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Hartz IV Sanktionen HartzIV.org (http://www.hartziv.org) > Hartz IV Sanktionen
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Verstößt der ALG IIBezieher gegen bestimmte Pflichten, muss er mit der Verhängung von
Sanktionen (Strafmaßnahmen) rechnen. Das Gesetz hält in § 31 SGB II
(http://www.hartziv.org/sgbii/paragraph31.html) einen ganzen Katalog von infrage kommenden
Sanktionsmitteln bereit. Sie richten sich nach der Art und Schwere der Pflichtverletzung, die dem
Leistungsempfänger zur Last gelegt wird. Als Folge können sie zu Kürzungen der ALG II
Leistungen, aber auch zu ihrem völligen Ausschluss führen.
Problematisch dabei ist, dass bereits die geringste Kürzung der Hartz IV Leistungen den
Hilfebedürftigen unter das Existenzminimum setzt.
Wichtig: Zwar haben Jobcenter einen gewissen Ermessensspielraum bei der Verhängung von
Leistungskürzungen, dennoch muss dieser eine schriftliche Rechtsforlgenbelehrung vorangehen. Es reicht nicht aus, wenn der
Sachbearbeiter schreibt, dass bei Pflichtverletzungen Sanktionen drohen. Die Belehrung zu den Rechtsfolgen muss je Einzelfall
konkret, verständlich und ausreichend begründet erfolgen. Ansonsten ist die Verhängung von Strafen nichtig und der
Leistungsbezieher sollte Widerspruch gegen den Sanktionsbescheid einlegen. Zu der Rechtsfolgenbelehrung gab es bereits Urteile vom
LSG Hamburg (Az. L 5 AS 78/09 vom 18.08.2010) sowie SG Gießen (Az. S 29 AS 676/11 (http://www.hartziv.org/news/20130212keine
sanktionenohnebelehrung.html) vom 14.01.2013).
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Statistik zu Hartz IV Sanktionen – 2007 bis 2015
(http://uploads.hartziv.org/sanktionen_hartz4_2015.jpg)
In diesen Statistiken sind auch Vollsanktionen enthalten, was bedeutet dass die Leistungen durch das Jobcenter vollständig einbehalten
wurden. Lt. Angaben der Bundesagentur für Arbeit mit ihrer statistischen Auswertung aus April 2016 betrug im Dezember 2015 die
durchschnittliche Leistungskürzung 105,60 Euro. Für das Jahr 2016 ist von einer konstanten Anzahl der Sanktionen gegen Hartz IV
Bezieher auszugehen.
Themenübersicht zu Hartz 4 Sanktionen
Verstoß gegen Verhaltenspflichten (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#verstossgegenverhaltenspflichten)
Verstoß gegen Melde und Mitwirkungspflichten (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#verstossgegenmeldeund
mitwirkungspflichten)
Keine Sanktionen bei wichtigem Grund (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#keinesanktionenbeiwichtigemgrund)
Sonderfälle bei Sanktionen (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#sonderfaelle)
Höhe der Hartz IV Sanktionen (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#hoehederhartzivsanktionen)
Dauer der Sanktionen bei Hartz IV (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#dauerdersanktionenbeihartziv)
Ermessensspielraum der ARGE bei Hartz IV Sanktionen (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#ermessensspielraumder
argebeihartzivsanktionen)
Sanktionen bei Hartz IV Beziehern U25 (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#sanktionenbeihartzivbeziehernu25)
Rechtsbehelf gegen Hartz IV Sanktionen (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html#rechtsbehelfgegenhartzivsanktionen)
Anspruch Leistungen Wohnung (KdU) Anrechnung Rechtliches Formulare (http://www.hartziv.org/formulare.html) ὐ
Prinzipiell ist zu unterscheiden zwischen der Verletzung von
bestimmten Verhaltenspflichten
bestimmten Melde und Mitwirkungspflichten
Grundsätzlich knüpft das Gesetz an die Verletzung von Verhaltenspflichten folgenschwerere Sanktionen, denn mit diesen
Pflichtwidrigkeiten verstößt der ALG IIBezieher stets zugleich gegen seine grundlegende Verpflichtung zur Wiedereingliederung in
Arbeit.
Daneben regelt das Gesetz einige Sonderfälle von Pflichtverstößen. Liegen deren besondere Voraussetzungen vor, kommen die
gleichen Sanktionen infrage wie bei der Verletzung der übrigen Pflichten (§ 31 Abs. 2 SGB II).
Verstoß gegen Verhaltenspflichten
Der Arbeitslose im ALG IIBezug hat alle sich ihm bietenden Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung seiner Hilfebedürftigkeit
auszuschöpfen. Insbesondere ist er verpflichtet, aktiv an sämtlichen Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Arbeit mitzuwirken. Handelt
er diesen zentralen Verhaltenspflichten zuwider, sieht das Gesetz bei einem ersten Pflichtverstoß eine
Kürzung der Regelbezüge um 30%
vor.
Solche Leistungskürzungen können dann verhängt werden, wenn der ALG IIEmpfänger sich trotz vorheriger Belehrung über die
drohenden Rechtsfolgen weigert,
eine Eingliederungsvereinbarung abzuschließen
nach Abschluss einer Eingliederungsvereinbarung entsprechende Eigenbemühungen zu entfalten und nachzuweisen
eine zumutbare Arbeit, Arbeitsgelegenheit (auch Arbeitbeschaffungsmaßnahme) oder Ausbildung aufzunehmen oder fortzuführen
oder wenn der Leistungsbezieher eine zumutbare Bildungsmaßnahme abbricht oder ihren vorzeitigen Abbruch zu verantworten hat
(zum Beispiel bei wiederholtem und unentschuldigtem Fehlen oder bei grober Missachtung der Unterrichts oder Betriebsordnung)
Verstoß gegen Melde und Mitwirkungspflichten
Eine Verminderung der Regelbezüge um
10%
drohen, wenn der Leistungsempfänger seine Melde und Mitwirkungspflichten verletzt. Diese Pflichten bestehen grundsätzlich, solange
Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende in Anspruch genommen werden.
Diese Sanktion kann verhängt werden, wenn der ALG IIBezieher trotz erfolgter Belehrung über die Rechtsfolgen nicht der Aufforderung
nachkommt,
sich bei dem Leistungsträger persönlich zu melden
bei einem ärztlichen oder psychologischen Untersuchungstermin zu erscheinen
Ist der ALG IIBezieher erkrankt, kann der Leistungsträger festlegen, dass die Aufforderung für den ersten Tag der wiederhergestellten
Arbeitsfähigkeit gilt. Auch die Verletzung dieser Meldepflicht kann die erwähnten Sanktionen nach sich ziehen.
Keine Sanktionen bei wichtigem Grund
Der Leistungsempfänger hat dagegen keinerlei Sanktionen zu befürchten, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, der sein pflichtwidriges
Verhalten im Einzelfall entschuldigen kann. Dabei ist eine Abwägung vorzunehmen, die ein besonderes Überwiegen der für den ALG II
Empfänger sprechenden Gesichtspunkte und Gründe ergeben muss. Wichtige Gründe können deshalb nur in Ausnahmefällen anerkannt
werden.
Das gilt vor allem im Bereich der Verhaltenspflichten, weil der Leistungsempfänger nach der gesetzlichen Regelung grundsätzlich zur
Arbeitsaufnahme verpflichtet ist. Wichtige Gründe, die zur Ablehnung einer zumutbaren Arbeit berechtigen können, sind beispielshalber
die Arbeitsaufnahme würde die Erziehung eines unter dreijährigen Kindes gefährden
die Arbeitsaufnahme wäre mit der Pflege eines Angehörigen unvereinbar (wobei die Pflege nicht auf andere Weise sichergestellt
werden kann)
der Leistungsbezieher ist körperlich, geistig oder seelisch nicht zur Arbeitsaufnahme in der Lage
Sonderfälle
Anspruch Leistungen Wohnung (KdU) Anrechnung Rechtliches Formulare (http://www.hartziv.org/formulare.html)
ὐ
Sanktionen sieht das Gesetz auch vor in einer Reihe besonders geregelter Sonderfälle, die den erörterten Pflichtverletzungen
gleichgestellt sind. Diese Ausnahmefälle fallen weder unter die Verhaltens noch die Meldepflichten, sind aber angesichts ihrer
praktischen Bedeutung eigens gesetzlich benannt (§ 31 Abs.2 SGB II (http://www.hartziv.org/sgbii/paragraph31.html)).
Sanktionen können danach auch verhängt werden, wenn der ALG IIBezieher
sein Einkommen oder Vermögen nach Vollendung des 18.Lebensjahres in der Absicht vermindert hat, einen Anspruch oder eine
Erhöhung von ALG II zu erwirken
trotz erfolgter Belehrung über die Rechtsfolgen sein unwirtschaftliches Verhalten nicht ändert (etwa ständig ungerechtfertigt hohe
Strom oder Telefonkosten)
deshalb kein ALG I erhält, weil der Anspruch wegen der Verhängung einer Sperrzeit ruht oder erloschen ist (Fälle des § 144 SGB III)
die Voraussetzungen für den Eintritt einer Sperrzeit erfüllt, die zum Ruhen oder Erlöschen eines Anspruchs auf ALG I führen würde
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Höhe der Hartz IV Sanktionen
(http://uploads.hartziv.org/Hartz4SanktionenHoehe2014.jpg)Das Gesetz enthält ein abgestuftes Sanktionssystem, das für die Verletzung
von Verhaltens und Melde und Mitwirkungspflichten unterschiedliche Folgemaßnahmen
androht. Dabei ist entscheidend auf die Beharrlichkeit des pflichtwidrigen Handelns
abzustellen.
Maßgeblich ist somit die Häufigkeit der dem Leistungsbezieher anzulastenden Verstöße
gegen Verhaltens oder Meldepflichten, die eine Sanktionierung in den Augen der
Jobcenter rechtfertigen würden.
Wiederholte Verstöße gegen Verhaltenspflichten
Führt die erstmalige Pflichtverletzung nur zu einer 30%igen Leistungskürzung, droht beim
wiederholten Pflichtverstoß innerhalb eines Zeitraumes von einem Jahr eine Verminderung
der ALG IIRegelbezüge um
60% (§ 31a Abs. 1 S. 2 SGB II (http://www.hartziv.org/sgbii/paragraph31a.html))
Bei jeder weiteren Pflichtwidrigkeit innerhalb des maßgeblichen Einjahreszeitraumes
entfällt der Anspruch auf ALG II vollständig (§ 31a Abs. 1 S. 3 SGB II (http://www.hartziv.org/sgbii/paragraph31a.html))
Werden bei solchen weiteren Pflichtverletzungen die Regelleistungen (http://www.hartziv.org/regelbedarf.html) komplett gestrichen, sieht
das Gesetz allerdings die Möglichkeit vor, die Minderung auf 60% des Regelsatzes zu beschränken. Das setzt jedoch voraus, dass der
Leistungsempfänger sich nachträglich bereit erklärt, seinen Pflichten nachzukommen (§ 31a Abs. 1 S. 6 SGB II).
Wiederholte Verstöße gegen Meldepflichten
Lässt sich der Leistungsempfänger nach der ersten Pflichtwidrigkeit eine zweite Verletzung seiner Melde oder Mitwirkungspflicht
zuschulden kommen, droht auch hier die Reduzierung der Regelbezüge über die 10% bei einmaligem Verstoß hinaus. Bei wiederholter
Verletzung der Meldepflicht ermäßigt sich die Regelleistung um den Prozentsatz, der sich aus der Summe der vorangegangenen
Absenkung und zusätzlichen
Anspruch Leistungen Wohnung (KdU) Anrechnung Rechtliches Formulare (http://www.hartziv.org/formulare.html) ὐ
10% ergibt
Die Kürzung der Regelbezüge beträgt damit nach der zweiten Pflichtwidrigkeit insgesamt
20%.
Begeht der ALG IIBezieher weitere Pflichtverletzungen, erfolgt die Senkung der Bezüge in den angedeuteten zusätzlichen
Abschlagsschritten auf den Regelsatz von jeweils weiteren
10%
Auch bei wiederholten Meldepflichtverletzungen gilt grundsätzlich, dass eine Ahndung nur in Betracht kommt, wenn seit Beginn des
vorangegangenen Sanktionszeitraumes noch kein Jahr verstrichen ist (§ 31a Abs.1 S.5 SGB II).
Dauer der Sanktionen bei Hartz IV
Die Regelleistungen werden jeweils für die Dauer von drei Monaten gekürzt oder entzogen (§ 31b Abs.1 S.3 SGB II
(http://www.hartziv.org/sgbii/paragraph31b.html)). Erfolgt in diesem Zeitraum aber eine erneute Pflichtverletzung, beginnt ein weiterer
Dreimonatszeitraum zu laufen. Die Sanktionswirkung selbst tritt in demjenigen Kalendermonat ein, der auf den Zugang des
Verwaltungsaktes folgt, in dem die Kürzung oder der Wegfall der Regelleistungen rechtskräftig festgestellt wird.
Ermessensspielraum der ARGE bei Hartz IV Sanktionen
Bei einer Minderung der Regelbezüge um mehr als 30% ist für den Leistungsträger Ermessen eröffnet (§ 31a Abs. 3 S. 1 SGB II). Das
Ermessen gibt dem Leistungsträger die Befugnis, bei Vorliegen besonderer Voraussetzungen im Einzelfall ergänzende Hilfe zu
gewähren, um die Grundsicherung des Leistungsbeziehers sicherzustellen.
Das ist etwa dann der Fall, wenn die Regelsatzkürzungen dazu führen, dass das Existenzminimum nicht mehr gewährleistet wäre. Unter
diesen Voraussetzungen können zusätzliche Sachleistungen oder geldwerte Leistungen erbracht werden, wie zum Beispiel
Lebensmittelgutscheine. Das Ermessen reduziert sich und verschafft dem Leistungsempfänger einen Anspruch auf ergänzende
Unterstützung, wenn er mit minderjährigen Kindern in Bedarfsgemeinschaft lebt. In diesen Fällen ist der Träger in der Regel
verpflichtet, ergänzende Leistungen zu erbringen (§ 31 Abs. 3 S. 7 SGB II) siehe hierzu auch das Urteil des LSG NordrheinWestfalen
AZ L 7 B 211/09 AS (http://www.hartziv.org/news/20091117lsgnrwurteilthartzivsanktionenduerfendasexistenzminimumnicht
bedrohen.html).
Darüber hinausgehende Ansprüche bestehen für den ALG IIEmpfänger allerdings nicht. Das Gesetz schließt zusätzliche ergänzende
Hilfen zum Lebensunterhalt (insbesondere Sozialhilfe) ausdrücklich aus (§ 31a Abs. 3 S. 2 SGB II).
Sanktionen bei Hartz IV Beziehern U25
Leistungsempfänger unter 25 Jahren unterliegen verschärften Sanktionsandrohungen, wenn sie gegen ihre Verhaltenspflichten (etwa
zum Arbeitsantritt) verstoßen. Schon bei einmaliger Pflichtverletzung entfällt für die Dauer von drei Monaten der Bezug der
Regelleistungen. Der Leistungsträger übernimmt in dieser Zeit nur die Kosten für Unterkunft und Heizung
(http://www.hartziv.org/unterkunftundheizung.html), die aber unmittelbar an den Vermieter ausgezahlt werden (§ 31 Abs. 3 S.3 SGB II).
Der Zeitraum von drei Monaten kann allerdings auf sechs Wochen verkürzt werden, wenn besondere Umstände vorliegen. Zudem
besteht auch bei Leistungsempfängern unter 25 Jahren grundsätzlich die Möglichkeit, ergänzende Sach oder geldwerte Leistungen zu
erbringen.
Kommt es zu einer weiteren Verletzung von Verhaltenspflichten, werden die ALG IIBezüge komplett gestrichen, so dass auch
die Kosten für Unterkunft und Heizung nicht mehr getragen werden (§ 31a Abs. 1 S. 3 SGB II). Der Leistungsträger kann hiervon
jedoch absehen, wenn der ALG IIBezieher sich nachträglich bereit erklärt, seine Pflichten zu erfüllen.
Dagegen bleibt die erstmalige Verletzung von Meldepflichten bei ALG IIEmpfängern unter 25 Jahren folgenlos. Erst bei wiederholter
Pflichtverletzung kommt es zu Sanktionen. Wie in den sonstigen Fällen werden die Regelbezüge mit jeder begangenen Pflichtwidrigkeit
jeweils in Schritten von 10% gekürzt.
Rechtsbehelf gegen Hartz IV Sanktionen
Sanktionen, die zur Kürzung oder zum völligen Ausschluss der Regelbezüge führen, greifen in die Rechte des Leistungsempfängers ein
und bedürfen daher immer der Schriftform. Daher ergehen sie als schriftlicher Bescheid (Verwaltungsakt), der dem ALG IIBezieher
zuzustellen ist und mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen sein muss. Der Leistungsempfänger kann gegen die behördliche
Entscheidung innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich bei dem Leistungsträger, der den Bescheid erlassen hat,
Widerspruch einlegen. Den Widerspruch kann er auch einlegen, indem er ihn persönlich beim Leistungsträger zu Protokoll gibt.
Die Behörde prüft daraufhin den Sachverhalt erneut. Der ALG IIEmpfänger kann dabei mit seinem Widerspruch nicht nur beanstanden,
Anspruch Leistungen Wohnung (KdU) Anrechnung Rechtliches Formulare (http://www.hartziv.org/formulare.html) ὐ
dass die Voraussetzungen zur Leistungskürzung nicht gegeben waren, weil die Behörde etwa das Vorliegen eines wichtigen Grunds
übersehen hat. Er kann auch rügen, dass ein dem Sachbearbeiter eröffnetes Ermessen gar nicht oder aber fehlerhaft ausgeübt
wurde und deshalb eine Leistungsminderung erfolgte oder die Gewährung ergänzender Leistungen unterblieben ist.
Teilt die Behörde die Ansicht des Leistungsempfängers, gibt sie dem Widerspruch statt, hebt den Erstbescheid auf und erlässt einen
neuen Verwaltungsakt. Hält sie an ihrer Meinung fest, weist sie den Widerspruch zurück und erlässt einen schriftlichen
Widerspruchsbescheid. Der ALG IIBezieher kann gegen den Widerspruchsbescheid Klage zum Sozialgericht erheben. Die Frist
hierfür beträgt einen Monat nach Bekanntgabe des Widerspruchsbescheids. Kosten entstehen dem Leistungsempfänger dabei
nicht. Das Verfahren vor dem Sozialgericht ist für ihn kostenfrei.
Das Sozialgericht prüft den Sachverhalt umfassend neu. Das gilt auch für die Einhaltung eines der Behörde möglicherweise
eingeräumten Ermessens bei der angefochtenen Entscheidung.
Bildquelle: Harry Hautumm/ pixelio.de
Anspruch (http://www.hartziv.org/anspruch.html)
Hartz IV Rechner (http://www.hartziv.org/hartzivrechner.html)
Anspruch auf ALG II (http://www.hartziv.org/werhatanspruch.html)
Hartz IV Antrag (http://www.hartziv.org/antrag.html)
Hartz IV Bedarfsgemeinschaft (http://www.hartziv.org/bedarfsgemeinschaft.html)
Auszubildende, Schüler und Studenten (http://www.hartziv.org/auszubildendeschuelerstudenten.html)
Hartz IV Leistungen (http://www.hartziv.org/leistungen.html)
Hartz IV Regelsatz (http://www.hartziv.org/regelbedarf.html)
Hartz IV Mehrbedarf (http://www.hartziv.org/mehrbedarf.html)
Sozialgeld (http://www.hartziv.org/sozialgeld.html)
Erstausstattung Hartz IV (http://www.hartziv.org/erstausstattungbeihartziv.html)
Wohnung (KdU) (http://www.hartziv.org/wohnung.html)
Unterkunft und Heizung (http://www.hartziv.org/unterkunftundheizung.html)
Unangemessene Wohnkosten (http://www.hartziv.org/unangemessenewohnkosten.html)
Umzug bei Hartz IV (http://www.hartziv.org/umzugbeihartziv.html)
Anrechnung (http://www.hartziv.org/anrechnungeinkommenvermoegen.html)
Einkommen (http://www.hartziv.org/waszaehltalseinkommen.html)
Freibeträge vom Einkommen (http://www.hartziv.org/freibetraegeeinkommen.html)
Hartz IV Aufstocker (http://www.hartziv.org/erwerbstaetigkeitundalgii.html)
Vermögen (http://www.hartziv.org/waszaehltalsvermoegen.html)
Rechtliches (http://www.hartziv.org/rechtliches.html)
Bescheid und Widerspruch (http://www.hartziv.org/bescheidundrechtsbehelf.html)
Hartz IV Sanktionen (http://www.hartziv.org/hartzivsanktionen.html)
Hausbesuche vom Amt (http://www.hartziv.org/hausbesuchevomamt.html)
Eingliederungsvereinbarung (http://www.hartziv.org/eingliederungsvereinbarunghartzivevnach15sgbii.html)
1 Euro Job (http://www.hartziv.org/eineurojob.html)
Pfändungsschutzkonto (http://www.hartziv.org/pfaendungsschutzkonto.html)
Anspruch Leistungen
Wohnung (KdU) Anrechnung
Rechtliches
Formulare (http://www.hartziv.org/formulare.html) ὐ
SchufaAuskunft (http://www.hartziv.org/rechtliches/schufaauskunft.html)
GEZ Befreiung (http://www.hartziv.org/gezbefreiung.html)
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