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Was wäre passiert, wenn Hitler den

II.Weltkrieg gewonnen hätte?


Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung 3
2. Hauptteil
2.1 Die Ermöglichung des Szenarios 4
2.2 Welche Folgen wären für die Welt entstanden? 4
2..2.1 Folgen in Europa 5
2.2.2 Folgen in Amerika 6
2.2.3 Folgen in Afrika und Asien 8
2.2.4 Weltweite politische und wirtschaftliche Folgen 9
2.2.5 Änderungen im Alltag 10
2.3 Das neue Deutschland 11
2..3.1 Widerstand in Deutschland 11
2.4 Das Ende des tausendjährigen Reiches 13
3. Schlussteil 14

2
I. Einleitung:
Als das Dritte Reich am 9.Mai 1945 nach 6 langen Jahren des Krieges gegen die allierten
Mächten kapitulierte, verbreitete sich weltweit eine große Erleichterung und insbesondere
bei denen, die so lange gegen die Faschisten gekämpft hatten, den Alliierten.
Der Sieg wurde bei den Alliierten gefeiert und man beschloss, Deutschland zu
entnazifizieren und zu verwalten, bis das Land so weit sei, dass es sich selber verwalten
könne. Diese Aufteilung Deutschlands führte später zur Gründung der BRD1 und der
DDR2 und zu dem Bau der berühmten Berliner Mauer3, die West- von Ostdeutschland
trennte.
Durch die Trennung entfremdete sich das eigene Volk, die Arbeitslosigkeit in
Ostdeutschland stieg; 75.000 Menschen wurden der Republikflucht4 angeklagt und
ungefähr 86 Menschen wurden zu Opfern von den Gewehren der Scharfschützen, die die
Mauer bewachten.
Diese Folgen und die Niederlage im II. Weltkrieg waren, aufgrund der überholten
Ideologie, für das deutsche Volk unausweichlich, doch es gibt eine Frage, die vielen
Menschen seitdem beschäftigt.
Diese Frage beschäftigt zahlreiche Historiker, Wissenschaftler, Professoren, Schüler,
Studenten und höchstwahrscheinlich haben sogar diejenigen, die diese Arbeit gerade
lesen, sich diese Frage gestellt:
Was wäre passiert, wenn Hitler den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte?
Da man diese Frage nicht wissenschaftlich oder korrekt beantworten kann, sind die in
dieser Arbeit dargestellten Alternativen keineswegs die einzigen richtigen Szenarien,
sondern es sind reine Vorstellungen von dem, was sich durch logische
Schlussfolgerungen aus historischer Ansicht und Ansicht des Verfassers ergeben.5

2. Hauptteil:

1
Bundesrepublik Deutschland
2
Deutsche Demokratische Republik
3
13 August 1961- 9 November 1989
4
Wie der Name schon sagt: der Versuch, aus der Republik zu fliehen
5
Kontrafaktische Geschichte oder Uchronie sind andere Begriffe dafür

3
2.1: Die Ermöglichung des Szenarios:

Um die möglichen Folgen bei einem Sieg Hitlers aufzählen zu können, muss der Sieg
zunächst ermöglicht werden:
Viele Historiker streiten um die Möglichkeit eines Sieges, die Niederlage war demnach
nur eine Frage der Zeit, da sich die Idee der Demokratie und der Menschenrechte in
Westeuropa weitgehend durchgesetzt hatte. Außerdem war Hitlers Wahn, die
Sowjetunion zu besetzen ebenfalls ein Faktor seines eigenen Unterganges, also fällt es
schwer, eine geeignete „Lösung“ für den Sieg zu finden, dennoch haben Historiker einige
Möglichkeiten gefunden:
Eine beliebte These ist die Vorstellung, dass der Angriff der Amerikaner auf die
Normandie in Frankreich, genannt D-Day, der am 6. Juni 1944 geschah, gescheitert wäre.
Aber die Folge ist „leider“ nicht das von uns gesuchte Szenario, sondern führt lediglich
dazu, dass die USA noch ein oder zwei weitere Jahre für eine neue Angriffsplanung
gebraucht hätte, was zur Folge hätte, dass die Atombombe auf deutsche Städte hätte
abgeworfen werden können. Die atomare Zerstörung Deutschlands hätte nicht nur zu
Hitlers Niederlage, sondern auch zur Übernahme eines grossen Teiles Westeuropas durch
die Sowjetunion geführt.
Aber wäre es möglich, dass Hitler den Krieg gewonnen hätte, wenn er seinen Wahn auf
die Sowjetunion auch nur einen kleinen Moment lang abgelegt hätte?
Wenn Hitler strategisch gesehen klüger gehandelt hätte, hätte er dem strategisch
wichtigeren Nahen Osten mehr Aufmerksamkeit geschenkt und hätte gemerkt, dass er mit
einem gut plazierten Angriff im Norden Iraks und auf den Iran die gesamte Ölproduktion
am kaspischem Meer hätte kontrollieren können. Wäre er weiter auf den Süden Irans
zugegangen, hätte er auch die anglo-iranischen Ölquellen unter seiner Macht bringen
können.
Und durch die Besetzung von anderen Ländern wie Libanon und Syrien hätte sämtliche
Ölexporte aus der Gegend kontrolliert und/oder abfangen werden können.
Auf diese Weise hätte er nicht nur erleichterten Zugriff auf Öl, sondern er hätte auch
seine Gegner schwächen können, da sie jetzt nur mit Schwierigkeit Zugriff auf dieses
Erdöl gehabt hätten. Auch die russische Produktion wäre nicht genug gewesen, um sich
selbst und die anderen Alliierten zu versorgen. Einige Länder hätten so ihre Angriffe
einstellen und ihre Truppen nach Hause holen müssen.
Durch diesen wertvollen Besitz hätte Hitler auch mehrere Länder zur Kooperation
zwingen können, und diese hätten ihm dann helfen können, seinen Traum zu erfüllen: die
Sowjetunion zu übernehmen.
Mit seinen neuen Verbündeten hätte Deutschland die Chance gehabt, große Teile der
Sowjetunion zu übernehmen und dem sowjetischen Militär immens Schaden zuzufügen.
Er wäre auch in diesem Falle gegen ein geschwächtes russisches Heer angetreten, das
nicht die volle Kraft gehabt hätte, zurückzuschlagen und auch keine Rückendeckung von
Amerika erhalten, da die USA und Australien mittlerweile in riesige Schlachten gegen
Japan verwickelt waren.
Mit dieser Übernahme hätte Hitler also nicht nur die Kapitulation der Sowjetunion,
sondern auch die Möglichkeit gehabt, einen Friedensvertrag mit der US amerikanischen
Regierung zu schließen, die mit dem Verlust seines mächtigsten Verbündeten keine
andere Wahl gehabt hätte, als diesen Vertrag zu unterschreiben. Auch ist die Entwicklung

4
einer deutschen Atombombe nicht unwahrscheinlich. Aus Angst vor einem atomaren
Rückschlag wäre auch die Möglichkeit auf einen Atombombenabwurf der Amerikaner in
Deutschland ausgeschlossen gewesen. Der Sieg Hitlers in Europa wäre möglich nun
gewesen.

2.2: Welche Folgen wären für die Welt entstanden?

2.2.1: Folgen in Europa:

In dem Falle eines Sieges hätte Deutschland die meisten seiner Kriegsziele erreicht:

Deutschland hätte sich auf fast ganz Europa ausgebreitet, das Gebiet zwischen dem Rhein
und den Uralgebirgen hätte fast ganz unter deutscher Verwaltung gestanden. Zwischen
den anderen (noch freien)6 europäischen Ländern und Deutschland wäre eine Art stille
Feindseligkeit entstanden. Mit anderen Worten: diese Länder hätten die Politik
Deutschlands zwar nicht zugestimmt, aber sie hätten keine andere Wahl gehabt, als diese
zu unterstützen.
Selbst wenn die anderen Regierungen nicht aktiv Deutschland unterstützt hätten, hätten
sie eine Art Neutralität bewahren müssen, um nach der Zerstörung und Niederlage gegen
Deutschland sich wieder aufbauen zu können. Außerdem hätten sie nicht die Mittel,
Möglichkeiten oder gar Wunsch gehabt, an dem alternativen Kalten Krieg7 teilzunehmen.
Durch neue Anhänger und Verbündete des neuen Deutschlands, des Dritten Reiches,
hätten diese Länder auch nicht die Möglichkeit einer Rebellion oder gar die Chancen auf
eine Rivalität mit Deutschland und eines Bündnisses mit Amerika gehabt. Der Versuch
eines Widerstandes hätte nur eine Wiederaufnahme des Krieges bedeutet, was sich diese
Länder nach dem langen Krieg nicht mehr hätten leisten können. Die oben
angesprochene Neutralität wäre also eine Zwangsneutralität gewesen. Andere Länder
hingegen wären der Zwangskooperation unterlegen, d.h. sie hätten keine andere Wahl
gehabt, als mit Deutschland zu kooperieren.
Ein anderes Ziel Hitlers war die Arierüberlegenheit in Europa durchzuführen, was ihm
auch in den neuen deutschen Gebieten gelungen wäre. Wir kennen vom Mittelalter noch
die verschiedenen Klassen: Adelige und Lehensmänner. Zu vergleichen wäre auch die
neue Ordnung in Deutschland, denn Bürger können nicht zu Arier ernannt oder erhoben
werden. Genau wie bei dem Adel im Mittelalter kann man nur als Adeliger geboren
werden, in diesem Falle also als Arier:
Adolf Hitlers „auserwählte“ Rasse wäre also der neue Adel in den deutschen Gebieten
gewesen, ihnen wären alle Rechte, Privilegien und sonstige Vorrechte zugesprochen
worden, während alle anderen Rassen ein Leben, das dem Lehenswesen im Mittelalter
vergleichbar ist, hätten führen müssen.
In Gebieten deutscher Besatzung, wie zum Beispiel Polen hätten die Einheimischen und
das normale Volk also ein Leben im Dienste der Arier führen müssen. Die hohen Stände
6
zB Portugal, teile Spaniens und UK
7
Siehe II.2.2

5
und Begüterte wären höchstwahrscheinlich dazu gezwungen worden, bis zu einem
bestimmten Datum all ihren Besitz abzugeben und in einem anderen Land ins Exil zu
gehen, was auch bei den Juden vor dem Holocaust8 durchgeführt wurde.
Die eroberten Teile der Sowjetunion wäre unter Reichskommissaren aufgeteilt worden
und die darin lebenden Slawen und Russen wären nun als „Wehrbauern“ 9 und
Sklavenarbeiter beschäftigt worden. Hierbei, wie schon erwähnt, wären sie nicht als
Menschen behandelt worden, denn für die nationalsozialistische Ideologie waren sie
„niedriger“ als Menschen.
Lehenswesen und Sklavenarbeit in Besatzungsgebieten wären also die zwei Folgen in
Europa gewesen. Aber etwas macht noch mehr Angst als die Vorstellung von
Sklavenarbeit10: Was wäre mit den europäischen Juden passiert?
Es ist schwer anzunehmen, dass es den Nationalsozialisten gelungen wäre, ihr Ziel, ganz
Europa von Juden zu „befreien“, durchzuführen, aber wenn wir die Zahlen der jüdischen
Opfer während des Nationalsozialismus ansehen11, können wir die erschreckenden Zahlen
während einer gelungenen Diktatur nur schätzen.
Die Konzentrationslager hätten weiterhin existiert. Ein Teil des Volkes hätte sich
unwissend gezeigt und Hitler selbst hätte nach einigen Jahren der Judenvernichtung diese
Todeslager nicht eingestellt, sondern unterschwellig weiter betrieben.
Natürlich wäre es Hitler nie gelungen, seinen Traum von einem „judenfreien Europa“ zu
verwirklichen. Aber wenn man die Opferzahlen nimmt, während er an der Macht war,
und sich vorstellt, dass der Holocaust weiter gegangen wäre, dann stellt man fest, dass er
seinem Traum doch erschreckend nahe gekommen ist. Aber die Verwirklichung seines
Traumes wäre Dank tapferer und selbstloser Freiheitskämpfer und Rebellen unmöglich
gewesen(näheres in 2.3.1).

2.2.2 Folgen in Amerika:

Amerika wäre nach dem gescheitertem D-Day und dem Sieg Hitlers in Europa nun ohne
Chancen auf einen erneuten Versuch eines Angriffes in Europa gewesen.
Nationalsozialistische deutsche Wissenschaftler haben in unserem Szenario ebenfalls die
Atombombe entdeckt (siehe 2.1), was die Angst bei den Amerikanern vor einem
Atomkrieg ausgelöst hätte. Zur Folge hätte dies gehabt, dass der Atombombenabwurf in
Hiroshima und Nagasaki trotzdem passiert wäre: Als Grund würde der Angriff auf Pearl
Harbor dienen.
Der weitere Bau mehrerer Atombomben und Aufstockung militärischer Ressourcen und
militärischer Kriegsmaschinerie sowohl auf Seiten der Nationalsozialisten und der USA
hätte zu einem alternativen Kalten Krieg geführt, bei dem sich, wie schon in Kapitel 2.1
angesprochen wurde, Deutschland und seine Verbündete gegen USA und seine
Verbündete gestellt hätte. Man könnte, sehr vorsichtig ausgedrückt, meinen, es handle
sich um einen Kalten Krieg zwischen den Achsenmächten und den alliierten Mächten,
8
Holocaust: Versuchter Völkermord an europäische Juden, Zigeuner, mentall und köperlich
Benachteiligte, homosexuelle und politischen Gegnern (während des 2. Weltkrieges)
9
Bauern, die als Soldaten verpflichtet werden. Manchmal erhielten sie Privilegien als Gegenzug (wenn sie
überlebten)
10
Auch Zwangsarbeit genannt
11
Zahl wird heutzutage auf 5.440.000 Menschen geschätzt

6
was aber nicht ganz stimmt, da einige der jetzigen Verbündeten Deutschlands nicht
nationalsozialistisch gewesen wären (siehe Zwangsneutralität und Zwangskooperation),
wie bei einigen Verbündeten der USA ,bei denen es sich um in dem 2.Weltkrieg neutrale
Länder handelt - z.B. Mexiko, das bis 1941 neutral war, bevor es sich den Alliierten
anschloss.
Dieser Kalte Krieg wäre allein durch die USA verloren gewesen, da diese nach den
Schlachten um die Kapitulation Japans, die vor dem Atombombenabwurf geschehen
waren, geschwächt war. Der Ausgleich besteht hier dank seiner Verbündeten.
Deutschland hätte mit seiner Ölkontrolle aber eindeutig einen Vorteil gehabt und die
Spionage wäre auf beiden Seiten forciert worden.
Die USA hätten Länder unterstützt, die sich gegen Deutschland stellen wollen. Aber die
Regierung hätte dies nie zugegeben aus Angst vor einem neuen offenen Frontenkrieg.
Der Kalte Krieg wäre aber nicht die einzige Folge in Amerika gewesen, sondern auch
andere kleinere Veränderungen wären passiert, die interessant sind:
Jeder von uns, der ein bisschen etwas über Fussball weiss, kennt die berühmte Rivalität
zwischen den beiden Fussballmächten Brasilien und Argentinien. Aber könnte man sich
vorstellen, dass ein wirklicher Krieg zwischen den beiden Ländern passieren würde?
Der Grund dafür ist, dass Brasilien zu den Alliierten gehörte, wobei Argentinien eher mit
den Nationalsozialisten sympathisierte. Viele südamerikanische Historiker glauben daher,
ein Krieg zwischen Brasilien und Argentinien wäre am wahrscheinlichsten im Falle eines
Sieges der Nationalsozialisten in Europa gewesen.
Aus Ölnot hätte die US Regierung in südamerikanischen Ländern investiert, dabei hätten
Länder wie Venezuela und Kolumbien eine große und wichtige Rolle gespielt. Auch in
Brasilien hätte man schon damals die an 8.Stelle größten Erdölreserven der Welt
gefunden, was Südamerika zu einem Hauptlieferant und Produzent an Öl gemacht hätte.
Als positive Folge der amerikanischen Investition wäre eine Verbesserung des Lebens in
Südamerika eingetreten. Armut und Hunger sind heutzutage negative Faktoren in
Südamerika, die aber durch Geldschulden an Amerika nach Militärdiktaturen entstanden
sind. Auch Diktaturen im Norden Südamerikas sind aus Rivalität und Hass auf die US-
Amerikanische imperialistische Außenpolitik entstanden. Im Falle einer solchen
Investition und Zusammenarbeit während des Kalten Krieges wäre es aber
wahrscheinlich, dass viele Diktaturen und Schulden gar nicht erst entstanden wären, was
in Ländern wie Brasilien für europaähnliche Verhältnisse und Lebensqualität gesorgt
hätte. Keine Schulden und viel Export hätten für ein grösseres Staatsbudget gesorgt, was
die Armut, Hunger und die damit zusammenhängende Kriminalität bekämpft hätte und
wichtige Faktoren wie Bildung und Infrastruktur verbessert hätte.

2.2.3: Folgen in Afrika und Asien

Afrika und Asien hätten mit weitaus mehr Problemen als Amerika zu tun gehabt:
In Afrika und Asien hätte ein Sieg Hitlers zur Folge gehabt, dass es die unabhängigen
afrikanischen und einige asiatische Staaten, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg
bildeten, nie gegeben hätte. Das wäre deshalb passiert, weil die Unabhängigkeit dieser
Staaten eine Folge der Niederlage europäischer Länder im Zweiten Weltkrieg war: Nach
dem Krieg waren die europäische Länder so geschwächt, dass sie kaum in der Lage

7
waren, mit den Schwierigkeiten im eigenen Land fertig zu werden, was zur Folge hatte,
dass sich enorme nationale Bewegungen in den Kolonien bildeten, die die Schwäche
Europas nutzten. Länder, die Kolonisationspolitik führten, mussten ihre Kolonien
aufgeben.
Im Falle eines Sieges hätten europäische Länder also kein Grund, ihre Kolonien
aufzugeben, aber ein grosser Unterschied wäre, dass Länder, die von Deutschland besetzt
wurden, die Verwaltungsmacht ihrer Kolonien an Deutschland hätten abgeben müssen,
was dazu geführt hätte, dass fast ganz Nordafrika und Teile Asiens unter deutscher
Herrschaft gekommen wären.
Die Folge wäre gewesen, dass Hitler die Macht gehabt hätte, seine Ideologie auch in den
Kolonien durchzusetzen, da diese nicht genug Streitkraft oder Technologie gehabt hätten,
sich gegen das Dritte Reich zu wehren.
Mit anderen Worten: die Einheimischen wären dort wie Tiere behandelt worden. Länder
wären ausgeplündert und ausgebeutet worden, und die Ressourcen wären für die deutsche
Kriegswirtschaft verwendet werden worden. Deutschland hätte ebenfalls „...die
Verfügungsgewalt über die wichtigsten Rohstoffe, Kapitalien und
12
Industrieunternehmen“] . Das bedeutet, dass in den betroffenen Ländern eine
unvorstellbare Situation der Armut und der zerstörten Wirtschaft entstanden wäre, was
natürlich viele Einheimische zu Aufständen gezwungen hätte. Jeder Widerstand wäre
natürlich sofort unterdrückt und gewaltsam zerschlagen worden.
Durch erweiterte Kriegstechnik und Waffentechnologie hätten die deutschen Besatzer den
Einheimischen keine Chance gegeben.
Die Neueinführung von Sklaverei und Deportation von Zwangsarbeitern nach
Deutschland hätte auch zur Folge gehabt, dass in den eigenen Kolonien Bürgerkrieg und
Korruption entstanden wäre zwischen denen, die durch Sklavenverkauf und Verrat ein
besseres Leben hätten haben wollen, und denen, die ihr Land oder sich selbst hätten
schützen wollen.
Deutschland hätte da nicht eingegriffen, da es eigentlich eine perfekte Lösung für Hitler
war: Diejenigen, die seiner Meinung nach nicht „lebenswert“ waren, hätten sich
gegenseitig getötet. In einem so zerstörten und verzweifelten Kontinent hätte er von
überall Sklaven kaufen können.
Die Einführung von Konzentrationslagern zur Vernichtung von Rebellen und
„unnützliche Bürgern“13 in Afrika wäre höchstwahrscheinlich gewesen, wobei diese nicht
so oft wie in Europa eingesetzt worden wären.

In Asien wäre Japan nach der Zerstörung von zwei seiner wichtigsten Militärstützpunkte
und Industriegebiete nicht in der Lage gewesen, weiterhin die Herrschaft über andere
Länder wie der Manchurei und China zu kontrollieren. Blutige Befreiungsschlachten und
Widerstände hätten japanische Truppen komplett zerstört und auseinandergerissen. Aber
eine chinesische Herrschaft in Japan wäre auch unwahrscheinlich gewesen, da China
nicht stark genug gewesen wäre, um Japan anzugreifen.
Aber was sicher ist, ist, dass deutsche Ausbeutung ebenfalls in Asien geschehen wäre,
doch im Vergleich zu Afrika wäre die Ausbeutung hier nur minimal gewesen.

12
Vgl. Quelle [2]
13
Kinder, Kranke oder ältere afrikanische Einheimische, die für die Zwangsarbeit nicht geeignet sind

8
Teile der Sowjetunion, besonders in der Nähe Moskaus, hätten mit dem langsamen
Aufbau beginnen können, um Hitler trotzen zu können. Es wären jedoch Jahre vergangen,
bis sie wieder genug militärische Macht gehabt hätten, um einen Widerstand gegen Hitler
zu organisieren.
Asien wie Afrika wären nun vergessene Kontinente, durch Kriege und Ausbeutung
zerstört, die Deutschland nur noch als Hauptimportquelle und als Ort der Ausplünderung,
voll von „unwertem Leben“ benutzt hätte.14
Deutschlands Außenpolitik wäre in diesen Kontinenten zwar imperialistisch, aber andere
Länder, die nicht genug Rohstoffe anzubieten gehabt hätten oder sonst auf eine Weise
nicht „nützlich“ gewesen wären, wären einfach von Deutschland als
Sonderverwaltungsgebieten15 behandelt worden.

2.2.4: Weltweite wirtschaftliche und politische Auswirkungen

Dass die Welt durch einen Sieg der Nationalsozialisten komplett anders aussehen würde,
wurde mittlerweile dank verschiedener Beispiele in verschiedenen Kontinenten
nachgezeichnet. Aber wie würde sich die Welt politisch und wirtschaftlich verändern?
Aus den vorigen Kapiteln kann man schlussfolgern, dass die wirtschaftliche Lage in
Teilen der Welt miserabel und in anderen aufgeblüht wäre. Beispiele für eine
wirtschaftliche Verschlechterung wären Afrika und Asien und Beispiel für eine enorme
wirtschaftliche Verbesserung wäre Deutschland, daraus sehen wir den Zusammenhang:
Der wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands wäre durch die Ausbeutung andere Länder zu
erklären, welche in einem wirtschaftlichen Chaos versunken wären. In den afrikanischen
Ländern wäre durch die Ausbeutung nur so wenig von den wichtigen Rohstoffen übrig,
dass eine enorme Inflation nur logisch wäre. Nun müssen wir uns vorstellen, welche die
Folgen wären, wenn diese Inflation höher als die heutige von Zimbabwe wäre:
Menschenleben wäre dort kaum noch möglich, zumindest ein ehrliches Arbeitsleben.
In einem Land, wo die Menschen nichts mehr durch Ehrlichkeit erreichen können, steigt
die Kriminalität und die Armut in solche unahnbare Höhen, dass ganz Afrika zu einem
Krisegebiet verkommen würde.
Die Zerstörung vieler Tierarten und Pflanzen wären auch die Folge dieser Ausbeutung, da
die Menschen alle Tiere und Pflanzen, die nützlich oder essbar sind, töten würden. Würde
diese Folge viele Jahre andauern, ist sogar die Ausrottung mehrerer Tierarten nicht
auszuschließen, was im Endeffekt auch die Vegetation und letztendlich auch das Klima in
Afrika beeinflussen könnte.16
In Amerika haben wir bereits angesprochen, dass sich die wirtschaftliche Lage in einigen
Ländern wesentlich verbessert hätte, und wahrscheinlich besser wäre, als die heutzutage
existente. Dennoch würden Argentinien und Brasilien wegen ihres Krieges einen
markanten Rückschritt der Wirtschaft erfahren, außerdem würde Argentinien, als einzige
„Repräsentantin“ der Nationalsozialisten in Südamerika, gezwungen sein, zu
kapitulieren.

14
Nicht die Meinung des Autors.
15
Vergleichbar mit England und Hong-Kong bis 1997.
16
Um einen solchen Wechsel tatsächlich zu ereignen, sind möglicherweise hunderte Jahre notwendig. Das
Beispiel behandelt also nur eine Extreme.

9
In Asien würde die Wirtschaft ebenfalls Spuren des Krieges tragen, aber nach einigen
Jahren würden die Länder es schaffen, ihre Situation zu verbessern.
Australien wurde bisher nicht erwähnt, da das Land nach seiner Zusammenarbeit mit den
USA, um Japan zur Kapitulation zu zwingen, eher isoliert sein würde. Sein Hang ist es
zwar, die USA zu unterstüzten, aber die politischen Veränderungen, die dort passieren
würden, wären ein möglicher Anstieg der Immigration europäischer Völker nach
Australien.

Eines der markantesten politischen Unterschiede wäre, dass die UNO niemals gegründet
worden wäre, was Kooperation und Zusammenarbeit verschiedener Nationen nicht
ermöglichen würde, was viele Länder eher isoliert.
Die Welt würde politisch gesehen aus Inseln bestehen, jede hätte ihre eigene Staatsform.
Einige Inseln bedrohen sich, andere kooperieren mit anderen, aber mehr als das würde
nicht passieren.

2.2.5: Änderungen im Alltag

Wie oben schon erwähnt, ist die Welt nun keine einheitliche Welt mehr, sondern besteht
aus isolierten, mit einander kooperierenden oder rivalisierenden Nationen.
Die Änderungen im Alltag wären in eine solche Welt enorm.
Hilfreicher ist hier, mit unserer Vorstellung zu denken, anstatt die Veränderungen
wissenschaftlich darzustellen:
Stellen Sie sich vor, Sie leben in eine Welt, wo Rassismus normal ist, wo es egal ist, ob
Sie ein guter oder schlechter Mensch sind, wo es egal ist, ob Sie jemals jemanden das
Leben gerettet haben, ob Sie Träume haben, ob Sie die Welt verändern wollen, weil man
Sie gar nicht erst als Mensch behandelt. Eine Welt, wo nur auf Ihr äusseres geachtet wird.
Wenn Sie einer der Glücklichen sind, die nicht Arier sind, aber auch nicht tot oder
irgendwo als Sklaven arbeiten, stellen Sie sich vor, Sie kehren zurück nach Hause nach
einem langen Arbeitstag. Es war ein anstrengender Tag im Krankenhaus, wieder 20
Ehepaare, die diese neue Technologie, die pränatale Diagnostik, dazu verwenden, um die
Augen und Haarfarbe ihrer Kinder zu erfahren, oder ob diese eine Behinderung haben.
Die, die unzufrieden mit den sowieso nicht genauen Angaben waren, haben schon wieder
ihre Kinder abtreiben lassen, warum verbietet der Staat sowas nicht?
Wieder 15 Menschen mit Behinderung, die Sie heute umbringen sollten. Zuerst die
tödliche Spritze und dann ihre Akte verschwinden lassen, denn sie haben nie existiert.
Wieder ein Nicht-Arier, der schwer verletzt in der Notaufnahme auf Hilfe wartete, aber
kein Artzt verfügbar für ihn war, da sich fast alle um die kleinen Kinder mit Grippe
kümmerten, um eine Epidemie in den hohen Klassen zu vermeiden.
Sie sind nun allein zu Hause, eine 50 quadratmeter Wohnung, die der Staat dir
„höflicherweise“ überlassen hat, nachdem sie dich aus Russland von deiner Familie
weggerissen haben, weil sie Ärtzte in Mönchengladbach brauchten. Eine andere Familie
kannst du nicht haben, du darfst dich nicht mit den Deutschen unterhalten oder
Freundschaften schliessen. Das ist gesetzlich verboten!
Kinder kannst du auch keine mehr haben, dafür wurde gesorgt, als du nach Deutschland
transportiert wurdest.

10
Du schaltest dein Radio ein: keine schlechte Nachrichten, kein Sender sagt etwas über die
schrecklichen Sachen, von denen du jeden Tag Zeuge wirst.
Du schaust aus dem Fenster, die grauen Gebäude in deinem Wohnviertel, genannt
Arbeiterviertel, werden Tag und Nacht von einigen Männern überwacht, einige von ihnen
sind noch jung.
Nun fängt in einem Sender eine Fussballspiel-Übertragung an, aber es wird langweilig:
Es sind zwei Mannschaften, die nur lokale Spieler beschäftigen. Sie haben nicht allzu viel
Talent. Letztes Jahr haben sie noch probiert, jemanden aus Uruguay zu verpflichten, ein
Schwarzer. Das ging aber daneben, nach seinem ersten Spiel wurde er von den
gegnerischen Fans zu Tode geschlagen.
Was ist das nur für eine Welt?

2.3 Das neue Deutschland

In Kapitel 2.2.5 wurde versucht, den neuen Alltag in Deutschland nach einem Sieg
Hitlers, mittels eines erfundenen Tages einer fiktiven Person in Deutschland zu
verbildlichen.
Rassismus ist kein Vergehen oder gar strafbar. Zensur ist an der Alltagsordnung und die
Isolation ist überall wie z.B. beim Sport zu spüren. Ethik ist auch nicht mehr das, was sie
einmal war. Medizin wird nicht nur dazu eingesetzt, Menschen zu retten, sondern auch
das Leben von denen zu nehmen, die ihrer „unwürdig“ sind.
In einem solchen Land, wo nur wenige bevorzugt oder bevorteiligt sind, müsste es doch
eigentlich Widerstand geben.

2.3.1 Widerstand in Deutschland

Widerstand in Deutschland zur Zeiten der Nazidiktatur wäre eine gefährliche Tat, die mit
dem sicheren Tod bestraft werden würde.
Die Planung der Nationalsozialisten war schon immer darauf gerichtet, dass sie, um
Widerstandsmöglichkeiten zu vermindern, bei den Jüngeren anfangen müssen.
Als besonders nützlich dafür zeigten sich verschiedene Institutionen, die Hitler erfand
und gründete:
Nehmen wir das beste Beispiel: Die Hitlerjugend.
Die Kinder schliefen gemeinsam in sogenannte Wehr-Ertüchtigungs-Lagern, wo sie auch
jeden Tag einen militärischen Tagesablauf befolgen mussten. Dieser wurde aber so
geführt, dass sie die Ziele dieses Lagers nicht begriffen:
Das Lager führte zur militärischen Ausbildung der jungen Deutschen, schon vom
Kindesalter an. In solchen Spielen wie „Steinwurf“ trainieren sie z.B. den Granatenwurf.
Außerdem werden sie dort in Ränge unterteilt, was auch dem Militär entspricht und dazu
führt, dass ein Wettbewerb besteht, denn jeder will den höchsten Rang erreichen.
Die Kinder sind also dazu bereit, andere zu verraten und fühlen sich auch Ernst
genommen. Eine solche Ausbildung, besonders ab einem solchen zarten Alter, führte
dazu, dass die Kinder nie etwas anderes lernten, außer sich dem „Führer“ unterzuordnen
Das verhindert das freie Denken und die Kinder sind so begeistert, dass sie sogar bereit
wären, ihre Eltern zu verraten, wenn diese die Regierung kritisieren.

11
Diese Faktoren schränken die Möglichkeit eines Widerstandes enorm ein, besonders bei
einer Regierung, für die fast alles als Widerstand gelten könnte.
Es gab verschiedene Arten von Widerstand: Man unterscheidet dabei aktivem vom
passivem Widerstand:
Aktiver Widerstand ist der Widerstand mit Gewalt, Massenproteste und öffentlicher
Kritik.
Passiver Widerstand gilt bereits, wenn man sich weigert, sich den Gesetzen oder den
Wünschen Hitlers, also der Allgemeinordnung, nicht unterzuordnen.
So wurden alte Briefe an Hitler gefunden, in denen sich ein Gefolge während der 30er
Jahre über die „Swing-Jugend“ beschwert: Die „Swing-Jugend“ bestand hauptsächlich
aus Söhnen und Töchtern reicher Geschäftsmänner und Bankiers und folgten dem
„Swing“-Lebensstil Englands. In den Briefen wurde dazu geraten, diese Jungen mit dem
Tod zu bestrafen.
Aber was ist so gefährlich an einer kleinen Gruppe, die andere Musik hört und sich
anders anzieht?
Die Angst der Nationalsozialisten war, weil diese dem englischen Lebensstil folgten, dass
sie die Ordnung in Deutschland nicht gut genug fanden. Die Bedrohung war, dass sich
die „Swing-Jugend“ verbreitet. Wenn auch die Kinder der Mittelklasse sich diesem Stil
anschließen, könnte dies Hitlers Pläne einer disziplinierten und angstlosen deutschen
Jugend zerstören.
Man muss sich vorstellen, dass in den 50er Jahren also denen Gefahr drohten, die dem
neuen amerikanischen „Rock’n’Roll“ folgten. Dieser Stil war nämlich noch liberaler und
„unverschämter“ als der Swing.
In der Mitte der 40er Jahre wurden sogar Witze gegen Hitler oder den Staat mit dem Tode
bestraft.
Wie man sieht, wäre der aktiveWiderstand innerhalb Deutschlands also fast unmöglich
gewesen.
Höchstwahrscheinlich hätten einige versucht, den Juden und Benachteiligten zu helfen,
aber es ist anzunehmen, dass die meisten Widerstandsgruppen entdeckt, verraten und
brutal niedergeschlagen werden würden.
Der maximale Widerstand würde von Amerika und den Kolonien kommen:
Amerika führt den Kalten Krieg mit Deutschland und in den Kolonien versucht man,
wegen der Inflation und der miserablen Lebenslage, sich gegen den Besatzer zu stellen.
Guerilla- und Widerstandsgruppen wären also zu Tausenden in den Kolonien entstanden.
Deutschland wäre also in den Kolonien noch immer im Krieg.
So langsam könnte also Deutschland die Macht doch nicht unter Kontrolle halten...

2.4: Das Ende des tausendjährigen Reiches

Historiker bezweifeln, dass im Falle eines Sieges und einer Übernahme Europas das
Dritte Reich, das laut nationalsozialistischer Plannung tausend Jahre lang andauern sollte,
durch äussere Eingriffe, d.h. Eingriff andere Länder, zefallen wäre.
Wie könnte dann das tausendjährige Reich von selbst untergehen?
Die höchstwahrscheinliche Lösung ist ein Machtstreit oder Putsch, wobei der Putsch
doch nur sehr schwer passieren würde, da Hitlers Offiziere mit ihm zufrieden waren.

12
Wer hier an Berthold Schenk, dem Graf von Stauffenberg denkt, sollte erstens bedenken,
dass er mit seinem Bombenattentat an Hitler17 nicht den Putsch beabsichtigte, und
zweitens,dass dieses Attentat zu einer Zeit geschah, als Deutschland der Niederlage nahe
war, davor hatte sich nämlich keiner von Hitlers Leuten sich gegen ihn gestellt.
Nehmen wir also an, Hitler würde sein Traum ausleben:
Seine Diktatur dauerte an, er herrschte nun seit dem 2 August 1934 als Präsident. Das
Land ist ihm gefolgt, er hat eine erfolgreiche Kriegskampagne im Zweiten Weltkrieg
geführt und ist nun Diktator über den größten Teil Europas geworden.
Deutschland ist zu der Supermacht geworden, zu der er sie machen wollte.
Nicht einmal Amerika traut sich mehr, einen offenen Krieg mit Deutschland zu wagen.
Nur die ständigen Widerstandsschlachten in Asien und Afrika zermüben die äußeren
Grenzen Deutschlands. Die Sowjetunion ist keine Gefahr mehr, und die Judenfrage
wurde auch (fast) gelöst.
Wäre Hitler ein gesunder Mensch, so würde er bis ungefähr Mitte der 70er Jahre leben.
Aber wir wissen, dass er vom Ersten Weltkrieg schlimme Verletzungen trug, und es wird
auch spekuliert, dass er von verschiedenen Krankheiten z.B. Parkinsonsyndrom18 litt.
Mit so vielen Problemen könnte er sich also glücklich schätzen, wenn er am Ende der
50er- Anfang der 60er Jahre gestorben wäre. In diesem Falle wäre er ungefähr 70 Jahre
alt geworden.
Nach seinem Tod, würde ein Machstreit zwischen seinen höchsten Generälen und
Offizieren entstehen.
Um den Streit zu besänftigen, würden verschiedene Kandidaten einer Nachfolge Hitlers
verschiedene Teile Deutschlands verwalten.
Jeder dieser priviligierten Führer würde jedoch versuchen, sein Land besser als den Rest
zu führen, was zu einer Isolation der verschiedenen Länder führen würde. Der Untergang
der deutschen Herrschaft über Europa könnte also mit dem Untergang des römischen
Reiches vergleichbar sein:
Durch die Teilung sahen die rivalisierenden und unterdrückten Länder die Chance,
endlich Widerstand zu leisten.
Die Chance, die Gegner mit einer Atombombe zu bedrohen, ist nun für Deutschland
unmöglich, denn die Gegner sind einfach zu viele: Es gibt keinen strategischen Punkt.
Die aufgeteilten deutschen Truppen sind auch nicht mehr genug, um die jetzt unstabilen
Grenzen zu schützen.
Amerika und die ehemaligen Alliierten nutzen die Chance und auch die Sowjetunion, die
wieder gestärkt ist, greifen an.
Die USA wirft ihre Atombomben über wichtige deutsche Städte ab.
Deutschland muss sich von seinen Kolonien zurückziehen, sie haben nicht mehr die
Mittel oder Chancen, diese zu verwalten. Deutschland muss im Angesicht der russischen
und alliierten Gegner kapitulieren.
Das tausendjährige Reich ist besiegt!

17
20 Juli 1944
18
Krankheit, die das zentrale Nervensystem schwächt. Sie führt zur Schädigung der motorischen
Fähigkeiten und andere Funktionen.

13
3. Schlussteil:

Was wir in dieser Arbeit also gesehen haben, ist, dass Deutschland wirklich die Welt
verändert hätte, wenn Hitler den 2. Weltkrieg gewonnen hätte.
Wir haben gelernt, dass es sowohl positive Folgen wie z.B. die bessere wirtschaftliche
Lage in südamerikanischen Ländern, als auch negative Folgen gehabt hätte wie die
Ausbeutung und Rassismus und Verschlechterung des Lebens für viele in Europa, Asien
und Afrika.
Die schlechten Folgen überwiegen die guten, jedoch ist es Ansichtssache: Klingt zwar
sarkastisch, ist es aber nicht. Für die Arier wäre das Leben in den deutschen Gebieten
einem Traum vergleichbar, aber man muss bedenken, dass die eindeutige Mehrheit nicht
arisch ist.
Und genau aufgrund dieser altertümlicher Ideologien, zu großer Expansion auf einem
Niveau, das nicht mehr von deutschen Truppen kontrolliert werden könnte und der Hass,
den andere auf sie gehabt haben, hätten dazu geführt, dass das Dritte Reich nicht lange
bestanden hätte, selbst bei einem Sieg im Zweiten Weltkrieg.

“Jede politische Ordnung ist darauf angewiesen, im Kontext seiner Zeit und im Kontext
außenpolitischer Konstellationen zu bestehen.”(Zitat von Andreas Heuer)

Was Herr Heuer mit seiner These meint, ist dass keine politische Ordnung bestehen kann,
wenn sie nicht ihrem historischen Kontext entspricht:
Herr Heuer begründet damit, warum Hitler nie den Zweiten Weltkrieg hätte gewinnen
können und selbst wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte, seine Herrschaft nicht
lange angedauert hätte.
Der Nationalsozialismus könnte nicht lange durchgesetzt werden, da sich im Umfeld
Deutschlands die Idee der Demokratie teilweise schon durchgesetzt hatten. Außerdem
waren Rassenbevorzugung, Sklaverei und Klassenstände im 20. Jahrhundert altertümlich
überholt. Die “politische Irrealität”19 und schlechte strategische Führung Hitlers sind
Gründe, warum er nicht gewinnen hätte können.
Aber hätte er gewonnen, wäre er nicht lange erfolgreich gewesen.

19
Siehe Quelle [5]

14

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