrando conhecimen-
ali, sentado à popa. Estava ali, de grito. Chamei, to que os outros ainda ignoram. O senhor, por
umas quantas vezes. E falei, o que me urgia, ju- exemplo, que sabe e estuda, suponho nem tenha
rado e declarado, tive que reforçar a voz: – “Pai, ideia do que seja, na verdade − um espelho? De-
o senhor está velho, já fez o seu tanto… Agora, certo, das noções de física, com que se familiari-
o senhor vem, não carece mais… O senhor vem, zou, as leis da ótica. Reporto-me ao transcenden-
e eu, agora mesmo, quando que seja, a ambas te, todavia…
vontades, eu tomo o seu lugar, do senhor, na ca- O espelho, são muitos, captando-lhe as feições;
noa!…” E, assim dizendo, meu coração bateu no 6
todos refletem-lhe o rosto, e 5o senhor crê-se com
compasso do mais certo. 4
aspecto próprio e praticamente inalterado, 3do
Ele me escutou. Ficou em pé. Manejou remo qual lhe dão imagem fiel. Mas − que espelho?
n’água, proava para cá, concordado. E eu tremi, Há-os bons e maus, os que favorecem e os que
profundo, de repente: porque, antes, ele tinha detraem; e os que são apenas honestos, pois
levantado o braço e feito um saudar de gesto – o não. E onde situar o nível e ponto dessa honesti-
primeiro, depois de tamanhos anos decorridos! dade ou fidedignidade?
E eu não podia… Por pavor, arrepiados os cabe- Como é que o senhor, eu, os restantes pró-
1

los, corri, fugi, me tirei de lá, num procedimento ximos, somos, no visível? O senhor dirá: as 7fo-
desatinado. Porquanto que ele me pareceu vir: tografias o comprovam. Respondo: que, além de
da parte de além. E estou pedindo, pedindo, pe- prevalecerem para as 8lentes das máquinas ob-
dindo um perdão. jeções análogas, seus resultados apoiam antes
Sofri o grave frio dos medos, adoeci. Sei que que desmentem a minha tese, tanto revelam su-
ninguém soube mais dele. Sou homem, depois perporem-se aos dados iconográficos os índices
desse falimento? Sou o que não foi, o que vai fi- do misterioso. Ainda que tirados de imediato,
car calado. Sei que agora é tarde, e temo abre- um após outro, os retratos sempre serão entre
viar com a vida, nos rasos do mundo. Mas, então, si muito diferentes. E as máscaras, moldadas
ao menos, que, no artigo da morte, peguem em nos rostos? Valem, grosso modo, para o falquejo
mim, e me depositem também numa canoinha das formas, não para o explodir da expressão, o
de nada, nessa água que não para, de longas dinamismo fisionômico. 12Não se esqueça, é de
beiras: e, eu, rio abaixo, rio a fora, rio a dentro fenômenos sutis que estamos tratando.
− o rio. Resta-lhe argumento: qualquer pessoa
ROSA, João Guimarães. Primeiras Estórias. Rio de Janeiro: pode, a um tempo, ver o rosto de outra e sua
José Olympio, Civilização Brasileira, Três, 1974, p. 51-56. reflexão no espelho. O experimento, por sinal
ainda não realizado com rigor, careceria de va-
Considere as afirmações sobre o narrador no conto “A lor científico, em vista das irredutíveis defor-
Terceira Margem do Rio”. mações, de ordem psicológica. Além de que a
I. Como é personagem e narrador ao mesmo tem- simultaneidade torna-se impossível, no fluir de
po, o filho exerce uma dupla função na narrativa, valores instantâneos. Ah, o tempo é o mágico
cujo objetivo é envolver afetivamente o leitor no de todas as traições… E os próprios 9olhos, de
cada um de nós, padecem viciação de origem,
fato narrado.
defeitos com que cresceram e a que se afize-
II. O caráter contraditório do narrador é ilustrado ram, mais e mais. Os 10olhos, por enquanto, são
em “Nosso pai não voltou. Ele não tinha ido a a porta do engano; duvide deles, dos seus, não
nenhuma parte.” de mim. Ah, meu amigo, a espécie humana pe-
III. Em “Seria que, ele, que nessas artes não vadiava, leja para impor ao latejante mundo um pouco de
se ia propor agora para pescarias e caçadas?”, rotina e lógica, mas algo ou alguém de tudo faz
o narrador registra pensamentos íntimos dos brecha para rir-se da gente…
personagens. Vejo que começa a descontar um pouco de sua
inicial desconfiança quanto ao meu são juízo. Fique-
Está(ão) correta(s) apenas:
mos, porém, no terra a terra. Rimo-nos, nas barracas
a) I. de diversões, daqueles caricatos espelhos, que nos
b) II. 5. Apenas a assertiva II está incorreta, pois não há con- reduzem a mostrengos, esticados ou globosos. Mas,
c) III. tradição por parte do narrador ao contar o fato. se só usamos os planos, deve-se a que primeiro a
humanidade mirou-se 2nas 11superfícies de água
d) I e II. quieta, lagoas, fontes, delas aprendendo a fazer tais
e) I e III. utensílios de metal ou cristal. Tirésias, contudo, já
havia predito ao belo Narciso que ele viveria apenas
6.
(UnB-DF) No texto a seguir, de João Guimarães Rosa, enquanto a si mesmo não se visse…
a face, a imagem, está no âmbito da reflexão especu- Sim, são para se ter medo, os espelhos…
lar: real, virtual, simbólica. João Guimarães Rosa. O espelho. In: Primeiras estórias. Ficção completa.
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1994, v. 2, p. 437-55 (com adaptações).
O espelho
Se quer seguir-me, narro-lhe; não uma aven- Com referência ao texto O espelho, e a questões por
tura, mas experiência, a que me induziram, al- ele suscitadas, julgue os itens a seguir como verdadei-
ternadamente, séries de raciocínios e intuições. ros (V) ou falsos (F).
6. A obra de Guimarães Rosa é caracterizada pela abordagem dos costumes serta-
nejos, das peculiaridades das personagens nordestinas, onde podemos encontrar
reflexões sobre a vida e a sobrevivência no sertão.
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( F ) No fragmento de texto apresentado, extraído de simples, sem nem notável aspecto, à orla da área
um conto de Guimarães Rosa, o estilo de com- matagal. O homenzinho tratorista tinha um toco
posição diverge esteticamente do verificado na de cigarro na boca. A coisa pôs-se em movimen-
obra-prima do autor, Grande Sertão: Veredas, to. Reta, até que devagar. A árvore, de poucos
caracterizada pelo regionalismo pitoresco e fol- galhos no alto, fresca, de casca clara… e foi só o
clórico, avesso a reflexões filosóficas, transcen- chofre: 4ruh… sobre o instante ela para lá se caiu,
dentes ou existenciais. toda, toda. Trapeara tão bela. Sem nem se poder
apanhar com os olhos o acertamento – o inaudito
( V ) Na estrutura “do qual lhe dão imagem fiel” (ref. 3), a choque – o pulso da pancada. O Menino fez ascas.
expressão “imagem fiel”, em termos semânticos, é Olhou o céu – atônito de azul. Ele tremia. A árvo-
a informação nova do período, tendo em vista que re, que morrera tanto. A limpa esguiez do tronco
os elementos “do qual”, “lhe” e “dão” retomam, e o marulho imediato e final de seus ramos – da
respectivamente, referência em constituintes parte de nada. Guardou dentro da pedra.
sintáticos anteriores, a saber: “aspecto próprio e
GUIMARÃES ROSA, João. Primeiras estórias. 49. ed.
praticamente inalterado” (ref. 4); “o senhor” (ref. Rio de Janeiro: Nova Fronteira, 2001. p. 52-53.
5); e “todos” (ref. 6), sujeito da oração.
O trecho acima foi retirado do conto “As margens da
( V ) Levando em consideração o texto em seu nível
alegria”. Com base na leitura do texto e do livro Pri-
semântico e, ainda, o que o narrador postula
meiras estórias, assim como em dados a respeito do
acerca da reflexão de imagens em espelho plano,
estilo individual do autor e da época em que a obra foi
os vocábulos “fotografias” (ref. 7), “lentes” (ref.
produzida, assinale a(s) proposição(ões) correta(s).
8), “olhos” (ref. 9 e 10), bem como a expressão
“superfícies de água quieta” (ref. 11) e os corre- 01. No trecho apresentado, o menino acaba de saber
latos, formariam um conjunto lexical e semântico que haviam matado o peru, e isso tem sobre ele o
cujo traço unificador evidenciaria, na ótica do efeito de uma dolorosa surpresa, pois o faz tomar
narrador, uma simplificação da realidade ope- consciência de que a morte existe.
rada pela visão e pelo cérebro. 02. No período “Talvez não devesse, não fosse di-
( V ) As estruturas “Não se esqueça, é de fenômenos reito ter por causa dele aquele doer, que põe e
sutis que estamos tratando” (ref. 12) e Não se punge, de dó, desgosto e desengano” (ref. 1),
esqueça, estamos tratando de fenômenos sutis são ocorre aliteração, recurso estilístico fartamente
análogas no que se refere aos constituintes sintá- empregado por Guimarães Rosa na obra e que
ticos, mas se distinguem quanto a efeitos discur- ajuda a conferir ritmo ao texto.
sivos: a primeira, mas não a segunda, evidencia 04. No trecho da ref. 2, Guimarães Rosa faz uma des-
efeitos obtidos pela focalização de complemento crição bastante objetiva do ambiente, cujo tom
verbal. geral contrasta com o estado de espírito em que
se encontra o menino.
7.
(UFSC) 08. A queda da árvore, derrubada pelo trator, cons-
Texto titui para o menino uma segunda experiência de
Cerrava-se, grave, num cansaço e numa renún- morte, a que ele assiste com frieza, impassível
cia à curiosidade, para não passear com o pensa- como uma pedra.
mento. Ia. Teria vergonha de falar do peru. 1Talvez 16. Seguindo os princípios estéticos do Regionalismo,
não devesse, não fosse direito ter por causa dele Guimarães Rosa mobiliza nos contos de Primeiras
aquele doer, que põe e punge, de dó, desgosto e estórias um narrador com uma linguagem próxi-
desengano. Mas, matarem-no, também, parecia- ma à fala culta urbana, geograficamente neutra.
-lhe obscuramente algum erro. Sentia-se sempre Os termos regionais e outras inovações linguísti-
mais cansado. 2Mal podia com o que agora lhe mos- cas são reservados às falas das personagens.
travam, na 3circuntristeza: o um horizonte, homens
no trabalho de terraplenagem, os caminhões de 32. Entre os variadíssimos recursos linguísticos de
cascalho, as 5vagas árvores, um ribeirão de águas que Guimarães Rosa se vale estão os neologismos
cinzentas, o velame-do-campo apenas uma planta (como circuntristeza, ref. 3), as onomatopeias
desbotada, o encantamento morto e sem pássaros, (como ruh, ref. 4) e o uso inusitado de adjetivos
o ar cheio de poeira. Sua fadiga, de impedida emo- (como em vagas árvores, ref. 5).
ção, formava um medo secreto: descobria o possí-
vel de outras adversidades, no mundo maquinal, Soma: 35 (01 + 02 + 32)
Questões de vestibular

no hostil espaço; e que entre o contentamento e


a desilusão, na balança infidelíssima, quase nada 8.
(Uesc-BA)
medeia. Abaixava a cabecinha.
− “Saiba vosmecê que saí ind’hoje da Serra,
Ali fabricava-se o grande chão do aeroporto – que vim, sem parar, essas seis léguas, expresso
transitavam no extenso as compressoras, caçam- direto pra mor de lhe perguntar a pergunta, pelo
bas, cilindros, o carneiro socando com seus dentes claro…”
de pilões, as betumadoras. E como haviam corta-
do lá o mato? – a Tia perguntou. Mostraram-lhe Se sério, se era. Transiu-se-me.
a derrubadora, que havia também: com à frente − “Lá, e por estes meios de caminho, tem
uma lâmina espessa, feito limpa-trilhos, à espécie nenhum ninguém ciente, nem tem o legítimo −
de machado. Queria ver? Indicou-se uma árvore: o livro que aprende as palavras… É gente pra
7. As afirmativas 04, 08 e 16 estão incorretas. Guimarães Rosa trouxe à produção literária de seu período formas inovadoras e recursos expressivos diferentes do tradicional;
Rosa explora a cultura, o mundo do Sertão e incorpora o coloquial e os traços da oralidade à linguagem escrita. Nesse conto, o menino encontra a felicidade e depois se depara
com a tristeza ao saber da morte do peru e, com a derrubada de uma árvore, tem contato com as incertezas da vida pela primeira vez.
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informação torta, por se fingirem de menos ig- a) Explique o sentido das expressões “bezerro-de
norâncias… Só se o padre, no São Ão, capaz, -homem” e “babando água dos olhos”. Relacione
mas com padres não me dou: eles logo engam- -as com o enredo.
belam… A bem. Agora, se me faz mercê, vosme-
cê me fale, no pau da peroba, no aperfeiçoado: o A narrativa Conversa de bois marca a produção literária de Guimarães
que é que é, o que já lhe perguntei?”
Rosa por se tratar de uma história contada por bois; o leitor fica,
Se simples. Se digo. Transfoi-se-me. Esses
trizes: portanto, sujeito ao ponto de vista desses animais, inclusive para a
− Famigerado?
nomeação que estes dão para uma criança (Tiãozinho) e para o ato de
− “Sim senhor…” − e, alto, repetiu, vezes, o
termo, enfim nos vermelhões da raiva, sua voz chorar. Por essa razão, a expressão “bezerro-de-homem”, na fala dos
fora de foco. E já me olhava, interpelador, intima-
tivo − apertava-me. bois, refere-se ao menino, que é igualado ao filhote do boi. Já a outra
ROSA, João Guimarães. Grande sertão: veredas.
expressão se refere ao ato de chorar, que não é uma ação familiar ao
Rio de Janeiro: Nova Aguilar, 1994. p. 395.

“universo bovino”, por isso é nomeado como “babar água dos olhos”.
Contextualizando o fragmento na obra, explique como
a limitação vocabular poderia gerar uma situação de 
conflito e como isso é resolvido na narrativa.

Nesse trecho, o personagem fica receoso quanto ao que significa a palavra

“famigerado” (acreditava que não significa algo bom), que ele ouvira diversas

vezes. No entanto, a fim de evitar um conflito maior com o jagunço, pois a

palavra é normalmente empregada com significado ofensivo, o narrador

apenas diz que significa “aquele que tem fama, é célebre”, evitando assim

o sentido de “mal-afamado”. 








b) Explique a expressão “homem-do-pau-comprido-
 -com-o-marimbondo-na-ponta”. Que característica
do carreador Agenor Soronho ela busca evidenciar?

A expressão “homem-do-pau-comprido-com-o-marimbondo-na-

-ponta” refere-se ao chicote que Agenor usava para fazer os bois

andarem; toda vez que eram açoitados, os bois sentiam como se fosse

9.
(Unicamp-SP) Conversa de Bois, de Guimarães Rosa, uma picada de marimbondo. Essa expressão evidencia a característica
narra acontecimentos de uma viagem no carro de
bois, em que estão o carreador Agenor Soronho, de Soronho, de homem opressor.
Tiãozinho e o corpo de seu pai morto. O trecho a se- 
guir reproduz um dos diálogos entre os bois:
− Que é que está fazendo o carro? 
− O carro vem andando, sempre atrás de nós. 
− Onde está o homem-do-pau-comprido?

− O homem-do-pau-comprido-com-o-marim-
bondo-na-ponta está trepado no chifre do carro… 
− E o bezerro-de-homem-que-caminha-sem-
pre-na-frente-dos-bois? 

− O bezerro-de-homem-que-caminha-adian- 
te vai caminhando devagar… Ele está babando
água dos olhos… 
Conversa de Bois, em João Guimarães Rosa, Sagarana. Rio de Janeiro:

José Olympio, 1979, p. 317.

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10. (Fuvest-SP) Leia o trecho do conto Minha gente, de 11. (UERJ) Leia o texto a seguir:
Guimarães Rosa, e responda ao que se pede. Um certo Miguilim morava com sua mãe, seu
Oh, tristeza! Da gameleira ou do ingazeiro, pai e seus irmãos, longe, longe daqui, muito de-
desce um canto, de repente, triste, triste, que pois da Vereda-do-Frango-d’Água e de outras
faz dó. É um sabiá. Tem quatro notas, sempre veredas sem nome ou pouco conhecidas, em
no mesmo, porque só ao fim da página é que ele ponto remoto, no Mutum. No meio dos Campos
dobra o pio. Quatro notas, em menor, a segunda Gerais, mas num covoão1 em trecho de matas,
e a última molhadas. Romântico. terra preta, pé de serra.
Bento Porfírio se inquieta: Miguilim tinha oito anos. Quando completara
− Eu não gosto desse passarinho!… não sete, havia saído dali, pela primeira vez: o Tio
gosto de violão… De nada que põe saudades na Terêz levou-o a cavalo, à frente da sela, para ser
gente. crismado no Sucuriju, por onde o bispo passava.
Da viagem, que durou dias, ele guardara atur-
J. Guimarães Rosa. Minha gente. Sagarana. didas lembranças, embaraçadas em sua cabeci-
a) No trecho, a menção ao sabiá e a seu canto, enfatica- nha. De uma, nunca pôde se esquecer: alguém,
que já estivera no Mutum, tinha dito: – “É um
mente associados a “Romântico” e a “saudades”, indica
lugar bonito, entre morro e morro, com muita pe-
que o texto de Guimarães Rosa pode remeter a um
dreira e muito mato, distante de qualquer parte;
poema, dos mais conhecidos da literatura brasileira,
e lá chove sempre…”
escrito em um período em que se afirmava o nacio-
nalismo literário. Identifique o poema a que remete o Mas sua mãe, que era linda e com cabelos
texto de Rosa e aponte o nome de seu autor. pretos e compridos, se doía de tristeza de ter de
viver ali.
Com as referências citadas, podemos relacionar o texto de Rosa ao Queixava-se, principalmente nos demorados
meses chuvosos, quando carregava o tempo, tudo
poema “Canção do Exílio”, de Gonçalves Dias.  tão sozinho, tão escuro, o ar ali era mais escuro;
ou, mesmo na estiagem, qualquer dia, de tardinha,
 na hora do sol entrar. – “Oê, ah, o triste recanto…”
– ela exclamava. Mesmo assim, enquanto esteve

fora, só com o Tio Terêz, Miguilim padeceu tanta
 saudade, de todos e de tudo, que às vezes nem
conseguia chorar, e ficava sufocado. E foi desco-
 brir, por si, que, umedecendo as ventas com um
tico de cuspe, aquela aflição um pouco aliviava.
 Daí, pedia ao Tio Terêz que molhasse para ele o
lenço; e Tio Terêz, quando davam com um riacho,

um minadouro2 ou um poço de grota, sem se apear

do cavalo abaixava o copo de chifre, na ponta de
uma correntinha, e subia um punhado d’água. Mas
b) Considerando o trecho no contexto de Sagarana, a quase sempre eram secos os caminhos, nas cha-
provável referência, nele presente, a um autor brasi- padas, então Tio Terêz tinha uma cabacinha que
leiro indica que Guimarães Rosa é um escritor nacio- vinha cheia, essa dava para quatro sedes; uma ca-
nalista, que rejeita o contato com línguas e culturas bacinha entrelaçada com cipós, que era tão formo-
estrangeiras? Justifique sucintamente sua resposta. sa. – “É para beber, Miguilim…” – Tio Terêz dizia,
caçoando. Mas Miguilim ria também e preferia não
Guimarães Rosa é um autor conhecido por utilizar uma linguagem muito beber a sua parte, deixava-a para empapar o lenço
e refrescar o nariz, na hora do arrocho. Gostava do
peculiar em seus textos, remetendo à fala característica do Sertão de Tio Terêz, irmão de seu pai.
Quando voltou para casa, seu maior pen-
Minas Gerais. Ao contrário de rejeitar as línguas estrangeiras, utiliza-as
samento era que tinha a boa notícia para dar à
para a composição de neologismos, como o próprio nome Sagarana, mãe: o que o homem tinha falado – que o Mutum
era lugar bonito… A mãe, quando ouvisse essa
que advém da composição “saga” (da língua escandinava, que significa certeza, havia de se alegrar, ficava consolada.
Era um presente; e a ideia de poder trazê-lo des-
“lenda”) mais “rana” (do tupi, que significa “semelhante a”). se jeito de cor, como uma salvação, deixava-o fe-
Questões de vestibular

bril até nas pernas. Tão grave, grande, que nem


 o quis dizer à mãe na presença dos outros, mas
insofria por ter de esperar; e, assim que pôde es-

tar com ela só, abraçou-se a seu pescoço e con-
 tou-lhe, estremecido, aquela revelação.
GUIMARÃES ROSA. Manuelzão e Miguilim. Rio de Janeiro: Nova Fronteira, 1984.



1
covoão: baixada estreita e profunda
2
minadouro: olho-d’água, quase sempre nascente de um
 córrego ou de um ribeirão

203

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13. Podemos observar algumas características da escrita de Rosa, que são a ex-
12. O conto não pode ser reduzido às ações domingueiras do personagem Izé, que, ploração da musicalidade por meio de recursos da linguagem, como a presença de
aliás, não era caçador, mas um grande admirador da natureza. aliterações e assonâncias, e o emprego de redondilhas menores (pentassílabos).
Guimarães Rosa se caracteriza pela linguagem insti- e) caracteriza o espaço dos bambus, lugar onde se
gante que encanta e desconcerta, permitindo ao lei- encontram gravados os nomes dos reis leoninos
tor familiarizar-se com o potencial criativo da Língua e onde se trava floral desafio entre o narrador e
Portuguesa. Observe o fragmento do texto: Quem será.
Tão grave, grande, que nem o quis dizer à
mãe na presença dos outros, mas insofria por ter 13. (PUC-SP) João Guimarães Rosa escreveu Sagarana em
de esperar; […] 1946, obra composta de nove contos, entre os quais se
Aponte o significado do prefixo da palavra subli- destaca “O Burrinho Pedrês”. Leia o trecho que segue.
nhada e explicite, em uma frase completa, o sentido Galhudos, gaiolos, estrelos, espácios, com-
dessa palavra. bucos, cubetos, lobunos, lompardos, caldeiros,
cambraias, chamurros, churriados, corombos,
O prefixo “in” empregado na palavra tem o significado de “dentro; para cornetos, bocalvos, borralhos, chumbados, chi-
tados, vareiros, silveiros… E os tocos da testa
dentro”. O sentido dessa palavra pode ser entendido como “sofrer por do mocho macheado, e as armas antigas do boi
cornalão…
dentro”, uma vez que o menino guardava o sofrimento com ele e sofria por
Deste trecho é correto afirmar que é marcadamente
isso.  ritmado e sonoro. Esses efeitos se alcançam por causa:
a) de uma possível métrica presente no trecho, ca-
 racterizada como redondilha menor, e da presen-

ça de aliterações.
b) da diversidade de tipos de bois e do jogo contras-
 tivo de termos que designam essa diversidade.
 c) das medidas dos diferentes segmentos frásicos e
pela dominante presença da redondilha maior.
 d) da enumeração caótica estabelecida no jogo adje-
tivo dos termos e pela rima interna na constitui-

ção dos pares vocabulares.
 e) do jogo sonoro provocado por dominância de vo-
gais fechadas e pela presença de cadência de sons
 apenas longos e átonos.

14. (UFSM-RS) Leia o trecho a seguir.
 NA ESTRADA das Tabocas, uma vaca viaja-
va. Vinha pelo meio do caminho, como uma cria-

tura cristã. A vaquinha vermelha, a cor grossa e
 afundada − o tom intenso de azamar. Ela soleva-
va as ancas, no trote balançado e manso, seus
 cascos no chão batiam poeira.
Primeiras estórias, de Guimarães Rosa.

Assinale verdadeira (V) ou falsa (F) em cada uma
12. (PUC-SP) A respeito do conto “São Marcos”, em Sa- das afirmativas que se relacionam com a passagem
garana, de João Guimarães Rosa, é incorreto afir- transcrita do conto Sequência, de Guimarães Rosa.
mar que: ( V ) Pelo modo como trata as referências, pode-se
a) é um conto de linguagem marcadamente sinestési- afirmar que o narrador produz uma transfigu-
ca, isto é, que ativa os órgãos sensoriais como meios ração estilística do universo do sertão.
de conhecimento da realidade, em suas diferentes ( V ) A maneira como utiliza as adjetivações e as defi-
situações narrativas. nições indica que o narrador interpreta o mundo
b) refere as ações domingueiras do personagem nar- a partir de sua materialidade concreta.
rador Izé, que se embrenha no mato, carregando ( F ) O uso da primeira pessoa leva o narrador a se con-
uma espingarda a tiracolo com o firme propósito fundir com o animal que domina a cena transcrita.
de caçar irerês, narcejas, jaburus e frangos-d’água. ( V ) “batiam poeira” significa que, ao bater no chão,
c) desenvolve um tenebroso caso de ação sobrenatu- os cascos da vaca levantavam poeira.
ral, por obra de um feiticeiro, que produz cegueira A sequência correta é:
temporária no protagonista e da qual ele se safa a) V − F − V − F
por meio de uma reza brava, sesga, milagrosa 14. Apenas a terceira assertiva está in-
b) V − V − F − F correta, pois não é empregada a primeira
e proibida. pessoa e o narrador não se confunde com
c) F − V − V − F o animal descrito na cena.
d) vem introduzido por uma epígrafe, extraída da cul-
tura popular, das cantigas do sertão e que condensa d) F − F − V − V
e dá, sugestivamente, o tom da narrativa. e) V − V − F − V

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15. (UFPE) Observe a imagem a seguir, leia os textos e ( ) 
V No livro Primeiras Estórias, o primeiro conto, “As
responda à questão. margens da alegria”, e o último, “Os cimos”, se
complementam, apresentando as mesmas per-
sonagens no mesmo ambiente.
( ) 
F Nos poemas anteriores, a aflição dos poetas recai
sobre a consciência da inevitabilidade da futura
decrepitude e morte da mulher amada, assim
como no conto de Rosa, o Menino se angustia
porque sabe que sua mãe vai morrer.

16. (UFF-RJ) Concebido como uma homenagem ao es-


critor João Guimarães Rosa, no cinquentenário de
Grande Sertão: Veredas, o romance Nhô Guimarães,
de Aleilton Fonseca, apresenta uma linguagem de
forma imaginativa, em que o personagem, ao narrar
histórias e causos em boa parte inspiradas no imagi-
nário popular brasileiro e no vasto universo rosiano,
relembra seu velho amigo Nhô Guimarães.

Texto I
(Rembrandt. Pavões mortos).
O senhor… mire, veja: o mais importante e
O peru, imperial, dava-lhe as costas para rece- bonito, do mundo, é isto: que as pessoas não es-
ber sua admiração. Estalara a cauda, e se entufou, tão sempre iguais, ainda não foram terminadas
fazendo roda: o raspar das asas no chão – brusco, − mas que elas vão sempre mudando. Afinam ou
rijo, se proclamara. Belo, belo! Tinha qualquer coi- desafinam, verdade maior. É o que a vida me en-
sa de calor, poder e flor, um transbordamento. Sua sinou. Isso que me alegra montão.
ríspida grandeza tonitruante. Sua colorida empáfia.
Guimarães Rosa, Grande Sertão: Veredas.
Satisfazia os olhos, era de se tanger trombeta. […]
Pensava no peru, quando voltavam. Só pudera tê-lo
um instante, ligeiro, grande, demoroso. Saiu, sôfre- Texto II
go de o rever. Não viu: imediatamente. Só umas pe- Ah, meu senhor, a vida é cheia de espanto. A
nas, restos, no chão. – ‘Ué, se matou. Amanhã não é gente pisca, uma coisa acontece! Já lhe aconteceu
o dia de anos do doutor?’ Tudo perdia a eternidade de sua natureza amarrar, empatando fazer uma
e a certeza; num lufo, num átimo, da gente as mais coisa? Isso tem gente que repele. Eu não insisto se
belas coisas se roubavam. Como podiam? Por que dentro de mim uma voz me fala. Desmanchar via-
tão de repente? Só no grão nulo de um minuto, o gem, desistir de negócio, mudar de caminho, des-
Menino recebia em si um miligrama de morte. cobrir a intenção de certos amigos. É uma voz da
Guimarães Rosa, “As margens da alegria”, in: Primeiras Estórias. gente, lá dentro, tentando dizer o futuro. Eu digo e
repito ao senhor: escute seu pressentimento. É um
Ah! não, minha Marília, conselho que a gente dá de si para si mesmo, ou
aproveite o tempo, antes que faça revela aos outros, para prevenir certos fatos.
o estrago de roubar ao corpo as forças, Aleilton Fonseca. Nhô Guimarães.
e ao semblante a graça!
a) Os Textos I e II apresentam marcas linguístico-
Tomás Antônio Gonzaga, Marília de Dirceu -discursivas que caracterizam uma interlocução do
narrador. Transcreva, de cada um dos textos, um
Oh não aguardes que a madura idade
fragmento que apresenta essas marcas de interlocu-
Te converta essa flor, essa beleza, ção, identifique-as e justifique seu emprego.
Em terra, em cinza, em pó, em sombra, em nada.
Alguns trechos que se podem destacar a respeito de marcas da
Gregório de Matos, Obra poética completa
interlocução do narrador são: o emprego do vocativo “senhor”, em “O
( ) 
V Carpe Diem – frase em latim de um poema de
Horácio, popularmente traduzida para Colha o senhor… mire, veja” e em “Eu digo e repito ao senhor”, respectivamente,
dia ou Aproveite o momento – é uma mensagem
Questões de vestibular

que pode ser subentendida na imagem e nos tex- nos textos I e II. Outra marca desse aspecto é o uso do verbo no
tos anteriores.
imperativo, que demonstra a interlocução, como em “mire”, “veja”,
( ) 
F A percepção sobre a fugacidade do tempo na li-
teratura é exclusiva do Arcadismo, como mostra “escute seu pressentimento” etc. 
o poema de Tomás Antônio Gonzaga.

( ) 
V Sacrificados, os pavões na natureza-morta de
Rembrandt, assim como o peru imperial na estó- 
ria de Rosa, alertam a criança-protagonista para

a efemeridade da beleza.
15. Apenas a segunda e a última assertivas estão incorretas, pois a fugacidade
do tempo não é tema exclusivo do Arcadismo, aparece também em outras escolas
literárias; além disso, o menino, no conto de Rosa, não se confronta com a morte
de sua mãe. 205

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1. As assertivas 01, 16 e 32 estão incorretas. A personagem Macabéa não tem
uma crença cega na igreja; além disso, a obra não tem como enfoque a problemá-
tica da modernização das cidades, e o título da obra faz referência a um momento
específico da vida da personagem.
b) Na progressão de sentido no fragmento de Nhô
Guimarães (Texto II), há uma frase do narrador
A narrativa psicológica
que sintetiza o seu discurso. Transcreva essa frase 1.
(UFSC)
e explique o seu sentido no texto.
Nascera inteiramente raquítica, herança do ser-
A frase referente é “Eu digo e repito ao senhor: escute seu tão – os maus antecedentes de que falei. Com dois
anos de idade lhe haviam morrido os pais de febres
pressentimento. É um conselho que a gente dá […]”. Essa frase sintetiza ruins no sertão de Ala­goas, lá onde o diabo perde-
ra as botas. Muito depois fora para Maceió com a
o discurso do narrador sobre as escolhas da vida, sobre mudar o tia beata, única parenta sua no mundo. Uma outra
vez se lembrava de coisa esquecida. Por exemplo
caminho. a tia lhe dando cascudos no alto da cabeça porque
o cocoruto de uma cabeça devia ser, imaginava a

tia, um ponto vital. Dava-lhe sempre com os nós
 dos dedos na cabeça de ossos fracos por falta de
cálcio. Batia mas não era somente porque ao bater
 gozava de grande prazer sensual – a tia que não
se casara por nojo – é que também considerava
 de dever seu evitar que a menina viesse um dia a
ser uma dessas moças que em Maceió ficavam nas
 ruas de cigarro aceso esperando homem. Embora
a menina não tivesse dado mostras de no futuro vir
 a ser vagabunda de rua. Pois até mesmo o fato de
vir a ser uma mulher não parecia pertencer à sua
17. (ITA-SP) vocação. A 1mulherice só lhe nasceria tarde porque
até no capim vagabundo há desejo de sol. As pan-
Miguilim espremia os olhos. Drelina e a Chica cadas ela esquecia pois esperando-se um pouco a
riam. Tomezinho tinha ido se esconder. dor termina por passar. Mas o que doía mais era
− Este nosso rapazinho tem a vista curta. ser privada da sobremesa de todos os dias: goia-
Espera aí, Miguilim… bada com queijo, a única paixão de sua vida. Pois
E o senhor tirava os óculos e punha-os em não era que esse castigo se tornara o predileto da
Miguilim, com todo o jeito. tia sabida? A menina não perguntava por que era
sempre castigada mas nem tudo se precisa saber e
− Olha, agora! não saber fazia parte importante de sua vida.
Miguilim olhou. Nem não podia acreditar!
LISPECTOR, Clarice. A hora da estrela. Rio de Janeiro: Rocco, 1999. p. 28.
Tudo era uma claridade, tudo novo e lindo e dife-
rente, as coisas, as árvores, as caras das pessoas. Com base no texto, na leitura do romance A hora da
Via os grãozinhos de areia, a pele da terra, as estrela, lançado em 1977, e no contexto de sua publi-
pedrinhas menores, as formiguinhas passeando cação, assinale a(s) proposição(ões) correta(s).
no chão de uma distância. E tonteava. Aqui, ali,
meu Deus, tanta coisa, tudo… O senhor tinha re- 01. Macabéa, personagem central de A hora da estre-
tirado dele os óculos, e Miguilim ainda apontava, la, mantém ao longo da vida uma crença cega na
falava, contava tudo como era, como tinha visto. igreja, traço incutido pela tia beata que a obri-
Mãe esteve assim assustada; mas o senhor dizia gara a decorar e a repetir os padre-nossos e as
que aquilo era do modo mesmo, só que Miguilim ave-marias desde menina.
também carecia de usar óculos, dali por diante. 02. No romance A hora da estrela, a autora tentou
João Guimarães Rosa. Manuelzão e Miguilim. ocultar-se por trás do pseudônimo de Rodrigo
S. M., um narrador onisciente intruso que busca o
Considere as seguintes afirmações sobre o trecho an- tempo todo problematizar o processo de criação.
terior: 04. O vocábulo “mulherice” (ref. 1) é um neologismo
I. Na narrativa, transparece o universo infantil, derivado do substantivo mulher. Diferentemente
captado pela ótica da criança. da condição física atribuída automaticamente às
II. Há o uso de recursos linguísticos, como ritmo, pessoas do sexo feminino, o narrador dá a entender
rima e figuras de linguagem, que desfazem as que a “mulherice” seria constituída pela persona-
fronteiras entre prosa e poesia. gem ao longo do tempo, física e psicologicamente.
III. A narrativa reporta ao mundo rústico do sertão 08. A datilógrafa Macabéa adorava goiabada com
pela ótica de um narrador externo à comunidade. queijo, divertia-se recortando anúncios de jor-
nais velhos, bebia o mesmo refrigerante que todos
Está(ão) condizente(s) com o trecho: bebem, passeava aos finais de semana no cais e
a) apenas I. 17. As afirmações corretas são apenas a I e a II; a dividia seu quarto com outras cinco meninas, to-
b) apenas II. III está incorreta, pois como se observa no trecho das de nome Maria. Essa associação de Macabéa
o narrador está no mundo do menino Miguilim, a banalidades, gostos, comportamentos e pessoas
c) I e II. fazendo que tudo que ele veja, a realidade ao seu
redor, ganhe destaque mágico. comuns ajuda a compor a imagem de uma mulher
d) I e III. sem traços próprios, cópia sem viço de tantas ou-
e) II e III. tras sertanejas indigentes.

206

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16. O romance de Clarice Lispector distancia-se, pelo c) escolhe um vocabulário nobre e raro e uma sinta-
tempo e pela temática, da geração de 1930; ainda xe complexa e difícil para ocultar a mentira cons-
carrega parte da crítica social característica da- tituinte de uma relação familiar feita de frases e
quele momento, mas a imagem da menina cuja gestos convencionais.
herança do sertão é o raquitismo de retirante d) representa a corrente caótica da consciência de
fica em segundo plano, ganhando maior relevo uma das personagens, abstendo-se de descre-
a problemática da modernização das cidades de ver os comportamentos banais, exteriormente
Maceió e do Rio de Janeiro, locais onde Macabéa observáveis.
tenta ganhar a vida.
e) representa, de modo cinematográfico, os compor-
32. O título da obra revela forte ironia, tendo em tamentos convencionais das personagens, absten-
vista que é algo que nunca se concretiza: a hora do-se de revelar o mal-estar interior que alguma
da estrela, quando finalmente Macabéa brilha- delas possa viver.
ria tal qual suas artistas de cinema preferidas,
não ocorre, devido ao acidente fatal sofrido pela
3.
(Unifesp) Leia o texto para responder à questão.
protagonista.
A sensível
Soma: 14 (02 + 04 + 08)
Foi então que ela atravessou uma crise que
nada parecia ter a ver com sua vida: uma crise
2.
(UPF-RS) de profunda piedade. A cabeça tão limitada,
Só se espiaram realmente quando as malas tão bem penteada, mal podia suportar perdoar
foram dispostas no trem, depois de trocados os tanto. Não podia olhar o rosto de um tenor en-
beijos: a cabeça da mãe apareceu na janela. quanto este cantava alegre – virava para o lado
Catarina viu então que sua mãe estava enve- o rosto magoado, insuportável, por piedade, não
lhecida e tinha os olhos brilhantes. suportando a glória do cantor. Na rua de repente
comprimia o peito com as mãos enluvadas – as-
O trem não partia e ambas esperavam sem saltada de perdão. Sofria sem recompensa, sem
ter o que dizer. A mãe tirou o espelho da bolsa mesmo a simpatia por si própria.
e examinou-se no seu chapéu novo, comprado
no mesmo chapeleiro da filha. Olhava-se com- Essa mesma senhora, que sofreu de sensibili-
pondo um ar excessivamente severo onde não dade como de doença, escolheu um domingo em
faltava alguma admiração por si mesma. A fi- que o marido viajava para procurar a bordadeira.
lha observava divertida. Ninguém mais pode Era mais um passeio que uma necessidade. Isso
te amar senão eu, pensou a mulher rindo pelos ela sempre soubera: passear. Como se ainda fos-
olhos; e o peso da responsabilidade deu-lhe à se a menina que passeia na calçada. Sobretudo
boca um gosto de sangue. Como se “mãe e fi- passeava muito quando “sentia” que o marido
lha” fosse vida e repugnância. Não, não se po- a enganava. Assim foi procurar a bordadeira, no
dia dizer que amava sua mãe. Sua mãe lhe doía, domingo de manhã. Desceu uma rua cheia de
era isso. A velha guardara o espelho na bolsa, lama, de galinhas e de crianças nuas – aonde
e fitava-a sorrindo. O rosto usado e ainda bem fora se meter! A bordadeira, na casa cheia de fi-
esperto parecia esforçar-se por dar aos outros lhos com cara de fome, o marido tuberculoso – a
alguma impressão da qual o chapéu faria parte. bordadeira recusou-se a bordar a toalha porque
A campainha da Estação tocou de súbito, houve não gostava de fazer ponto de cruz! Saiu afron-
um movimento geral de ansiedade, várias pes- tada e perplexa. “Sentia-se” tão suja pelo calor
soas correram pensando que o trem já partia: da manhã, e um de seus prazeres era pensar que
mamãe! disse a mulher. Catarina! disse a velha. sempre, desde pequena, fora muito limpa. Em
Ambas se olhavam espantadas, a mala na cabe- casa almoçou sozinha, deitou-se no quarto meio
ça de um carregador interrompeu-lhes a visão e escurecido, cheia de sentimentos maduros e sem
um rapaz correndo segurou de passagem o bra- amargura. Oh pelo menos uma vez não “sentia”
ço de Catarina, deslocando-lhe a gola do vesti- nada. Senão talvez a perplexidade diante da li-
do. Quando puderam ver-se de novo, Catarina berdade da bordadeira pobre. Senão talvez um
estava sob a iminência de lhe perguntar se não sentimento de espera. A liberdade.
esquecera de nada… Clarice Lispector. Os melhores contos de Clarice Lispector, 1996.
– …Não esqueci de nada? perguntou a mãe.
O emprego do adjetivo “sensível” como substantivo,
LISPECTOR, Clarice. Laços de família.
Questões de vestibular

no título do texto, revela a intenção de:


No texto anterior, a autora: a) ironizar a ideia de sentimento, então destituído
a) emprega palavras comuns, por vezes combina- de subjetividades e ambiguidades na expressão
das de modo inesperado, para desvelar a men- da senhora.
tira constituinte de uma relação familiar feita de b) priorizar os aspectos relacionados aos sentimen-
frases e gestos convencionais. tos, como conteúdo temático do conto e expressão
b) escolhe um vocabulário nobre e raro e uma sin- do que vive a senhora.
taxe complexa e difícil para desvelar a mentira c) explorar a ideia de liberdade em uma narrativa
constituinte de uma relação familiar feita de fra- em que o efeito de objetividade limita a expressão
ses e gestos cerimoniosos. dos sentimentos da senhora.
2. A autora faz uso de palavras simples, comuns, de fácil leitura e fluência do texto, 3. Observa-se no trecho que a autora põe em foco as emoções da protagonista,
buscando, ao mesmo tempo, mostrar a fraca relação afetiva entre mãe e filha, que que passa por uma crise, e analisa-a subjetivamente, priorizando os aspectos liga-
demonstram quase ou nenhuma afinidade entre si, fato perceptível por meio da dos aos sentimentos da personagem.
descrição dos gestos e das palavras de Catarina e sua mãe. 207

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4. O fragmento apresentado, pertencente ao texto A paixão segundo G.H., expõe
uma reflexão acerca do processo de criação literária – é um momento em que se
observam a hesitação e o fluxo de consciência da narradora sobre o que deveria
escrever ao leitor nesse momento.
d) traduzir a expressão comedida da senhora ante a d) Se em “Os desastres de Sofia” a menina é punida
vida e os sentimentos mais intensos, como na re- pelo professor, em “Cem anos de perdão” a garota
lação com a bordadeira. que rouba rosas e pitangas de casas ricas do Recife
e) dar relevância aos aspectos subjetivos das rela- recebe o perdão do jardineiro e de um proprietá-
ções humanas, pondo em sintonia os pontos de rio, o que desmerece a relação que ela tentara es-
vista da senhora e da bordadeira. tabelecer entre crime e prazer.
e) O embate entre dois seres profundamente dife-
4.
(EsPCEx-SP) Leia o trecho abaixo: rentes se observa no conto “Tentação”, em que se
Não tenho uma palavra a dizer. Por que não encontram uma menina e um cachorro. As dife-
me calo, então? Mas se eu não forçar a palavra renças entre os seres, postas num primeiro plano
a mudez me engolfará para sempre em ondas. na narrativa, frustram o desejo da criança de brin-
A palavra e a forma serão a tábua onde boiarei car com o cão.
sobre vagalhões de mudez.
O fragmento, extraído da obra de Clarice Lispector, 6.
(UFPE) Antes de escrever A hora da estrela, Clarice
apresenta: Lispector trabalhou na imprensa carioca, mantendo
a) uma reflexão sobre o processo de criação literária. “Colunas Femininas” em jornais de grande circula-
ção. Observe a imagem, leia os textos e responda às
b) uma postura racional, antissentimental, triste e questões.
recorrente na literatura dessa fase.
c) traços visíveis da sensibilidade, característica Texto 1
presente na 2a fase modernista.
d) a visão da autora, sempre preocupada com o valor
da mulher na sociedade.
e) exemplos de neologismo, característica comum
na 3a fase modernista.

5.
(UFPR)
Para que te servem essas unhas longas?
Para te arranhar de morte para arrancar os teus
espinhos mortais, responde o lobo do homem.
Para que te serve essa cruel boca de fome? Para
te morder e para soprar a fim de que eu não
te doa demais, meu amor, já que tenho que te
doer, eu sou o lobo inevitável, pois a vida me
foi dada. Para que te servem essas mãos que
ardem e prendem? Para ficarmos de mãos da-
das, pois preciso tanto, tanto, tanto – uivaram
os lobos, e olharam intimidados as próprias gar-
ras antes de se aconchegarem um no outro para
amar e dormir.
Trecho do conto “Os desastres de Sofia”, de Clarice Lispector,
em Felicidade clandestina.

Considerando os contos de Felicidade clandestina, de


Clarice Lispector, assinale a alternativa correta.
a) Em “Os desastres de Sofia”, a relação de amor e (Propaganda de bebida gaseificada nos Estados Unidos, na
ódio que se constrói entre professor e aluna se década de 1950).
apresenta metaforizada na figura do lobo. A vio-
lência praticada pelo professor por meio dos fal- Texto 2
sos elogios à escrita da menina desencadeia a vio- Sou datilógrafa, virgem e gosto de Coca-Cola.
lência final da narrativa. (Clarice Lispector, A hora da estrela).
b) O reaproveitamento intertextual de personagens
da literatura infantil é constante nos contos de Texto 3
Felicidade clandestina, como forma de representar
Também esqueci de dizer que o registro
a violência física e mental praticada por crianças
que em breve vai ter que começar […] é escrito
e por adultos.
sob o patrocínio do refrigerante mais popular
c) De forma intertextual, a narradora de “Restos de do mundo e que nem por isso me paga nada,
Carnaval” afirma que seu mundo interior, quando refrigerante esse espalhado por todos os paí-
criança, “não era feito só de duendes e príncipes ses. Apesar de ter gosto do cheiro de esmalte
encantados, mas de pessoas com o seu mistério”, de unhas, de sabão Aristolino e plástico masti-
o que é mais um exemplo da densidade da repre- gado. Tudo isso não impede que todos o amem
sentação da infância pela autora. com servilidade e subserviência. Também
5. A representação da infância é algo recorrente em muitas obras de Clarice, em 6. Apenas a segunda e a última assertivas julgam-se incorretas. Ao contrário do
algumas mais nítidas, em outras um pouco menos. Nesse trecho, observamos como que se afirma, o refrigerante em questão é tratado pelo narrador como algo ruim,
ela o faz de forma intertextual. de gosto e cheiros não agradáveis; além disso, o título da obra diz respeito ao
208 momento em que Macabéa, ao atravessar a rua, é atropelada por uma Mercedes
amarela e tem ali seu momento de estrela, antes de morrer.

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7. Apesar de assumirem posições das quais sentiam orgulho, Olímpico – que não 8. A profundidade do retrato psicológico dos personagens ganha outro valor nas
tinha consciência da cadeia produtiva da fábrica – e Macabéa recebiam mal pelo obras de Clarice e Guimarães Rosa, por exemplo. Busca-se captar, em tom inti-
trabalho que realizavam, mostrando que estavam alienados às condições em que mista, o interior psicológico dos personagens, seus medos, sentimentos, questões
viviam. existenciais.
porque – e vou dizer agora uma coisa difícil que 7.
(UFTM-MG) De acordo com as informações textuais,
só eu entendo – porque essa bebida que tem Macabéa e Olímpico têm em comum o fato de que
coca é hoje. Ela é um meio da pessoa atualizar-se ambos:
e pisar na hora presente. a) aparentam estar despreocupados com seu futuro
Clarice Lispector, A hora da estrela. financeiro.
b) desejam ardentemente mudar de condição social.
Texto 4 c) demonstram ter grande ambição e espírito aven-
O gosto de uma rainha, ou mesmo de uma tureiro.
“estrela”, não é mais atualmente suficiente d) são um tanto alienados com relação às condições
para o estabelecimento de um estilo, ou venda em que vivem.
de um produto. As companhias de publicidade
sabem que é preciso sondar os corações femini- e) realizam um trabalho altamente qualificado, mas
nos. São pesquisas deste gênero que permitem são mal pagos.
constatar o estado permanente de inquietação
da consciência feminina e medir até que ponto, 8.
(UFTM-MG) Uma característica que A hora da estrela
no capítulo das compras, a mulher – essa gran- compartilha com outros textos produzidos pelo
de compradora – se deixa influenciar na aquisi- Neomodernismo brasileiro (ou Geração Modernista
ção de um artigo. pós 1945) é:
Clarice Lispector, Correio Feminino. a) o enfoque histórico, retratando o passado brasileiro.
b) o propósito nacionalista, com heróis idealizados.
( )
V O texto jornalístico de Clarice citado indica a sua
preocupação em esclarecer as leitoras de sua épo- c) o uso de uma linguagem distante do cotidiano.
ca sobre o papel da mulher moderna no mundo d) a criação de personagens burlescos e pouco com-
consumista. plexos.
( )
F Coerente com o glamour das propagandas, o e) o tom intimista, de investigação psicológica.
refrigerante em questão é retratado na obra de
Clarice como uma bebida saudável e deliciosa, Texto para as questões 9 e 10.
muito apreciada por Macabéa.
( )
V No Texto 3, Clarice sugere, ironicamente, que a
7
Domingo ela 4acordava mais cedo para ficar
mais tempo sem fazer nada.
sua narrativa foi “financiada” pela Coca-Cola,
para parecer uma obra em sintonia com o seu O pior momento de sua vida era 5nesse dia
tempo. ao fim da tarde: caía em 2meditação inquieta,
o vazio do seco domingo. Suspirava. 3Tinha
( )
V Para Clarice, a identidade da mulher moderna saudade de quando era pequena – farofa seca –
está cada vez mais associada ao seu poder de e pensava que fora feliz. Na verdade por pior a
compra e ao seu acesso aos bens de consumo infância é sempre encantada, 6que susto. Nunca
industrializados. se queixava de nada, sabia que as coisas são
( )
F O título do romance A hora da estrela refere-se assim mesmo e – quem organizou a terra dos
à virada na história da pobre Macabéa, que se homens? […] 1Juro que não posso fazer nada por
torna, ao final, uma famosa estrela de cinema. ela. Afianço-8vos que se eu pudesse melhoraria
as coisas. Eu bem sei que dizer que a datilógrafa
Leia o trecho de A hora da estrela, de Clarice Lispector, tem o corpo cariado é um dizer de brutalidade
para responder às questões 7 e 8. pior que qualquer palavrão.
Clarice Lispector, A hora da estrela.
Olímpico de Jesus trabalhava de operário
numa metalúrgica e ela nem notou que ele não
se chamava de “operário” e sim de “metalúr- 9.
(Mack-SP) Nas alternativas abaixo, transcrevem-se
gico”. Macabéa ficava contente com a posição adaptações de comentários críticos colhidos em bi-
social dele porque também tinha orgulho de ser bliografia especializada. Todos se referem à produ-
datilógrafa, embora ganhasse menos que o salá- ção de Clarice Lispector, exceto:
rio mínimo. Mas ela e Olímpico eram alguém no a) A linguagem contém como que uma armadilha: a
mundo. “Metalúrgico e datilógrafa” formavam sua simplicidade enganosa. Nem pela escolha dos
um casal de classe. A tarefa de Olímpico tinha
Questões de vestibular

vocábulos, nem por sua construção frásica parece


o gosto que se sente quando se fuma um cigarro ultrapassar um tom de coloquialismo e de narra-
acendendo-o do lado errado, na ponta da cortiça. ção sem surpresas.
O trabalho consistia em pegar barras de metal
b) É essa existência absurda, ameaçadora e estranha,
que vinham deslizando de cima da máquina para
colocá-las embaixo, sobre uma placa deslizante.
revelando-se nos indivíduos e a despeito deles, o
Nunca se perguntara por que colocava a barra único fundo permanente de encontro ao qual as
embaixo. A vida não lhe era má e ele até econo- personagens se destacam e de onde tiram a densi-
mizava um pouco de dinheiro: dormia de graça dade humana que as caracteriza.
numa guarita em obras de demolição por cama- c) Em sua ficção, o cotidiano é, a partir de certo mo-
radagem do vigia. mento, completamente desagregado.
9. A alternativa e é a única que aborda características que não vemos presentes
nas obras de Clarice.
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10. O discurso pautado pelo fluxo de consciência é algo constante nos contos
de Clarice. Nesse trecho, observamos que a expressão “que susto” é advinda da
personagem, que “entra” no discurso do narrador.
d) Numa obra literária, para que o jogo da linguagem d) Pensar é a concretização, materialização do que
tenha a propriedade reveladora, é necessário que se pré-pensou.
a linguagem, além de ser instrumento da ficção, e) O poeta é um fingidor. Finge tão completamente que
seja também, de certo modo, o seu objeto, como chega a fingir que é dor a dor que deveras sente.
de fato ocorre nos textos da autora.
e) O mitopoético foi a solução romanesca adotada pela 12. (PUC-PR) Observe o seguinte fragmento do con-
autora. Uma obra de tão aguda modernidade que, to “Felicidade Clandestina”, do livro com o mesmo
paradoxalmente, se nutre de velhas tradições, as mes- nome, escrito por Clarice Lispector.
mas que davam à gesta dos cavaleiros feudais a aura Mas que talento tinha para a crueldade. Ela
do convívio com o sagrado e o demoníaco. toda era pura vingança, chupando balas com ba-
rulho. E como essa menina devia nos odiar, nós
10. (Mack-SP) Assinale a alternativa correta. que éramos imperdoa­ velmente bonitinhas, es-
a) Um narrador de terceira pessoa, observador, des- guias, altinhas, de cabelos livres. Comigo exer-
creve, “de fora”, a figura feminina; essa distância ceu com calma ferocidade o seu sadismo. Na mi-
justifica o seguinte comentário: Juro que não pos- nha ânsia de ler, eu nem notava as humilhações
a que ela me submetia: continuava a implorar-
so fazer nada por ela […] se eu pudesse melhoraria
-lhe emprestados os livros que ela não lia.
as coisas (ref. 1).
Até que veio para ela o magno dia de começar
b) O relato põe em evidência traços caracterizadores a exercer sobre mim uma tortura chinesa. Como
da personagem: o rancor (meditação inquieta, o casualmente, informou-me que possuía As Reina-
vazio do seco domingo – ref. 2) e a frustração (Ti- ções de Narizinho, de Monteiro Lobato. Era um
nha saudade – ref. 3). livro grande, meu Deus, era um livro pra se ficar
c) O tempo da narração coincide com o tempo dos vivendo com ele, comendo-o, dormindo-o. E com-
acontecimentos vivenciados pela personagem, pletamente acima de minhas posses. Disse-me
como prova o uso do imperfeito – acordava (ref. que eu passasse pela sua casa no dia seguinte e
4) – e do pronome “esse” (nesse, ref. 5). que ela o emprestaria.
d) Há segmentos que expressam a fusão das vozes Fonte: Clarice Lispector, “Felicidade Clandestina”
no fluxo narrativo, como, por exemplo, que susto
Na relação entre as personagens se verificam as se-
(ref. 6).
guintes temáticas presentes no todo da obra de Cla-
e) Embora o narrador deixe no relato índices de sua rice Lispector:
rejeição às atitudes da personagem – a referência a) A desigualdade social, presente no fato de não se
à preguiça (ref. 7), por exemplo – evita tratá-la de dividir um bem material, o livro, e a competitivi-
forma desrespeitosa, como prova o uso do prono- dade entre as mulheres.
me vos (ref. 8).
b) A importância da leitura como fator de inclusão
social, já que, entre as personagens, a mais rica
11. (UFF-RJ) impede o acesso da mais pobre ao livro desejado.
Tudo o que aqui escrevo é forjado no meu
c) A complexidade e as contradições dos relacio-
silêncio e na penumbra. Vejo pouco, ouço quase
namentos humanos, que envolvem, no caso da
nada. Mergulho enfim em mim até o nascedou-
narradora, a servidão voluntária em nome de um
ro do espírito que me habita. Minha nascente é
obscura. Estou escrevendo porque não sei o que
benefício eventual e, no caso da antagonista, a
fazer de mim. Quer dizer: não sei o que fazer compensação dos traumas de sua “inferioridade”
com meu espírito. O corpo informa muito. Mas pelo exercício do poder.
eu desconheço as leis do espírito: ele vagueia. d) A agressividade natural das crianças e a inter-
Meu pensamento, com a enunciação das palavras textualidade com a obra de Monteiro Lobato,
mentalmente brotando, sem depois eu falar ou es- principal influência literária sofrida por Clarice
crever – esse meu pensamento de palavras é pre- Lispector.
cedido por uma instantânea visão sem palavras, e) A religiosidade − presente na expressão “era um
do pensamento – palavra que se seguirá, quase livro grosso, meu Deus” − e a crença nos valores
imediatamente – diferença espacial de menos de
cristãos como o perdão, que, ao final, a narradora
um milímetro. Antes de pensar, pois, eu já pensei.
dirigirá à sua antagonista.
Clarice Lispector. Um sopro de vida.

Assinale a opção que corresponde ao pensamento 13. (UEG-GO)


de Clarice Lispector sobre a criação literária, no tex- Escrever aliviou-a. Estava de olheiras pela
to lido. noite não dormida, cansada, mas por um instan-
a) A obra em si mesma é tudo: se te agradar, fino lei- te – ah como Ulisses gostaria de saber – feliz.
tor, pago-me da tarefa; se te não agradar, pago-te Porque, se não expressara o inexpressível silên-
com um piparote e adeus. cio, falara como um macaco que grunhe e faz
gestos incongruentes, transmitindo não se sabe
b) Não colhas no chão o poema que se perdeu. o quê. Lóri era. O quê? Mas ela era.
c) Vozes da infância, contai a história da vida boa LISPECTOR, Clarice. Uma aprendizagem ou O livro dos prazeres.
que nunca veio. Rio de Janeiro: Rocco, 1998. p. 39.
11. No trecho, a autora aborda o momento de sua escritura, utilizando a me- 12. Com exceção da alternativa c, as demais alternativas apresentam realidades bem
talinguagem. Como a autora menciona, a escrita é apenas seu pensamento se distantes do que se observa no trecho e com relação à produção da autora. Clarice prio-
materializando em palavras, e o pensar é a concretização do momento anterior ao riza a complexidade e as contradições do “eu” do ser humano, tratando nesse texto das
210 pensar, isto é, o pré-pensar. relações humanas e do sentimento que as envolve.

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13. O que é predominante nesse romance é a forma como a autora apresenta a
mulher, seu amadurecimento nas relações; nesse texto, prioriza-se a análise psico-
lógica do ser feminino e mostra-se seu poder de conscientização amadurecido e
desenvolvido – a emancipação da autoconsciência do ser feminino.
Dentre as características da narrativa de Uma apren- do fragmento do conto “Feliz aniversário” transcrito
dizagem ou O livro dos prazeres, de Clarice Lispector, anteriormente, responda à seguinte pergunta: que
no trecho anterior, é predominante: relação pode ser estabelecida entre o título do texto e
a) a experiência epifânica diante do inusitado detalhe. o comportamento das personagens?
b) a expressão alegórica de fusão do ser humano com o Considerando o trecho que foi apresentado e fazendo uma relação com a
animal.
c) a não linearidade do discurso em prol do fluxo de palavra “feliz”, do título, observamos um teor irônico, pois, segundo o que
consciência.
é descrito da festa e das personagens, há certa contradição com relação às
d) a emancipação da autoconsciência do ser feminino.
atitudes esperadas em uma festa de aniversário – o momento deveria ser
14. (PUC-RJ) um encontro familiar alegre e, na descrição da festa, as pessoas estão lá por
Feliz aniversário
obrigação e sem partilhar o momento. 
A família foi pouco a pouco chegando. Os que
vieram de Olaria estavam muito bem vestidos 
porque a visita significava ao mesmo tempo um
passeio a Copacabana. A nora de Olaria apare- 
ceu de azul-marinho, com enfeites de paetês e

um drapejado disfarçando a barriga sem cinta.
O marido não veio por razões óbvias: não que- 
ria ver os irmãos. Mas mandara sua mulher para
que nem todos os laços fossem cortados – e esta
vinha com o seu melhor vestido para mostrar que 15. (UFU-MG) Leia o fragmento a seguir, extraído da
não precisava de nenhum deles, acompanhada narrativa “Amor”, de Clarice Lispector.
dos três filhos: duas meninas já de peito nas-
cendo, infantilizadas com babados cor de rosa Sua precaução reduzia-se a tomar cuidado
e anáguas engomadas, e o menino acovardado na hora perigosa da tarde, quando a casa esta-
pelo terno novo e pela gravata. va vazia sem precisar mais dela, o sol alto, cada
membro da família distribuído nas suas funções.
Tendo Zilda – a filha com quem a aniversa- Olhando os móveis limpos, seu coração se aper-
riante morava – disposto cadeiras unidas ao lon- tava um pouco em espanto. Mas na sua vida não
go das paredes, como numa festa em que se vai havia lugar para que sentisse ternura pelo seu
dançar, a nora de Olaria, depois de cumprimen- espanto − ela o abafava com a mesma habilida-
tar com cara fechada aos de casa, aboletou-se de que as lides em casa lhe haviam transmitido.
numa das cadeiras e emudeceu, a boca em bico,
Saía então para fazer compras ou levar objetos
mantendo sua posição ultrajada. “Vim para não
para consertar, cuidando do lar e da família à re-
deixar de vir”, dissera ela a Zilda, e em seguida
velia deles. Quando voltasse era o fim da tarde e
sentara-se ofendida. As duas mocinhas de cor de
as crianças vindas do colégio exigiam-na. Assim
rosa e o menino, amarelos e de cabelo penteado,
chegaria a noite, com sua tranquila vibração. De
não sabiam bem que atitude tomar e ficaram de
manhã acordaria aureolada pelos calmos deve-
pé ao lado da mãe, impressionados com seu ves-
res. Encontrava os móveis de novo empoeirados
tido azul-marinho e com os paetês.
e sujos, como se voltassem arrependidos. Quan-
Depois veio a nora de Ipanema com dois ne- to a ela mesma, fazia obscuramente parte das
tos e a babá. O marido viria depois. E como Zilda raízes negras e suaves do mundo. E alimentava
– a única mulher entre os seis irmãos homens e anonimamente a vida. Estava bom assim. Assim
a única que, estava decidido já havia anos, tinha ela o quisera e escolhera.
espaço e tempo para alojar a aniversariante –,
e como Zilda estava na cozinha a ultimar com a Marque a alternativa que não condiz com a leitura
empregada os croquetes e sanduíches, ficaram: da narrativa.
a nora de Olaria empertigada com seus filhos de a) A existência da personagem Ana corresponde à
coração inquieto ao lado; a nora de Ipanema na consciência do oculto e do relativo do ser. O gran-
fila oposta das cadeiras fingindo ocupar-se com o de perigo é a percepção do cotidiano vazio à sua
bebê para não encarar a concunhada de Olaria; volta.
a babá ociosa e uniformizada, com a boca aberta.
Questões de vestibular

b) Ana “alimentava anonimamente a vida” ao impri-


E à cabeceira da mesa grande a aniversarian- mir no seu dia a dia uma percepção profunda e
te que fazia hoje oitenta e nove anos. positiva de si mesma.
LISPECTOR, Clarice. Laços de família. Rio de Janeiro: c) Ana se agarrava aos objetos, às tarefas e aos de-
José Olympio, 1979, p. 59-60.
veres para afogar seu desejo de viver e de encon-
Há trinta anos morria uma das mais importantes es- trar um mundo que poderia lhe trazer prazer e, ao
critoras brasileiras – Clarice Lispector. Sua obra, com- mesmo tempo, sofrimento.
posta basicamente de romances e contos, representa d) A frase “Sua precaução reduzia-se a tomar cuidado
uma tentativa de decifrar os mistérios da criação e a na hora perigosa da tarde” configura-se como uma
densidade das relações humanas. A partir da leitura tensão que é recorrente nos enredos clariceanos.
15. O conto de Laços de família mostra a problemática feminina, a dualidade entre
a liberdade e a vida doméstica. A personagem Ana é retratada no seu momento
cotidiano, alheia aos problemas do mundo, revelando seus pensamentos mais pro-
fundos até atingir a epifania e, depois, voltar ao normal, para sua vida de antes. 211
Ana não demonstra uma percepção positiva de si mesma.

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1. A sequência que relaciona corretamente as informações é 1, 2, 1, 2, 1, pois no livro há duas narrativas que se passam em séculos diferentes: século XX – a história portugue-
sa é um plano do presente; a história do protagonista Raimundo, revisor, e sua amada Maria Sara se passa no presente; século XII – o confronto entre portugueses e mouros,
ao mesmo tempo em que se conta a história de amor entre Mogueime e Ouroana.

TEMA
O Pós-Modernismo II
12

Prosa contemporânea: Portugal e semos a sustentar uma besta à argola, e sem es-
perança de pago [...], então que vá para viena”.
Brasil SARAMAGO, José. A viagem do elefante, São Paulo,
Companhia das Letras, 2008, p. 13.
1.
(UFRGS-RS) No bloco superior, estão listados dois
períodos de tempo presentes no romance História do bisbilhava: murmurava
cerco de Lisboa, de José Saramago; no inferior, episó-
abespinhado: zangado, irritado, agastado
dios do romance.
Associe adequadamente o bloco inferior ao superior. Dos fragmentos abaixo, extraídos da obra de José
Saramago, apenas um expõe os sentimentos contra-
1. Século XX: o presente
ditórios da esposa de Dom João III, rei de Portugal e
2. Século XII: o passado dos Algarves, dona Catarina D’Áustria, em relação ao
( 1 ) História de amor entre Raimundo e Maria Sara. “magnífico exemplar de elefante asiático” oferecido
como presente de casamento ao arquiduque austría-
( 2 ) História de amor entre Mogueime e Ouroana. co Maximiliano II.
( 1 ) Trabalho de revisão de textos. O fragmento em que se expõe esses sentimentos da
( 2 ) Confronto entre portugueses e mouros. rainha é:
( 1 ) Escrita de um livro sobre a história portuguesa. a) “Estive a pensar, (disse o rei) acho que deveria ir
A sequência correta de preenchimento dos parênte- ver Salomão [...]. Sendo cinco horas, quero quatro
ses, de cima para baixo, é cavalos à porta do palácio, recomende que aquele
que montarei seja grande, gordo e manso, nunca
a) 2 – 1 – 1 – 1 – 2.
fui de cavalgadas, e agora ainda menos, com esta
b) 2 – 2 – 1 – 2 – 1. idade e os achaques que ela trouxe.” (p. 16-18)
c) 1 – 1 – 2 – 1 – 2. b) “Só partiram passadas às cinco horas e meia por-
d) 1 – 2 – 1 – 2 – 1. que a rainha, ao saber da excursão que se estava
e) 1 – 2 – 2 – 2 – 1. preparando, declarou que também queria ir. Foi
difícil convencê-la de que não tinha qualquer sen-
tido fazer sair um coche só para ir a Belém, que
2.
(UFPA)
era onde havia sido levantado o cercado para Sa-
A viagem do elefante, de José Saramago, lomão. E certamente, senhora, não quererá ir a
narra a viagem, de Lisboa até Viena, de um ele- cavalo, disse o rei [...]”. (p. 18)
fante asiático (ao qual José Saramago chamou
c) “A rainha acatou a mal disfarçada proibição e re-
Salomão), presente de D. João III a seu primo Ma-
tirou-se, murmurando que Salomão não tinha,
ximiliano II, arquiduque da Áustria. O tempo da
narrativa é o século XVI e a obra enfatiza, entre
em todo o portugal, e mesmo em todo o universo
outras coisas, contradições e fraquezas humanas mundo, quem mais lhe quisesse. [...] catarina de
encarnadas pelos personagens e criticadas pelo áustria exibia agora assomos de paladino arre-
narrador. pendimento que quase a tinham levado a desafiar,
pelo menos nas formas, a autoridade de seu se-
“A rainha bisbilhava uma oração, principiara
nhor, marido e rei”. (p. 18)
já outra, quando de repente se interrompeu e gri-
tou, Temos o Salomão, Quê, perguntou o rei, per- d) “Se o arquiduque aceitar o elefante, o problema
plexo, sem perceber a intempestiva invocação ao resolver-se-á por si mesmo, ou melhor, resol-
rei de judá, Sim, senhor, Salomão o elefante, E vê-lo-á a viagem para Viena, e, se não o aceitar,
para que quero eu aqui o elefante, perguntou o então será o caso para dizer, uma vez mais, com
rei já algo abespinhado, Para o presente, senhor, a milenária experiência dos povos, que, apesar
para o presente de casamento, respondeu a rai- das decepções, frustrações e desenganos que são
nha, pondo-se de pé, eufórica, excitadíssima, o pão de cada dia dos homens e dos elefantes, a
Não é presente de casamento, Dá o mesmo. O vida continua. Salomão não tem nenhuma ideia
rei acenou com a cabeça lentamente três vezes do que o espera”. (p. 19)
seguidas, fez uma pausa e acenou outras três
vezes, ao fim das quais admitiu, Parece-me uma e) “O elefante morreu [...] no último mês de mil
ideia interessante, É mais do que interessante, é quinhentos e cinquenta e três. A causa da morte
uma ideia boa, é uma ideia excelente, retrucou a não chegou a ser conhecida, ainda não era tem-
rainha com um gesto de impaciência, quase de po de análises de sangue, radiografias do tórax,
insubordinação, que não foi capaz de reprimir, endoscopias, ressonâncias magnéticas e outras
há mais de dois anos que esse animal veio da ín- observações que hoje são o pão de cada dia para
dia, e desde então não tem feito outra coisa que os humanos, não tanto para os animais, que sim-
não seja comer e dormir a dorna da água sempre plesmente morrem sem uma enfermeira que lhes
cheia, forragens aos montões, é como se estivés- ponha a mão na testa”.
2.Os sentimentos da rainha estão mais bem expostos em c, pois se sente con-
trariada quando o marido a dissuadiu (imperativamente) de não fazer parte da
excursão.
212

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3. As obras de Rubem Fonseca têm com tema o ambiente urbano, focalizando a
violência.
3.
(UFSM) Assinale a alternativa correta a respeito da de do corredor a aranha de metal, sempre calada.
ficção de Rubem Fonseca. O sussurro da vida, o sangue de suas paixões pas-
savam longe do telefone de Zé Maria...
a) Salienta-se como prosa de caráter intimista.
Como vencer a noite que mal começava?
b) Traça um painel histórico do século XIX.
(...)
c) Inscreve-se na vertente do realismo fantástico.
O telefone toca. Quem será? (...)
d) Identifica-se pela ênfase de cunho regionalista.
Era engano! Antes não o fosse. A quem esta-
e) Usa a violência como matéria-prima dos relatos. ria destinada aquela voz carregada de ternura?
Preferia que dissesse desaforos, que o xingasse.
4.
(UERJ) (...)
Atirou-se de bruços na cama. E sonhou. So-
Texto I nhou que conversava ao telefone e era a voz da
Durante mais de trinta anos, o bondezinho mulher de há quinze anos... Foi andando para o
das dez e quinze, que descia do Silvestre, para- passado... Abriu-se-lhe uma cidade de monta-
va como burro ensinado em frente à casinha de nha, pontilhada de igrejas. E sempre para trás
José Maria, e ali encontrava, almoçado e pontual, — tinha então dezesseis anos —, ressurgiu-lhe
o velho funcionário. a cidadezinha onde encontrara Duília. Aí pa-
Um dia, porém, José Maria faltou. O motor- rou. E Duília lhe repetiu calmamente aquele
neiro batia a sirene. Os passageiros se impacien- gesto, o mais louco e gratuito, com que uma
tavam. Floripes correu aflita a avisar o patrão. moça pode iluminar para sempre a vida de um
Achou-o de pijama, estirado na poltrona, que- homem tímido.
rendo rir. Acordou com raiva de ter acordado, fechou os
— Seu José Maria, o senhor hoje perdeu a hora! olhos para dormir de novo e reatar o fio de sonho
Há muito tempo o motorneiro está a dar sinal. que trouxe Duília. Mas a imagem esquiva lhe es-
capou, Duília desapareceu no tempo.
— Diga-lhe que não preciso mais.
(...)
A velha portuguesa não compreendeu.
Toda vez que pensava nela, o longo e inex-
— Vá, diga que não vou... Que de hoje em
pressivo interregno* do Ministério que chegava
diante não irei mais.
a confundir-se com a duração definitiva de sua
A criada chegou à janela, gritou o recado. E o própria vida apagava-se-lhe de repente da me-
bondezinho desceu sem o seu mais antigo pas- mória. O tempo contraía-se.
sageiro.
Duília!
Floripes voltou ao patrão. Interroga-o com o
Reviu-se na cidade natal com apenas dezes-
olhar.
seis anos de idade, a acompanhar a procissão
— Não sabes que estou aposentado? que ela seguia cantando. Foi nessa festa da
(...) Igreja, num fim de tarde, que tivera a grande
Interrompera da noite para o dia o hábito de revelação.
esperar o bondezinho, comprar o jornal da ma- Passou a praticar com mais assiduidade a
nhã, bebericar o café na Avenida, e instalar-se à janela. Quanto mais o fazia, mais as colinas da
mesa do Ministério, sisudo e calado, até às de- outra margem lhe recordavam a presença cor-
zessete horas. poral da moça. Às vezes chegava a dormir com
Que fazer agora? a sensação de ter deixado a cabeça pousada no
colo dela. As colinas se transformavam em seios
Não mais informar processos, não mais preo- de Duília. Espantava-se da metamorfose, mas se
cupar-se com o nome e a cara do futuro Ministro. comprazia na evocação.
Pela primeira vez fartava a vista no cenário (...)
de águas e montanhas que a bruma fundia.
Era o afloramento súbito da namorada (...).
(...)
ANÍBAL MACHADO. A morte da porta-estandarte e Tati, a garota e outras histórias.
Floripes serviu-lhe o jantar, deixou tudo arru- Rio de Janeiro: José Olympio, 1976.
mado, e retirou-se para dormir no barraco da filha.
Mais do que nunca, sentiu José Maria naque- *Interregno: intervalo
Questões de vestibular

la noite a solidão da casa. Não tinha amigos, não


tinha mulher nem amante. E já lera todos os jor-
Texto II
nais. Havia o telefone, é verdade. Mas ninguém
chamava. Lembrava-se que certa vez, há uns Ele está cansado, é quase meia-noite, e pode
quinze anos, aquela fria coisa, pendurada e mor- afinal voltar para casa. (...). No edifício da esqui-
ta, se aquecera à voz de uma mulher desconheci- na, o mesmo cachorro de focinho enterrado na
da. A máquina que apenas servia para recados ao lata de lixo. Ao passar sob as árvores, ao menor
armazém e informações do Ministério transforma- arrepio do vento, gotas borrifam-lhe o rosto, que
ra-se então em instrumento de música: adquirira ele não se incomoda de enxugar.
alma, cantava quase. De repente, sem motivo, a Ao mexer no portão, o cachorrinho late duas
voz emudecera. E o aparelho voltou a ser na pare- vezes — estou aqui, meu velho — e, por mais

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que saltite ao seu lado, procurando alcançar-lhe Longe vai a manhã, mas resta-lhe o consolo de
a mão, ele não o agrada. (...) que, ao saltar do leito, esquecerá entre os lençóis
Prevenido, desvia-se do aquário sobre o pia- o fantasma do seu terror noturno. Outra vez er-
no: o peixinho dourado conhece os seus passos e gue-se no quarto o ressonar tranquilo da esposa;
de puro exibicionismo entrega-se às mais loucas cuidadoso de não ranger o colchão, ele volta-se
evoluções. para o outro lado. Pouco importa se nunca mais
chegar a dormir. Afinal você não pode ter tudo.
Ele respira fundo e, cabisbaixo, entra no
quarto. A mulher, sentada na cama, a folhear DALTON TREVISAN. A guerra conjugal. Rio de Janeiro: Civilização Brasileira, 1969.
sempre uma revista (é a mesma revista antiga),
olha para ele, mas ele não a olha. *Clarinem - soem como clarim
No banheiro, veste em surdina o pijama e, ao
lavar as mãos, recolhe da pia os longos cabelos Os protagonistas dos textos I e II experimentam, em
alheios. Escova de leve os dentes, sem evitar que seu cotidiano, uma situação semelhante, mas a viven-
sangrem as gengivas. ciam de modos diferentes.
— Ai, como é triste a velhice... — confessa Identifique essa situação e descreva o modo pelo qual
para o espelho, e são palavras que não querem cada personagem a vivencia.
dizer nada.
A situação semelhante vivenciada pelas personagens é a solidão. No entanto,
Aperta as torneiras da pia, do chuveiro e do
bidê — se uma delas pingasse ele já não poderia a personagem do texto I sofre e passa ter sonhos com uma namorada de
dormir.
Na passagem, apanha o livro sobre o guarda juventude, esses sonhos são fuga da solidão que sente; já a personagem do
-roupa — ele a olhou de relance, mas ela não o
texto II busca a solidão, evitando o contato com a mulher e a filha dentro de
olhou — e dirige-se para a sala, onde acende a lâm-
pada ao lado da poltrona. Em seguida, descalço, casa. 
sobe na cadeira e com a chave dá corda ao relógio.
Entra na cozinha e, ao abrir a luz, pretende não ver
a mesma barata na sua corrida tonta pelos cantos. 5.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so-
Deita um jarro d’água no filtro e bebe meio copo, bre os contos de Dalton Trevisan.
que enxuga no pano e põe de volta no armário.
I. Através de linguagem concisa, predomínio do
Antes de sentar na poltrona, detém-se diante
diálogo, uso de clichês e imagens grotescas, os
do quarto da filha — a porta está aberta, mas ele
não entra. Esboça um aceno e presto encolhe a mão. contos lançam uma crítica aguda ao vazio e à
Por mais que afine o ouvido não escuta o bafejo da degradação do ser humano na sociedade atual.
criança em sossego — e se ela deixou de respirar? II. Por meio de flagrantes do cotidiano citadino, so-
(...) Abre o livro e concentra-se na leitura: fra- bretudo da classe média, as narrativas expõem
ses sem nenhum sentido. misérias morais, obsessões, relações humanas
Na casa silenciosa, apenas o voltear das fo-
desgastadas, que projetam, pela reiteração, uma
lhas lá no quarto, às suas costas o peixinho esta- precariedade cultural e existencial.
la o bico a modo de um velho que rumina a den- III. Valendo-se do monólogo interior, os contos
tadura. Por vezes, cansado demais, cabeceia e o revelam a subjetividade dos personagens, suas
livro cai-lhe no joelho — enquanto não se apaga crises interiores e suas tentativas de, através da
a luz do quarto ele não vai deitar. memória e da reflexão, emergir das situações de
(...) conflito e encontrar significados para a vida.
Está salvo desde que ignore a porta do quar- Quais estão corretas?
to da filha; ergue, com esforço, as pálpebras pe- a) Apenas I. d) Apenas II e III.
sadas de sono e lê mais algumas linhas, evitando
b) Apenas II. e) I, II e III.
levar a mão ao rosto, onde um músculo dispara
de repente a tremer no canto da boca. (...) c) Apenas I e II.
Ao extinguir-se enfim a outra luz, ele deixa
passar alguns minutos e, arrastando os pés no 6.
(UFPR)
tapete, recolhe-se ao quarto, acende a lâmpada [...] Mente no sentimento, mente no adjeti-
do seu criado-mudo, com cautela infinita para vo, mente nos três pontos de exclamação. Nadi-
não encarar a esposa que, voltada para o seu nhas de corruíra nanica, a frase feita gagueja, o
lado, pode estar com um olho aberto ou, quem lugar-comum tropeça. Ai do asno pomposo com
sabe, até com um sorriso nos lábios. (...) as luzes do pobre espírito. No templo das musas
Será uma grande demora até que na rua clari- paralíticas, ao mais pequeno chama gigante e ao
nem* as primeiras buzinas — os galos da cidade. morto pergunta pelo vivo; onde estão, ó escriba,
(...) Prepara-se para a noite em que há de entrar as tuas verdades de vento? Onde está, ó fariseu,
numa casa deserta e, ao abrir a porta, assobia- a tua glória de pó? De joelho, adora os sepulcros
rá duas notas, uma breve, outra longa: todos os caiados do beletrismo paranista, último refúgio
quartos vazios, o assobio é para a sua alma irmã, de todo mediocrão.
a baratinha no canto escuro.
Dalton Trevisan, CARTINHA A UM VELHO PROSADOR, de
(...) “Em Busca de Curitiba Perdida”.
5. Apenas a III está incorreta, pois na obra do autor não há o monólogo interior
nem reflexão das personagens, ou o fato de algum personagem buscar significa-
dos profundos para a vida.
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6. As assertivas 2 e 4 são falsas, pois não se trata de um texto de autocrítica; a
crítica presente na obra não é dirigida ao passado, mas sim à modernização de
Curitiba.
Identifique as alternativas corretas: A segunda frase nega uma verdade evidente.
01. O trecho em destaque evidencia o espírito anti- É também mais do que claro que não existe pâ-
nico sem motivo, ou seja, o freguês entra em pâ-
passadista e antitradicionalista que caracteriza
nico porque algo o motivou, independentemente
a obra de Dalton Trevisan desde os anos 40.
de sua vontade, a entrar na desagradabilíssima
02. Trata-se, na íntegra, de um texto de autocrítica, sensação de pânico. “Ninguém, que eu saiba,
pois condena o uso de frases feitas e de luga- olha assim para a mulher e diz “mulher, acho que
res-comuns, recursos frequentes nos textos do vou entrar em pânico hoje à tarde” e, quando a
próprio Dalton Trevisan. mulher pergunta por que, diz que é para quebrar
04. Apesar da crítica mordaz ao passado, os textos a monotonia.”
de “Em Busca de Curitiba Perdida” permitem João Ubaldo Ribeiro. Motivos para pânico. O Estado de S. Paulo, 17.05.2009.
entrever algum saudosismo da Curitiba de ou-
tros tempos, que teria perdido sua identidade Como é característico da crônica jornalística, João
ao longo do processo de modernização urbana. Ubaldo Ribeiro focaliza assuntos do cotidiano com
muito bom humor, mesclando a seu discurso palavras
08. A coletânea Em Busca de Curitiba Perdida priori-
e expressões coloquiais. Um exemplo é asnáticas, que
za as reflexões sobre a literatura e sobre a cidade
aparece em “assertivas tão asnáticas quanto”, e ou-
de Curitiba, deixando de incluir contos cujo tema
tro, o substantivo freguês, empregado em “o freguês
é a guerra conjugal.
entra em pânico”. Caso o objetivo do autor nessas
16. A miséria moral aproxima o “velho prosador” a passagens deixasse de ser jocoso e se tornasse mais
outras personagens de Dalton Trevisan, como, formal, as palavras adequadas para substituir, res-
por exemplo, João, Maria e Nelsinho. pectivamente, asnáticas e freguês seriam:
Soma: 01 + 08 + 16 = 25 a) Estúpidas, panaca.
b) Asininas, bestalhão. 7. Considerando a linguagem em-
pregada pelo autor, se usássemos
7.
(Unesp) c) Intrigantes, sujeito. uma linguagem formal, o mais
adequado seria o emprego das
d) Estranhas, cara. palavras da alternativa e.
Motivos para pânico
e) Disparatadas, indivíduo.
Como sabemos, existem muitas frases comu-
mente repetidas a cujo uso nos acostumamos
tanto que nem observamos nelas patentes ab-
8.
(PUC-MG) Sobre a obra “A Casa do Girassol Verme-
surdos ou disparates. Das mais escutadas nos lho”, de Murilo Rubião, é correto afirmar:
noticiários, nos últimos dias, têm sido “não há a) Trata-se de um romance em que são explorados
razão para pânico” e “não há motivo para pâni- aspectos de vários momentos do modernismo, em
co”, ambas aludindo à famosa gripe suína de que especial, do neorrealismo.
tanto se fala. Todo mundo as ouve e creio que a
b) Compõe-se de poemas em prosa cujo ponto em
maioria concorda sem pensar e sem notar que
comum se encontra na temática urbana, em sua
se trata de assertivas tão asnáticas quanto, por
exemplo, a antiga exigência de que o postulan-
variabilidade de violência e solidão.
te a certos benefícios públicos estivesse “vivo e c) É formada por um conjunto de contos do realismo
sadio”, como se um defunto pudesse estar sadio. fantástico, modalidade que explora a convivência
Ou a que apareceu num comercial da Petrobras harmônica de acontecimentos insólitos num uni-
em homenagem aos seus trabalhadores, que não verso familiar ao leitor.
sei se ainda está sendo veiculado. Nele, os traba- d) Nela são preponderantes as crônicas da vida di-
lhadores “encaram de frente” grandes desafios, ária de um ex-presidiário que luta desesperada-
como se alguém pudesse encarar alguma coisa
mente para integrar-se à sociedade como um ci-
senão de frente mesmo, a não ser que o cruel
dadão comum.
destino lhe haja posto a cara no traseiro.
Em rigor, as frases não se equivalem e é ne-
9.
(UFRGS-RS) Considere as seguintes afirmações so-
cessário examiná-las separadamente, se desejar
bre os contos de Murilo Rubião.
enxergar as inanidades que formulam. No pri-
meiro caso, pois o pânico é uma reação irracio- I. Nos contos O pirotécnico Zacarias e O ex-mágico
nal, comete-se uma contradição em termos mais da Taberna Minhota, a narrativa está em primeira
que óbvia. Ninguém pode ter ou deixar de ter pessoa. Os narradores relatam acontecimentos
Questões de vestibular

razão para pânico, porque não é possível haver fantásticos — ou seja, inexplicáveis racionalmen-
razão em algo que por definição requer ausên- te — com a maior naturalidade: Zacarias é um
cia de razão. Então, ao repetir solenemente que cadáver falante que descreve o atropelamento
não há razão para pânico, os noticiários e notas
que resultou na sua morte; o ex-mágico tenta
de esclarecimento (e nós também) estão dizendo
suicidar-se, mas é boicotado pela própria magia.
uma novidade semelhante a “água é um líqui-
do” ou “a comida vai para o estômago”. Se as II. Nos contos Os dragões e Teleco, o coelhinho, os
palavras pudessem protestar, certamente Pânico animais têm comportamentos de seres humanos.
escreveria para as redações, perguntando ofen- Os dragões bebem em botequins, envolvem-se
didíssimo desde quando ele precisa de razão. com mulheres e assistem a aulas de um professor;
Nunca há uma razão para o pânico. Teleco fala, fuma e barbeia-se.
8. Murilo Rubião é pioneiro do gênero realismo fantástico. A obra em questão é
formada por contos que exploram realidades extremas e trabalha o cotidiano de
seus personagens num ambiente familiar de características insólitas.
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III. Nos contos Bárbara e Ofélia, meu cachimbo e o — Chega! Vai brincar, vai.
mar, as personagens femininas citadas nos títu- O garoto sai e a mãe entra. O pai comenta:
los são, respectivamente, uma mulher que, após — Temos que ficar de olho nesse guri…
casar-se, começa a emagrecer assustadoramente
e uma menina que só se interessa por histórias — Por quê?
de marinheiro. — Ele só pensa em gramática.
Quais estão corretas? VERISSIMO, Luis Fernando. Comédias para se ler na escola.
Apresentação e seleção de Ana Maria Machado. Rio de Janeiro:
a) Apenas I. Objetiva, 2001. p. 53-54.
9. As obras de Rubião trabalham o fantás-
b) Apenas II. tico. A assertiva III está incorreta, em Bárba-
ra, a mulher engorda extremamente, e, em Considerando o texto, o livro Comédias para se ler na
c) Apenas I e II. Ofélia, meu cachimbo e o mar, Ofélia é uma escola e a biografia de seu autor, assinale a(s) propo-
d) Apenas II e III. cadela.
sição(ões) corretas(s).
e) I, II e III. 01. Ana Maria Machado, ao fazer a apresentação
do livro de Luis Fernando Veríssimo, diz que o
10. (UFRGS-RS) Assinale com V (verdadeiro) ou F (fal- autor tem “uma admirável economia no uso das
so) as seguintes afirmações sobre os contos de Murilo palavras – tudo é enxuto, nada sobra” (p. 14).
Rubião. Essa característica do estilo do autor pode ser
percebida no texto anterior.
( V ) Todos apresentam uma epígrafe bíblica que está
relacionada com as temáticas dos contos. 02. A crônica “Sexa”, que integra a parte do livro
intitulada “De olho na linguagem”, aborda um as-
( F ) Todos podem ser considerados como fantásticos
pecto gramatical da língua portuguesa – a flexão
e não têm relação com a realidade brasileira.
de gênero – e se organiza em torno da confusão
( V ) Cariba, o protagonista do conto A cidade, é pre- entre gênero gramatical e sexo biológico.
so por ser a única pessoa que faz perguntas na
cidade. 04. Existe um contraste entre o título do livro e o seu
conteúdo, pois Veríssimo, de forma recorrente,
( V ) O título do conto O lodo pode ser interpretado retrata cenas densas de sua infância num tom
metaforicamente, já que é a forma como o psi- intimista, carregado de saudosismo e melancolia.
canalista descreve o inconsciente de Galateu.
08. Luis Fernando Veríssimo, filho do escritor gaúcho
A sequência correta de preenchimento dos parênte- Erico Veríssimo, pode ser situado na categoria de
ses, de cima para baixo, é romancista, como seu pai.
a) F – V – V – F.
16. O pai fica intimidado com o assunto sobre sexo,
b) V – F – V – V. 10. Acerca das afirmações, apenas a segunda está puxado pelo filho, e desconversa, aproveitando a
c) F – F – F – V. incorreta, pois não se pode afirmar que os contos
não têm relação com a realidade brasileira.
oportunidade para ensinar gramática ao menino.
d) F – V – F – V. Soma: 01 + 02 = 03
e) V – V – V – F.
12. (UFTM) Leia o texto Outro você, para responder à
11. (UFSC) questão.
— Pai… – Hmmm? E dizem que rola um texto na internet com
— Como é o feminino de sexo? [...] minha assinatura baixando o pau no “Big Bro-
— Não tem. ther Brasil”.
— Sexo não tem feminino? Não fui eu que escrevi.
— Não. Não poderia escrever nada sobre o “Big
Brother Brasil”, a favor ou contra, porque sou
— Só tem sexo masculino? um dos três ou quatro brasileiros que nunca o
— É. Quer dizer, não. Existem dois sexos. acompanharam.
Masculino e feminino. O pouco que vi do programa, de passagem,
— E como é o feminino de sexo? zapeando entre canais, só me deixou perplexo:
— Não tem feminino. Sexo é sempre masculino. o que, afinal, atraía tanto as pessoas – além do
voyeurismo* natural da espécie – numa jaula de
— Mas tu mesmo disse que tem sexo mascu-
gente em exibição?
lino e feminino.
Também me dizem que, além de textos meus
— O sexo pode ser masculino ou feminino.
que nunca escrevi, agora frequento a internet
A palavra “sexo” é masculina. O sexo masculino,
com um Twitter.
o sexo feminino.
Aviso: não tenho tuiter, não recebo tuiter,
— Não devia ser “a sexa”?
não sei o que é tuiter.
[...]
E desautorizo qualquer frase de tuiter atri-
— A palavra é masculina. buída a mim a não ser que ela seja absoluta-
— Não. “A palavra” é feminino. Se fosse mas- mente genial. Brincadeira, mas já fui obrigado
culina seria “O pal...” a aceitar a autoria de mais de um texto apócrifo
11. Não há contraste entre o título do livro e o conteúdo, que trabalha o humor;
Luis F. Verissimo tem marcado a literatura com seus textos cheios de humor; e,
por último, o pai mostra-se intrigado com o excesso de perguntas do filho sobre
216 assuntos da gramática.

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(e agradecer o elogio) para não causar desgos- — É exatamente isso! O que quer dizer “pois
to, ou até revolta. Como a daquela senhora que não”?
reagiu com indignação quando eu inventei de — Bom. Você me perguntou se podia fazer
dizer que um texto que ela lera não era meu: uma pergunta. Eu disse “pois não”. Quer dizer
— É sim. “pode, esteja à vontade, estou ouvindo, estou às
— Não, eu acho que... suas ordens...”
— É sim senhor! — Em outras palavras, quer dizer “sim”.

Concordei que era, para não apanhar. O — É.


curioso, e o assustador, é que, em textos de ou- — Então por que não se diz “pois sim”?
tros com sua assinatura e em tuiters falsos, você — Por que “pois sim” quer dizer “não”.
passa a ter uma vida paralela dentro das frontei- — O quê?!
ras infinitas da internet.
— Se você disser alguma coisa que não é ver-
É outro você, um fantasma eletrônico com dade, com a qual eu não concordo, ou acho difícil
opiniões próprias, muitas vezes antagônicas, so- de acreditar, eu digo “pois sim”.
bre o qual você não tem nenhum controle,
— Que significa “pois não”?
— Olha, adorei o que você escreveu sobre o
— Sim. Isto é, não. Porque “pois não” signi-
“Big Brother”. É isso aí!
fica “sim”.
— Não fui eu que...
— Por quê?
— Foi sim!
— Porque o “pois”, no caso, dá sentido
Luiz Fernando Veríssimo, http://oglobo.globo.com, 30.01.2011. Adaptado. contrário, entende? Quando se diz “pois não”,
está-se dizendo que seria impossível, no caso,
*voyeurismo: forma de curiosidade mórbida com relação dizer “não”. Seria inconcebível dizer “não”. Eu
ao que é privativo, privado ou íntimo. dizer não? Aqui, ó.
— Onde?
a) Pode-se afirmar que essa crônica foi escrita com
— Nada. Esquece. Já “pois sim” quer dizer
uma finalidade específica. Que finalidade é essa? “ora sim!” “Ora se eu vou aceitar isso.” “Ora,
não me faça rir. Rá, rá, rá.”
O autor pretende passar a mensagem de que a internet é uma ferramenta
— “Pois” quer dizer “ora”?
que às vezes pode divulgar informações duvidosas, como atribuir um — Ahn ... Mais ou menos.
texto a uma pessoa sem que esta o tenha escrito, como já aconteceu — Que língua!”
Considerando o conjunto de textos intitulado “Comé-
com ele. dias da vida privada”, de Luis Fernando Veríssimo, é
CORRETO afirmar:

a) exploram-se os duplos sentidos, as ambiguidades,
 os clichês linguísticos e a diferença entre aquilo
que se diz e aquilo que se entende.
b) O que o autor quer dizer com a expressão outro
b) há uma nítida diferença entre os gêneros conto e
você, no trecho – É outro você, um fantasma eletrô-
crônica, podendo-se apontar também a presença
nico com opiniões próprias, muitas vezes antagôni-
de heróis tipicamente épicos.
cas, sobre o qual você não tem nenhum controle – e
no título do texto? c) o humor – provocado por meio de cenas mórbi-
das, de personagens sadomasoquistas e de tragé-
A expressão faz referência a um indivíduo não real, cujas atitudes não dias coletivas – é um dos recursos do escritor.
d) os personagens provêm ora da classe proletária e
condizem com as da verdadeira pessoa e sobre as quais a verdadeira miserável, ora da elite econômica (alta socieda-
pessoa não tem controle.
de), explicitando o desnível sociocultural entre os
brasileiros.
 e) privilegiam-se as longas reflexões de caráter in-
timista acerca de um assunto, em detrimento do

discurso direto mais dinâmico e contundente.
Questões de vestibular


14. (UFSC)

Os jornais da manhã noticiavam em grandes
manchetes o atentado. Os estudantes haviam
13. (UFES) entrado em uma greve de “protesto contra o
banditismo. Nossa alma está coberta de 4opró-
“A americana estava há pouco tempo no Bra- brio. Uma cova se abriu e o povo não esquece-
sil. [...] Uma vez quis saber se podia me pergun- rá”. A repercussão do atentado no Congresso
tar uma coisa. fora enorme. As galerias da Câmara dos De-
— Pois não — disse eu, polidamente. putados e do Senado estavam lotadas quando
13. Conforme exposto na crônica, o autor brinca com recursos da própria língua,
como as ambiguidades, duplos sentidos etc.
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foram abertos os trabalhos nas duas casas do Le- 15. (UCS-RS) Em muitos de seus contos e romances, Ru-
gislativo. Conforme os congressistas da oposição, bem Fonseca aborda a temática da violência.
“corria sangue nas ruas da capital e não havia
mais tranquilidade nos lares”. Representantes de Considere a obra Agosto, de Rubem Fonseca, anali-
todos os partidos políticos haviam feito discursos sando a veracidade (V) ou a falsidade (F) das propo-
condenando o atentado. O deputado Armando sições abaixo.
Falcão 1apresentara um projeto de amparo à viúva ( V ) O título do romance refere-se a um fato histórico
do major Vaz. Respondendo às afirmativas de La- importante ocorrido no referido mês, que envol-
cerda, publicadas nos jornais, de que as “fontes ve a figura de Getúlio Vargas.
do crime estão no Palácio do Catete, Lutero Var-
gas é um dos mandantes do crime”, o líder do go- ( F ) Essa narrativa pode ser considerada um roman-
verno na Câmara, deputado Gustavo Capanema, ce histórico, por retratar acontecimentos reais
2
ocupara a tribuna para classificar de infundadas vivenciados na época da Legalidade.
as acusações ao filho do presidente da República. ( F ) O policial Mattos é uma personagem que tipifi-
A multidão que ocupava as galerias 3vaiara Capa- ca o policial corrupto, pois recebe propina para
nema estrepitosamente. arquivar o crime que está investigando.
FONSECA, Rubem. Agosto. São Paulo: Companhia das Letras, 2005. p. 74. Assinale a alternativa que preenche corretamente os
parênteses de cima para baixo.
Com base na variedade padrão escrita da língua por- a) V – F – F 15. Apenas a primeira assertiva está correta,
tuguesa, na leitura do texto, no livro Agosto, de Ru- visto que é considerado um romance histórico
b) V – V – V -policial, tratando de aspectos reais da época do
bem Fonseca, publicado pela primeira vez em 1990, governo de Getúlio. No entanto, a obra possui
e no contexto histórico ao qual a obra remete, é COR- c) F – F – F personagem fictício. O policial Mattos é carac-
RETO afirmar que: d) V – V – F terizado como um homem honesto, fiel a seus
princípios.
01. Rubem Fonseca faz um trabalho de recriação e) F – V – V
ficcional de personagens históricas. São de sua
autoria os pseudônimos “Anjo Negro” e “Corvo”,
empregados para designar, respectivamente, Poesia contemporânea: Portugal e
Gregório Fortunato e Lacerda. Brasil
02. na obra, a polêmica influência de Lacerda so-
bre a população fica evidente em termos e ex- 1.
(UEPA)
pressões tais quais “lacerdismo” ou “lacerdistas
doentes”, que se referem, respectivamente, às Texto I – Construção
atitudes de quem apoiava Lacerda e aos adeptos Amou daquela vez como se fosse a última /
de Lacerda que contraíram problemas de saúde Beijou sua mulher como se fosse a última
após os protestos contra o governo. E cada filho seu como se fosse o único / E
04. o narrador que mais ganha voz em Agosto é atravessou a rua com seu passo tímido
Getúlio Vargas, tendo em vista que o ex-presi- Subiu a construção como se fosse máquina /
dente é a personagem central da trama de Rubem Ergueu no patamar quatro paredes sólidas
Fonseca. Tijolo com tijolo num desenho mágico / Seus
08. Agosto é uma obra composta por uma sucessão de olhos embotados de cimento e lágrima
narrativas curtas que se desenrolam em núcleos Sentou pra descansar como se fosse sábado /
distintos. Tais narrações tanto se desenvolvem Comeu feijão com arroz como se fosse um príncipe
paralelamente no tempo e no espaço quanto dão Bebeu e soluçou como se fosse um náufrago /
lugar a digressões e avanços. Dançou e gargalhou como se ouvisse música
16. Mattos, o comissário responsável pelo suposto E tropeçou no céu como se fosse um bêbado /
atentado a Lacerda, incorpora o investigador de E flutuou no ar como se fosse um pássaro
romance policial por excelência. Rubem Fonseca
E se acabou no chão feito um pacote flácido /
destaca-se nesse gênero com textos nos quais são
Agonizou no meio do passeio público
recorrentes as investigações policiais, os crimes
e a brutalidade das personagens. Morreu na contramão atrapalhando o tráfego
32. os verbos “apresentara” (ref. 1), “ocupara” (ref.
2) e “vaiara” (ref. 3) têm como variantes as for- Amou daquela vez como se fosse o último /
mas compostas pelos verbos auxiliares ter e haver. Beijou sua mulher como se fosse a única
Assim, sem que houvesse mudança de sentido, E cada filho seu como se fosse o pródigo / E
poderíamos substituí-los por tinha/havia apresen- atravessou a rua com seu passo bêbado
tado, tinha/havia ocupado e tinha/havia vaiado. Subiu a construção como se fosse sólido / Er-
64. considerando o sentido da palavra “opróbrio” gueu no patamar quatro paredes mágicas
(ref. 4), ela está empregada adequadamente na Tijolo com tijolo num desenho lógico / Seus
frase: “Nas ruas, as multidões comemoravam olhos embotados de cimento e tráfego
mais uma vitória repleta de opróbrio.”. Sentou pra descansar como se fosse um prín-
cipe / Comeu feijão com arroz como se fosse o
Soma: 08 + 32 = 40 máximo
14.Os pseudônimos mencionados não foram criação do autor; lacerdismo faz refe-
rencia ao governo e à ideologia política de Carlos Lacerda; o principal personagem
é na verdade o comissário Mattos, e não foi responsável pelo atentado a Lacerda; no
218 contexto, a palavra significa vergonha, vexame.

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Bebeu e soluçou como se fosse máquina / Queria querer cantar / Afinado com eles
Dançou e gargalhou como se fosse o próximo Silenciar em respeito / Ao seu transe num
E tropeçou no céu como se ouvisse música / E [êxtase
flutuou no ar como se fosse sábado Ser indecente / Mas tudo é muito mau...
E se acabou no chão feito um pacote tímido /
Agonizou no meio do passeio náufrago
Ou então cada paisano / E cada capataz
Morreu na contramão atrapalhando o público
Com sua burrice fará / Jorrar sangue demais
Nos pantanais, nas cidades / Caatingas e nos
Amou daquela vez como se fosse máquina / [gerais
Beijou sua mulher como se fosse lógico Será que apenas / Os hermetismos pascoais
Ergueu no patamar quatro paredes flácidas / E os tons, os mil tons / Seus sons e seus dons
Sentou pra descansar como se fosse um pássaro [geniais
E flutuou no ar como se fosse um príncipe / E Nos salvam, nos salvarão / Dessas trevas e
se acabou no chão feito um pacote bêbado  [nada mais...
Morreu na contra-mão atrapalhando o sábado
Enquanto os homens exercem / Seus podres
Por esse pão pra comer, por esse chão pra [poderes
dormir / A certidão pra nascer e a concessão pra Morrer e matar de fome / De raiva e de sede
sorrir São tantas vezes / Gestos naturais...
Por me deixar respirar, por me deixar existir,
/ Deus lhe pague
Eu quero aproximar / O meu cantar vagabundo
Pela cachaça de graça que a gente tem que
Daqueles que velam / Pela alegria do mundo
engolir / Pela fumaça e a desgraça, que a gente
tem que tossir Indo e mais fundo / Tins e bens e tais...
Pelos andaimes pingentes que a gente tem
que cair, / Deus lhe pague Será que nunca faremos / Senão confirmar
Pela mulher carpideira pra nos louvar e cus- Na incompetência / Da América católica
pir / E pelas moscas bicheiras a nos beijar e Que sempre precisará / De ridículos tiranos
cobrir
Será, será, que será? / Que será, que será?
E pela paz derradeira que enfim vai nos redi-
mir, / Deus lhe pague Será que essa / Minha estúpida retórica
Terá que soar / Terá que se ouvir / Por mais
Chico Buarque
 [zil anos...

Texto II – Podres Poderes


Ou então cada paisano / E cada capataz
Enquanto os homens exercem / Seus podres Com sua burrice fará / Jorrar sangue demais
[poderes
Nos pantanais, nas cidades / Caatingas e nos
Motos e fuscas avançam / Os sinais vermelhos [gerais...
E perdem os verdes / Somos uns boçais...
Será que apenas / Os hermetismos pascoais
Queria querer gritar / Setecentas mil vezes E os tons, os mil tons / Seus sons e seus dons
Como são lindos / Como são lindos os burgueses [geniais
E os japoneses / Mas tudo é muito mais... Nos salvam, nos salvarão / Dessas trevas e
 [nada mais...
Será que nunca faremos / Senão confirmar
A incompetência / Da América católica Enquanto os homens / Exercem seus podres
[poderes
Que sempre precisará / De ridículos tiranos
Morrer e matar de fome / De raiva e de sede
Questões de vestibular

Será, será, que será? / Que será, que será?


São tantas vezes / Gestos naturais
Será que esta / Minha estúpida retórica
Eu quero aproximar / O meu cantar vagabundo
Terá que soar / Terá que se ouvir / Por mais ]
 [zil anos... Daqueles que velam / Pela alegria do mundo...

Enquanto os homens exercem / Seus podres Indo mais fundo / Tins e bens e tais!
[poderes Indo mais fundo / Tins e bens e tais!
Índios e padres e bichas / Negros e mulheres Indo mais fundo / Tins e bens e tais!
E adolescentes / Fazem o carnaval... Caetano Veloso

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1. As letras citam “pão pra comer”, “chão pra dormir”, “morrer e matar de fome”, que
fazem referência a problemas sociais, os quais são existentes devido ao não cumpri-
mento dos direitos básicos do cidadão, como saúde, moradia, educação, entre outros.
A necessidade de justiça social que é revelada nas ( V ) A sua estética compreendia o estilhaçamento
passagens dos Textos I e II: “Por esse pão pra comer, da linguagem discursiva, a miscigenação de
por esse chão pra dormir” e “Morrer e matar de fome / sons, ritmos e instrumentos diferenciados, a
De raiva e de sede / São tantas vezes / Gestos naturais”, valorização do corpo e o tom parodístico das
pode ser constatada por situações observadas todos composições.
os dias como: ( F ) Em 1968, a apresentação da canção “É Proibido
a) as dificuldades vivenciadas pelo cidadão em aces- Proibir”, por Caetano Veloso, no Festival
sar os meios e informação mais variados e moder- Internacional da Canção, foi a primeira mani-
nos. festação desse movimento e teve uma recepção
b) as situações vivenciadas pelo cidadão em busca da calorosa por parte do público e da crítica.
garantia dos produtos adquiridos no mercado. ( F ) As canções tropicalistas afinavam-se e davam
c) os problemas enfrentados pelo cidadão na utiliza- continuidade à chamada “canção de protesto”,
ção de controles de comportamento social e pres- da década de 60, por priorizarem o conteúdo
tação de serviços. sociopolítico.
d) a negação ao cidadão dos direitos à saúde, à habi- ( V ) Além das obras musicais, são consideradas mani-
tação, à educação, à assistência social, entre ou- festações do tropicalismo no Brasil a encenação
tros. da peça “O Rei da Vela”, de Oswald de Andrade,
e) as imposições feitas ao cidadão para garantir, no pelo dramaturgo Celso Martinez Corrêa, e os
seio da comunidade, a sobrevivência da família. filmes de Glauber Rocha.
A sequência correta de preenchimento dos parênte-
2.
(Mack-SP) ses, de cima para baixo, é
a) V - V - F - F - V. 3. A terceira e a quarta assertivas estão incorre-
tas, visto que “É proibido proibir” não foi a pri-
Texto b) F - V - V - F - F. meira manifestação do movimento, além disso
Eu queria querer-te amar o amor, o público não recebeu bem a música (inclusive
c) V - F - V - F - V. ficando de costas para Caetano e Os Mutantes
Construir-nos dulcíssima prisão; enquanto realizavam a canção); o Tropicalismo
d) F - F - V - V - F. buscou inovar na arte, misturando ritmos, cul-
Encontrar a mais justa adequação:
e) V - F - F - V - V. tura erudita e de massa, e não apenas priorizou
Tudo métrica e rima e nunca dor! conteúdo sociopolítico.
Mas a vida é real e de viés, 4.
(UEPG-PR) Com referência ao texto poético a seguir
E vê só que cilada o amor me armou: (“Caprichos e Relaxos”), de autoria de Paulo Le-
Eu te quero e não queres como sou; minski, como também a respeito de sua obra como
Não te quero e não queres como és... um todo, assinale o que for correto.
Ah, Bruta flor do querer... cansei da frase polida
Ah, Bruta flor, bruta flor! por anjos de cara pálida
Caetano Veloso palmeiras batendo palmas
ao passarem paradas
O texto exemplifica a relação entre a canção popular
agora eu quero a pedrada
brasileira e a tradição portuguesa clássica, na medida
em que se vale: chuva de pedras palavras
I. da regularidade métrica decassilábica, típica da distribuindo pauladas.
Renascença. 01. O lirismo reflexivo de Leminski nos impulsiona
II. do jogo de paradoxos na expressão do conflito para a leitura intertextual dos seus versos; per-
amoroso. cebemos que a partir da linguagem se autorrefe-
rencia em uma atitude crítica diante do mundo.
III. da mitologia greco-romana para concretizar o
aspecto sublime do amor. 02. A metalinguagem constitui um traço marcante
desse poeta; ao mesmo tempo que elabora a
Assinale:
poesia, discute o fazer poético.
a) se somente as afirmativas I e II estiverem corretas.
04. Leminski indica que não quer ser formal, poli-
b) se somente as afirmativas II e III estiverem corretas.
do, bater palmas para o nacionalismo/militaris-
c) se somente a afirmativa II estiver correta. mo (“paradas”); prefere a verdade das “pedras
d) se somente a afirmativa III estiver correta. palavras”.
e) se todas as afirmativas estiverem corretas. 08. A inquietude do autor diante dos movimentos
2. Não há menção, no texto, da mitologia greco-romana. com os quais travou diálogo – concretismo,
3.
(UFRGS-RS) Assinale com V (verdadeiro) ou F (falso) poesia marginal, poesia oriental e tropica-
as afirmações a seguir sobre o movimento tropicalista. lismo – e nos quais nunca se fixou, revela a
atitude de alguém que procurava sua própria
( V ) Constituiu um movimento contracultural do fi- direção no espaço literário.
nal dos anos 60, liderado pelos músicos Caetano
Veloso e Gilberto Gil. Soma: 1 + 2 + 4 + 8 = 15
4. Todas estão corretas. Paulo Leminski em seus versos faz uso de metalinguagem,
expõe uma crítica ao mundo; prefere a verdade das “pedras palavras”; o poeta
ficou marcado por seu jeito peculiar de compor poesia.
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5.
(UFJF-MG) de seus filhos e, assim, desfaz-se a obrigação de
dizer não e enfrentar o conflito. O resultado é,
Geração Canguru no final, uma desconfiança, explicitada pelos en-
Gilberto Dimenstein trevistados, ainda maior em relação aos adultos.
Ao mapear novas tendências de consumo no Outro estudo, desta vez patrocinado pela
Brasil, publicitários acreditam ter detectado a MTV, detectou um início de tendência entre os
“Geração Canguru”. São jovens bem-sucedidos jovens de insatisfação diante de pais extrema-
profissionalmente, têm entre 25 e 30 anos de ida- mente permissivos. Estão demandando adultos
de e vivem na casa dos pais. O interesse neles é mais pais do que amigos. Para complicar ainda
óbvio: compõem um nicho de consumidores com mais a insegurança das crianças e dos adoles-
alto poder aquisitivo. centes, a violência nas grandes cidades leva os
pais, compreensivelmente, a pilotar os filhos pe-
Ainda na “bolsa” da mãe, eles mostram que las madrugadas, para saber se não sofreram uma
mudaram as fronteiras entre o jovem e o adulto. violência. Brincar nas ruas está desaparecendo
Até pouquíssimo tempo atrás, um marmanjão da paisagem urbana, ajudando a formar seres
de 30 anos, enfiado na casa dos pais, seria visto obesos, presos ao computador.
como uma anomalia, suspeito de algum desequi-
líbrio emocional que retardou seu crescimento. Há pencas de estudo mostrando como a brin-
cadeira, dessas em que nos sujamos, ralamos o
O efeito “canguru” revela que pais e filhos joelho na árvore, ajuda a desenvolver a criativi-
estão mutuamente mais compreensivos e tole- dade, o senso de autonomia e de cooperação. É
rantes, capazes de lidar com suas diferenças. um espaço de estímulo à imaginação.
Para quem se lembra dos conflitos familiares do
passado, marcados pelo choque de gerações, os Todos sabemos como é difícil alguém pros-
“cangurus” até sugerem um grau de civilidade. perar, com autonomia, se não souber lidar com a
Não é tão simples assim. frustração. Muito se estuda sobre a importância
da resiliência – a capacidade de levar tombos e
Estudos de publicitários divulgados nas últi- levantar como um elemento educativo funda-
mas semanas indicam um lado tumultuado – e mental.
nem um pouco saudável – dessa relação familiar.
Por trás das frias estatísticas sobre tendência do Professores contam, cada vez mais, como os
mercado, a pergunta que aparece é a seguinte: alunos não têm paciência de construir o conheci-
até que ponto os brasileiros mais ricos estão pa- mento e desistem logo quando as tarefas se com-
paricando a tal ponto seus filhos que produzem plicam um pouco. Por isso, entre outras razões,
indivíduos com baixa autonomia? os alunos decepcionam-se rapidamente na facul-
dade que exige mais foco em poucos assuntos.
Ao investigar uma amostra de 1.500 mães e
filhos, no Rio e em São Paulo, a TNS InterScien- Os educadores alertam que muitos jovens
ce concluiu que 82% das crianças e dos adoles- têm dificuldade de postergar o prazer e buscam
centes influenciam fortemente as compras das a realização imediata dos desejos; respondem
famílias. A pressão é especialmente intensa nas exatamente ao bombardeamento publicitário,
classes A e B, cujas crianças, segundo os pesqui- inclusive na ingestão de álcool, como vamos tes-
sadores, empregam cada vez mais a estratégia temunhar, mais uma vez, nas propagandas de
das birras públicas para ganhar, na marra, o ob- cerveja neste verão. Daí o risco de termos “can-
jeto de desejo. gurus” que fiquem cada vez mais na bolsa (e no
bolso) dos pais.
Com medo das birras, as mães tentam, se-
gundo a pesquisa, driblar os filhos e não levá-los P.S. – Em todos esses anos lidando com edu-
às compras, especialmente nos supermercados, cação comunitária, posso assegurar que uma das
mas, muitas vezes, acabam cedendo. Os respon- melhores coisas que as escolas de elite podem fa-
sáveis pelo levantamento da InterScience atri- zer por seus alunos é estimulá-los ao empreende-
buem parte do problema ao sentimento de culpa. dorismo social. É um notável treino para enfrentar
Isso porque, devido ao excesso de trabalho, os desafios. Enfrentam-se em asilos, creches e fave-
pais ficam muito tempo longe de casa e querem las os limites e as carências. Conheci casos e mais
compensar a ausência com presentes. casos de alunos problemáticos que mudaram sua
cabeça ao desenvolver uma ação comunitária e
Uma pesquisa encomendada pelo Núcleo passaram, até mesmo, a valorizar o aprendizado
Jovem da Abril detectou que muitos dos novos curricular.
consumidores vivem uma ansiedade tamanha
http://www1.folha.uol.com.br/folha/dimenstein/colunas/gd121205.htm
Questões de vestibular

que nem sequer usufruem o que levam para


casa. Já estão esperando o produto que vai sair.
Leia, com atenção, o poema de Paulo Leminski abai-
É ninfomania consumista. Jovens relataram que
nunca usaram, nem mesmo uma vez, roupas que xo selecionado:
adquiriram. Aposentam aparelhos eletrodomés- quando eu tiver setenta anos
ticos comprados recentemente porque já esta- então vai acabar esta adolescência
riam defasados.
vou largar da vida louca
Psicólogos suspeitam que essa atitude seja
e terminar minha livre docência
uma fuga para aplacar a ansiedade e a carência,
provocadas, em parte, pela falta de limite. Ima- vou fazer o que meu pai quer
ginando-se modernos, pais tentam ser amigos começar a vida com passo perfeito

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vou fazer o que minha mãe deseja Dir-se-ia que naquele doce instante
aproveitar as oportunidades Brincavam duas cândidas crianças...
de virar um pilar da sociedade A brisa, que agitava as folhas verdes.
e terminar meu curso de direito Fazia-lhe ondear as negras tranças!
então ver tudo em sã consciência
quando acabar esta adolescência E o ramo ora chegava ora afastava-se...
Paulo Leminski, Caprichos & Relaxos, 1983 Mas quando a via despeitada a meio.
P’ra não zangá-la... sacudia alegre
Que relação se pode estabelecer entre o poema de Le-
Uma chuva de pétalas no seio...
minski e o texto “Geração Canguru”?

A relação que se pode estabelecer entre os textos está na temática: indivíduos Eu, fitando a cena, repetia
que demoram a “crescer”; o texto I apresenta jovens que demoram a ter Naquela noite lânguida e sentida:
“Ó flor! – tu és a virgem das campinas!
independência na fase adulta e o texto II apresenta o eu-lírico que se agarra
“Virgem! — tu és a flor da minha vida!...”
a características típicas da adolescência, como a rebeldia 
CASTRO ALVES. Espumas flutuantes.
In Obra compIeta Rio de Janeiro:
 Nova Aguar, 1986. p. 124-125.


Texto II

o amor, esse sufoco
 agora há pouco era muito,
agora, apenas um sopro

ah, troço de louco,


 corações trocando rosas,


e socos.

LEMINSKI, Paulo. Melhores poemas.
 São Paulo: Global, 1996. p.119.

Os poemas de Castro Alves e Paulo Leminski exem-


6.
(UFF-RJ) plificam diferenças entre as estéticas romântica e
contemporânea. Nas alternativas a seguir, apresen-
Texto I tam-se oposições, em que a primeira afirmativa se
refere ao Texto I e a segunda ao Texto II. Assinale a
Adormecida única alternativa inteiramente correta.
Uma noite, eu me lembro... Ela dormia a) Presença de pontuação excessiva e inadequada. /
Numa rede encostada molemente... Presença de contenção verbal.
Quase aberto o roupão... solto o cabelo b) Emprego de adjetivação abundante. / Emprego de
E o pé descalço do tapete rente. expressões cerimoniosas e formais.
c) Percepção do amor como desejo e expectativa. /
‘Stava aberta a janela. Um cheiro agreste Percepção do amor como contradição e incerteza.
Exalavam as silvas da campina... d) Olhar descrente sobre as relações amorosas. /
E ao longe, num pedaço do horizonte, Olhar irônico sobre as relações amorosas.
Via-se a noite plácida e divina. e) Utilização de citações clássicas. / Utilização de re-
cursos de humor.
De um jasmineiro os galhos encurvados,
Indiscretos entravam pela sala, 7.
(ITA-SP) Considere o poema abaixo, “A cantiga”, de
E de leve oscilando ao tom das auras, Adélia Prado:
Iam na face trêmulos — beijá-la. “Ai cigana, ciganinha,
ciganinha, meu amor”.
Era um quadro celeste!... A cada afago Quando escutei essa cantiga
Mesmo em sonhos a moça estremecia... era hora do almoço, há muitos anos.
Quando ela serenava... a flor beijava-a... A voz da mulher cantando vinha de uma
Quando ela ia beijar-lhe... a flor fugia... [cozinha,
6. O poema de Paulo Leminski trabalha o tema amor de forma irônica, vendo-o com con-
tradição e incerteza; já o poema de Casto Alves exalta o amor, tomando-o como desejo
pessoal e que traz expectativas ao eu lírico.
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7. A alternativa a está incorreta, visto que a descrição do passado demonstra a nos-
talgia sentida pela poeta, e que as lembranças não estão perdidas, como nos versos
“a voz de bambu rachado continua tinindo/ canta que eu acho minha vida”, e há
predomínio do tom confessional (evidenciado pelo emprego de verbos em 1ª pessoa).
ai ciganinha, a voz de bambu rachado Porque, mercê de Deus, o poder que eu tenho
continua tinindo, esganiçada, linda, é de fazer poesia, quando ela insiste feito
viaja pra dentro de mim, o meu ouvido cada água no fundo da mina, levantando morrinho
 [vez melhor.  [de areia.
Canta, canta, mulher, vai polindo o cristal, É quando clareia e refresca, abre sol, chove,
canta mais, canta que eu acho minha mãe, conforme necessidades.
meu vestido estampado, meu pai tirando Às vezes dá até de escurecer de repente
 [boia da panela, com trovoada e raio. Não desaponta nunca.
canta que eu acho minha vida. É feito sol.
Em: Bagagem. Rio de Janeiro: Feito amor divino.
Guanabara, 1986.
Considere as seguintes afirmações sobre esse poema.
Acerca desse poema, é incorreto afirmar que
I. O curso de filosofia tentaria organizar/escovar
a) a poeta tem consciência de que seu passado é irre- o pensamento, mas a poeta reconhece que sua
mediavelmente perdido. capacidade de alcançar o “universal” é limi-
b) existe um tom nostálgico, é um saudosismo de tada: ela é capaz, sim, de entender uma cena
raiz romântica. de fé coletiva, com suas solicitações práticas e
c) cantiga faz com que a poeta reviva uma série de emocionadas.
lembranças afetivas. II. O uso do registro oral e popular (“vira e mexe”,
d) predomina o tom confessional e o caráter autobio- “escovar o pensamento”, “o mais universal que
gráfico. eu chego”) revela a perspectiva despretensiosa
e informal da poeta, que contrasta com os versos
e) valoriza os elementos da cultura popular, também
metrificados do poema, os quais mantêm, em sua
uma herança romântica.
maioria, o mesmo número de sílabas.
III. A capacidade de escrever poesia associa-se a
8
(PUCPR) A respeito de “Bagagem”, de Adélia Prado,
fenômenos naturais, como água caindo sobre
é correto afirmar:
areia, variação de temperatura, sol e raio, dos
a) O título do livro faz referência às conquistas for- quais derivam as dúvidas sobre a existência de
mais acumuladas pela autora desde sua estreia Deus enunciadas no poema.
até esta obra, publicada no final da década de 90. Quais estão corretas?
b) Para Adélia Prado, a poesia pode brotar tanto das a) Apenas I.
manifestações que arrebatam o espírito como do 9. As assertivas II e III são incorretas, visto que
b) Apenas II. os versos não mantêm uma mesma métrica;
dia mais prosaico. o verso Porque, mercê de Deus, o poder que
c) Apenas I e III. eu tenho é de fazer poesia demonstra que na
c) A linguagem oralizante é recurso frequente, po-
dendo ser exemplificada pelos versos seguintes: d) Apenas II e III. verdade o eu lírico tem fé em Deus e não que
demonstra dúvida sobre a existência de Deus.
“Louvado sejas, porque eu quero pecar / contra o e) I, II e III.
afinal sítio aprazível dos mortos”.
d) A solidão é um motivo poético constante: isolada 10. (UFTM-MG)
da família e da sociedade, a poeta lamenta sua fal-
ta de participação na vida da comunidade. Texto I
e) A autora recupera valores importantes da estéti- Era conferente da Alfândega — mas isso não
ca romântica, como, por exemplo, a temática do tem importância. Somos todos alguma coisa fora
de nós; o eu irredutível nada tem a ver com as
amor não correspondido e a idealização do ser
classificações profissionais. Pouco importa que nos
amado.
avaliem pela casca. Por dentro, sentia-se diferente,
capaz de mudar sempre, enquanto a situação ex-
9.
(UFRGS-RS) Leia o poema Tabaréu, de Adélia Prado. terior e familiar não mudava. Nisso está o espinho
Vira e mexe eu penso é numa toada só. do homem: ele muda, os outros não percebem. Sua
mulher não tinha percebido. Era a mesma de há
Fiz curso de filosofia pra escovar o pensamento, 23 anos, quando se casaram (quanto ao íntimo, é
não valeu. O mais universal que eu chego claro). Por falta de filhos, os dois viveram dema-
Questões de vestibular

é a recepção de Nossa Senhora de Fátima siado perto um do outro, sem derivativo. Tão per-
to que se desconheciam mutuamente, como um
em Santo Antônio do Monte. objeto desconhece outro, na mesma prateleira de
Duas mil pessoas com velas louvando a Maria armário. Santos doía-se de ser um objeto aos olhos
num oco de escuro, pedindo bom parto, de Dona Laurinha. Se ela também era um objeto
aos olhos dele? Sim, mas com a diferença de que
moço de bom gênio pra casar,
Dona Laurinha não procurava fugir a essa simpli-
boa hora pra nascer e morrer. ficação, nem reparava; era, de fato, objeto. Ele,
O cheiro do povo espiritado, Santos, sentia-se vivo e desagradado.
isso eu entendo sem desatino. Carlos Drummond de Andrade, O outro marido.
8. Neste livro, Adélia trabalha cenas do cotidiano. O que a caracteriza é o fato de
fazer poesia de coisas simples, mas com encanto.
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Texto II b) Aponte um aspecto do comportamento da mulher
Há mulheres que dizem: sujeito do texto de Adélia Prado que coincide com
Meu marido, se quiser pescar, pesque, o das outras mulheres, apresentado nos três pri-
meiros versos do poema.
mas que limpe os peixes.
Eu não. A qualquer hora da noite me levanto, O comportamento que coincide é o fato de deixar o marido pescar e ter
ajudo a escamar, abrir, retalhar e salgar.
o seu momento de lazer (sozinho ou acompanhado dos amigos). No
É tão bom, só a gente sozinhos na cozinha,
de vez em quando os cotovelos se esbarram, entanto, as demais mulheres solicitam que o peixe seja limpo pelo
ele fala coisas como ‘este foi difícil’
marido, enquanto o eu lírico demonstra gostar de dividir as tarefas,
‘prateou no ar dando rabanadas’
e faz o gesto com a mão. principalmente porque esse momento tem importância para a relação

O silêncio de quando nos vimos a primeira vez do casal. 


atravessa a cozinha como um rio profundo.

Por fim, os peixes na travessa,
vamos dormir. 
Coisas prateadas espocam:

somos noivo e noiva.
Adélia Prado, Casamento. 


Com base no texto, responda:
a) Em que a visão de casamento expressa no poema 
de Adélia Prado difere daquela descrita no texto
de Carlos Drummond de Andrade? 

Carlos Drummond retrata o casal como indiferentes um com outro, juntos 

no casamento mas distantes ao mesmo tempo; visão diferente de Adélia Texto para as questões de 11 a 13.

Prado, que demonstra que o melhor é haver interação entre o casal, isso Canção do ver
Fomos rever o poste.
alimenta o amor.
O mesmo poste de quando a gente brincava
  [de pique
e de esconder.

Agora ele estava tão verdinho!
 O corpo recoberto de limo e borboletas.
 Eu quis filmar o abandono do poste.
O seu estar parado.

O seu não ter voz.
 O seu não ter sequer mãos para se pronunciar
[com

as mãos.
 Penso que a natureza o adotara em árvore.
 Porque eu bem cheguei de ouvir arrulos1 de
[passarinhos
 que um dia teriam cantado entre as suas folhas.
 Tentei transcrever para flauta a ternura dos
[arrulos.
 Mas o mato era mudo.
 Agora o poste se inclina para o chão − como
[alguém

que procurasse o chão para repouso.
 Tivemos saudades de nós.
Manoel de Barros. Poesia completa. São Paulo: Leya, 2010.


 arrulos: canto ou gemido de rolas e pombas


1

224

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11. Ao descrever o ambiente, o sentido da visão está acima da audição, o que
é comprovado pela impossibilidade de transcrição musical pelo eu lírico e pelo 12. O uso da primeira pessoa do singular e do plural indica que a memória expres-
silêncio do poste. sa pertencia também a outras pessoas e não só ao eu lírico.
11. (UERJ) O título Canção do ver reúne duas esferas dife- APRÍGIO (saturado de tanta miséria) — Já vou.
rentes dos sentidos humanos: audição e visão. No en- AMADO (fazendo uma insinuação evidente
tanto, no decorrer do poema, a visão predomina sobre de miserável) — Vem cá. Escuta aqui. Sabe que.
a audição. Os dois elementos que confirmam isso são: Sinceramente. Se eu fosse 5você. Um pai. Se ti-
a) o imobilismo do poste e a saudade dos tempos vesse uma filha e minha filha casasse com um
passados cara assim como o. Entende? Palavra de honra?
Dava-lhe um tiro na cara!
b) a inclinação do poste e sua adoção pela paisagem
APRÍGIO — Você quer vender mais jornal?
natural
RODRIGUES, Nelson. O beijo no asfalto. 2. ed. Rio de Janeiro:
c) a aparência do poste e a suposição do arrulo dos
Nova Fronteira, 2004. p. 68.
passarinhos
d) o silêncio do poste e a impossibilidade de transcri- Com base no texto, na leitura da peça O beijo no as-
ção musical falto e no contexto de produção dessa obra, assinale
a(s) proposição(ões) CORRETA(S).
12. (UERJ) A memória expressa pelo enunciador do tex- 01. A primeira fala do repórter Amado Ribeiro revela
to não pertence somente a ele. Na construção do poe- seu posicionamento de que o beijo dado no rapaz
ma, essa ideia é reforçada pelo emprego de: prestes a morrer encobria um crime passional.
a) tempo passado e presente Tal certeza advém da apuração dos fatos após
b) linguagem visual e musical interrogar Amador, a viúva e Selminha.
c) descrição objetiva e subjetiva 02. Ao afirmar que a manchete do jornal já estava
sendo impressa estampando o vocábulo “cri-
d) primeira pessoa do singular e do plural
me” (ref. 1 e 2), Amado revela que a manipu-
lação da notícia pela imprensa sensacionalista
13. (UERJ) pode levar o leitor a tomar como verdade aquilo
que lê.
“Agora ele estava tão verdinho!” (v.4)
04. Ao enunciar “A única coisa que sei é que estou ven-
De modo diferente do que ocorre em passarinhos, o
dendo jornal como água. Pra chuchu.” (ref. 3),
emprego do diminutivo, no verso acima, contribui
Amado Ribeiro revela uma importante faceta
para expressar um sentido de:
de sua personalidade: como um ingênuo in-
a) oposição
13. No verso, o emprego do diminutivo serviu
corrigível, ele não tem consciência clara do
b) gradação para expressar o resultado do tempo sobre o pos- papel da imprensa e vê somente as vantagens
c) proporção te, sua decadência; o “verdinho” a que o lírico se comerciais que uma notícia apelativa pode
refere é o limo que cobre o poste, demonstrando
d) intensidade o passar do tempo. representar.
08. Nelson Rodrigues evidencia os sinais da moderni-
zação presentes na sociedade carioca a partir da
Teatro contemporâneo no Brasil década de 1960: a renovação da imprensa, que
se torna mais crítica e menos sensacionalista; os
1.
(UFSC) Leia. boatos propagados rapidamente pela multidão;
AMADO — 1Crime! E eu provo! Quer dizer, os valores e preconceitos tradicionais, aos quais
sei lá se provo, nem me interessa. Mas a man- as pessoas se apegam como se fossem padrões
chete está lá, com todas as letras: — 2CRIME! morais eternos e imutáveis.
APRÍGIO — Mas eu não entendo! 16. As falas das personagens ao longo da obra são
AMADO (exultante e feroz) — Aprígio, 4você marcadas por frases curtas e incompletas, com-
não me compra. Pode me cantar. Me canta! 8Can- pletadas apenas após trechos extensos, repetidas
ta! (rindo, feliz) Eu não me vendo! (muda de tom) com hesitação ou, ainda, sem nexo aparente. Tais
Eu botei que. 9Presta atenção. O negócio é bem escolhas do dramaturgo enfatizam o caráter dú-
bolado pra chuchu! Botei que 6teu genro esbar- bio de personagens que tentam ocultar seus reais
rou no rapaz. (triunfante) Mas não esbarrou. interesses ou se mostram chocadas com o que se
(lento e taxativo) 7Teu genro empurrou o rapaz, passa ao seu redor.
o amante, debaixo do lotação. Assassinato. Ou
32. Considerando que Amado trata Aprígio por
Questões de vestibular

não é? (maravilhado) Aprígio, a pederastia faz


vender jornal pra burro! Tiramos, hoje, está ro- “você” (ref. 4 e 5), o uso do pronome “teu” (ref.
dando, trezentos mil exemplares! Crime! Batata! 6 e 7), assim como das formas imperativas “can-
ta” (ref. 8) e “presta” (ref. 9), representa sinal de
APRÍGIO — Tem certeza?
coloquialidade.
AMADO — Ou duvida?
APRÍGIO (mais incisivo) — Tem certeza? Soma: 02 + 16 + 32 = 50
AMADO (sórdido) — São outros quinhentos!
Sei lá! Certeza, propriamente. 3A única coisa que 2.
(UFPE) Considerando os primórdios da modernida-
sei é que estou vendendo jornal como água. Pra de da arte teatral no Brasil, leia os textos e analise as
chuchu. proposições a seguir.
1. Estão incorretas as afirmativas 01, 04 e 08, visto que a fala do repórter demons-
tra sua intenção de alterar a verdade para conseguir mais vendas; o personagem
Amado Ribeiro não é ingênuo, sabe o que faz; a critica presente na obra é contra
as falsas aparências a ausência de qualidade da imprensa. 225

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2. As duas últimas assertivas estão incorretas, uma vez que o ambiente em Auto da
Compadecida é simples, mas não desolado; nenhum dos dois autores se distancia
da realidade dos fatos.
Texto 1 ( F ) Pela leitura do Texto 1 e do Texto 3, percebe-
-se um ponto em comum entre a obra de Nelson
Primeiro Ato Rodrigues e a de Ariano Suassuna: ambos pro-
(Cenário dividido em três planos – primeiro curam construir um universo cênico distante da
plano: alucinação; segundo plano: memória; ter- realidade comum dos fatos, revelando as
ceiro plano: realidade. Quatro arcos no plano da distorções angustiantes, tão caras à estética
memória; duas escadas laterais. Trevas.) expressionista.
Nelson Rodrigues – Vestido de Noiva
Resposta: V – V – V – F – F.

Texto 2
3.
(Unicamp-SP) Considera-se a estreia da peça “Vesti-
do de noiva”(1943), de Nelson Rodrigues, um marco
na renovação do teatro brasileiro.
a) Cite a principal novidade estrutural da peça e
comente.

A inovação da peça é sua estrutura em três planos, o da realidade, da

alucinação e da memória, os quais foram representados de forma

simultânea. 

b) Por que no encerramento da peça uma rubrica


Vestido de Noiva – Encenação de Ziembinski, 1943 indica que a Marcha Nupcial e a Marcha Fúnebre
devem ser executadas simultaneamente?
Texto 3
Porque é o momento que retrata que a união de Lucia e Pedro se deu
Ao abrir o pano, entram todos os atores, com
exceção do que vai representar Manuel, como se em razão da morte da irmã, Alaíde. 
tratasse de uma tropa de saltimbancos, corren-
do, com gestos largos, exibindo-se ao público. Se 
houver algum ator que saiba caminhar sobre as
mãos, deverá entrar assim. Outro trará uma cor-
neta, na qual dará um alegre toque, anunciando 4.
(UFG-GO) O teatro de Nelson Rodrigues utiliza o re-
a entrada do grupo. Há de ser uma entrada fes- curso do melodrama. Em “O beijo no asfalto”, esse
tiva, na qual as mulheres dão grandes voltas e recurso aparece
os atores agradecerão os aplausos, erguendo os a) na construção de uma visão crítica da decomposi-
braços, como no circo. A atriz que for desempe- ção familiar.
nhar o papel de Nossa Senhora deve vir sem ca-
b) na representação de comportamentos sociais ins-
racterização, para deixar bem claro que, no mo-
mento, é somente atriz. Imediatamente após o
titucionalizados.
toque de clarim, o Palhaço anuncia o espetáculo. c) na montagem inovadora dos cenários e da ilumi-
Ariano Suassuna – Auto da Compadecida
nação.
d) no registro de diálogos caracterizados pela agili-
( V ) A Semana de Arte Moderna, de 1922, reuniu dade.
artistas de diversas linguagens, os quais refleti- e) no desfecho marcado por uma revelação surpre-
ram sobre a modernidade na arte nacional. No endente.
entanto, o teatro só veio a ter sua modernidade
reconhecida na década de 1940, com Vestido de
5.
(Unesp)
Noiva, de Nelson Rodrigues.
( V ) No Texto 1, a divisão do cenário em três planos Auto da Compadecida.
aponta para uma perspectiva cubista da realida- CHICÓ: — Mas padre, não vejo nada de mal
de, apresentada em ângulos diferentes: alucina- em se benzer o bicho.
ção, memória e a própria realidade. JOÃO GRILO: — No dia em que chegou o
( V ) Partilhando dos princípios do Movimento motor novo do major Antônio Morais o senhor
Regionalista de 1926 e dialogando com a tradi- não benzeu?
ção do teatro ocidental, a dramaturgia de Ariano PADRE: — Motor é diferente, é uma coisa
Suassuna revela uma outra faceta do teatro moder- que todo mundo benze. Cachorro é que eu nunca
no: a busca de um imaginário popular nacional. ouvi falar.
( F ) Um dos traços estilísticos desse teatro popular de CHICÓ: — Eu acho cachorro uma coisa muito
Ariano Suassuna, como se percebe no Texto 3, é melhor do que motor.
a encenação de um ambiente pobre, desolado, PADRE: — É, mas quem vai ficar engraçado
expressando o drama do povo nordestino que sou eu, benzendo o cachorro. Benzer motor é fá-
tenta sobreviver à miséria. cil, todo mundo faz isso, mas benzer cachorro?
4. O melodrama, em Nelson Rodrigues, mostra-se em revelações surpreendentes, ines-
peradas, envolvendo os personagens, situações de reviravolta, em que se mostra algo
relacionado à ética, à moral, à destruição do aparente equilíbrio familiar. No caso da
226 obra citada, trata-se da paixão que Aprígio sente pelo genro Arandir.

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6. Apenas a terceira assertiva está incorreta; o palhaço não é participante da ação,
é ele quem comenta a peça.
JOÃO GRILO: — É, Chicó, o padre tem ra- 6.
(UFPE) O gênero dramático põe na cena discursiva
zão. Quem vai ficar engraçado é ele e uma coisa a ação das personagens, que realizam, elas mesmas,
é benzer motor do major Antônio Morais e outra o acontecimento. Dessa forma, podemos entender o
benzer o cachorro do major Antônio Morais. Auto da Compadecida, de Ariano Suassuna, como um
PADRE: — (mão em concha no ouvido) Como? texto dramático. Considerando as marcas do gênero
JOÃO GRILO: — Eu disse que uma coisa era na obra e as opções estéticas usadas pelo autor, anali-
o motor e outra o cachorro do major Antônio Mo- se as afirmações seguintes.
rais.
( V ) A obra de Suassuna se enquadra numa forma
PADRE: — E o dono do cachorro de quem vo- dramática cômica, conhecida como “Farsa”, por
cês estão falando é Antônio Morais? apresentar um enredo que pretende provocar o
JOÃO GRILO: — É. Eu não queria vir, com riso a partir de situações cômicas e ridículas da
medo de que o senhor se zangasse, mas o ma- vida cotidiana.
jor é rico e poderoso e eu trabalho na mina dele.
( V ) A intertextualidade se mostra no Auto da
Com medo de perder meu emprego, fui forçado
a obedecer, mas disse o Chicó: o padre vai se
Compadecida pelo diálogo que Suassuna esta-
zangar. belece com a obra dos dramaturgos Plauto e Gil
Vicente, e com o romanceiro popular.
PADRE: — (desfazendo-se em sorrisos) Zan-
gar nada, João! Quem é um ministro de Deus ( F ) Todos os personagens estão presentes na ação
para ter direitos de se zangar? Falei por falar, dramática, incluindo o Palhaço, que sai lesado
mas também vocês não tinham dito de quem era ao se envolver nas tramoias armadas por João
o cachorro! Grilo e Chicó.
JOÃO GRILO: — (cortante) Quer dizer que ( V ) João Grilo e Chicó são as personagens centrais
benze, não é? do enredo, pois todo o acontecimento dramático
PADRE: — (a Chicó) Você o que é que acha? ocorre a partir dos erros e acertos cômicos dos
CHICÓ: — Eu não acho nada de mais. dois rapazes.
PADRE: — Nem eu. Não vejo mal nenhum em ( V ) O título da obra se reporta a Nossa Senhora da
se abençoar as criaturas de Deus. Compadecida, a qual, no enredo, está presente
como personagem. Ao final, gera-se a dúvida ma-
in Suassuna, Ariano - TEATRO MODERNO - AUTO DA COMPADECIDA. 8a ed., liciosa da comédia: a santa teria agido ou não por
Rio: Agir-Instituto Nacional do Livro, 1971, pp. 32-34.
interesses particulares?
A espontaneidade dos diálogos, a força poética de seu 7.
(UFRN) Fragmento da peça O santo e a porca, de Aria-
texto e a capacidade de exprimir o espírito popular
no Suassuna, encenada primeiramente em 1957:
de nossa gente fazem com que o escritor Ariano Su-
assuna (1927-2014) seja reconhecido como um dos Entra EUDORO VICENTE. BENONA lança-
principais autores brasileiros contemporâneos. Diz o -lhe um olhar provocante e terno.
crítico Sábato Magaldi que a religiosidade de Ariano BENONA — Eudoro, meu irmão vem já. Com
“pode espantar aos cultores de um catolicismo aco- licença, malvado! (Sai.)
modatício, mas responde às exigências daqueles que EUDORO — Que foi que houve aqui, meu
se conduzem por uma fé verdadeira”. Deus, para Benona me olhar assim. Que coisa
Com base nesta observação, responda: esquisita!
a) por que, segundo aquele padre, é fácil benzer um CAROBA — Ah, e o senhor ainda não soube
motor? de nada não?
EUDORO — Não, o que foi que houve?
Para o padre, benzer o motor é fácil porque é algo que qualquer pessoa
CAROBA — O que houve, Seu Eudoro, foi
faz, fazendo referência ao motor do major.  que o povo daqui está desconfiado de que o se-
nhor veio noivar.

EUDORO — E por que estão pensando nisso?
b) em que sentido o fragmento apresentado encerra CAROBA — O senhor mandou dizer na carta
uma crítica ácida ao modo como o padre comanda que ia roubar o tesouro de Seu Euricão e todo
a sua paróquia? mundo está pensando que isso quer dizer “casar
com Dona Margarida”.
Questões de vestibular

A crítica se dá ao fato de o padre apenas se convencer a benzer o EUDORO — Pois estão pensando certo, Ca-
roba. Desde que Dodó saiu de casa para estudar,
cachorro porque este seria do major, sinalizando interesse por parte do
estou me sentindo muito só. Simpatizei com a
padre e também a questão do poder do major na região, herança do filha de Euricão e resolvi pedi-la, apesar da dife-
rença de idade.
coronelismo. SUASSUNA, Ariano. O santo e a porca. 22. ed. São Paulo:
José Olympio, 2010. p. 33

Sobre Caroba e Dona Margarida, personagens femi-

ninas de O santo e a porca, pode-se afirmar que

227

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7. Ambas as personagens são retratadas de forma semelhantes nessa característi- 9. A personagem Chicó é caracterizada por ser um picaresco, dando sempre um
ca, isto é, Margarida namora escondido e Caroba desenvolve uma rede de intrigas. jeito de se aproveitar das situações e se livrar dos problemas.
a) demonstram comportamento ativo, utilizando-se Tais sentenças indicam que a personagem
da esperteza como instrumento para a materiali- a) apresenta comportamento calculista ao fingir que
zação de seus desejos. aceita as leis da religião católica.
b) manifestam timidez, especialmente quando se en- b) demonstra seu caráter ingênuo ao resolver
contram diante da presença masculina. situações complicadas de um modo absoluta-
c) representam toda a comunidade, valendo-se da mente inacreditável.
sabedoria popular para denunciar as injustiças c) apresenta comportamento resignado ao aceitar as
masculinas. dificuldades próprias de uma sociedade desigual.
d) utilizam o olhar para expressar, sobretudo, o que d) demonstra seu caráter astucioso ao resolver si-
não podem falar, revelando passividade. tuações complicadas de um modo que chega a
parecer inverossímil.
8.
(Mack-SP)
Chicó — 3Por que essa raiva dela? 10. (UEG-GO) Considere a ilustração a seguir.
João Grilo — Ó homem sem vergonha! Você
inda pergunta? 5Está esquecido de que ela o
deixou? Está esquecido da exploração que eles
fazem conosco naquela padaria do inferno? Pen-
sam que são o cão só porque enriqueceram, mas
4
um dia hão de pagar. E a raiva que eu tenho é
3
porque quando estava doente, me acabando em
cima de uma cama, via passar o prato de comi-
da 6que ela mandava para o cachorro. Até carne
passada na manteiga tinha.
Para mim nada, João Grilo 6que se danasse.
Um dia eu me vingo.
Chicó — João, 1deixe de ser vingativo que
você se desgraça. Qualquer dia você inda se
2

mete numa embrulhada séria.


Ariano Suassuna,
Auto da Compadecida SUASSUNA, Ariano. O santo e a porca. São Paulo: José Olumpio, 2002. p. 17.

Considere as seguintes afirmações. A figura evoca os três elementos que compõem a per-
I. O texto de Ariano Suassuna recupera aspec- sonalidade de Euricão, a saber: a porca, Margarida e
tos da tradição dramática medieval, afastan- Santo Antônio. Como esses elementos se relacionam
do-se, portanto, da estética clássica de origem em “O santo e a porca”, de Ariano Suassuna?
greco-romana.
A peça O santo e a porca trabalha os três elementos de forma interligada,
II. A palavra Auto, no título do texto, por si só suge-
re que se trata de peça teatral de tradição popu- um dependente do outro, e a porca deveria ser cuidada por Santo Antônio,
lar, aspecto confirmado pela caracterização das
personagens. porque Euricão acreditava que ela necessitava de mais proteção que

III. O teor crítico da fala da personagem, entre ou- Margarida, sua filha.
tros aspectos, remete ao teatro humanista de Gil
Vicente, autor de vários autos, como, por exem- 
plo, o Auto da barca do inferno.

Assinale:
a) se todas estiverem corretas. 
b) se apenas I e II estiverem corretas.

c) se apenas II estiver correta.
d) se apenas II e III estiverem corretas. 

e) se todas estiverem incorretas. 

9.
(UFRN) No “Auto da Compadecida” (1956), de Aria- 
no Suassuna, a personagem Chicó reproduz senten-

ças baseadas na sabedoria popular, como se pode
verificar nos exemplos seguintes: 
Não sei, só sei que foi assim.

[...] na hora do aperto, dá-se um jeito a tudo.
SUASSUNA, A. “Auto da compadecida”. 34ª ed. Rio de Janeiro: Aguilar, 2001.

8. Todas as afirmativas são verdadeiras, Suassuna afasta-se do clássico greco-ro-
mano, e essa obra tem grande semelhança com a de Gil Vicente, Auto da barca
do inferno.
228

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11. As proposições de números 02, 04, 08 e 32 são falsas, pois Adélia Prado abor-
da aspectos da fé cristã em seus textos; o bem mais valioso de Euricão era a porca, 13. Chicó envolve-se com João Grilo por solidariedade, o padre tem sentimento de cobiça,
e não sua filha; a carta que Euricão recebe de Eudoro conta que este pretende pedir o Encourado representa o diabo, e Severino representa a maldade em pessoa.
seu bem mais precioso; os textos de Adélia trabalham temas do cotidiano, e não há 14. Apenas a última assertiva está incorreta, visto que Dias Gomes trabalha perso-
preocupação com aspectos relacionados à forma, como rima e métrica. nagens bem caricaturais, como o ingênuo Zé do Burro, em O pagador de promessas.
11. (UFSC) Assinale a(s) proposição(ões) CORRETA(S) 13. (UFRGS-RS) Assinale a afirmação correta em relação
com relação às obras “Bagagem”, de Adélia Prado e a personagens de “O Auto da Compadecida”, de Aria-
“O Santo e a Porca”, de Ariano Suassuna. no Suassuna.
01. Em “Bagagem”, a autora explora temas do coti- a) João Grilo envolve-se na malandragem por solida-
diano e, em muitos de seus poemas, homenageia riedade ao amigo.
autores como Carlos Drummond de Andrade, b) O padre João é o elo entre os seres terrestres e a
utilizando, principalmente, a intertextualidade. Virgem.
02. Apesar de tratar de temas que envolvem o co- c) A mulher do padeiro encarna o adultério.
tidiano, Adélia Prado, em “Bagagem”, preferiu d) O Filho de Deus é representado pela personagem
não abordar a religião, pois, segundo ela, “cada Encourado, um Cristo negro.
um tem o direito de acreditar no que quiser”.
e) Severino Aracaju personifica a passividade e a
04. Em “O Santo e a Porca”, o autor retrata de bondade do sertanejo.
modo cômico e satírico as atitudes do velho
Euricão, para quem a filha Margarida era o 14. (UFPE) Sobre o teatro brasileiro contemporâneo,
único tesouro. examinemos três autores, em relação a algumas de
08. A trama de Suassuna tem início a partir do suas obras e características.
momento em que Euricão recebe uma carta de
Eudoro pedindo permissão para que Margarida ( V ) João Cabral de Melo Neto tem como obra
mais conhecida o auto de Natal, “Morte e Vida
se case com Dodó.
Severina”, narrando a trajetória de um sertane-
16. Em “O Santo e a Porca”, a personagem Margarida jo que abandona o agreste, rumo ao litoral. Ele
vive, às escondidas, um romance com Dodó que, encontra, nesta migração, somente morte.
utilizando um disfarce, se passa por guardião da
( V ) O auto de João Cabral, cujo título denuncia a
moça.
influência do teatro medieval, foi levado à cena
32. Adélia Prado, como maior representante da po- com música de Chico Buarque. Está dividido em
ética dos anos 40, na Segunda Fase Modernista, duas partes: a viagem para o litoral e a chegada
apresenta em sua obra, quanto à forma, preo- ao Recife, onde o protagonista, Severino, encon-
cupação com a métrica e a rima; e quanto à te- tra o mestre carpina José.
mática, referência à realidade de modo vago e ( V ) João Cabral também escreveu “Auto do Frade”,
impreciso. uma peça sobre frei Caneca, considerado herói
Soma: 1 + 16 =17 de revoluções libertárias.
( V ) Ariano Suassuna foi buscar nas fontes populares
12. (UFPR) No início de “O santo e a porca”, de Ariano o motivo de sua dramaturgia. A sua peça mais fa-
Suassuna, o protagonista Euricão recebe uma corres- mosa é também um auto, “Auto da Compadecida”,
pondência de Eudoro Vicente. Considere as seguin- que tem a dimensão de uma farsa, apresenta per-
tes palavras da carta: “Mando na frente meu criado sonagens burlescos e ambiente circense.
Pinhão, homem de toda confiança, para avisá-lo de ( F ) Dias Gomes, autor de “O Pagador de Promessas”,
minha chegada aí, mas quero logo avisá-lo: pretendo “O Bem Amado” e “O Santo Inquérito”, utiliza em
privá-lo de seu mais precioso tesouro!”. suas obras um tom dramático e nacionalista; não
concede espaço a tipos caricaturais nem a temas
Assinale a alternativa que interpreta corretamente os de denúncia social.
desdobramentos desse episódio.
a) Apresentado como homem de toda confiança, Pi- 15. (UFRGS-RS) Assinale a alternativa INCORRETA so-
nhão decepcionou seu patrão ao envolver-se com bre o “Auto da Compadecida”, de Ariano Suassuna.
Margarida, a filha de Euricão. a) João Grilo é a personagem principal que, por ser
b) A presença das personagens Pinhão e Caroba é mais instruída e por não acreditar em religião, so-
estratégica para multiplicar as situações cômicas, bressai entre as demais.
mas não é decisiva para a solução dos eventos re- b) A obra baseia-se em romances e histórias popula-
presentados. res do Nordeste, dando expressão tanto à tradição
c) A perda do tesouro guardado na porca denuncia cristã quanto às crenças mais ingênuas do povo.
as carências do sertão nordestino, pois o velho
Questões de vestibular

c) Após a morte das personagens, a figura de Nossa


avarento não teria como recorrer aos serviços de Senhora intervém junto ao seu Filho e pede com-
algum banco ou instituição financeira. paixão pelos pecados cometidos.
d) Os vários disfarces que movimentam a ação da d) É um texto teatral de 1955, cuja temática central é
peça são arranjos de Euricão para proteger seu te- a religiosidade brasileira, que serve de inspiração
souro da cobiça das demais personagens. a uma história plena de peripécias.
e) Euricão atribuiu sentido literal à expressão “seu e) Além da Compadecida e de outras entidades so-
mais precioso tesouro”, empregada por Eudoro brenaturais, o texto põe em cena personagens da
Vicente em sentido metafórico. terra, como o padre, o bispo e Chicó.
12. Euricão acredita que Eudoro vai privá-lo de sua porca, onde ele guarda dinhei- 15. João Grilo, a personagem principal e que desencadeia boa parte dos acontecimentos
ro, mas na verdade este se refere à filha daquele. na peça, é uma pessoa simples e sem instrução, porém possui sagacidade para tirar pro-
veito de qualquer situação.

229

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Gabarito
Questões do ENEM

B
1. D
6. E
11. E
16. E
21. D
26. A
31. E
36. D
41.

A
2. D
7. C
12. C
17. B
22. A
27. B
32. E
37. C
42.

B
3. A
8. B
13. A
18. C
23. E
28. B
33. D
38. C
43.

D
4. D
9. E
14. E
19. A
24. C
29. D
34. A
39. D
44.

C
5. A
10. C
15. A
20. B
25. C
30. A
35. C
40. B
45.

Questões de VESTIBULARes

Tema 1 como “Meus paralíticos sonhos desgos- lação sem espaço para o amor e tediosa
to de viver / (a vida para mim é von- (“isto vai devagar”). No final, o tempo
A linguagem a serviço de parece não passar mais (“Isto agora de-
tade de morrer)”, “que meu coração
todas as áreas bateu forte, meus olhos inúteis chora- mora”).
ram”, “O mar batia em meu peito, já b) A palavra “agora”, que invoca uma
Linguagem e interação
não batia no cais.”. situação anterior àquela que se vive no
b) Houve entre a primeira e a última momento.
E
1. 2. A 3. C
estrofe uma transformação do senti- c) O amor costuma ser retratado de
D
4. 5. A 6. E mento do eu lírico em relação à cida- forma idealizada, como um sentimen-
de. Na primeira estrofe, está presente to puro, livre de aspectos negativos.
Soma: 22 (02 + 04 + 16)
7.
um sentimento de estranhamento, de No poema, o eu lírico mostra que o
Linguagem literária não pertencimento do eu poético em amor pode se desgastar com o tempo
relação à cidade, o que pode ser com- e acabar.
Soma: 03 (01 + 02)
1. provado pelo verso “Foi no Rio.”, como
se a cidade fosse algo externo e estra- A 12. C 13 E
11.
B
2. 3. D 4. D nho a ele. No decorrer das estrofes, vai
ocorrendo gradualmente um proces- Tema 2
D
5. 6. B 7. D
so de adaptação do eu poético com o Origens da literatura
Funções e gêneros da literatura alheio e finalmente, na última estrofe, portuguesa
há a construção de um novo “eu”, de
A
1. uma nova identidade, da qual a cidade Poesia e música na Idade Média
passa a fazer parte, fusão que fica clara
a) No texto 1, a palavra “viagem” tem
2. no verso “a cidade sou eu”. D
1. 2. D 3. A 4. D
o sentido de deslocamento espacial,
representando para o personagem a a) O texto pertence ao gênero lírico,
4 D
5. 6. B 7 C
passagem por diferentes paisagens. No pois trata de uma perspectiva pessoal a) O primeiro texto apresenta um vo-
8.
texto 2, “viagem” representa a fuga de do eu lírico a respeito de seus próprios cativo, ai amigas, indicando que o eu
um lugar hostil, em que se espera en- sentimentos. lírico (feminino) fala com suas amigas
contrar um lugar melhor para sobrevi- b) Prosopopeia: “borboletas sem voz” a respeito de seus amados (amigos).
ver. No texto 3, o sentido de “viagem” (atribui característica humana a um No segundo texto, apesar da ausên-
associa-se ao plano do imaginário, ao animal).Sinestesia: “cheiro áspero das cia de vocativo, pode-se identificar
interior do indíviduo, ao descobrir-se flores” (mistura de sensações do olfato o interlocutor como alguém do sexo
a si mesmo diante dos diversos lugares e do tato). feminino pelas perguntas: o eu lírico
visitados durante a vida. questiona diretamente se iria à bailia
b) O gênero literário predominante no Soma: 59 (01 + 02 + 08 + 16 + 32)
5.
(baile, dança) com o amigo. As per-
texto 3 é o lírico, o que pode ser com- D
6. 7. B 8. E 9. A guntas são sempre sobre elementos
provado pela presença do eu lírico, que ligados ao mundo feminino (saia de
em tom intimista revela sentimentos e a) O poema fala da transformação do
10. sirgo, anel).
produz sensações. amor existente entre duas pessoas. b) No primeiro texto, trata-se da pri-
Ao dizer o que ocorre “agora” com a meira pessoa do plural (nós): bailemos.
a) O texto é representativo do gênero
3. relação de amor (“Agora estamos mis- No segundo texto, é a segunda pessoa
lírico por d
­ emonstrar uma relação sen- turados/No meio de nós já não cabe o do singular (tu): irias.
timental do eu poético com o mundo, amor”), o eu lírico aponta o desgaste
o que pode ser comprovado em versos provocado pelo tempo, que tornou a re- E
9.

230

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O Humanismo e o teatro vicentino C
5. 6. B 7 E b) O navegador representa a ânsia pela
conquista de outras terras, o avanço
E
8. 9. C 10. A
a) O fidalgo era um sujeito arrogante
1. econômico e a modernidade. Já o ve-
e presunçoso, que havia sustentado a) Ao fato de o velho amar uma moça
11. lho representa a tradição retrógrada,
sua riqueza com a exploração do povo; sem ser correspondido, pedindo à al- que se prende ao passado e não admite
além disso, considerava levar consigo coviteira que o ajudasse, mas esta tam- experiências modernizadoras.
todas as suas posses para o céu, daí o bém não tem sucesso.
comentário do anjo que na outra bar- E
8.
b) Branca Gil, a alcoviteira, decide
ca a cadeira entrará / e o rabo caberá / ajudar o velho em troca de dinheiro. a) O amor do gigante é um desejo
9.
e todo vosso senhorio. Já o sapateiro A punição dela se deve ao fato de que carnal (A vontade senti de tal maneira
roubava de seus fregueses, como fica seu único objetivo era extorquir o velho / Que inda não sinto cousa que mais
explícito na fala do diabo (tu roubaste com falsas promessas. queira), que, por não ser correspondi-
bem trint’anos / o povo com teu mester.). c) A contradição presente no compor- do por Tétis, faz com que ele se sinta
b) Os dois personagens condenados tamento dela é a de ser açoitada em pú- no direito de tomá-la à força. Tétis,
praticam a religião de maneira vã; o blico e ainda “ter bom coração” e andar por sua vez, reage questionando sua
fidalgo conta com pessoas rezando por aí de cabeça erguida. Isso acontece própria capacidade de corresponder a
em seu lugar e o sapateiro, além de ter porque ela já está acostumada aos cas- esse amor (Qual será o amor bastante /
escondido que morreu excomungado, tigos, de tanto tempo que pratica essas De ninfa, que sustente o dum gigante?).
alega ter ouvido missas e confessado. ações. b) O gigante Adamastor é o Cabo das
Tormentas (atual Cabo da Boa Esperan-
a) O Parvo o acusa de receber subor-
2. C 13. C 14. C
12.
ça), que fica ao sul da África, entre os
no (o coelho e a perdiz representam
Camões e o Classicismo em oceanos Atlântico e Índico.
os “presentes” que ele recebia) e de
desrespeitar a Igreja (“mijar” nos cam- Portugal a) O maravilhoso consiste na referên-
10.
panários). Ele também é acusado de cia aos deuses gregos que habitam o
enriquecer às custas dessa prática. B
1.
interior dos oceanos.
b) O Corregedor procura usar o latim b) Netuno mora e moram as jucundas
a) O Amor, grafado com maiúscula, é
2.
como uma demonstração de conheci- uma referência a Eros, o deus do amor Nereidas e outros Deuses do mar, onde
mento, de forma arrogante. Além disso, grego (Cupido para os romanos). Era As águas campo deixam às cidades
o latim é uma forma que ele tinha de de interesse da cultura renascentista
ludibriar aqueles que o procuravam: Que habitam estas úmidas Deidades.
recuperar os valores artísticos da cultu-
dominando essa língua, ele poderia ra greco-romana, por isso são constan- a) Alongar está ligado ao cansaço da
11.
dizer coisas sem que os outros o enten- tes essas referências. vida, que a cada ano é maior, e encur-
dessem e assim convencê-los, estraté- b) O verso alude ao deus do amor, que tar está ligado à proximidade da mor-
gia que ele acha válida para enganar dispara flechas nos corações humanos te, que, diante dos anos, vai chegando
o anjo e o diabo. O Parvo ironiza esse para fazer as pessoas se apaixonarem. para o eu lírico.
tipo de comportamento ao usar o latim, Em seus altares, Eros exigiria sangue b) A contraposição é entre os verbos
já que é um homem sem instrução, e, humano dos amantes, sacrificados em gastar e crescer, antagônicos no con-
portanto, não deveria conhecer a lín- sua homenagem. Inês de Castro morreu texto considerado.
gua (como de fato admite ao dizer que em decorrência do amor que o príncipe c) Refere-se ao bem do primeiro verso
fala “latim macarrônico”). Pedro tinha por ela. da terceira estrofe.
C
3. a) O velho amaldiçoa aqueles que in-
3. a) A antítese apresentada no poema é a
12.
ventaram as embarcações para explorar das “pessoas boas que sempre passam
Seguindo a estrutura de uma carta, o
4.
o mar porque isso faz com que os ho- por dificuldades” versus “as pessoas
texto deve apresentar:
mens arrisquem as vidas em busca de ri- más que sempre têm sucesso no que
- Local e data da escrita;
quezas. Isso pode ser verificado nos ver- fazem”. O eu lírico, observando essa
- Vocativo indicando o interlocutor; sos Maldito o primeiro que [...] nas ondas contradição, tentou ser mau, mas no
- Desenvolvimento do conteúdo; vela pôs em seco lenho, ou seja, maldito caso dele a antítese não se confirmou e
- Assinatura. aquele que inventou a embarcação. ele foi castigado por isso.
Quanto ao conteúdo, podem ser anali- b) A função da arte expressa nesses b) O esquema de rimas é ABAAB CD-
sadas notícias em que se vejam exem- versos é a perpetuação da memória dos DCD, ou seja, dez versos, com quatro
plos da mesma prática (juízes que be- grandes feitos humanos. Neste caso, o
diferentes sons finais, e rimas alterna-
neficiam alguém em troca de dinheiro velho deseja que os nomes dos mari-
das e paralelas.
ou favores). Interessante também é a nheiros nunca sejam lembrados pela
constatação de que uma prática como arte, sua crítica se estende, portanto, B 14. D 15. D
13.
essa na sociedade brasileira contempo- aos feitos desses homens que navega-
rânea tem origem antiga, e que, portan- ram pelo mar em nome da exploração Tema 3
Gabarito

to, valores que deveriam ser defendidos de novas terras.


Os primórdios da
acabam sendo esquecidos. Outro ponto literatura brasileira
C
4. 5. E 6. B
que pode ser abordado é se a responsa-
bilidade por esses crimes pertence ao a) Vasco da Gama é o narrador do epi-
7. Literatura sobre o Brasil
sistema judiciário (que pouco mudou sódio. Trata-se do Canto IV, no qual os
desde então e oferece essa possibilida- navegantes estão na praia do Restelo, Nomear algo é dar significação àquilo
1.
de a quem quer ser desonesto) ou aos prestes a partir. Em meio à multidão que que, de determinado ponto de vista, não
indivíduos obcecados pelo poder. os observa, o velho faz seu discurso. tinha definição e por isso o nomeador se

231

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torna “dono” (toma posse) daquilo que Tema 4 vivido durante a guerra civil travada
“achou”. É isso que o texto de Todorov O Romantismo entre liberais e conservadores (há de se
deixa claro: “se eu nomeei algo, logo levar em conta que o livro foi lançado
aquilo me pertence, pois eu achei”. O O Romantismo em Portugal após o fim da Guerra Civil Portuguesa).
fato é que os colonizadores decidiram b) Alguns pontos que caracterizam a
nomear uma terra que já estava nome- C
1. obra de Garrett como marco da prosa
ada pelos nativos, mas que, sob o ponto portuguesa são: uso da digressão; a
a) Cada trecho caracteriza um espaço,
2.
não linearidade dos fatos narrativos,
de vista dos colonizadores, não tinha o primeiro, a natureza, o campo; o se-
surpreendendo o leitor; linguagem
nome. Como eles a “descobriram”, en- gundo, a cidade – o que compõe lados
simples; a função metalinguística; o
tão cabia a eles nomeá-la e tomá-la; opostos, contrastando espaços organi-
diálogo com o leitor; digressões.
sendo uma forma também de introduzir zadores da narrativa. No conjunto do
aos habitantes nativos a língua domi- relato ficcional, o Vale de Santarém, A
11.
nante. primeira descrição, é apresentado
como lugar de paz e harmonia, repre- a) Considerando o contexto a que a obra
12.
Soma: 4 (04)
2. sentando o idealismo romântico; a se- faz referência e a situação de Portugal
gunda descrição diz respeito à cidade no século XIX, o narrador demonstra
B
3. 4. V – F – V – F – F interesse na sociedade igualitária e jus-
Alcáçova, decadente e abandonada por
C
5. 6. E 7. C 8. B 9. B seus próprios cidadãos. ta – sem homens extremamente ricos e
b) No caminho a Santarém, o narrador homens extremamente pobres –, o que
O Barroco enaltece a vila e imagina que encon- faz menção ao Iluminismo e ao Libera-
trará um lugar importante, conforme lismo, que marcaram a Europa.
C
1. descrito no início da narrativa. Ao b) Portugal do presente estava já com
Uma das principais características do
2. chegar lá, não “reencontra” o passado sinais de decadência, guiado por valo-
Barroco é o uso de figuras de estilos monumental de Portugal, mas sim uma res da burguesia. O narrador constrói
na literatura, como antíteses, parado- cidade abandonada e em ruínas, signi- sua crítica em cima dessa classe social,
xos, hipérbatos e metáforas. No poema ficando a decadência do país. que está voltada apenas ao lucro e su-
de Gregório de Matos, percebe-se que cesso próprio.
D
3. 4. A 5. B 6. A
ele fez uso de metáforas ao construir a
C 14. B 15. B 16. C 17. B
13.
ideia da travessia traçada pelo eu lírico. a) Pelos trechos apresentados, obser-
7.
Os vocábulos que permitem identificar vamos que os narradores estabelecem Brasil: a 1a geração de poesia
isso são (dentre outros possíveis) os contato direto com o leitor e fazem
verbos ando, seguir, erra; e os substan-
romântica
digressões no meio da história; a nar-
tivos passadas, vias, caminho, pisa- ração está em 1a pessoa; e também há B
1. 2. E 3. C 4. B
das, atalho. menção direta ao que se escreve, recur-
so metalinguístico, conforme indicado O poema “Canção do exílio” é marcado
5.
D
3. 4. E 5. C 6. A
nos trechos: Benévolo e paciente leitor, por expressar em seus versos saudades
E
7. 8. B 9. B 10. A o maior defeito deste livro és tu, leitor, da pátria e ao mesmo tempo exaltação
Neste despropositado e inclassificável da natureza brasileira – os advérbios
E 12. C 13. C
11. livro das minhas Viagens, Mas o livro é aqui e lá fazem esse jogo de lugares em
a) O Barroco centra-se numa proble-
14. enfadonho, cheira [...]. relação à terra natal. Já a canção “Sau-
mática: o dualismo entre questões b) Esse tipo de narração frustra o leitor dade de minha terra” faz intertextuali-
como santo × profano, ­pecado × salva- que espera pela narração linear, o que dade com o poema, uma vez que o eu
ção, ou seja, a questão da ambiguidade, não acontece nos dois livros, visto que lírico também expressa saudades de sua
das contradições, dos desequilíbrios de os dois narradores interrompem a his- terra natal, no caso, o sertão, demons-
maneira geral. Na síntese desse poema, tória com suas digressões, tornando-a trando que a vida nova na cidade deixa
isto é, nas últimas estrofes, essas opo- fragmentada. Almeida Garrett trata -o com vontade de partir de volta, como
sições ficam claras nas duplas “alegria/ seus leitores com uma ironia “respei- citam os versos [...] estarei de partida
tristeza; luz/sombra”. tável”: Benévolo e paciente leitor; já Ma- / Pra terra querida que me viu nascer; /
b) No início do poema, percebe-se o tra- chado de Assis utiliza uma ironia feroz: [...] Foi lá que nasci, lá quero morrer.
tamento individual aos sentimentos de o maior defeito deste livro és tu, leitor.
tristeza e alegria; depois, podemos ver 6. a) Tupi, o último descendente de sua
C
8. 9. C tribo, foi aprisionado por uma tribo ini-
uma ressignificação nos versos seguin-
tes, quando o eu lírico considera que miga, Timbira, e um dos nativos dessa
a) A viagem simboliza uma retomada de
10.
ambos os sentimentos coexistem, como tribo narra a história do guerreiro Tupi,
símbolos lusitanos, como Camões, em
em: “E na alegria sinta-se tristeza”. de forma a evidenciar sua honra e cora-
um passado marcado de glórias e vitó-
gem e, assim, concedendo mais valori-
rias, no entanto, o narrador também faz
C
15. zação ao índio.
contrapontos com o presente decadente
b) A repetição da expressão “eu vi” en-
O Arcadismo de Portugal, com uma sociedade regida
fatiza o que é dito pelo índio, como for-
por valores extremamente burgueses. A
ma de dar mais veracidade ao que ele
C
1. 2. B 3. A 4. B narrativa demonstra também o apego do
conta, por estar presente no momento
narrador às raízes de Portugal, com suas
D
5. 6. E 7. C 8. E em que tudo o ocorreu.
tradições, buscando entender a iden-
E 10. E 11. C 12. E
9. tidade portuguesa – o narrador relata Soma: 31 (1 + 2 + 4 + 8 + 16)
7.
suas impressões e, em um segundo mo-
E 14. E
13. mento, o amor entre dois personagens, B
8. 9. E 10. E 11. C

232

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a) Há elementos que remetem à na-
12. se todas as classes sociais convivessem caráter. Na verdade, desejava apenas
tureza, à paisagem, como palmeiras e em harmonia. que o afilhado abandonasse a vida que
cajazeiros, o que caracteriza o naciona- b) Enquanto Alencar apresenta as levava para que escapasse das “garras
lismo, exaltação da natureza brasileira, diferenças socioeconômicas entre do Vidigal”, o que fica claro no trecho O
o que deixa em evidência o amor à pá- os habitantes do Rio de Janeiro de tema do sermão foi a necessidade de bus-
tria, característica dessa geração. forma idealizada, poética, Paulo car o Leonardo uma ocupação, de aban-
b) Esse fragmento remete à característi- Lins descreve essa disparidade de donar a vida que levava, gostosa sim,
ca do subjetivismo, pois faz referência a forma crua e realista, expondo- porém sujeita a emergências tais como a
elementos subjetivos presentes na poe- -a como a causa principal da violência que acabava de dar-se.
sia, como a melancolia, o amor, a dor etc. nas grandes cidades. b) Não. Na verdade, a comadre quer
apenas que Leonardo arrume empre-
13. D 14. C A
2. 3. E
go para acalmar os ânimos, mas não
Brasil: 2a e 3a gerações de Soma: 46 (02 + 04 + 08 + 32)
4. porque acredite que o trabalho é fator
decisivo para a formação dele.
poesia romântica Soma: 58 (02 + 08 + 16 + 32)
5.
36 (04 + 32)
12.
C
1. O narrador afirma que, para a sociedade
6.
da época, a mentira, a traição amorosa e E 14. D
13.
Soma: 9 (1 + 8)
2. a insinuação de casamento, embora não
fossem condutas corretas, eram permi- a) No decorrer da narrativa, Leonardo
15.
a) No texto I, há presença do pronome
3. sempre foi um típico vadio (não gosta-
você, que é o usado pelo autor para se tidas, pois faziam parte do jogo social.
O que não poderia ser feito, de modo va de estudar nem de trabalhar e vivia
dirigir ao leitor, à pessoa com quem se metido em encrencas). No final da his-
fala, assim como os pronomes posses- algum, era faltar com a palavra. Seixas
deixou-se comprar por Aurélia justa- tória, acaba vitorioso: é solto da prisão,
sivos seu, sua, como é possível verificar recebe baixa da tropa de linha, é pro-
nos trechos: seu afeto, seu abraço, seu mente porque não havia feito promessas
a ela, e, no conceito dele, ela sabia disso. movido a sargento de milícias e casa-se
calor humano, seu beijo. Já no texto II, há com Luizinha, moça de boa condição
o emprego de pronomes que se dirigem Ao casar-se com Aurélia, e descobrir o
que ela queria, ele faz uma promessa social, tornando-se, assim, um homem
à segunda pessoa do singular, tu, além respeitável na sociedade.
do uso de vocativos formosa, querida e de devolver a ela o dote (o dinheiro que
as famílias das mulheres pagavam aos b) Não, Leonardo teve a ajuda da Coma-
virgem.
homens por ocasião do casamento), e dre, que pediu à Maria-Regalada que
b) No texto II, observa-se a presença de
cumpre sua palavra ao final do roman- intercedesse junto a seu amante, Major
subjetivismo, com o eu lírico se decla-
ce, liquidando sua dívida material com Vidigal, em favor dele, livrando-o da
rando a sua amada, o que caracteriza o
ela e abrindo o caminho para que ela o prisão e ainda promovendo-o a sargen-
tom confessional característico do Ro-
amasse incondicionalmente. to de milícias.
mantismo.
A
7. 8. E 9. E Romance indianista
A
4.
a) Apesar de situar-se cronologicamen-
10.
A segunda geração romântica, período
5. E
1. 2. D 3. B
te no Romantismo, Memórias de um
denominado Ultrarromantismo, ficou
sargento de milícias não se enquadra Podem ser abordadas duas questões
4.
conhecida por apresentar obras com
nesse movimento literário principal- a respeito do antagonismo presente
forte apelo sentimental, cujas carac-
mente por causa da caracterização não na obra. A primeira questão enfoca a
terísticas eram a temática da morte,
idealizada de seus personagens e na dualidade representada pelas persona-
sofrimento amoroso, pessimismo e
construção da história. Isso fica claro, gens Cecília e Isabel. Cecília representa
tom melancólico. O verso Adeus, meus
por exemplo, quando ao mencionar o a pureza e Isabel representa o desejo
sonhos, eu pranteio e morro evidencia o
“romantismo” de Leonardo Pataca, o carnal. Sobre essa dualidade paira a
tom melancólico e mórbido.
autor refere-se a ele como “babão”. dúvida de Álvaro: embora tenha uma
B
6. 7. D 8. A 9. C 10. C b) Essa pecularidade já se revela na es- forte paixão por Isabel sente-se na obri-
colha da classe social dos personagens: gação de se casar com Cecília (acredi-
B 12. E 13. B 14. C 15. A
11. as camadas populares do Rio de Janei- tando que ela o ama), e mudar de ideia
ro do século XIX, em contraposição à é manchar a honra dos dois. A segun-
Tema 5 elite burguesa, representada nas obras da questão, também sobre dualidade:
O Romantismo no brasil tipicamente românticas. Além disso, Cecília representa a origem europeia
os personagens não possuem grande e a alta posição na hierarquia colonial,
Romance urbano beleza, nem nobreza de caráter, prati- enquanto Isabel é a mulher brasileira,
cando pequenas contravenções morais miscigenada, que vive à sombra da cul-
a) Podem ser citados os seguintes as-
1. e éticas quando necessário. Quanto à
pectos que caracterizam a obra como tura europeia.
construção do enredo, o livro inova
romântica: valorização da cultura pela estrutura de crônica de costumes, A principal intenção do romance india-
5.
Gabarito

nacional (Todas as raças, desde o cau- dividida em diversos episódios cômi- nista é valorizar a cor local, ou seja, os
casiano sem mescla até o africano puro cos, marcados pela irreverência e pela elementos da natureza brasileira repre-
[...]), descrição minuciosa do ambien- ridicularização das instituições. sentados na cena por materiais como
te e a visão subjetiva da realidade ([...] resinas aromáticas, perfumes e óleos
todas as posições, desde as ilustrações da a) Não. A comadre não tinha a condu-
11. (já utilizados na Europa, porém produ-
política, da fortuna ou do talento, até o ta moral e ética necessária para incutir zidos com matérias-primas locais).
proletário humilde e desconhecido [...] em Leonardo bons princípios que obje-
desfilaram em face de mim [...]), como tivassem de fato uma transformação de D
6.

233

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a) O cão está simbolizando a fideli-
7. a) Iracema é uma típica heroína ro-
15. interiorana em que vive, e o seu desejo
dade, a lealdade de Poti em relação a mântica, dotada de grande beleza fí- de instruir-se, mesmo tendo de enfren-
Martim e, consequentemente, a sub- sica, reflexo dos encantos naturais do tar a sociedade patriarcal local.
missão, a sujeição do índio ao coloniza- continente americano. Dotada de sen-
dor europeu. timentos nobres, sacrifica-se pelo amor Inocência era curiosa, sonhadora, vai-
2.
que sente por Martim, abrindo mão de dosa e tinha a ousadia de querer apren-
b) A jandaia representa a terra selva-
sua castidade e rompendo com as tradi- der a ler, mesmo em uma sociedade
gem, a terra de origem, com a qual Ira-
ções do seu povo. patriarcal repressora. Já seu pai era
cema se identificava antes de conhecer
b) O vocativo usado por Iracema é conservador, autoritário, patriarcal e
o europeu Martim. Depois de um afas-
“guerreiro branco”. Martim, por sua repressor. A modalidade de romance é
tamento temporário – durante a união
vez, a chama de “filha das florestas”. o regionalista, que retrata as paisagens
com o colonizador –, volta a se unir com
A princípio, para Iracema, Martim re- e os personagens do interior do Brasil.
Iracema, simbolizando o retorno às raí-
zes, à terra original. presenta uma ameaça, um inimigo a Soma: 35 (01 + 02 + 32)
3.
ser combatido. Martim, entretanto, ao
E
8. se deparar com Iracema, crê que a índia B
4.
pertence à nação tabajara, não lhe des-
Soma: 36 (04 + 32)
9. 1.1 – A, C;
5.
pertando nenhum sentimento de medo
1.2 – B, C;
Soma: 41 (01 + 08 + 32)
10. ou ameaça.
1.3 – A, B;
11. a) Em conformidade com a literatura a) Os vários nomes adotados pelo pro-
16. 1.4 – A;
romântica, a apresentação da perso- tagonista representam as diversas fases 1.5 – B;
nagem é associada integralmente à de sua vida. Na primeira etapa, o prota- 1.6 – A;
paisagem americana, projetando-se gonista é um jovem caçador chamado
1.7 – B.
sempre à perfeição, como pode ser Jaguaré. Na segunda etapa, ao enfren-
comprovado pelos trechos: tinha tar o guerreiro tocantim Pojucã, passa a a) V – F – V – V
6.
os cabelos mais negros que a asa da se chamar Ubirajara (“senhor da lança b) A borboleta tem o mesmo fim dos
graúna, e mais longos que seu talhe de de duas pontas”). Na terceira etapa, heróis: a morte.
palmeira e O favo da jati não era doce afugenta os tapuias e conquista Araci,
como seu sorriso; nem a baunilha re- adotando o nome de Jurandir (“trazido S–S–C–E–S
7.
cendia no bosque como seu hálito per- pela luz do sol”).
Cirino e Inocência se apaixonam, mas
8.
fumado. b) As notas explicativas têm papel fun-
ela já estava prometida a outro homem,
b) A comparação é o principal recurso damental na construção do romance,
Manecão, e o pai dela, Pereira, não
estilístico usado pelo autor, como fica porque por meio delas o autor acres-
queria descumprir a palavra. Manecão
claro em: Iracema, a virgem dos lábios centou informações históricas, etno-
fica sabendo de tudo, vai ao encontro
de mel, que tinha os cabelos mais negros gráficas, sobre o significado de nomes
de Cirino e o mata. Inocência, ao saber
que a asa da graúna, e mais longos que e costumes indígenas, conferindo cre-
da morte do amado, acaba morrendo
seu talhe de palmeira. dibilidade à narrativa.
de desgosto.
c) A antropofagia é apresentada do
B
12. ponto de vista indígena e não do euro- E
9.
peu, representando uma prova de he-
a) Batuiretê é um ancião a quem todos
13. 10. A figura presente no fragmento é
roísmo e exaltação moral do prisioneiro
consultavam, que no passado foi um a metáfora, presente na expressão
e não um simples ato canibal.
guerreiro valente e chefe dos pitigua- “silêncio da alma”, denotando uma
ras. Avô de Poti e Jacaúna, respecti- a) Representa a continuidade da tribo
17. visão pessoal, subjetiva em relação à
vamente guerreiro e cacique dos piti- por meio da passagem de comando do natureza e ao mundo.
guaras, no presente morava, sozinho, chefe Camacã, já idoso, para um guer-
numa cabana na serra de Maranguape. B 12. E
11.
reiro mais jovem, o valoroso Ubirajara.
b) Os personagens a quem ele se dirige b) O próprio Camacã diz que “a velhice a) Jão Fera é um homem que mantinha
13.
são o neto, o guerreiro pitiguara Poti lhe mirrou o corpo” e que Tupã ordena uma relação de amor e admiração por
(que posteriormente é batizado como que o ancião se curve para a terra, até Besita, mãe de Berta (também chamada
Antônio Felipe Camarão) e Martim desabar como o tronco carcomido. Na de Inhá ou de Til), e, após a morte trá-
Soares Moreno, colonizador português primeira, trata-se de uma personifica- gica da mãe, acaba se tornando uma es-
aliado dos pitiguaras e paixão de Irace- ção, ou prosopopeia, que atribui uma pécie de guardião da menina. Sua inten-
ma, com quem tem um filho, Moacir, característica humana ao substantivo ção é nobre, mas ele acaba se tornando
símbolo da união das duas raças. abstrato velhice. Na segunda, trata-se um homem temido por cometer crimes.
c) Na metáfora empregada por Batui- de uma comparação. b) Há diversas passagens do romance
retê, “gavião branco” simboliza o pre- para exemplificar essa ambivalência.
dador – o homem branco –, e “narceja”, Romance regionalista Por exemplo, num dado momento, ele
ave típica da América do Sul, represen- mata um homem com as próprias mãos
ta a presa, o índio. Por meio dessas pa- São várias as características que a
1. e, mais adiante, salva Berta de um ban-
lavras, o velho índio faz a trágica pre- aproximam da heroína romântica, tais do de queixadas (porcos-do-mato).
visão da destruição do seu povo pelo como a beleza, a vontade de ser prince-
homem branco, metaforizando, assim, sa, o físico frágil e o caráter sonhador, a) Berta é uma personagem que destoa
14.
a exploração do europeu sobre os nati- além de sua relação harmoniosa com a dos demais que estão à sua volta. Ela
vos das Américas. natureza. Os aspectos que a distanciam tem a beleza e a atitude corajosa das
da idealização romântica são sua con- heroínas românticas, no entanto, suas
E
14. dição de iletrada, decorrente da região atitudes a levam ao destino oposto ao

234

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das demais heroínas. Ela renuncia ao acreditava que a ciência e a civiliza- Também serve de advertência ao lei-
amor e à família para se dedicar aos ção eram o principal meio de encon- tor, pois ele não terá necessariamente
mais necessitados: Jão Fera, o matador trar a felicidade. O enguiço do eleva- a mesma visão do narrador.
que se arrepende de sua vida pregressa, dor indicou o contrário.
Zana, a escrava louca, e Brás, o menino b) Jacinto retorna às serras rejeitando Soma: 18 (02 + 16)
10.
deficiente a quem ela pretende educar. todas as tecnologias a que se acostu- E 12. B 13. E
11.
b) A banalidade da antítese se justifica mara. No entanto, começa a adaptar
pelo fato de Berta incorporar caracte- essas tecnologias para modernizar o B 15. B 16. A
14.
rísticas comuns de personagens femini- campo, tornando-as úteis e não ape-
nas da literatura romântica (a cara de nas ornamentais, como fez com a ins- Naturalismo
anjo com a atitude de demônio). talação de linhas telefônicas na serra.
A
1. 2. C 3. B 4. E
B
15. A
13.
D
5. 6. C 7. B
16. a) A relação a que ele se refere é a Realismo no Brasil:
de quase servidão a que ele se sub- F–V–V–V–V
8.
mete a Luís Galvão. No entanto, ele
Machado de Assis
C 10. B 11. A 12. E
9.
alega que qualquer benfeitoria feita
Soma: 34 (02 + 32)
1.
a ele por Galvão não o torna escravo, 13. a) As duas personagens pertencem
e seu mal-estar decorre desse pensa- B
2. 3. C 4. B 5. B às camadas mais pobres da popula-
mento, já que ele acha que não deve ção. Além disso, são exploradas pe-
servir ao outro. a) A experiência amorosa com Marcela
6. los homens.
b) Jão Fera recusa-se a ser um escravo era baseada em interesses econômicos, b) Jerônimo era um homem honesto,
ou estar em uma relação similar a de daí a ironia do excerto revelando que pai de família e vivia bem com sua es-
escravidão. Um escravo é aquele que ela só o amou enquanto o dinheiro posa. Por desejar Rita Baiana, larga sua
pertence a um senhor, e, mesmo que dele durou. Com Virgília, o romance vida honesta para viver com ela; sen-
por gratidão, ele não poderia se sub- era baseado numa relação de status do assim, foi alguém influenciado pelo
meter a alguém, pois se considera um social. Ela se casa com Lobo Neves por meio. João Romão era um homem mes-
homem livre. interesse, mas mantém caso extracon- quinho e inescrupuloso que explorava
jugal com Brás Cubas. Para o narrador, sua amante, Bertoleza, e enriquecia à
Tema 6
portanto, não há desejo amoroso que custa da pobreza dos outros, represen-
supere a dinâmica da vida social. tando, portanto, a superação do meio.
Realismo e Naturalismo b) Brás Cubas considera que suas expe-
Realismo em Portugal riências amorosas foram um fracasso e E 15. D 16. C
14.
que não deixaram nada de positivo em
Tema 7
Soma: 15 (01 + 02 + 04 + 08)
1. sua vida, já que ele nunca conseguiu ter
uma relação sem interesses. Parnasianismo e
E
2. 3. C 4. A 5. D Simbolismo
a) O questionamento de Capistrano
7.
C
6. 7. E 8. C 9. A
decorre da originalidade do livro. Por Parnasianismo: a arte pela arte
a) O vocativo presente na primeira li-
10. ser uma narrativa ficcional de extensão
nha (“Zé Fernandes”) indica a intera- longa e uma história com vários perso- F−F−V−V–V
1.
ção do narrador com seu interlocutor. nagens, a obra poderia ser considerada
C
2. 3. D 4. B 5. C
b) O trecho descritivo é: “com os seus um romance, mas por apresentar nar-
vestidos, os seus diamantes, os seus rativa não linear, cheia de digressões V−V−V−F–F
6.
cavalos, os seus lacaios, os seus cama- e sem definição de tempo narrativo (o
rotes, as suas festas, o seu palacete […], narrador transita entre vários fatos, C
7. 8. C 9. D
é necessário que se agremiem umas sem apresentá-los em ordem crono- a) Para o poeta, os homens deveriam
10.
poucas de fortunas…”. lógica), supera a definição clássica de envelhecer como as árvores, dando
romance. sombra e consolo aos que padecem;
a) O uso de termos como “formigando”
11. b) Os “lavores de igual escola” refe- dessa forma, elas são um exemplo de
e “patas” sugere uma animalização das rem-se aos modelos que o autor seguiu processo de envelhecimento.
pessoas, marca do Naturalismo. na composição da obra. Ele admite b) Algumas das passagens são: árvores
b) O narrador contempla os avanços influências dos autores que cita, mas
que a modernidade trouxe para a vida moças, mais amigas, árvores agasa-
afirma que seu livro é original e que lhando pássaros, dando consolo (todas
das pessoas (carros, energia elétrica procurou realizar uma obra diferente.
etc.) com admiração e, de certo modo, correspondem a atribuições humanas).
com temor. O romance de 1901 retrata A
8. São várias as características que po-
11.
a época da modernização da Europa,
a) A afirmação de que a verossimilhan-
9. demos reconhecer no poema, como:
em que as pessoas saíam do campo em
Gabarito

ça é “muita vez toda a verdade” signifi- estrutura em soneto, preferência dos


busca de uma vida melhor e as cidades
ca que Bentinho acredita na traição por parnasianos; versos decassílabos; ri-
começavam a concentrar população.
ela parecer verossímil, e não por ele ter mas; preciosismo na linguagem etc.
a) O elevador era mais uma ostenta-
12. evidências que comprovem isso. D
12.
ção de luxo que propriamente um b) O narrador propõe explicitamente
equipamento necessário. No entan- que o leitor preencha as lacunas de sua Simbolismo em Portugal
to, Jacinto se cercava de objetos que história, admitindo, portanto, que em
representavam a modernidade, pois seu relato nem tudo é o que parece ser. D
1. 2. E 3. C 4. D

235

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Soma: 19 (01 + 02 + 16)
5. Tema 8 Milkau é aquele que acredita na inte-
12.
Pré-modernismo gração positiva e harmoniosa entre as
C
6. 7. A diversas raças, que todos deveriam se
V−V−V−F–F
8. Pré-Modernismo: Euclides da tratar como fossem irmãos, da mesma
Cunha e Graça Aranha forma como a primeira personagem da
B 10. C 11. A
9. tirinha se coloca a favor da lei divina
No quarto parágrafo, observamos o em-
1. de que “todos somos irmãos”. Já Lentz,
Simbolismo no Brasil assim como a segunda personagem da
prego de personificação quando o autor
concede à terra atributos que perten- tira, não consegue enxergar essa har-
E
1.
cem ao universo feminino. A terra faz monia, discordando e demonstrando
V−F−F−V−F
2. um jogo de sedução com o homem, con- – como a personagem da tira – que o in-
quistando-o, como é possível perceber dividualismo é a virtude que rege a vida
B
3. 4. E pela gradação: “A terra atrai o homem; do homem, como nos trechos dos textos
chama-o; encanta-o; arrebata-o”. “É antes a venalidade de tudo, a ambi-
a) Cruz e Sousa é o principal represen-
5.
ção, que chama a ambição e espraia o
tante do Simbolismo. Uma das caracte- No primeiro parágrafo do texto, pode-
2. instinto da posse” (Canaã), “você está
rísticas que se pode mencionar do poe- mos observar que, ao fazer a descrição de olho na minha herança” (tirinha).
ma é a presença de sinestesia, como em do lugar, da paisagem, o autor utiliza-se
Sonho branco, caminho aromal, vestes do verbo no presente do indicativo, As personagens criadas por Graça Ara-
13.
frescas (em que há cruzamento de sen- como “o Atlântico desdobra-se como a nha têm posições diferentes quanto às
tidos e sensações); também se observa o cortina…”; já ao introduzir aspectos de ideologias às quais são adeptas. En-
cromatismo para sugerir aspectos; nesse ordem narrativa, utilizou-se do pretérito quanto Milkau é a favor do relaciona-
poema, o poeta menciona a cor branca imperfeito do indicativo, como em “… o mento harmonioso entre os povos, no
(aliás, típico desse poeta), por exemplo forasteiro sentia-se em segurança”. caso dos brasileiros e de imigrantes,
em Sonho branco e rosas brancas, e usa Lentz é adepto da lei da superioridade,
maiúsculas alegorizantes (Luar, Sonho), A catequese dos índios brasileiros este-
3 no caso da raça ariana, e da lei do evo-
entre outras características. ve atrelada à atuação da Companhia de lucionismo de Darwin. A frase de Lentz
b) Substantivos que podem ser citados Jesus, que era considerada um meio de apenas deixa transparecer sua posição
que contribuem para a atmosfera lumi- conversão do indígena para a fé pelos de que a aquisição de bens traz prestí-
portugueses e religiosos; no entanto, gio ao homem.
nosa são luar e estrela (também poderia
Euclides da Cunha afirma que, na ver-
citar o substantivo esplendor ); quatro
dade, a Companhia se aproveitou dos B
14.
adjetivos que podem ser citados, que
indígenas como força de trabalho, por
também contribuem, são brancas, se-
isso o autor se valeu da expressão “mo- Pré-Modernismo: Monteiro Lobato
reno, radiante e claro. As três primeiras
nopólio do braço indígena”.
estrofes trabalham a mesma linha de B
1.
raciocínio; ao introduzir a quarta es- D
4.
V–F–V–V–V
2.
trofe, o poeta faz uso da expressão no
entanto, o que faz que haja uma quebra F–V–V–V–F
5.
D
3. 4. D 5. A
e crie uma tensão em relação à trajetó- D
6. 7. A 8. D
ria seguida. E
6. 7. B 8. B
a) Nota-se a intertextualidade já no
9.
a) Sim, pode ser identificado. O que o
9.
C
6. 7. C texto da charge, que remete à afirma-
narrador chama de prisma estético é
ção de Os sertões: “O sertanejo é, antes
Soma: 05 (01 +04)
8. referente à beleza da paisagem nevada,
de tudo, um forte”. Mas, nesse caso, é
cuja descrição traz expressões como
D 10. B 11. C
9. utilizada a palavra “agitador” de forma
“que maravilhoso espetáculo”, “Mara-
irônica, principalmente em conjunto
E 13. C
12. vilhoso quadro!”.
com a imagem, retratando o sertanejo
b) Sim, pois se trata de uma produção
como um causador de agitações por
A poesia de Cruz e Sousa tem como
14. literária (conto). Essas expressões são
reivindicar uma vida melhor. No as-
característica o sofrimento, a angústia, características da linguagem popular,
pecto não verbal, observa-se o cenário
o caráter místico e religioso, e a busca mais coloquial, e são elas que indicam o
árido com uma massa de pessoas, al-
pela transcendência espiritual. As pa- contexto da personagem, típico do am-
gumas rastejando, outras com as mãos
lavras carnal e argila formam analo- biente rural. Essa é uma característica
para o alto em reivindicação. Da forma
gia, remetendo àquilo que é material e das obras pré-modernistas.
como Ziraldo representou, ele acaba
que se acaba, uma referência à dor e a por dar um novo significado à obra de c) Sim. Podemos observar o emprego
um mundo em que a morte seria res- Euclides da Cunha. desse recurso nas descrições feitas no
ponsável por conceder a separação que b) Na frase de Euclides, o emprego da texto, como em “Rebrilhos de gelo pelo
o levaria ao plano espiritual. vírgula separando a expressão adver- chão. Águas envidradas. As roupas dos
bial procura enfatizar uma caracterís- varais, tesas, como endurecidas em
15. A musicalidade está presente na estéti- tica positiva do nordestino, enquanto goma forte”.
ca simbolista e se faz possível por meio na frase de Ziraldo o efeito de sentido
do uso de assonâncias, aliterações, B 11. A 12. A
10.
buscado é a denúncia, por isso o ponto
onomatopeias etc., que são usadas para de exclamação.
atingir maior subjetividade e maximi-
Pré-Modernismo: Lima Barreto e
zar o sugestivo na poesia. B
10. Augusto dos Anjos
D
16. Soma: 22 (2 + 4 + 16)
11. C
1. 2. D

236

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Lima Barreto com seus textos fez crítica
3. mesma busca pela felicidade é alegori- histórico de toda a nossa literatura,
à sociedade acerca dos marginalizados zada na forma de uma ilha isolada do está, naquele momento, superando o
e pobres. No texto, observamos a crítica restante do mundo. Segundo o eu líri- seu passado colonial e dando espaço à
ao mencionar e descrever a casa onde co, no entanto, não é nessas ilhas que modernidade. A citação do mar como
moravam o personagem-narrador e a se encontra a felicidade, mas dentro do ponto de encontro de padres, condes e
mãe, de aparência sofrida devido ao ser humano (“É em nós que é tudo”). holandeses também faz referência ao
trabalho árduo, e também quando fala Brasil colonizado por estrangeiros. Ago-
da educação e da inteligência como B 11. D 12. E
10.
ra, no entanto, dá-se uma constituição
pontos que o fariam sofrer futuramente a) A tautologia é a repetição, a reitera-
13. de Brasil como nação, repleto de brasili-
devido à sua condição social. ção de ideias, praticamente uma rea- dades como nossa natureza, nosso povo
Soma: 22 (02 + 04 + 18)
4. firmação daquilo que já está explícito. (homens morenos de chapéu de palha).
Esse recurso pode ser observado em “O
C
5. 6. C 7. E 8. A que nós vemos das coisas são as coisas” B
5. 6. C 7. E
e “Se ver e ouvir são ver e ouvir?”. a) Pode ser destacado um destes re-
8.
B 10. B 11. C 12. E
9.
b) A metáfora “tristes de nós que tra- cursos:
B 14. E 15 B
13. zemos a alma vestida!” traduz muito • poética subjetiva, de valorização do
da visão de mundo que Caeiro apresen- sujeito poético e da forma como o
Soma: 56 (08 + 16 + 32)
16. ta em sua poética. A alma vestida é o mundo é visto por esse sujeito;
condicionamento, trazido das tradições
Tema 9 • proposta estética de libertação dos
sociais, que nos faz agir e pensar de de-
padrões acadêmicos tradicionais;
O Modernismo terminadas formas, retirando nossa es-
pontaneidade e individualidade (a ves- • metalinguagem;
As vanguardas europeias e o timenta é um símbolo da tradição em • ausência de pontuação.
Modernismo em Portugal qualquer cultura que consideremos). b) Considerando:
Caeiro renega as tradições, argumen- • poética subjetiva: verbos na primeira
B
1. 2. D 3. D 4. A tando que, dessa forma, nossos senti- pessoa, vazão aos sentimentos;
V; F; V; V; V
5. mentos comandariam nossas ações. • libertação dos padrões acadêmicos
c) Trata-se do verso “Uma aprendiza- tradicionais: versos livres, sem ri-
B
6. gem de desaprender”, no qual o eu lírico mas, repetição de termos;
manifesta sua rejeição à cultura tradi- • metalinguagem: os dois poemas tra-
a) Caeiro insinua que os poetas car-
7.
cional, declarando que, para se viver
pinteiros se preocupam demais com a tam do fazer poético;
bem, é preciso desaprender aquilo que
forma de seus poemas, comparando • ausência de pontuação: indica o
a sociedade impõe como conhecimento
ainda esse tipo de escrita ao trabalho rompimento com a gramática tra-
e dar espaço a um novo conhecimento:
de quem constrói um muro. Ele rejeita dicional.
o das sensações.
essa concepção de poesia porque, se-
gundo sua visão, a natureza (a Terra) B
14. D 10. C 11. E
9.
não é construída de forma regular, e a
beleza dela está justamente nisso (que Modernismo no Brasil: Modernismo no Brasil:
varia e está sempre bem e é sempre a 1a geração (poesia e teatro) 1a geração (prosa)
mesma).
b) Podem ser citadas as seguintes ca- a) A principal diferença entre os qua-
1. Soma: 5 (01 + 04)
1.
racterísticas: dros é o tratamento dado à figura hu- E
2. 3. A 4. E 5. B
- Recusa da metafísica e da razão: “Pen- mana: mais realista no primeiro, me-
so nisto, não como quem pensa, mas nos realista no segundo. Percebemos a) O desrespeito à geografia brasileira
6.
como/quem respira”. isso pelo uso das cores, da proporcio- é justificado no estilo de escrita anár-
- Valorização da natureza: “Não sei se nalidade da figura, do equilíbrio de luz quico do autor, em que os personagens
elas me compreendem/Nem se eu as e sombra, que são fiéis à realidade na vão da Amazônia a São Paulo quase
compreendo a elas,/Mas sei que a ver- pintura de Almeida Júnior, e distantes num passe de mágica, e também na
dade está nelas e em mim”. do real no quadro de Anita. presença de animais e plantas típicas
- Panteísmo: “E na nossa comum divin- b) O segundo quadro é uma represen- de uma região presentes em outras.
dade”. tação do Modernismo, pois há o ques- Há uma desconstrução de toda a lógica
tionamento da realidade objetiva, que que se explica pela intenção de produ-
V; V; V; V; F
8. dá lugar a uma experiência inovadora, zir um romance que abarque todas as
rompendo com os padrões acadêmicos raças e todos os ambientes que formam
As alegorias, em ambos os textos, são
9.
clássicos. o Brasil.
usadas para definir a busca pela feli-
cidade. No primeiro texto, ela é ale- b) Macunaíma é uma alegoria do pró-
A
2. 3. A
gorizada na forma de árvore, porém, prio povo brasileiro. Ele é índio, branco
Gabarito

inalcançável às mãos do homem, como O poema reinventa o Brasil ao analisar


4. e negro, e ao mesmo tempo não é ne-
no mito de Tântalo, que fora amaldiço- a natureza brasileira da perspectiva do nhum deles, pois sua identidade está
ado pelos deuses e condenado a viver século XX. Um bom exemplo está nos constantemente em formação (tal como
a fome eterna, preso a um lugar com versos “Este mesmo mar azul/Feito para o povo brasileiro). Ele é um “herói”, po-
uma árvore cheia de frutos saborosos as descidas/Dos hidroplanos de meu rém “sem nenhum caráter”, ou seja, não
acima de sua cabeça, porém, quando século/Frequentado rendez-vous/De se encontram nele as características
ele tentava pegá-los, o vento os tirava Holandeses de Condes e de Padres”, que que o definem como herói ou anti-herói,
de seu alcance. No segundo texto, a indica como a natureza, personagem gerando uma profunda contradição.

237

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F; F; V; V; F
7. c) O livro trata dos bairros de São Paulo b) A posição do eu lírico é de dúvida e
onde se fez presente intensa imigração impotência, uma vez que o simples tra-
O texto é escrito com excessivo rigor
8.
de italianos, e os nomes dos persona- tamento artístico da questão talvez não
formal, em que Macunaíma, o perso-
gens são de origem italiana. seja suficiente para reverter o quadro
nagem, descreve o modo despojado de
político-social.
falar do povo, especificamente, neste E 15. E
14.
trecho, dos paulistanos. Ele alega, em B
6. 7. B
seu linguajar culto, que essa lingua- Tema 10
V–V–F–F–F
8.
gem foge muito dos padrões, o que O Modernismo: 2a geração
não deixa de ser uma profunda ironia, a) Da forma, podem ser destacados os
9
já que o próprio Macunaíma é um re- Consolidação da lírica moderna no versos livres e a ausência de rimas. Da
presentante da variante popular. Brasil temática, as figuras surrealistas (movi-
mento precursor do Modernismo), que
a) Os dois tipos de felicidade mencio-
9.
Em ambos os textos o eu lírico sugere
1. dão ao texto um tom humorístico, des-
nados pelo narrador do texto de Má-
que as características adquiridas em compromissado com a literatura tradi-
rio de Andrade estão ligados aos bens
sua terra natal ajudaram a definir aqui- cional (rompendo padrões, portanto).
materiais. O narrador declara que sua
lo que eles são no momento. No texto b) Podem ser transcritas: Tocava piano
família era feliz por não ter problemas
de Drummond, de tom autobiográfico, no caos, Equilibrou-se no azul e Cai no
financeiros nem de relacionamento,
o eu lírico traça o perfil de um homem álbum de retratos.
mas que faltava a eles outro tipo de fe-
licidade, que contasse com posses, ca- que, influenciado pelas experiências
Soma: 30 (02 + 04 + 08 + 16)
10.
pazes, na visão dele, de despertar bons de sua infância em Itabira (cidade do
momentos (“um vinho bom, uma esta- interior de Minas Gerais), tornou-se 03 12. C 13. A
11.
ção de águas, aquisição de geladeira”). quieto, introvertido e de alma “pesa-
da” (referência ao ferro produzido na Crítica social do romance de 1930
Essa visão relaciona-se com a noção de
felicidade ligada aos bens materiais, de cidade). Apesar disso, não é amargura-
A
1.
que Jacob Needleman trata na entre- do por essa lembrança, pois ainda traz
vista. Segundo Needleman, as pessoas consigo as memórias de sua terra natal Soma: 26 (02 + 08 + 16)
2.
preocupam-se muito com a felicidade (explicitadas no penúltimo parágrafo).
das coisas que podem ser compradas, Gilberto Gil segue o mesmo caminho: Soma: 82 (02 + 16 + 64)
3.
esquecendo-se da felicidade simples, a Bahia (sua terra natal) deu-lhe régua
a) Pelo contrário, a escassez vocabular
4.
tal como a primeira mencionada pelo e compasso, que ele usa para traçar seu
do menino diminui as diferenças entre
narrador do primeiro texto. caminho pelo mundo.
homens e animais, tal como se perce-
b) O narrador, Juca, é um homem ex- A
2. be na comparação entre o vocabulário
tremamente amargurado com seu pai, dele e do papagaio.
a) Ao comentar que tem apenas duas
3.
com o qual não teve as melhores expe- b) O narrador não exprime seus pró-
mãos, o poeta manifesta o desejo de
riências. Apesar desse fato, sempre se prios sentimentos, mas coloca o leitor
mudar o mundo, pois considera que
relacionou bem com o restante da famí- em contato direto com o sentimento dos
algo nele deve ser mudado, mas se con-
lia. O seu comportamento transgressor personagens, revelando suas ações e
sidera impotente, limitado.
é uma tentativa de se afastar da imagem seus pensamentos, e isso o aproxima
desse pai de quem ele não gosta e que a b) Os poemas trazem duas concepções
diferentes a respeito da visão do eu lí- daquela realidade.
família tanto admira, sobretudo depois
de morto. rico diante do mundo que o cerca. Nos
a) Em ambos os romances, os dois
5.
versos Mundo mundo vasto mundo/
são os representantes da lei na dinâ-
Soma: 28 (04 + 08 + 16)
10. mais vasto é meu coração, o eu lírico se
mica da história, e ambos exercem
considera maior que o mundo, pois a
B
11. suas funções de forma arbitrária. A
complexidade de seu interior é maior
diferença é que Major Vidigal exerce
a) A vanguarda modernista que exer-
12. que a complexidade externa. Por ou-
sua função procurando o benefício
ce profunda ­influência sobre o estilo tro lado, nos versos Tenho apenas duas
próprio, ao passo que o soldado ama-
desse texto é o futurismo. Pode-se mãos/ e o sentimento do mundo, essa ló-
relo é deliberadamente cruel com os
verificar, nas imagens rápidas que gica se inverte, já que o eu lírico se con-
menos favorecidos.
descrevem a cidade, a valorização da sidera menor, pois sua força não é capaz
b) Por ser um livro de tom humorístico e
velocidade, nas imagens que passam de mudar a complexidade externa.
representar um romance de costumes,
rapidamente pelo olhar do observa- A
4. Memórias de um sargento de milícias
dor. Há ainda a personificação dos busca conciliar a figura do representan-
carros (Lancia) e as onomatopeias li- a) O livro Sentimento do mundo, do
5.
qual o poema foi retirado, insere-se te da lei com os personagens, podendo
gadas ao efeito da velocidade (uiiiiia). a arbitrariedade dessa lei ser boa para
b) A palavra “sociedade” remete, neste no contexto em que as ideias socia-
listas eram bastante discutidas nas todos. Já em Vidas secas acontece o
caso, tanto à sociedade como organi- oposto: a arbitrariedade da lei exercida
zação das pessoas em um espaço (a várias vertentes artísticas, principal-
mente devido às duas grandes guer- pelo soldado é uma forma de opressão
sociedade paulistana) como a relação sobre os sertanejos.
de sociedade comercial entre duas fa- ras e às revoluções. O Socialismo, em
mílias, da qual decorre o casamento dos linhas gerais, luta contra a opressão
E
6.
filhos, Adriano e Teresa Rita. das classes mais ricas, buscando uma
sociedade igualitária. A dúvida do eu a) O conflito consiste na evidente opo-
7.
a) O fato de andar de carro.
13. lírico diz respeito à possibilidade dos sição entre a extrema pobreza vivida
b) O núcleo da narrativa é o sonho de trabalhadores de conseguirem con- pelos personagens, vítimas da seca, e a
Gaetaninho de andar de carro. quistar seus direitos. riqueza da igreja e do comércio.

238

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b) Os meninos ficam admirados com a) A visão da terra nos dois textos é
6. e “janela” (comparada à poesia, que
as coisas que veem, mas não sabem divergente. No trecho de Capitães da permite respirar, que proporciona alí-
o nome delas. Como não dominam a Areia, o sertão é descrito como belo e vio). Já no segundo texto, a poesia é
linguagem, não são capazes de com- lírico, apesar da miséria dos homens. marcada pela realidade (há de se levar
preender o mundo que os cerca, e isso Já em Vidas secas, o sertão é cruel e se- em conta a realidade vivida também
os deixa em à margem da sociedade. vero, agindo como mais um elemento pelo autor, Gullar, durante a ditadura),
opressor na vida de seus habitantes. tornando-se um instrumento de uso
D
8. 9. C b) No trecho de Capitães da Areia, o ser- social, de denúncia (como no verso “a
tanejo é visto como forte, pois é capaz poesia agora responde a inquérito po-
A 11. 02
10.
de transformar a miséria em algo belo. licial-militar”), e também como objeto
José Amaro era frustrado por não po-
12. Já em Vidas secas, o sertanejo é visto de luta (conforme os versos “retiramos
der viver nas terras de Seu Lula. Além como uma vítima que, por ser total- algo e com ele construímos um artefa-
disso, o fato de sua filha não ter se mente excluído da sociedade, consegue to; uma bandeira”).
casado e o fato de ele ser visto pelos apenas sobreviver em meio à miséria.
outros como um lobisomem (em ra- B 14. A
13.
zão de seu aspecto doentio e de vagar V–F–F–V–F
7.
A prosa de Guimarães Rosa:
à noite) são fatores que o deixam pro- C
8. 9. D 10. C 11. D
fundamente magoado, o que culmina
regionalismo transfigurado
em seu suicídio. C 13. B 14. D
12.
a) No trecho, os bichos apresentam o
1.
V–F–V–F–V
13. Tema 11 ser humano (Agenor Soronho) como
ser contraditório, isto é, em vez de de-
C 15. D 16. B
14. O Pós-Modernismo I monstrar um sentimento humanizado,
demonstra-se desumano.
Romance de 1930: Jorge Amado e A Geração de 45 e o Concretismo
b) A contraposição é marcada pelas
Erico Verissimo atitudes desumanas de Soronho, que
Soma: 17 (01 + 16)
1.
deveria ser mais “humano” que os
Soma: 25 (01 + 08 + 16)
1. a) Alguns elementos presentes na
2. animais, enquanto os bois apresen-
A
2. poesia que podem ser mencionados tam comportamentos humanos, por
são a presença de rimas (“moço”/“po- exemplo, refletir sobre as maldades
a) Os Capitães da Areia deixam de ser
3. ço”/“esforço”) e a linguagem conotati- do Agenor Soronho para com eles e o
um grupo de meninos delinquentes que va, como “braço do mar miséria”. menino Tiãozinho.
praticavam delitos pela sobrevivência b) Morte e vida severina apresenta
e passam a ser apoiadores das lutas de como característica principal a crítica D
2. 3. D 4. E 5. E
causas sociais. Essa mudança foi possí- social, referente ao mundo nordestino;
F–V–V–V
6.
vel porque eles passam por um processo algumas das críticas implícitas nos ver-
de conscientização quando Pedro Bala sos são contra a desigualdade e miséria, Soma: 35 (01 + 02 + 32)
7.
descobre que seu pai, morto durante entre outras.
uma greve, fora líder de um movimen- Nesse trecho, o personagem fica rece-
8.
to sindical e também ao terem contato E
3. 4. D 5. B 6. B oso quanto ao que significa a palavra
com o estudante Alberto, que lhes expõe “famigerado” (acreditava que não sig-
F–F–V–V–V
7. nificava algo bom), que ele ouvira di-
as ideias do partido comunista (embora
isso não fique explícito). B
8. 9 A 10. D versas vezes. No entanto, a fim de evi-
b) Jorge Amado era filiado ao Partido tar um conflito maior com o jagunço,
Comunista Brasileiro, e os Capitães da 11. a) A poesia concreta tem como ca- pois a palavra é normalmente empre-
Areia passam a ser divulgadores dos racterísticas, entre outras, a ado- gada com significado ofensivo, o nar-
ideais do partido. Seguindo com a te- ção de uma construção não tradi- rador apenas diz que significa “aquele
mática dos romances de 1930, o desfe- cional (sem versos ditados como que tem fama, é célebre”, evitando
cho demonstra engajamento do autor os tradicionais), a presença de ele- assim o sentido de “mal-afamado”.
nas lutas sociais, procurando revelar mentos verbo-visuais, a exploração
da palavra concedendo outros sig- a) A narrativa Conversa de bois marca a
9.
as mazelas do Brasil. produção literária de Guimarães Rosa
nificados de interpretação, a valo-
B
4. rização do conteúdo sonoro e do por se tratar de uma história contada
espaço etc. por bois; o leitor fica, portanto, sujeito
a) A imprensa representa a voz de seus
5. b) No Texto 1, a palavra “ócio” é utili- ao ponto de vista desses animais, in-
leitores, no caso, das classes média e zada de forma crítica, para demonstrar clusive para a nomeação que estes dão
alta, que se incomodavam com os me- que a vida do banqueiro é desprovida para uma criança (Tiãozinho) e para o
ninos de rua, mas não compreendiam de valores, que é vazia. No Texto 2, ato de chorar. Por essa razão, a expres-
(ou se recusavam a compreender) a esse termo tem como função enfatizar são “bezerro-de-homem”, na fala dos
situação de abandono em que eles se a ociosidade como positiva para o poe- bois, refere-se ao menino, que é iguala-
Gabarito

encontravam. ta, no momento de sua criação. do ao filhote do boi. Já a outra expres-


b) O narrador se solidariza com o meni- são se refere ao ato de chorar, que não
no, que praticava roubos não por mal- 12. No texto Emergência, de Quintana, o eu é uma ação familiar ao “universo bovi-
dade, mas por questão de sobrevivên- lírico utiliza o poema como um cami- no”, por isso é nomeado como “babar
cia. A situação de exclusão social não nho libertador, como forma de respirar água dos olhos”.
tirava dele os sonhos de toda criança, através da janela da alma. Por isso, faz b) A expressão “homem-do-pau-com-
mas, por ser um excluído, não conse- uso de imagens como “cela abafada” prido-com-o-marimbondo-na-ponta”
guia concretizá-los. (aquilo que sobrecarrega e aprisiona) refere-se ao chicote que Agenor usava

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para fazer os bois andarem; toda vez teor irônico, pois, segundo o que é des- C
6. 7. A 8. B 9. A
que eram açoitados, os bois sentiam crito da festa e das personagens, há cer-
a) Drummond retrata o casal como
10.
como se fosse uma picada de marim- ta contradição com relação às atitudes
esperadas em uma festa de aniversário duas pessoas indiferentes uma à ou-
bondo. Essa expressão evidencia a
característica de Soronho, de homem – o momento deveria ser um encontro tra, juntas no casamento mas distan-
opressor. familiar alegre e, na descrição da festa, tes ao mesmo tempo. Visão diferente
as pessoas estão lá por obrigação e sem de Adélia Prado, que demonstra que o
a) Com as referências citadas, pode-
10. partilhar o momento. melhor é haver interação entre o casal,
mos relacionar o texto de Rosa ao uma vez que isso alimenta o amor.
poema “Canção do exílio”, de Gonçal- B
15. b) O comportamento coincidente é o
ves Dias. fato de o eu lírico deixar o marido pes-
Tema 12
b) Guimarães Rosa é um autor conhe- car e ter o seu momento de lazer (sozi-
cido por utilizar uma linguagem muito O Pós-Modernismo II nho ou acompanhado dos amigos). No
peculiar em seus textos, remetendo à entanto, as demais mulheres solicitam
fala característica do Sertão de Minas Prosa contemporânea – Portugal que o peixe seja limpo pelo marido,
Gerais. Ao contrário de rejeitar as lín- e Brasil enquanto o eu lírico demonstra gostar
guas estrangeiras, utiliza-as para a de dividir as tarefas, principalmente
composição de neologismos, como o D
1. 2. C 3. E porque esse momento tem importância
próprio nome Sagarana, que advém da A situação semelhante vivenciada pelas
4. para a relação do casal.
composição “saga” (da língua escandi- personagens é a solidão. No entanto, a
nava, que significa “lenda”) mais “rana” D 12. D 13. D
11.
personagem do texto I sofre e passa a
(do tupi, que significa “semelhante a”). ter sonhos com uma namorada de ju- Teatro contemporâneo no Brasil
ventude, esses sonhos são fuga da soli-
11. O prefixo “in” empregado na palavra
dão que sente; já a personagem do tex- Soma: 50 (02 + 16 + 32)
1.
tem o significado de “dentro; para
to II busca a solidão, evitando o contato
dentro”. O sentido dessa palavra pode
com a mulher e a filha dentro de casa. V–V–V–F–F
2.
ser entendido como “sofrer por den-
tro”, uma vez que o menino guardava C
5. a) A inovação da peça é sua estrutu-
3.
o sofrimento com ele e sofria por isso. ra em três planos (correspondentes a
Soma: 25 (01 + 08 + 16)
6.
realidade, alucinação e memória), os
B 13. A 14. E
12.
E
7. 8. C 9. C 10. B quais foram representados de forma
V−F−V−V−F
15. simultânea.
Soma: 03 (01 + 02)
11. b) Porque é o momento que retrata que
a) Alguns trechos que se podem des-
16. a união de Lucia e Pedro se deu em ra-
tacar a respeito de marcas da interlo- a) O autor pretende passar a mensagem
12.
de que a internet é uma ferramenta que zão da morte da irmã, Alaíde.
cução do narrador são: o emprego do
vocativo “senhor”, em “O senhor… às vezes pode divulgar informações du-
E
4.
mire, veja” e em “Eu digo e repito ao vidosas, como atribuir um texto a uma
senhor”, respectivamente, nos textos I pessoa sem que esta o tenha escrito, a) Para o padre, benzer o motor é fácil
5.
como já aconteceu com ele. porque é algo que qualquer pessoa faz,
e II. Outra marca desse aspecto é o uso
b) A expressão faz referência a um fazendo referência ao motor do major.
do verbo no imperativo, que demonstra
indivíduo não real, cujas atitudes não b) A crítica se dá ao fato de o padre ape-
a interlocução, como em “mire”, “veja”,
condizem com as da verdadeira pessoa nas se convencer a benzer o cachorro
“escute seu pressentimento” etc.
e sobre as quais a verdadeira pessoa não porque este seria do major, sinalizando
b) A frase referente é ”Eu digo e repito
tem controle. interesse por parte do padre em razão
ao senhor: escute seu pressentimento.
É um conselho que a gente dá […]”. Essa do poder do major na região, herança
A
13.
frase sintetiza o discurso do narrador do coronelismo.
sobre as escolhas da vida, sobre mudar Soma: 40 (08 + 32)
14.
o caminho. V–V–F–V–V
6.
A
15.
A
7. 8. A 9. D
C
17.
Poesia contemporânea: Portugal
A peça O santo e a porca trabalha os três
10.
A narrativa psicológica e Brasil elementos de forma interligada, um
dependente do outro; a porca deveria
Soma: 14 (02 + 04 + 08)
1. D
1. 2. A 3. A
ser cuidada por Santo Antonio, porque
A
2. 3. B 4. A 5. C Soma: 15 (01 + 02 + 04 + 08)
4. Euricão acreditava que ela necessitava
de mais proteção que Margarida, sua
V−F−V−V–F
6. A relação que se pode estabelecer entre
5.
filha.
os textos está na temática: indivíduos
D
7. 8. E 9. E 10. D que demoram a “crescer”; o texto I Soma: 17 (01 + 16)
11.
D 12. C 13. D
11. apresenta jovens que demoram a ter
independência na fase adulta, e o texto E 13. C
12.
14 . Considerando o trecho que foi apresen- II apresenta o eu lírico que se agarra a V–V–V–V–F
14.
tado e fazendo uma relação com a pa- características típicas da adolescência,
lavra “feliz”, do título, observamos um como a rebeldia. A
15.

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